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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1915
Umfang: 8
in unserem Besitz blieben. Der Ab schnitt von Plawa stand unter schwerem Geschütz feuer. Eine Ansammlung des Feindes bei Plawa wurde durch die Wirkung unserer Artillerie zer sprengt. Bei Zagera bemächigten sich die Italie ner untertags vorspringender Teile unserer Grä ben, nachts wurden sie daraus vertrieben. Vor dem Monte Sabottino erstickte unser Artilleriefeuer gestern vormittags noch einen Angriff; hierauf unternahm der Gegner keinen ernstlichen Versuch mehr, sich den Linien des Görzer Brückenkopfes

ihre Fort setzung. Am Westufer des Gardasees eroberten wir den Monte Nodio, wodurch wir das Ledrotal völlig beherrschen. Am Cordevoletale hält unser Druck auf die feindlichen Stellungen am Col di Lana an. Zwischen dem oberen Boitetal und dem Ursprung der Rienz gingen unsere Truppen durch die das Gebirgsmassiv des Monte Cristallo flankierenden Täler konzentrisch auf Schluderbach vor. Zahlreiche feindliche Hindernisse wurden vernichtet. In Car- nien erneuerten unsere Truppen glückliche Ausfälle

auf den Monte Degeano, Busi und Chiarso. Längs des oberen und mittleren Jsonzo machten unsere Truppen gestern Fortschritte auf den Höhen des Jaborczeg. Auf den Höhen von Santa Luzia, öst lich Plawa und den Hügeln von Orsina wurden zwei Gegenangriffe gegen den Mrzli vrh abgeschla gen. In diesem Abschnitte verlor der Feind 161 Gefangene, darunter 2 Offiziere. Auf dem Karst plateau nahmen unsere Truppen am Morgen des 22. ds. mit erneuter Kraft den Angriff auf. Un geachtet des starken Widerstandes

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 27.10.1915
Umfang: 12
Die Südwcstfrout der Hochfläche war gleichfalls der Schauplatz blutigen Ringens. Die Kämpfe führte» vielfach zum Handgemenge. Die Verluste des Feindes sind hier besonders schwer. Während der eben verflossenen Nacht dauerten die Kämpfe an der Hochfläche von Dobcrdo mit unverminderten Kräften fort. In Kärnten wurden schwächere Angriffe am Hochweisenstein (Monte Paralba), in der Plöcken- gegend und im Seebachtal abgewiesen. An der Tiroler Front nach wie vor heftige Ge schützkämpfe

an und steigerte sich gegen unsere Schützendeckungen auf der Höhe von Podgora zu großer Heftigkeit. Ein feindlicher Angriffsversuch gegen diese Höhe wurde durch das Feuer unserer Batterien vereitelt. Aus der Hochfläche von Doberdo stürmte feind liche Infanterie auch gestern wiederholt gegen den Monte San Michele, drei Angriffe wurden blutig zurückgeschlagen. Nur einmal gelang cs dem Gegner vorübergehend in unsere Stellung einzudringen. Ein schneidiger Gegenangriff des Infanterieregimentes Nr. 43 warf

ihn überall zurück. Der Monte San Michele ist nach wie vor fest in unserer Hand. Auch sonst brachen alle gegen die Hochfläche von Doberdo gerichteten Angriffe des Feindes vor der zähen Ausdauer des tapferen Verteidigers zusammen. Zahlreiche, den ganzen Tag sich wiederholende Vor stöße italienischer Infanterie endeten fast durchwegs mit einer regellosen Flucht des Angreifers. In Kärnten und Tirol hält das üalienische Geschützfeucr an der ganzen Front an. Unter schweren Verlusten wurden drei Angriffe

bei Plava heftig gekämpft wurde, vermochte der Feind nirgends durchzu dringen. Vor dem GörzerBrückcnkopf waren schon vorgestern mehrere Angriffsversuche gegen den Monte Sabotino zusammengebrochen. Gestern gingen nach starker Artillerievorbereitung bedeutende italienische Kräfte zum Angriff auf diesen beherrschen den Berg und gegen Oslavija vor. Der Kampf wogte hin und her, dauerte auch nachts fort und endete damit, daß unsere Truppen alle Stellungen in festem Besitz behielten. Am Rande der Hoch fläche

von Doberdo tobte die Schlacht im Ab schnitte zwischen Mainizza und dem Monte dei sei Busi mit unverminderter Gewalt weiter, während im Südabschnitt Tag und Nacht ruhiger verliefen. Die mit frischen Kräften immer wieder von neuem vorgetriebenen Angriffe des Feindes scheiterten voll ständig. Nur vorübergehend gelang es den Ita lienern, sich in einzelnen vorderen Gräben festzu setzen; unsere Infanterie, so das brave Infanterie- Regiment Nr. 39, südlich S. Martina gewann ihre Stellungen im Handgemenge immer

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 27.10.1915
Umfang: 8
Verteidigungsfront. Alle Angriffe wurden blutig abgewiesen. An ein zelnen Stellen, wo der Gegner beim ersten Swrm in vnsere Vorstellungen einbrach, warsen ihn Gegen« angriffe wieder zurück. Auch hier find die Verluste der Italiener sehr groß. Am Monte San Michele drangen starke feindliche Kräfte am Nachmittag in unsere Schützen« dlckungen ein. Durch den folgenden Gegenangriff wurden sie überall zurückgeworfen; die früheren Stellungen sind wieder in unserem Besitz. Nach mehrfachen Angriffen gelang

eS den Italienern, auch im südlichen Nachbarabschnitte in unsere Schützengräben einzudringen; keiner von ihnen kam zurück. Die Südwestsront der Hochfläche war gleich- falls Schauplatz blutigen Ringens. Der Kampf führte zum Handgemenge. Die Verluste deS Fein des sind hier besonders schwer. Während der eben verflossenen Nacht dauerte der Kampf auf der Hoch» fläche von Doberdo mit unveränderter Heftig keit fort. In Kärnten wurden schwache Angriffe am Hochweißeustein (Monte Paralba), in der Plöcken-Gegend

Infanterie beim dritten Anlauf in unsere Gräben bei Zagora ein, wurde jedoch ungesäumt wieder hinausgeworfen. Im Görzer Brückenkopf hielt das starke Geschützfeuer tagsüber an und steigerte sich gegen unsere Schützendeckungen aus der Höhe von Pod gera zu großer Heftigkeit. Ein feindlicher Angriffsversuch gegen diese Höhe wurde durch das Feuer unserer Batterien vereitelt. Aus der Hochfläche von Doberdo stürmte feind« liche Jnsanterie auch gestern wiederholt gegen den Monte San Michele. Drei Angriffe wurden

blutig zurückgeschlagen. Nur einmal gelang kS dem Gegner, vorübergehend in unsere Stellungen ein zudringen. Ein schneidiger Gegenangriff des Jnfan- terie-RegimenteS Nr. 4Z warf ihn überall zurück. Der Monte San Michele ist nach wie vor in unserer Hand. Auch sonst brachen alle gegen die Hoch« fläche vonD 0 berd 0 gerichteten Angriffe deS Feindes vor der zähen Ausdauer der tapferen Verteidiger zusammen. Zahlreiche, den ganzen Tag sich wiederholende Vorstöße italienischer Infanterie endeten fast

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