tige Thal hinaus. Heitere Lieder erklangen, und Jubel erfüllte Alle; ein Jubel, der sich zur lautesten Freude steigerte, als än Landro bereits zwei Herren der lieben „Fünfzchner" der fahren den Sänger harrten. Hotel Landro bot in seinem neuen schönen, die prächtigste Aussicht auf den Monte Cristallo gewährenden Saale ein kurzes, kräftiges, allseits befriedigendes Mittagsmal. Nach einstündigem Aufenthalte und Aufführung zweier Harmonie - Märsche giengs lustig
weiter bis S ch l u d e r b a ch. Hier verließ Alles bis auf eine der Damen und die Quar tiermacher die Wagen. Die Anwesenheit des Herrn FZM. Grafen Thun gab der Feldmustk neuerdings Veranlassung, zwci Piecen vorzutragen; unter den lustigen Klängen des Kaiser-Fest marsches gieng es nun links hinein in das Thal zwischen dem Monte Piano und dem Cristallino. Auf der Höhe fächelten die kühlen See-Winde der Mijurina köstliche Erfrischung entgegen, und nach dreistündigem Marsche lagerte die SchaarIam User des Sees. Nachdem Hunger und Durst
aus der Osteria gestillt waren, klangen auch schon wieder die lustigen Weisen der Feldmusik, und kaum ausgeruht, drehte sich Jung und Alt, Wanderer und Ein heimische auf schwellendem Nasen im lustigen Kreise. Nur zögernd trennte man sich von der labenden Stelle mit dem herrlichen Ausblicke auf die Riesenhäupter: Col di Lava- xedo, monte Campedelle di sopra, Col della mussa, Sorapiss, monte casa di Dio, Monte Tofana, Col Rosa, Piz Popena, Monte Cristallino ect. Heller Jubel erschallte aber, als bald nächst
Theilnehmer des Zuges am andern Morgen auf dem Marktplatze, und lustig giengS aufwärts zur prächtigen Warte: Creppa, wo nach 1 */,* ständigem Marsche der herrliche Ausblick auf das zu Füßen liegende Thal mit den umgrenzenden Höhen, den majestätischen Antelao, Monte Cristallo, Crepa di Zumeies etc. alle Ge- müther erfreute, abgesehen davon, daß auch ein kräftiger Morgey-- imbiß eingenommen wurde. Ungern verließ man den herrlichen Punkt, eilte raschen Schrittes nach Cortina hinab, sammelte
und Zufriedenheit spiegelte sich in allen Zügen. An der Peutelsteiner Schlucht verlicß alles die Wagen und bewunderte im Aufstiege die herrliche wild-romantische Natur mit dem Monte Pezzozico zur Rechten und dem Cadini zur Linken. Aus der Brücke über dem Schlunde wälzten kräftige Hände rasch einen mehrere Zentner schweren Felsblock daher und schleuderten ihn in die schauerliche Tiefe. Mit angehaltenem Athem verfolgten Alle den jähen Sturz des Kolosses und sein Zersplittern in Tausende von Stücken