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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 06.09.1887
Umfang: 10
R««« V X av « s Bucco di Vela vo» bi eder zurück vom Doß di Trento Candriai Ooß Mandolin Martignano Cassara DoßdiSponde Bucco di Vela Civezzano Martignano Bahnhof Mattarello Candriai Civezzano Doß di Casara obere Batterie» untere „ ^-Wiattarello Blockhaus I Romagnano zer Wagen mit dem Ladungsgewichte bis 150V Kg. für 10V Kg. incl. Doß di Trento bis zum Krahnaufzuge am Doß di Trento für eine vs Revegler Larino Danzoltno Stadt, Depot des ArrendatorsZ Linfano Nordbat. aus d Monte Drione Ort Nago

Fort S. Nikolo - « V- Tag Fort Larino , Fort Danzolino Monte Corno Fort Danzolino Monte Corno Monte Corno R L Z'Z KsV so 10 S. Nikolo Torbole Ort oder Fort Nago S. Alessandro S. Nazareno Nord- > Batterie auf dem Süd- / Monte Brione Schießstätte Batterie ? Monte Sagrone auf dem «Monte Panone Linfano S. Tomafo CoScata Ponale Militär- u. Landesschützen' Etablissement Ort oder Fort Nago Torbole S. Nicolo Süd- l Batterie auf dem Nord- i Monte Brione Südbatterie auf dem Monte Brione Monte Panone Monte

Sagrone Monte Panone No»d- und Süd-Batterie Fort Nago Monte Panone Nord- und Süd-Batterie für eine ^5 V2 1 «'S- 1 2 72 — « 1 Stadt, Bahnhof, Tag 50 in die Militär- u. LandeS- schütz,n Etablissements 20 I7 Die BedingniS hefte enthalten die Details veS verlantbarten Geschäftes, sinv oon der Intendanz des 14. CorpS dto. Innsbruck 6. September l. Js. ausgefertigt und erliegen zur Einsicht: Bei den Militär - LandeSschützen - StationS - Koinman- ven in Innsbruck, KnsNein, Schwaz, Hall, Jmst, Vrezenz, Meran

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1885
Umfang: 4
des Fremdenverkehrs hindernd entgegen tritt, fährt Dr. Oeribauer fort: Nur rüstige Tou risten stiegen bisher den steilen Pfad von Kältern zum Mendelpasse hinan oder kamen aus dem Nons- und Sulzberg herauf, um über die Mendel ins Etschthal abzusteigen. In den Reisehand büchern ist der Mendelpaß mit seiner prachtvollen Lage und Aussicht, namentlich vom Penegal und Monte Roen aus, längst schon nach Gebübr her ausgestrichen. In den neueren Ausgaben dieser Reisehandbücher wird auch die neue Mendelstratze

im Westen geisterhaft in die Abenddämmer ung auf. Wir wollen aber auch die Westseite in Sonnenbeleuchtung sehen und besteigen zu diesem Genusse am nächsten Morgen den Monte Roen, 2033 Meter, wenn der Spaziergang hinaus über haupt ein „Besteigen' zu nennen ist. Wir brechen um 3 Uhr Morgens aus; in sehr sanftem Anstiege durch Wald und über Wiesen kommt man in zwei leichten Gehstundcn zur Malga Nomeno, Alpen- Hütte der Gemeinde Nomeno mit wälscheu Sen nern. Von hier auf die Spitze des Monte Roen

auf den Penegal und dem Monte Roen. Die Rundschau auf dem Monte Roen ist nur gegen Süden etwas verdeckt durch den breiten Rücken der Paganella, 2120 Meter, Trient gegen über. Dieser Rücken fällt gegen das Thal und den See von Molveno ab. Der See ist von hier aus nicht sichtbar. Von Molveno aus wird be kanntlich der Aufstieg auf die Bocca di Brenta, also in das Gebiet der mächtigen Brenta-Gruppe unternommen. Der Brenta - Gruppe selbst sind, vom Monte Roen ans gesehen, deren Ausläufer vorgestellt

nnd Burgen sehen wir ein gutes Theil. Auf der Rückkehr von der Spitze des Monte Roen mundet in Malga Romeno ein schnell berei tetes Frühstück überaus gut, was keiner weiteren Versicherung bedarf. Ohne Ermüdung zu spüren wird auch der bequeme Tonr.st wieder im Men delwirthshause eintreffen. Ist erst einmal das neue Mendelhotel hergestellt und sind Tragthiere zur Stelle, dann wird der künftige alpine Luft kurort am Mendelpasse eine vielgeliebte Zufluchts stätte sein, namentlich für alle Naturfreunde

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1883
Umfang: 8
draußen froren, die Palmen anzuweisen, die vielleicht auch wieder in Monte deu Säuleu. Gruppen stehen plaudernd, Cigar- ließen trauernd ihre Federbüsche hangen, der Carlo verausgabt werden, retten rauchend, Andere wandeln mehr oder Mistral hatte die Wege mit den rothen Beeren» Aber waS mir noch Erstaunlicheres passirte, minder erregt auf und ab; waS in ihnen vor- Trauben deS PfefferbaumeS bestreut und wie von war, daß ich zum Beispiel Frau v. T., eine der geht, dreht sich nur darum

, in dessen Gegenwart Eintretenden musternd. Detonation. Alles floh auseinander. Eine neue wir Beide am nächsten Tage über die Verwerflich. „Votrs esrtö, monsieur!' — Man ist so Dynamit-Explosion! . . . Aber eine Stentor» t-'t der Spiessucht plauderten, vornehm hier! Die Damen passiren ohne Scru. stimme überschrie den Lärm. »vuSIobs oasss! ^ Aber die charakteristischsten Erscheinungen von tmmm. aus er ° Monte Carlo bleiben die weiblichen Raubvogel, Man hat auch in Monte Carlo seine Vor- ° Eine der großen

an den Wänden umher. Ge. ment aebörend-n Sotel de Pa?iS° bat k-i^ so taun er sich darauf verlassen, daß 1-der rout.n.rte rauschloS geschieht zu gewissen Stunden die Ab- Raum kür all' die Gälte die SotelS von Monte an ihn drängt, um ihm unter irgend lösung der EmployöS mit Militärischer Präcision. R°um fu-^°^.d» 'm?g die der ^ -in-m Vorwand mit der Hand, über den Rücken .. Um sieben Tische gruppirt sich die G.sell- damine ebenso wenig. ES ist immer dasselbe ^ Wuck 'soll schllst. Die Roulette ist immer

, iu welchen ich . „ uur Gold und Bauknoten verspeist. Monte Carlo uicht gesehen, ist wirklich daS Er» den Untersuchungsrichter requirirtea Acten über ES sieht auch so lustig auS, wenn alle diese staunlichste zur Verschönerung desselben geschehen, eine im Jahre 17SV zu Peer in Siebenbürgen Nummern und Felder bepflastert werden. Ver» Madame Blanc berechnete sehr richtig, daß ihre angeblich durch Juden stattgehabte Ermordung stävdniß von der Höllenmaschine haben natürlich Clientel auS aller Welt komme, diese Unzahl

von spruch. Vertheidiger Friedmaun rst auS deuMea der andere, einen Tag trägt die Gesellschakt den» Monte Carlo einen seiner Bekannte» in der Ecke Gründen gegen die-Vereidigung, ' Cotvos-nennt

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 01.03.1884
Umfang: 14
. Die wohlthätige Energie, die sich übrigeaS in den letzten Jahren bei unserer obersten Bahn behörde zu Gunsten ' des Publikums Gott Lob nicht verkeaaea läßt, bietet uns die Aussicht, daß man eS in Oesterreich endlich einmal ver- suchen wird, vom gewohnten Nachahmen anderer Länder abzulassen, und in dem angedeuteten Punkte, in welchem daS Nachhinken binnen wenigen Jahren unausweichlich sei» dürste, ein mal voranzugehen. ^ Rusticus. Die Spielbank voa Monte Carlo. Die Spielhölle von Monte Carlo in dem Fürstenthum

. in absehbarer Urne zu er«arten tft.° Hochstehende Persouen ivterejsirea jich für die Ausrottung deS Uebels ünd^ua«e»jM^ hat H ihiser AbutiAnz igtgeä Monte Carlo dadurch «tuiä ^enMecheodea Ausdruck, gegeben^ daß. ' gel^geutlsch^ihreH^UufenhalteS'taMeätone' Jahre 1333 in der Villa Röster ein seitens der Badedireclion von Monte Carlo ihr zuaesandkch prachtvolles Bouquet refüsirte. Der König voa Italien, der Papst und zahlreiche andere hohe Persönlichkeiten interesfiren sich auf daS lebhafteste

die Ausnahme eine« Paragraphen in den Code ponal, nach welchem Italiener, die in Monaco hazardiren, zu bestrafen feien, und zweitens der Anschluß Italiens an eine andere Großmacht zum Zwecke aemeinschast-» ttcher Schritte zur eadgiltigen Aufhebung der Spielbank in Monte Carlo. Die Auskunft Mancinl'S befriedigte durchaus nicht und zog ihm namentlich sarkastische Angriffe in der Uaita caltolica und dem Moniteur de Rome zu. Neuerdings bereitet sich eine großartige Petition voa Bewohnern der Riviera

Besitzer der Bank find Edmund Blanc und Prinz Roland Buonaparte. Seitens des Londoner ActionS» ComilöS ist man der Anficht, daß die Bank ohue jede Entschädigung einfach durch Einschreiten der. Mächte suSpendirt werde, und gleichzeitig der- Ueberzeugung, daß die Aufhebung de« verderb lichen Spiels dem gefammten Fürstenthume und namentlich dem Orte Monte Carlo nur zum Nutzen gereichen werde. Die Schwierigkeit der- Situation liegt, wie schon angedeutet, darin, daß Italien auf sein Protectorat über Monaco

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.07.1883
Umfang: 8
Meraner Zeituug. 941 daS Meer bläst, schmachtet die Lunge im Backofen. Aber »S steht einmal so geschrieben. »Die Halbinsel Monaco,' heißt «S weitet, .liegt wie «in reizender Korb im Mittelmeer; sie hat die Vegetation der Tropen, die Poesie einer großartigen Lage und den weitesten Horizont. DaS Sonnenlicht umstrahlt dieseS ruhige und lachende Bild. Monaco ist, mit einem Wort, der ewige Frühling.' : .Zur Seite der alten, seheaSwürdigen Stadt Monaco, den Golf beherrschend, liegt Monte Carlo

und Vergnüg ungen, welches eö seinen Gästen bietet, und diese machen eS heute zum Rendezvous der aristokratischen Welt, zum besuchtesten Platz der europäischen Reisewelt.' ,DaS Casino von Monte Carlo bietet den Fremden dieselben Vergnügungen wie die Plätze am Ufer deS Rhein: Theater, Concerte, venetianische Feste, glänzende Bälle, Taubenschießen, ein Elite Orchester, ConversationS-, Lese« und große gut ventilirte Spielsäle.' Jetzt ober Leser kommt die Pointe in dem Lobgesang deS offiziellen

, neue Stadt.eine Kolonie modernster Villen und HotelS, von Arten mit Palmen und Orangen durchgrünt, rechts der Boulevard de Coadamia» mit seiner Oleander-Allee, za . dessen Füßen die Wellen der Bucht aus den Strand rauschen, und da weit hinein die wunder blaue MeereSstäche l Ganz zur Rechten die Residenz deS Fürsten, und vor-nnS die aufsteigende Promenade, die zu der eigentlichen Seele deS Ganzen, nach Monte lZarlo hinüberführt, von dessen Plateau, überragt durch die Felsenwand der.töts-äe-olüen

, der sie durch einen von Agaven überwucherten Felsenweg hinter den Villen der Condamine an den Fuß deS Monte Carlo trägt, und von hier auS führt sie die große Sandsteintreppe mit ihren weiten Podesten die vom Eucalyptus, von der )alme, Camelien, Geranien, einer ganzen Tropen- Flora umgebenen Garten-Terassen hinan in die großen Tempel deS GotteS, dem wir leider Alle, wenn auch in sehr verschiedenen Riten und Be» kenntnissen huldigen. Hier oben zwischen all den herrlichsten Offen barungen seiner Schöpfung, zwischen den Palmen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 02.01.1886
Umfang: 16
der heimischen Production ihren Schutz -zuwenden sollten, daß man Unrecht thue» alles Ausländische dem im Lande Erzeugten vor zuziehen, und entwickelte eine solche Kenntniß der Verhältnisse nnd so gesunde Anschauungen, daß die Mitglieder der Deputation mit offenem Munde zuhörten, und daß der Führer derselben, als kaum sich die Thür hinter dem KönigSpaar geschlossen hatte, beim Fortgehen ganz laut aus rief: »Lks mujsr!' (Welch' eine Frau). ^ (Eine SeusationS -Bros ch ü r e) gegen die Spielhölle von Monte

Carlo ist in diesen Tagen durch ein internationales Comite in Nizza sämmtlichen europäischen Regierungen mit der Absicht zugestellt worden, aus diesem Wege eine diplomatische Collectivaction gegen den Fürsten Carl III. von Monaco zu veran lassen. Die Broschüre enthält eine actenmäßig zusammengestellte Liste aller Selbstmorde, welche sich seit 1877-1885 in Monte Carlo ereignet haben. Die Totalsumme der auf diese Weise Umgekommenen beträgt eintausend achthundert und zwanzig, das heißt fast so viele

Köpfe, wie der Serenissimus von Monaco überhaupt Unter thanen hat. Die Liste enthält den Namen, die Heimath und das Todesdatum der Selbstmörder, sowie auch eine Collectiv» von Briefen, mit denen sie ihren Abschied vom Leben commentirten. Fast Alle verfluchen die Stunde, da sie Monte Carlo gesehen haben. Auf Deutschland fällt nur ein Zehntel dieser Opfer. Italien, Frankreich und Rußland sind am stärksten, England und Amerika am schwächsten in Mitleidenschaft ge zogen. Die meisten Selbstmörder

haben, nach dem sie ihr Vermögen im Spiele verloren, nicht einmal ein ehrliches Begräbniß erhalten, sondern sind ohne Sang und Klang auf dem Armen kirchhof verscharrt worden. Es existirt fast kein Land in Europa, das in der unheimlichen Sta tistik nicht einige Opfer zu beklagen hätte. Wie verlautet, ist das Material auf Veranlassung des italienischen Generalconsuls in Nizza zu sammengestellt worden. Italien lebt mit dem Fürsten Carl III. in Fehde, weil derselbe dem nenen Consul in Monte Carlo das Exequatur verweigert

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 16.02.1882
Umfang: 10
) Links erhebt' fich der Haflinger Berg mit der äüf^der Höhe gelegenen Kapelle der heiligen »Katharina in der Scharte' und die steile Granitzacke deS Jfinger — von dessen niederen Abhängen die Schlösser Goyen, Rametz und e TrilutmaqnSdorf^ herüberwivkeA. Meran selbst^vrit^ seine^oähere^Umgebüng wird durch den vorliegenden Küchelberg vsr0eckt. Hinter «ud über uns erblicken wir oie 'Almen' ünd Vttschudmes. * Seit einigen Tagen brennt der Monte Tembio 2—2 Vz Stunden von Riva entfernt.,Es ist bei Nacht

ein schauerlich schöner Anblick, zu sehen, wie die Flammen bald an einem Punkte vereint zu sei» scheinen, dann wieder wie feurige Schlangen nach allen Seiten hin auseinander lausen. Starke Knieföhren und buschige Zwerg« eichen bitten dem Feuer eine anhaltende Nahrung, während da» kräftige BergmooS und eins Menge Flechten die Vermittlung von einem,Holzkar'v (eine mit Holz bewachsene Stelle von mehreren Ären in der Ausdehnung) zum andern bilden. Gerade der Monte Temdio gehört im ganzen Sarcathale zu den weaigen

-deS Monte Tembio. — Die sich ihrem Ende zuneigende Olivenlese ist Heuer in quantitativer und in qualitativer Hinficht eine vorzügliche. DieMiide VeS Dezembers und Januars brachte oie zahlreichen schwarzen. Früchte; die der Kornelinskirsche in Form und Größe ähnlich find, wie selten zur Reife. ES ist diese!ergiebige Erntl der fleißigen Bevölkerung um so mehr zu gönnen, als sie fast nur auS armen Pächtern besteht, denen eS zur Poleuta keine Zuspeise trägt. * Ueber die letzten Tage Berthold Auer- bach

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.01.1882
Umfang: 8
die Brandung mit tausend ehernen Zungen gegen die stahlharten Rtffe. Aber sie müht sich und wüthet umsonst, Sogriff auf Angriff prallt von der felfengepanzerten Brust der UfkrS zurück. Der Südwind weht daS Meerwasser weit in daS Land hinein und die dürftigen Sträucher uad Pinie« triefe« vom salzigen Schaum.. Die weiß schimmernden Klippen von Monaco? And neben ihnen schimmert die Kuppel der Mo schee von Monte Carlo. Dort thront der Spiel götze im vergoldete« Tempel und die Glücksritter «od Abenteurer

auS aller Herren Länder folgen in zahlreicher Schaar dem lockenden Wink der Fortuna. ES liegt ei« eigenthümliche» undefi> virbareS Parfüm auf dem ganze« LarmkreiS von Monte Carlo. Kunst und Natur Wetteifer«, um auf enger Scholle alle Geuüsse zu vminigen. welche daS moderne Raffinement deS verwöhnten Genußmenschen nur irgendwie ^ zu erdenken ver- mag. Aber für den Spieler find »weder die reiche« südliche«: Gewächse, noch, die balsamische Meeresluft vorhanden, ihn' kümmert weder die ^ Kunst deS Gärtners

in der unwirthlichen Heimath in monatelangem Frohndienst erarbeiten. Die eigenthümlichsten Eindrücke empfängt der Be obachter, wenn er sich mit geschlossenen Augen auf einen der schwellende« DivanS niederläßt. Man athmet die erhitzte nerveneiregende Luft, man hört den kurz markirteuRuf deS Croupiers, daS Knistern der seidenen Kleider, den Chor flüsternder Stimmen, den Klang deS rollenden Metalls. Und heute noch, wenn ich die Augen schließe, stehen mir oft plötzlich die Bilder von Monte Carlo vor der Seele

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1889
Umfang: 8
, der russische Hof beabsichtige, dem Fürsten Nikolaus von Monte negro einige tausend Stück Cnming-Gewehre sammt entsprechender Munition zum Geschenke zn macheo. Die Kosten des Geschenkes sollen durch eine unter deu Mitgliedern der kaiserlichen Familie zu veranstaltende Sammlung hereinge bracht werden Die Ausführung des Planess'lle erfolgen, sobald man sich an maßgebender Stelle eudgiltig für die Einführung des Cnming-Ge wehres in der russischen Armee entschieden haben werde. Wiener Ariefe. (Strike

sich und ihce Pa tienten bei gutem Humor erhalten, so werden fie hoffentlich noch gute Zeiten erleben. Lsräolxd. Korrespondenzen. Sx. Trintt, 17. März. Hellte, wurde im Hotel Treato die erste diesjährige Quartalsversammlung der hiesigen Sektion des deutschen und österr. Alpen Vereines abgehalten. Hiebei wurde beschlosst», einen Weg auf die Meraosa herzustellen, resp, deu zum Theil schon bestehenden zn verbessern, sowie Weg- markirungen auf den Scannppio, den Boadom, die Paganella nnd Cornetta (Monte Abramo

) auszu führen. Für die Wegbanten waren von der Zen trale 300 Mark ausgesetzt worden, während für die Markiruug SV fl. von der Sektion bewilligt wurden. Der Weg ans die Meransa wird- nach den Angaben des Oberstlieutenant vom GeniekorpS, Herrn Ettmayer ausgeführt werden. Die Weg marimmgen haben übernommen: für Scannppio und Bondone Lieutenant Hladek. für Paganella Gymnnfialprofessor Damian, für Cornetta (Monte Abramo) Direktor Pernter. Anfangs April wird die Sektion einen geselligen Abend veranstalten

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 28.08.1888
Umfang: 10
, durste sich so sicher suhlen, wie zu Hause im Bette, s Aber geradezu inS Gesicht gelacht hätte ich Jedem, der mir gesagt hätte, der Mich l werde aus dem gewöhn lichen Wege nach dem Monte Cristallo seinen Tod finden. Nun ist eS doch geschehen. Durch zwei abstürzende, Touristen mit denen er verseilt war, ist er gegen die Wand einer erst Heuer nächst dem Jochübergang aufgeklafften Gletscher spalte geschleudert worden, so daß ihm der Kops zerschellte, und er als Leiche nach seinem Aus- eathaltsorte

in seinem Erwerbe zu schaden: eS war eine Hauptpassion von dem Stichel, sich über ungeschickte Touristen lustig zu wachen. Einen besonderen Zahn aber hatte er aus jene Dilettanten, welche in den Zeitungen Kroß thaten. Er hat mir manches bezeichnende Elückchen von solchen „Helden' erzählt. TagS zuvor hatte Jnnerkofler auf dem Monte Piano einen GemSbock geschossen. Im Vertrauen theilte er mir mit, daß er daS„Böckle' eigentlich nicht recht getroffen habe, und viele Stunden suchen mußte, ehe er eS in den Legföhren

, welche auch den Ge übten in Staunen versetzen mußte. Dabei war er von kleiner Statur und sah mit seinem kurzen Halse und seinen breiten etwaS vornüber ge beugten Schultern eigentlich eher etwas schwer fäll g auS. Seine gebückte Haltung stellte er als Folge der schweren Belastungen dar, welche ihm herzlose Touristen, insbesondere aber Damen, bei ihren Kriechereien auf den Monte Piano und den Dürrenstcin auferlegten. Aber er hatte eine riesige Arm- und BeinmuSkulatur, eine cherne Lunge und einen nicht in Erregung

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