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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 7
Datum: 29.12.1866
Umfang: 7
im Feldzuge von Aus der „A.- ii. Sch.-Ztg.') Am 16. Juni marschirte dieKompagnie des Bezirkes Rattenberg unter Kom mando deSHrn.HauptmannSHanS Grafen v.-Lax,g von Rattenberg nach Innsbruck. Am 17. bis Matrei; am 18. Ruhetag. Am ,9. nach Sterzmg; am 20. nach Vrixen; am 2t. nach Klausen; am 22. 'ach Bozen und am 23. nach Riva; am 24. von Riva nachTiarno di sotto, wo Oberlieutenant Hutter noch am selben Tage den Uebergang über den Monte Sllpo mit 20 Mann besetzen mußte. Am 25. Juni bis S.Juli

war die Kompagnie in Tiarno di sotto, und hatte die Uebergänge Monte Alpo Tremalzo und S. Croce zu überwachen. Der Dienst war sehr streng, da die Mannschaft nur alle 43 Stunden abgelöst werden konnte, weil die Posten 4 bis 5 Stunden WegS entfernt waren; auch traf cö zu, daß mancher Mann 96 Stunden im Dienste verbleiben mußte. Am 6. Juli wurde die Kompagnie nach Molina ver legt, um die dort stationirte Halde Landesschützenkom pagnie Bozen-Neumarkt abzulösen. Am selben Tage Abends begab sich Herr Hauptmann

eben dahin zurück, wo er mit derselben erst spät in der Nacht angekom men ist. Vom 3. bis 12. war die Kompagnie in Molina, wo sie den Uebergang über den Monte Notta zu besehen hatte. Der Dienst war sehr streng, da man mehr als 3 Stunden steigen mußte, um die Höhe des Monte Notta zu erreichen; auch mußte das Val de Bur mit starken Patrouillen bewacht werden. Es traf zu, daß mancher Mann im Dienste stand, so lange dieKompag nie in Molina lag. Am 13. erstieg die Halbbrigade Graf Grünne den Monte

Pagano (Tagana?), und dieKompagnie erhielt Befehl sich anzuschließen. Leider erlaa am selben Tage Herr Hauptmann Graf TaxiS den Strapahen, und war seit jenem Tage krank. Am 14. stieg die Halbbrigade Graf Grünne, und mit ihr die Kompagnie vom Monte Pagano herunter und mar schirte nach Tiarno di sotto, wo auf dem Kirchplahe gelagert wurde. Noch am selben Tage mußte Herr Lieutenant Unterrainer mit 20 Mann den Monte Pagano bis zur ersten Malga ersteigen, um den Uebergang zu überwachen. Am 15. erstieg

die Halb brigade Graf Grünne den Monte Giovo, nnd Ober- lieutenantHutter mußte mit der Kompagnie in Tiarno di fopra zurückbleiben. 1S56 Am 16. Juli 4 Uhr früh kam eine Kavallerie Ordonnanz mit einer offenen Meldung an Herrn Major Graf Grünne folgenden Inhalts: „Der Feind drängt über Monte Notta herein, ich ziehe mich zu rück nach Riva. Baumaartner.' Oberlieutenant Hutter entsendete gleich zwei Ordonnanzen nach Monte Giovo, und ließ auch durch eine Patrouille Herrn Lieutenant Unterrainer verständigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 22.08.1866
Umfang: 6
fenen Anordnung sollte man in zwei Kolonnen vom Monte Pichea ins Val Conzei herabsteigcn. / Die erste unter Major Graf Grünne, zumeist auS Truppen seiner Halbbrigave: 4 Kompagnien deS 6 ' Kaiserjäger-BataillonS, 2 Kompagnien Sachsen» Infanterie (.1. Bataillon), 2 Kompagnien LandcS- schützen, dann 2 Kompagnien Hessen-Infanterie (4. Bataillon) und der Raketenbatterie 1 und 2 be- stehend (im Ganzen etwa 10 Kompagnien und 3 Ge schütze) sollte den schräg in füdlicker Richtung die Thalwand

Conzei auf. DaS Jäger-Bataillon voran, folgte Mann auf Mann einsam den mühsamen Fußsteig. . Bei der zweiten Kolonne mußte die Pionnierab- theilung für die Tragthiere der Batterie die schlech testen und gefährlichen Stellen während des Marsches Herrichten. Gegen 6 Uhr gelangte die TSte in das Thal. Rasch durchsuchte die flinke Jägertruppe die einzelnen Häuser und daS Gebüsch. Ein aufgegriffener Bauer sagte auS, daß eine starke feindliche Abtheilung in dem Sattel deS Monte Viesch, gerade

jenem gegen über des Monte Pichea, stehe. Die Besorgniß, die Rückzugslinie zu verlieren, hält uns nicht lange auf; denn deutlich läßt ein lebhaftes Gewehrfeuer und einige laugsam dazwischen rollende Kanonenschüsse aus Lensumo her entnehmen, daß die Kolonne unter Major Gras Grünne schon auf den Feind gestoßen sei. Eine halbe Kompagnie wird nach dem gefahr drohend geschilderten Üebergang deö Monte Biesch detachirt; unaufgehalten setzt inzwischen daS GroS der Thalkolonne feine Bewegung fort, um den im Kampfe begriffenen

Absatz bilden den Bergfuß des Monte Pichea, der beide Thäler beherrscht und auch thcilweise abschließt. Westlich und unterhalb von Locca auf einer tieferen Stufe steht der Ort Bececca. Der Gegner hatte diese dominirende Stellung stark besetzt. Seine im Kaliber bedeutend überlegenen Ge schütze nahmen nun auch Lensumo auf'S Ziel. Rasch flogen unsererseits die unheimlich zischenden Raketen geschosse hinüber; auch die GebirgSbatterie, welche inzwischen westlich von Lensumo auf dcm erhöhten Friedhof

erfolgen, jener deö rech ten Flügels wurde gegni die Norvseitc dieser Objekte mit einer zweiten Kolonne mehr rechts dl'rigirt, um den Feind auch in der Flanke zu fassen. Zur Sicherung des eigenen rechten Flügels wurde eine halbe Jägerkompagnte auf dem vor Bececca in'S Ledrothal abfallenden Bergstuß deS Monte Viesch vorgeschoben, mit dem Auftrage, sich dort festzusetzen. ES war di^'S keine leichte Aufgabe, da der Gegner sich bereits dieser steilen Kante bemächtigt hatte, doch sie gelang. Der Feind

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Volksblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 25.07.1866
Umfang: 6
, nach dem sie so lange sich gesehnt. Wir hoffen aber Alle, daß dies nicht die einzige Gelegenheit für uns gewesen sein wird zu zeigen, daß wir gleich unsern Brüdern nicht feig sind. Monte Pari, 21. Juli. Am 16. d., 5 Uhr früh, wurde ich bei meiner Postenvisitation durch Gewehrschüsse der Vorposten am Monte Nota allarmirt. Mit Blitzesschnelle eilte die Wachmannschaft von dem Gebirge herunter, meldete, daß der Feind am Monte Nota mit weit überlegenen Kräften den dortigen Posten überfallen und besetzt habe. Laut

meinen früher erhaltenen Instruktionen habe ich nun Molina, wo ich mich seit einigen Tagen wieder befand, verlassen, und nach Monte Pari zurückgezogen, erhielt aber Nachmittag erneuerten Befehl, den alten Posten, wenn möglich wieder zu besetzen. Wir rückten allsogleich vor, in Mezzolago angekommen, wurde ich von einem dortigen Bewohner aufmerksam gemacht, daß sich jenseits des See's ein feindliches garibaldinisches Lager befinde, wovon ich mich sogleich selbst überzeugte, dem ungeachtet marschirten

ab, und traten den Rückzug über Monte Pari an, ohne von dem Feinde weiter über daS Gebirge hinauf verfolgt worden zu sein. Unerklärlicher Weise haben wir nicht einen Mann verloren, dem Feinde jedoch einen Verlust von 12 bis 15 Mann an Todten und Verwundeten beigebracht, unter den Todten soll sich auch, wie ich nachträglich erfuhr, ein Offizier befinden. Für das erstemal sind wir zufrieden, vorzugsweise, wenn man bedenkt, daß wir nur 38 Mann stark waren, und ich muß offen gestehen, wirmüssen

unter einem höhern Schutz gestanden sein. Heute krachts seit 4 Uhr Morgens fürchterlich, der Feind be findet sich mit einer bedeutenden Macht bei Pieve di Ledro, erstieg heute früh den Monte Saval (oberhalb Pieve di Ledro). wurde aber von 3 Compagnien vom Regiment Prinz Sachsen mit ziemlichem Verlust hinunter geworfen, und während ich diese flüchtigen Zeilen schreibe, wird dort gekämpft, ich vernehme Gewehrfeuer und Kanonen donner, möge Gott auch heute unseren Waffen den Sieg verleihen. Von allen Seiten

sich auch zurück. Die lieben Garibaldianer schießen scheußlich schlecht. Ober unsern Köpfen sausten und pfiffen die Kugeln herbei, alle oben, keine traf, keine verwundete. Tags darauf sahen wir von monte Naeao aus von Anfang bis zu Ende jenes größere Gefecht bei Caffaro, von welchem die Zeitungen meldeten. Die Kaiserjäger hatten sich hinter Barrikaden verschanzt und die kleine Schaar schoß schnell, ruhig und sicher, so daß — selbst nach der Angabe italienischer Zeitungen — 500 Mann auf Feindeöseite gefallen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1867
Umfang: 8
, die «chwazer in Pieve, die Natlenbergcr in Tiarno di sotto (später in Molina), und die Kitzbichler ebenfalls dort. Diesen ward es beschicken, nach und nach Antheil an den heißen Kämpfen zu nehmen, deren Schauplatz das Ledrothal bei Molina, Pieve, am Monte Notta, bei Bceccca, weiter hinaus Storo, Lodrone und Ponte Eaffaro gewesen waren. Bei unserer Ankunft in Pieve trafen wir ein äußerst bewegtes Leben. Längs der ganzen Hauptgasse waren Gewehrpyramiden anfgestellt, der Ort war angefüllt von Militär

, von einem Garibaldiner die Pistole auf die Brust gesetzt wurde, um seine Unterschrift zn einer Ergebcnheilö-Adresse an den König-Ehrenmann zn er- zwingen.Auch erinnere ich mich noch wohl des Schreckens, den die armen Bewohner ausgestanden, alö es hieß, daß der Feind im Anrücken sei. Unsere Aufgabe in Pieve bestand außer der Be wachung zweier Allarmstangen bei Beeecca und Mnzo- lago darin, mit einem Theile der Kompagnie den Monte Notta zn besetzen nnd gegen links im Anschlüsse mit den Boznern — die Ucdergänge in'S

nichts auszurichten vermochten. Allerdings war die Truppenzahl in Südtirol verhältnißmäßig über haupt eine geringe, daher eS wohl nicht möglich gewesen sein dürfte, jeden der wichtigern Posten in hinlänglicher Stärke zu versehen. Bei einer gehörigen Besetzung des Monte Notta unsererseits wäre es dem Feinde nie möglich geworden, den Uebergang zu bewerkstelligen, von dort das Thal zu gewinnen und dann mit großer Uebermacht das Aufgeben unserer Stellung in Pieve zu erzwingen. Freilich wäre eS bei Haltung

der Position voni Monte Notta zugleich unerläßliche Be dingung gewesen, den Rücken obiger Stellung dadurch zu sichern, daß es dem Feinde verwehrt worden wäre, gegen und über Tiarno vorzudringen, was jedoch nach dein Falle des Forts Ampola immerhin eine schwierige Aufgabe gewesen sein würde. (Fortsetzung solgt.) Die Pariser NZeltanssteflnng. Seit dem 1. Jänner ist der Zutritt in das AnS- stellungsgebäude gegen 1 Frank Entrve, welcher Ein trittspreis auch zur Zeit der Eröffnung maßgebend bleiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 31.05.1867
Umfang: 8
u»S zugleich de» freund lichen Nath, möglichst vorsichtig weiterzumarschiren, da eine Viertelstunde von hier die piemontesische» Vorposten stünden. Leider war er nicht in der angenehmen Lage, uns mittheilen zu können, in wel cher Himmelsrichtung der Monte Macao liegen dürfte; denn einen verläßlichen Führer hatten wir, wie eö auch bei anderen Kompagnien der Fall war keinen, und auf der älteren Ausgabe der Worl'schen KriegS- karte, die unser Herr Lieutenant bei sich trug, stand erwähntes Gebirge gar uicht

angegeben. Der Kaiser- jägerosfizier wies uns daher auf gut Glück nach der linken Thalseite, Storo zu, augenscheinlich den „Monte Spessa' für de» Mo»te Macao haltend. Schon war ein Theil der Mannschaft über die Brücke marschirt, als sich bei den beiden Eseltreiber», dere» zwei Thiere mit Proviant für die ganze Kompagnie belastet waren, einige Bedenken darüber geltend machten. Ich konnte mich ebenfalls, noch dunkel erinnern, daß mir in Con dino gesagt worden, der Monte Macao liege am nord-wcstlichen User

des Jdrosee's und das stimmte denn zusammen. Nach längerem Hin- und Her- studire» wurde denn auch endlich befthlossen, diese Direktion einzuhalten und eS gedieh ünö in der That zum Heile. Wohin wir bei einer Besteiguug des Moute spessa oder des Monte Ealva gekommen wären, mag der liebe Himmel wissen. Es mochte zwischen 9 Uhr und 10 Uhr Vormittags sein, als wir bergauf zu klimmen begannen. «KtO I Zur vorläufigen «harakterisirung der nun solgen- > den Tour sei bloß esagt, daß ich von diesem Tage

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.02.1867
Umfang: 6
erhielt die Kom pagnie die weitere Weisung, mit dem Postzuge um l/zö Uhr früh bis Mori, von dort nach kurzer Rast weiter nach Brentonico zu gehen. Jn Brentonico befand sich eine halbe Kompagnie Kaiserjäger unter Hrn. Oberlt. Ritter v. Thabonath, welcher daS Sta- tionS-Kommando führte. Am 23. Juni wurden gleich Patrouillen, vereint mit Jägern und Schützen, auf den Monte Baldo ausge sendet. welche über St. Giaeomo, St. Valentino, Madonna della Neve, Madonna della Eorona, Bocca di Navena :c. streiften

der Uebergänge des Monte Baldo in Ver wendung. An diesem Tage ward die 35. Kompagnie Kaiserjäger abberufen und das Stations-Kommando dem Hauptmann Schluifer übertragen. Am 3. Juli erhielt auch die Kussteiner Landesschützen-Kompagnie Marschbefehl nach Riva. Von dieser Zeit an war die Kompagnie allein in Brentonico/ hatte daher bei der großen Ausdehnung des zu überwachenden Terrains wirklich sehr anstrengenden Dienst, welcher insbesondere durch die fortwährend eingelangten Aviso'S und Meldungen noch erschwert

eine Patrouille aus Mori den schriftlichen Auftrag: „die Posten auf kürzestem Wege allfogleich einzuziehen und sich dann nach Roveredo in'S Eastell zurückzuziehen, dort mit den Truppen zu vereinigen und nach Matarello zu mar schiren. Nachdem aber Leute auf Patrouillen am Monte Baldo, gegen Nago :c. entfernt waren, und wegen des dichten Nebels das bestimmte RückzugSzeichen von den ausgestellten Avifoposten nicht bemerkt werden konnte, so mußten weitere Patrouillen abgesendet werden, um die zerstreuten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.02.1867
Umfang: 6
uns daher auch zu. uns aus eimge Tage nach Rlva zu verlegen; es sollte jedo» nicht mehr möglich sein. AbendS V Uhr kam eine Ordonnanz der Boznsr von Monte Pari, woselbst auch eine halbe Kompagnie Sachsen -Infanterie unter einem Oberlieuiennnt stand, der eiligst Hilfe verlangte, da sicheren Nachrichten zu folge mit dem Morgengrauen der Feind in großer Stärke anrücken werde. Graf Grünne berief. unsern Oberlientenant, !es hieß m Gottes-Namen wieder auf brechen. »Sende Ihnen die Schwager — schrieb

Griinne an den Kommandanten auf Monte Pcni — waren schon im Feuer, werden ihre Schuldigkeit thun.' So stiegen wir denn um 3 Uhr Nachts in dichtester Finsterniß neuerlich bergan, durch Steingerölle in ganz unbekannte Regionen,' mit der Gewißheit, bei Tages anbruch mit den Rothen in überlegener Zahl wieder — zum sechsten Male — zusammenzutreffen. Es be dürfte da aller moralischen Kraft, um durch sie die geschwundene physische aufrecht zu erhalten. Wir waren jedoch nicht lange gestiegen, als cUheniloS

eine Ordonanz uns zum Glücke noch erreichte, die Befehl zum Rückmarsch brachte. Zugleich wurden Voten auf Monte Oro und Pari abgesendet, um das Zurückzie hen der dortigen Posten ungesäumt zu veranlassen. Wir wußten nicht, was das zu bedeuten habe; um 5 Uhr Morgens kam ich, während dieser Nacht zum drittcnmale, in'S Hauptquartier, und traf dort Herrn Grafen Grünne noch wie am Abende und um Mitler nacht, bei mattem Kerzenscheine mit seinem Adjutanten über die Generalstabskarte gebeugt im tiefen Studium

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1867
Umfang: 8
, die Ansichten der englischen Regie rung über die römische Frage mitzutheilen. ^teilten. Der „Mom'teur' vom 2l5. d. meldet: Alle Bemühungen der Garilaldiner cincn Ausstand in Rom zu organisireii, sind vollständig gescheitert. Der Abgeordnete Cairoli, welcher versucht hatte, sich mit einigen Gesiniiungö^ciiosseniiachNoin einzuschiffen, wurde getödtet, und sein Bruder verwundet. Nichts- vestoweniger rückt Garibaldi an der Spitze von ttlOO Freiwilligen in der Richtung von Monte Notondo gegen Rom

vor. — Garibaldi steht bei Monte No tondo. — Florentiner Blätter melden: Garibaldi habe mit den ^chaaren Menotti'S (5orresc nnd Ältonte Maggiore besetzt ; in Rom sei der Belagerniigözustaiid verkündet; die Insurgenten haben Bagnarea wieder erobert. — Ei» Telegramm dcr „Times' aus Florenz vom 25. Okt. meldet: Die Ruhestörungen in Rom waren nubedeutend, Barrikaden wurden nicht ernchtct. Nur wenige der Ruhestörer wurden getödtet, l<13 ge fangen. Die Rädelsführer werden einem Kriegsgericht überwiesen

»n» 25. Okt. lMll Maun Garibaldiner griffe» die Stadt Viterbo an, wurden aber vo» den päpst lichen Truppen tapser zurückgeworfen nnd verloren Mannschaft, Waffen uud Wäge». Ihr Führer Girelli wurde getödtet. Bei Monte Notondo hingegen schlug Garibaldi die päpstlichfn Truppe», »nd be mächtigte sich dreier Kanonen. Rom ist vollkommen ruhig. Die ganze päpstliche Armee ist aus einem Pnnktc vor Rom koincutrirt. Der . UniverS' be hauptet, Garibaldi verfüge über Mann. St. Petersburg, 25. Okt «oebln wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.08.1866
Umfang: 6
wieder in unsere Station ein. Am 1?.- Juli verließen wir dieselbe nenerdmgS, um das nahe Mittelgebirge zu besetzen und kampirten daselbst durch zwei Tage. Am 16. Juli früh wurden unsere Posten, sowie jene der Bozner- Kompagnie am Monte Notta vom Feinde, unter dem sich nur wenige Notkihcmden, dagegen desto mehr regu läre Mannschaft befand, mit Uebermacht angegriffen, in Folge dessen die Schützen nach gewechselten mehreren Schüssen sich zurückzuziehen gezwungen waren. Ein Mann von unS wird seitdem vermißt

; wahrscheinlich hat er sich den Boznern angeschlossen. Die „Wälschen' schrien unbändig und es scheinen die Betreffenden zum ersten Male Schützen gesehen zu haben, was aus ihrem Rufen: ecoo, montura nera, zu schließen ist. Am 17. Juli Vormittags umernahm die ganze Kompagnie, nnter Anschluß von zehn Mann Kaiser jägern nebst einem Offiziere eine Rekognoszirnng gegen Monte Nolta, die um so beschwerlicher war, als unsere Mannschaft während der ganzen vorhergegangenen Nacht Patrouillendienste geleistet

desTagliamento überTolmezzo und weiter auf dem GebirgSkamme bis Monte Eagliano Für Palnianuova und die Außenwerke von Venedig bildet ein Umkreis von einer Meile die Demarkations linie. — Gegenüber den Gerüchten von einer theilweisen, Neubildung deS Ministeriums, schreibt die, Eonst. Oest. Ztg.': .Wir hören in kompetenten Kreisen auf das Bestimmteste, daß alle Gerüchte von dem Ausscheiden« dieses oder jenes Mitgliedes des KabinetS vollständig der Begründung entbehren. Frhr. v. WüllerStorsf spe ziell

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