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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.03.1855
Umfang: 8
von Wohnungen, welche die Ein, quartirungs - Kommission alö für Offiziere geeignete Logl'S erachtete, von dieser vie Ordr^ gegeben wurde, binnen acht Tagen ihre Wohnungen zu räumen. Griechenland. Nachrichten aus Athen vom 9. d. Mts. melden: Der Marineminister Kanaris sei entlassen worden. Kalergis soll provisorisch dessen Portefeuille überneh men. Maurokordatos erließ ein Rundschreiben an die Nomarcheni um geeignete Maßregeln zu treffen, da falsche Gerüchte ähnliche Bewegungen, wie im vorigen Jahre

befürchten ließen. Am 5. März wurde in SamoS ein starkes Erdbeben verspürt; zu Athen äußerte es sich leicht. Athen, 9. März. Auch derJustizminister LonyoS beabsichtige, heißt es, seine Entlassung einzureichen. Ionische Inseln. Corfu, 10. März. Zwei englische Artillerie- Abtheilungen sind nach Konstantinopel eingeschifft worden. Nachrichten aus den Dardanellen vom 6.März zu Folge finden hier starke Pferde-Einkäufe für eng lische Rechnung statt. Türkei. Der Lloyddampfer »Europa' brachte Nachrichten

aus Konstantinopel bis S. d. Mts. Berichte aus Balaklawa reichen bis zum 1. d. Mts. Die französische Kavallerie nähert sich der Stadt. Omer Pascha versieht die Tataren mit eroberten russischen Waffen. Die Affaire am 23. und 24. Febr. wird als mörderisch bezeichnet. Die Zuaven verloren 340 Mann, darunter 3 Offiziere; General Monet wurde an beiden Armen verwundet. Aus Mesopotamien langen befriedigende Nachrichten ein. ' — Aus der Krim verlautet nichts Neues von Be lang. General Forep wurde verabschiedet

. hatten wir um 3 Uhr weniger 11 Minuten ein sehr heftiges, an 39 Sekunden anhaltendes Erdbeben. Die Schwin- S4S gungen gingen von Nord nach Güd. Obwohl unsere Bewohner, denen die Verheerungen aus früheren Iah, ren durch Erdbeben noch zu gut im Gedächtnisse sind, gar sehr bestürzt wurden, so haben wir hier doch nicht den geringsten Schaden erlitten. Dagegen haben wir von andern Orten die betrübendsten Nachrichten. In Brussa hat das Erdbeben furchtbare Verwüstungen angerichtet. Von. !20 Moscheen

die Eisenbahn bis Berdwan, 132 Meilen eröffnet. In Canton 19. Jänner erklärten die Konsularbehörden durch Rundschreiben strenge Ausrechthaltung der Neu tralität. Der französische Admiral Laguerre griffam 6. die Stadt Schanghai an, wobei 2 Offiziere und >3 Mann todt blieben. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Varna, 6. März. Die letzten Meldungen aus der Krim lauten heute bis zum 4. d. und ent halten nichts von besonderer Wichtigkeit. Der Trans, port der türkischen Truppen dauert noch immer fort

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.08.1856
Umfang: 6
rend sehr groß sei. Telegr. Berichte au» dieser Stadt vom 24. besagen, daß die Zahl der in dem Straßellkampfe daselbst Gefallenen auf lZVV ge schätzt werde, daß die Läden zwar wieder geöffnet, die Truppen Meister aller Positionen seien, sich aber dennoch fortwährend kampf bereit hielten. Catalonien ist von den Revolutionären befreit. Gene ral Ruiz, Commandant von Gerona, der sich an die Spitze der Em- pörung gestellt hatte, ist nach Krankreich entflohen. Die Nachrichten auS den Provinzen lauten

sehr unsicher, die telegraph. Verbindung zwischen Madrid und Saragossa ist unterbrochen. In Granada soll zwischen Truppen und Miliz ein Waffenstillstand auf 5 Tage ab geschlossen sein, um den weiteren Verlauf der Ereignisse in Madrid abzuwarten. In Bezug auf Saragossa weiß man nichts Bestimm tes, sogar osficielle Nachrichten fehlen. Bon allen Seiten sind Trup- gen gegen Saragossa in Bewegung gesetzt. General Dulce steht mit dem GroS seiner Truppen vor der Stadt und soll, da die Stadt sich nicht ergeben

wollte, daS Feuer gegen sie eröffnet haben. Nach einer Depesche der »Presse Beige- ist auch in andern Städten de» Königreichs Murcia ein Aufstand auSgebrochen und man hegte Besorgnisse für Alikante, Carthagena und Almeria. Ein Ba taillon der Garnison von Pampeluna hatte sich auf dem Marsche nach Saragossa gegen die Regierung erklärt. Schließlich hat der Telegraph auS Paris noch die Nachrichten von Jnsurrectionen in Gallicien und den Hauptstädten Andalusiens gebracht; demnach wären bereits in den meisten

zu sichern und Ordnung und Ruhe in Madrid herzustellen. Zahlreiche Ver haftungen finden täglich statt. Unter den Verhafteten wird auch Madoz, der ehemalige Flnanzminister genannt, der während der Emeute ein Bataillon der Rationalgarde befehligte. Mehrere Be amte, die hohe Stellen im Finanzministerium bekleideten, haben ihre Entlassung begehrt und erhalten, andere Beamte hat man abgesetzt. — Die neuesten Nachrichten au» Spanien lauten überhaupt der WiderstandSpartei nicht günstig und eS scheint abermals

, als wenn die Regierung überall obsiegend wäre. ES ist aber unmöglich, sich ein klares Urtheil zu bilden, da die telegr. Depeschen mehr oder weniger osficielle» Ursprung« find. Sie bringen Nachrichten von neuen Auflehnungen und unbestimmten Zuständen und geben auch die Wiederherstellung der Ordnung an vielen Orten zn. Rußland. Petersburg, 20. Juli. Die Nachrichten von den Verheerungen 1>er Gewässer im Innern Rußlands mehren sich täglich. Nach die Wolga hat eine Höhe erreicht, wie man dieselbe sei» Menschenaltern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1854
Umfang: 6
schaute gar verwundert drein, und als ihn Feller fragte, ob er nun znfrieden sei? da ergriff er dessen Hand, und rief: »Ach, Herr, was thut ihr nicht AlleS für mich! Erst haltet ihr eine Tracht Prügel für mich aus, dann verschafft ihr RS5T ' Siachrichte« vom Kriegsschauplatz. — Nach den neuesten Nachrichten auS der Krim hat die regelmäßige Belagerung von Sebastopol durch die Alliirten bereits begonnen; sie sind von Kadi Koi mit dem Centrum und vom Kloster Sanct Georg mit dem linken, Flügel

, ohne vom Feinde hieran gehindert worden zu sein, am 4. bis 5. Okt. tn die erste Pa rallele eingerückt, und haben sofort den Bau von 9 Batterien in Angriff genommen. Diese ganz verläß liche Nachrichten reichen mithin aus dem Lager der Alliirten nur bis 5. d. Russische telegraphische De- peschen haben das Datum vom 7. d., und melden: «es sei noch nicht« wichtiges vorgefallen.' Andern Nachrichten ans Odessa zufolge, die am 15. Oktober über Czernowitz nach Wien berichtet wurden, sind die russischen Streitkräfte

, welche von Odessa und aus dem Innern des Reichs dahin dirigirt wurden, sehr beträchtlich. — Lemberg, 14. Oktober. Ein Schreiben ans Odessa vom 9. Oktober bestätigt, daß die Nachrichten aus der Krim bis zum 6. keine Neuigkeit von Be- deutung enthalten. Am 4. hat ein mehrstündiger re sultatloser Kampf zwischen vier Dampfschiffen und den Befestigungen von Otschakoff stattgefunden. Seit dem 23. v. M. sind in Odessa immer mehrere, drei bis fünf, feindliche Dampfschiffe in Sicht. (Tr. Z.) — Nachrichten aus der Krim

Nachrichten über Odessa vom 12. Okt. sagen, daß bis zum 9. Okt. (somit am 3. Okt.) bei Sebastopol sich nichts Entscheidendes zuge tragen habe. Nachrichten aus Konstantinopel vom 10. d. M. melden auch, daß am 3. Oktober die kleine Kanonade gegen verschiedene Außenwerke Sebastopols fortdauerte. Sowohl in Odessa als auch in Kon- stautinopel wußte man, daß der Hauptangriff am 9. Oktober stattfinden solle. — Berichte aus Bukarest vom 10. d. melden, daß die Zusammenziehung der türkischen Streitkräfte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.10.1854
Umfang: 6
i« KriegSzeiten verliehen und »«gleich mtt denselben Rechten den Hauptkommandirenden der 5ri«tsch«n Halbinsel untergeordnet. Wir sind der Ueberzeugung, ^ da? Gt- nach dieser Erweiterung Ihrer Rechte und Gewalten das Ihnen voy ^ns bewiesene Vertrahie^ vollständig rechtfertigen werden. Wir bleiben Ihnen für immer Wohlgewogen^ Gatschina, >2. Oktober l'SS4..,. .Nikolaus.«' > Nachrichten auS Warschau vom l24. Oktober, zu- fpM/waren dort vor einigen Tagen zw^i^ Regimen, ter der Garde-Kavallerie

. .- Cgypten. . A.lerandrien, 19. Okt. Ein großeö, weit ver-. zwelgtes Räüberkomplott ist hier entdeckt und vereitelt tz»pxden. Ostindien und China. . .-Nachrichten >auS^B ou,b.czp reichen bis 28. v. M. Indien, war ruhig ; auch in.Pegu haben die Räube- ^tienj aufgehört. Ein persisches Armeekorps in Merw empörte sich wegen Mangels an.Lebensmitteln, und unangemessener Behandlung. Der Befehlshaber ent, floh zu den Turkomanen, >.wurde jedoch gefangen,zu rückgebracht. Die-Nachrichten, aus Chmctii lauten

da hin, daß die Belagerung-EantonSam ,10. uoch fort dauerte. Die Insurgent?«, von den ^kaiserlichen N»ie- derholt geschlagen,^ traten den Rückzug an. t Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — AuS Galacz, 12. d. M; schreibt man der »Kronstädter Zei/ung'? : ^.«» 5. d. M. haben wir hier einen heftigen-Kanonendonner gehört. Nach dem Schalle zu urtheilen mag die Kanonade 5 Wegstun den von hier stattgefunden haben. — Die Russen haben neuerdings Matschin uud Jsaktscha besetzt, aber yachdem alle Kommunikation

zwischen hier und diesen . Städtchen, wo:die Russen stehen, gesperrt ist, so bin ich außer Stande/ Ihnen authentische Nachrichten über ihre Stärke mitzutheilen. AuS der Nähe von Galacz sehen wir daS bei Reni geschlagene russische Lager, in welchem gegenwärtig ein Regiment Ka vallerie und gegen 2000 Mann Infanterie stehen. Vor Reni und hart am Pruth werden von den Russen Batteriewälle aufgeworfen. Von dem rechten Donau- Ufer gegen Jsaktslim und überall, wo die Russe» wieder ihre Fahnen aufgepflanzt

Haben, sind wir ohne alle. Nachrichten. — Eine Gesellschaft österreichischer Handelsleute hat ein Kapital zusammengeschossen, um eine stehende Brücke über den Serethflnß zu bauen, welche in 6 bis 3 Wochen vollendet sein soll. Da die moldauischen und walachischen Regiernngskassen ganz erschöpft sind und den Brückenbau nicht ausfüh ren können, so wurde der Antrag der österreichischen Handelsleute, die Brücke herzustellen, genehmigt, waS für Galacz von den wohlthätigsten Folgen sein wird, indem der Verkehr alsdann von seinen Hemmungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 16.10.1854
Umfang: 4
. Der Dampfer „Calcntta' brachte Nachrichten a»6 Ollindien bis 11. September nach Triest; dieselbe» biete«!'wenig politisches Interesse. Die Indigo-Ernte wird heuer nur spärlich ausfallen. Aus Calcntta wird vom 4. September berichtet, daß mehrere Pend- schäbregimenter ihre Dienste für den orientalischen Krieg freiwillig angeboten hatten. In Assam sind Gpldlager entdeckr worden. Das Journal Englishman meldet gernchtweise den Tod des persischen Schach (müthmaßlich fälschlich). Nachrichten ans Hongkong reichen

bis 22. August. Sir Bowring war von sei ner Inspektionsreise nach Tutscha, Amoy u. Shanghae zurückgekehrt. Die Insurgenten im Norden des Reichs geschlagen haben einige Vortheile in der Provinz Keanghe davongetragen. Die Preise der Lebeusmittel hatten in Hongkong um 50 Percent aufgeschlagen. Nachrichten aus Cautöu vom 21. August zu Folge besorgte man die Einnahme der Stadt durch die In surgenten wohl nicht, doch behaupteten diese fort während ihre drohende Stellung. Nachrichten vom Äriegsslh. «platz. Odessa

, 6. Okt. Die letzten Nachrichten aus her Krim reichen bis Z. Oktober. Die sämmtlichen anglo-franjösischcn Erpcditionstrnppen hatten sich auf der Südseite von Sewastopol bei Bälaklawa koncen- trirt. Fürst Mentschikoff hatte sich mit circa 40,000 Mann, die gewöhnliche Besatznng nicht eingerechnet, innerhalb des Rayons der um und bei Sebastopol befindlichen Besestignugswerke aufgestellt und er wartete ansehnliche im Anzüge befindliche Verstär kungen. — Ein Augenzeuge beschreibt den kritischen Augen blick

der Verbündeten ein. General Espinasse ist hier angekommen. — An der Einfuhrt in die Meerenge von Jenikale haben die Russen 33 Schiffe versenkt. Die Russen habe« tnittelst ionischer Schiffe nach Anapa undKertsch Verstärkungen geschickt. (Anapä scheint daher noch nicht, wie Londoner Journale meldeten, in die Lust gesprengt worden zu sein? R. d. Presse.) — Ein Gerücht will im Gegensatze zu den letzten Nachrichten vom asiatischen Kriegsschauplätze, welche eine Niederlage Schampls berichteten, wissen, daß Schamyl

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.04.1854
Umfang: 6
ist mit 500 Reitern nach der russischen Gränze gerückt. Der englische Konsul wnrde von einem Jslamiten anf öffentlicher Straße insultirt. Der Schuldige ward verhaftet, aber anf Bitten des Sohnes des Mufti versprach der Konsul, ihu in Freiheit setzen zn lassen. Aon der Karawane, welche nach Bagdad ging, haben wir keine Nachricht. (A. Z.) Nachrichten vom .Nriegsschanplatz. Bukarest, 1. April. Von der Ausmüiidung der Aluta bis Kalarasch (gegenüber von Silistria) ist nur eine Schlachtlinie, welche heute

, ohne daß die Türken vom diesseitigen Ufer zurückgedrängt worden seien. Im Gegentheil lassen die eben erwähnten Nachrichten vermuthe», daß, während die Türke» die Aufmerk samkeit des Feindes mehr aus die Bukarest zunächst liegenden Punkte (.bei Semnicea, Ginrgin und Olte- uitza) hiiilciikru, sie vou jenem Winkel der Walachei (bei Tnriiii) eine wichtige Diversion landeinwärts be absichtigen. Sie werden hier dnrch das am jenseiti gen Ufer der Aluta bei Jslas operirende Korps un terstützt

, welches wieder mit einem andern weiter oben bei Celein (im Romanater Distrikte) sich befindlichen in Verbindung steht. Nach dem blutigen Gefechte bei Oltenitza am 23. März schienen die Türken anf ihrer Insel sich rnhig verhalten zn wollen; sie kamen aber am folgende» Tage 3000 Mann stark auf das diesseitige User, uud seit dem gab es dort tagtäglich mehr oder minder blutige Kämpfe, deu blutigste» am 23. Es hieß dauu, daß die Türken zurückgedrängt worden feien; da aber sicheren Nachrichten zufolge gestern und vorgestern

da selbst wiederholt hartnäckige Kämpfe stattgefunden haben, so war jene Nachricht uiizwcifelhast falsch. Eben so halten sich die Türken bei Semnicea. Vor gestern erschiene» sie oberhalb Ginrgin 2300, und gestern Nachmittags bei Kalarasch nngesähr 3300 bis 400(1 Mann; wahrscheinlich kämpft man heut« an diese» beide» Puuktcu, eS sind nns aber noch keine Nachrichten darüber zugekommen. Die Türken ergrei- fen also bei allen diesen Punkten die Offensive gegen weit überlegene Kräfte; sie werden aber von den In seln

kräftigst unterstützt/ denn im Widerspruch mit allen bisherigen russischen Nachrichten, befinden sich auf dieser ganze» Strecke fast alle Inseln in der Ge, walt der Türken, welche, wenn sie auch landeinwärts keine Vorschritte mache»,'den Russen dennoch vollauf zu thun gebe». (Wdr.) — Die Menge von Nachrichten vom Kriegsschau plätze au der Donau, die in den letzten Tagen ver breitet wurdei, »nd sich zum Theile wiedersprachen, sind durch die neuesten Posten vom 1. und 2. April berichtigt. Am 2. April

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 13.10.1854
Umfang: 4
der Armeen, deren Repräsentanten bei der Tafel anwesend sind. Beim Diner befanden sich außer österreichischen und türkischen Offizieren, der Oberst Dien, Oberst Sim- mons, ein Engländer, und viele andere Offiziere ver« fchiedener Grade von der verbündeten Armee. Amerika» Nachrichten auS Ncw,Z1ork vom 20. September besagen, daS Staatssekretariat in Washington habe eine sehr friedliche Depesche von Lord Clarendon in Bezug auf die Beschießung von Greytown erhalten. Nachrichten vom Kriegsschauplay

über sehen konnte. (Hier war es, wo der Lieutenant Poite- vin die Fahne deS 39. Lknienregiments aufpflanzte, als ihn eine Kanonenkugel hinwegraffte.) Kronstadt, 10. Okt. Nachrichten ans der Krim zufolge waren in der Bai von Balaklawa am 29. v. Mls. bereits 120 bis 130 Belagerungsgeschütze aus, geschifft, und man erwartet, daß das Bombardement Sebastopols noch in der ersten Woche deS Oktobers (mnthmaßlich, wie wir glauben hinzufügen zu dürfen, am 4. oder K. Oktober) beginnen werde. Marschall St. Arnaud

mit. — Die letzten Nachrichten aus der Krim vom 2. d. melden, daß dle Alliirten von der Tscherna- Retschka gegen die Wasserleitung vorgedrungen sind, und mit Postirung der Bombenkanonen begonnen haben. Man glaubte, daß Feuer würde am 4. Okt. eröffnet werden können. — Von der Krim bringt uilter anderm die »C. Z. C.' folgende Notizen: Direkte Berichte aus der Krim vom 30. September melden »verläßlich', daß feit diesem Tage die Fcstnng und der Hafen von Sebastopol vollständig cernirt sind. Am 29. Sept

, und von welchem dle Rümpfe der eine Zeitlang hier liegenden Schiffe bald zernagt werden.' Die Einwohnerzahl von Balaklawa ist übrigens nicht bedeutend; sie übersteigt kaum 1800 Seelen. Die HauptnahrungSzweige der Bevölkerung sind dort dir Schaf- und Melonenzucht. (Oestr.C.) Vermischte Nachrichten. So eben veröffentlichte Briefe Bonplands an Alexander v. Hum boldt, welcher der Erstgenannte von Monte video aus schrieb, haben die wissenschaftliche Theil nahme wiede auf diesen gelehrten Greis und Freund Humboldts

und mineralogischen Sammlungen und wissenschaftlichen Aufzeichnungen vollenden wollte. Er spricht die Absicht aus, dieselben gern selbst nach Paris in den ^artlin 6es planlos zu bringen, wenn seine Körperkräfte und seine Verhältnisse das gestatten. Die Hauptstadt der Cisalpina gewährte ihm die Freu de, sich mit manchen neuern Erscheinungen der wissen schaftlichen Literatur bekannt zu machen und auch von dem Wirken seines Freundes neue Nachrichten zn em- psangen. Es beschäftigt ihn der Auftrag des fran zösischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 07.10.1854
Umfang: 10
erklärt hat. — Ein Brief aus Japan vom 14. Mai erzählt, daß Commodore Perry seinem Vorsatze getreu bis vor die Hauptstadt Jeddo vorgedrungen sei, sich aber mit einem raschen Blick auf dieselbe begnügte, um die ja panischen Beamten nicht zur Verzweiflung zu treiben. Diese waren nämlich darauf vorbereitet, sich die Bäuche aufzuschlitzen, wenn die Amerikaner so rücksichtslos sein sollten, das heilige Jeddo zu betreten. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. ve. t?. Aus Jassy, L. Okt., erfahren

am 2. Oktober Vormittags die daselbst liegenden türkischen Truppen mit 21 Ka nonenschüssen einen bei Sebastopol von den verbün deten Truppen erfochtenen Sieg. (Hieraus scheinen die am 30. von Bukarest gemeldeten Gerüchte von der .Einnahme Sebastopols beruht zu haben.) An dererseits sollen auch, die Russen in Ismail ein Sie- geSsest gefeiert haben, welches sich vielleicht auf das gleiche Ereigniß bezog. Aus Odessa hat man Nachrichten vom 29. Sept. Nach diesen hätte der Kampf in der Krimm an den Tagen

in Triest ein gelaufen. , Wir erhalten auf Grundlage der Berichte der „Triester Zeitung' folgende telegraphische Nach richten, welche wir hiemit unverändert folgen lassen, wobei wir jedoch sowohl bezüglich. der Darstellung, als der Vollständigkeit der Angaben den betreffenden Herren Berichterstattern die Verantwortlichkeit allein überlassen müssen. Nachrichten aus Konstantinopel reichen bis 25. Sept. Ueber die von den Verbünde ten bekanntlich gewonnene Schlacht am Almaslusse werden folgende Details

Franzosen und 900 Eng länder als todt sich befänden; auch viele Offiziere seien geblieben. Die Türken haben geringern Antheil am Kampfe genommen. Zwei französische Generale sind kampfunfähig gemacht worden. 6 Dampfer sind mit Verwundeten zu Konstantinopel angekommen. Das Gerücht von der Einnahme Sebastopols hatte sich verbreitet, allein es bestätigte sich nicht. Die Ver bündeten trachten dem Mangel an Kavallerie durch Sendungen von Darna abzuhelfen. Nachrichten ans Trapezunt vom 16. Sept. zu Folge

. — Nach dem «portasoglio Maltese' hätte Schamyl vorläufig seinen Angriff gegen Tiflis aufgegeben und scheint vielmehr durch die Behauptung der tscherkessi- schen Küsten die Operationen der Verbündeten in der Krim unterstützen zu wollen. — Die „Wiener lith. Corr.' bringt folgende No tizen vom Kriegsschauplatz: Nach Berichten vom 19. Sept. wüthet in Sebastopol die Cholera fürchterlich. Im Laufe des Monats September hat, so weit die Nachrichten reichen, die Garnison allein 2000 Mann durch die Cholera verloren. Ganze

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1855
Umfang: 6
die Rede. Auf der französ. Gesandtschaft herrscht eine gewisse Bewegung, welche darauf hindeutet. Wird der Kaiser den Oberbefehl in der Krim übernehmen oder an der Spitze der Armee von Konstantinopel in Bessarabien einrücken? Beide Fälle sind gleich wahrscheinlich oder unwahr scheinlich. Aus Konstantinopel vom 16. April erhielt die Allg. Ztg. folgende Nachrichten: Wiederholte Erd beben und Feuersbrünste haben Brnssa nun ganz zer stört. Mehemed Ali ward nach Kastambul verbannt. Napoleons Wagen

und Gardejäger sind angelangt. Der französische General Fonton wurde mit 2 Küras sier - Regimentern aus Adrianopel her berufen. In Maslak lagern 15,000 Mann. Türken insultirten den Bischof von Adrianopel; die Schuldigen wurden ver haftet. Aus Sebastopol hatte man Nachrichten bis zum 13. d. Das Bombardement dauerte fort. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Omer Pascha ist am 9. im Hauptquartier an gekommen. Die egyptische Division lagert auf den Höhen von Kasatsch. Die verbündeten Geschwader

auf die Russen treibende Südwest wind behinderte sehr ihr Feuern. — Nachrichten über Konstantinopel vom 10. April melden: Daö Bombardement von Sebastopol hatte trotz des Regens fortgedauert. Der Wind trieb den Pnlverdampf auf die Stadt. Das Quarantäne- und das Mast-Fort antworteten auf das Feuer der Bela gerer. Der Malakoff.Thurm hatte vorzugsweise ge litten; ein russisches Pulvermagazin war in dir Luft geflogen. Der Lösten französischen Batterie waren mehrere Kanonen demontirt worden. Die Flotten

überwachten in Schlachtlinie den Hafen. Die Russen sollen Verstärkungen erhalten haben. — Der „Eonstitutionuel' hat Nachrichten aus der Krim bis zum 12. April. Die Tscheruaja war dar nach über ihre Ufer getreten, was die russische Armee in die Unmöglichkeit versetzt hatte, gegen Balaklawa zu operiren. Der Oberst Beville ist zur Besichtigung des für die Kaiserin bestimmten, vollständig einge richteten Palastes von Balta-Liman aufgefordert. Die Equipagen des Kaisers sind zum Theil bereits ein getroffen

. Seit dem 3. regnete es in Strömen, was die Arbeiten der Belagerer hinderte. — Authentische Nachrichten ans Sebastopol gehen bis zum 17. d. M. Das fortgesetzte Bombardement hatte die Ueberlegenheit deranglo-französischen Artillerie dargethan. Der Verlnst an Menschenleben war auf beiden Seiten groß; die Franzosen beklagen den Ver lust des Generals Birio. Bei einem Kriegsrathe der Alliirten war beschlossen worden, ehe man zum Sturm- angriff schreite, noch auf einem vortheilhaft gelegeyen Punkte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1855
Umfang: 6
, 6. Febr. Die Provenienzen aus Oester reich werden anläßlich deö Aufbörens der Cholera wieder zur freien Pratica zugelassen. Türkei. Die Nachrichten aus Konstantinopel reichen bis 29. Jänner. Die ungünstige Witterung übt fort während mißliche Einwirkung auf die Krimtruppen. Der Kampf, anläßlich des Ausfalles vom 23. v. Mts. soll allmäblig größere Dimensionen angenom men haben; die Franzosen, des Feindes Stärke un terschätzend, seien überflügelt worden und hätten einen ziemlich empfindlichen Verlust

erlitten. Der Pforten gesandte !.''ly Pascha ist von Paris abberufen, und durch Mehemed Bey, den Sohn Nefchid Paschas, ersetzt worden. Der Gouverneur vou Smyrna ist nach Scntari in Albanien versetzt, Soliman Pascha, Generalgouverneur von Aleppo zum dortigen Gou verneur ernannt worden. Die große Kaserne in Smyrna wird als Hospital für 2000 Betten einge- richtet. Nachrichten aus Salonichi vom 3t). v. M. zu Folge lag die türkische Schiffsdivision unter Ach met Pascha dort vor Anker. Man meldet aus Tra

werden. (Pr.) - K o n st an tin op el, 1. Febr. Die Stellung Per- siens flößt hier in der neuesten Zeit große Besorg nisse ein. Man versichert, daß Frankreich und Eng land ein Ultimatum an Persien abgesendet. Riza Bey wird Montag (5.) nacti Wien abreisen. (Pr.) ^ Nachrichten von» Kriegsschauplatz. — Der kaum 36stündige Aufenthalt des Serdars Omer Pascha im Hauptquartier der Alliirten entfal tete wenig militärisches Gepränge, zu welchem auch die nöthigen Gala-Uniformen nicht vorhanden. Der türkische Feldherr

> denn sofort fallen die Nächststehenden über ihn her und bedecken ihn mit Schlägen, die.einen Ochsen betäuben könnten. Die Franzosen benehmen sich menschlicher und werden deS- halb von den Osmanen auch viel mehr geliebt als unsere Rothröcke. > (H. C.) — Die neuesten Nachrichten aus der Krim be, stätigen, daß sich die Loge der Alliirten vor Seba, , ; stopol wesentlich gebessert hat. Die Stärke der fran^ zösischen Truppen dürste sich in diesem Augenblicke auf 75,000 Mann, jene der Engländer auf 26,000

, als die Alliirten, wegen Aufbesserung ihrer Eristenz die größte Rührigkeit ent falten. Die Verpflegung der russischen Soldaten er leidet schon seit zwei Monaten verschiedene Unter brechungen und der Krankenstand in der letzten Regen zeit soll so bedeutend gewesen sein, daß er zu Be sorgnissen Veranlassung gab. Inzwischen dürfte bei der unerwartet eingetretenen bessern Mi'ttsrnn-, hk? Lage der Russen ebenso wie jene 'der Alliirten ertrag, licher geworden sein. AuS Odessa laitgeii die Nachrichten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1855
Umfang: 8
. Im Norden. AuS der Ost see stellen die letzten, über Schweben in Hamburg angekommenen Nachrichten hinsichtlich der noch in der Ostsee und den Finnländi- schen Gewässern vmherkreuzenden engl. KriegSfahrzeuge außer Zwei fel, baß dieselben sich binnen kurzer Zeit zurückziehen müsse». TherlS hat sich bereits der Winter vollständig eingestellt, inrem nämlich am 3. Nov. eine Kälte von 10—15 Grad in Pitca und am 6. in WiSby eine Kälte von k Grad herrschte, theils vermag die unbe. deutende Anzahl

Theils derselben hinter den Granitwällen von Kroustad», daS im In- und Auslande mit Recht so vielen Anstoß erregte, soll endlich ein Ende nehmen und soll im Frühjahre wenig. stenS eine Abtheilung sich aus die offene See hinauswagen. Zm Süden. Neue Nachrichten von Interesse auf die,em Kriegsschauplatze gibt eS nicht; die von unS auS Constamiuopet vom 12 November schon mitgetheilten werden durch dre neueste Marseille? Post vom 15. nur wenig vervollständigt. AuS derKrim hatte man erfahren, daß General

Vivian in Kertsch angekommen war. Der russ. General Wrangel schien mit den Verstärkungen, welche er erhalten hatte, die Meerenge von Jeni-Kale lxdrohen zu wollen. Die Verbündeten standen ihm bereits 30.000 Mann stark gegenüber und weitere Truppen wurden erwartet. — Wie spätere Nachrichten besagen, find die sranz Garden nach Toulon abgefah ren sein, ebenso hat am 16. daS Geschwader deS Admiral Bruat, der noch vor seiner Abreise vom Sultan einen Ehrensäbel erhielt, denselben CurS eingeschlagen

dieses Platzes vermuthen läßt. UebrigenS können wir auch heute nichts Bestimmtes darüber mittheilen, ob die Russen hier die Belagerung aufgehoben haben, oder nicht. Die über den franz. Hasen kommenden Nachrichten vom Kleinasiatischen Kriegs schauplatz« sind unsicher, wie die von uns schon mitgetheilten Trie- ster. Nach oen Marseille! Nachrichten war Omer Pascha bis auf 20 Stunden von Kutais vorgerückt, die Russen sollten die Belage rung von Kars aufgehoben haben und auf dem Rückmarsch nach TisliS

ereignete, während die sranz Flotte die kaiserliche Garde nach Frankreich zurücksührte, wird einem Gichtanfall zugeschrieben. — Nach den letzten Nachrichten auS Kars vom 27 Ort. s »lösten die Russen die Festung noch immer «in. obgleich sie keinerlei Verstärkun gen erhalten hatten. -vrdenS-Verleihung. Se. t k. Apost. Majestät genehmigten, daß Allerhöchstvessen Vetter, der Generalmajor E>zherzog Rainer, den ihn verliehenen königlich-flcilianischen St. JanuariuSorden anneh men und tragen dürfe. Vermischtes

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.01.1856
Umfang: 8
, Befehlshaber der Truppen in Finnland und Generalgouverneur dieses GroßfürstenthumS. ^ (N. Z.) Türkei. Konstantinopel, 20. Dezember. So eben ist Freiherr v. Prokesch hier eingetroffen und vom Sultan empfangen. Amerika. Der am 23. Dez. im Hafen von- Southampton ein gelaufene „Atlantic" hat Nachrichten auS New-Aork vom 12. über bracht. Die Konstituirung deS CongresseS war noch nicht gelungen und die Botschaft deS Präsidenten der vereinigten Staaten deßhalb auch nicht vorgelesen worden. Nach 45 resultatlosen

Abstimmungen über die Person des Präsidenten deS CongresseS hatte die Versamm lung ihre Sitzung vertagen müssen. — * Bon» Kriegsschauplatz«. Im Norden. Aus der Ostsee erhielt die »H. B. H.« neue Nachrichten: Wyborg, 9. Dez. Wir haben bereits seit 14 Tagen sehr strenge Kälte und unser Hafen ist gleich den meisten deS finnischen Meerbusens durch festes EiS abgesperrt. Von einer Aufhebung der feindlichen Blokade haben wir bis jetzt noch nichts gehört. — Reval, 13. Dez. Nach hier ein gegangenen amtlichen

Berichten haben sämmtliche Kreuzer der ver bündeten Flotte seit mehreren Tagen den finnischen Meerbusen ver lassen, trotz der Kälte und des starken EiseS können Schiffe noch ungehindert Baltischport erreichen. — Stockholm, 18. Dez. DaS fliegende englische Geschwader scheint sich noch nicht ganz auS der Ostsee entfernt zu haben, denn hier laufen fast täglich Nachrichten über gemochte Prisen ein. (Näheres wird nicht angegeben.) — AuS Helsingör, 2S. December, meldet die „Osts. Ztg.": Heute kam die engl

. Schraubenkorvette »Falcon" von der Ostsee hier an und ist dies das einzige Kriegsschiff von der alliirten Flotte, welches sich usch hier befindet. Außerdem liegt noch eine franz. Corvette bei Kopenhagen. Im Süden. Alle auS den kaukasischen und kleinasiatischen Ländern kommenden Nachrichten stimmen mit der Kenntniß, die wir von jenen Distrikten haben, darin überein, daß Omer Vascha, ebenso aber auch die russ. Feldherren, bis zum Frühjahr gezwungen sein werden, die Waffen ruhen zu lassen, mindestens

keine Operation von einigem Umfange mehr zu unternehme». Wir theilen einige dieser Nachrichten mit. Der „TimeS" wird auS Constantinopel, 16. Dez. geschrieben; Man hatte hier am 7. AbendS, Briefe auS Erzerum vom 27. Nov, darin die Mittheilung, daß KarS am 28. kapituliren würde. Major TecSdale war auS der Stadt geschickt, um eine Zusammenkunft zwischen den Generalen Murawieff und Williams einzuleiten. Ersterer soll, da sein Zweck von KarS erreicht war, bereits im Begriffe gewesen sein, einen Theil

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 20.12.1856
Umfang: 8
Prällmnerations - Einladung. Bei dem Herannahen des erfiten . Quartals deS vierten Jahrganges erlauben wir uns, die ?. I'. auswärtigen und jene hierortigen Abonnenten, welche bei Hrn. Kößler oder im Ea-peditions,Lokale dieses Blattes selbst (Pfarrgasse Nr. 27) vierteljährig ans die Innsbrucker Nachrichten (erscheinen täglich mit /lusnahmo der Sonn- und ^esitage. Der Preis ist vierlelMrig 42 kr. CZN., jier Post bezogen l ss. AG kr. tLZU.) zu abvnniren belieben, hiedurch zur baldmöglichsten

Bestellung dieses Blattes eiuzuladeu, um im nächsten Quartale bei der Versendung nach AnöwärtS keinerlei Verzögerung herbeizuführen. Zu gleich empfehlen wir die „Jnnsbrncker Nachrichten' zur Aufnahme von Inseraten aller Art, die bei der jetzt sehr bedeutenden Verbreitung unseres Blattes stets von gutem Erfolge sind und billigst (2 kr. per Zeile) berechnet werden. Zugleich glauben wir besonders darauf hinweisen zn dürfen, daß die Zeitschrift „JnnSbrncker Nachrichten' in dem ganzen Kronland die billigste

täglich erscheinende politischen Inhaltes ist, welche die wichtigsten telegrafischen Depeschen und die neuesten politischen und ^ages-Nachrichten stets ihren ?. I'. Abonnenten' in möglichster Kürze, Genauigkeit und Beschleunigung bringen wird, wobei nicht zu übersehe« wäre , daß wir in der Lage sind, alle.wichtigen, das Kronland Tirol nnd Vorarlberg betreffenden Notizen gleichzeitig mit der Landeszeitnng, nnd jedenfalls 24 Stunden früher als alle andern bei uns nicht erschei nenden Blätter, zu bringen

ist und stets nur die verläßlichsten und neuesten Nachrichten mittheilt; als ein ziemlich verbreitetes, den gemäßigten Fortschritt in der Civilisation auf Grundlage der bestehenden gesetzlichen Ordnung in Kirche und Staat vertretendes Organ der öffentlichen Meinung, ist ste vorzüglich den In teressen unseres Kronlandes und namentlich Südtirols gewidmet, wird übrigens aber auch alle irgend beachtenswertden politischen Tagesbegebenheiten und andere wichtige Zeitereignisse in gedrängter Kürze mit treuer

Unparteilichkeit berichten. Neben der Politik werden stets unter der Rubrik »Verschie denes« interessante Notizen aus dem Gebiete der Kunst, Industrie, L a n d w i rth sch aft und Hau- delsinteressen, statistische Nachrichten, sowie Unterhaltendes gegeben und dabei Bedacht genommen werden, das Blatt recht gemeinnützig für alle Stände zu machen. Wie sich von selbst ver- steht, wird den hiesigen Lokalinteresseu eine stehende Rubrik deS Blattes eingeräumt und darin alle be deutenden Erscheinungen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1854
Umfang: 6
sind. Vom Kriegsschauplatz. — Man kann sich jetzt nicht über einen Mangel an Nach richten auS der Krim beschweren; wir haben Nachrichten, welche die englische, und haben Nachrichten, welche die französische Regie rung von ihren Armee- und Flotten kommandanten erhalten z Fürst Menschikoff telegrafirt so fleißig nach St. Petersburg, daß man meinen möchte, er thue cS nur, um seine neuen Telegrafenbeamten einzuschulen, und was man in St. Petersburg weiß, läßt man natürlich auch seinen getreuesten Freunden in der »Neuen

Preuß. Zeitung« wissen. Daneben her gehen Nachrichten, welche die täglich auf dem schwarzen Meere sich kreuzenden Dampfer nach Konstan tinopel bringen; Nachrichten, womit die Berichterstatter englischer Zeitungen daS russensressendc englische Publikum für den lang weiligen Hergang der Belagerung abzufinden suchen; Nachrichten endlich, mit denen der und jener französische Offizier seinr theuern Angehörigen in der Heimat über seine wohlbehaltene Eristenz und die Unversehrtheit seines Ruhmes beruhigt

. Aber alle diese Nach richten sind noch immer keine Sieges», ja nicht einmal Schlacht berichte, und wenn je einmal ein französischer General endlich die verbündeten Kanonen gegen Sebastopol wettern läßt, krächzt gleich ein rassischer Rabe mit einer UnglückSkwtschast hinterdrein. Die Nachrichten über daS Fortschreiten der Belagerung sind deßhalb bald beisammen. Die günstige ist von der französischen Regierung veröffentlicht. Sie lautet, aus Varna, 21. Oktober: »TaS Feuer der Landbatterien ist am 17. um halb 2 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1859
Umfang: 6
SS8 Bundesrat« noch streitig malten, Truppenbewegungen inner halb te< Bundesgebiet« vornehmen zu lassen! Wie man der Allg. Ztg. aus München schreibt, darf man Endlich! Endlich die teutsche Einigung als vollendete That sache betrachten. Nachrichten au« Wien bestätigen, daß man die Mission Willise»« als vollständig gelungen ansehen kann, und die Nachrichten auS Frankfurt vergewissern, daß die deutschen Fürsten insgesammt im Sinne deS ganzen deutschen Volkes handeln werden. Der Nationaljeilung

. Wie der N. Preuß. Ztg. aus Paris geschrieben wird, be stätig! sich daS Gerücht, daß daS russische Kabiner um Erklä rungen wegen der Okkupationen Trskana'S durch französische Truppen gebeten habe. Uebrigens scheinen die Nachrichten von einer Veränderung der russischen Politik zu Gunsten der Aufrechthaltung der bestehenden Verträge jedenfalls verfrüht zu fein. AuS Paris wird der Jndependance geschrieben, daß in diesem Augenblicke die Organisation der italienischen Armee vollendet ist. Die letzten Truppen

die Huldigung der übrigen Anwesenden entgegenzunehmen und an einen Jeden gnädige Worte zu richten. — Nach einem Aufenthalte von beiläufig einer halben Stunde setzten Se. Majestät unter den Klängen der Militärmusik deS k. k. Jnfanteric-RegimentS Baron Zobel Allerhöchst Ihre Reise nach Verona fort. (Nach später eingetroffen«» Nachrichten ist die Ankunft Sr. Majestät in Verona um Sl/^ Uhr Abends erfolgt). Verona, 3l. Mai. Gestern feierte unsere Stadt einen Festtag. Ungeachtet deS düstern Gewitterhimmels

für die vaterländischen Truppen. FranLreich. Paris, !ZtZ. Mai. Die Redaktion der »Allg. Zeitung« schreibt über die Derliältnisse in Paris: Die Nachrichten, welche uns aus Paris zugehen, sind der Art. daß wir an stehen würden, denselben zu glauben, wen» wir sie nicht aus den glaubwürdigsten Quellen erhielten. Wie in allen kritischen Lagen die Schwächen besonders zu Tage treten, so offenbart sich auch jetzt erst'die Größe der Zersetzung, deK Niedergan ges der französischen, namentlich der Pariser Gesellschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.12.1858
Umfang: 8
nicht auf dem -streitigen« Theil des Thales . sondern auf der alten Straße nach St. CergueS stattgefunden habe, welche »unbe strittene >m Besitz des Kantons Maadt ist. Der Moniteur de la Flotte berichtet, daß in Folge der beim Marineministerium eingelaufenen Nachrichten über die feind seligen Gesinnungen der Niffpiralen, welche gedroht haben sollen, die christlichen Schiffe zu plündern, die Schifffahrer aufgefordert wurde», sich dem Cap TreS-ForceS nicht zu nihern, und sich mindestens in einer Entfernung von 12 Meilen

es die Spuren seiner Verheerungen zu verwi schen « Was freilich kaum eine geringere Aufgabe sein wird als die Besiegung der Rebellion. Wie einem Norddeutschen Blatte aus Turin >3. Dez. ge schrieben wird, hat am lZ. ein Ministerrath stattgefunden, in irelchem »die Stimmung in der Lombardie und die mög lichen Wechsetfälle in Betrachtung gezogen wurden, die daraus entstehen und auch diesseits (Picinvntl hedeutende Nachwir kungen haben könnten.. Wir können für alle dies« Nachrichten, bemerkt die Wiener Ztg

. natürlich nicht einstehen. Einstweilen geben wir sie, ohne daß die politische Jmmvralilät, sagen wir mehr, die Unver schämtheit. von der sie Zeugniß ablegen, un« hoffen läßt, sie dementirt zu sehen. Telegraphischen Nachrichten zufolge, die am 17. Dezember in Tcmesvar eingetroffen sind, hat am lSten unter dem Vor sitze deS regierenden Fürsten die EröffnungS-Sitzung der Skupschtina stattgefunden und ihren ruhigen Verlauf ge nommen. Die erste Geschäfts - Sitzung sollte am i7ten statt finden. Nachrichten

begleiten möge. lH Vriren, 21. Dez. Ich bin nun in der Lage, Ihnen über die neu entdeckten Gräbern in der Nähe von Lienz zwischen Nußdorf und Dölsach genaue und sichere Nachrichten zu geben. Am 7. d. MtS. hat der Bauer Michael Halbsnrter von Stiibach in feinem Acker, welcher den eigenthümliche» und fremd klingenden Na men LanciSca führt, eine Umräutung des Sven Grun des vorgenommen, und stieß bei dieser Arbeit in der Tiefe von beinahe vier Schuhen ans eine steinerne Platte, welche, nachdem sie blos

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 16.08.1854
Umfang: 10
. Dresden, 10. August. Se. kaiserl. Hoheit der Erzherzog Marimilian ist gestern Abend von Reich stadt hier eingetroffen und im hiesigen königl. Schlosse abgetreten. Frankreich. Paris, 12. August. Nachrichten aus Bayonne vom ll. dS. zu Folge werden die konstituirenden Cortes sich in einer einzigen Kammer versammeln. Großbritannien. London, 12. August. Das türkische öprozent. Zlnlehen von 2 Millionen Pfd. ist zu 80 geschlossen worden; weitere drei Millionen stehen in Anssicht. Dänemark. Kopenhagen, 3. Aug

hier einen sehr gelinden Verlauf; in den letzten elf Tagen kamen nur 19 Krankheits- und 10 Sterbefälle vor. Aus Florenz vom 10. ds. wird gemeldet, daß außer 30 zu Livorno vorgekommenen Cholerafällen sich neuerlich nirgends in Toekaua welche ereigneten. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. — Nach Berichten aus Bikarest vom 6. August haben die türkischen Truppen die dortige Hauptwache besetzt. Der Ankunft Omer > Pascha's sammt Suite wird am 12. August entgegengesehen. Die Regie rungsgeschäfte gehen ordnungsmäßig ihren Gang

Truppen voll ständig geräumt sein. — Ans Galacz reichen die Nachrichten bis zum L. ds. Das Lüders'sche Korps ist zwischen Galacz und Jbraila konzentrirt. Die Dobrudscha ist voll ständig von den Türken besetzt. Am 31. Juli erschien ein türk. Streifkorps mit Schanzzeug versehen bei Matschin, nnd machte Anstalten, feste Position zu nehmen. Die Festiingswerke von Matschin sind rasirt. Jsaktschka und Tnltscha sind am 24. Juli von den russ. Truppen verlassen worden, nachdem dieselben die Schanzen und Wälle

Truppen gemacht. Die türk. Truppen sind theils in den Kasernen untergebracht, theils lagettti sie nnter Zelten ans der Ebene außerhalb der Städte Unter den Baschi-Boznks, welche in Bukarest eiitHe- rückt sind, sieht man Leute in einem Alter von'60 und 70 Jahren mit schneeweißen Haaren, die für Vä5 ' bedrängte Vaterland freiwillig unter die Waffen eilten. Hermannstadt, 13. Ang. Nachrichten ans Bukarest vom 9. d. zu Folge ist eiue Bojarendeplt- tation zur Begrüßung Omer Pascha's abgegangen

, war der „Wladimir', der Nachrichten ans Sebastopol zu Folge dort wohlbehalten eingelaufen ist. Sonst erschienen uur vereinzelte Dampfer, die Depeschen brachten unt^ mitnahmen, auf hiesiger Rhede, hielten sich aber stets' nur wenige Stunden auf. Cours der Staats - Papiere in Wien am August 4854. (Telegraphisch.) Staatsschuldverschreibungen zu SpCt. . . 85^/» Detto zu 4'/» pCt. . 74'/,e Detto zu 4 pCt. . . 66^» Lotto-Anlehen 1854 . 90V>e Bank-Aktien pr. Stück . . . . . . ,. 1292 Aktien derK.Ferdinands-Nordbahn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 18.04.1854
Umfang: 4
Flagge des Consnlats und insultirte» auch das griechi sche Consulat. Ionische Inseln. Corsu, 9. April. Englische und französische Kriegsschiffe an der thessalischen Küste sind beordert, jedes Schiff anzuhalten und zu untersuche», auf wel chem man Kriegsbedarf für die Aufständischen ver muthen könnte, und bei Befund festzunehmen. Anch dürfen ionische Schisse bei gleicher Strafe keinen Passagier ohne regelmäßigen Paß au Bord haben. Nachrichten von, .Nriegsschm»p!at). — Vom Kriegsschauplatz meldet

nur als Besatzung in die obigen Festungen ein.. — Direkte Nachrichten aus Varna vom 1. April sind heute über Orsowa hier eingetroffen. Sie mel den . daß die englisch-französische Flotte am 24. März Mittags auf der Höhe von Varna erschienen sei und daselbst verbleiben werde. Die ersten Landungstrup pen erwartet man am 3. April. Nach erfolgter Aus schiffung aller nach Varna bestimmten Auriliarkorps wird sich die vereinte Flotte nach Sebastopol begeben, uud die Blockirung des Hafens beginnen. Die russi schen

Truppen in der Dobrudscha machen nur laug- fam Vorwärtsbewegungen; der Mangel an Straßen, der fnmpfige Boden, und endlich der Umstand, daß alle Verpflegsbedürfnisse den Truppen nachgeführt werden müssen, gestatten keine forcirten Märsche. Omer Pascha hat am 26. Varna verlassen, um die bei Basaudschik gesammelten Truppen persönlich gegen den Trajanswall zu dirigircn, und Mustafa Pascha, der Ezeruawoda, Kusteudfche und Karassu behauptet, zu unterstützen. Diese Nachrichten bestätigen, daß die Russen

zurück. Diese russische Expedition mag etwa 600 Mann stark gewesen sein, und wurde durch zwei Kanonierboote unterstützt. Vom Kriegsschauplatze iu der kleinen Walachei reichen die Nachrichten bis zum 3. April. Die beiden Armeekorps haben ihre beobachtende Stellung nicht verlassen. — Necognoscirungen, Streifzüge, Schar- mützeleien fallen täglich vor. Sowohl Russen als Türken stehen kampfbereit, nnd auf beide» Seiten macht sich große Kampflust bemerkbar. Wir haben heute Briefe aus Bukarest vom 3. April

vorgenommen werden können. Schlachten oder Donau-Uebergangsversuche von Seiten der Russe», um das jenseitige Ufer zu nehmen, haben nicht statt gefunden. Die Türken verschanzen die vom Trajans- Walle nach Basaudschik führende Straße an drei Punkten. Die Pulver- und Proviantvorräthe, welche die Russen in der Dobrndscha gesunden, waren nicht bedeuteud. Aus Odessa reichen die Nachrichten bis zum 2. April. Die Russe» beeilen sich, die Getreidevor- räthe ans dem Hafen wegzuschaffen. — Man sieht nach nunmehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 03.08.1854
Umfang: 10
mit Symptomen der Cholera vor. Offiziell ist darüber nichts bekannt. Bologna, 26. Jnli. Außerordentlich reiche Getreide-Ernte; anch der Weinstock verspricht viel. Genua, 28. Juli. In der Provinz waltet be friedigender Gesundheitszustand. Nnßland. St. Petersburg, 23. Juli. Die Nachrichten aus dem Innern des Reichs lauteo übereinstimmend günstig hinsichtlich der Ernte-Aussichtrn, was wieder auf den Handeleverkehr eine günstige Rückwirkung übt. Trotz des Kriegs und der durch diesen herbei geführten

, ein Resultat habe sich bei Abgang des Kouriers noch nicht ergeben. Andererseits hieß es, der franzöflsche Dampfer sei in Brand gerathen nnd die englischen Dampfer seien von den russischen genommen worden. Mein nächster Be richt wird Ihnen den wahren Sachverhalt mittheilen. Vermischte Nachrichten. (Ernte berichte.) Ans allen Theilen Baierns lauten die Nachrichten über den Stand der Frucht- selber gleich befriedigend. In der Gegend von LandS- Hut, Passau, Regensburg, Burghausen nnd in meh reren Bezirken

Frankens hat man bereits Gerste und Winterkorn zu schneiden begonnen, und das Ergebniß wird durchgekiends als überaus reichlich bezeichnet. Zu eben so schönen Hoffnungen berechtigt der Stand des Waitzens und der Kartoffelfelder. Ueberall sind daher anch die Preise der Früchte im raschen Sinken begriffen. Aus der niederbaierischen Hopfengegend lauten die Nachrichten ebenfalls befriedigend und wird ein ergiebiges Erträgniß erwartet. Das Sinken der Preise ist auf allen Getreidemärkten Würtembergs

, volle vier Wochen früher als sonst gewöhn lich, und wie im Norden, so im Osten, Süden und Westen. Auch in Unter-Oesterreich hat man bereits mit dem Einheimsen der Ernte begonnen, und alle Getreidegattungen versprechen den reichsten Ertrag, daker auch dort allgemeines Sinken der Getreide- preise. Auch aus Triest lauten die Nachrichten vor trefflich. Zu Straßburg und auf den Märkten von ganz Elsaß, Lothringen und der Franche Comtü dauert das Fallen der Getreidepreise fort. In Oberitalien

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 19.07.1854
Umfang: 4
wird von dem Standpunkte der Wiener Konferenz abgegangen werden, er ent spricht einzig dem Interesse Oesterreichs, Deutschlands, ganz Europa's. Nachrichten, die andere Hoffnungen aus der Mission des Fürsten Gortschakoff rege machen, oder Oesterreich als schwankend darstellen, kommen aus dem feindlichen Lager.' Wien, 14. Juli. — Der Herr Minister v. Baumgartner ist gestern nach Mähren abgereist, und wird nach Verlauf von acht Tagen wieder in Wien eintreffen., — Die Abreise des k. preußischen Staatsministers außer

) und 3 Geschütze Revue hielt. General Ser- rauo,'der sich für die Rebellen erklärte, ist noch nicht zu O'Donnell gestoßen. Die Truppen sollen sehr munter gewesen sein; großen Zorn aber nährte man in dem Lager gegen jene Generale, welche O'Donnell ihre Unterstützung feierlich gelobt und schließlich im Dienst der Regierung geblieben waren. Sämmtliche Blätter haben ihr Erscheinen einstellen müssen, weil sie lauter günstige Nachrichten über den Aufstand verbreiteten, ohne den offiziellen Entgegnungen Auf nahme

zu gönnen. (A- Z.) Nachrichten vo»n Kriegsschauplatz. Hermann stadt, 16. Juli. Nachrichten auS Bukarest vom 13. ds. zu Folge haben sich die Türken zu Parapajni in der Nähe von Giurgewo aufgestellt. Die Russen behaupten Fratefchti, wohin Fürst Gortscha koff nach der Feier des Geburtsfestes der Kaiserin wieder abging,'mit 60 bis 70,000 Mann. Ein wie wohl noch der Bestätigung bedürfendes Gerücht will wissen, daß General Anrep sich durch einen Pistolen schuß selbst entleibt habe. Ein bedeutender Zusam

menstoß bei Frateschti ist noch nicht erfolgt, wird in deß als wahrscheinlich angesehen. Nachrichten aus Odessa zu Folge soll sich die vereinigte Flotte zu nächst nach Anapa und Naworospisk gewendet haben. — Aus Orsova, 15. Juli, enthält die „Presse' folgende telegraphische Nachricht: Mehemed Pascha hat am 3. Juli Ezernawoda in der Dobrndfcha be setzt, nachdem es ihn, gelungen war, die Russen nach einem fünfstündigen Kampfe auf das linke Donail- Ufer zu werfen. Cours der Staats - Papiere in Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.04.1854
Umfang: 8
Gewißheit zu verschaffen. (Wanderer.) Dona ufürstentliinner. Dem „Wanderer' schreibt man aus Bukarest, ZK. März: „Gestern wnrde ein hier ansäßiger Oester reicher, Wilczek, Galizier von Geburt, Pächter deS Gastbofs zur Stadt Pest, von den Russen ver haftet. Er ist ein sehr geachteter Mann. Man kennt die Gründe der auffallenden Maßregel nicht. Türkei. Aus Konstantinopel vom 30. März hatte man in Paris durch den Telegraphen Nachrichten die der „Aegyptus' nach Marseille gebracht hatte. Der grie chische

bei der Abfabrl durch Ausbesserungen aufgehalteu. Nachrichten aus Konstantinopel vom3l.März melden, daß die Russen bei Snlina drei engl. Schiffe beschossen haben. Das Schiff „Anna', welches mit Korn beladen war, wurde in den Grund gebohrt, und der Dampfer „Crescent' litt starken Schaden. Die vereinigten Flotten lagen vor Kavarna! — Eine von Schamyl an den Sultan geschickte Deputation war am 3l. angelangt. Nachrichten von» Kriegsschauplatz. — Die Mittheilung, daß General Lüders in drei Kolonnen

gegen den Trajanswall marscbire, wnrde auf Grund authentischer Nachrichten gemacht, und wird heute durch die ueuesten, bis zum 2. April rei chenden Berichte aus der Dobrudscha vollkommen, be stätigt. Am 3l. stand General Lüders mit dem rech ten Flügel vor Tschernawoda und mit dem linken vor Karassn im Angesicht des Trajanswalles. Gleichzeitig näherte sich eine Division des Osten-Sacken'schen Korps der Hafenstadt Kustendsche. Knstcndsche kann ans Hilfe von Seite der Schntzflotten nicht rechnen, weil der Hafen

die Nachricht verbreitete, daß der serbischen Quarantäne Radujevacz gegenüber die russischen Trup pen über die Donau eine Brücke zu schlagen began nen nnd bald das jenseitige Ufer in Serbien besetzen werden.' Wir müssen die weiteren Nachrichten darüber ab warten, um den eigentlichen Zweck dieses seltsamen Donau-Ueberganges klarer beurtheilen zu können. Cours der Staats - Papiere in Wien an» IS. April »854. (Telegraphisch.) Staatsschuldverschreibungen zu 5pCt. . 35?/,e Dettö zu 4'/» pCt. . 76-/„ Detto

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