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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 21.09.1913
Umfang: 12
: 1. „Innsbrucker Nachrichten" (in der Schrift, welche das Blatt gegenwärtig »Ziert"); 2. „Innsbrucker Nachrichten" (in Lateinschrift; — eine Eselei sondergleichen, weil ein schon bestehender Blatt-Titel N i e- m a n d bewilligt werden darf, gleichviel in welcher Schriftart der Name des Blattes gesetzt würde); 3. „Innsbrucker Neueste Nachrichten"; 4. „Neueste Innsbrucker Nachrichten"; 5. „Innsbrucker Sonntags-Nachrichten"; 6. „Innsbrucker Montags-Nachrichten"; 7. „Neue Innsbrucker Nachrichten"; 8. „Allgemeine

Innsbrucker Nachrichten". Die Nachricht erwies sich, so unglaublich sie klang, als wahr. Nachdem Eckart v. Schumacher erfah ren hatte — ob durch eine Verletzung des Amtsge heimnisses seitens eines Statthalterei-Beamten oder sonstigen Vertrauensbruch bleibe dahingestellt von der beabsichtigten Herausgabe eines Blattes mit dem Titel „Innsbrucker Neueste Nachrichten", tat er, offenbar in bleicher Angst vor einer Abmagerung sei ner übermäßig fettgefütterten Geldtatze, den wenig edelmännischen Schritt

, den alle Geizkrägen und Neidhammeln tun: Er bemächtigte sich des Blatt-Titels „Innsbrucker Neueste Nachrichten", der ihm sonst nie eingefallen wäre, und lies; sich demselben gesetzlich „schützen"! Zur schleißigen Bemäntelung seines geistigen Diebstahles wählte er den blöden Weg, sich gleich eine ganze Reihe möglicher Blatt Titeln „gesetzlich schützen" zu lassen. Aus wundert nur, warum nicht auch für andere, immerhin mögliche Blatt-Titeln der gesetz liche „Schutz" beansprucht wurde; z. B. für: „Innsbrucker ganz

gemeine Nachrichten" — „Inns brucker schäbige Nachrichten" — „Innsbrucker käuf liche Nachrichten" usw. Wir dächten, daß derart benannte Journale mit g r ö ß e r er B e r e ch t i - g u n g als K o n k u r r e n z - Unternehmungen der „Innsbrucker N a ch richte n" betrachtet werden könnten Wäre Herr Prechtl ebenso neidhammelartig ver anlagt wie Eckart von Schumacher, so müßte er sich schleunigst etwa folgende Blatt-Titeln „gesetzlich" „schützen" lassen: „Innsbrucker brühwarme Nachrichten"; „Innsbrucker

brenuhciße Nachrichten" usw. usw. Doch Spaß beiseite: Der gesunde Volksverstand, der von den Hinterhältigkeiten und Schuftereien des leider Gottes noch geltenden „römischen Rech tes" unberührt und ungetrübt geblieben ist, frägt sich voller Entrüstung: Ist denn so ein handgreiflicher geistiger Dieb stahl überhaupt möglich? Gibt es Dafür sogar ehren „gesetzlichen S ch u tz" ? Wurde das Markenschutzgesetz vom 6 Jänner 1893 zum Schutze von in Handel' gebrachter- .Wast e t\-f* -Marken vor Nachahmungen bezw

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 28.09.1913
Umfang: 10
Vierteljährig 80 I» mit Zustellung ins Haus oder Postzusendung 1 K Innsbrucker Einzelnummer 6 I» In allen hiesigen Ver-- schleißstellen zu haben. Neueste Nachrichten Anparteiisches, unabhängiges Neuigkeitsblatt ===== Erscheint an Sonn- und Feiertagen früh Telephonruf: 521 Schriftleitung) Verwaltung und Inseratenannahme: Innsbruck, Leopoldstraße 12. Telegrammadresse: Neueste Innsbruck Nr. 1 S£8. September 1913 l* Jahrg. Hallo! Wer dort? Hier Hermann Prechtl, gewesener Chefredakteur

der ^Innsbrucker Nachrichten". Ah, sehr erfreut! Was steht zu Diensten? Ich wollte mir nur erlauben Ihnen nntzuteilen, daß ich ab 28. September d. I. unter meiner redaktionellen Leitung ein unparteiisches, aber auch unabhängiges Sonn- und Feiertags-Morgenblatt, benannt „Innsbrucker Neueste Nachrichten", herausgeben werde, und Sie einzuladen, in diesem Blatte, das — weil völlig unparteiisch — von jederman n gelesen werden wird, zu inserieren. Gern will ich in Ihren „Innsbrucker Neuesten Nachrichten

Neuesten Nachrichten" dies behaupten? Schweben Ihnen nicht die wenig ermunternden Schicksale schon dagewesener „Sonntagsblätter" vor Augen? Es ist alles reiflich bedacht und überlegt worden. Anleugbare Tatsache ist, daß in Innsbruck während der Zerr voll Samstag Mittag bis Montag Mittag, wenn ich es so nennen darf, ein journalistischer No t stand herrscht, wie er anderwärts in keiner Landeshauptstadt besteht; ein Notstand, der einer Landeshauptstadt vom Range Innsbrucks geradezu unwürdig ist. Wir leben

gegenwärtig in einer ereignisreichen Zeit, vielleicht gar erst am Anfänge einer solchen, und da empfindet das Publikum den absoluten Mangel an neuesten Nachrichten gerade an Sonn- und Feiertagen, wo auch der beschäftigteste Mensch mit etwas Muße der Zeitungslektüre obliegen kann, doppelt. Die „Innsbrucker Neuesten Nachrichten" entsprechen sonach einem bestehenden Lesebedürfnis, was dem Blatte allein schon eine fast allgemeine Verbreitung sichert. Fehlgeschlagene frühere Versuche können in keinen Vergleich

mit den „Innsbrucker Neuesten Nachrichten" ge stellt werden, denn hier handelt es sich nicht um eine bloße Wochen-Revue, die schon bekannte Dinge wiederkäut und breittritt, sondern um ein wahrhaftes Neuigkeitsblat t, das an Sonn- und Feiertagen in den frühesten Morgenstunden erst hergestellt und alle jene neuesten telephonischen Nachrichten enthalten wird, die auch die Wiener Sonntags-Morgenblätter enthalten, beziehungsweise die dem Tiroler Publikum bisher erst am Montag Mittag zur Kenntnis gelangten

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1915
Umfang: 8
Der Wastl als Prophet oder Der Herausgeber der „Innsbrucker Nachrichten" als blamierter Mitteleuropäer. Wie sich unsere Leser erinnern werden, hudelt wir vor vierzehn Tagen dargelegt, wie die „Innsbrucker Nachrichten" aus bleicher Angst vor der technischen Ueberlegenheit der „Anzeiger"-Druckerei ihre Leser da durch zum Beiten hielten, daß sie ihnen vorgaukelte, sie beabsichtigten, ab Neujahr in größerem Format Ztl er scheinen. Uns war es von allem Anfang all kiar, daß diese großsprecherische

Verlautbarung der „Nachrichten" nichts anderes sei als eine Augenauswischerei, die derr Zweck verfolgte, ihren Lesern die eigelle Ohnmacht ge genüber der -Rührigkeit des „Tiroler Anzeigers" zu verschleiern. Der Herausgeber der „Innsbrucker Nachrichen" hatte nämlich für ihn allerdings zu spät in Erfahrung gebracht, daß in der Druckerei des „Tiroler Anzei gers" eine neue große Notationsmaschine ansgestellt wird, zu dem Zwecke, das für Neujahr geplante grö ßere Format des „Anzeigers" drucken

oder aber sich für das alte entscheiden. Wir haben die betreffende „Pflauz- Anfforderung" der „Nachrichten" vor vierzehn Tagen abgedruckt und entsprechend glossiert. Wir pvophezeiten auch damals schon — in genauer Kenntnis der Ohn macht der zahnlosen Tante— wie sie sich znm Schluß aus dieser für sie so blamablen Situation zu erretten ver suchen werde. Ja wir gingen sogar soweit, ihnen die Notiz, die ne vor Iahresschluß bringen müsse, im Texte zu diktieren, wenigstens dem Sinne nach, und legten ihr in prophetischer

Voraussicht folgende Worte in den zahnlosen Mund: * A n unsere Leser! 4M" Auf unsere seinerzeitige Aufforderung an die Leser unseres Blattes, sich zu äußern, ob wir die „Innsbrucker Nachrichten" in größerem Format (etwa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen lassen sollen oder nicht, sind uns soviele Zuschriften zugekommen, die sich fast ausschließ lich für die Beibehaltung des alten bewährten und handlichen Formates anssprachen, daß wir u ns v e.an- .laßt sehen, alles beim

Alten zu lassen usw. Und richtig die alte Tante konnte auch nicht anders, denn sie war von uns durchschaut worden, und so brachte sie lebten Donnerstag zum Schlüsse einer Abon nementseinladung, die an Großsprecherei gar nicht über trumpft werden kann, folgende Notiz: [PF" Vor einigen Wochen faßte der Verlag der „Innsbrucker Nachrichten" den Plan, das Format des Blattes nach dem Muster großer Wiener und Münch ner Blätter umzugestalten. Eine neue Notationsma schine ist auf der Leipziger Buchgewerbe

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 13.12.1912
Umfang: 12
Mt „Sterne und Blumen“ ilr. 50 Bezugrvreise: Abholsn in der versandstelle, gegenüber der Franzis, ßanerkirche: halbjährig Kr. 3 50, ganzjährig Kr. 7 —; «ii postversand im Inland oder Zustellung ln« hau«: :r r halbjährig Kr. 4'-, ganzjährig Kr. 8'—. :: :r Meisen aller Art finden in den Lienzer Nachrichten weiteste und lohnend« Verbreitung und werden billigst nach aufliegendem Tarif »«rechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. Osttiroler Nolksblott. Mt einer aMeitisen ikl»itriette»«oAe»deil

»se: „Sterne und Wlumen." Grscheirrt jeöerr Dienstag unö Areitag. Bestellungen. tnrauf bezügliche Geldsendungen, Inserate, Be schwerden wolle man der Verwaltung in Lienz, r: :: gegenüber der Franziskanerkirche, zusenden. :r tt Nachrichten ebendorthin. Schluß für Expreß-Einsendungen Montag und Donnerstag früh. Unterschriftlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt, Handschriften nicht rückgestellt. Offene Reklamationen portofrei -Bei Annahme des Blattes gilt solange

Zahlungsverpflichtung, als eine Kündigung nicht ausdrücklich erfolgt. - Einzeln« Nummern 10 d» Nr. 99. Lienz, Freitag, 13. Dezember. Jahrg. 1913. Aer erste Jahrgang. L i e n z, 12. Dezember. Morgen jährt es sich, daß die «Lienzer Nach richten" zum erstenmale erschienen sind. Als ein unerwarteter, aber doch in ganz Ofttirol schon längst ersehnter willkommener Freund haben die «Lienzer Nachrichten" vor einem Jahre ihre Wanderung an- getreten und ein hundertfaches «Grüß Gott" schallte dem jungen Blatte in Stadt und Land entgegen

. Verschiedenartig waren die Besorgnisse, die an dem Gelingen des Unternehmens zweifelten, groß auch die Schwierigkeiten, welche sich den jungen «Nachrichten" entgegenstellten, doch die Freude und Begeisterung des christlichen Volkes, die Unterstützung durch eifrige Freunde erwiesen sich stärker und mit Befriedigung können wir heute auf das erste Jahr des Bestandes der «Lienzer Nachrichten" zurückblicken. Das «Grüß Gott", in welchem die «Lienzer Nachrichten" bei ihrem ersten Erscheinen den Lesern ihr Programm

zugerufen haben, es hat bei Tausenden Osttirolern lauten Widerhall gefunden und nümand hätte schon im ersten Jahre eine so zahlreiche Ab nehmerschar auch nur zu hoffen gewagt. Im Hause des Bürgers und des Bauern wie in der Wohnung des Arbeiters sind die «Nachrichten" ein gern ge sehener Freund geworden, denn was sie versprochen, haben sie auch gehalten. Offen und ungeschem sind die «Lienzer Nachrichten" stets, wo es galt, die Interessen des christlichen Volkes in religiöser oder wirtschaftlicher

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 01.01.1915
Umfang: 8
42" a. d. Verw. d. Bl. Nochmals die Extra-Ausgaben der „Innsbrucker Nachrichten". Das vielfarbige Reptil in der Erlerstraße hat einen Laut des Anmuts von sich gegeben. Es hat zwar lange gedauert, bis es sich dazu entschloß, aber ganz stille konnte es auf den kräftigen Fußtritt, den wir ihm versetzten, doch nicht sein und so kam nach 30 Stunden eine Erwiderung zustande, dahingehend, daß es seine wertvollen Extra-Ausgaben eigentlich nur für Lieb haberzwecke, für passionierte Sammler von solchem Pa pier

und so nebenbei auch für jene Leute herstellt, die bei den Verschleißstellen gratis Zeitung lesen wollen. Auf den Vorwurf des Wortbruches gegenüber den anderen Zeitungen geht das Blatt gar nicht ein und das, was wir über die sonstigen Beweggründe seiner Extrablätter sagten, bedarf seiner Meinung nach auch keiner Erwiderung Natürlich, es ist ja am bequemsten so und zudem braucht man es den Leser dergestalt nicht ahnen zu lassen, daß die „Neuesten" den „Inns brucker Nachrichten" schäbigsten Brotneid vor warfen

. And doch ist dieser vorhanden. Wir verwei sen nur darauf, wie sich die „Nachrichten" beeilten, den „Neuesten" gleich bei ihrem Entstehen durch ge schriebene Extrablätter (ausnahmsweise sü r Sammler nicht geeignet) den Boden abzugraben. Auch über die von uns gebrandmarkte L e u t e - Aus schi n d e r e i schweigen sich die „Nachrichten" aus. Da für machen sie uns zum Vorwurf, daß wir mit schreien den, aufbauschenden Iahrmarllsüberschriften auf das gläubige Gemüt oder auf die naive Sensationslust

eines harmlos hereinfallenden Publikums spekulie ren." Darauf haben wir nur zu erwidern, daß wir als modernes Blatt mit modernen Mitteln auf den Plan treten mußten und den festen Glauben haben, daß das aufstrebende Innsbruck auch eine Kost verträgt, die nicht nach Philisterart zugeschnitten ist. Wenn uns aber die „Nachrichten" darob, anderer Absichten ver dächtigen, so ist dies umso merkwürdiger, als sie uns die „marktschreierischen Titel" in letzter Zeit wohl schon an die hundertmal nach ge äfft

. And so war nun in den „Nachrichten" folgende Notiz zu lesen: An unsere Leser! Wir beschäftigen uns mit denr Plane, die „Inns brucker Nachrichten" ab Neujahr in einem größe ren Formate (etwa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen zu lassen. Da uns aber Bedenken (!) gekommen sind, es könnte das größere Formal unseren Lesern zu unbequem und unhandlich und daher nicht erwünscht sein, wol len wir es unseren Lesern selbst anheimstellen, sich für die Beibehaltung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1914
Umfang: 8
so war nun in den „Nachrichten" folgende Notiz zu lesen: An unsere Leser! Wir beschäftigen uns mit dem Plane, die „Inns brucker Nachrichten" ab Neujahr in einem größe ren Formate (etwa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen zu lassen. Da uns aber Bedenken (!) gekommen sind, es könnte das größere Format unseren Lesern zu unbequem und unhandlich und daher nicht erwünscht sein, wol len wir es unseren Lesern selbst anbeimstellen. !ich für die Beibehaltung des bisherigen

Formates oder für die Vergrößerung desselben zu entscheiden. Zu diesem Zwecke sehen wir den entsprechenden Mei nungsäußerungen aus unserm Leserkreise gerne ent gegen und bemerken nur noch, daß die Papier größe auf Umfang und Inhalt des Blattes keinen Einfluß haben kann, da ja eine geringere Papier größe durch eine entsprechende Vermehrung der Seitenzahl ausgeglichen wird. Nun liebe Leser der „Innsbrucker Nachrichten"! Wißt Ihr auch wie Ihr mit dieser scheinbar so vernünftigen Notiz an der Nase

herumgeführt worden seid? Nicht? Ich will es Euch schon jetzt sagen, was in den nächsten Tagen in den „Nachrichten" ungefähr zu lesen Vein wird. Die Notiz wird folgendermaßen lauten: An unsere Leser! Auf unsere seinerzeitige Aufforderung an die Le ser unseres Blattes, sich zu äußern, ob wir die „Innsbrucker Nachrichten" in größerem Formate (et wa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen lassen sollen oder nicht, sind uns foviele Zuschriften zugekommen, die sich fast

aus schließlich für die Beibehaltung des alten bewähr ten und handlichen Formates aussprachcn, das wir uns veranlaßt sehen, alles beim Alten zu lassen usw. So oder ähnlich wird das Ohnmachtseingeständnis der „Innsbrucker Nachrichten" zu lauten haben. Denn, liebe Leser, ich will es Euch verraten, die gute Tante, die ihre Leser für gar so harmlos hält, ist beim allerbesten Willen g a r nicht i m st a n d e, ihr Ge wand zu wechseln, wenigstens nicht bis Neujahr, und wer nur eine blasse Ahnung von den technischen

Schwie rigkeiten einer deratigen Formatveränderung Hot, kann unmöglich versuchen, einem anderen plausibel zu ma chen, es hänge nur von seinem Wunsche ab, ob er's so oder so haben wolle; denn es ist ohne weiteres klar, daß die „Innsbrucker Nachrichten" auch ab Neujahr in ihrem alten kleinstädtischen Format erscheinen m ü s s e n. Wollten sie es nicht, müßten sie vor allen Dingen eine neue Nototionsmaschine, die nebenbei bemerkt, ein Vermögen kostet, längst angeschafft haben. Dann wäre auch das Papier

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 03.01.1915
Umfang: 8
die Wahrheit gesagt, und es freut uns, konstatieren zu können, daß das, was wir neulich über die Extra-Aus gaben der ,,Nachrichten' plauderten, so ziemlich von der ganzen doppelt gefoppten Bevölkerung empfunden wird. Die „Neuesten" schrieben nämlich in ihrer Num mer 189 vom letzten Mittwoch folgendes: Die „Volkszeitung" brachte gestern eine No.iz über- die Extra-Ausgaben der „Innsbrucker Nachckchteu", die auch uns bestimmt, zu dieser Angelegenheit Stel lung zu nehmen. Das Blatt schrieb nämlich

über die besagten Sonderblätter folgendes: „Als ein Skandal wird es in mehreren au uns gelangten Zusch.i ten bezeichnet, was die „Iunsbrut- ler Nachrichten" aus purer Gewinnsucht prakti zieren. Sie schicken Leute zum Verkauf von Sonder ausgaben herum und wenn sich Käufer finden, die der berechtigten Meinung sind, daß nur wirklich wichtige Nachrichten als Extraausgaben gedruckt und verkauft werden, so stehen sic nach einer Minute arg enttäuscht da. In fetten Lettern finden sie den Generalstabs- bericht

abgedruckt, daß sich nichts Neues ereignet bat. Das hätten sie natürlich um 10 Heller bi liger am näch sten Tage noch erfahren können, aber dem Befi'er der „Innsbrucker Nachrichten" ist es eben nicht darum zu tun, fix das Publikum zu unterrichten, wenn es etwas Wichtiges zu melden gibt, sondern recht viel Zehuh llerf ücke einzutzeims n Wenn man bed nk, da ; erstens das Geld heutzutage ohnehin schwer erworben wird und man sich zu einem Opfer nur en schließt in dem Glauben, eine gute Nachricht zu erhalten

, so ist das Vorgehen des Blatteigentümers entschieden zu ver werfen Eine derar ige Frukckfizie ung d s Krieges aus eigennützigen Interessen iä unwürdig und ein Skandal. Darüber Hilst auch eine gelcgeut.iche Spende für K i g.- hilfszwecke nicht hinweg, die doch nur ein Teil dessen ist, was „verdient" wird. Soweit die „Volkszeitung". Wir können derselben verraten, daß die Triebfeder, die die „Innsbrucker Nachrichten" zu ihrem journalistischen Wettrennen in des Wortes schlechtester Bedeutung anspornt

-Ausgaben nur noch bei „epochalen Ereignissen" zu veranstal ten, dann aber die nichtssagendsten Meldungen in Form von Sonderblättern auf den Markt wirst, und noch spät abends die Setzer in die Bude kommandiert, nur um den am Morgen erscheinenden „Neuesten" noch einen Brocken wegzuschnappen. Nun. uns kanns Recht sein. Der Werdegang der „Neuesten" hat gezeigt, daß die Bevölkerung von Iuus- bruck und Tirol keinen Sinn für die Bro neidsauwand- lungen der „Innsbrucker Nachrichten" hat. Wir wet ten sogar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.05.1919
Umfang: 8
deutlicher reden. ** Eingefendet. Jie „FmisSrnüer Nachrichte«" und ich. T e l f s, im Oktober 1918. An die „Innsbrucker Nachrichten", Innsbruck. Ich bitte um Deröfientlichung beiliegenden Artikels, und zwar im Interesse der Allgemeinhort. Hochachtend M a ch o ld. „Matth. VI, 19—34. Die kürzlich gebrachte Notiz, wonach bei einer Felderoerpachtung in der Kata stralgemeinde Tests für 10 Starland K 4400.— und für 3 Starland sogar K 2100.— jährlicher Pacht er zielt worden sind, bedarf einer Berichtigung

durch Angaben des Verpächters, des Seelsorgers von Tests." Anmerkung. Nach zweimaliger energischer De- treibung und Drohung mit anderweittger Einschaltung (die „Volkszeitung" kannte ich damals noch nicht) wurde die Nottz endlich gebracht, aber an unauffälliger Stelle mit winzigem Druck, inhaltlich verstümmelt, namentlich des prägnanten Eoangelienzitats beraubt. In Nr. 1 vom 2. Jänner 1919 brachten die „Inns brucker Nachrichten" folgende Erwiderung des Pfarrers S. Haider: Die Pachtoersteigerung in Tests

. S. Haider, Pfarrer. Anmerkung. Im März 1919 soll der Kanzelred- rrer Kassian Neuner von der Kanzel der Leutascher Pfarrkirche verkündet haben, daß die Leser der „Inns brucker Nachrichten" auf Lossprechung bet der Belichte nicht rechnen dürfen. Darüber donnerte dieses Vlatt in einem längeren Aufsätze, an und für sich gewiß mit Recht. Tests, 20. Marz 1919. An die ,^Innsbrucker Nachrichten", Innsbruck. Im Oktober v. I. ersuchte ich Sie in öffentlicher An gelegenheit um eine Einschaltung, die Sie aber erst

. Andere worden folgen. Die beste Antwort auf Ihre Demokratie hat Ihnen aber wohl der Leutascher Kanzelredner Kassian Neuner ge geben, der gerade ausgesucht Sie zum Sündenbock macht. Sie, die Sie doch vor jeder Einschaltung vor- sill)ug nach allen RichtmMn äugen, um ja nicht anzu stoßen! Ja, man kann eben nicht zwei Herren dienen! Rudolf Mach old. * Redaktion der Innsbruck, 21. März 1919. „Innsbrucker Nachrichten" Erlerstr. 7. Fernsprecher Nr. 750. Herrn Notariatsbuchhalter Machold, Tests. Sehr geehrter Herr

! Die Ansicht, die aus Ihrem Schreiben vom 20. d. M. hervorgeht, ist eine irrige. Wir haben die Antwort des Pfarrers nicht freiwillig, sondern auch Grund einer § 19-Bevichtigung leider brin gen müssen. Als NotariatsLuchhalrer dürste Ihnen wohl bekannt fein, daß es auch so etwas wie ein Preßgefttz gibt und daß wir uns den Bestimmungen desselben nicht entziehen können. Wenn Sie mit der Haltung der „Innsbrucker Nachrichten nicht einverstanden sind, so tut uns dies sehr leid; wir können das nicht ändern

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 12
Datum: 14.01.1912
Umfang: 12
verschlägt es nichts, daß diese nicht brennende Liebe, sondern hellauf lodernder haß war. Dafür konnte seine Hitze sich mit der Feuerglut der Hölle messen, darin die Je suiten bekanntlich die Herren und Gebieter sind. Da nun der gefeierte Jubilar einer der besten und hochmögendsten ist, wie man jetzt in allen unseren Zeitungen vom letzten kleinen Bauernfänger bis zu den „Innsbrucker Nachrichten" lesen kann, wenn man dazu Lust und Zeit und Weile hat, ist es nicht zu wundern, daß bei der Zeugung des „Wastl

" die stärksten Gluten der Hölle herhalten mußten. So war es auch in der Tat, denn kaum hatte harter den vom Namenspatron des „Wastl" perfaßten Bericht über die berühmt gewordene Froschlacken- Demonstration in den „Innsbrucker Nachrichten" ge lesen, ergriff ihn ein so heißer, höllischer haß gegen den bösen Spielverderber, daß er schnurstracks zu den „Innsbrucker Nachrichten" eilte und die Entlassung des Bösewichtes unter der wilden Androhung for derte, daß die Jesuiten in der Druckerei des Blattes

sonst nichts mehr drucken lassen und überdies den Kampf gegen die Nachrichten auf der ganzen Linie, will sagen, auf allen Kanzeln und in allen Beicht stühlen des Landes eröffnen würden. Das wirkte und mußte auch wirken, wie die Jesuiten sehr gut wußten, denn eben wegen des ihnen daraus er wachsenden Einflusses auf die Nachrichten ließen die Frömmsten der Frommen ihre guten Werke nicht, wie man vernrulen sollte, in der Druckerei des heil, apostolischen Stuhles, sondern in der der liberalen „Jnnsbr. Nachrichten

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 25.08.1912
Umfang: 12
ihrer beiderseitigen Schäflein einander wohl anbel len aber beileibe nie und nimmer beißen. Die schwarzen Jesuiten wissen nämlich sehr gut, daß den ehrlichen sozialdemokratischen Arbeitern Ti rols kein Blatt so verhaßt ist wie die „Innsbrucker Nachrichten", das sie, wenn auch zumeist nur aus Dummheit oft und oft gekränkt und tief beleidigt hat, und daß die Arbeiter darum sich von gar jedem anderen Blatt, sogar von den ihnen arg verhaßten „Anzeiger" eher etwas sagen lassen

als von den „Innsbrucker Nachrichten". Ganz besonders gilt dies aber auf dem Gebiete des Antiklerikalismus, weil die Arbeiter sehr gut wissen, daß die „Nach richten" trotz ihres Scheinliberalismus den Pfaffen gegen jederman stets zur Verfügung stehen und für nichts sc wenig zu haben sind wie gegen Rom und den Klerikalismus. Tie Arbeiter haben daher ganz recht wenn sie von den ^Innsbrucker Nachrichten" jeden Rat zur Bekämpfung Roms als eine lächerliche An maßung zurückweisen und justament das Gegenteil davon tun

. Das wissen die schwarzen Jesuiten sehr gut und darum konnten sie dem in neuerer Zeit stets wachsenden Unmut der ehrlichen Sozialdemo kraten über die Untätigkeit der Parteileitung gegen ihren kontradiktorischen Gegensatz Rom nicht besser und wirksamer begegnen, als durch den schein barer Kriegsruf der Nachrichten. Die Schwarm kommandanten der Karpeliden brauchen den Arbei tern nur zuzurufen: Die „Nachrichten" sind das al lerletzte Blatt, das ein Recht hat, uns im Kampfe gegen den Klerikalismus einen Rat

zu geben, ja es ist geradezu im höchsten Grade verdächtig, daß dies arbeiterfeindliche Blatt uns diesen Rat gibt, und es kann damit keinen anderen Zweck verfolgen als eine ^Verwirrung in unsere Reihen zu tragen und uns zu schädigen, wie es dieses Blatt immer getan hat, und darum überlassen wir den Kampf gegen Rom, das uns freien Arbeitern nichts anhaben kann und die gelben in Schutz zu nehmen haben wir keine Ursache — den „Innsbr. Nachrichten" und pfeifen auf sie und Rom, so laut wir nur immer

können. Darauf wird jeder Redner stürmischen Beifall ern ten und Rom ist bis auf Weiteres gerettet, und nur dazu ist der echt jesuitische Artikel von den „Innsbr. Nachrichten" veröffentlicht worden, und es ist ge wiß, daß der eingangs erwähnte „Man" (schreibt uns) entweder selbst ein schwarzer Jesuit ist oder aber von einem solchen zum Artikel inspiriert wurde, itnb das ist eben zu beweisen gewesen und hiemit be wiesen. * / Asti Spum te Vornehmste Iflarhe. — Garantierte Flaschengärung. Einzige Marke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.01.1910
Umfang: 8
werden später bekannt gegeben. Referent RAbg. Gen. Holz hammer. Tagesordnung in allen Versammlungen: 1. Die Haltung der christlichsozialen Landtags-, Majorität in der Flage der Landtagswahlreform. 2. Die beabsichtigte Erhöhung der Vier- und Weinsteuer. Genossen sorgt für Massenbesuch! Ein BerleMUderblatL. Ein Merks für die Leser der „Inns brucker Nachrichten". Bis vor geraumer Zeit waren die „Innsbrucker Nachrichten" die Unparteilichkeit selber. Nur bei be sonderen Anlässen, sagen wir: ein Rathauskandidat

hausannoncen gingen nur so nebenher — nur zur Information der Bevölkerung ! So konnten sich bei den Wahlen 1907 die „Nachrichten" nicht entschlie ßen, den Wahlaufruf der Rathauspartei zu publi zieren und wagten sich nicht, die Unparteilichkeit mehr zu beflecken, als dies durch die Beilage einer den Wahlaufruf enthaltenden Nummer des „Tiroler Tägblattes" eben unabwendbar war. Das waren die „Innsbrucker Nachrichten". Heute lebt das Blatt bedenklich vom Sozialisten- fraß und ist ganz Organ der Rathauspartei

gewor den. Allerdings sind in dem Maße, als die „Nach richten" sich für den deutschen Freisinn begeistern, die Magistratsinserate größer und häufiger gewor- den und sollen, wie man hört, unter Verzicht auf den üblichen Rabatt honoriert werden. Liebe und Fürsorge bedingen Gegenliebe; und da die Rat hauspartei der sozialdemokratischen Partei seit dem Wahlausgang in Innsbruck I gründlich gram ist, braucht man sich eigentlich gar nicht zu wundern, daß die „Nachrichten" ihre Neutralität ganz zum alten

Eisen werfen. Dagegen wäre natürlich nichts einzuwenden. Ebensowenig gegen die seit der Buch druckeraussperrung immer inniger werdende geschäft liche und geistige Verschwägerung mit dem christlich- sozialen „Anzeiger". Die sogenannte unparteiische Presse wirkt auf das politische Leben eben am mei sten korrumpierend, und ein Blatt, das eine Mei nung hat, diese Meinung ehrlich vertritt, ver trete es welche Richtung denn immer, werden und müssen wir respektieren. Aber vertreten die „Nachrichten

" ehrlich ihre Meinung, bekämpfen sie offen die Widersacher ihrer Partei? Gegen die Ehriftlichsozialen, ja. Aber im Kampfe gegen uns schlagen die „Nachrichten" mit Waffen, die ehedem nur die christlichsozialen Gegner führten: mit Lüge, Verleumdung, Entstellung un seres Tuns, Verleumdung unserer Vertrauens männer. Sie drucken alles, was der christlichsoziale Lügen geist erfindet, den ganzen Kehricht, der in der christ lichsozialen Prcsse zusammengetragen wird, mit Wonne und Vergnügen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 1 von 12
Datum: 12.10.1913
Umfang: 12
wird das blöde Gerücht verbreitet, und zwar geflissentlich verbreitet, der „Tiroler W a st 1“ ginge schlafen und würde durch die seit kurzem erscheinenden „Innsbr. iltustr. Neuesten Nachrichten" ersetzt werden. Wer da weiß, wie „beliebt" der „Wastl" in ge wissen einflußreichen, aber nicht immer auf den Pfaden der Tugend wandelnden Kreisen Innsbrucks ist, begreift sofort, welchem Zeitnngsunternehmen mit solchen böswilligen Ausstreuungen ein Bein gestellt werden soll: nämlich den „Neuesten Nachrichten

! Für so saudumm hätten wir die Erlerstraßler doch nicht gehalten, sich derart offen in die Karten ihres Falschspielcs blicken zu lassen. Der Umstand, daß die „N e n e st e n Nachrichten" in derselben Druckerei hergestellt werden, in der auch der vielgehaßte „Tiroler Wastl" gedruckt wird, gibt den skrupellosen Anbetern des goldenen Kalbes in der Erlerstraße die erwünschte Gelegenheit, die „Neuesten" mit dem „Wastl" in Zusammenhang zu bringen, um selbst im Trüben fischen, d. h. ans der schurkisch inszenierten

Uebertragung der be stehenden Aversion gegen den „W a st l" auch auf die „Neuesten" Kapital schlagen zu können. Mit anderen Worten: Herr von Schu macher will mit dem „Wastl" die ihm höchst unbe quemen „Neuesten" erschlagen! Fürwahr, ein schlau ausgeklügelter Plan! Nach dem die markenschntzgesetzliche Usurpierung aller er denklichen Blatt-Titel den Gebrauch der Namen „Innsbruck" und „Nachrichten" doch nicht verhin dern konnte lind die geforderte verpflichtende Er klärung, die „Neuesten" niemals zu einep

-Nach- richten enthält; Nachrichten, die am folgenden Mon tag entweder totgeschwiegen oder — widerrufen wer den müssen. Aber das genügt dem edlen Herrn noch lange nicht! Weil er das Erscheinen der „Neuesten" nicht verhindern konnte, greift er nun gar noch in die Radspeichen des „Wastl" - Verlages, vermeinend, hier der: Hebel ansetzen zll müssen zur Unterdrückung und Vernichtilng der Neugründung, die ihn: so arg im Magen liegt. Das läppische Gerücht, der „Wastl" würde sein Erscheinen einstellen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 6 von 16
Datum: 19.06.1910
Umfang: 16
, bin i bekanntlich in Wort und Bild nachgekommen, aber das erstere nur unter der Bedingung, wenn mir die dies bezügliche, damals schon ungefähr vierzehn Tag lang verflossene Nummer der „Nachrichten" beigestellt wird, denn i Hab dem Landfrieden punkto der Wahrheit der Mitteilung der „Nachrichten" net getraut und drum, was man sagt, Nummer sicher sein wollen. Meine Vorsicht hat denn auch meinem Gewährsmann, der die betreffende Nummer der „Nachrichten" auszutreiben sich erbötig gemacht hat, manchen Schweißtropfen

ge kostet, aber sie hat sich als notwendig erwiesen, denn wie mir jetzt aus absolut zuverlässiger Quelle mitge teilt wird- hat der Bürgermeister in der besagten Wäh lerversammlung ganz was anderes gesagt als was in den „Nachrichten" gestanden ist. I Hab mir das zwar eh gedenkt und eben darum die „Nachrichten" haben wollen, um mich daraus berufen zu können, denn Hab i mir gsagt, wenn der Bürgermeister zu faul ist, das Blatt zu lesen und zu berichtigen, so kann von mir erst recht niemand verlangen

germeister mit der vollen Wahrheit um koa Haarl Haar besser dran ist als mit der Lug der „Nachrichten", und i hau Sorg, daß das vielleicht der Grund ge wesen ist, warum die „Rathschkathl" net berichtigt wor- den ist. Ser ga ga Staatshalt scheint nix To murrt zu Tein wie das Wohlergehen ihrer fahrgäTte denn die vergangene Woche, wie die Strecke Hinter Landeck unsahrbar geworden ist, hat man das, wie Reisende mitteilen, in der Station Land eck schon zwei Stunden vor Ankunft eines Schnellzuges ans Inns

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.11.1909
Umfang: 8
wird, daß es durch Unachtsamkeit oder Pech eines einzelnen möglich ist, die Sicherheit vieler im höchsten Grade zu gefährden. Also auf zur Tat! Bozen. (Arbeiterheim und „Bozn er Nach richten".) . Wir haben schon öfters Gelegenheit ge nommen, eine oder die andere journalistische Ver leumdung oder Verdrehung der „Bozner Nachrichten" (genannt die „Quatschbase") in unserem Parteiorgan anzunageln. In einer ihrer letzten Nummern hatte das Blättchen wieder einmal das Bedürfnis sein „Geisteslicht" leuchten zu lassen. Und diesmal galt

und derartigen Veranstaltungen hergestellt wird. Die Neustadt wird dadurch sicher mehr belebt werden, allerdings auf Kosten der Ruhe, die vielen Bewohnern dieses Viertels besonders behagte, weil sie dort dem Lärm und Geräusch der Stadt entrückt sind." Was die „Nachrichten" mit den obenstehenden Zeilen bezwecken wollen, liegt klar auf der Hand. Der Zweck ist: die Bevölkerung gegen die organisierten Arbeiter aufzuhetzen und nachdem sie den Vau nicht mehr verhindern können, heute schon den Kampf

gegen unser Heim mit Verdächtigungen zu beginnen. Nach den „Nachrichten" würde also die „Ruhe" in der Neustadt gestört werden, weil im „Arbeiter heim" Versammlungen abgehalten werden. Schreck lich! Und dann noch Proben der Eichbornkapelle im Parterre! Die Spürnase des „Nachrichten"-Re- porters würde einem Sherlock Holmes alle Ehre ma chen, denn er weiß wirklich — alles! Vielleicht paßt es den „Nachrichten" nicht recht, daß unser Heim im Intelligenzviertel ersteht? Denn bis heute haben sich die „Nachrichten

" um die Ruhe der Boz ner Bürger sehr wenig geschert. Warum rufen die „Nachrichten" nicht dann um die Polizei, wenn verschiedene „Intelligenzler" und Bozner Iung- mannschaften nach Festen oder von den bekannten Weinhäusern um 1—2 Uhr früh oder noch später heulend durch die Straßen laufen, die Bewohner aus den Federn jagend? Warum schreiben die „Nachrichten"^ nichts, wenn um 4 Uhr früh schon die Glocken läuten, das Militär spät nachts die Kaserne aussucht oder mit Musik durch die Stadt zieht? Ja, Bauer

, das ist etwas anderes! Da ist von Ruhestörung nichts zu lesen. Wenn aber die Arbeiter sich selbst ein Werk schaffen, wo sie viel leicht einmal eine Volksversammlung abhalten, welche mit dem „Arbeiterlied" enden wird, so ist das Ruhestörung. Wenn statt dem „Arbeiterlied" die „Wacht am Rhein" gesungen würde, dann wären auch die „Nachrichten" zufrieden. Doch mögen sich die „Nachrichten" trösten. Die Arbeiterschaft wird die Ruhe ebenso zu bewahren wissen, wie sie ge wisse „intelligente" Kreise bewahren, nur fürchten wir, daß die Arbeiter

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 04.07.1909
Umfang: 16
muß, damit die breiten Massen des Volkes nicht jeden Sinn für eine bessere Schreibart verlieren. Ist es auch in absehbarer Zeit kaum möglich, der Den „Innsbrucker Nachrichten" ilt Glieder nämlich der, daß es net ausgeschlossen ist, daß nach der möglicher Weise zur Tat werdenden Errichtung einer zweiten tschechischen Universität es möglicher Weise vielleicht net lang dauern könnt, daß nachher vielleicht auch noch eine südslavische, bezw. slovenische Universität oder wenigstens eine Teilhochschule

in Laibach, der Landeshauptstadt Krains, erstehen könnt. Das wär für die „Nachrichten" natürlich fürchterlich, denn so mancher intelligente Slave kann derzeit in Ermanglung einer slavischen Hochschule in seiner Hei mat und der notwendigen Geldmittel zum Besuche einer anderen sich net die höchste wissenschaftliche Bildung aneignen. Man denke nur, wie wenige junge Inns brucker sich das Hochschulstudium leisten könnten, wenn in Innsbruck keine Universität wäre und sie nach Graz oder Wien fahren müßten

, daß dem Einhalt getan wird, als die Auflage des Blattes stets wächst und die der Nachrichten bald erreichen'und übertreffen dürfte. Tiefe haben sich in den letzten Jahren so verschlechtert, daß man ihr Ueberwuchertwerden durch den „Anzeiger" nicht recht bedauern kann. Sie haben diesen durch ihre Schelsucht und ihren Neid gegen jede andere Zeitung selbst gezeugt und groß gezogen, und darum ist es nur billig, daß sie in erster Linie darunter leiden. So oft das Tagblatt einen, wenn auch noch so schwächlichen

und hoffnungslosen Anlauf nahm, sich zu einer bescheidenen Lebenskraft emporzufchwingen, sahen sich die „Nachrichten" schon aufs Trockne ge setzt und warfen ihre ganze selbstgerühmte Objektivität auf das Parteinachrichtengebiet des armen Tagblattes, um es, so weit es nur irgend anging, überflüssig zu machen. War dies gelungen, und es gelang jedesmal, dank der freisinnigen Parteihänpter, die ihr Kirchen licht nicht weit genug leuchten lassen konnten, dann wandten sie ihre Fürsorge wieder den aufstrebenden

Christlichsozialen zu, die ohne die überdiensteifrige Be richterstatter-Schützenhilfe der „Nachrichten" in Tirol nie zu solcher Bedeutung gekommen waren. So halfen die objektiven „Nachrichten" das „Tag blatt" und später auch die „Morgen-Zeitung" töten, und zogen aus demselben Grunde, wenn auch wider Willen, den christlichen Sozialismus groß, und es ist nur ihre Schuld, wenn der „Anzeiger" über sie hinaus- wächst und sie am Ende gar durch seinen Schatten erstickt. Jedenfalls hat Tirol mit dem Zögling

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 05.08.1910
Umfang: 24
freigegeben wird. Vielleicht werden auf diese Weise die Fleischhauer in den Städten ihren bauernschädigenden Standpunkt aufgeben. Bauer, sei gescheit. In Nordtirol lesen viele Bauern noch in den Wirtshäusern die ^Jnn-brucker Nachrichten" und in Südtirol, besonders in der llmgetung von Bozen, die „Bozner 'Nachrichten". Beide Blatter. gehen sich so, al- ob fie unparteiische Blätter wären, die keinen Grashalm knicken könnten. Das trifft auch zu, wo eS fich um Juden, antikirchliche Bestrebungen handelt

an der allgemeinen Teuerung schuld ist. Nun glauben auch die „Bozner Nachrichten" in den Chor der Bauernhasser einstimmen zu müssen und schreiben zu den Handels- vertragen folgendes. .) „Kl in billiges Rindfleisch ist also für uns in nächster Zeit zu erwarten, denn zu unserem Bedauern entnehmen wir den neueren Nachrichten übet den yaridelsveitrog zwischen Oesterrnch und Serbien, daß darin kein lebendes Breh zur Einfuhr zugelassen wurde, sondern nur gffchlachiet-s und zwar weniger als im Jahre 1908 vereinbart

und sind nur auf ihren Geldbeutel bedacht, der sich aus den Taschen armer Leute füllen muß. Ihnen ist es dabei ganz gleichgiltig, ob das arme Volk das Rind- fleisch teuer bezahlen muß, wenn nur sie dabei ihren Kebach macheu Traurig aber wahr!" Bauern von Nord- und Südtirol! Hört es, was die „Boz- nev Nachrichten" von euch schreiben: Man sagt, ihr füllt euch ?den Taschen der armen Leute euern Geld beutel! Ihr kümmert euch um nicht« anderes als um den »Rebbach" (jüdischer Ausdruck für Profit) und die „Bozner Nach- nchttn

' stellen euch damit auf den gleichen Standpunkt wie jeden wuchernden polnischen Juden!!!- Interessant dabei ist, daß die "Lozner Nachrichten" ein landbekannteS feiges Blatt ist, daS fich nirgends für Recht und Wahrheit einfrtzt und ständig vor allen Leuten, natürlich wenn fie keine Bauern find, auf dem Bauche liegt. Feig bis in die Knochen, getrauen sich die „Bozner Nachrichten" doch, den ganzen Bauernstand an der StandeSehre anzugreifen. Warum wohi? Weil sichle i d er di «bäuerliche Be völkerung

alles von solchen Blättern bieten läßt und, statt eine Zeitung zu halten, die die Interessen de- Bauern stand eS vertritt, mit dem eigenen Gelde durch Abonne ments die bauernfeindliche Presse unterstützt. — In der Umgebung von Bozen, in GrieS, Zwölfmalgreien und Rentfch findet man in den Bauernstuben auch die „Bozner Nach richten". Wir find begierig, wie viele bäuerliche Leser der „Bozner Nachrichten" so gescheit sein werden, die „Bozner Nachrichten", von denen sie mit wuchernden Juden auf eine Stufe gestellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 31.01.1918
Umfang: 4
aller Art, Pferdehaare, Korke, Baumwolle gehäkelt und gestrickt, Leintücher, Bauerntuch, ganze Haus- und Hotel-Wäscheeinrichtungen, sowie alte Seide 18 Kronen per Kilogramm g-:~ ■■■: kauft xu höchsten Preisen Nr. M. Alldeutsche Hetze. Gefördert von den „Innsbrucker Nachrichten". Seitdem die sozialdemokratische Partei mit aller Entschiedenheit für den Verständigungsfrieden ein- tritt, tragen die scheinbar farblosen, in Wahrheit aber der Schwertfriedenspartei anhängenden Kieselblätter mit größter

sie, und da diese wenig reinliche Beschäftigung ganz dem Behagen der Kieselschen Meinungsfabrtk ent spricht, ist es kein Wunder, daß sie gestern die „Innsbrucker Nachrichten" als Ablagerungsstätte für den gedanklichen Unrat der Bozener alldeut schen Tischrunde zur Verfügung stellte. Wenn wir uns mit dem wüsten Geschimpfe etwas beschäftigen, so müssen wir uns vor allem gegen die Auffassung verwahren, daß damit etwa der „Mei nung" der Bozener Tischrunde irgend eine Bedeu tung beigemessen wird. Uns liegt nur daran

noch erfahren —, daß die Sozial demokraten in den Streik getreten seien, um damit die Geschäfte der Entente zu besorgen und „um zu verhindern, daß die mit furchtbaren Opfern an Gut und Blut errungenen Erfolge der Mittel mächte, zumal des deutschen Volkes, politisch ausgewertet werden". Für die erste Be hauptung müssen wir die Bozener Alldeutschen schuftiger Verleumdung beschuldigen. Diese Auszeichnung kann sich unsertwegen die Re daktion der „Innsbrucker Nachrichten" mit ihren Bozner Freunden teilen

! Die zweite Behauptung bestätigt, daß die Alldeutschen von Bozen und die „Innsbrucker Nachrichten" einen Frieden der Ver nunft ablehnen und für einen Eroberungskrieg eintreten. Dagegen richtete sich der Streik. Die Massen des arbeitenden Volkes stehen heute noch auf den von beit Staatsmännern Deutschlands und Oesterreich-Ungarns im August 1914 proklamierten Standpunkt, daß wir nur einen Verteidi gungskrieg führen und. keine E r o b e r u n- g e n anstreben. Der Verteidigungskrieg setzt

ist, daß Eroberun gen angestrebt werden und der Streik ein bitter notwendiger Akt der Abwehr war. Natürlich wissen die Bozner Alldeutschen so gut wie die „Innsbrucker Nachrichten", daß sie die Mas sen des Volkes für die Fortsetzung des Krieges nie begeistern können; also suchen sie nach bewährter Methode dem Kampf für den Frieden durch Ver leumdung der sozialdemokratischen Vertrauensmän ner Abbruch zu tun. Das Ziel des Angriffes ist diesmal der Abgeordnete Abram. Die Bozner all deutschen Lügner beschuldigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.11.1913
Umfang: 8
hundert Unterschriften.) Aus Tirol. Die Krunnnnase der Juden. Aus Lienz wird uns geschrieben: Die „Nachrichten" haben in ihrer Freitag-Nummer über die Krummnase in Verbin dung mit dem Krummstab einen Teil ihres Blätt chens ausgefüllt. Die Juden kann das christliche Blatt schon gar nicht leiden und bedenkt dabei na türlich nicht, wie sehr es mit Judenhaß der christ lichen Vergangenheit Hohn spricht. Waren doch das auserwählte Volk des Herrn im Altertum die Juden. Juden waren die Propheten dieser Zeit

haben andere Rassen weitergebaut. Die Bibel ist voll jüdi scher Erzählungen, so daß die Jugend über das Ju denvolk mehr als genug unterrichtet wird. Wahr scheinlich würden selbst die „Nachrichten" gar nicht existieren, wenn es nie ein Jrrdenvolk gegeben hätte. Es steht daher dem christlichen Blatte gar nicht gut an, über die Krummnase zu witzeln, da mancher Heilige im Kalender, der auch den Krummstab ge tragen hat, ein Krummnase sein Eigentum genannt haben wird. Der Kinderausslug, den die Meraner „Natur freunde

Vorbereitungen eben im Zuge sind. Näheres hierüber wird später mit- geteilt. Innsbruck und Umgebung. Die „Innsbrucker Nachrichten" — rin „katholisckM" Blatt. Eine Dirne stellt sich ausfallend auf die Straße und bietet sich jedermann zum Kaufe an, den nicht der Ekel dazu treibt, ihr im weiten Bogen aus dem Wege zu gehen. Aber selbst in der gewerbsmäßigen Prostitution gibt es ein gewisses Ehrgefühl, das die Dirne davon abhält, sich jemandem aufzudrängen, dessen Feindin sie ist. Sie ist käuflich, sie ist scham

los, für Erniedrigungen unempfindlich, ja, aber nur deshalb, weil sie eben Geld verdienen will. Nie mals aber wird sie um des Geldes willen sich einem erbitterten Feinde ausdrängen, von dem sie weiß, daß er sie nicht nur höhnisch zurückweisen, sondern noch mehr verachten wird, als es vorher der Fall war. Aerger noch als eine gewöhnliche Straßendirne haben sich die „Innsbrucker Nachrichten" benom men. Seit jeher ist dieses Blatt jedem zu Diensten, der es bar bezahlen kann; es ist in allen Teilen

und man behandelt es eben wie diese als eine käufliche Jour naille. Nun aber bat das Blatt einen Rekord der Scham losigkeit erreicht. Als wir gestern die konservati ven „Neuen Tiroler Stimmen" in die Hand nah men, glaubten wir zuerst an einen Witz, als wir den Titel lasen: „Die „Innsbrucker Nachrichten" an den Fürstbischof von Brixen". Was hatte das deutsch freiheitliche Blatt an den Fürstbischof zu schreiben? Das konservative Organ sagt es uns: „Wie erimrerlich, haben verschieden-e Redner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1910
Umfang: 8
stetig um sich. Und einmal slviird diese Erkenntnis schon eine SlettfeguTtci zeitigen, die offenbart, daß auch eine Schassgeduld gewisse Grenzen hat. Inland. wer ist schuld an der Vertagung des Abgeordnetenhauses? Gestern hatten die „Inns b r. Nachrichten" Wieder einmal philosophische Gedanken, das heißt: für die Echtheit des Eigenbaues vermögen wir nicht zu garantieren. Schließlich, bleibt's gleichgiltig, ob sich die löbl. Redaktion zu der verkündeten Weisheit aufgeschwungen

hat oder ob der pyramidale „Leiter" der bekannten deutschnational-christlichsozialen Kor respondenz entnommen würde, die Lügen über die Sozialdemokratie in gewünschter Zahl druckreif lie fert — natürlich, gegen entsprechendes Zeilenhonorar. In den „Nachrichten" waren die „genialen Ge danken" einmal zu lesen, und wir gestehen: vor der „Tiefsinnigkeit", mit welcher unser politisches Leben zerfasertwärd, und den für uns geradezu „katastro phalen" Schlüssen sind stellt ganz perplex. So was ist uns nämlich

noch nicht vorgekommen, daß jemand so „haarklein" nachgriwiiesen hätte: an der Vertagung des Abgeordnetenhauses seien im Grunde die So- zialdemolraten schuld. In den „Nachrichten" wiar's aber gestern zu lesen, und manchen Tropf am Bürger steig hat diese fulminante Erkenntnis in der Nase gekitzelt. Damit unsere Leser einiges von der unübertreff lichen Weisheit der „Nachrichten" erfahren, müssen wir schon sagen, wie sich das Blatt die Unterstützung der Obstruktion durch die Sozialdemokraten vor stellt. Ter

und nicht die ita lienische Universitätsvorlage haben diesmal die Ob struktion gezeitigt. Daß sich unsere Abgeordneten im Dezember des vorigen Jahres mit aller Entschie denheit für das Zustandekommen des Ermäch tigungsgesetzes einsetz Len, also schon deshalb im schroffsten Gegensatz zu den Obstruktionisten stehen mußten und werktätig mitgeholfen haben, die Ob struktion niederzuwlerfen, übersieht das Blatt, ob aus Vergeßlichkeit oder mit Absicht, bleibe unbe sehen. Auch daran können sich! die „Nachrichten

" nicht erinnern, daß diesmal unsere Genossen ent schieden für die italienische Universität eingetreten sind und demgemäß die Obstruktion bekämpfen 'muß ten und auch bekämpft haben, entschiedener als die Teutschnationalen, entschiedener als die „Innsbr. Nachrichten", die ja des öfteren ganz unverblümt er klärten: Tie Italiener brauchen keine Universität! und damit wähl die Obstruktion, die eben das Zu standekommen dieser Universität verhindern wällte, gebilligt und gutg

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 29.12.1911
Umfang: 16
Probeniammer! Gratis! Bezugspreise: Bef Abholen in der versandstelle, gegenüber der Franzis kanerkirche: halbjährig Kr. 3'50, ganzjährig Kr. 7 —; mit postversand im Inland oder Zustellung ins Haus: ; :: halbjährig Kr. 4-—, ganzjährig Kr. 8-—. :: :: Anzeigen oller Art finden in den Lienzer Nachrichten weiteste und lohnende Verbreitung und werden billigst nach aufliegendem Tarif berechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. Osttiroler Uolksblalt. Mit einer achtseitigen illustrietten

Wochenöeilage: „Sterne und Muinen." Erscheint jeden Dienstag und Freitag. Nestellonge», darauf bezügliche Geldsendungen, Inserate, Be- schwerden wolle man der Verwaltung in Lienz, :: :: gegenüber der Franziskanerkirche, zusenden. :: :: Nachrichten ebendorthin. Schluß für Sxpretz-Einsendungen Montag und Donnerstag früh. Unterschristlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt, Handschriften nicht rückgestellt. Offene Reklamationen portofrei —Bei Annahme des Blattes gilt solange

Zahlungsverpflichtung, als eine Kündigung nicht ausdrücklich erfolgt. - Einzelne Nummern 10 h. Nr. 4/5. Lienz, Freitag, 29. Dezember. Jahrg. 1911. glückliches Neujahr entbieten allen Lesern, Mitarbeitern, Korre spondenten u.Freunden ©ie „fiienzer Jfachrichten“. Zur gefälligen Weachtung! j i Der heutigen Auslage liegen Erlagscheine j zur gefälligen Benützung bei. Bezugspreise der „Lienzer Nachrichten" mit Postzustellung: ganzjährig Nr. 8'—, halbjährig „ . vierteljährig „ 2 —. der Wohnung des Gewerbetreibenden und Arbeiters

wie im Tiroler Bauernhause willkommen ausgenommen worden. Erfreut über die beifällige Aufnahme, werden die „Lienzer Nachrichten" treu Hallen, was sie in den ersten Nummern versprochen haben: durch eine volkstümliche, ruhige, sachliche Haltung und weitere Ausgestaltung des Blattes bedacht sein, den Wünschen ihrer Leser immer mehr zu entsprechen. Um dies zu ermöglichen, brauchen wir aber die Mithilfe aller Freunde, die Unterstützung durch zahlreiches Abonnement. Je größer die Zahl der Abonnenten, desto mehr

können die „Lienzer Nach richten" bieten, um so entschiedener die Interessen des Volkes vertreten. Darum richten wir an unsere Leser die freund liche Bitte, die „Lienzer Nachrichten" bald zu bestellen und in Freundeskreisen für dieselben recht eifrig^ Abnehmer- zu werben. Zum Zwecke der Bestellung liegen der heutigen Nummer Erlagscheine bei und erbäten wir alle Geldsendungen an die Verwaltung der „Lienzer Nachrichten" in Lienz. Bestellungen in Lienz können auch in den Abholestellen angemeldet

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 03.01.1913
Umfang: 12
IM „Sterne und Blumen“ Hr. 1. Bezugspreise: 9« Xdholen in derversanüstrlle, gegenüber der Franzis. Hanerkirche: halbjährig Kr. 3'50, ganzjährig Kr. 7 —; «tt postversand im Inland oder Zustellung in« hau«: :r ~ halbjährig Kr. 4ganzjährig Kr. 8'—. « Anzeigen aller Art e lften in den Lienzer Nachrichten weiteste und lohnend« erbreitung und werden billigst nach aufliegendem Tarif Berechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. Nr. 1. Mettunm bezügliche Geldsendungen, Inserat«, Be» ch wer

den wolle man der Verwaltung in Lienz, :: gegenüber der Franziskanerkirche, zusenden. u Nachrichten Schluß für Lxpretz-Ginsendungen Montag Donnerstag früh. Unterschriftlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt, Handschriften nicht rückgestellt. Offen« Reklamationen portofrei -Bei Annahme des Blattes gilt solange Zahlungsverpflichtung, als eine Kündigung nicht ausdrücklich erfolgt. — Einzeln« Nummern lv k- Lienz, Freitag, 3. Jänner. Jahrg. 1913. fomfpikiitnt heraus! Hochpustertal, 29. Dezember

. Ein Jahr ist vergangen, seitdem die „Lienzer Nachrichten" das erstemal ihre Wanderung durch das Pustertal angetreten, seitdem wir Korrespon denten das erstemal die Feder ergriffen haben, um dem Benjamin der katholischen Zeitungen Tirols auf die Füße zu helfen. Allgemein angestaunt wurde damals das prompte Einsetzen der Korrespon denten und wahrlich, es war eine Freude, zu sehen, wie in fast allen Nummern eine stattliche Anzahl Originalberichte enthalten waren. Gerade dem guten Korrespondenzdienst

ist nicht zumindest der große Aufschwung der „Lienzer Nachrichten" zuzuschreiben. Ist ja der Ursprung des Zeitungswesens in dem Bedürfnis der wißbegierigen Menschheit nach der Mitteilung aktueller Tatsachen zu suchen. Tatsächlich fragen die meisten Leute bei Bestellung einer Zeitung nur nach der Leistungsfähigkeit in bezug auf den Nachrichtendienst. Beweis hiefür ist die große Ver breitung der schlechten Presse, welche in der Be friedigung der Neugieroe der Menschheit in den früheren Jahrzehnten einen großen

und mild vom Himmel fällt und den Erdboden langsam, aber umso wirksamer durch tränkt und ihm Tausende von Pstanzen und Blumen entlockt, so kann durch die Nachrichten einer katho lischen Zeitung das Herz des Lesers mit echt katho- Irrlichter des Glucks. Lin Gefellfdiaftsroinan von Her Riviera. Bon Ench Friesen. 27 (Nachdruck oerboten.) „Nein, für heute nicht mehr, liebe Freundin," lautet die gelassene Entgegnung. „Ich werde sogleich Mademoiselle St. Germain nach Hause fahren. Aber morgen oder übermorgen

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