51.904 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1916/03_06_1916/ZDB-3062711-4_1916_06_03_1_object_8231739.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
. Diese Tat ist vorbildlich für den Geist, der unsere Truppen belebt und ihnen oft das unmöglich Scheinende gelingen läßt. Am nächsten Tage gingen die Truppen, die am 25. ds. den Monte Cimone genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes C o r n o l o, des nördlichen j der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß j der Posina und des Rio Freddo die Straßen- ! sperre obliegt. • Am Montag fiel auch das ' Panzerwerk Punta Corbin am östlichen > Wachufer in unsere Hände

. Damit war nahe- ! W die ganze Nord- und Ostseite von Asiero ! blotzgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim ! Mazer Korps. Die Truppen dieses Kor;)s Men sich am 26. Mai von der Meatta wieder flu tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte Moschicee (1561 Me- 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. üm 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Val d'Asfa, die hauptsächlich den Ttraßenübergang über die Assa zu decken W. Dieses Werk liegt k a u m 2 Kilometer von Afiago entfernt

. Nördlich von Asiago hat das Grazer Korps den ganzen Höhenrücken von Carno di Campo Verde bis Meatta in seinen Besitz gebracht. Auf der Flucht erlitt der Feind große blutige V e r- l u st e und ließ über 2500 Gefangene, dar unter 1 Oberst und mehrere Stabsoffiziere, 4 Geschütze, 4 Maschinengewehre, 300 Fahr räder und viel sonstiges Material in den Händen der Sieger. In den nächsten Tagen wurden auch die befestigten Höhen von Monte Zebio. Monte Moschicce, Monte Zingarella und Corno di Campo bianco

operierenden Strettkräfte haben Asiago und Arsiero genommen. Im Raume nordöstlich Asiago vertrieben unsere Truppen den Feind aus Gallio und erstürmten seine Höhenstellungen nördlich dieses Ortes. Der Monte Baldo und Monte Fiara sind in unserem Besitz. Westlich von Asiago ist unsere Front südlich der Afsa-Schlucht bis zum er oberten Werke Punta Corbin geschloffen. Die über den Posina-Bach vordringenden Kräfte nahmen den Monte Prmforo. Neuer liche verzweifelte Anstrengungen der Italie ner. uns die Stellungen

22
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1916/02_06_1916/ZDB-3091117-5_1916_06_02_1_object_8498959.png
Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1916
Umfang: 8
, die am 25. ds. den Monte Eimone genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes Cornolo, des nördlichen der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß der Posina und des Rio Freddo die Straßen- fperre obliegt. Am Montag fiel auch das Panzerwerk Punta Eorbin am östlichen f Wachufer in unsere Hände. Damit war nahe zu die ganze Nord- und Ostfeite von Asiero bloßgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim Grazer Korps. Die Truppen dieses Korps haben sich am 26. Mai von der Meatta

wieder sin tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte M o s ch i c c e (1561 Me- ltt), 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. Am 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Val d'Assa. die hauptsächlich den Gtraßenübergang über die Assa zu decken 'lat. Dieses Werk liegt kau m 2 Kilometer von Asiago entfernt. Nördlich von Asiago hat das Grazer Korps den ganzen Höhenrücken von Corno di Eampo Verde bis Meatta in seinen Besitz gebracht. Aus der Flucht erlitt der Feind große blutige Ver

luste und ließ über 2500 Gefangene, dar unter 1 Oberst und mehrere Stabsoffiziere, 4 Geschütze. 4 Maschinengewehre, 300 Fahr räder und viel sonstiges Material in den Händen der Sieger. In den nächsten Tagen wurden auch die befestigten Höhen von Monte Zebio. Monte Moschicce, Monte Zingarella und Eorno di Eampo bianeo nördlich von Asiago in rascher Folge erstürmt. Ließ schon die Räumung des Affa- und des Aftachtales erkennen, daß die italienische Heeresleitung kaum noch damit rechnen konnte

dieses Ortes. Der Monte Valdo und Monte Fisra sind in unserem Besitz. Westlich von Asiago ist unsere Front südlich der Asia-SchluchL bis zum er oberten Werke Punta Corbm geschloffen. Die über den Posina-Bach vordringenden Kräfte nahmen den Monte Prmsoro. Neuer liche verzweifelte Anstrengungen der Italie ner, uns die Stellungen südlich Bettale zu entreißen, waren vergeblich. In dem halben Monat seit Beginn unserer Offensive wurden 30.388 Italiener, darunter 684 Offiziere, ge fangen und 298 Geschütze

23
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/15_08_1931/NEUEZ_1931_08_15_3_object_8166511.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.08.1931
Umfang: 8
auf unsere Stellung die Schlüssel von Trient holen wolle. Unsere Kompagnie erhielt nun den Befehl, einen Zug als Verstärkung zur 11. Kompagnie zu kommandieren bis zum Eintreffen einer entsprechenden Re serve. Die 11. Kompagnie hatte den Abschnitt Monte Testo bis Monte Spil, einschließlich Monte Corno besetzt. Als ein Landsturmbataillon eintraf, um uns abzulösen, ging die 11. Kompagnie und der kommandierte Zug, der 12., bei dem ich mich selbst befand, in die Reserve auf Malga Keferle zurück. Dort traf

am ... (?) Juli 1916 um Mittag die tele phonische Nachricht ein, daß die Italiener den Monte Corno besetzt hätten. Die 11. Kompagnie und unser Zug sowie die M.-G.-Abteilung Oblt. Schlums wurden zum Gegenangriff alarmiert. Wir gingen gleich vor, besetzten wieder den Abschnitt zwischen Monte Spil und Monte Testo und belegten den Monte Corno mit einem hef- tigen Gewehr- und Maschinengewehrfeuer. Nach wenigen Minuten gaben die Italiener, die sich dort befanden, mit weißen Tüchern das Zeichen der Ergebung, worauf

Teile der Maschinengewehrabteilung Schlums und Teile der 11. Kompagnie den Monte Corno besetzten. Als erster drang der Oberjäger Braun in die Stellung am Monte Corno ein. Er erhielt dafür die goldene Tapfer keitsmedaille. In der Stellung Monte Corno wurden einige hundert Italiener gefangen genommen, die durch den Laufgraben gegen Kote 1801 befördert wurden, wo sich das Abschnittskommando befand. Am Schluß des gefangenen Zuges befanden sich leichtverwundete italienische Soldaten. Einer dieser letzten

Gefangenen verlangte, als er aus dem Laufgraben in die Stellung bei der Kote 1801 kam, wo ich selbst stand, in gebrochenem Deutsch nach einem österreichi schen Offizier. Als er diesem vorgeführt wurde, meldete er nun, daß bei den auf dem Monte Corno zurückgebliebenen italienischen Verwundeten und Toten auch Cesare Battisti liege, der sich dort nieder geworfen habe, um der Ge fangennahme zu entgehen. Hierauf wurde ein Leutnant der 11. Kompagnie, der Cesare Battisti kannte, beauftragt, mit einer Patrouille

in das Gelände zu gehen, das feit der Wie derbesetzung des Monte Corno unter Maschinengewehrsperr feuer gehalten wurde, um nach Cesare Battisti zu suchen. Wir sahen nun, wie die Patrouille in das Gelände hinab ging und nach kurzer Zeit wurde das Zeichen heraufgegeben, daß der Gesuchte gefunden sei. Battisti wurde nun heraufgebracht und in das Abschnittskommando eingeliefert. Nach seinem Verhör erhielt ich den Befehl, ihn mit zwei Schutzen zum Regiments kommando nach Malga Keferle zu bringen. Als die Gefan

25
Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1930/26_12_1930/ZDB-3073588-9_1930_12_26_4_object_8221386.png
Seite 4 von 7
Datum: 26.12.1930
Umfang: 7
Sie MMR m Me Karls unD ihre Mühle. Das ganze Jahr hindurch strömen die Spieler der ganzen Welt nach Monte Carlo, geblendet, in der Hoff nung, dort ihr Glüjck zu machen. Das Fürstentum Mo nacco, diese Zwergmonarchie im Süden Fränkreichs, kaum einige Quadratkilometer groß, was wäre es, wenn es nicht seine Spielbank Monte Carlo hätte? In den Fünfzigerjah ren des vorigen Jahr Hunderts war Monte Carlo noch ein kleiner Markt, in dem die Fürsten Gri- maldi seit Urgsdenken saßen, deren Ahnen

bekanntlich Seeräuber waren. Die ganze Umgebung war eine Stein- wüste und die damalige Fürstenfamilie stak immer tief in den Schulden. Damals, in den Fünfzigerjahren, hatte der Fürst von Kaiser Louis Napoleon III. die Zustimmung erhal ten, in seinem kleinen Lande eine Spielbank zu gründen. 1857 trat der Fürst an den Chefredakteur Aubert vom pariser Charivari mit dem Vorschläge heran, in Monte Carlo diese Spielbank zu gründen Line Aknengesellschafr von zwei Millionen Franken Kapital würde gegründet

und das Spilkasino in der Villa Bellevue errichtet. Au-' bert, der die Sache in die Hand nahm, mußte dem Fürstchrs 40.000 Franken jährlich Pacht zahlen, doch ging die Spielbank derart schlecht, daß man nach zwei Jahren! schon den plan erwog, die Sache wieder aufzugebeinj. Da trat der pariser Finanzen arm Franzois Blanc an den Fürsten heran und machte sich erbötig, die Spiel-' bank ganz neu umzugestaltejn. Der Fürst ging darauf ein und binnen einen: Jahre verwandelte Blanc die Stein wüste von Monte Carlo

Steuer freiheit, was bekanntlich bis zum heutigen Tage ge blieben ist, da alle Notwendigkeiten der Fürst bezahlen! muß. Im Laufe der Sechzigerjahre entstanden weitere herrliche Paläste und im Jahre 1869 erfolgte die Grund steinlegung zum heutigen prulnjkbau des Spielkasinos. Lin Wunderwerk in byzgnthinifchem Baustil, mit Mar morsäulen, Goldkuppcn und feenhafter Einrichtung. In Monte Carlo wird bekanntlich !nur Roulette gespielt. Ge spielt wird nur mit Spielmarken. Jeder Spieler muß für sein Geld

, das in allen währujnjgen der ganzen Welt nach Monte Carlo strömt, Spielmarken kaufen und mit' diesen wird gespielt, wie enorm groß der Betrieb der Spielbank ist, kann man daraus ersehen, daß 600 Crou piers Tag und Nacht an den Spieltischen tätig sind, um mit ihren Rechen die Verluste der Spieler einzu streichen und die Gewinste auszuzahlen 60 Chefs sind da, um wieder die Croupiers zu überwachen. Lin Croupier hatte vor dem Kriege einen Gehalt von jährlich 4800 Franken, heute bezieht er 36.000 Franken, außerdem

26
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1981/17_09_1981/VBS_1981_09_17_12_object_3122165.png
Seite 12 von 16
Datum: 17.09.1981
Umfang: 16
Seite 12 ft Donnerstag, den 17. September 1981 Volksbote Pustertal Freilichtmuseum Monte Piano übergeben Eindrucksvolle Meßfeier um Monte Piano anläßlich der Übergabe des Freilichtmuseums. Aufnahme: IV. Armeekorps ' Am vorigen Sonntag wurde im Rah men einer Feierstunde am Monte Piano das Freilichtmuseum Monte Piano 1915—1917 der Stiftung „Fondazione Monte Piano“ au treuen Händen von den „Dolomitenfreunden“ bzw. von deren Einsatzleiter Oberstleutnant Prof. Walter Schaumann übergeben

. Die „Do- Iomitenfreunde“ haben nach vorher gehendem Bau von -„Friedenswegen“ am hcißümkämpften Monte Piano von 1977 bis anfangs September 1981 die ehemaligen italienischen und österreichi schen Frontsteige zu einem großen Rundweg verbunden und gleichzeitig zahlreiche historische Objekte des Gc- birgskrieges als Freilichtmuseum rekon struiert. Als Höhepunkte der Feier am letzten Sonntag müssen die unter italie nischer und österreichischer Fahne vor genommene Heldenehrung und der symbolträchtige Händedruck hoher

italienischer und österreichischer Offizie re angesehen werden. Zweifelsohne ist die Begegnung an dieser Nahtstelle eine Bereicherung nicht nur für die vielen Freiwilligen aus allen Ländern Europas, die an der Rekonstruktion der alten Frontsteige und Stellungen gearbeitet ha ben, sondern auch für all jene, denen gegenseitiges Verständnis und Frieden etwas bedeutet. Wie bereits angedeutet, sieht der Be sucher des Freilichtmuseums Monte Piano außer den Kriegspfaden verschie dene weitere Objekte aus dem harten

Stellungskrieg, der allein auf diesem Berg, der heute Frieden ausstrahlen und vor weiteren Konflikten mahnen sollte, rund 10.000 Opfer in zweijährigem ver bissenen und heldenhaften Ringen ge fordert hat. Der „Piano“ hatte die Funk tion eines Sperriegels über das Höhlen steintal. Aus allen Landesteilen strömten am Zahlreiche Abordnungen von Veteranenver bänden fanden sich zur Feier am Monte Piano ein. Aufn.: Foto Rapid Sonntagmorgen Tausende auf den Monte Piano; starke Abordnungen kamen aus Österreich

, seinen besonderen Dank aus. Im Verlauf seiner Ausführungen ging er auch auf. die Be deutung des Militärs zur Sicherung“ des Friedens ein. Als leuchtendes Beispief der Bereitschaft der Jugend Europas, an der Verwirklichung der mit dem Bau der „Friedenswege“ verbundenen Zielsetzungen mitzumachen, müsse man die fünfjährige Aktion am Monte Piano sehen, eine Bereitschaft, welche den Nachrichten über Terror und Gewalt in Europa gegenüberstehe. „Wege, die einst Fronten trennten, sollen uns heute verbinden

27
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1916/10_06_1916/NEUEZ_1916_06_10_1_object_8143109.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1916
Umfang: 4
. Ä i e n, 9. Juni. Amtlich wird vom italienischen Elilgsschauplatz berichtet: Ans der Hochfläche von Asiago eroberten unsere Truppen Monte Siscmol und nördlich des Monte Meletta den von ^pini stark besetzten Monte Castell Gomberto. Unsere Truppen haben das Feuer gegen den Monte Lisser, lvestüche Panzerwerk des befestigten Raumes von Primo- IlAo eröffnet. Die Zahl der gefangenen Italiener hat sich um 28 Offiziere Wb 550 Mann, die Beute um 5 Maschinengewehre erhöht. Unsere Marineflieger belegten die Bahnanlagen

und dieses ' die Limmat werfen." Anderswo wurde ein sol- '5 *m Walde verscharrt oder es ward ihm als Nuhe- eine abgelegene Ecke beim Kirchhof angewiesen ». diele Steine wmoen aus sein Grab geworfen. EM hinausschaffen aus dein Hause mußte mcwt daranf den Toten ja nicht durch die Haustüre zu tta- ^svndern man sollte ihn „unter der Schwelle durch- «Wder durch ein Loch in der Mauer oder durch ^.oEnster. Hiernach mußte die Oeffnung sofort wrm er '^Mauert werden oder das Fenster geschlossen bler- pDer Monte Sisemvl

ist 2 Kitomcter Luftlinie südöstlich von Gallio, 1242 Meter hoch. Der Monte Castelgomberto nicht ganz einen Kilometer nördlich vom Monte Melctto, 1778 Meter hoch. Der Ri oute Lisse r, erhebt sich südwestlich von der ersten italienischen Bahnstation an der Valsnganabahn Primolano. Er ist l 634 Meter hoch, die besagte Bahnstation, die in Luftlinie kaum 4 Kilometer entfernt ist, liegt in 217 Meter höhe. Bon Primolano führt eine Drahtseilbahn hinauf.) Rußland und Italien. L n g a n o, 8. Juni. Beim Empfange

an der Tiroler Front: Mit Begeisterung ver nahmen wir am 49. Mai 1916 früh den Befehl unseres vergötterten Führers und Erzherzogs, daß wir heute über den Monte Eoston d' Arsiero die italienische Feste Eampomolon zu nehmen haben. Unsere vortrefflich geleitete schwere Artillerie machte uns diesmal das fast'unmöglich erscheinende Unternehmen zu einem leich ten Manöver. Wir hatten dabei Gelegenheit, die Präzision und vernichtende Wirkung unserer schweren 'Artillerie zu sehen. Am Südwesthange des Coston

29
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1910/26_03_1910/ZDB-3059529-0_1910_03_26_4_object_8055082.png
Seite 4 von 12
Datum: 26.03.1910
Umfang: 12
sind hochtouristisch durch Fernsicht und Witterungsbeständigkeit v orzuziehen dem Hochsommer mit Wärme u nd Wassermangel, auch dem Frühling mit S chneeschmelze. Zwischen Mitte November u nd Ende Dezember können bedeckter Him mel, resp. Nebel häufig sein; zwischen Mitte März und Ende April bedeckter Horizont (Vtnedig, Mailand, Poebene, Monte Rosa) nicht selten; auch Gewitterbildungen im April und Mai verhindern oft Fernsichten, doch ist diese Zeit der Stimmungsbilder höchst anziehend. Im ganzen hochtouristisch

am ungünstigster (Neuschnee, Vereisung, Nebel) Mitte November bis Ende Dezember; dann Mitte März bis Ende April. Ost und West. Monte Baldo (Osten) ist mit Schnee bedeckt durchschnittlich von Mitte November bis Ende Mai, kaum nennenswerte Reste bis Juli. Ledrotalgebiet (Westen): : in seinen nörd lichen Anstiegsrouten häufig reichlich Schnee, auch Eis, resp. vereiste Wege, von Mitte Oktober bis Mitte April. In den südlichen Anstiegsrouten (z. B. von Tremosine, For- maga, Magasa, Turano, Valle Tosculano, Valle

Sabbia aus) hat das genannte west liche Alpengebiet in der Regel eis- und schneefreie Anstiegswege, zum mindesten bis Grat und Joch hinan. — Der Rucksack tourist, der einfache Hochtouren machen will (z. B. Monte Altissimo, Monte Maggiore von Ferrara di Baldo aus, Monte Castelletto di Campione, Monte Castelletto di Ga int)), oder nur Wanderungen auf halber Höhe, (z. B. Tremosine, Gardola, Lago d’ ldro), oder nur am Ufer, findet keine Störungen durch Eis und Schnee. b) Durchreisende, die den Gardasee

nicht den Seeweg. I c) Maler, Botaniker, Entomologen, Fischer, I Segler, Jäger. Für Landschaftsmaler ist die I Zeit vom November bis Ende Februar teils wegen Nebel, teils wegen bedecktem Himmel oder feuchter Erde nicht ratsam. Am besten März und April, weil Grün noch nicht vor wiegt. Von Ende Februar an blühen Mandel, Pfirsich etc. Botaniker (Monte Baldo): März bis September. Entomologen (Monte Baldo, Gardola, Monte Bortolomeo): April bis Au gust. Fischer: das ganze Jahr. Freunde des Segelsports pflegen

30
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABI/1938/01_09_1938/ALABI_1938_09_01_14_object_8287731.png
Seite 14 von 20
Datum: 01.09.1938
Umfang: 20
Bergell, zwei Stunden von Castasegna entfernt. Plurs war, obwohl nur eine kleine Stadt, durch seinen Handel und Wohlstand berühmt. Im Hintergründe des Städtchens erhob sich drohend und unheilvoll der Monte Conto. Seit acht Tagen hatte es unaufhörlich geregnet und von den Bergen stürzten reißende Bäche. Die Hirten, die auf der Höhe des Monte Conto ihre Herden hüteten, bemerkten Nisse im Nasen, die sich immer mehr erweiterten- ihre Herden waren unruhig und gerieten bis weilen in wilde Flucht

. Und die Bienen schienen toll geworden zu sein. Die Völker stürzten aus ihren Körben, erhoben sich hoch über das Städtchen, flogen bis zu den gegenüberliegenden Bergen, kehrten wieder zu den Körben zurück und flogen abermals aus. Endlich nahmen sie den Flug nach dem oberen Bergell und wunderten in den Lüften zwei Stunden bis Castasegna. Die Bienen von Plurs waren eben viel klüger als die Menschen! Mit ihren feinen Sinnen fühlten sie die beginnende Be wegung des Monte Conto und entzogen

sich dem Lebendigbegraben werden durch die Flucht. Die Menschen blieben sorglos. Der 4. September war ein Tag der Freude- eine Hochzeitsfeierlichkeit verband zwei der vornehmsten Geschlechter miteinander. Der Himmel selbst schien sich zum Feste zu schmücken- die Wolken verzogen sich und die silberne Mondsichel glänzte gegen Abend. Da neigte sich auf einmal der Gipfel des Monte Conto ein Krachen ließ sich hören, als ob das Himmelsgewölbe selbst ein- stürzte- zugleich trat tiefe Dunkelheit ein, die minutenlang

31
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STN/1965/26_05_1965/STN_1965_05_26_3_object_1526836.png
Seite 3 von 6
Datum: 26.05.1965
Umfang: 6
Per Bericht eines Augenzeugen: iimg des Monte Piano Der Monte Piano, durch z.wei Jahre Schauplatz blutiger Kämpfe (Fotos: Kaiserjägermuscum am Beruhet, Innsbruck) Die Erstür Am 7. Juni wird es 50 Jahre, daß der Monte Piano durch einen kühnen Handstreich den Italie nern entrissen wurde. Dieser mächtige Gebirgsstock ist zwischen den Drei Zinnen und der Cristallogruppe eingebettet. Zum Unterschied von seinen Nachbarn gipfelt er nicht in Zin nen und Türmen, sondern in zwei flachen Kuppen

, die von einem sehr ausgeprägten Einschnitt so weit getrennt sind, daß sie nur noch durch einen kleinen Sattel Zusammenhängen. Die Nordkup pe erreicht 2311 m und wird von der Südkuppe um lim überragt. Am Fuß des nördlichen Teiles lag das Werk Landro, eine der weni gen Dolomitensperren, die der Beschießung standhielt. Der Mon te Piano fällt nach allen Seiten in Steilhängen ab, mit Ausnahme der Südseite, über welche die Italie ner vor Kriegsausbruch eine Stra ße gebaut haben. Über das Massiv des Monte Piano verlief die ehe

von der 268. Kompanie abgelöst. Unsere Besat zung der Nordkuppe, die nur aus Zeigen Grenzgendarmen und Grenzzollmännern bestand, zog sich bei Kriegsausbruch befehls gemäß unter weitgehender Zer störung der Steige nach Landro und Schluderbach zurück. Der Monte Piano kam sonach ins Vor- feld der Sperren Landro und Platz wiese zu liegen. Die militärische Wichtigkeit des Berges ist durch seine Lage gegeben. Auf ihm in Stellung ge brachte italienische Batterien hät ten nicht nur die Verteidigung der Drei

zunächst in unserem Ab schnitt zu keinen Kampfhandlun gen. Am 5. Juni 1915 übernahm Feldmarschall-Leutnant Ludwig Goiginger das Kommando der Pustertaldivision. In seinem Stab war auch mein ehemaliger Kom mandant der Offiziersschule Bo zen, Hauptmann im Generalstab Rudolf Kulka, der im Oktober 1914 die Magiera bei Przmysl er stürmte. Ich war Zugskomman dant in seiner Kompanie. Beide wurden wir bei diesen schweren Kämpfen verwundet. Schon am 6. Juni faßte Goigin ger den Entschluß, den Monte Piano

. Er hatte bis zum letzten Augen blick wahrhaft heroisch versucht, die Situation zu retten. Ich ge denke dieses tapferen Gegners noch heute in Ehrfurcht. Auch die kleineren A pini-Trupps, die sich am Rand der Südgruppc festge setzt hatten, zogen sich jetzt zu rück. So war der Handstreich ohne nennenswerte eigene Verluste ge lungen und beide Kuppen des Monte Piano waren in unserer Hand. Viel verlustreicher aber gestal teten sich für uns die nächsten Stunden. Sobald das Infanteriegefecht beendet war, setzte schweres ita

32
Zeitungen & Zeitschriften
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1916/03_06_1916/ZDB-3074699-1_1916_06_03_1_object_8492100.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
sich drei schwere Panzer- Haubitzen, die vollkommen unbeschädigt in die Hände der braven Soldaten fielen. Diese Tat ist vorbildlich für den Geist, der unsere Truppen belebt und ihnen oft das unmöglich Scheinende gelingen läßt. Am nächsten Tage gingen die Truppen, die am 25. ds. den Monte Cimone genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes C o r n o l o, des nördlichen der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß der Pofina und des Rio Freddo die Straßen sperre

obliegt. Am Montag fiel auch das Panzerwerk Punta Corbin am östlichen Astachufer in unsere Hände. Damit war nahe zu die ganze Nord- und Ostfeite von Afiero Aoßgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim Grazer Korps. Die Truppen dieses Korps -haben sich am 26. Mai von der Meatta wieder ein tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte M o's ch i c c e (1561 Me ter), 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. Am 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Val d'Assa

auch die befestigten Höhen von Monte Zebio. Monte Moschicce, Monte Zingarella und Eorno di Campo bianco nördlich von Asiago in rascher Folge erstürmt. Ließ schon die Räumung des Affa- und des Astachtales erkennen, daß die italienische Heeresleitung kaum noch damit rechnen konnte, die beiden befestigten Hauptstütz- punkte Arsiero und Asiago hallen " zu kön nen, so kam doch die Meldung am Mittwoch von der Einnahme beider Orte überraschend. Wir lassen hier den denkwürdigen General- stabsbericht vom 31. Mai folgen

: Die unter dem Befehle Seiner k. u. k. Ho heit des Generalobersten Erzherzog Eugen aus Tirol operierenden Streitkraste haben Asiago und Arsiero genommen. Im Raume nordöstlich Asiago vertrieben unsere Truppen den Feind aus GaMo und erstürmten seine Höhenstellungen nördlich dieses Ortes. Der Monte Baldo und Monts Fiara find in unserem Besitz. Westlich von Asiago ist unsere Front südlich der Assa-Schlucht bis zum er oberten Werke Punta Corbin geschloffen. Die über den Posina-Bach vordringenden Kräfte nahmen den Monte

33
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2002/09_04_2002/NST_2002_04_09_9_object_1778217.png
Seite 9 von 16
Datum: 09.04.2002
Umfang: 16
BOZEN - UMGEBUNG „Monsterprojekt“ durch die Pufferzone KURZMELDUNGEN Tierschutz EAY gegen Morgen entscheidet der Gemeinderat von St. Christina über die Eintragung der Liftverbindung Saltria-Monte Pana in den Skipistenplan. Der Dachverband und einige Grödner Naturschutzorganisationen warnen vor der Zerstörung eines „einmaligen Waldgebietes“. Von Thomas Vikoler R iccardo Insam hat ein scheinbar paradoxes, aber einleuchtendes Ar gument parat: „Landschafts schutz müsste eigentlich nicht ge schützt

werden.“ In diesem Fall geht es tatsächlich um ein Gebiet, das seit Jahrzehnten unter Land schaftsschutz steht und per Defi nition unantastbar wäre - wäre da nicht ein seit Jahrzehnten ge hegter Wunsch, eine Liftverbin dung zwischen dem Skigebiet Monte Pana und Saltria auf der Seiseralm herzustellen. Insam, Vorsitzender des Grödner Hei matpflege-Vereins „Lia per Natu ra y Usanzes“, hat nun allen An lass, sich für den Schutz des Landschutzes einzusetzen. Der Gemeinderat von St. Christi na befindet morgen

über einen Antrag einiger Unternehmer aus Gröden und der Seiseralm auf . Abänderung des- Sportstätteri-- plans: Geplant ist fein vier Kiloime-, ter langer Skilift, mit 32 Stützen, der sich quer über Waldgebiet vom' Monte Pana bis nach Saltria zieht. Eine von zahlreichen Plänen, die Seiseralm von Osten her an den großen Grödner Skizirkus anzu binden. Diesmal mit guten Aus sichten auf Realisierung. Vergan gene Woche hat sich der Gemein derat von Kastelruth, in dessen Zuständigkeitsbereich ein Teil der geplanten

Lifttrasse fallt, ein stimmig für die Eintragung in den Skipistenplan ausgespro chen. „Die TVasse erscheint mir plausibel, der Lift würde die Bus verbindung überflüssig machen“, sagt sogar der oppositionelle Kas- telruther Rat Andreas Colli, in Verbindungsort Monte Pana: Knapp vier Kilometer und 32 Stützen durch „einmaliges Waldgebiet" den Achtzigern (erfolgreicher) Kämpfer gegen die Verbindung Monte Pana-Saltria über die Con- fin-Böden. Nun scheinen sich die Voraussetzungen für ihn geän dert

schen Monte Pana und Saltria ist als Pufferzone zwischen der Seiser Alm und dem Grödnertal zu verstehen. Zwischen diesen touristisch stark erschlossenen Gebieten ist diese Ruhezone auf dem Hochplateau um die Seiser Alm sehr wertvoll und sollte un bedingt erhalten werden“, heißt es u.a. in dem Brief an die Ge meinderäte. ,,Es ist ein einmali ges Waklgebiet, das durch die ses Monsterprojekt zerstört würde“, fügt Riccardo Insam hinzu. Er befürchtet sogar, dass die neue Verbindung nur die Vorstufe

34
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1954/09_09_1954/VBS_1954_09_09_5_object_3146130.png
Seite 5 von 12
Datum: 09.09.1954
Umfang: 12
ihn nicht? Vom Rückzuge am 25. u. 26. Juni 1916 an bis zum Ende des ersten Weltkrieges blieb jener 1500 Meter hohe, wie eine Faust tief ins Posinatal vorgestreckte, nach Süden — eben gegen die Posina hin — in Steilfelsen abfallende Berg einer der Hauptstutzpunkte, eine sogenannte „Schlüsselstellung", unserer Verteidigungslinie zwischen Etsch und Brenta. Ostwärts vom Monte Majo lag ein anderer jener Hauptstützpunkte unserer Verteidi gungslinie in jenem mehr als zwei Jahre dau ernden Stellungskriege, der jäh

ins Asticotal — gegen Arsiero hin — abfallende Cimone di Tonezza. Das „gegen die Brust des Gegners gezückte Messer" wurde dieser Stützpunkt genannt. Ihn hatte der Gegner am 23. Juli 1916 erobert, verlor ihn jedoch wieder genau zwei Monate später durch die bekannte Sprengung von unserer Seite — durch Leut nant Mlaker — am 23. September desselben Jahres. Der Zugang zum Monte Majo erfolgte auf jenem Wege, der erst den dichten Fichtenwald der Malga Milegna hinanstieg und dann — von nun ab immer vom Gegner

eingesehen — am Süd- bzw. Osthang jenes in einem nach Südosten geöffneten Bogen verlaufenden Rückens, der im Norden im Monte Maggio (1855 m), an der Wende nach Süden aber im Como del Coston gipfelte und stark gegen den Monte Majo hin — insgesamt über 300 Meter — abdacht,'hinzog. Legte jemand den ge nannten Weg bei Tage zurück,- so könnte er auch als Einzelgänger sicher sein, von der Priafora her vom Gegner mit dem 75-mm- Geschütz-'-— Wir nännteö jene Geschosse „Tschinn-Bumm" — beschossen

zu werden. Uns gegenüber, südwärts der Posina, ’ er hob sich jene gewaltige Mauer, deren höchste Erhebungen die Priafora im Osten, der Monte Gioye in der Mitte und der Monte Alba im Westen sind. Unauslöschliche Eindrücke rufen die Namen jener Berge in Tausenden von uns immer wieder wach. In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1916 wurde die Priafora — merkwürdigerweise hatte sie der Gegner unbesetzt gelassen — von den Unseren besetzt. Nach Mitternacht des 26. Juni wurde sie — nachdem sie von den Unseren endgültig

zum Haldenhof sei, sagen, daß er sofort umkehren 9olle, denn die alte Mühlenres warte schon lange auf ihn! Jene gewaltige Mauer von der Priafora über den Monte Giove bis zum Monte Alba war jetzt gespickt mit Geschützen der ver schiedensten Kaliber. Wenn jene ehernen Schlünde alle Feuer spien — wie z. B. beim Morgengrauen des 19. Jänner 1918 — war es ein laufendes Feuer von der östlichsten* Lin ken zur westlichsten Rechten jenes Bergkam mes, begleitet von einem mörderischen Don nern der Geschütze

35
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1924/28_05_1924/TIWAS_1924_05_28_13_object_7953001.png
Seite 13 von 16
Datum: 28.05.1924
Umfang: 16
ihm brausende Ovationen. Eine amerikanische Milliardärstochter heiratete ihn vom Platz, weg. Ein stiller Beobachter schrieb darüber dies Feuilleton . .'. Liquidiert? Eine Skizze aus dem Lebern Bon Hyfrat Josef E r l e r. „Welch, Paradies!" Ein den Knabenschuhcn kaum entwachsener Jüngling, blühend in der Bollkraft des Lebensmais, hatte in diesem Ausrufe auf der Terrasse in Monte Carlo seinem Ent zücken über die Naturschönheit dieses herrlichen Flecken südlicher Erde Ausdruck verliehen. „Jawohl, ein Paradies

, als ihr Schlupfwinkel glänzend ausgestattet ist. Sieh auf jenen prächtigen Bau hin, dort wohnt sie in fürstlichen Räumen." „Du meinst die Spielbank?" „Ja woher weißt du, mein Sohn, von derselben?^ „Ans den Büchern, gerade so wie ich weiß, daß Monaco ein Fürstentum unter französischenl Protekto^- rate, 22 Quadratkilometer groß ist und 7049 Einwohner zählt.^ !,,'Bravo, Junge, das nenne ich die Geogra phie im Kopse haben. Nachdem du aber von der Spiel bank in Monte Carlo gehört hast, werden dir auch die Gefahren

die Spiel bank von Monte Carlo kennen lernen und auch an der selben, — um diese ebenso allgemeine als grundfalsche Phrase anzuwenden, — dein Glück versuchen, wozu ich dir diesen Louisdor opfere." 1 Vater und Sohn begaben sich nun in die glänzenden Lokale dieser modernen Lasterhöhle. Kurt war zuerst ge blendet von der Pracht, welche dort herrschte, dann aber nahm das eigenartige Leben und Treiben an den Spiel tischen sein ganzes Interesse in Anspruch. Aufmerksam lauschte er dem Vater, der ihm das Spiel

die gewonnenen acht Goldstücke vom Tische. „Ties genügt für eine Probe, hier nimm deinen Gewinn und laß uns gehen, — die Luft hier ist schwül und ungesund." „Und dies viele Gold ist mein, Bater? Was soll ich damit?" „Kaufe dir eine Erinnerung dafür, — an dein Glück in Monte Carlo." „Nein, Vater, ich werde die Goldstücke mit mir nehmen, vielleicht finde ich bessere Verwendung dafür, für einen Armen unserer Vaterstadt." Glückstrahlend umarmte der Vater zur Verwunderung der Anwesenden seinen Sohn

. „Tu bist ein Goldjunge, Kurt, mit dir werde ich noch viele Freude erleben." — — — Kaum ein Jahr war seitdem verflossen und wieder treffen wir den Major Freiherrn von Z. mit seinem Sohne Kurt in Monte Carlo. Diesmal aber nicht in herz licher Umarmung, trotzdem sie sich erst vor wenigen Mi nuten nach mehrwöchentlicher Trennung aur — Spiel tische wiedergefunden hatten. Die wenigen Goldstücke, die Kurt dort einst gewonnen, hatten aus ihm einen anderen Menschen gemacht. Sie waren das Handgeld

36
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1916/09_06_1916/TSTA_Abendausgaben_1916_06_09_1_object_6326275.png
Seite 1 von 2
Datum: 09.06.1916
Umfang: 2
im Nordosten waren gestern weni ger heftig. Bei Kolki, nördlich Nowo Aleksiniec, nord westlich Tarnopol und am Dnjestr wurden russische Angriffe unter feindlichen Verlusten abgewiesen. An der bessarabischen Grenze herrscht Ruhe. Italienischer Kriegsschauplatz. Auf der Hochfläche von Asiago eroberten unsere Truppen den Monte Sisemol und nördlich des Monte Meletta den von Alpini stark besetzten Monte Castell Gomberto. Unsere schweren Mörser haben das Feuer gegen den Monte Lijser, das westliche Panzerwerk

. (Der Monte Sisemol ist 2 Kilometer Luftlinie südöstliche von Gallio, 1242 Meter hoch. Der Monte Castelgomberto nicht ganz einen Kilometer nördlich vom Monte Meletta, 1778 Meter hoch. Der Monte Lisser, 1634 Meter erhebt sich süd westlich von der ersten italienischen Bahnstation an der Valsuganabahn Primolano. Er ist 1634 Meter hoch, die besagte Bahnstation, die in Luftlinie kaum! 4 Kilometer entfernt ist, liegt in 217 Meter Höhe. Von Primolano führt eine Drahtseilbahn hinauf.) Mitr WM«. Berlin, 9. Juni

, durch intensives Artilleriefeuer unter stützte Angriffe gegen unsere Stellungen am oberen Vallarsa (Etsch), am Monte Spin, im Posina-Tal und längs des Val Campo Mulo, nordöstlich Asiago; sie wurden aber überall unter sehr schweren Ver lusten abgewiesen. Anis! den Höhen östlich des Val Campo Mulo machten die Unsrigen einen kräftigen Gegenangriff auf feindliche Infanterie und verfolgten sie mit dem Bajonett bis zur Talsohle. Gestern herrsch ten an der Front zwischen Etsch und Brenta haupt sächlich

37
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1912/17_08_1912/ZDB-3059529-0_1912_08_17_3_object_8056558.png
Seite 3 von 12
Datum: 17.08.1912
Umfang: 12
ziehen in Mau ern nach Norden. Im Süden öffnet es sich. Der See scheint grenzenlos; Dunst spielt auf ihm, und am Abend bricht sich eine feurige Wolke hinter dem Monte Castello, der wie ein Stück Erz auf dem blauen Spiegel liegt. In der Nacht wirft manchmal die Venus ein helles Band in den See, als wolle sie den Mond übertreffen, während in der Frühe, wenn die Sonne ihr Licht über den Monte Baldo streichen läßt, bunte Streifen kommen, deren Reiz nur der Abend überbietet, wenn das Gold und Purpur

, groß wie Straß- burgs Münster, liegen dort. Allein die Sarca hat sie umlistet, blau und grün spielt sie ihre Wasser durch, die Ebene befruchtend und den Monte Brione umtanzend, der in seiner Hilf losigkeit das Tal auszufüllen scheint. Er ver deckt uns Riva, wie eine schiefe Wand uns Torbole entzieht, das im Schatten des Monte Baldo schläft, wenn die Sonne hinter ihm steht. Aber der Monte Brione, dem man es ansieht, daß er ein Kind der Umgebung ist, macht die Rocchetta und den Monte Giamello

und Monte Pazzi mitsamt dem Monte Noz- zolo schärfer. Dort schauen im Winter weiße Spitzen in das Val Camonica und in Ledros Talfurchen. Die kleinen Eichen haben den Monte Brione gern; sie gehen bis auf seinen Rücken. Unter ihnen träumen im Monden- schein die Oliven, sie überschatten ein paar Häuser. Die Ebene hat ihrer da und dort; grau wie die Blöcke sind sie, und auch rote und grüne Fensterläden gibt es. Da kommt pen bereits verqualmt oder eingestürzt sind. Man bereitet sich am besten zum Sprung

38
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1916/06_06_1916/NEUEZ_1916_06_06_2_object_8143678.png
Seite 2 von 4
Datum: 06.06.1916
Umfang: 4
Seite 2 „Innsbrucker Neueste" Der Krieg mit Italien. Var £anaglia*Cal vsn Sen Unfern befeirt. Wien, 5. Juni. Amtlich wird vom italienischen Kriegsschauplatz berichtet: Im Raume westlich des Asticotales war die Ge- sechtstätigkeit gestern im allgemeinen schwächer. Süd lich Pofina nahmen unsere Truppen eiuen starken Stützpunkt und wiesen mehrere Wiedergewinnungsver- suchs der Italiener ab. Oestlich des Astico-Tales er stürmten unsere Kampftruppen östlich Arsiero noch den Monte Panoccio (östlich

vom Monte Bareo) und beherrschen nun das Val Canaglia. Gegen un sere Front südlich des Grenzeckes richteten sich wieder einige Angriffe, die alle abgeschlagen wurden. An der Jsonzosront schoß die italienische Artillerie mehr als gewöhnlich. Im Doberdo-Abschnitt betäti gen sich auch feindliche Infanterie-Abteilungen, deren Vorstöße aber rasch erledigt waren. Der Stellvertreter d. General stabschefs, v. Hofer FML. Auszeichnung des Leutnants (Maker. Wien, 5. Juni. Aus be'm 'Kriegspressequaltier

wird berichtet: Leutnant Mlater, der das Fort Barcg- rola (Casa Ratti) in beiderlei igem Feuer besetzte und dessen ^-preitgnng verhinderte, Voltsührte am 15. Mai eine andere Heldentat, indem er bei Mga. seconda Posta (nördlich Monte Costonj, während der unverläß lichen Feuertaufe von, 10 Minuten aus dem Gräben ^ervorspran'g und mit eiltet 'Sappeurpatrckailke die 3 bis 400 Schritt entfernten Hindernisse sprengte. Er wurde außertourlich zum Oberleutnant befördert und mit dem Ritterkreuz des Leopotdordcns

beiderseitige starte Beschießung. Dann folgten heftige Angriffe in der Richtung des Solle di Posina zwischen dem Monte Spin und Monte Eogolo, gegen den Sat.el zwischen den Monte Giove und Monte Brezone an der Front Seghe-Schiri. Sie wurden alle unter furchtbaren Ber- lnsten für den Gegner zurückgeschlagen. Am Plateau von Asiago hält die Brigade Sardegna tapfer die Hochfläche ches Monte Cengio gegen heftige Angriffe in Besitz. Im Nordosten des Monte Eengio wurde die Stellung am Boltmonte wiederholt gewonnen

und ver loren und schließlich in glänzendem Angriff von uns wiedergewonnen. Im Frontabschnitt längs des Balle campo m^ktlo wurde unser gleichmäßiger Druck fort gesetzt. 3n Sarnien und am Isonzo 'Artillerietätigkeit mit Unterbrechung. Unsere Artillerie erzielte Treffer in feindlichen Batterien am Monte Ködarhöhe (Gailtal Kronnov) und störte Zugsbewegungen beim Bahnhof von St. Pietro (Görz). Flieger bewarfen mit Bomben Ala. Verona, Bi- cenza und Schio. Der Schaden ist geringe in Berona wurden 6 Personen

39
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1916/01_10_1916/TIWAS_1916_10_01_5_object_7950341.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1916
Umfang: 8
werden. Es wurden Ver handlungen eingeleitet, denn Monaco ist trotz aller Freundschaft für Frankreich doch Ausland. Die Schwie rigkeiten müssen aber unüberwindlich gewesen sein, denn dieser Plan tarn nicht zur Ausführung. Dafür, wohl nm der gewal igen Entente die Freundschaft des noch gewaltigeren Monaco zu erhalten, erteilten die franzö sischen, englischen und russischen Militärbehörden ihren verwundeten oder erholungsbedürftigen Ofsiizeren be reitwilligst Urlaub nach Monte Carlo. Und in Monte Carlo

hat man dafür gesorgt, daß den Urlaubern die Zeit nicht lang werde. In Monte Carlo hat die fast völlig vereinsamte Halbwelt von Paris ihren Einzug gehalten. Es wird von diesen Persönlichkeiten ein Luxus entfaltet, der einfach Stau nen erregt. Aber auch sonst wird allerlei Kurzweil ge trieben. Im Kürsaal sang die Paulaire, tanzte die Otero, und die zwar nicht schöne, aber sehr begei sterte Isadora Duncan führte ihre neueste Creation vor: „Danse patriotique", ein Gemisch von Heuschrek- kenhüpfen

und Militärlaufschritt, wie ein englischer Offizier behauptet. In der Oper von Monte Carlo gastierte ein Ensemble von der Großen Oper in Paris und der Opera Comique, ferner das Theater Porte Saint-Martitn und ein Ensemble vom Renaissance. Die Preise für die Lebenshaltung in Monte Carlo ha ben die des Friedens ganz bedeutend überschrittet«. Daran tragen die galanten Damen aus Paris den größten Teil der Schuld. Sie zogelt so massenweise ins Land der Roulette, daß bald kein Unterkoinmen mehr zu finden war. Ueberall

wurden die Preise über boten, und da nun die Bevölkerung von Monte Carlo von jeher durch das Beispiel ihres Fürsten zu dem edlen Grundsatz erzogen wurde: „Nehmen, woher man's bekommt", sorgt man dafür, daß die Offiziere bei ihrer Abreise nach der Front nicht zu viel Geld mit- uehmen . 3m übrigen herrscht aber unter den Monegassen nicht viel Freude über den Krieg, denn man fürchtet, die staatliche Selbständigkeit des Vaterlandes zu ver lieren, und zwar an Italien. Man liebt die Italiener

40
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/09_07_1916/ALABO_1916_07_09_3_object_8260593.png
Seite 3 von 16
Datum: 09.07.1916
Umfang: 16
vor bei, steigt über das mittlere Assatal hinauf an den südlichen Höhenkamm des Valsugana und endet bei Strigno im Valsugana. Nicht nur eine R.nhe fester Höhenstellungen, die uns früher so viele Schwierigkeiten machten, sind in unserer Hand, sondern auch die italienischen Grenzfestungen und Panzerwerke Monte Toraro, Campomolon, Campolongo, Monte Verena, wir haben den höchsten Gebirgskamm links und rechts von den front. In den letzten Tagen wurde die Offensive der Italiener gegen dieses Gebiet immer stär ker

und heftiger; sie verlegnen ihr Schwergewicht auf den südlichsten Teil des Jsonzo, auf den Raum zwischen dem Meere und dem Monte San Michele. Offenbar wollen die Italiener um je den Preis wieder einmal nach Triest vorstoßen. An einzelnen Stellen gingen die- italienischen Anstürme schon in unserem Geschützfeuer unter, an anderen jedoch kam es zu verzweifelten Kämpfen zwischen der beiderseitigen Infanterie, so namentlich am Monte Cosich, bei Selz, am Monte San Michele und östlich von Monfalcone

. Das feindliche Geschützfeur steigerte sich zu größ ter Heftigkeit und Angriffe folgten ununterbro chen aufeinander. Bei Monfalcone wurden sieben Angriffe der Italiener von unseren braven Land sturmtruppen Zurückgewiesen. Auch an allen an deren Stellen holten sich die Italiener nur blu Das eroberte Panzerweek auf dem Monte Verena. Einfallstoren bei Folgaria und Lavarone besetzt und können bei günstigerer Gelegenheit wieder nach Italien hinabsteigen. Gegen den Wall dieser neuen, von uns selbst gewählten

41