195 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1908/05_09_1908/ZDB-3059529-0_1908_09_05_6_object_8053792.png
Seite 6 von 12
Datum: 05.09.1908
Umfang: 12
des Flusses einen Karrenweg, der ebenfalls von Tesio heraufführt, aber etwas weiter ist. Dieser überschreitet mehrfach den. Fluß, welcher von rechts und links kleine Bäche aus den tiefeingerissenen Schluchten aufnimmt, die von den wilden, dolomitarti gen Gipfeln der Cima della Selva, des Monte Traversoie und des Monte Notta überragt werden. Den Hintergrund des Tals nimmt das Zinnen- und Zackengewirr des Corno della Marogna ein. Rechts kann man auf mehr oder minder schlechten Pfaden die verschiedenen

Marogna auf und inmitten der Einsenkung, die ihre Flanke bilden, steht die blinkende Schneepyramide des Monte Caplone. Nun wird der Weg wieder besser und steigt über Matten zum Passo di Notta (2 St. von Vesio) hinan, wo ein Unterkunftshaus für die italienischen Finanzwächter errichtet ist. Von hier gelangt man in 1 5 ;4 St. durch das Val Fontanine zum Lago di Ledro hinab. Auch der Gipfel des Monte Notta ist vom Passe leicht zu ersteigen. Man überschreitet hinter der „Ca- serma ' die grasige Schlucht

nach Nordosten gegen das „Corno“ zu und steigt an dessen Flanke auf einem Fußsteige in 25 Min. zum Gipfel (zirka 1400 in). Ich habe den Monte Notta im Winter di rekt von der Caserma über den hoch mit Schnee bedeckten Osthang in 15 Min. er stiegen. Oben umfaßt der Blick das tiefe Val di Bondo mit den Bergzügen auf beiden Seiten. In der Tiefe dämmert ein Stück des blauen Sees und im Süden dominiert in sonniger Ferne der Monte Denervo. Nach Norden ziehen zwei schluchtenreiche Täler zum Val di Ledro hinab

, rechts fällt der Blick auf das wuchtige Felsplateau der Cima di Carone, dahinter in weiter, blauender Runde die Spitzen der Dolomiten. Der Monte Notta bietet keine vollständige Rundsicht. Hohe Felstürme umstehen seinen Gipfel und besonders nach Nordwest wird die Aussicht ins Ledrotal durch das Corno verdeckt. Ge rade dieser Teil des Panoramas erregte da mals mein besonderes Interesse und ich wollte versuchen, einen höheren Punkt zu erreichen, der mir den vollen Blick erschlös se. Ich verfolgte

Pyramide des Monte Tremal zo noch etwa 200 m höher als mein Stand punkt. Aber sie verdeckte nur einen gerin gen Teil des Bildes, das sich als ein gewal tiges Rundgemälde ausbreitete. Alle die Berg- spitzen ringsum leuchteten in klarem Schnee, dieser zog sich in blinkenden Feldern und schimmernden Stränen etwa 500 m unter mir hinab in die dunklen Schluchten und grünen Talgründe; darüber aber lohte die Mittagssonne wie in Hochsommertagen. Im Osten schimmerte zu Füßen des Monte Bal- do der blaue Gardasee

1
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1904/05_02_1904/IS_1904_02_05_6_object_996044.png
Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1904
Umfang: 8
Nachdruck verboten. Sin Ausflug nach Monaco, Monte Carlo und Am. Von Gürtler. Wer hätte noch nicht in der Tagespreise oder in Romanen von dem kleinen Fürstentum Monaco und von dem Mekka der großen Hazardspiele, Monte Carlo, gelesen? Wer hätte noch nicht von den entzückenden Naturschönheiten der Rioiera erzählen ge hört? Nicht etwa, nm den Fürsten dieses kleinen, aber paradiesisch schönen Reiches nach Art neugieriger Preßreporter aus gewisse Intimitäten auszukundschaften

aber gerade dieses kleine Paradies eine verhängnisvolle Unglücksstätte, das Grab für ihr und der Ihrigen Glück, ja nur zu oft im buchstäblichen Sinne auch der „Friedhof' für den durch Selbstmord entseelten Körper. Wie viele Opfer der Spielleidenschaft liegen hier begraben, von denen die Tagespresse nichts berichtet, weil man in Monte Carlo nur an den Lebenden, nicht aber an den Toten ein klingendes Interesse hat, und weil man es daher, gelinde gesagt, in Monte Carlo nicht gerne sieht

stehen als oberste Behörde fünf Staats räte und ein Generalgouverneur zur Seite. Die Stadt Monaco zählt beiläufig 4000 Einwohner, ein gut mütiges Völkchen, dessen Söhne zum großen Teil in Monte Carlo Verdienst finden; sie besitzt ein altes Schloß und Festungswerke. Die alte Stadt liegt geradezu wundervoll auf einem fast insel artig ins Meer hinausragenden steilen Felsen; der neue Stadt- leil liegt zwischen dem alten Monaco und dem Steilabfalle des Festlandes. Seit vielen Iahren

sind hier in diesem Tale gegen Monte Carlo hinüber immer neue, immer prachtvollere Hotels, Pensionen und Privatvillen erbaut worden; da das ganze Fürsten tum, wie bereits angedeutet, selbst mit den engsten Raumverhält nissen rechnen muß, sieht sich hier die Vauspekulation auf ein ver hältnismäßig winzig kleines Fleckchen Erde angewiesen, von dem man fast sagen kann: jeder Zoll Land ist Goldeswert, und zwar desto mehr, je näher er dem Tempel des goldenen Kalbes, der Spielhölle in Monte Carlo liegt. Die kleine

halbkreisförmig mit zwei Seitenflügeln und einer schlan ken Kuppel erbaut ist. Ein weiteres Hotel mit großartiger An lage und modernster Einrichtung ist das Hotel „Metropole'. Steigt man von Monte Carlo hinan, so gewahrt das Auge des staunenden Fremdlings eine wahre Fülle südländischer Pflan zen der verschiedensten Art: bald ist es eine Gruppe herrlicher Palmen, die unser Auge fesselt, bald eine träumerische Zyprefsen- gruppe, bald eine graziös emporstrebende Pinie, bald ein maje stätischer Eukalyptus

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/13_08_1909/BTV_1909_08_13_2_object_3034098.png
Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1909
Umfang: 4
wettfahrt um den Bodenseepokal erfreute sich des prächtigsten Segel-Wetters. Wohl war der Himmel früh morgens stark bewölkt, doch ließ eine frische Brise das Beste hoffen und als präzise K.03 früh der Startschuß siel, giengen in flotter Fahrt durch den. Start zuerst „skidbladnir', die Jacht des Königs von Württemberg, fast gleichzeitig „Elfe' (Bregenzer Segelklub), dann „Nheingold', „Freya', und „Monte Christo' (Bregenzer Segelklub), „Elisabeth', „Na talie', die letztere mit zwei Minuten Verspätung

ein, daß die mittleren und kleineren Jachten fast aus nahmslos zum Reffen gezwungen waren. Von da ging es über Mainau und Eichhorn wieder zum Start zurück, der auch als Ziellinie diente. Den Bodenfeepokal errang „Monte Christo' vom Bre genzer Segelklub, geführt von Herrn Dr. Bender. — An der am Sonntag vom Bregenzer Segelklub veran stalteten offenen Wettfahrt beteiligten sich sechs mo derne Jachten, welche in zwei Abteilungen um 1l>.l)5, vezw. 10.1l) vormittags starteten. Kurz vorher setzte eine frische Westbrise

ein, welche den Booten er möglichte, in flotter Fahrt die verschiedenen Wende marken zu runden. Bei der letzten Runde flaute.der Wind etwas ab. Das Ergebnis der Regatta war folgendes: 1. Abteilung (Größere Jachten): Als erste ging durchs Ziel „Monte Christo' (eingetr. beim Bregenzer Segelklub) und erhielt den ersten Klassen- Preis. In der zweiten Abteilung erhielt den ersten Klassenpreis die bewährte Jacht „Elfe' unter Füh rung des Herrn Kinz II. Abends fand im Hotel „Montfort' die Preisverteilung für sämtliche

4