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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 18.02.1944
Umfang: 4
JfoSO. e. v. p. Hl Freitag, 18.'Februar 1944 60 Cent. 2. Jahrgang „Eine kulturlöse USA-Soldateska zerstörte in ohnmächtiger Wut eines der kostbarsten Baudenkmäler, Italiens' Rom, 17. Febr. .— Der Oberbefehls- r ber der in Italien, , kämpfenden beut* chen Truppen» Generälfeldmarschall K e s- ' elrin b, gibt zu dem barbarischen änglo-amttikanischen Bombenangriff auf die altehrwürdkge Abtei von Monte. Eäs< sino folgende Erklärungen ab: 1. Am 15. Februar 1944 in der Zeit von 9-30 bis, 10 Uhr

haben in mehreren Wellen anareifende viermotorige anglo- amerikanische Kampfflugzeuge zahlreiche Bomben, auf-die Abtei von Monte Cas- sino, das Staminkloster des Benedektiner- Ordens, .äbqeworfen. Hierbei ist Las . Klöster ^vollständig zerstört und eine große Anzahl der Klosterinsassen getötet. v verschüttet oder verwundet worden. Das Kloster hatte bereits äm15. Jänner durch : feindliches Artilleriefeuec starke Deischä- . digungen erlittem ' . 2. ! Die feindliche Führung behauptet, den Angriff zur Vernichtung

der im Kloster befindlichen deutschen Truppen und Verteidigungsanlagen geführt zu haben. Demgegenüber stelle ich eindeutig - fest: «Als her Vatikan vor einigen.Monaten durch Vermittlung der deutschen Bot» fchäft beim Heiligen Stuhl an. mich mit der Bitte herantrat, da? Kloster Monte ' Eassino nicht in die Kampfhandlungen einzübeziehen, habe ich diesem Vorschlag sofort unter der- Voraussetzung zuge stimmt, daß .auch die Gegenseite sich ent sprechend verhalte. Ich habe daraufhin verboten,, daß deutsche

» daß' das Klöster' zum »stärksten Arlillerie-Sperr- fort der Well'- ausgebäul worden- fei, ist -eine ungeheuerliche Zwecklüge. 4^' Auch die. weiteren Behauptungen, , > daß die Abtei und das zu ihr .gehörende GeländeTzu sonstigen militärischen - An lagen, 'MG.-Ständen, . Artllleriebeobach- tungsstellen üsw. benutzt oder ausaebaut worden 'sei, ist frei! erfunden. Tatsächlich befand sich seit dem Abtransport der . Kulturschätze kein deutscher' Soldat'mehr . innerhalb des Klosters Monte Eassino, so dag

o es Klosters. Monte. Cas sino- Bischof'.Greaorio Diamar.e er klärte: '„Ich bescheinige auf Wunsch, daß sich' im jKloster von Monte Cqssino - kein ' deutscher: Soldat befand oder sich be- . . findet.' ' . -. .15.-Febr. 1944. — Gregorso Diamare, . Aescovo Abate di Monte Eassino. b.) Der Verwalter her Abtei und Don Fränoesar Salconio, bischöf licher- Delegierter des Derwaltungsbürds ha tei zerstört.wurde, erklären, daß.in der- Abtei keine deutschen Verteidigungs anlagen öder Truppen oder Kriegsma terialen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.10.1940
Umfang: 6
der schönsten Herbstspaziergänge in unserer an Ausflügen so reichen Umge ^bung beschreiben. Aus dem Schlosse der „Stehweinisten' Zu den lohnenendsten Ausflügen, wel che nur einen halben Tag beanspruchen kann in erster Linie der Spaziergang über den Walweg von Marlengo nach Schloß Monte Leone, dem einstigen Aus- > flugsziel der famosen „Stehweinisten' gezählt werden und derselbe kann allen Einheimischen und Gästen, welche an den landschaftlichen Schönheiten unserer Ge- gend Interesse nehmen, nicht genug emp

nicht durch die kreuzenden Gs- > birgswege irre führen lassen und stets idarauf achten, auf dem Fußpfade längs der Leitung zubleiben. Kaum rst diele ' erreicht, so wird das herrlichste Land schaftsbild entzücken. An der jenseitigen Berglehne liegen die zahlreich zerstreuten Gehöfte von Lagundo und Ouarazze mit dem Kirchlein von St. Pietro und von 'der goldenen Herbstsonne beschienen, I grüßt auf dem Kamme des Monte Mera- , no Dorf und Schloß Tiralo Heruber, lieber den Monte Merano hinweg er- 'blickt man Scena

Felswände, links tiefe Abgründe, i Hier geht es über einen herabtosenden Bach und etwas weiter an einer ziem lich gefährlich aussehenden Moräne vo>- ! bei, während der Walweg direkt unter dieser hindurch führt. So wandert man weiter, während sich das herrliche Adige- tal immer, mehr dem Blicke erschließt, bis plötzlich die stolze Veste Monte Leone vor einem liegt. Ein stattlicher Kränz von imposanten Burgen hält das Paradies des Alto Adige umschlossen. Als Kronjuwel dieses Kranzes dürfen wir mit Recht

und Fug das Schloß Monte Leone bezeichnen. Der gewaltige Bau bietet mit seinen Mauer zinnen. Erkern, Schießscharten und dem an 3» Meter hohen, viereckigen Turm ein geradezu mittelalterlich romantisches >Bild. Mit dem Blick eines stolzen Herr schers musterte die Veste, die sich ob der stattlichen Anzahl von Gebäuden wie eine Bergstadt en miniature dem Auge vorstellt, das Tal der Adige. Obgleich das Schloß nur in geringer Höhe über der blauen Adige steht, beherrscht der Blick aus seinen Fenstern

der Stadt, den altersgrauen Turm der St. Nikolauspfarrkirche mit dem Häusermeer zu seinen Füßen, ferner einige landschaftliche schöne Motive der Stadt und führt uns sodann hinaus zu den lieblichen Hängen des Monte Me> rano, in dessen Felseninnern die radio aktiven Quelle von Tivoli entspringen Wir sehen die beiden Quellen und den Sammelstollen, der die Hellquellen dem neuerrichteten Badepavillon im städtischen Kurmittelhause zuführt. Der Film zeigt uns ferner die epheuumrankte schöne Faf sade

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 25.02.1944
Umfang: 4
als er fick vor dem Angriff über den Rapido fürchtete, denn keine Männer ^erlitten schwerste blutige Verluste. Er selbst blieb zwar am Leben, mußte aber als Gefangener die Siraße nach Rom befchreiten. Von einem Stützpunkt aus sehen wir auch hinüber zum Monte Cesima» auf dem einst eine schwache Kompanie Pan zergrenadiere tagelang dem Feind trotzte. Wir ahnen zu seinen Füßen den mit Blut getränkten Monte Rotondo. an dem die Amerikaner wieder und wieder fwerden müssen, zurllckgeworfen wurden

. Und dort, unter halb des Monte Sommuero, muß San Pietro liegen, dieses völlig zerschossene, einst so malerssch« Gebirgsdörfchen, das» wie das benachbarte San Vitiorio, Fall schirmjäger und Panzergrenadiere in dek ersten Dezemberhälfte m der Kraft der Aufopferung und Selbstüberwindung wahrhaftig über sich hinauswacklen sah. Wer von den Männern, die hier ge kämpft haben, erinnert sich nicht an die Wegegabel südwestlich San Pietro, und an die Hölle der feindlichen Artillerie, an den I 65 und 17. Dezember

, als in einer aufs höchste gesteigerten Krise der Divl- Durchbruch verhinderte. Roch andere vom Ruhme deutscher Südfrontkampfer gekrönte Berge erblickt das Auge, darunter den Monte Borna, den Monte Ekorcio. Um feden dieser Gipfel ist mit unerhörter Erbitterung gerungen. worden. Jeden Fußbreit Do- den hat der Feind hier buchstäbssch mit Blut erkaufen müssen. Da liegen nun die Männer aus Reuyork und Texas, aus den Hessengebirgen. Sie waren ausge zogen. um die Ewige Stadt im Sturm schritt zu erobern

. PK. Wir sitzen an den oberen Hängen des Monte Eavallo, der ,,Alpspitze der Südfront', -wie Gebirgsartilleristen aus München ihn genannt haben. An seinen tief verschneiten Flanken stehen Gebirge-. Ö se, - die auf Maultierrücken hier gebracht worden sind. Nur wenig über 2000 Meter hoch ist dev M Eovallo, das scheint nicht 'viel. Aber Umrisse find'so majestätisch, unter feinem windumbrausten Haupt liegen so viele Gipfel, das dunstverschleierte Meer dort im Südosten niht so unwahrscheinlich tief zu leinen Füßen

in blutigem Ringen immer wieder behaup teten Monte Santa Croce, auf kleineren Monte t^Kuppen. auf halber Höh^.steiler Hänge, er'seine siin^zerschosfenen Gebirgsnestertt'häbenssich die Marokkaner eingegraben. Soeben bricht -mit vernichtender Wirkung ctn Feuerfchlag über die schanzenden Marok kaner herem, die sich eben noch ziemlich skcher gefühlt haben mögen. Als sich die Rauchwolken verzogen haben, rührt sich da drüben nichts mehr. Nur aus schwar zen Haustrümmern, die ein Munition»- lager bargen, qualmt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1941
Umfang: 4
römischen Fun de zu entscheiden versucht, aber die heu tige Altertumsforschung schöpft nicht nur ans sogenannten historischen Quellen^ (Dokumente. Funde, mündl. Ueberliese» rung, etc.), sondern sucht auch, durch Heranziehung anderen Wissenschaften (Naturwissenschaft) eine Lösung ihrer Fragen zu finden. Eine Naturbetrachtung unserer Gegend zeigt, daß vor dem Bergsturz, der vom Monte Ivigna daherbrauste, aus dem Ge biete des heutigen Maia eine größere menschliche Ansiedlung undenkbar war. Die Verfechter

ungesunden, und allen Überschwemmungsgefahren ausgesetzten Talsohle unmöglich ihren Wohnsitz aufschlagen. Alle alten Ortschaften-. San Martino, Riffiano, Caines. Scena, La- gundo, Marlengo, Postal, Lana, etc. sind am Bergabhange oder am erhöhten Berg- silße recht weit vom gefahrbringenden Wasserlaufe entfernt, erbaut worden, nur der Hauptort Maia sollte unten, mitten in den Sümpfen gelegen sein? Ein Blick vom Monte di Merano beweist, daß der Passiria-Bach nur durch den Maiser Berg sturz

unbekannt gewesen sein dürften, aber schon die gewöhnlichen, damals, wo von keiner Wilobachverbauung die Rede, ge wiß noch häufigeren Hochwässer dürften den Römern wohl alle Lust benommen haben, sich in der versumpften Talfohle anzusiedeln. Dazu kommen die militärischen, richti ger gesagt taktischen Gründe. Die Statio Maiensis, ivar doch in erster Linie ein Castrum Maiense, also ein befestigtes La ger, jeder Nichtmilitär muß doch die glänzende Lage des Monte di Merano ìind einer an seinem AbHange

) vielleicht Wacht- türme. Die vom Monte Jviana herab stürzenden Gesteinsmassen rissen diese wohl mit hinunter und lagerten ihre Trümmer unten im Tale ab. Daher auch die immerhin nicht sehr zahlreichen Fun de. Von einer größeren Ansiedlung hätten doch mehr Trümmer ausgegraben werden müssen. Nun wären noch die in der „Alpenzei tung' erwähnten römischen Gräberfunde als Beweis für die Lage Maias da. Diese liegen aber auffallender Weife sämtlich in den tieferen Gründen von Maia bassa, die der damaligen

tärische Schießübungen ausgeführt wer den: Dorf Tirols, Schloß Tirols, Gaffele, Costa di Monte Muta, Lungavalle. Spronssrtal, Monte Rovere (Quote 1388) Gavis (Quote 1086), Bosco di Falz. Noibrand, Caines, Schloß Aura, Liebes werk. Während der Uebungen wird auf den Schlössern Tirols und Aura eine rote Fahne aufgezogen werden. Es wird dringend daran erinnert, daß es streng stes verboten ist, nicht explodierte Ge schosse aufzusuchen oder aufzuheben. Ein nicht explodiertes Geschoß kann bei der geringsten

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1941
Umfang: 8
Giulian, Bauerntochter von Monte, getraut. Da die Braut Mitglied der marianischen Kongre gation war, wohnten die Marienkinder der Brautmesse bei und opferten ihrer in den Ehe stand getretenen Mitsodalin die heilige Kom munion aus. , M . ... . San Michele d'Appmno, 25. Mai. (Todes fall.) In Madcrneto starb der Besitzer Herr Josef Tatz im Alter von 68 Jahren. Als Bauer mit Leib und Seele war er unermüdlich und rastlos tätig. Weil er für .sich .keine Schonung kannte, zog er sich vor einiger Zeit

, war von Beruf Zimmermann und wegen seiner Tüchtigkeit gesucht und geehrt. Er hinter- läßt die Witwe Maria, geb. Pichler, eine Schwabtochter aus Nova Ponente, und zwei im schulpflichtig» Alter stehende Kinder. Maria und Luis. Wir bringen den trauernden Hinter bliebenen unser aufrichtigstes Beileid entgegen. Monte San Pietro ober Laives, den 25. Mai. (DieBittgänge) in der vergangenen Woche erfreuten sich zahlreichen Besuches. — Heute wurde zum dritten Male als Brautpaar ausoer- kllndet: Florian Eallmetzer

des Wallfahrtsortes geschildert. Dieselbe fällt in das 16. Jahrhundert. Ein frommer, in jeder Hinsicht musterhafter Bauersmann namens Leonhard, Besitzer des Weitzenstcinerhofes, wurde von der Gottesmutter auserkoren, dem katholischen Volke eine neue Enadenstätte un weit des idyllischen Bergdörsleins Monte San Pietro zu schaffen. Der Weg aber, der ihn zu diesem Ziele führte, war. wie die Ueberlieferung sagt, ein Kreuzweg, der Weg allerbittcrsten Leidens. In seiner Not flehte Leonhard unter Tränen zu Gott

wieder auf. Am 29. September 1835 kehrten die Servitenpatres wieder hieher zurück und am 24. August 1885 wurde das EnadenbUd feier lich gekrönt. Die irdischen lleberreste des Bauers manns Leonhard liegen auf dem Friedhose des nahen Pfarrdorfes Monte San Pietro begra ben. da unser Wallfahrtsort seelsorglich dort hin gehört. Der Besucher der Pfarrkiche in Monte San Pietro sieht rechts vom Kirchen« eingang an der Wand eine Tafel mit folgender Inschrift: „Hier liegt begraben der fromme Bauersmann Leonbard Weißenstekner

. Die Bevölkerung der Pfarre nahm vollzählig an der Prozession teil. Durch die herrliche» Felder des schönen Bergrückens zog der lange Zug zum St.-Ruprechts-Klrchlein. dann hinaus zum Monte Benedetto, zurück zur Schöpskapelle und ins Dorf. Besonders auf dem Manie Benedetta, wo viele Bewohner von Me- rano sich aufgestellt hatten, bot sich «in male risches Bild der Trachten. Fahnen, geschmückter Bäumchen und ringsum das herrliche Grün des Frühlings, während von den Bergen in der Morgensonn« das glänzede WeH

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1940
Umfang: 4
Marta, Via Ca duti Fascisti, hat dem örtlichen Kampf- fafcio einen Betrag von Lire 100.— zu wohltätigen Zwecken übermittelt. Der gleiche Betrag wurde von Frau Lucassen dem Hilfswerk der Gemeinde überwiesen. Beide Organisationen entbieten ihren be sten Dank. Die Gärten am Monte Merano Weil wir uns schon in der Altstadt Merano befinden, wollen wir noch einen kurzen Blick auf die an den Hängen des Monte Merano gelegenen Gärten werfen. Seitdem das Schießpulver im Kriege zur Verwendung gekommen

an derselben an- und aufgebaut wer den. was noch heute an vielen Stellen ersichtlich ist. An dieser Seite entstanden um das Jahr 1670 herum die Gärten hinter der Mauer gegen den Monte Me rano zu. Durch den letzten Ausbruch des Kummersees war viel Acker- und Wiesen feld zerstört worden, deshalb wurde neuer Kulturboden für die verarmten Bürger eine zwingende Notwendigkeit. Bei der Verteilung des Stadtarundes ging man von dem Plane aus, den neuen zu ver teilenden Grundbesitz nach der Breite des Laubenhauses zu bemessen

Principessa di Pie monte Promenade einen schöneren Zu- lhr Winterkleid angelegt, zur Freude al ler Wintersportfreimde, insbesondere al> ler Freunde des edelsten aller Winter« sportzweige: des Skisportes. Wie im vergangenen Winter, so Hai auch Heuer das GIL-Kommando den Herrlichen Eislaufplatz im Hof des GIL Gebäudes der hiesigen Azienda di Sog giorno zu den so einladenden Veranstal tungen au? dem Eise zur Verfügung ge stellt, nicht allein zu den kunstvollen Schlittschuhlaufen

Gio co 2 Meter: Monte Cavallo 1.60 Meter; Malga Zirago 0.80 Meter; Hochtal Vizze 0.30 Meter; Skigelände um Vipiteno 0.30 Meter. Früherer Geschäfksschluh »n den Apotheken Mit Präsektursdekret vom 29. Novem ber 1940, Nr. 37.541 (Abteilung Sanität, wird verfügt, daß die Apotheken alle Apo theken der Provinz ab 1. Dezember schin um 19 Uhr schließen müssen. In den grö ßeren Orten der Provinz, wo mehrere lpotheken sind, schließt die Nachtdienst tuende Apotheke um 21 Uhr. Wachablösung beim Arauenfasclo

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1941
Umfang: 4
, standen meh rere Viertel in Flammen. MMM- Grobe» russische» Dorf bei Eharky« Auszug aus der Eremitage Monte S. Giuseppe Am 1. Oktober des Jahres 1786 er folgte der Austritt der Mönche von Monte San Giuseppe, gerade am Feste ihres Ordenspatrones St. Hieronymus. Andreas Planer von Castelrotto war im Jahre 1686 in diese Gegend gekommen, sich eine Einöde zu suchen, wo er als Waldbruder Gott dienen könnte. Er zog sich in den sinstern Wald oberhalb Fo resta zurück, fand dort eine Höhle und ein Brünnlein

-, dieser Platz war volltom men geeignet zu seinem frommen Zwecke. Mit Erlaubnis des Grafen Brandis baute er sich dort im Jahre 1669 eine Zelle. Die Kapelle kam erst 1674 zu stände; dies war der Ursprung der Ere mitage des hl. Hieronymus auf Monte San Giuseppe, die beim Abzüge ein Ver mögen von 40.000 Fl. aufzuweisen hatte. Monte San Giuseppe ist heute ein idyllischer Sommerfrischort. Hostag la Merano Anfangs Oktober 1361 wurde in Me rano ein sehr zahlreich besuchter Hoftag abgehalten

bei der Wehr- Abslußkanal bedeutend t-eser gelegt wor- ^cht. In Brunico genoß der junge den sei, wobei einige Parteien Wein ! Wann infolge seiner Heroorragenden Lie- Tetreide usw. vorgestreckt hätten, andere henswürdigkeit gegenüber jedermann und hingegen nicht, so daß man noch dem seiner Geselligkeit bei allen, die ihn Bäckermeister Stephan Almberaer in kannten, besonders bei seinen Jugend- Monte Nevoso einige Knappen und Tag- kanieraden, stets die größte Liebe und werker schulde. Die Verteilung

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 28.09.1942
Umfang: 4
. Die Beerdigung erfolgt heute, um 2.10 Uhr nachmittags von der EinsegnungShalle des städtischen FricdhoscS aus. An Bolzano verschied am 27. Sevtcmber nock- langem schweren Leiden Frl. Paula Orsi, Babn- iischlerstockitcr. im Bliitcnalter von 22 Jahren Um die Verstorbene trauern die Elter,, und ein Bruder Merano Monte Franco Sieger tm Rennen um den Preis des Herzog« von Pistoia Dem 7. Renntag war kein so herrliches Wet ter wie all den vorhergehenden beschieden. aLer trotz des beständigen Regens war der Besuch

gut zu nennen. Die Rennen selbst verliefen programmgemäß, Koten reiche Abwechslung und brachten verschie dene llcbcrraschungen. Den Höhepunkt bildete das Rennen um den Preis des Herzogs von Pistoia. Rach einem glänzenden Start der 6 Pferde setzte sich gleich Monte Franco an die Spitze und wurde mit I!- Länge Sieger vor Niccjaro. dem mit 6 Län. gen Don Pasguale folgte. Monte Franco wurde von Miliano geritten. 2 Pferde schieden wäh rend des Rennens ans. Hochinteressant war das 2. Rennen um den Preis

, Earzeto. Längen 1, 1. 3. $ r c i s Resia. Lire 10.000, Distanz 2600 Meter. 7 Nennungen, gestartet 0 Pferde: Dia milla. Saccarina, Jsola d'Este. Längen 5. 3 1. Preis ( Jl c a r c o. Lire 11.000. Distanz 1220 Meter. 11 Nennungen, gestartet 8 Pferde: Bagliore. Martucci. Linfa. Penelope. Längen 1. 3, 2. Preis Herzog von P ist a i a. Hinvcr- nisrennen. Lire 20.000, Meter 1100. 8 Nennun gen, gestartet 6 Pferde: Monte Franco. Nice- iiiro. Don Pasguale. Längen l!-. 6. 8. S. Preis San Vigikio. Hürdenrennen

und den RR. Earabiiiieri von Nova Ponente für ihr hilfreiches Entgcgenkommeu. den ehrw. Schwestern des'dortigcn Spitals für die pietätvolle'Aufbahrung sowie auch Frau Dr Nafsenicr, Herrn Dr. Kafmann, hochw. Herrn Spitaler und hochw. Herrn Pfarrer von Monte S. Pietro wie den beteiligteü 2i?allfahrern für ihre liebe. Hilfsbereitschaft. Wei lers gilt unser Dank der 'Musikkapelle, den Sarg- und Tarzenerügern, der Berirctuiig der Er-Feuerwehr und der Raisfeisenkasse von Dodicivillc. den Slbordnungen des Mikitär

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1940
Umfang: 4
. Um diese Quellen der Stadt zu führen zu können, bedarf es eines Stol lens von 1200 n, Länge, der alle entdeck teil Quellen zusammenfaßt und an dein die Arbeiten bereits bis ein einige Tiefe eingedrungen sind. Außer den Quellen von S. Vigilio verfügt jedoch unser Kur ort auch über zwei sehr gute Quellen, die fast vor den Toren der Stadt zu Füßen des sanften Monte Merano ent pringen und zwar in jener Zone, wo sich ler neue Trackt der Principessa di Pie monte Promenade entwickelt. Diese zwei neuen Quellen

, die die Natur entgegenstellte, nach über 2 Kilometer Länge die Laurin- straße. Sie begleiten auch weiter, wo es nur möglich war, Anpflanzungen von Pinien, Magnolien und anderer schon erwähnter Immergrüner. Der Stachel ginster lUlex europeus) zeigt schon im Winter seine gelben Blüten, in einer Felsnische rechts entfaltet eine groß dornige Agave (Agave horrido) ihre dunkelgrünen, fleischigen Blätter. Opun- tia arizonica und die schon vor 100 Jahren an den Hängen des Monte Me rano erwähnte Opuncia vulgaris

auf. Von den typischen Vertretern der europäischen Mittelmeerflora sind die meisten wie Oelbaum. Oleander, Zwergpalmen, Myr- the, Eistrose, Erbeerbaum, nur am Hange des Monte Merano, wo das durchschnitt liche Temperaturminimum etwa minus 7 bis 8 Grade Celsius beträgt, unter allen Umständen winterhart, teilwene d-rn àr,m», -ms Süd-«r°p». '> d' chm n-h- S-l-M-u Vd-7. Verfügungen für àie Galopprennen Die SIC teil nachsolgende Versügun-I Gladiatore, Gubbio, Ippogriso, Lerici. gen für die bevorstehenden Galoppren nen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.12.1941
Umfang: 4
, die sich eines sehr regen Zuspru ches erfreute. Daß man sich am sanften Monte Merano verirren könnte, dürfte wohl kein Bewohner unserer Stadt für möglich halten. Und doch geschah dies e!nmal am 24. August 1891. Zwei „Tou risten' hatten sich in nicht allzu großer Höhe hinter der Pfarrkirche, da wo der Berg abfallt, verirrt und konnten nicht weiter. Auf ihre Hilferufe hin wurden diese zwei „Hochtouristen' aus ihrer „hoffnungslosen' Lage befreit, woraus das schwere Rettungswerk im Pitschn- Buschn „gebührend' gefeiert

zur Ausführung brachte, also das erste Sym phoniekonzert in der Geschichte der Stadt. Nicht weniger wichtig war der 2. De zember für den Kurort und seine Anla gen. An diesem Tage spendete Dr. Tap peiner 10.000 Fl zur Herstellung eine-, Weges längs des Monte Merano am Pulverturm vorbei bis zum Castello Principesco: an diesem Tage also wurde die berühmte Prnicipessa di Piemonte Promenade geboren. Die Weihnachtsivo- che des Jahres 1891 brachte ein Wettir. dessen man sich im Norden anfangs deo Fruhiahrs erfreute

; wolkenlose Tage und ivarmer Sonenschein waren die Parole, die Konzerte in der Wandelhalle erfreu ten sich allgemein regen Zuspruches, an den sonnigen Stellen des Monte Merano, bei Üuarazze und in der Mulde von San Valentino lugte zwischen den abgefallenen Baumblättern junges. Grün hervor und spielten vor kurzem noch die Schmetter linge. Am 28. Dezember bekam das Pe- dellglöcklein des Gymnasiums einen Sprung: seit dem Jahre 1802 hatte es die Musensöhne In die Kirche, in die Lehr säle gerufen

. Pircher Giovanni nach Luigi, geb. 1898 in Naturno und wohnhaft in Ouarazze, Via Monte Tessa Nr. 17, war angeklagt, ohne Präfeitursauftrag in Lana und Lagundo im Mai dieses Jah res an verschiedenen Tieren gewisse Ope rationen vorgenommen zu haben. Auch Pircher wurde von der Anklage freige sprochen, weil keine strafbare Handlung vorlag. Pichler Giuseppe' pàch NiUsepW geb. 1903 in'Teslmö und wohnhaft auf dem Föbanhof Lochmann Michele nach Gia como, geb. 1305 in Tesimo, wohnhaft auf dem Untermeierhof

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.03.1941
Umfang: 4
. Von Sei ten der Regierung Holländisch-Jndiens betont man außerdem, daß die Regierung beabsichtige, eine unabhängige Politik zu führen und keineswegs die etwaige Hilfe dritter Mächte anzurufen im Sinne habe. sichtigen inn die- Einst lauerten Ritter und Roß. (Goethe). Das Schloß Aura liegt auf der nördli chen Abdachung des Monte Merano, seit» wärts vom Dorfe Tirols, am rechten Ufer des Finalesbaches und am Eingange des somatischen und einsamen Sopranestales Dieses wunderschöne, an allen Fronten

von uraltem Epheu überwachsene S ' das in neueren Zelten einigemale restau riert wurde, geHort ohne Zweifel zu den ältesten Schlössern der ganzen Tal' ' Der Turm reicht sicherlich in die Römer zeit zurück und mag mit dem im Pulver> türme eingeschlossenen Römerturme zur Sicherung des strategisch so wichs' Monte Merano gànt haben; denn sen Hügel, der die ganze umliegende Ge gend beherrscht, haben die triegskundi gen Römer ohne Zweifel zum Schutze der Maia Veste sichergestellt. Das Verdienst, die beiden

gesperrt. Die Maßnahme ist auf im» herrschenden Kohlenmangel zuruckzu^ führen. Die Einfuhr von Kohlen begegnet betrSchtlià Schwierigkeiten. < Maia Best« für die Aufnahm« derselben zu kleine war, auf dem mit der alien Neste zusammenhängenden Rücken des Monte Merano, wo jetzt das Dorf Tirolo steht, verlegt worden fei. Und da mag es wohl gewesen sein, daß außer anderen Befestigungen zur Sicherheit des neuen Standlagers auch der Turm von Aura dessen Grundlage Kenner römischer Bau art für römisch halten

bassa in seinem nunmehrigen Hause Angerheim für seine Frau Agnes, Witwe weiland NClausens von Angerweim bezahlt worden zu sein per 500 Pg. B. von Heinrich Marschall von Labers. Christian von Auer, früher Richter auf dem Renon, starb 1310 und hinterließ die Söhne Berchtold, Christian und Randolt. Von den zwei letzteren Söhnen taufte 1310 Ulrich von Majenburg zu Parcines einen Acker ober Winkel auf dem Monte Merano. Im Jahre 1313 verkauften Ber told und Christian von Auer in Gegen wart von Ulrich

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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1941
Umfang: 4
wollen wir einmal Skifreuden in einem, in diesem Sinne noch sehr unbekannten und doch idealen Gebiete, in der Tessagruppe suchen. Unmittelbar über Merano erhebt sich die zirka 3300 m hohe Grupve des Monte Tessa, die Vorläufer der ütztaler- Alpen, der mächtigsten und ausgedehn testen Gletscherflächen der Ostalpen. Diese auf jeden Naturfreund stets gewaltig wirkende Gruppe, die mit schroffen Wän den jäh nach Merano abfällt, bildet den wichtigsten Faktor der klimatischen Ver hältnisse für Merano. Die hohe Gebirgs kette

mit ihrer Höhendifferenz von 33V0 Metern bietet dem Kurorte einen natür lichen Schutz gegen rauhe Winde und reinigt die Luft Meranos durch ihre Gletscher. Die so günstigen klimatischen Verhältnisse sind fast einzig und allein diesen der Stadt so nahe liegenden Gletscherbergen zu verdanken. Die Gruvpe des Monte Tessa ist aber auch eine der interessantesten Kletter- u nahen, gewaltigen Cevedale-Sistreisen und Ortlesgletscher immer abgekühlten Bergluft stets gesund lind angenehm. Im Gästhof und Pension „A Minut« lquila

, wundern sich sehr darüber, daß dieselbe, obwohl in unmittelbarer Nähe eines großen Kur ortes, so wenig bekannt, ist. Oft sogar noch im Juni können auf dem mit zwei m. hohen, herrlichen Firnschnee bedeckten «Fernern die schönsten Abfahrten mit 1300 Meter Höhendifferenz ausgeführt werden. Wie schön ließe sich diese herrliche Gruppe für den winterlichen Fremden verkehr unserer Stadt als Kletter- und Skigebiet verwenden. Der Ausbau einer Drahtseilbahn von Foresta auf die Monte Tessahütte mit einem kleinen

, auch in der Untechaltung! Ich bin kein Freu« von vielen Worten, aber was Sie sagen, hat Hand und Fußt — Auf Mederschn, Herr Schrapewànl' schriften auß»r Acht gelassen. Der Prätor verurtcilte sie bedingt für 2 Jahre zu L. 130.- Geldstrafe sowie zur Tragung der Kosten und Taxen. Pixner Luigi nach Giovanni, geboren 1883 in Moso. Passiria und dort wohn haft stand unter den Anklagen 1. in den Tagen des 30. April und 1. Mai des ver» gangenen Jahres des Äteren ö Ziegen in dem er Gemeinde Mofo gehörigen Wald Monte Mut auf tic

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.05.1943
Umfang: 4
Zeit für diesen Ausflug ift wohl der Nachmittag, da sich das so äb wechslungsreiche Panorama dem Be schauer im vergoldenden Sonnenscheine zeigt, .Man fährt möglichst früh mit der Trambahn nach Foresta hinaus, und wandert sodann über die schöne, beque me Reichsstraße an Monte S. Giuseppe und dem Wasserfall vorbei zur Telhöhe hinauf. Im alten Telbadl kann sich der, der nicht gerne Natur allein kneipt, flüch tig stärken. Wir sagen flüchtig, denn der Wanderer darf dortfellift nicht allzulan

ge verweilen, will er nicht beim Heim weg, von Marlengo aus von der Dämme rung erreicht werden. Man wandert sodann über die Römer- briicke, um knapp unterhalb der Einmün dung des Wasserkanales der Adigewerke in den Berg den hinter behauenen Stei nen beginnenden Waal zu betreten, wel chem entlang der Weg bis Foresta, Mar lengo, Monte Leone oder Lana, zumeist vollständig eben, fortführt. Das'Vorurteil, daß die Tel-Foresta- Wasserleitung gefährlich zu begehen sei, datiert aus früheren Zeiten, in denen

mit 'den Tunneleinfahr ten, die Brauerei und Schloß Foresta. jeder.Schritt weiter bietet ein anderes interessantes Bà Angenehm ernpsun- dene Kühle und würziger Dust aus den Schluchten des alten Waldes von Monte San Giuseppe lassen wohlig tiefer atmen. Leise plätschert neben uns das Wässerlein des Waales .^. Wer sich mit dem ersten Teil der Was serleitung begnügt, der steigt über den Monte-San-Giuseppe-Weg nach Foresta ab. Doch ratsam bleibt, dem malerischen ersten Stück des Weges, das uns durch die herbere

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Seite 2 von 4
Datum: 26.05.1943
Umfang: 4
Ortschaften un ter Wasser gesetzt und von der Umwelt abgeschnitten worden. Die Stadt Di Cai ro im Staate Illinois wurde von der Bevölkerung geräumt, ihre Umgebung steht in einem Umkreis von 8 km unter Wasser. Bei Saint Louis steht der Missis' sipi um rund 11 Meter höher als der vor einem Jahrhundert erreichte Höhestand. Schon lange ist Frau Sonne hinter den grünen Waldbeständen des Marlengober- ges schlafen gegangen. Im herrlichen Maienabend baden sich alle Bergesgipfel in weiter Runde vom Monte Lugo

, im Hintergrunde der uralte Pulverturm mit seinen Welfenzinnen und mit der epheu- bedeckten Mauer, die sich als letztes Über bleibsel der mittelalterlichen Stadtmauern von der Höhe der Principessa di Pie monte Promenade zum Passiriaturm mit seinen schiefen Dächlein herabzieht, darüber die in der Abenddämmerung be reits verschwindenden Hänge des Monte Merano mit seinem Wetter kreuz, noch höher das einsame Sopranestal mit seinen still träumenden Wälder und hoch oben als Abschluß des schönen PanoramZS

die silbernen Grate des Monte Gallo durch die hellen und weiten Küchenfenster her ein. Nach Anhörung des Generalstabs- berichte? hat man wie alltäglich in tiefer Bewunderung und Dankbarkeit unserer heldenhaften Frontkämpfer gedacht, dann stellt man den Radiowunderkasten auf Noma ein und unter den Händen des ita lienischen Meisterpianisten Carlo Zecchi beginnt das Ronoo ans der Valdstein- sonale Op. SZ von Ludwig v. Beekhoven in seiner ganzen Pracht und Herrlichkeit deutlich und klar aus der ewigen Stadt

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Seite 3 von 4
Datum: 05.08.1942
Umfang: 4
. Brief aus Silanäro Zweier junger Hirten letzter Gung Siland.ro, 4, — Wir hatten bereits N der SonNtagausgabe über den tragi che» Tod der beiden jungen Hirten Gos- reüy Gufler, 17 Jahre alt, und Alfredo Nledermaier, 14 Jahre alt, von dem sie am Freitag nachmittags beim Badtn in der Fraktion Monte Mezzodì dieser Ge meinde ereilt wurden, berichtet und heu te vormittags fand auf dem hiesigen Pfarrfriedhof unter außerordentlich zayl' reicher Beteiligung der Bevölkerung al ler Kreise von Berg und Land

di« Be- erdigung der beiden statt. ' Wolkenverhüllt waren seit Sonntag die Heimatberge des Monte Mezzodì u. in dèr Nacht vor dem letzten Talgaiig zweier ihrer Söhne waren die Ele mente wie entfesselt, es zuckten die Blit ze, schlugen d« und dort in den Lärchen ein, es,rollte der Donner fast ohne Un terlaß und es strömte der Regen über die hochgelegene Berafraktion bis bereits zìi jener Morgenstunde, wo es zur letzten Talfahrt -. zur ewigen Ruhe — ging. Die eine Leiche war nach deren Freigabe durch die Behörde

im Trauerhnuse am Tappeinhof aufgebahrt, die andere im Vaterhause nächst dem Castel Monte Si- landra. In den Morgenstunden würden heute auf schmalem steilen Bergsteig bei de Leichen gemeinsam zutal gebracht,un5> nächst der Spitalkirche niedergestellt. Um halb 9 Uhr nahm hochw. Deka» Paolo Magagna unter Msistenz von 4 Priestern die erste Einsegnung vor, worauf sich der lange Leichenzug unter dem Geläute aller Glocken der Pfarr- u. der Spitalkirche zum Friedhof in Bewe- guna setzte. Dem Kreuz folgte

S00 an der Zahl. Die Särge wurden zwar gemeinsam eingesegnet, aber einzeln in besonderen Gräbern beigesetzt-, eine er greifende, stille Trauerseier, an der alle Anwesenden mitempfunden haben. Vom Monte Melodi leuchteten die ersten Strahlen 'der Morgensonne zum Ab schiedsgruß zweier junger Bergersöhne, welche hier an der Seite ihrer Vorfahren die letzte Ruhe finden. Nach der Beisetzung fand in der Pfarr kirche der Seelengottesdienst für die bei den Verstorbenen statt. Möge sie der gute Hirte gnädig

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Seite 4 von 6
Datum: 19.05.1940
Umfang: 6
in malerischem Durcheinander an die Felsen, wàche die altersgraue, prächtige Feste Monte Bruno tra gen, auf der anderen erheben sich aus ebenem Wiesengrunbe die Wände zu noch bedeutender Höhe, von welcher die Wipfel der ^rstanienhaine von Foiana herunternicken. Heute ist, wie bereits be tont, ein Spaziergang in die Schlucht der Gola hinein, wirklich nur ein be quemer Bummel, wer aber vor Jahren, in diese geheimnisvolle und ganz sternen- einsame Schlucht eindringen wollte, der mußte allerdings etwas mitnehmen

, was nicht jedermann besitzt, nämlich vollkom mene Schwindelfreiheit, abgehärtete Mus keln an Armen und Beinen und am be sten einen ortskundigen Führer, wenn er in die. tiefsten Tiefen eindringen woll te. Und in diese unbekannten Tiefen der Schluckt; die heute kein Mensch mehr be geht, wollen wir nun wieder einmal hin ein wandern. Der Eingang zur Schlucht war auch vor Jahren so bequem wie heute, aber die Herrlichkeit dauerte nicht lange. Auf der Seite der Feste Monte Bruno schiebt sich bekanntlich ein felsiger

die Schlucht besuchte, zog die Seite der Feste Monte Bruno als die minder be denkliche vor. Auf diese Weise gelangte er zur einstigen „Aull weg er' Mühle die ebenfalls verlassen und halb zerstört ein ähnliches Bild bot wie die eingangs erwähnte Ruine, nur bot sie einen noch romantischeren Anblick durch die Casca- den eines Seitenbaches, der pfeilschnell über die Felsen herabschießt. Immer enger rücken jetzt die riesigen, seltsam verwitterten Wände zusammen, immer wilder braust der Bach über die mannigfàn

zu begeben. Das Gleiche gilt von den Jungitalienerinnen und Jung- sascistinnen. gerne zu Mantel oder Ueberrock gegriffen hat. Am Freitag früh reichte der Neu- Ichnee in Val Venosta bis zum Castel Monte Silandro herunter, in den Hoch- und Seitentälern bis zur Talsohle-, der Regen hielt unvermindert an bis in den Nachmittagsstunden und brachte den Kulturen ausgiebige Feuchtigkeit. Die Morgentemperaturen sanken dieser Tage jedoch nie unter Null und hatten 3—6 Grad Celsius ober Null aufzuweisen

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