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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 22.01.1938
Umfang: 16
Wie ich Monte Carlo erlebte Von Thaddea Gidlewska Bücher erzählen, daß vor hundert Jahren dort, wo heute Monte Carlo mit seinen Palästen und Villen, Riesen«- Hotels und Boulevards steht, unfruchtbare «Steinhalden wa ren und Hirten ihre Schaih erden 'singend vor sich Hertrieben. Jedenfalls ist in der zweiten Halste des vorigen Jahrhun- ters dieser Glanzpunkt der Tote azur mit amerikanischem Tempo erstanden«. Zahllose Legenden sind um die Märchen stadt gewvben! worden, teils um die Phantasie

diese Korrektor nicht. Die Spiel'iäle werden um zehn Uhr vormittags geöff net und laden die Gäste bis zwei Uhr nachts ein. Ununter brochen surren die kleinen, weißen Elsenbeinkugeln aus dem Roulettetisch, ununterbrochen werden lautlos« von den Crou piers aus den Trente-e t-qua ranto°Tischen die Karten« gelegt. Banknoten häufen sich in den Kassen zu Bergen. In Kisten werden die Spielmarken in die Tresors der Spielbank ge tragen. Es mag die «Sonne mit ihrer Flut Monte Carlo über schütten«; die Vorhänge

und Hasard halten gute Nachbarschaft. Manche Welt- gvöße hat in Monte Carlo ihr Debnt gefeiert. Doch die Künstler dürfen nicht spielen. Ihnen wird der Eintritt in die «Spielsäle verweigert. Ans «Erfahrung: Sie hatten herr lich gesungen und nach OperNschluß die ganze Gage ver spielt. Das Cäsino mußte sie ihnen ersetzen, denn sie wei gerten sich, auszutreten. Man ifjj ön Monte Carlo vorsichtig geworden. Bankbeamte, Prokuristen. Militärs erhalten keine Jetons. Hatte doch einmal ein «Offizier die ganze Kasse

der Division im «Lause einer Stunde verspielt, sind doch die de- fraudierenden Bankbeamten im Casino «keine Seltenheit. Nur mit falschen Pässen können sie« Zutritt erhalten'; dagegen P die Spielleitung allerdings machtlos. Legende und Wahrheit Der bekannte Film „Bomben auf Monte Carlo" ist Le gende. Niemals wollte ein Kapitän mit Schiffsgeschützen das Casino in Grund und Boden schießen, um die Kassen zu er beuten. Ich habe den „Friedhof der Namenlosen" gesucht. Wie eine Stecknadel. Ist er doch in Romanen

und Broschüren zu finden. Er soill die Leichen der Selbstmörder bergen. «Er ist weder aus der Halbinsel Monaco, noch in Condamine, Beau- soleil oder Monte Carlo selbst zu finden. Es wäre auch un klug, den «Spielern sichtlich vor Angen zu führen, wieviele Opfer der «Spielteufel erfaßt hatte. Die «Selbstmörder sind aus dem Friedhof in Condamine neben den Monogasken begraben. Ein- einfaches Marmorkreuz mit Namen und Da ten. Wer genau untersucht, findet aus der Rückseite des Sockels den Vermerk: „Societe

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 20.12.1930
Umfang: 12
Die Weitspielbank von Monte Carlo un» ihre Geschichte. Das ganze Jahr hindurch strömen die Spieler der ganzen Welt nach Monte Carlo, geblendet, in der Hoffnung, dort ihr Glück zu machen. Das Fürsten tum Monaco, diese Zroergmonarchie im Süden Frankreichs, kaum einige Quadratkilometer groß, was wäre es. wenn es nicht seine Spielbank Monte Carlo hätte? In den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts war Monte Carlo noch ein kleiner Markt, in dem die Fürsten Grimaldi seit Ur- gedenken sahen, deren

Ahnen bekanntlich Seeräuber waren. Die ganze Umgebung war eine Steinwüste und die damalige Fürstenfamilie stak immer tief in Schulden. Damals in den Fünfzigerjahren hatte der Fürst von Kaiser Louis Napoleon III. die Zustim mung erhalten, in seinem kleinen Lande eine Spiel bank zu gründen. 1857 trat der Fürst an den Chef redakteur Aubert vom Pariser „Charivari" mit dem Vorschläge heran, in Monte Carlo diese Spielbank zu gründen. Eine Aktiengesellschaft von 2 Millionen Franken Kapital wurde gegründet

und das Spiel- iasino in der Villa Bellevue errichtet. Aubert, der die Sache in die Hand nahm, muhte dem Fürsten 40.000 Franken jährlich Pacht zahlen, doch ging die Spielbank derart schlecht, dah man nach zwei Jahren schon den Plan erwog, die Sache wieder auszugeben. Da trat der Pariser Finanzmann Fran cois Blanc an den Fürsten heran und machte sich er- öötig, die Spielbank ganz neu umzugestalten. Der Fürst ging darauf ein und binnen einem Jahre ver wandelte Blanc die Steinwüste von Monte Carlo

, was bekanntlich bis zum heu tigen Tage geblieben ist, da alle Notwendigkeiten der Fürst bezahlen muß. Im Laufe der Sechzigerjahre entstanden weitere herrliche Paläste und im Jahre 1869 erfolgte die Grundsteinlegung zum heutigen Prunkbau des Spielkasinos. Ein Wunderwerk in byzantinischem Baustil, mit Marmorsäulen, Gold kuppen und feenhafter Einrichtung. In Monte Carlo wird bekanntlich nur Roulette gespielt. Gespielt wird nur mit Spielmarken. Jeder Spieler muh für fein Geld, das in allen Währungen der ganzen

Welt nach Monte Carlo strömt, Spielmarken kaufen, und mit diesen wird gespielt. Wie enorm groh der Betrieb der Spielbank ist, kann man daraus er sehen, dah 600 Croupiers Tag und Nacht an den Spieltischen tätig sind, um mit ihren, Rechen die Ver luste der Spieler einzustreichen und die Gewinste auszuzahlen. 60 Chefs sind da, um wieder die Crou piers zu überwachen. Ein Croupier hatte vor dem Kriege ein Gehvlt von jährlich 4800 Franken, heute bezieht er 36.000 Franken, außerdem ist er pensions

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.08.1931
Umfang: 8
auf unsere Stellung die Schlüssel von Trient holen wolle. Unsere Kompagnie erhielt nun den Befehl, einen Zug als Verstärkung zur 11. Kompagnie zu kommandieren bis zum Eintreffen einer entsprechenden Re serve. Die 11. Kompagnie hatte den Abschnitt Monte Testo bis Monte Spil, einschließlich Monte Corno besetzt. Als ein Landsturmbataillon eintraf, um uns abzulösen, ging die 11. Kompagnie und der kommandierte Zug, der 12., bei dem ich mich selbst befand, in die Reserve auf Malga Keferle zurück. Dort traf

am ... (?) Juli 1916 um Mittag die tele phonische Nachricht ein, daß die Italiener den Monte Corno besetzt hätten. Die 11. Kompagnie und unser Zug sowie die M.-G.-Abteilung Oblt. Schlums wurden zum Gegenangriff alarmiert. Wir gingen gleich vor, besetzten wieder den Abschnitt zwischen Monte Spil und Monte Testo und belegten den Monte Corno mit einem hef- tigen Gewehr- und Maschinengewehrfeuer. Nach wenigen Minuten gaben die Italiener, die sich dort befanden, mit weißen Tüchern das Zeichen der Ergebung, worauf

Teile der Maschinengewehrabteilung Schlums und Teile der 11. Kompagnie den Monte Corno besetzten. Als erster drang der Oberjäger Braun in die Stellung am Monte Corno ein. Er erhielt dafür die goldene Tapfer keitsmedaille. In der Stellung Monte Corno wurden einige hundert Italiener gefangen genommen, die durch den Laufgraben gegen Kote 1801 befördert wurden, wo sich das Abschnittskommando befand. Am Schluß des gefangenen Zuges befanden sich leichtverwundete italienische Soldaten. Einer dieser letzten

Gefangenen verlangte, als er aus dem Laufgraben in die Stellung bei der Kote 1801 kam, wo ich selbst stand, in gebrochenem Deutsch nach einem österreichi schen Offizier. Als er diesem vorgeführt wurde, meldete er nun, daß bei den auf dem Monte Corno zurückgebliebenen italienischen Verwundeten und Toten auch Cesare Battisti liege, der sich dort nieder geworfen habe, um der Ge fangennahme zu entgehen. Hierauf wurde ein Leutnant der 11. Kompagnie, der Cesare Battisti kannte, beauftragt, mit einer Patrouille

in das Gelände zu gehen, das feit der Wie derbesetzung des Monte Corno unter Maschinengewehrsperr feuer gehalten wurde, um nach Cesare Battisti zu suchen. Wir sahen nun, wie die Patrouille in das Gelände hinab ging und nach kurzer Zeit wurde das Zeichen heraufgegeben, daß der Gesuchte gefunden sei. Battisti wurde nun heraufgebracht und in das Abschnittskommando eingeliefert. Nach seinem Verhör erhielt ich den Befehl, ihn mit zwei Schutzen zum Regiments kommando nach Malga Keferle zu bringen. Als die Gefan

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 7
Datum: 26.12.1930
Umfang: 7
Sie MMR m Me Karls unD ihre Mühle. Das ganze Jahr hindurch strömen die Spieler der ganzen Welt nach Monte Carlo, geblendet, in der Hoff nung, dort ihr Glüjck zu machen. Das Fürstentum Mo nacco, diese Zwergmonarchie im Süden Fränkreichs, kaum einige Quadratkilometer groß, was wäre es, wenn es nicht seine Spielbank Monte Carlo hätte? In den Fünfzigerjah ren des vorigen Jahr Hunderts war Monte Carlo noch ein kleiner Markt, in dem die Fürsten Gri- maldi seit Urgsdenken saßen, deren Ahnen

bekanntlich Seeräuber waren. Die ganze Umgebung war eine Stein- wüste und die damalige Fürstenfamilie stak immer tief in den Schulden. Damals, in den Fünfzigerjahren, hatte der Fürst von Kaiser Louis Napoleon III. die Zustimmung erhal ten, in seinem kleinen Lande eine Spielbank zu gründen. 1857 trat der Fürst an den Chefredakteur Aubert vom pariser Charivari mit dem Vorschläge heran, in Monte Carlo diese Spielbank zu gründen Line Aknengesellschafr von zwei Millionen Franken Kapital würde gegründet

und das Spilkasino in der Villa Bellevue errichtet. Au-' bert, der die Sache in die Hand nahm, mußte dem Fürstchrs 40.000 Franken jährlich Pacht zahlen, doch ging die Spielbank derart schlecht, daß man nach zwei Jahren! schon den plan erwog, die Sache wieder aufzugebeinj. Da trat der pariser Finanzen arm Franzois Blanc an den Fürsten heran und machte sich erbötig, die Spiel-' bank ganz neu umzugestaltejn. Der Fürst ging darauf ein und binnen einen: Jahre verwandelte Blanc die Stein wüste von Monte Carlo

Steuer freiheit, was bekanntlich bis zum heutigen Tage ge blieben ist, da alle Notwendigkeiten der Fürst bezahlen! muß. Im Laufe der Sechzigerjahre entstanden weitere herrliche Paläste und im Jahre 1869 erfolgte die Grund steinlegung zum heutigen prulnjkbau des Spielkasinos. Lin Wunderwerk in byzgnthinifchem Baustil, mit Mar morsäulen, Goldkuppcn und feenhafter Einrichtung. In Monte Carlo wird bekanntlich !nur Roulette gespielt. Ge spielt wird nur mit Spielmarken. Jeder Spieler muß für sein Geld

, das in allen währujnjgen der ganzen Welt nach Monte Carlo strömt, Spielmarken kaufen und mit' diesen wird gespielt, wie enorm groß der Betrieb der Spielbank ist, kann man daraus ersehen, daß 600 Crou piers Tag und Nacht an den Spieltischen tätig sind, um mit ihren Rechen die Verluste der Spieler einzu streichen und die Gewinste auszuzahlen 60 Chefs sind da, um wieder die Croupiers zu überwachen. Lin Croupier hatte vor dem Kriege einen Gehalt von jährlich 4800 Franken, heute bezieht er 36.000 Franken, außerdem

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 01.09.1938
Umfang: 20
Bergell, zwei Stunden von Castasegna entfernt. Plurs war, obwohl nur eine kleine Stadt, durch seinen Handel und Wohlstand berühmt. Im Hintergründe des Städtchens erhob sich drohend und unheilvoll der Monte Conto. Seit acht Tagen hatte es unaufhörlich geregnet und von den Bergen stürzten reißende Bäche. Die Hirten, die auf der Höhe des Monte Conto ihre Herden hüteten, bemerkten Nisse im Nasen, die sich immer mehr erweiterten- ihre Herden waren unruhig und gerieten bis weilen in wilde Flucht

. Und die Bienen schienen toll geworden zu sein. Die Völker stürzten aus ihren Körben, erhoben sich hoch über das Städtchen, flogen bis zu den gegenüberliegenden Bergen, kehrten wieder zu den Körben zurück und flogen abermals aus. Endlich nahmen sie den Flug nach dem oberen Bergell und wunderten in den Lüften zwei Stunden bis Castasegna. Die Bienen von Plurs waren eben viel klüger als die Menschen! Mit ihren feinen Sinnen fühlten sie die beginnende Be wegung des Monte Conto und entzogen

sich dem Lebendigbegraben werden durch die Flucht. Die Menschen blieben sorglos. Der 4. September war ein Tag der Freude- eine Hochzeitsfeierlichkeit verband zwei der vornehmsten Geschlechter miteinander. Der Himmel selbst schien sich zum Feste zu schmücken- die Wolken verzogen sich und die silberne Mondsichel glänzte gegen Abend. Da neigte sich auf einmal der Gipfel des Monte Conto ein Krachen ließ sich hören, als ob das Himmelsgewölbe selbst ein- stürzte- zugleich trat tiefe Dunkelheit ein, die minutenlang

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 4
Datum: 15.08.1931
Umfang: 4
zu kommandieren bis zum Eintreffen einer entsprechenden Reserve. Die 11. Kopagnie hatte den Abschnitt Monte Desto bis Monte Spil einschließlich- Mönch C-orno besetzt. Als ein Landsturmbat-aillon eintr-af, um uns ging Die 11. Kompagnie und der kommandierte Zug, der 12., bei -dem ich mich selbst befand, in d-ie Reserve auf Malg-a Keferle zurück. Dort traf am ...(?) Juli 1916 um Mittag die teilephonische Nachricht ein, daß die Italiener den Monte C-orno besetzt hätten. Die 11. Kompagnie und unser Zug sowie

die M.-G.-Abteilung Oblt. SchilUms wur den zum Gegenangriff al,armiert. Wir gingen gleich- vor, besetzten wieder den Abschnitt zwischen Monte Spil und Monte Desto und belegten d-en Monte Corno mit einem heftigen Gewehr- und Maschinengewehrseuer. Rach wenigen Minuten gaben die Italiener, die sich dort befanden, mit weißen Tüchern das Zeichen d-er Ergebung, worauf Dssille der Masch-inengewehrabteiilung Schlums und Teile der 11. Kompagnie den Monte Corno besetzten. Als erster drang der Ob-erjäger Braun

in die Stellung -auf d-em Monte C-orno ein. Er -erhielt dafür -die goldene Tapferikefts^ medaille. In der Stellung Monte Corno wurden einige hundert Italiener gefangen genommen, welche durch den Laufgraben gegen Kote 1801 befördert wurden, wo sich das Abschnittsk'ommando befand. Am Schluß des gefan genen Zuges befanden sich- leichtverwundete italienische Sol daten. Einer dieser letzten Gefangenen verlangte, als ex aus dem Laufgraben in die Stellung bei der Kote 1801 kam, wo ich selbst stand-, in gebrochenem

Deutsch- nach einem österreichischen Offizier. Ass er diesem vorgeführt wurde, meldete er nun, -daß bei- den aus dem Monte Corno zurück gebliebenen italienischen Verwundeten und Toten auch Ce sare Battisti liege, der sich' -dort niedergeworfen habe, um d-er Gefangennahme zu entgehen. Hieraus wurde ein Leutnant der 11. Kompagnie, welcher Cesare Battisti kannte, beauftragt, mit einer Patrouille in das Gelände zu gehen, welches seit der Wiederbesetzung des Monte Corno

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 19 von 28
Datum: 01.12.1931
Umfang: 28
von Eastasegna entfernt. Plurs war, obwohl nur eine kleine Stadt, durch seinen Handel und seine Reichtümer im In- und Aus land berühmt. Ein altes Bild zeigt das Städtchen, wie es kurz vor seinem Untergang war. Große Paläste erhoben sich aus weitläufigen Gärten und Maulbeeranlagen. Im Hintergründe des Städtchens erhob sich drohend und unheil verkündend der Monte Eonto. Der Volksmund erzählt, daß die Ueppigkeit und Genußsucht der Plurser den Zorn des Himmels heraus gefordert habe. Seit acht Tagen

hatte es unaufhörlich geregnet und von den Bergen stürzten reißende Bäche nieder. Die Hirten, die auf der Höhe des Monte Conto ihre Herden hüteten, bemerkten Risie im Rasen, die sich immer mehr erweiterten; oft glaubten sie ein Zittern unter den Füßen zu verspüren; ihre Herden waren unruhig und gerieten bisweilen in wilde Flucht. Und die Bienen schienen toll geworden zu sein. Die Völker stürzten aus ihren Körben, erhoben sich hoch über das Städtchen, flogen kreuz und quer bis zu den gegenüberliegenden Bergen

, kehrten wieder zu den Körben zurück und flogen abermals aus. Endlich nahmen sie den Flug nach dem oberen Bergell und wanderten in den Lüften zwei Stunden weit bis Eastasegna. Die Bienen von Plurs waren eben klüger als die Menschen! Mit ihren feinen Sinnen fühlten sie die beginnende Bewegung des Monte Conto und entzogen sich dem Lebendigbegrabenwerden durch die Flucht. Die Menschen blieben sorglos. Der 4. September war ein Tag der Freude; eine Hochzeitsfeierlichkeit verband zwei der vor nehmsten

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Raffeisen-Bote
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Seite 11 von 12
Datum: 15.02.1933
Umfang: 12
12 giugno 1932-X, ven nero modificati i paragrafi 1,3,4, 8, 9, 10, 14, 19, 29 e 35- dello statuto sociale, inoltre venne eletto un nuovo Consiglio di amministrazione composto delle seguen ti persone: . . ..... ... Gruber Giuseppe fu Giacomo in Monte S. Candido per Monte S. Candido, Presidente; . Burgmann Giovanni di Giovanni, 1° vicepresiden te/ in S. Candido per S. Candido; Wiesthaler Michele fu Giuseppe in San Candido per S. Candido, II" Vicepresidente; Lerclier Pietro fu Pietro in S. Candido, Tschurt

- -schènthaler Cristiano fu Cristiano in Sesto per Sesto, Stabinger Pietro Pàolo in Sesto per Sesto, Klocker Giuseppe di Pietro in Versciaco per Versciaco, Wies- tbaler Giuseppe fu Francesco in Versciaco ' per Ver sciaco, Hackhofer Luigi fu Luigi in Prato alla Brava per Pfàtò alla Drava; - Bàrgmànn Giuseppe fu Gia como in Monte ;S; Candidò- per Mónte S. Candido, Feichter Sebastiano fu Sebastiano in Dobbiaco per Dòbbiac'o e Mittich Sebastiano in Dobbiaco per Dob- Jaiaco. BVN5 der ReMrierkasien

- vertreter; Sparver Leopold, Gschließer in Telves, Hofer Josef, Mcrxer in Maretta, Strickner Ludwig/ Peterer in Unterackern, Sparber Gottfried, Hofer in Telves und Braunhofer Josef, Schalter in Stanghe, Vorstandsmit glieder. .. Fleischverwertungsgenossenschaft in S. Candida. Bet der Vollversammlung vom 12. Juni 1932 wurden die §§ 1, 3, 4, 8, 9, 10, 14, 19, 29 und 35 berichtigt, sowie der Vorstand neu gewählt wie folgt: Gruber Josef nach Ja- Kob-- in Monte S. Candido für Monte 2. Candido, Ob mann

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 28.07.1934
Umfang: 8
, der ist Rumäne, der Fridrich, der ist Ungar, der Lefort, der ist Italiener — na, kurz, wir haben ein schönes Stück Altösterreich getroffen hier in Monte. Wieso sind so viele Leute da?" „Na weißt", meinte Pelikan, „es ist halt so viel billig da. Der französische Franc sinkt und die Preise klettern nur langsam nach" „Stimmt", gab Heinz zu. „Das war bei uns auch so, bis der Seipel unsere Währung stabilisierte. Es ist mir bis jetzt nicht so aufgefallen. Wenn ich rechne — ich brauche hier tatsächlich viel weniger

als in Wien. Komisch" Auch die beiden jungen Frauen hatten einige Worte miteinander gewechselt. „Denk dir nur, Jaro", sagte die Frau Oberst, „die Rothenbergs waren noch nicht im Kasino." „Was? In Monte sein und nicht spielen?^ 'Heinz lachte. „Ich habe auch Neapel gesehen und lebe noch" „Ja, was macht Ihr denn da?" fragte der Tscheche verwundert. „Wir suchen jemanden und können ihn nicht fin den. Einen französischen Professor, er heißt Rouhier. Wir haben ihn schon in Paris gesucht — es dauerte

eine Ewigkeit, bis wrr den richtigen Rouhier eruier ten — und da war er nicht dort, sondern, wie es hieß, nach Monte gefahren. Jetzt sind wir schon eine Woche da und können ihn nicht finden." Frau Etelka lachte behaglich „Weißt, Eva, wir in Men sagen immer: Durchs Reden kommen die Leut zusammen. Deinen Professor Rouhier liefern wir dir taxfrei ln vollem Lebendgewicht samt Zmvaag prompt und spesenfrei." „Er wohnt in unserer Pension, wo wir abgestie gen sind", erklärte der Oberst. „Natürlich nicht in Monte

." „Kunststück. Dann muß man doch gewinnen." Um Evas Mund zuckte es schmerzlich „Auch da kann man verlieren. Aber ich werde morgen mit dir ins Kasino gehen. Bei mir hat es keine Gefahr. Ich habe mich fest in der Hand." Professor Rouhier war sehr geschmeichelt, als er hörte, daß das distnguierte österreichische Ehepaar sei netwegen nach Paris und dann nach Monte Carlo gefahren sei. Eva setzte ihm den Zweck ihrer Reise auseinander. Ein Verwandter habe vom Propheten wein der Ecuador-Indianer getrunken und fct

^cheterNachikichte^i^^^^ „Sehr interessant. Vielleicht fahre ich einmal nach Wien und schaue mir dte Pflanze an. In der Sache kann ich Ihnen freilich nicht dienen, was mir außer ordentlich leid tut. Oder vielleicht doch. Es ist jetzt ein Mann in Monte Carlo, der Besitzungen in Ecua dor hat oder hatte. Er war auch selbst dort. Er wird Ihnen am besten an die Hand gehen Wnnen, wenn es Ihnen gelingt, bei ihm Zutritt zu finden." „Gelingt? Zutritt zu finden?" fragte Heinz ver wundert. „Wenn ich nach London komme

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 10.07.1932
Umfang: 16
Mit -en GtanöschützM an Sie Front. Aus den Kriegserinnerungen eines Standschützen- Von Dr. Anton M ö r l. (Fortsetzung) Zuerst richteten die Italiener ihre Angriffe gegen den Monte Piano. Ununterbrochen rollte von der Ge gend des Monte Piano das schwere italienische Ar tilleriefeuer. Am 20. Juli erfuhren wir, daß ein großer Angriff der Italiener unter furchtbaren Verlusten gescheitert sei. Wir atmeten aus. Am nächsten Tag morgen wurde ich an den Fernsprecher gerufen. Mein Bruder Ipses teilte

Artillerie. Eine Granate der Batterie, die wir ver geblich gesucht hatten, traf ihn zu Tode. Da die Italiener den Monte Piano im direkten An griff nicht bekommen hatten, versuchten sie ihn über Schluderbach vorstoßend zu umgehen. Das erforderte die Sicherung der Westflanke des Monte Piano und die der rechten Flanke der Schluderbacher Talstellung bei der Grenzbrücke. Es wurde der Rauchkofl, Schön leitenschneid und die Forannespitze genommen und der Versuch gemacht, das ganze Cristallomassiv zuneh- tneit

. Das waren Kämpfe in den wilden Rissen und Schluchten, wo der einzelne Kämpfer oft nur aus sich allein angewiesen war. Jede Scharte, jede Schlucht mußte eigens verteidigt werden. Das Bataillon Welsberg Den Monte Piano bekamen die Italiener nicht mehr, obwohl sie in großer Uebermacht immer wieder angrif- fen. Er kostete aber Angreifern und Verteidigern viel Aut. Das wilde, schluchtenreiche Gebiet der Umgebung des Monte Piano, eine der romantischen Gegenden der Dolomiten, wurde das Kampfgebiet des Stand

auf die Stellungen am Monte Piano und an der Grenzbrücke bei Schluderbach. Auch im Rienztal schob sich der Feind vom Rimbiancotal und dem Drei-Zinnen-Plateau ge gen unsere Stellungen vor. In den hiebei sich entlock enden Gefechten kam auch die Kompagnie Vintl ins wefecht. Am 17. Juli führte eine Feldwache im Rienz tale am Eingang ins Rimbiancotal (oberhalb der foge- uannten Katzenleiter) durch mehrere Stunden ein Ge- stcht mit vielfach überlegener feindlicher Infanterie vom 53. Infanterie-Regiment) und verwehrte

Artillerievorbereitung, an der auch 30.6-om-Schiffsgeschütze mitwirkten, auf dem Piano und bei der Grenzbrücke an. Am 12. August nachmittags wurde die gesamte Besatzung vom Raut- koflstützpunkt, Rautkoflhang und Heutag an die bei den Seiten des Dürrensees m Reservestellungen befoh len, da die Italiener mit heftigen Angriffen auf den Monte Piano und die Stellungen an der Grenzbrücke eingesetzt hatten und das Eindrücken unserer ersten Lime befürchtet wurde. Es wurden jedoch abends die feindlichen Vorstöße zu rückgeschlagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.04.1936
Umfang: 8
Nr. 93 Mittwoch, bert 22. April 1936 Seite S Aufregung im Paradies der Spieler Wie alljährlich tu den Frühltnßstagen ga«b d e Verwaltung des Kasinos von Monte Carlo einen Geschäftsbericht über das vergangene Jahr a«b. Es' schließt diese Saison mit einem Defizit. Schuld ist aber diesmal nickst 'bn-s Schwinden der «Bckucher- ,ahl oder die Verringerung der Einsätze, sondern der einzigartige Fall,, daß in zwölf Monaten' zwei- undzwanZigmall die Bank gesprengt wnrde. Miß Gould hatte einen.schweren

. Hier würden Lungen- und Nerven der Miß Gould sich au'sruhen «können. Ja... und ein paar Klometer entfernt lag auch eine Stadt... Monte Carlo! Als Miß Gould zum erstenmal den Spielsaal des Ka sinos 'betrat, tat sie cs aus «bloßer Neugierde. Sie setzte fünf undzwanzig -Francs. Nur so zu«m Spaß. Und gewann! Schön, lassen wir die «verloren- geglaubte Summe- -stehen! Wieder findet die Kugel -den Weg zu der Nummer 18,, auf die Miß Gould geletzt -hat. Oh, sie «bleibt ganz ruhig, sie «st keine Spielratte, sie schiebt

nur immer das ganze Geld auf die -nächstsolgeuide Zahl. So gewinnt sie fünfundzwanzigmal hintereinander Dann mußte der elegante Croupier um Verzeihung «bit ten. Es ist «kein GÄd mehr in der Kasse seines Tisches. Miß Gould hat die Bank gesprengt. Mit 25 Francs Änsangs«- kapital. Sie «verließ mit einem Vermögen das Kasino und g ng zurück in ihre «kleine Familienpension. Nur daß sie statt drei Wochen eben eine Reihe 'von' Jahren- «bleiben- wird. Aber nach Monte? Nie mehr

! Das ist eine von den zweiundzwanzig.. Glücklichen!, die im letzten Jahre die Bank -von Monte Carlo gesprengt haben. Was geschah mtt den arideren? Sie waren nicht so vernünftig wie Miß Gould. das steht fest. Jeder Spieler er innert sich noch an Mister Apleton. Ein «hellröiä' zufriedenes Gesicht über einer weißen Hemdbrust, die so tadellos ist, weil Mister Apleton eben se n Vermögen- mit -der HerstMung die ser vornehmen Wäschestücke gemacht hat. Im übrigen ist er aber noch «der Besitzer -eines prima Roulettej'ystemiZ'. Fünf Jahre

lang Berechnungen mit der grünen Wochenzeitung -des Kasinos in der Hand haben das System unfehlbar er- PrM. Mister Apleton verkauft also feine Wäschefabrik und zieht mit dem Erlös nach Monte Carlo. Die ersten Gew nne des Gentleman aus der Wäsche- brauche sind hervorragend. Tagesdurchschnitt 50.000 Francs Am 6. Oktober gelingt Hm der große Coup. Er sprengt die Bank. Kein Kunststück für Mister Apleton mit seinem hervorragenden System. Er hat ausge«'orgt bis ans Le bensende. Jeden Dag

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1933
Umfang: 4
in den ersten Jahren bedeutend? Ge nun ne ab. Der Fremdenverkehr wuchs von Jahr zu Jahr, das Land blühte aus, das sürstlche Vermögen wuchs, ebenso die Gewinne der Spielbankakckonäre. Nach Beendigung des deutsch-fean- zösischw Krieges aber unter faste Fürst Bismarck den Spiel- bankbetrieb. Den Brüdern Blanc bl eo dah r nichts anderes übrig, als sich auf ihre z-veitc Spielbankgründung zu ver legen, aus die Spielbank von Monaco, die sie schon in früheren Jahren gegründet hatten. In Monte Carlo

hatten die Brüder Blanc aus einer wüsten Felsenhalbinsel ein mär- chmhaftes Sauberland geschaffen, euren prunkvollen Kasino bau errichtet, Hunderte Hotels und Häuser erbaut, Theater etc. und Monte Carlo wurde immer mehr der Treffpunkt der Spieler der ganzen Welt. Ueber die Zeit der Gründerge- schichtc der Spielbanken berichtet Cont? Corti in seinem vor kurzem unter dem Titel „Der Zauberer von Homburg und Monte Carlo" im Insel-Verlag e.schmmm Werke. Das Gold floß damals von Jahr, zu Jahr in immer breiteren

Sttömen nach Monte Carlo. Persönl.chket.n-, deren Namen internationalen Klang hatten, kamen und versuchten ihr Glück am Roulettetische. Das Vermögen des Fürsten von Mo naco vergrößerte sich enorm, es gab im ganzen Lande keine Steuern, denn für alles kam ja di? Spielbank auf und die Aktionäre der Spielbank erhielten von Jahr zu Jahr fettere Dividenden. Louis Blanc verheiratete seine Tochter au den Prinzen Roland Bonaparte, der von Blanc viele Millio nen Franken als Ausftattungsgesthenk

für seine Tochter er hielt. Spielbankengewinnste, Geld stinkt a cht, mag sich da mals der Prinz Bonaparte gedacht haben. Hat mein großer Urahne Länder und Staaten gestohlen mit Waffengewalt, warum sollte ich nicht dieses am Spieltisch erbeut?te Mil lionengeld meiner Braut nehmen. Unzählige Spielerschicksale! werden hier geschildert, wie die SpielleideNschast die Men schen zugrunde richtet. Jetzt ist aber auch- in Monte Carlo die große Krise fühlbar. Die Spieler bleiocn aus, Ameri kaner und reiche Engländer

sind heute die seltsamsten Gäste, während sie ftüher vorherrschend waren. Kein Wunder, daß derzeit Monte Carlo in eine schwierige Lage gekommen ist und seine Bevölkerung tmzufrieden ist. Die Spielbank konnte im vergangenen Jahre zum erstenmal in ihrer Geschichte keine Dividenden bezahlen. Spiegel der Welt Auf dem Friedhof in Höchstem bei Hohenstadt befand sich eilt zwei Meter hohes eisernes Kreuz, das durch einen Strick gesichert war. An dein Strick schaukelte sich ein vier jähriger Knabe, worauf

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Bolzano
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Seite 104 von 124
Datum: 18.07.1936
Umfang: 124
144 Foglio Annunüi Legali della-Provincia di Bolzano 18-7-XTV 0 .— N. 6 Denominazione (da valle verso monte) Foce o sbocco Monte (di) Dentro (rio- di) Monte Centro Valle (rio e sorgen ti del) Minte (di) Dietro (rio di) Monte Elmo (rio di) Munte Essa (rio di) Montefo.ntana (rio di)~ Monte (di) Fuòri (rio di) Monte Gallo (rivi del) ' Monteganda (rio di) Montegrande o Fossa Trues (rio di) Monte Irn (rio di) Monte (del) Lago (rio) Montelarso (rio di Monte Leben (rio di) Monteleone (rio di) . Monte

Luco (sorgente) Monte-Maria (rio di) Montenevoso (vedretta di) Montenevoso (rio di) . Montenovale (sorgente) Monte Opi (vedretta di) Monte (d') Ora (rio) Monte Orsara (sorgente) Monte . (delle) Pecore (rio del) Monte (delle) Pecore (rio del) Monte Piana (rio) Monte .Rinna (rio di) Monterosso (rio di) Monterosso (rio) Monterosso (vedretta di) Monterovere (rio di) Monte Run (rio di) Monte S. Caterina (sorgente di) Monte Si. Lorenzo (rio) Monte S.- Pietro (rio) Monte S. Pietro (rio) Monte (del) Sasso

- (rio di) . Monte (di) Sii andrò (rio) Montesole (rio di) - -Monte Stretto (rio di) Monte Tomaso (rio) Monteloro (rio di) Montetoro (sorgente) Monte Vaccaro (rio di) Monte (delle) Vacche (sorgente) Montevecchio (rio) Monteverde (rio di) Monte Vensciaco (rio di) Monticolo (lago di) Montoni (sorgente) Montoppio (rio di) Moos (sorgenti) : . - Moos (sorgenti) ,Mo.rgen-dmoeser (sorgente) Rio Furcia (437) Rio Puni (1832) Rio Valles (919) Rio Sesto (2386)' Torrente Talvera (1265) Rio Selva dei' Molini (805

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 09.02.1934
Umfang: 16
dort in Garnison ... er selbst war im Krieg Honvedrittmei- ster ... ich schätze, Llngar." „Nein. Er ist jugoslavischer Oberst. Dann ist da der pospischil, der ist Numäne, der Frid- rich, der ist Ungar, der Lefort, der ist Italie ner — na kurz, wir haben ein schönes Stück Altösterreich getroffen hier in Monte. Wieso sind so viele Leute da?" „Na weißt", meinte Pelikan, „es ist halt so viel billig da. Der französische Franc sinkt und die Preise klettern nur langsam nach." „Stimmt", gab Heinz

zu. „Das war bei uns auch so, bis der Seipel unsere Währung stabilisierte. Es ist mir bis jetzt nicht so auf- gefallen. Wenn ich rechne — ich brauche hier tatsächlich viel weniger als in Wien. Komisch." Auch die beiden jungen Frauen hatten einige Worte miteinander gewechselt. „Denk dir nur Iaro", sagte die Frau Oberst, „die Nothenbergs waren noch nicht im Kasino." „Was? In Monte sein und nicht spielen?" Heinz lachte. „Ich habe auch Neapel ge sehen und lebe noch." „Ja, was macht Ihr denn da?" fragte der Tscheche verwundert. „Wir suchen

jemanden und können ihn nicht finden. Einen französischen Professor, er heißt Nouhier. Wir haben ihn schon in Paris gesucht — es dauerte eine Ewigkeit, bis wir den richtigen Nouhier eruierten — und da war er nicht dort, sondern, wie es hieß, nach Monte gefahren. Jetzt sind wir schon eine Woche da und können ihn nicht finden." Frau Etelka lachte behaglich. „Weißt, Eva, wir in Wien sagen immer: Durchs Neben kommen die Leut zusammen. Deinen Professor Nouhier liefern wir dir taxfrei in vollem

Le bendgewicht samt Zuwaag prompt und spe senfrei." „Er wohnt in unserer Pension, wo wir ab gestiegen sind," erklärte der Oberst. „Natürlich nicht in Monte, sondern in EaP D'Ail, denn dort ist es billiger. Aber Ihr müßt Euch be eilen, denn morgen reist er wieder ab." „Darf ich dich um einen Gefallen bitten, Pelikan? Ich nehme ein Auto und wir be suchen Euch. Bei dieser Gelegenheit rede ich mit dem Professor." „Wir haben zwar eine Verabredung im Kasino", sagte der Oberst. „Aber für einen alten Kriegskameraden

und dann nach Monte Carlo gefahren sei. Eva setzte ihm den Zweck ihrer Neise auseinander. Ein Verwandter habe vom Prophetenwein der Ecuador-Indianer getrunken und sei er krankt. Nun habe Professor Lambrecht in Wien sie an ihn gewiesen. Sie bitte ihn, ihnen zur Erlangung des Gegenmittels behilflich zu sein. „Gegenmittel?" sagte Nouhier. „Ich weiß von keinem Gegemittel." „Aber Professor Lambrecht hat doch ge sagt . .

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 03.03.1934
Umfang: 12
rtt. 47 SamZtsg.den 3. 1934 V okk? -Zei tu ng Sekk^D UNTERHA1IUNGSBEI1AG Einsatz — meine Frau In chinesischen Spielhöhlen Von Emil Oberwaldner Der Unterschied zwischen West und Ost kommt nir gends stärker zur Geltung als im Spiel. Monte Carlo ist eine der „berüchtigten" Stätten Europas, im Vergleich aber zu den Spielhöhlen des Ostens doch nur eine „zahme" Angelegenheit, über die man lächeln muß, wenn man in Macao war. Schon di« Fahrt ist lein Spiel . . . Ue"ber Einladung eines alten Kollegen

wurden solche Schisse rege!- .mäßig ausgehoben. Der Führer der Piraten war aber lkein Chinese, sondern ein — Weißer. Das Spielhaus Das Spielhaus in Macao — oder wie es heißt «Casa di Aoga" — ist ein Palast, der mit dem Kasino in Monte Carlo wetteifern kann. Ein Haus mit riesigen Sälen, die unglaublich luxuriös eingerichtet sind; in denen die Be leuchtung — ganz ohne Grund — gedämpft ist; in denen ununterbrochen leise Musik zu hören ist; in denen Tag und Nacht gegessen und getrunken wird. Ein Rundgang

keine Höchstgrenzen gibt, und dann — behebt die Bank noch von jedem Gewinn 10 Prozent. Das Haus ist — wie man mir erzählt — Eigentum der chinesischen Republik und nur verpachtet. Die Spieker Nun — die Spieler unterscheiden sich gewaltig von den Spielern, die man in Monte sieht. Alle Nassen der Erde sind hier beisammen: Engländer. Russen, Inder, Japaner, Chinesen, Neger, Malaien . . . Menschen aller Stände wirbeln hier durcheinander: Berusspieler aus aller Herren Länder; Leute mit asketischen Gesichtern und harten

Klappern der Chips. Die Menschen kauern — meist auf hohen Stühlen — rings um den Spieltisch, sprechen kaum, rauchen uni. — verlieren. Denn verloren werden hier ungeheure Summen. Schuld daran ist die Verfügung der Bank, daß Sätze nicht wie in Monte limitiert werden. Die Nebenräumlichkeiten Als altem Croupier waren mir die Spielsäle weniger interessant; schließlich — auch tu Monte gab es vor dem Kriege Sensationen trnd Aufregungen; man stumpft mit der Zeit ab. Wunderbar sind die Nebenräumlichkeiten

, die an amerikanische Maße erinnern. Rehmen S« iwetn Haus in Zahlung? Die Spieler, die sich hier treffen, sind alle voll einem Gedanken besessen —• ungeheure Summen zu gewinnen. Ich glaube, es gibt hier keinen der kleinen Spieler, wie man sie in Monte zu Tausenden beobachten kann; Leute, die sich mit 200 Franken zufrieden geben. Hier geht alles ins Gigantische. Darum wird hier auch Vabanque ge spielt — gänzlich systemlos . . . Zu Mittag gab es eine kleine Aufregung im Spielsaal I. Ein junger Farmer aus Australien

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 03.01.1940
Umfang: 4
in den Sieben Gemeinden schliestlich in eine Art von Maulwurfsbau verwandelt hatte, war schon in den ersten Vormittagsstunden des Silvestertages 1916 die liebe Sonne siegreich durch das trostlos graue Ge wölk hervorgebrochen. Solche Unmengen Schnee wie damals hat es wohl selten gegeben. Die Gipfel der um liegenden Berge, des Monte Zebio, der Zingarella, des Monte Kempel und des Monte Colombaro usw., erstrahlten in einem herrlichen, zarten Rosenrot, und an der ganzen Front herrschte Totenstille: kein Schuh

und etliche der jungen Offiziere zu mir in den Bataillonsunter- stand ein. Die Stellungen des Vosnisch-Herzegowinischen Infan terie-Regiments Nr. 2, dessen Feldbataillon ich damals befehligte, zogen sich von der Assastraste, in fast nördlicher Richtung verlaufend, über den Nordwesthang des Monte Colombaro und der Zingarella durch eine Mulde bis gegen den Roccolo (1846 m) hin, wo jene des ehem. Grazer Hausregiments, der „Belgier" (Infanterie-Reg. Nr. 27), begannen. Mein bereits erwähnter Unterstand befand

sich, wie an diese angeklebt, unter den Gipfel felsen des Monte Colombaro (1837 m). Das Jahr 1917 wurde entsprechend begossen, und erst gegen 3 Uhr früh traten meine Offiziere den „Rückzug" in ihre Stellungs abschnitte an Die Mittelstellung unter dem Gipfel des Monto Colombaro stellte ein ganz besonders schwie riges und gefährliches Stück meines Bataillonsabschnittes dar. Der dort jäh abfallende Schützengraben war näm lich nicht nur gänzlich vereist, sondern auch vom Gegner eingesehen, d. h. dieser hatte drüben

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.10.1930
Umfang: 8
Zwei Deutsche beschwören de« Blitz. Das Laboratorium aus dem Monte Generoso. — Wenn es gelänge ... — Ein entscheidendes Stadium der Atomzertrümmerung. Die Entführung des Generals Kutiepow ausgeklärt. Der russische Journalist Wladimir Burtzew ver öffentlicht in einem Pariser Emigrantenblatt Mitteilun- aen über die Entführung des Generals K u t i e p o w. Angeblich hat ihm Andreas F i k n e r, der als sowjet- russischer Diplomat in Diensten der G. P. U. stand, ein umfassendes Geständnis abgelegt

Republik wohnen, hätten sich geweigert, die Stamm es st eu er zu bezahlen, weshalb er sich von dem tatsächlichen Stande der Dinge überzeugen und eine Konskription seiner Untertanen in der Tschechoslowakei vornehmen wolle. Das Landesamt hat das Gesuch an die Zivilfahndungsstation der Gendarmerie weitergeleitet. Darf man eigentlich wirklich so ruhig und gleichgültig seinen Tagesgeschäften nachgehen, trotzdem man weiß, daß da oben auf dem Monte Generoso, 1700 Meter über dem Meeresspiegel, in kurzer Zeit

ihrer nur noch zwei, denn der erste, Kurt Urban, stürzte beim Laboratoriumsbau ab und blieb als das erste Opfer der bedrohten Naturgeheimnisse auf der Wahlstatt. Der Gegner, mit dem die Wissenschaft da oben ihre Kräfte messen will, ist so winzig, daß er mit menschlichen Sinnen überhaupt nicht wahrzunehmen ist. Sein Blaß ist etwa ein Hundertmillionstel Millimeter. Es ist, man kann das schlechterdings nicht schlichter ausdrücken, Gigant Atom. Denn wenige Atomgramme genügen, um etwa den Monte Generoso in Staub

in den Dienst der Atomzertrümmerung zu stellen. Ein auf dem Monte Generoso errichteter Blitzfang wird Spannungen bis z« 15 Millionen Volt erzeugen. Wenn diese 15 Millionen Volt an die beiden Enden der in Oel gebetteten Vakuumröhre herangebracht werden, dann entstehen Kathodenstrahlen von einer Intensität, wie man sie künstlich nie erzeugen konnte. Das Bombar dement dieser Strahlen, das allerdings nur wenige Sekunden dauert, genügt, um auch den widerstandsfähig sten Atomkern zum Erliegen zu bringen. Es gibt

wird notwendigerweise auch die be nachbarten Atome in Mitleidenschaft ziehen und sie eben falls zum Zerfall bringen. Wo hat dieser Prozeß dann sein Ende? Wird die Folge nicht vielleicht eine ungeheure Zerstörung sein, die für alles organische Leben eine un mittelbare Gefahr vorstellt? Die Natur gibt auf diese bange Frage bereits eine teil weise beruhigende Antwort. Auch auf dem Monte Gene- roso ebenso wie im Berliner Physikalischen Institut und im Hochspannungslaboratorium des Transformatoren- werkes

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.05.1935
Umfang: 10
Schlechte Geschäfte in Monte Carlo. Monte Carlo, Anfang Mai. Die über die ganze Welt verteilten Großaktionäre von Monte Carlo haben allen Grund zu der Annahme, daß -die Spielhöllen der Riviera in absehbarer Zeit „Zusetz geschäfte" sind. Die letzte Generalversammlung schloß bekannt lich mit der Mitteilung, daß infolge der minimalen Ein nahmen an die Zahlung einer Dividende nicht gedacht werden könne. Freilich trifft dieses „Unglück" keine kleinen Leute, denn zu den Großaktionären gehören neben

. Diese imposanten Zahlen schmelzen jedoch jäm merlich zusammen, wenn man erfährt, daß die Mindestaus lagen von Monte Carlo rund 15 Millionen Mark betragen, woraus sich ein Reingewinn von etwa einer Million ergibt. Dieser Reingewinn aber wird durch die später zu erörtern den Amortisierungskosten vollkommen verschluckt, so daß also praktisch genommen Überhaupt nichts übrigbleibt. Die Kasinoaktien sind im Laufe von vier Jahren auf rund ein Z e h n t e l ihres Wertes gefallen. Damals betrugen aller dings

die Bewerberinnen dorthin ein und gab ihnen in einer schriftlichen Prüfung fol gende sechs Fragen zur Beantwortung auf: Die Hintergründe dieser Monte-Carlo-Tragödie, die sich eigentlich auf die gesamte Riviera und auf alle Kasinos Frankreichs erstreckt, sind in dem Wettbewerb zu suchen, der vor einigen Jahren einsetzte, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als man sowieso mit einer starken Abnahme der „Kunden" und Opser der Spielsäle rechnen mußte. Die Engländer und Amerikaner sielen aus reinen Wäh rungsgründen

aus. Trotzdem aber versuchte man den Wett bewerb durch einen Großaufwand an Luxus zu wagen. In Monte Carlo bemühte man sich, das sogenannte Palais de la Möditerranöe in Nizza auszustechen, nach dem dieses Roulettepalais vor anderthalb Jahren abge brannt war. Es kam hinzu, daß man jetzt auf einmal in allen fran zösischen Kasinos Roulettes aufstellte und so die wenigen Klienten, die noch kamen, verzettelte. Nizza baute mit einem riesigen Aufwand den Palast von neuem auf. Das Ergebnis war, daß weder Nizza

noch Monte Carlo noch irgendeines der anderen Unternehmen der Riviera auf einen grünen Zweig kam. Jnteresianterweife machte B o u l o g n e feit etwa einem Jahr bessere Geschäfte als Nizza, was vielleicht daran liegt, daß die Spieler den teueren Aufenthalt in Nizza scheuen. Etwas Aehnliches beobachtet man in E n g h i e n, einer Vor stadt von Paris, wo ebenfalls staatliche Spielhöllen ein gerichtet wurden, die wenigstens einen kleinen Gewinn ab warfen. 1. Nennen Sie sieben Pasteten und deren beste

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