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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 11.07.1915
Umfang: 20
Nr. 28. Seite 3. _____ . Stelle hätte man annehmen sollen, das; die Ita liener alle Hebel in Bewegung setzen müßten, um diese wichtige Bahn in die Hände zu bekommen. Statt dessen ist es gerade dort den Oesterreichern gelungen, die w ich ti gsten und beherr schenden, noch auf italienschem Gebiet liegenden Punkte in ihre Hand zu bekommen. Es ist dies der Monte Piano und der kleine Pal, von denen die Italiener besonders den letztern zu einer starken Position ausgebaut hatten. Weiter östlich

sind die Oesterreicher im Besitz des Monte Peralba (auch auf italienischem Boden), der die Ueber- gänge vom Piave- und Deganotal ins Gailtal ! sperrt. Weiter nach Osten rennen die Italiener | gegen die Befestigungen von Malborghet an, j zwar auf österreichischem Boden, aber ebenfalls ! wieder auf dem Südhang des Gebirges. Noch weiter östlich schließt dann die Jsonzolinie an, wo die Italiener an vereinzelten Stellen über das I kein großes Hindernis bildende Flüßchen hin- ! übergelangt sind, so beim Monte Nero

, bei Pla- s wa und bei Monfalcone. Anderseits stellen aber ! die Oesterreicher bei Tolmein und Görz in stark ausgebauten Brückenköpfen noch auf dein rechten Ufer des Jsonzo. Was die Italiener dort bis jetzt errungen haben, sind außer dem Monte Nero absolut offene und ebene Geländestücke bei Plawa und Monfalcone, die noch vor den öster reichischen Stellungen liegen und von diesen völlig übersehen werden können. Dagegen ver mochten die Italiener auf allen wirklich entschei denden Punkten

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 01.07.1915
Umfang: 12
ist. Auf das Verschweigen der Tatsache, daß übersehene Beute keine „Tro phäe" bedeutet, und des Umstandes, daß ein hinter der Schwarmlinie befindliches Maschinengewehr nicht als weggenommen bezeichnet werden kann, braucht nicht eingegangen zu werden. Eine am 23. Juni bei G l o b n a, nächst Plawa, knapp vor unsere Drahtverhaue herange rückte italienische Kompanie wurde nahezu aufgerieben. Einzelheiten -er Wiederbesetzung -es Monte Piano. Der „Tiroler" meldet aus Landor, 15. Juni: Kürzlich meldeten

: die Generalstabsberichte des öfteren von größeren Gefechten am' Monte Pi ano bei Cortina. Jetzt werden nähere Details darüber bekannt: Der erste Schuß wurde von un serer Artillerie der Sperre Landro, Pfingstmon tag 8 Uhr früh auf eine feindliche Artilleriestellungi abgegeben. Es war ein Volltreffer und zer sprengte den Feind von diesem Punkte bis heute. Das Artilleriefeuer hielt an beiden Pfingstfeier- tagen an und verstärkte sich am 26. Mai, da die ! Italiener einen Durchbruch am Sattelberg und Patternfattel

versuchten. Unsere strammen Schüt zen haben den Italienern diesen Plan vereitelt und nach hartnäckigem Kampfe wurde der Feind am selben Tage abends 6 Uhr zurückgeworfen. Ünseer Festungsartillerie, sowie die Freibatterien hatten eine Auffahrt der feindlichen Artillerie auf dem Monte Piano verhindert und deshalb blieb ein wichtiger strategischer Punkt in unseren Händen. Erst am 80. Mai hatten die Italiener schwere Artillerie in Stellung gebracht und unsere Festung zu beschießen begonnen. Daraufhin wurde

beschlossen, den Monte Piyno wieder von uns zu besetzen. Vom 30. auf den 31. Mai nachts stieg eine Truppe von einigen hundert Mann den Berg hinan. Schon um halb 4 Uhr früh be gann das Feuer der Infanterie, welches später durch heftiges Artilleriefeuer unterstützt wurde. Um 8 Uhr früh war der Gegner bereits geschla gen und. unsere Truppen konnten sich oben am Berg festsetzen. Die Italiener versuchten wohl am 2. und 3. Juni nachts den Berg zurückzü- erobern, doch immer mußten sie unter schweren Verlusten

. Der Kriegsberichterstatter Roda-Roda mel det vom 19. Juni: Heute morgen fuhr ich mit der Eisenbahn nach Rovereto. Es verkehren sogar Speisewagen bis dahin. Die Stadt ist von Bürgern leer. Von Rovereto stieg ich bei strömendem Regen auf steilen Pfaden zu unseren Linien hinan. Die Täler, und Höhen schwiegen; man kämpft hier ebensowenig wie im Abschnitt Riva. Die Linie der italienischen Vorposten zieht sich vom Garda see (65 Meter Seehöhe), über den Monte Altis simo (2080 Meter); weiter an Brentonico vor bei, quer

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 10.07.1932
Umfang: 16
Mit -en GtanöschützM an Sie Front. Aus den Kriegserinnerungen eines Standschützen- Von Dr. Anton M ö r l. (Fortsetzung) Zuerst richteten die Italiener ihre Angriffe gegen den Monte Piano. Ununterbrochen rollte von der Ge gend des Monte Piano das schwere italienische Ar tilleriefeuer. Am 20. Juli erfuhren wir, daß ein großer Angriff der Italiener unter furchtbaren Verlusten gescheitert sei. Wir atmeten aus. Am nächsten Tag morgen wurde ich an den Fernsprecher gerufen. Mein Bruder Ipses teilte

Artillerie. Eine Granate der Batterie, die wir ver geblich gesucht hatten, traf ihn zu Tode. Da die Italiener den Monte Piano im direkten An griff nicht bekommen hatten, versuchten sie ihn über Schluderbach vorstoßend zu umgehen. Das erforderte die Sicherung der Westflanke des Monte Piano und die der rechten Flanke der Schluderbacher Talstellung bei der Grenzbrücke. Es wurde der Rauchkofl, Schön leitenschneid und die Forannespitze genommen und der Versuch gemacht, das ganze Cristallomassiv zuneh- tneit

. Das waren Kämpfe in den wilden Rissen und Schluchten, wo der einzelne Kämpfer oft nur aus sich allein angewiesen war. Jede Scharte, jede Schlucht mußte eigens verteidigt werden. Das Bataillon Welsberg Den Monte Piano bekamen die Italiener nicht mehr, obwohl sie in großer Uebermacht immer wieder angrif- fen. Er kostete aber Angreifern und Verteidigern viel Aut. Das wilde, schluchtenreiche Gebiet der Umgebung des Monte Piano, eine der romantischen Gegenden der Dolomiten, wurde das Kampfgebiet des Stand

auf die Stellungen am Monte Piano und an der Grenzbrücke bei Schluderbach. Auch im Rienztal schob sich der Feind vom Rimbiancotal und dem Drei-Zinnen-Plateau ge gen unsere Stellungen vor. In den hiebei sich entlock enden Gefechten kam auch die Kompagnie Vintl ins wefecht. Am 17. Juli führte eine Feldwache im Rienz tale am Eingang ins Rimbiancotal (oberhalb der foge- uannten Katzenleiter) durch mehrere Stunden ein Ge- stcht mit vielfach überlegener feindlicher Infanterie vom 53. Infanterie-Regiment) und verwehrte

Artillerievorbereitung, an der auch 30.6-om-Schiffsgeschütze mitwirkten, auf dem Piano und bei der Grenzbrücke an. Am 12. August nachmittags wurde die gesamte Besatzung vom Raut- koflstützpunkt, Rautkoflhang und Heutag an die bei den Seiten des Dürrensees m Reservestellungen befoh len, da die Italiener mit heftigen Angriffen auf den Monte Piano und die Stellungen an der Grenzbrücke eingesetzt hatten und das Eindrücken unserer ersten Lime befürchtet wurde. Es wurden jedoch abends die feindlichen Vorstöße zu rückgeschlagen

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 01.01.1930
Umfang: 8
= Lärchen- nwlb; S. Candido ----- Jnnichen; Piani di Maia — Maistatt; Tapanna della Genziana — Enzianhütte; Santa Maria ----- Auflirchen; Balle San Silvestro ----- Wahlen; Monte Rota — Ratzberg—Wetterkreuz; Costa nossellaria — Haselsberg; Billa basfa Niederdorf; Braies — Prags; Carbonin — Schluder- bach; Sergenti — Naßwand. Hochtouren: Sarlkofel (Sarles) 3 Std., leicht; Neunerkofel (Lima nove) 6 Etd., schwierig; Birkenkofel (Cima della betule) 5 <5tb.f schwierig; Dürrenstein (Pietra secca) 5 Std

., leicht; Monte Piano (Kampfgebiet, Kaiserjägersteig) 4 Std., leicht; Drei Zinnenplateau (Tre Cima di Lavaredo) 5 Std., leicht; Kleine Zinne 6 Std., sehr schwer. Nicht ohne Führer; Große Zinne 8 Std., schwierig. Nicht ohne Führer; Croda Rossa—Hohe Gaisl sehr schwer. Nicht ohne Führer; Cristallo 10 Std., sehr schwer; Cristallino 8 Std. Auto-Touren: Toblach—Cortina über Misurina-Tre Croci; Toblach—Fal- jarego—Pordoi—Karersee—Bozen; Toblach—Wildsee Prags und Rad Alt-Prags; Toblach—Jnnichen—Sexten

, PmHon von 60 Lire aufwärts). Touren von hier: Plätzwiese über Hotel Dürrenstein (1993 m), auf Dürren stein (2840 m) in 4Vs Std. ganz leicht. Aussicht einzigartig. Monte Piana (2325m) 2 Std., Christallino (2786 m) leicht in 4Vs Std., Monte Christallo (3199 m) in 6 Std,, für Schwindel freie. Auf den Christallogletscher ln 2Vs Std. Auf der Straße weiter nach Schluherbach, von dort in Vs Stunde zum Gemärk (heute Cimabanche, 1530 m). Hier ist die Wasserscheide zwischen der Rienz und Boite. Die Straße

Ruine. Ueber der Boite der Col Rosa, der im Kriege scharf umkämpft wurde. An den Nordhängen vor bei gelangt man ins Fanis und Travenanzestal. Die Brücke über die Felizonschlucht wird bald passiert und in der Ferne werden Monte Pelmo, Hohe Geißel und, Becco di Mezzodi sichtbar. Das Tal wird weiter und man gelangt in den Talkessel von Cortina, wohl einem der schönsten Talkessel der Welt. Dieser Talkessel bildet auch im Winter den Tummelplatz der Sportfreunde. Die Bahnstrecke Toblach—Cortina ist neu

etwas tiefer liegt. Kurz darauf JH* man zur Naßwand (2248 m), einer senkrecht abfallenden, nassen Felswand. Bald wird die Bahn gekreuzt und man zur Festung Landro, die im Krieg zerschossen wurde wj w). Auch von der früheren Hotelanlage ist heute fast nkf)fö mehr zu sehen. Bon Landro können verschiedene Touren gemacht werden: Durch die Helltalklamm über die Dürrensteinalm zur Plätz- und Toblingerriedl (2407 m). Ausstieg zwischen Monte J atlQ und Rautkofel 4 Std. Beim Toblinger Riedl liegt die Drei (Rif. tre

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 09.12.1915
Umfang: 8
. Vorübergehende Zurückdrän- gung der Front südwestlich des Monte Michele an den Westrand von San Martina. Görz wird weiter beschossen, Arsiero von uns mit Bomben belegt. — Im Priesterwalde erfolgreiche Spren gungen, — An der Dardanellenfront bei Seddil Bahr, am rechten Flügel, Zerstörung feindlicher Gräben, im Zentrum Bombenkämpfe. In Irak greifen die Engländer unter dein Schutze von 10 Kriegsschiffen mit neuen Verstärkungen nördlich Korna und bei Kuc öl Amava am Tigris die tür kischen Vorstellungen

an. 23. In Janopol, nördlich Jllurt wird ein vorgeschobener Posten geräumt, im Gegenangriff wieder^robert.. — Bei Priboj wird der Ueber- gang über den Lirn erzwungen. Nach Eroberung Ar feindlichen Stellungen im Nordosten wirb Mitrowitza besetzt. Die Bulgaren besetzen nach zehntägigen Kämpfen Pristina im Verein mit den Deutschen. — Erbitterter Kampf am Monte Michele und bei San Martina. Alle Angriffe werden blutigst ab gewiesen. Ein solcher aus den Monte dei sei Busi vereitelt. Der Bahnhof und die Altstadt Riva

- nina gegen die montenegrinische Grenze geworfen. In Südmazedonien wird die letzte serbische,Stel lung an der Grenze Erna Rjeka besetzt und Alince von ihnen geräumt. — Die Schlacht am Jfonzo dehnt sich gegen Norden aus. Es werden Angriffe am Mvzli Vrh, vor dem Tolmeiner Brückenkopf, bei Plava, Oslawija, Pevma, die Podgorahöhen und den Monte Michele abgewie sen, desgleichen vereinzelte Angriffe in den Dolo miten. 27. Die Montenegriner werden über den Metalkasattel geworfen, das Grenzgebiet

von Celebio gesäubert, an der Straße Mitrowitza— Jpek Rudv.ik besetzt. — Andauer der heftigen Kämpfe an der Jsonzofront, ein Angriff auf den Monte Piano und bei Schluderbach abgelviesen. — Erfolgreiche Sprengung bei Neuville und Be setzung des Sprengtrichters. — Erfolgreiche Be schießung der feindlichen Stellungen bei Anaforta, bei Ari Burnu ein Graben zerstört. Im Schwar zen Meere werden vier Segler versenkt und ein Petroleumschiff beschädigt. 28. Vordringen über den Metalkasattel und südlich Priboj

. Prizren von den Bulgaren ge wonnen. — Fortdauer der Jsonzoschlacht, wobei alle Stellungen behauptet und alle Stürme gegen den Görzer Brückenkopf, bei Oslawija und Pod- gora, beiderseits des Monte Michele, bei San Martina und Tolmein abgeschlagen werden. — Im Westen lebhafte Artillerie- und englische Fliegertätigkeit an der ganzen Front. Amtliche Mitteilungen. Zur staffelweisen Einberufung der 43- bis 50jährigen wird berichtet: Am 15. Dezember ha- die 43jährigen einzurücken. Nach Mitteilungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.09.1915
Umfang: 8
, daß die Verhandlungen in London zur Entscheidung ge langt seien. London, 1. Sept. Die Konferenz der Berg arbeiter hat einstimmig die Bedingungen ange nommen, die für die Wiederaufnahme der Arbeit vorgelegt wurden. Der Krieg mit Italien. Zu den Kämpfen an der Tiroler Grenze. Vom höchsten Kommando in Tirol wird amtlich verlautbart: Die Stellung auf dem Monte Maro- nia (nördlich Monte Maggio) befindet sich ebenso wie die Stellungen am Seikofel (Sexten) und Monte Piano (Ampezzo) in unserem Besitz und wurden

alle Angriffe der Italiener vollkommen abgeschlagen. Oefterreichischer Generalstabsbericht. W i e n, 1. Sept. (Amtlich.) Aus dem italienischen Kriegsschauplätze blieb die Lage unverändert. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: v. Höfer, FML. Italienischer Generalstabsbericht. W i e n, 2. Sept. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Italienische Generalstabsberichte, 31. August: Auf der Hochfläche nordwestlich Ar- siero griffen unsere Truppen die starken Stellungen am Monte Maronia nördlich

des Monte Maggio an und vertrieben den Feind. Dieser konzentrierte hierauf das Feuer seiner Geschütze aller Kaliber auf unsere Stellung, die wir aber trotzdem hielten, befestigten und jetzt in Besitz haben. Bei Plawa gingen unsere Eliteschützenabteilungen kühn gegen die feindlichen Linien vor. Es gelang ihnen, einige Maschinengewehre und Bombenwerfer zu erbeuten, mit denen der Feind unsere Annäherungsarbeiten in letzter Zeit zu stören versuchte. Nach eingelaufe nen Meldungen herrscht in der Bahnstation

von Görz lebhafter Zugsverkehr. Das Karstplateau war gestern der Schauplatz kleinerer Aktionen mit für uns günstigem Ausgang. Am Monte dei sei Busi wurden von uns einige Schützengräben besetzt, wo wir vom Feinde zurückgelassene Waffen und Munition sammelten. Einige Fortschritte mach ten wir auch auf den Höhen östlich Selz. Die feind liche Artillerie nahm die Beschießung von Mon- falcone wieder auf. Der Fliegerangriff auf Brescia. Zürich, 2. Sept. Private Meldungen über den letzten Fliegerangriff

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 16.07.1915
Umfang: 16
überlassen, er ist bis in den Raum süd lich von Lardaro gelangt, von wo er bisher nicht weiter konnte. Die Richtung im Ledrotal nach Riva hat er bis jetzt nur mit Patrouillen einge schlagen, die Festung Riva hat noch keinen Feind gesehen. Zwischen dem Gardasee und dem Etsch tal haben sich die Italiener in dem Gebirgsmassiv des Monte Baldo festgesetzt, aber weiter nichts unternommen. Im Etschtal, auf der Hauptkom- munikation sind feindliche Kräfte bis nördlich Ala gekommen. Die östlich des Etschtales

schen unseren Forts Luserna und Gschwendt und den italienischen Forts Monte Verena, Campo- longo und Campomolon abgespielt habe, bei dem namentlich die beiden letztgenannten feindlichen Werke schwer gelitten haben und zum Teil zer stört worden sind. Unsere in Stellung gebrachten Motormörser vom 30.5 Zentimeter-Kaliber haben ! die neueste schwere Geschütztype der Italiener, den [ weittragenden, aber nicht sehr präzsten 28 Zenti- - meter-Mörser gründlich niedergekämpst

von Castel Tesino (ein kleines Alpenpla teau) und Fiera di Primiero (ein größeres Becken.) sind von uns planmäßig geräumt. Unsere Posi tionen decken hier die wichtige Straße im Fleün- ser (Avisio-) Tal, die über den Rollepaß, Pane- veggio und Predazzo ins Etschtal führt, sowie die Kommunikationen nach Bozen und ins Eisaktal. Kleinere, für uns günstig verlaufene Zusammen stöße, gab es hart an der Grenze beim Monte Pa- don und bei Caprile im Cordcvoletal, von wo auch : eine Straße ins Pustertal

Ereignissen wissen wir, daß sich hier unsere Haüptverteidigungslinie nördlich Cortina d'Ampezzo, das aufgegeben wurde, im Raume Peutelstein—Landro befindet. Bei ersterem Punkte wurden wiederholt Angriffe stär kerer, aus Infanterie und Artillerie bestehender feindlicher Kräfte siegreich abgewiesen. Auch bei Landro haben Kämpfe stattgefunden; Nachtge fechte bier und bei.Plätzwiese waren für uns er folgreich, wir haben sogar den südlich von Schluder bach zum größten Teil jenseits der Grenze gelege nen Monte

Anstrengungen gemacht, um über das Grenzgebiet ins Gailtal (Kärnten) durch zubrechen und auf diese Art die Kärntner Sper ren im Raume vorwärts Tarvis zu umgehen. Namentlich an dem Fahrweg über den Plöckenpaß, der von Timau nach Mauthen führt, und beider seits davon hat es heftige Zusammenstöße gegeben. Die Kämpfe am Monte Paralba (aus italienischem Boden), am Großen und Kleinen Pal, am Frei kofel, am Wolayer See usw. haben die italienischen Offensivversuche im Keime erstickt. Tie Wacht am karnischen Kamm

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 10.07.1925
Umfang: 12
. 1915 durch Lawinenverschüttung bei Birnbaum, Lesachtal. Heinrich Mayr K.S.R. 3 22 Gest. 13. Dez. 1916 durch Lawinenverschüttuug am Pasubio, begr. i. Geroli. Wilhelm Schett 4.R. T.K.I. 21 Gef. 20. Feber 1915 am Dunajee, dort begraben. Albert Kasebacher K.S.R. 3 30 Gef. 20. Juli 1915 am Monte Piano. Johann Goller Zugsführer 1. R. T.K.I. 25 Gef. 9. Okt. 1916 am Pa subio, dort begraben. Josef Troger 4.R. T.K.I. 19 Gef. 1. August 1915 bei Doberdo am Isonzo dort begraben. Peter Bürgler I.R. T.K.I

. 29 Gest. 19. Feber 1918 im Spital zu Belgrad. Peter Oberhäuser 4. R. TK.I. 41 Gest, im Feldspita! Lai busch Galizien, im März 1915. Alfons Mafcher 4. R. T.K.I. 20 Gef. 5. Okt. 1916 Civa- rvne b. Borgo, dort begr. Johann Waldauf K.S. R. 3 26 Gef. 29. Mai 1916 auf den Höhen von Aste. Sebastian Mäscher K.S. R. 3 39 , Gest. 18. April 1915 in russ. Gefangenschaft zu Iagorbo. Johann Kraler K.S. R. 3 35 Gest. 26. Nov. 1914 im Spital Neusohl, Ungarn Alois Kasebacher K.S.R. 3 20 Gef. 15. Juli 1916 am Monte

Untertroger 1. R. T.K.I. 25 Gef. im November 1914 in Galizien. Johann Gruber 3. R. T.K.I. 20 Gef. 4. Dez. 1917 am Monte Zome. Anton Schett Zugrführer 3. R. T.K.I. 39 Gef. 10. Mai 1915 auf dem Kriegsschauplatz in- Galizien. Alois Fuchs K.S.R. 3 22 Gest. 1918 beim Zusam- samenbruch in Italien. Johann Waldauf K.S. R. 1 ? Gestorben in Rußland. Peter Gruber K.S.R. 3 36 Geriet in russ. Gefangen schaft. seit 15. Juni 1915 vermißt. Johann Aßmayr 2. R. T.K.I. 28 Kämpfte auf den russisch. Kriegsschauplätzen

. Anton Fritzer Unterjäger | 1 4. K. I. R. 23 I 9. Jänner 1915 in 7. Komp. 1 Galizien. Ludwig Mair Jäger | 4. K.I R. 24 12. Juni 1916 am Monte 6. Feldkomp. Ciove bei Arstero Florian Oberlaner Jäger 3. K.I.R. 19 verw. am Col di Lana, M.-G.-Abt. gest. inInnsbruck 17.3.16 Alois Pedretscher Schütze 3. K.S.R., 11. '19 21. Okt. 1915 in Volgaria Andrä Peintner Schütze 3. K.S.R., 2. 27 6 . Dezember 1917 am Buon, 3. Kp. Col di Lana Alois Rainer Jäger 4. K.I.R. 31 gest. am 28. April 1920 im Krankenhaus Lienz

Patrouillen- „ 27 Februar 1915 gefallen in führer Feldj.-Bn. 10 Galizien Gomig Anton 3.T.L.S.,R.4. 25 14. Juni 1916 gefallen bei Baon, 11. K. Conizonia (Südtirol) Brunner Benjamin Zugsführer 27 17. Nov. 1917 gestorben im Feldlazarett Nr. 308 Steinringer Albert Unterjäger % T.K.I.R. 26 4. Dez. 1917 gef. am Monte g 7. Komp Meletta, begraben Helden- friedhof Mega Lefratte Holzer Alois 21 1917 ertrunken in russ. Gefangenschaft Gemeinde Hollbruck. Sint Anton Kriegsfreiw. 2. T.K.I.R. 15 seit 10. Dez. 1914

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1915
Umfang: 8
. Bei blutigen Kämpfen in den letzten Tagen in einer Höhe von 3200 Metern auf dem Monte Adamello überraschten Tiroler Grenz- truppen eine 100 Mann starke italienische Alpini-Ab- teilung und rieben sie vollständig auf. Die Sieger hatten einen Verlust von 10 Mann. Eine Belobung für unsere Truppen am Monte Piano. Der k. u. k. Landesverteidigungskommandant hat laut „Tiroler Soldaten-Zeitung" nachstehenden Befehl erlaffen: Um den von unseren Truppen bei Kriegsbeginn in Besitz genommenen, zum Großteile

auf italienischem Ge biete liegenden Monte Piano wogt seit vollen 3 Wochen der Kampf. Unsere dortige Besatzung stand und steht auch heute noch fast ununterbrochen unter schwerem Artilleriefeuer und hat eine Reihe von Angriffen weit überlegener italienischer Kräfte stets glänzend abgewiesen. Allen heldenmütigen Verteidigern, die den von uns okkupierten Boden am Monte Piano so kraftvoll und zäh verteidigten, spreche ich meine vollste Anerkennung und meinen besten Dank aus. Ich bin der festen Ueberzeugung

, daß der Monte Piano unter allen Ver hältnissen in unserem Besitze verbleiben wird. Gez.: Dan kl, G. d. I. Italien für Deutsche gesperrt. C h i a s s o, 28. Juli. Ein Rundtelegramm des Ministerpräsidenten an alle Grenzbehörden benachrich tigte dieselben, daß der Eintritt in Italien allen deut schen Reichsangehörigen verboten ist. Der Krieg mit Rußland. Die Kämpfe vor Warschau. — Ein Ort erstürmt. Gr. Hauptquartier, 28. Juli. (Amtlich.) Zwischen Mitau und dem Njemen wurden gestern noch etwa 1000 versprengte

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.10.1915
Umfang: 16
denn je, das Gebiet von Lavarone, Folgaria, unsere Dolomitenstellungen und einen Teil der Kärntner Front. Einen kleinen Erfolg hatten die Italiener auf der Platte von Folgaria (Vielgereuth). Dort hatte eine österreichische Be satzung den Monte Coston, eine Höhe, welche auf italienischem Gebiete liegt, monatelang gegen einen bedeutend überlegenen Gegner behauptet. Am 23. September wurde der Monte Coston von mehr als zehnfacher feind licher U e b e r m a ch t angegriffen und fast umschlossen, so daß unsere tapfere

Verteidiger schar den Platz räumen mußte. Dieser winzige Erfolg wurde von den italienischen Zeitungen ungeheuer aufgebauscht und als ein gewaltiger, berauschender Sieg gefeiert. Dgß die Ita liener sich von derartigen Kleinlichkeiten berau schen lasten, zeigt am deutlichsten, wie jämmerlich es mit ihrer Kriegführung bestellt ist; denn der Gewinn des Monte Coston hat absolut keine Be deutung da die genannte Höhe bloß eine Vorstel lung war und weit vor unserer eigentlichen Ver teidigungslinie gelegen

ist, außerdem noch von unsren Nachbarhöhen überragt und beherrscht wird. Jtalienisck)e Infanterie-Angriffe auf un sere Stellungen am Col dei Bois (zwischen Bu- chcnstein und Ampezzo), auf dem Monte Piano und am Monte Peralba (Kärntner Grenze) wur den mit großen Verlusten der Italiener abge schlagen. Die Italiener haben in den langen vier Monaten, seitdem sie mit uns im Kriege Uebe«. mit wie nichts erreicht, unsere .S ü d- front steht gegenwärtig fester denn je. Der Oberkommandant, General Dankl, versicherte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1915
Umfang: 8
in den Uogeten. - Ein Kampf in den Cüften. Der Krieg mit Italien. Die amtlichen Berichte sind Originaldepeschen des k. k. Wiener Telegraphenkorrespondenzbureaus an den Tiroler Grenzboten. 3 italienische Bataillone bei Schluderbach vernichtet. Wien, 21. Juli. (Amtlich.) Im Görzischenge lang es dem Feinde, den Monte San Michele (östlich von Draussina) zu nehmen. Heute früh eroberte GM. Boog mit bisher zurückgehaltenen Kräften die Höhe zurück. Oestlich von Schluderbach griffen drei feindliche Ba taillone

den Monte Piano an. Sie wurden abge wiesen, fluteten zurück und verloren etwa zwei Drittel ihres Standes. v. Höfer, FML. Ein Angriff von 10 ital. Infanterie- Regimentern abgewiesen. Wien, 22. Juli. (Amtlich.) Auch gestern wütete die Schlacht im Görzischen mit unverminderter Heftig keit. Die tapferen Verteidiger schlugen alle Anstürme des Feindes glänzend ab. - Im Abschnitte von Monte Cosich bis Polazzo schoben sich die Italiener bis abends näher an unsere Stellun gen heran. Heute morgens

an. Fast immer führten die Kämpfe zum Handgemenge. Drei Stürme scheiterten gestern vor unseren Hinder nissen. In einzelne Grabenstücke gelang es dem Feinde einzudringen. Nachts wurde er wieder hinausgeworfen. Ebenso scheiterten Angriffe schwächerer mit Gasbomben bewehrter Kräfte bei Pevma. Auch zwei Vorstöße eines Regiments auf den Monte Sabotino wurden unter flankierender Mitwirkung unserer Artillerie blutig abgeschlagen. Unsere mit einzig dastehender Begeisterung und Zähig keit fechtenden Truppen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 06.01.1911
Umfang: 20
Kin schweres Lawiueuuu glück ereignete sich am 20. Dezem- der am Monte Piano bei Gchluderbach. Eine Militärpatrouille des 36. Infanterieregiments u. zw. Leutnant Richel, ein ZugS- fübrer, ein Korporal und vier Infanteristen unternahmen an diesem Tage von Niederdorf auS einen Patrouillengang ins Höllental zum Monte Piano, welcher sich längs der italienischen Grenze hin zieht. Der Offizier war vom Hotelier in Schluderbach auf dir Lawinengefahr aufmerksam gemacht worden, erklärte

aber, den Aufstieg doch auszuführen, da er Befehl hiezu habe. Auf dem Monte Piano angelangt, mußte die Patrouille ein steiles Schnee- feld überschreiten; der Leutnant ging voraus, die Mannschaft folgte in einer Entfernung von 20 Schritten auf Schneereifen. Plötzlich löste fich ein Schneebrett loS, das zu einer mächtigen Lawine an- wuchs, die ganze Patrouille, mit Ausnahme des Leutnants, der bereits das Schneefeld überschritten hatte, mit fich riß und über eine mehrere hundert Meter hohe Felswand abstürzte

auS Oberleutnant Hibler mit vier Mann von den Landes schützen. Die Lawine war glücklicherweise nicht von jener Maffigkeit wie die vom Monte Piano und eS gelang so dem Oberleutnant Hibler mit übermenschlicher Anstrengung, fich an der Lawine herauszuarbeiten. Da feine Verletzungen nicht bedeutend waren, konnte er vom Sperrfort Hilfe holen und e- gelang, die verschütteten Landesschützen zu befreien. Diese waren nur leicht verletzt. Der begnadigte ZugsfüHrer Lanthaler wurde zu 16 Jahren schweren Kerkers verurteilt

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 20
Datum: 03.07.1932
Umfang: 20
und sicher fort. Die Packung S 3.90. ln allen Apotheken. Depot: Rathaus* Apotheke, Wien L Achtung auf die Kurpackung mit 6 fachem Inhalte zum 5 fachen Preis. nonriEM 8 Mit den Stanöschützen an -je Front. Aus den Kriegserinnerungen eines Standschützen- Offiziers. Von Dr. Anton Morl. (Fortsetzung) Um den Monte Piano Die vom Lanüesverteidigungskommando als zu hal tende Linie war nicht überall glücklich gewählt. Das ha ben wir ja schon am Beispiel Zinnenplateau gesehen. Im Sextener Abschnitt wurde

ja auch die Linie nach vorne verlegt. Weniger begreiflich war, daß der so wich tige, das Rienztal sperrende Monte Piano nicht.in die Verteidigungslinie einbezogen war. Die Grenze ging gerade über seinen ebenen Rücken. Allerdings gehörte nur ein kleiner Zipfel des nördlichen Teiles zu Oester reich. Die Italiener besetzten den Monte Piano bald nach Kriegsausbruch und fühlten sich aus der Höhe an scheinend sehr wohl, denn von Norden her schien der Berg trotz des von den Landesschützen angelegten Stei ges wegen

der dort sehr steil abfallenden Wände kaum angreifbar. FML. Ludwig Goiginger erkannte die Gefahr, dre der Besitz des Monte Piano in der Hand der Italiener bedeutete. Er erschwerte nicht nur die Verteidigung des Zinnenplateaus, sondern mußte den Italienern einen Vorstoß nach Toblach ins Pustertal ungemein erleich tern. War der Piano in unserer Hand, war den Ita lienern der Vormarsch nach Toblach absolut verwehrt. Goiginger faßte daher den Plan, trotz des Abratens oes Landesverteidigungskommandos, den Piano

und im schnellsten Tempo über Seeland zur Reichs straße und nach Schluderbach; von dort längs der Misu- rinastraße zum Aufstieg (aus dem Monte Piano. Anm. d. V.), der sofort begonnen und ohne Rast fortgesetzt wurde. Um halb 3 Uhr in der Früh kamen wir aus den Berg. Es wurde gleich bei Nebel und Regenwetter Schwarmlinie formiert und sofort vorgerückt, was teilweise durch den vielen Schnee, der noch droben lag, sehr erschwert wurde. Gleich nach 3 Uhr, als wir un terhalb des Cardueeidenkmals ankamen, krachten

, wie viel von uns da waren. Außerdem wurden wir von unserer Feldartillerie von der Strudelalpe aus vorzüglich unterstützt, die mitten in die Italiener schoß, worauf sich diese ganz zurückzogen. Ich hatte meinen Schwarm am rechten Flügel, un sere Mannschaft, die am linken Flügel war, hatte ziem- liche Verluste." Dort war es zu einem heftigen Nahkampf gekommen, in welchem der Kommandant der Italiener auf dem Monte Piano Capitano Conte Pluri gefallen war. Jä ger schreibt weiter: „Sobald unsere Artillerie die Be schießung einstellte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.07.1915
Umfang: 4
Jahrg. Im Sturme vorwärts! Neue große Erfolge in Kurland und Nordpolen. — Unaufhaltsames Vordringen in Südpolen. Neuerdings 10.000 Russen gefangen. Bei Scbluderbacb drei ital Bataillone aufgerieben Heiteres aus dem Banditen-Prozetz in.Innsbruck. viel ital. Bataillone bei Zcdluderhacd ausgetieben. Neues blutiges Kingen an der Tfonsofront. — Glorreicher Kampf um den Monte San Miebele. Wien, 21. Juli. (Amtlich.) Im Görzischen setzten die Italiener auch gestern ihre Angriffe fort. Am Rande des Plateaus

von Doberdo und am Görzer Brückenkopf tobte die Schlacht den ganzen Tag. Am Abend gelang es dem Feinde, den Monte San Michele (östlich von Draussina) zu nehmen. Heute früh er oberte Generalmajor Boog mit bisher zurückgehaltenen Kräften die Höhe zurück. Südwestlich von Draussina behaupten sich unsere Truppen tnit größter Zähigkeit. Ein Flankenangriff von der Ruinenhöhe östlich von Sarado her warf schließlich die Italiener auch hier zurück. Sie flüchteten unter großen Verlusten in die deckenden Räume

. Da unsere Truppen auch den ganzen Südwestrand des Plateaus fest in Händen behielten und am Görzer Brückenkopf alle feindlichen Angriffe blutig zurückschlugen, hatten die mit ungeheuren Opfern bezahlten Anstrengungen der Italiener wieder kein Er gebnis. An der übrigen küstenländischen Front herrscht verhältnismäßig Ruhe. An der Kärntner-Grenze hat sich nichts Wesent liches ereignet. Oestlich von Schluderbach griffen drei feindliche Bataillone den Monte Piano an. Sie wurden abge wiesen, fluteten zurück

, wo der Steig zum Monte Piano von der Straße nordwärts abzweigt, 3 Kilometer von der österreichi schen Grenze entfernt, auf welschem Gebiet. Die Ita- Bon der Dolomiten Grenztrmcht In einem Brief an eine Innsbrucker Familie schrei ben die im Felde stehenden Söhne, welche als Stand schützen ausgezogen sind: In der ersten Iuliwoche wurden wir sehr hartnäckig und schwer mit Artillerie beschossen. Der Boden ist stark aufgewühlt und doch ging es ohne Verluste ab. Auch wir haben einen guten Schutzengel gehabt

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 03.10.1915
Umfang: 8
mich, zu rückzukehren. Es wäre sinnlos, vorzugehen. Ich sehe es selbst ein, sehe, daß die Abhänge des Monte Piano vom Feinde besetzt sind. Ja, wie ist das mög lich? Dieser Teil des Berges ist italienisches Gebiet. Sechs Wochen vor Kriegsausbruch war ich selber oben, hatte mich 20 Tage lang oben herumgetriebcn, Bericht erstattet, daß. die Oesterreicher von hier aus leicht an gegriffen und geworfen werden können. And jetzt? Wie sind die Feinde hinaufgekommen? Wie haben sie ihre schweren Geschütze

. Seit zwei Wochen wird jeden Tag eine Füsilierung ausge sprochen, keine wahr gemacht. Der Geist der Truppen leidet. Dabei stellen unsere Alpini die Elite dar. . . . Zum Sturm auf den Monte Piano. „Es ist eine Schmach", sagte unser General, „daß der Feind diesen Berg uns nehmen durfte." Auch mein Bursche wurde mir von der Seite weggeschossen. Mit 15 Mann komme ich von meiner Kompagnie heim. Tie Oesterreicher haben triumphiert und werden noch lange triumphie- ren. Wir haben uns in ihnen getäuscht

vorstoßen. Wie der ist die Kompagnie aufgelöst, der Mißerfolg des Vorstosses außer Frage. Der Hauptmann wird zehn Tage später in das heißumstrittene Gebiet des Monte Nero geschickt, wo er die Führung einer neuen Kom pagnie, der achten, übernimmt. Er trägt unter dem 30. Juli in sein Tagebuch ein: „Tränen habe Kh ver gossen, als ich die Leiche eines meiner Soldaten vor mir liegen sah. Niedergestreckt habe ich ihn mit eigener Hand. „Per carita!" hatte er mir zugerufen. „Ca- pitano, ich kann nicht mehr

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 8
Datum: 14.10.1915
Umfang: 8
Kämpfe im Wolhynischen Festungsgebiet. Ein russischer Gegenangriff nordöstlich Buczacz wird abgeschlagen, hiebei ein Panzerauto vernichtet. — Heftige Beschießung der Hochflächen von Vielge- reith und Lafraun. Ein Angriff auf den Monte Coston wird abgewiesen. Beschießung von Tarvis durch feindliche Artillerie vom Grenzpaß Smo- dogna aus. Kämpfe bei Flitsch, wobei Vorstöße ab gewiesen werden. Am Jsonzo Artilleriekämpfe, ein Angriff westlich San Martina scheitert. — Nord östlich Perthes

westlich Ostrow erreicht. — Neue russi sche Angriffe östlich von Luzk werden abgeschla gen, an der Jkwa feindliche Abteilungen zer sprengt.^ — Serbische Befestigungsarbeiten an der Drina wurden durch Artillerie zerstört. — Schwerstes Geschützfeuer gegen die feindlichen Stellungen im Raume von Seravalle. An griffe auf den Monte Coston werden abgewiesen. An d er übrigen Südwestfront Geschützfeuer. — Starkes französisches Geschützfeuer bei Souchez —Arras. Erfolgreiche Minensprengungen west lich Perthes

”(1000 Ge fangene, 5 Maschinengewehre), weiter südlich Ostrow genommen und die Russen aus Do- broslawka zurückgeworfen. — An der Jkwa hef tige Artilleriekämpfe. — An der Save und Drina Artilleriekämpfe und Geplänkel, Bom benwürfe auf Pocarevac westlich Gradiste. Be schießung von Teodo. — Kämpfe bei Lafraun und im Gebiete des Monte Piano. — Feind liche Angriffe zwischen Souchez und Neuville sowie östlich Roclinscourt scheitern. Gefechte bei Beau-Sejours. — Allgemeine Mobilisierung in Bulgarien

, heftige Kämpfe. — Angriffe im Tonalegebiete und nördlich wie östlich Condino werden abgewiesen. Die Hochflächen von Vielgereith und Lafraun wer den wieder heftig beschossen, der Monte Coston wird geräumt. Im Dolomitengebiet heftige Artilleriekämpfe. Ein Durchbruchsversuch am Monte Peralba wird abgewiesen. — Rege Artil lerie- und Fliegertätigkeit im Westen. Ein An griffsversuch auf Souchez wird vereitelt. Nörd lich St. Menehould, südöstlich Vouzieres und bei Pont a Mousson wird je ein Flugzeug

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1915
Umfang: 4
haben die Vorkämpfer des heiligen Krieges bereits 3000 Italiener von der italienischen $d)utz- truppe getötet. Die Italiener können sich nur noch längs der italienischen Wte halten. Cirol und der italienische Weg. Eine Belobung für untere Cruppon am Iflonte Piano. Der k. n. k. Landesverteidigungskommandant hat laut „Tiroler Soldaten-Zeitung" unterm 26. Juli nachstehenden Befehl er lassen : Um den von unseren Truppen bei Kriegsbeginn in Besitz genommenen, zum Großteile auf italienischem Gebiete liegenden Monte

Piano, wogt seit vollen 3 Wochen der Kampf. Unsere dortige Besatzung stand und steht auch heute noch fast ununter brochen unter schweren Artilleriefeuer und hat eine Reihe von Angriffen weitüberlegener italienischer Kräfte stets glänzend ab gewiesen. Allen heldenmütigen Verteidigern, die den von uns okkupierten Boden am Monte Piano so kraftvoll und zäh ver teidigten, spreche ich meine vollste Anerkennung und meinen Dank aus. Ich bin der festen Ueberzengung, daß der Monte Piano

sie 'daran hindert. Wohl aber schießen sie von Monte Pore -und von Laste bei Tag und Nacht auf die noch nicht besetzten Ortschaften. So flog am Peter- und Paulstag, während' sich' der Herr Dekan zum Messelesen ankleidete, in die dicht besetzte Käpelle des neuen Spitals eine Granate hinein, verletzte aber wunder barer Weise niemanden. Ganz Buchenstein ist jetzt von der Zivilbevölkerung verlassen. Nur im Spital befin den sich' noch: der Dekan, 3 barmherzige Schwestern bei ihm Vornahmen. Rich'tig entdeckten

, zu einem Zusammenstoß zwischen Tiroler Grenzschutztruppen und Alpini, der bekanntliche damit endete, daß die Italiener auf dem Pre- sanellagletscher eine sehr empfindliche Niederlage erlitten. In den letzten Tagen fanden abermals heftige Kämpfe in dieser Gruppe statt, diesmal aber in dem südlichen Teile, in unmittelbarer Nachbarschaft des Monte Adamello selbst, im Gebiete der Leipziger Hütte (Mandronhaus) und, um auch die andere Partei zu nennen, im Bereiche des Rifugio Gari baldis, welches schon auf italienischem

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