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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 21.05.1914
Umfang: 16
Wilhelm hat um die Besetzung Dnrazzo's durch internationale Trupp .: nachgesucht. So lautet ein Telegramm aus Rom, 19. Mai: Aus Valona wird hierher gemeldet: Der italienische Panzerkreuzer „Vettor Pisani" ist mit der dritten Torpedobovtsflotille gestern nachmittag hierher an gekommen. Während der italienische Konsul dem italienischen Admiral einen.offiziellen Besuch machte. Lebensbilder aus Monte Carlo. In seinem unlängst bei Karl Konegen, Wien 1, erschienen, beweglich'und ansprechend geschriebenen

Büchlein „Moyte Carlo, ein Mahnwort" erzählt Dr. jur. Armin eine ganze Reihe tragischer oder sonst bemerkenswerter Fälle von Opfern der Spielwut. Allgemein in Monte Carlo bekannt ist die Erscheinung eines alten spindeldürren Herrn mit sehr kurzem Paletot und Monokel. Es ist ein englischer Lord, der vor langen Jahren Millionen verlor, von seiner Familie fallen gelassen wurde und im Gnadenweg eine Pension von 10 Frank pro Tag von der Bank bewilligt erhielt. Jetzt ist die Bank nicht mehr so freigebig

, sie vergütet gegen Schuldschein und Versprechen späterer Rück gabe ein geringes Reisegeld als Abschied in die Heimat. In Turin lebt ein Angehöriger eines alten italienischen Grafengeschlechtes als - Bettler, nachdem er als junger Kavallerieosfizier seine Mil lionen nach Monte Carlo getragen hätte. Ein renommierter deutscher Arzt, Professor, mit enormen Einnahmen, erscheint alljährlich in Monte Carlo, um seine gesammte Johreseinnahme der Bank abzuliefern. Ein reicher Berliner Herr mit Familie und Kindern

erscheint alljährlich in Monte Carlo, um seine bereits verlorenen Tausende zurückzuholen. Der Verlust wird immer größer und, wenn er auch genug Mittel besitzt, um sich diese Extrava- ganzen zu leisten, so könnten mit den großen Mitteln doch höhere Zwecke erfüllt werden. In Genua wohnt ein kaufmännischer, s^nst zu verlässiger Angestellter mit gutem Gehalte, das er beinahe allwöchentlich prompt in Monte Carlo abliefert; schon seit Jahren hofft er auf den großen Tag, wo er mit Millionen beladen heim

wandert Zwischen Avignon und Montelimar passiert der Schnellzug ein prächtiges Besitztum mit Schloß, Anlagen, Höfen und Weinbergen. Die Besitzerin ging zur Zerstreuung nach Monte Carlo, setzte zum Amüsement mit kleinen Beträgen, geriet durch Verluste allmählich auf die abschüssige Bahn und verlor ihre sämtlichen Besitzungen durch Zwangs vollstreckung. Eine Dame, meine Nachbarin am Roulette, Deutsche, in vorgerückten Jahren, klagte mir schon j nach zehn Minuten, daß sie Jahre hindurch verlor

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.09.1916
Umfang: 4
so recht aus der Diese auf Und sagt: „Ja, ja, — wohl sell, schönern Tod Halt er keinen haben können, mei Bua . *. Herr gib ihm die ewige Ruah." — »Alles was recht isst'', meint ihr Nachbar, der Zoch» »Aber gffcheider war, Dein Bua, er lebet noch, Und es gäb gar keinen Krieg auf der Welt." Doch das Weiblein faltet die Hände still: »Am besten ist's halt da, wie der Herrgott will. Wenn Krieg ist, ist der Himmel offen Und der Sepp, Gott sei Dank, Er ist gut geschloffen!" Klara Pölt-Nordheim. Monte Carlo

im Kriege. Ungestörtes mondänes Leben. — Don der r>rvnt in den Spielsaal. — Di e Pariser Halbwelt. Don neutraler Sette erhalten die „Dresdener N. N." Nachstehende Schilderung des Lebens in Monte Carlo wahrend des Krieges: sche, aus 20 Kampfeinheiten bestehende Eskader beschoß er folglos die Höhen nördlich und östlich von Pervelia. Unsere Wasserflugzeuge vereitelten einen Angriff feindlicher Wasser flugzeuge auf Varna. örafßzernln und andere Oefterrcicber aus Bukaren in Wen angenommen. Wien

von der mazedonischen Front mit: Gestern traf keine Aenderung in der Lage der bulgarischen Truppen um Florina und ans der Höhe Kaimakcalan ein. Wer da gla'M, baß man in Monte Carlo während des Krieges puritanisch geworden wäre, ist von einem starken Irrtum befangen. Die mondäne Und demimvn- däne Leben pulsiert in Monte Carlo ebenso kräftig als wie je im Frieden. In den Spielsälen herrscht großer Andrang, nur daß statt biederer Deutscher und Oesterreicher, die vordem immer ein wenig oder mehr im „Drente et quarante

eingeleitet, denn Monaco ist trotz aller Freundschaft für Frankreich doch Ausland. Die Schwie rigkeiten müssen aber unüberwindlich gewesen sein, denn dieser Plan kam nicht zur Ausführung. Dafür, wohl um der gewaltigen Entente die Freundschaft des noch gewaltigeren Monaco zu erhalten, erteilten die franzö sischen, englischen und russischen Militärbehörden ihren verwundeten oder erholungsbedürftigen Offiizeren be reitwilligst Urlaub nach Monte Carlo. Und in Monte Carlo hat man dafür gesorgt

, daß den Urlaubern die Zeit nicht lang werde. In Monte Carlo hat die fast völlig vereinsamte Halbwelt von Paris ihren Einzug gehalten. Es wird von diesen Persönlichkeiten ein Luxus entfaltet, der einfach Stau- Der Angriff der Russen auf die Höhe 1279 nördlich von Armenik scheiterte. Die feindlichen Bataillone wurden in Un ordnung zurückgeschlagen. Im Moglenitzatale und an beiden Ufern des Wardar schwaches Artilleriefeuer. Im Strumatale und längs der ägäischen Küste herrscht Ruhe. Berlin, 22. September. (Amtlich

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Alpenländer-Bote
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Seite 21 von 22
Datum: 23.05.1920
Umfang: 22
. Wolchoue Rdclf, 14.(T. 1918. Priafora, Halten. Mayr Siegfried Dr., 12 6. 1916, Mente Cogoto, Italien. Bohner Julius, 1,12. ISIS Pafubio, Tirol. Burger Jofef. 8.(12. 1316. Monte Cardmal, Tirol. Pohircidi Oskar v.. 31.3. 191T. Innsbruck. Heckt Felix v. Eleda, I5.|$. t9tl. Corno diCaoento, Tirol. Purtier Jofef, 22.|tl. 1911. Meietfa di Gallio, Italien. Rftcn Huqo Ritter v.. 13.(1. 1918, Pafubio, Tirol. Hilpold Rlois. 22.Hl Horf Tirol. Tiro! Keller Ludwig, 28.(8. i»i4, Tarnoszyn, Gawzien. Linker Johann

. Sekowa, 6orlice, Galizien Schindler 4.(1. 1915, Kol Jolefoco, R. Polen. Krüttner Hamann, 3. 10. 1915. Folqaria, Tirot Uhlik Gufian, 25.HO. 1915, Ruffredö, Tirol. Soukup Veit, 28.(4. 1919. Monte Sief, Tirol. Hitiebrand Rrtur, 2.6 ISIS. Priafora, Italien. Wagner Johann, I.J6, 1916, Priafora, Italien. Täufer Richard, 13.(6. 1916. Priafora, Halten. Czlhus Rndreas, 18.(6. 1816. Priafora, Italien. Neuwinger Eduard. 2.(1. ISIS. Pafubio, Tirol. Graf Rlois, 10.(9. 1910. Pafubio. Tirol Oberhuber Hermann

, 9 |io. 1916, Pafubio, Tirol. Cfchig Eberhard, 10.12. ISIS. Pafubio. Tirol. Franz L’urenz. 11. 1. 1911, lgtau Tiegl Leonhard. 20.6. 1915. Wathoiy-Hisko, Galizien. Ledersseger Rlfred, 12.(5. ISN. Levico. Scala Theodor, 2T. I. 1911, CoHa di Borcola, Tirol. Lenz Kassian. 28.>10. 19U, Brücke Strozig, Görz, Ifonzo. KröN Jofef, 11 >11 1911. Monte Dorote. Italien Fässer Theodor, 23.(11. ISN. Monte Meletta, Italien. Wargreiter Joh., 22.(lt. ISN, Meletta di Gallio,Italien. Rasseiner Karl. 22.(11. 1911, Meletta

di Gallio, Italien. C'ck Maximilian, 23.(11. 1911, Lamp" Mulo, Italien. Korhifih Emil, 2511. 1911, Pinzolo, Tirol. Pircber Cranz, 30.(11. 1911, Meletta di 6aIIio, Italien. Martmftetter Jof., 18.(12. lüil. Monte Rffokme, Italien. Cacina Ruguss. 20 (12. 1911, Monte RfTolone, Italien. Stainer Karl, 22.(2. 1918, Wien. Trenner Siegfried, 1.(6. ISIS, Innsbruck. Jud Mar, 19.(6. 1918, St. Rndre dt Piave, Italien. Th&ler Jofef, 9. 10. 1918, Innsbruck. Patfck Maximilian, 6.(11.1914, R. Polen. Ort unbekannt

. Kcochs v.,Kooeshaza Cr., 29.(8.1$ t4, Ulhoweh, Galizien. Sanitätsleut. Blaha Gabriel. 23.(3.1911, Pafubio, Tirol. Sanitätsleutnant Meßner Cranz, 29.(1. 1918, Monte di Val Bella, Italien. Leutnant, Proviantoffizier Dittruh Jofef, 15.(1. 1918, Pafubio, Tirol. Fähnriche: CadHätter Mathias, 28 8. 1914, Uhnow, Galizien. Harik Franz Hermann, 8.(9. 1914, Radoslow, R. Polen. Cuimanti Otto, 16.(10. 191-4. Przrdzel am 5 an. Galizien. Mislap Crnft, 21. n. 1914, Wronyn, R. Polen. Corünfer Gebhard

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.06.1916
Umfang: 4
Seite 2 „Innsbrucker Neueste" Der Krieg mit Italien. Var £anaglia*Cal vsn Sen Unfern befeirt. Wien, 5. Juni. Amtlich wird vom italienischen Kriegsschauplatz berichtet: Im Raume westlich des Asticotales war die Ge- sechtstätigkeit gestern im allgemeinen schwächer. Süd lich Pofina nahmen unsere Truppen eiuen starken Stützpunkt und wiesen mehrere Wiedergewinnungsver- suchs der Italiener ab. Oestlich des Astico-Tales er stürmten unsere Kampftruppen östlich Arsiero noch den Monte Panoccio (östlich

vom Monte Bareo) und beherrschen nun das Val Canaglia. Gegen un sere Front südlich des Grenzeckes richteten sich wieder einige Angriffe, die alle abgeschlagen wurden. An der Jsonzosront schoß die italienische Artillerie mehr als gewöhnlich. Im Doberdo-Abschnitt betäti gen sich auch feindliche Infanterie-Abteilungen, deren Vorstöße aber rasch erledigt waren. Der Stellvertreter d. General stabschefs, v. Hofer FML. Auszeichnung des Leutnants (Maker. Wien, 5. Juni. Aus be'm 'Kriegspressequaltier

wird berichtet: Leutnant Mlater, der das Fort Barcg- rola (Casa Ratti) in beiderlei igem Feuer besetzte und dessen ^-preitgnng verhinderte, Voltsührte am 15. Mai eine andere Heldentat, indem er bei Mga. seconda Posta (nördlich Monte Costonj, während der unverläß lichen Feuertaufe von, 10 Minuten aus dem Gräben ^ervorspran'g und mit eiltet 'Sappeurpatrckailke die 3 bis 400 Schritt entfernten Hindernisse sprengte. Er wurde außertourlich zum Oberleutnant befördert und mit dem Ritterkreuz des Leopotdordcns

beiderseitige starte Beschießung. Dann folgten heftige Angriffe in der Richtung des Solle di Posina zwischen dem Monte Spin und Monte Eogolo, gegen den Sat.el zwischen den Monte Giove und Monte Brezone an der Front Seghe-Schiri. Sie wurden alle unter furchtbaren Ber- lnsten für den Gegner zurückgeschlagen. Am Plateau von Asiago hält die Brigade Sardegna tapfer die Hochfläche ches Monte Cengio gegen heftige Angriffe in Besitz. Im Nordosten des Monte Eengio wurde die Stellung am Boltmonte wiederholt gewonnen

und ver loren und schließlich in glänzendem Angriff von uns wiedergewonnen. Im Frontabschnitt längs des Balle campo m^ktlo wurde unser gleichmäßiger Druck fort gesetzt. 3n Sarnien und am Isonzo 'Artillerietätigkeit mit Unterbrechung. Unsere Artillerie erzielte Treffer in feindlichen Batterien am Monte Ködarhöhe (Gailtal Kronnov) und störte Zugsbewegungen beim Bahnhof von St. Pietro (Görz). Flieger bewarfen mit Bomben Ala. Verona, Bi- cenza und Schio. Der Schaden ist geringe in Berona wurden 6 Personen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1916
Umfang: 4
der Front fanden gestern noch unaufhörliche Schüsse der feindlichen Ar tillerie statt,, ebenso wie vereinzelte Angriffe im Tale von San Pelegrino, am hohen But, am Monte Nossi (Monte Nero), am Mrzli Vrch, im Gebiete von Tol- mein. auf den Nordhängen des Monte San Michele und östlich von Selz und Monfalcone. Alle diese An griffe wurden abgeschlagen, der Feind erlitt schwere Verluste. Wir nahmen ihm etwa 100 Gefangene ab. Italienische Flieger haben Castell Tesino, Ospeda- letto, Monte Belluno

: Un ter den vielen Gefangenen befand sich ein italienischer Oberst /des Infanterie-Regiments Nr. 64, bei dem eine vonl italienischen 33. Dioisionskommando (Gene ralleutnant de Ehorand) ausgegebene Disposition Op. 20. vom 11./5. gefunden wurde, worin zu lesen ist: Die Hau p t w i d e r sta n d s l i n i e, worin bis zum äußer sten Widerstand zu leisten ist, wird die Linie Monte Ma ro n i a- Malg a f ra di Bertoldi-Soglio- d'Aspio sein, die an beiden Flügeln durch weiter zu- rückliegende Stellungen

zwischen alpe di lena und alpe di chionta und zwischen Monte Coston rlnd Beito de Marchi ^verstärkt ist. Der Hauptftützpunkt Monte Ma- ronia^ Costa d'Agra — Monte Eoston — Sogt io bildet das Ha u p tele m ent, wo der W i d er stand bis immer wieder mußte ein Schacht hindurch geschau felt werden und trotz dein war es im Felsenunterstand so finster, daß die Leute Tag und Nacht Licht brennen mußten. Zu Tal kam einer oder der andere ab und zu, um Proviant und Kerzen zu holen, stieg dann gleich wieder zurück

auf dem Herzen, als ich am fttel meiner Fahrt angelangt war. Ein kleines ladinisches Nest ln einem engen Tal. Die Ladiner gehören zu den Kaisertreuesten. Ein Offizier Innsbrucker „Neueste" zum äußersten getrieben werden muß, da der Fall eines einzigen Teiles dieses Stütz punktes den Bestand der ganzen Linie bedrohen würde. — In einer späteren Stelle der Disposition heißt es weiter: 3m Falle eines Teil- angriffes gegen das T e r r a g n o t o - T a l (Laintal) ist es unbedingt nötig, daß der Monte Maronia

Hand gelangte Befestigungslinie an der Grenze bei derseits des Monte Maggio. Cadorna war auch im Irrtum, wenn er von sehr schweren V e r l u- sten der Angreifer spricht. Vielmehr wurde noch kaum bei einer größeren Angriffsaktion im Weltkriege dank der Artilleriewirküng mit geringeren Opfern ge kämpft, wie südlich Rovreit und südlich der Vielgereu- ther Hochfläche. Auch hatten die Italiener keine Ge legenheit, unsere Verluste abzuschätzen, da sie immer zurückwichen und nicht in der Lage

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 06.06.1908
Umfang: 12
mit be stimmten Vorfällen, wie die hier bezeichne- ten, ursächlich in Zusammenhang zu brin gen. Aber das geschieht fälschlicherweise. Geht der Psychiater der Sache auf den Grund, so wird er stets die Erfahrung ma chen, daß diese Ursache erst nachträglich in das Vorstellungsvermögen des Kranken eingedrungen ist. Die Furcht ist vorhanden gewesen, und um vor sich und anderen eine Entschuldigung dafür zu haben, kon struiert sich der Kranke unbewußt eine Ur- Monte Baldo*) Tausendmal haben wir ihm zugejauchzt

. Am Tor von Nago grüßte uns der Monte Altissimo, die eine Spitze; später blinkte die Cima die Val Dritta, endlich der Monte Maggiore. Wie drei Höcker eines Unge heuers kommen sie mit ihrem Weiß hervor, wenn der Winter da ist. So ein Massiv hat kein anderer Berg; vierzig oder mehr Kilo meter spannt er in die Länge und ein Drit tel ist die Durchschnittsbreite von der Etsch bis zum See, und Adige und Garda liegen ihm zu Füßen. Er ist wohl nur 2218 Me ter über dem Meere, aber er ist ein König. Da liegt

er und streckt und schüttelt sich und brüllt. Wolken fauchen um ihn, Risse und Klüfte zeigend, die ihn wild machen, bis ihm die Sonne auf den Scheitel brennt und er in Silber glänzt und Vögel *) Aus „Am Gardasee“ von Dr. Ewald Haufe. (A. Edlinger s Verlag, Innsbruck.) singen, Blüten und Bäume duften. Dieser Gewaltige am blauen Gardasee! Was ist der Monte Pizzocolo gegen ihn. was Monte Castello oder sonst einer, den die Maler malen? Was ist ihm ein Maler? Sein Rücken nährt Rinder, Pferde, Esel, Ziegen, Muli

er, wo der Morgen rot wie die Rose am Wasser ist und der Abend purpur und violett, Da macht der Freund der Berge Augen; weit, weit schaut er in die Welt. Wer es ge sehen, vergißt es nimmer. Der Monte Baldo war vor dem See. Viel leicht steckt ein Atemzug von Feuer in seiner Brust; jedenfalls haben sich glühende Dämpfe getroffen, als sich die Erde hob und die Wasser seinen Leib geformt und Schicht auf Schicht von Jura und Kreide gelegt, und die Glieder haben das Eis ge spürt, als es das Becken füllte

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 21.03.1908
Umfang: 12
, als die Konvenienz dem Wort gestattete. Für morgen Vormittag war ein Bummel zum Varone-Wasserfall verabredet. Rendez vous Schlag 9 Uhr bei der Inviolata-Kirche. „Die ist’s“ jubelte er, und eilte heim. Im Postbureau kaufte er eine Briefkarte, um Fanny in aller Eile mitzuteilen, die Abreise nach Berlin müsse verschoben werden. Er habe sich am Monte Brione den Fuß über treten. Gefahr wäre keine dabei. Etwas Ruhe und essigsaure Tonerde. In 14 Tagen hoffe er reisen zu können. Um Mitternacht schellte

ihn der De peschenbote aus dem Schlaf. Die Köchin telegraphierte: „Gnädige soeben verschieden. Können Sie zum Begräbnis hier sein?“ rege, ganzjährige Frequenz aus. Das Strand bad ist das beste am ganzen See. Sehenswürdigkeiten: a) Die Kirche mit dem Altarbilde „Martyrium des hl. Andreas,, von Giovanni Battista Cignaroli (18. Jahrh.) Vom Kircbplatz aus prächtiger Blick über die Berge: Monte Baldo, Giumella, Monte Castello und den See. b) Die Fischzucht-Anstalt. Torbole ist reich an Spaziergängen und lohnt

sich als Ausgangspunkt für Monte Baldo-Touren. Cason del Tempesta (5 km von Torbole entfernt). Hier befand sich bis 1869 die Grenze zwischen Tirol und der Provinz Venedig. Punta di Val Marza. österreichisch italienische Grenze, am Ausgange des Täl- chens ein unscheinbares Grenzzeichen. Ca n ton. (Zollwachposten.) Von hier Fußsteig nach Madonna di Navene. einer Ortschaft, welche direkt unter der ca. 1500 m hohen Bocca di Navene liegt. Hier spaltet sich der welschtirolische Monte Baldo vom veronesischen. Der Aufstieg

Borromeus. Unweit der höher ge legenen Weiler Fasor und Biasi befinden steh die Ruinen eines Kartells, welches dem Gaugrafen Brenzone gehörte, der unter Karl dem Großen hier regierte. Das Kirchlein S. Zeno soll zu den ältesten am Gardasee gehören. Von' Castelletto aus bequemer Aufstieg auf den Monte Baldo. Pai. Von hier aus Aufstieg zur Som merfrisch-Station S. Zeno di Montagna. Lohnend ist die Tour S. Zeno-Costermano oberhalb Garda (Station der Garda-Caprino- Veronabahn.) Torri. Marktflecken mit zirka

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1915
Umfang: 4
jedoch keinerlei Erfolg. Im Abschnitt von Doberdo würde spät am Abend ein von starker Artillerie vorbereiteter Angriff auf den Monte bet sei Busi abgewiesen. Vormittag stürmten zwei mobile Milizregimenter 4 mal den Monte San Michele. Sie drangen an einzelnen Stellen in unsere Gräben ein, wurden aber überall wieder hinaus geworfen. Gegen den Brückenkopf von Görz eröffnete der Feind vor einiger Zeit einen Sappenangriff. Unsere Geschütze und Minenwerser zerstörten aber jedesmal die näher

. Wien, 29. August. Das Kriegspressequartier teilt folgen den italienischen Generalstabsüericht vom 26. ds. Mts. mit: Im Valsugana schoben unsere Truppen die Stellungen von der Linie Monte Cibaron-Masobach bis zur Position am Monte Armentara-Monte Salubo vor. Dem Feinde gelang es nicht, unser Vorrücken zu verhindern. Er ließ überdies einige Gefangene in unseren Händen. Im Seebachtale nahm unsere Artillerie einen im linken Nebentale verborgenen feindlichen Lagerplatz unter Feuer. Die feindlichen

Truppen ergriffen regellos die Flucht und wurden von unserem Schrapnellfeuer wirksam verfolgt. Im oberen Jsonzotale nahmen unsere Alpiniabteilungen einige starke feindliche Verschanzungen am südlichen Abhange des Monte Rombon. Ungefähr 30 Gefangene, darunter ein Offizier, blieben in unserer Hand. Außerdem erbeuteten wir 2 Maschinengewehre, Gewehre und viel Munition. Auf dem Karstplateau brachte der Feind zahlreiche neue Batterien in Stellung und eröffnete auf der ganzen Front ein heftiges Feuer

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1917
Umfang: 8
Front werden die feindlichen Gebirgsftelsnng.cn. S'.'llk für Stück zertrümmert. Am 14. Dezember siel nach mehrtägigem Ringen der Col Caprile, ein Glied der feindlichen Grappastellung, in innere Hand. Der Berg steigt südöstlich von San Ma rino aus dem Brentatale an und erhebt sich dis 1228 Meter. Da die italienische Linie bisher vom Monte Grappa über den Caprile nach San Ma rino verlief, ist sie durch den Falt des Col Caprile durchbrochen. Die mächtige Sperre von San Marino ist nun zu beiden Seiten

des Brentaftusses überflügelt. Außerdem er stürmten unsere Truppen nordöstlich vom Col Caprile die Höhe 1292, wodurch jene feindliche Befestigungsgruppe, die zwischen dem Col della Beretta und dein Monte Pertica liegt, in der Flanke gefaßt wird. Der Feind suchte sich durch heftige Gegenangriffe gegen die Pertiea sowie gegen den nordöstlich dahinterliegenden Monte' Spinuccia Luft zu machen, wurde aber blutig zurückgewiesen. Bei diesen Vorstößen ver loren die Italiener 1200 Gefangene. Auf dem Col Caprile wurden

über 1700 Italiener ge fangen. Am 19. Dezember haben östlich der Brenta k. u. k. Truppen unter erfolgreicher Mit wirkung der Artillerie trotz der ungün i n Witterung die feindlichen Stellungeil bei Ost di Lepre und am Monte Asolone erstürmt und bei Abwehr feindlicher Gegenangriffe den Er folg auf dem Monte Asolone noch erweitert. 48 Offiziere und über 2000 Mann wurden, eingebracht. Oestlich vom Monte Solarolo wiesen deutsche Truppen neuerliche feindliche Angriffe ab. Zwischen Ledro- und Gardasee räumten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.01.1918
Umfang: 4
in A b o beauftragt der Regierung in H e l s i n g f o r s zur Kenntnis zu brin gen, daß er die Unabhängigkeit und Souverä nität des finnischen Volkes anerkenne und vereit sei, mit dieser Negierung in freunL^'^'«ich 2 De zrchungen zu treten. Hangs des Monte Pertica stürmte der Gegner drei- m a I gegen unsere Linien. Iedesmal brach fein Ansturm in unserem Artillerie- und Maschmengewehrseuer unter schweren Verlusten zusammen. Südlich des Monte Fonttma Secca wurden feindliche Angriffs- verfucheimkeimeer stickt

. An ««f*rcn Piave vielfach lebhafte Arttlleriekampfe. KB. Berlin, 16. Jänner. Vom italienischen Kriegsschauplatz wird üuui.uj gemeldet: Zwischen Brenta und Piave kam es zu lebhaf- tenFeuerkämpfen, mit besonderer Heftigkeit im Ge- diele des Monte A f o l o n e. Die Italiener haben ihre er- -olglofen Angriffe nur südlich vom Monte Foutana Secca wiederholt. Sie wurden abgewresen. Am Piave-Abschnitt, nördlich vom M o n t e l l o, verstärkte sich das englische Artillerieseuer. Der ilalicmsche

Generalftabsbericht. KB. Rom, 15. Jänner. Amtlicher Bericht. In der Gegend des Monte Asolone ist der Kampf ge stern nachmittags wieder entflammt. Unsere Truppen, wirksam durch Artillerie unterstützt, rückten mit großer Tapferkeit vor, um ihre Linien von nördlich der Herberge Lievre bis zum Ausgange des Cejsila-Tales zu berichtigen. Trotz des heftigen Widerstandes und der heftigen Reaktion des Feindes konnten wichtige Vorteile verwirklicht und dem Femde schwere Verluste beigebracht werden. Wir nahmen 3 Offiziere

, darunter einen Oberstleutnant, und 233 Sol daterl gefangen. — Am Abhange des Monte Solarolo führten beherzte Truppen wirksam eine Demonstratio- unternehmung aus und drangen bis in die feindlichen Grüben ein. Oestlich von Capo Sile haben wir durch eine mit bewunderswertem Elan ausgeführte Ueberraschungs- aktion den Brückenkopf vergrößert, indem wir einige Grä ben des Feindes nahmen und in der Folge seine wieder- holten Gegenangriffe blutig abwiesen. Zwei Offiziere und 43 Soldaten wurden zu Gefangenen

gemacht. Zwei Gra- bcnmörser und einige Maschinengewehre wurden erbeutet. Auf dem Rest der Front lebhaftere Artillerietätigkeit auf beiden Seiten des Brenta-Tales und Patrouillenzusam- M' nstöße im Tale des Fonts della Priula, deren Ausgang für uns günstig war. Vier feindliche Flugzeuge wurden von unseren Fliegern nördlich vom Monte Melago bei Foza, bei Valstagna, auf dem Monte Grappa abgeschossen, ein fünftes durch unsere Artillerie bei Ormelle, zwei andere Apparate wurden bei Eodogne im Osten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 28.07.1934
Umfang: 8
, der ist Rumäne, der Fridrich, der ist Ungar, der Lefort, der ist Italiener — na, kurz, wir haben ein schönes Stück Altösterreich getroffen hier in Monte. Wieso sind so viele Leute da?" „Na weißt", meinte Pelikan, „es ist halt so viel billig da. Der französische Franc sinkt und die Preise klettern nur langsam nach" „Stimmt", gab Heinz zu. „Das war bei uns auch so, bis der Seipel unsere Währung stabilisierte. Es ist mir bis jetzt nicht so aufgefallen. Wenn ich rechne — ich brauche hier tatsächlich viel weniger

als in Wien. Komisch" Auch die beiden jungen Frauen hatten einige Worte miteinander gewechselt. „Denk dir nur, Jaro", sagte die Frau Oberst, „die Rothenbergs waren noch nicht im Kasino." „Was? In Monte sein und nicht spielen?^ 'Heinz lachte. „Ich habe auch Neapel gesehen und lebe noch" „Ja, was macht Ihr denn da?" fragte der Tscheche verwundert. „Wir suchen jemanden und können ihn nicht fin den. Einen französischen Professor, er heißt Rouhier. Wir haben ihn schon in Paris gesucht — es dauerte

eine Ewigkeit, bis wrr den richtigen Rouhier eruier ten — und da war er nicht dort, sondern, wie es hieß, nach Monte gefahren. Jetzt sind wir schon eine Woche da und können ihn nicht finden." Frau Etelka lachte behaglich „Weißt, Eva, wir in Men sagen immer: Durchs Reden kommen die Leut zusammen. Deinen Professor Rouhier liefern wir dir taxfrei ln vollem Lebendgewicht samt Zmvaag prompt und spesenfrei." „Er wohnt in unserer Pension, wo wir abgestie gen sind", erklärte der Oberst. „Natürlich nicht in Monte

." „Kunststück. Dann muß man doch gewinnen." Um Evas Mund zuckte es schmerzlich „Auch da kann man verlieren. Aber ich werde morgen mit dir ins Kasino gehen. Bei mir hat es keine Gefahr. Ich habe mich fest in der Hand." Professor Rouhier war sehr geschmeichelt, als er hörte, daß das distnguierte österreichische Ehepaar sei netwegen nach Paris und dann nach Monte Carlo gefahren sei. Eva setzte ihm den Zweck ihrer Reise auseinander. Ein Verwandter habe vom Propheten wein der Ecuador-Indianer getrunken und fct

^cheterNachikichte^i^^^^ „Sehr interessant. Vielleicht fahre ich einmal nach Wien und schaue mir dte Pflanze an. In der Sache kann ich Ihnen freilich nicht dienen, was mir außer ordentlich leid tut. Oder vielleicht doch. Es ist jetzt ein Mann in Monte Carlo, der Besitzungen in Ecua dor hat oder hatte. Er war auch selbst dort. Er wird Ihnen am besten an die Hand gehen Wnnen, wenn es Ihnen gelingt, bei ihm Zutritt zu finden." „Gelingt? Zutritt zu finden?" fragte Heinz ver wundert. „Wenn ich nach London komme

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1916
Umfang: 8
Ministerpräsidenten Goremhkin. Die Kriegsereigniffe. (Vom 28. Jänner bis 4. Februar.) Ruhe in Montenegro. Tie Intrige, die der aus dem Lande geflohene montenegrinische König aus Liebedienerei gegen die Entente aufgeführt hat, hat nirgends einen Eindruck, geschweige denn einen positiven Einfluß gehabt. Sie war nur sozusagen die Stange, an der sich einige eitle Hoffnungen der Eiltente empor ranken konnten. Volk und Regierung in Monte negro haben sich ins Unvermeidliche gefügt und haben die Waffenstreckung vollzogen

ist es für österreichische und ungarische Kreise, zu erfah ren, daß General Janko Vukotie und dev Prinz Mirko an der Spitze der gegen uns kämpfenden rnontenegrinischen und serbischen Truppen stünden. Wo sich General Janko Vukotie befindet, wußten wir nicht. Ein hoher Offizier seines Namens hat unsere Truppen in Niksic einpfangen. Auch wo er gegen uns kämpft, ist uns unbekannt. Sicher ist nur das eine, daß unsere Divisionen in Monte negro seit dem 15. Jänner keinen Schuß mehr ab gegeben haben. Was den Prinzen Mirko

anbelangt, so muß, so sehr es bedauerlich ist, dem Herrn Generalkonsul zu widersprechen, festgestellt werden, daß er friedlich in der königlichen Villa Krusevac bei Podgorica wohnt und wiederholt als gern gesehener Gast am frugalen Mahle eines unserer höheren Komman danten teilnahin. Zufammenfasiend kann dem Herrn Generalkonsul wirklich die Mitteilung nicht erspart werden, daß das gesamte monte- negrinischeHeerausden Reihen un serer Gegner ausgeschieden ist, der ober st e Kriegsherr Nikita ausge nommen

,dermiteiner Handvoll von Offizieren im letzten Augenblick Reißaus genommen hat." t Tie Montenegriner selbst schicken sich recht willig in die Lage. Ein Teil der Bevölkerung kehrt zum heimatlichen Herde zurück, um dort zu arbei ten, andere aber melden sich freiwillig zu unseren Fahnen, um an der Seite der österreichischen Sol daten gegen das verräterische Italien zu kämpfen, und wieder andere bitten um Arbeit in der Monarchie. Dem König Nikita weint scheinbar nie mand mehr eine Träne nach. Ob nun mit Monte

schlüsse zu schassen. Doch das ist gegenwärtig wohl nur als eine Nebenfrage zu betrachten. Unsere Truppen haben nach der Beruhigung der monte negrinischen Bevölkerung ihren Vormarsch in Albanien mit gutem Erfolge begonnen und haben San Gio vanni di Medua sowie Alessio besetzt. Nach dem neuesten Berichte sind sie bis zum Fluß Mati vor gedrungen, der etwa 15 Kilometer südlich von Alessio in den Weißen Drin mündet. Wie wir schon in unserem letzten Berichte bemerkten, macht das albanesische Problem

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 22.08.1908
Umfang: 12
gelöst. Schon tauchen die er sten Strahlen der Sonne den Gipfel des Piz- zocolo in rosige Glut und durch das Violett der Tiefe zittern Silberstreifen : der Spiegel des Sees. Der Weitermarsch vom Bildstöckl geradeaus über die B o c c a di L i a n o ist einsam, ln dem Taleinschnitte zwischen Monte Avertil und Pier steigt der gute Weg mählich hinab, bis er nach rechts zum Val di Magno einbiegt. Die Berghänge sind von Rasen und niederem Baumbestand bedeckt, Schneeglöckchen und andere Frühlingsblu men

leuchten daraus hervor, öfter begegnen wir Köhlern, die mit ihren hochbeladenen Muli Holzkohlen von den Hochebenen von Turago und Hanos herabschaffen, ihr Gruß ist ernst, wie die Arbeit in einsamer Hoch- gebirgsnatur sie ernst stimmt. Jenseits des Bachs erhebt sich die breite Kuppe des Monte Magno und im Rückblick grüßen die Monti Pizzocoio und Spino, jetzt im sonnigen Lichte des Tags, herein ins stille Tal. Tief müssen wir in dieses hinab bis zum Fuße des Monte Beole, um dann an dessen Westhange

wieder aufzusteigen, zur Bocca di Magno. Nach der ernststim menden Wanderung durch das Val di Ma gno löst die lachende Landschaft, in die wir von hier herniederschauen — das Tal des Rio della Costa — um so heiterere Emp findungen aus. Drüben, am bunten Wiesen hange kleben die Dörfer La Costa, Rocca und Mugnone, wie wir sie schon von der Bocca di Lovere aus gesehen. Vom Monte Sernifä, der das Tal im Norden schließt, schlängelt sich schillernd der silberne Bach durchs Tal, das die schneegebänderten Häup ter

der Cima Tombea, des Monte Paolone und das sonderbare Felsgebilde des Bus de Bali überragen. Schwer nur trennen wir uns von dem schönen Bilde, aber wir genießen es noch lange, indem wir hinabsteigen im Tal, ans Monte Palina entlang und dann oberhalb des Bachs weiter wandern. (Die Bocca di Lovere bleibt rechts oben.) Im Hintergründe des Tals überschreiten wir ihn und steigen in starker Windung durch reiche Vegetation an der Westseite hinauf nach La Costa (2% St. von Gargnano). In den Sümpfen

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1916
Umfang: 8
Einfluß gehabt. Sie war nur sozusagen die Stange, an der sich einige eitle Hoffnungen der Entente empor ranken konnten. Volk und Regierung in Monte negro haben sich ins Unvermeidliche aesügt und haben die Waffenstreckung vollzogen. Es kam zwi schen zwei montenegrinischen und zwei österreichi sche Offizieren ein Vertrag über die Waffen streckung zustande, der am 26. Jan. unterzeichnet wurde und der die Ablieferung der Waffen bis 28. Jänner normierte. Die Waffenablieferung selbst vollzog sich überall

seines Namens hat unsere Truppen in Niksic empfangen. Auch wo er gegen uns kämpft, ist uns unbekannt. Sicher ist nur das eine, daß unsere Divisionen in Monte negro seit dem 15. Jänner keinen Schuß mehr ab gegeben haben. Was den Prinzen Mirko anbelangt, so muß, so sehr es bedauerlich ist, dem Herrn Generalkonsul zu widersprechen, festgestellt werden, daß er friedlich in der königlichen Villa Krusevac bei Podgorica wohnt und wiederholt als gern gesehener Gast am frugalen Mahle eines unserer höheren Komman

danten teilnahm. Ausammenfaffend kann dem Herrn Generalkonsul wirklich die Mjtieikung nicht ersparffwerden, daß das gesam te monte il egriu rsche Heer au s den Reihen un- ser er Gegn er an sg esch i ed en fft, der oberste Kriegsherr Nikita a u s ge il o m m e n , d e r m i t e i n e r H a n d v o l l v o n O f f i z i e r e n im letzten Augen b l i ck R e i ß a u s g e n o m m e n h a t." Tie Montenegriner selbst schicken sich recht willig in die Lage. Ein Teil der Bevölkerung kehrt zum heimatlichen

Herde zurück, um dort zu arbei ten, andere aber melden sich freiwillig zu unseren Fahnen, um an der Seite der österreichischen' Sol daten gegen, das verräterische Italien zu kamstfen. und wieder andere bitten um Arbeit in der Monarchie. Dem König Nikita weint scheinbar nie mand mehr eine Träne nach. Ob nun mit Monte negro in Friedensverhandlungen eingegangen wird oder ob der jetzige Zustand, der eigentlich je nem des Friedens ziemlich ähnlich kommt, länger andauern wird, ist noch die Frage; rein

rechtsich hat das Recht zum Friedensschluß nur König Ni kita, asio derjeniae, der den Krieg erklärt hat, oder desien Rechtsnachfolger. Da Nikita eine Regierung nicht eingesetzt hat oder wenigstens kein öffentlicher Akt in dieser Hinsicht vorliegt, wird es schwer sein, die rechtlichen Vorbedingungen zu einem Friedens schlüsse zu schaffen. Doch das ist gegenwärtig wohl nur als eine Neben frage zu betrachten. Unsere Truppen haben nach der Beruhigung der monte negrinischen Bevölkerung ihren Vormarsch

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 27.11.1917
Umfang: 4
, welche den Italienern bessere Einsicht nach Jnnichen ge währte als der aus welschem Boden liegende Monte Ouarterna. Mit der Einnahme dieser Scharte ist die Beschießung von Jnnichen zeitlich verbunden. Sexten und Moos lagen nach Er oberung der Dolomitenhöhen schutzlos zu ihren Füßen. Auf dem hohen, breiten Rücken zwischen dem Zwölfer und Einser, genannt Bachern- talkanzel, standen, wie uns gesagt wurde, Geschütze, welche ihre Mündungen fast direkt ge geben das wehrlose Sexten, Moos, Bad Moos

werden. .(Fortsetzung folgt.) Die iialiemsche Gegenoffenftv? im Gebirge. (Vom k. u. ?. Kriegspressequartier genehmigt.) 25. Nov., 7 Uhr 20. Min. abends. Der Gegenangriff des Feindes im Ge birge hält an. Es ist nun ober auch klar, wes halb er unternommen wurde:: Die Fortschritte der zwischen Brenta und Piave vorgehenden Kolonnen der Verbündeten sind zu bedrohlich geworden; es geht dort um nichts weniger als um die Niederkümpfung der italienischen Zen tralstellungen auf dem Monte Grappa. Hierbei sind die Truppen

des Generals Kraus, in systematischem Vorgehen und unter ständigen Kämpfen, von Norden her bis auf die letzte Höhe vor dem 1776 Dieter hohen befestigten Grappagipse' ongelangt. Von Feltre haben sie den Feind von einem Gipfel nach dem anderen und stets höher hinauf ins Alpengebirge ge trieben. Sc find bisher bei immer zäher werden den Widerstand des auf seine Hauptstellungen Zurückgedrängten Feindes, genommen worden: der Monte Cismon, Monte Prasolan und schließlich am 22. November vom Grazer

Schützenregiment der 1549 meterhohe Monte Pertica; von hier leitet ein schmaler Rücken, die zweite Hälfte zu schärfstem Felsgrat aus- artet, nach dem batterie- und werkgekrönten Gipfel des Monte Grappa. Von der Grappa höhe fällt das Gebirge rasch und in wilden Abstürzen zur Ebene. Der Feind versucht durch Gegenstöße die von West über Nord nach Ost im Halbkreise gegen die Grappastellungen anrückenden Ko lonnen Zurückzuwerfen, wobei seine Vorstöße den am bedrohlichsten gewordenen Kolonnen gelten. Aber immer

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1902
Umfang: 12
. = Herausgeber, den Tagesblättern wurde der Polizei Unfähigkeit und Gleichgiltig keit vorgeworfen. Der Polizeidirektor nahm für einige Wochen Urlaub im Amte und übergab den so undankbaren Posten seinem Stellvertreter. Er zog sich für eniige Zeit zur Erholung in ein entferntes Gebirge zurück; denn eine Abspannung nach der erfolg losen Jagd und Hast war ihm ein Bedürfnis. Mit einem Schlage schienen die Falschmünzer ihre Operationen wieder aufgegeben zu haben. Sie hatten sich teils nach Monte Carlo, teils

wieder von mir wollen? Wir sind ja fertig miteinander und haben miteinander abgerechnet. Zum Teufel, ich wette, sie haben ihren Anteil schon wieder durchgebracht." Er betrachtete die Poststempel. „Monte Carlo! Wiesbaden! Das stimmt. Ich hätte mir denken können, daß sie sich dorthin gewandt haben, wo die Kugel auf dem grünen Tische rollt. Dumme Teufel! Sie ruhen nicht eher, als bis sie von der Polizei, die ja rein wütend sein soll, entdeckt sind und ich dann mit ihnen, wenn ich mich nicht bei Zeilen aus dem Staube mache. Laß sehen

, dem es einfallen würde, den Brief zu öffnen, sofort weiß, mit wem er es zu thun hat und was sie mir berichten! Sie scheinen zu ahnen, daß ich nicht in die Patsche ginge, ohne sie ebenfalls mit hineinzuziehen. Gewiß haben sie Monte Carlo und Wiesbaden schon wieder verlassen und erwarten meine Antwort anderswo, sonst hätten sie die Briefe nicht dort auf die Post gegeben." Langsam und bedächtig hielt er eines der Blättchen nach dem anderen in einiger Entfernung über die Flamme. Sie färbten sich zuerst gelb

, dann braun, zugleich traten aber in kräftigem Schwarz die Schriftzüge, die mit einer _ sympathetischen Tinte geschrie- ben waren, deutlich hervor. Er las. Seine Ahnung hatte ihn nicht getäuscht. Der „Hohen elber" schrieb: „Prokop! Soeben berich tet mir der „Schweidnitzer", daß er mit seinem Gelde zu Ende ist. Mir geht es ebenso. Das verfluchte Spiel m Monte Carlo hat mich in kurzer Zeit total ausgebeutelt. Wie ge wonnen, so zerronnen! Die Quelle muß noch einmal flie ßen, unwiderruflich zum letz tenmal

. Moses, schlage noch einmal an den Felsen! Heute reise ich von Monte Carlo ab, um mit dem „Schweidnitzer" auf Schloß Bardenfels an der Grenze zusaiümenzutreffen, wo wir durch den „Hidalgo" Dei nen Bericht erwarten, ob die B. Hartmann v. An der Lahn-Hochbrunn. Luft bei Dir sauber sei, um uns wieder einmal zusammenfinden zu können, zum letzten Male. Weigere Dich nicht, es muß sein." Aehnlich lautete auch das Schreiben des „Schweidnitzers", nur war dort die beigefügte Drohung noch schärfer gehalten. Pro

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1915
Umfang: 8
im Konak weilen wird, bis seine stark erschütterte Gesundheit wieder gebeffert ist. Der Krieg mit Italien. Riva neuerdings beschossen. — Bomben würfe unserer Flieger auf Ala. Wien, 24. Nov. (Amtlich.) An der Tiroler Südfront wurde der Bahnhof und der alte Stadtteil von Riva wieder beschossen. Einer unserer Flieger belegte Baracken und Magazine von Ala mit Bomben. v. Höfer, FML. Der Kampf um den Monte S. Michele, Wien, 24. Nov. (Amtlich.) Am Görzer Brückeü- köpf trat gestern eine Pause

ein. da die Italiener nicht angriffen. Um so erbitterter wurde beiderseits des Monte S. Michele gerungen. Nördlich des Berges drangen starke italienische Kräfte nachmittags in unsere Stellungen ein. Steierische Infanterie und Honveds schritten zum Gegenangriff und warfen den Feind nach wechselvollen wütenden Nahkämpfen vollständig zurück. Mehrere Angriffe auf den Monte S. Michele selbst und im Raume von San Martina wurden Unter den schwersten Verlusten der Italiener abgewiesen. An- griffsversuche gegen unsere

Stellungen auf den Monte Der sei Busi wurden sofort durch unser Feuer erstickt. Der österreichische Tagesbericht. Wien, 25. Nov. (Amtlich.) Die erbitterten Kämpfe um den Raum zwischen der Wippach-Mün- dung und San Martino dauerten Tag und Nacht fort. Nördlich des Monte San Michele griff der Feind un aufhörlich mit starken Kräften an. Mehrmals gelang es ihm, in unsere Gräben einzudringen; immer jedoch, zuletzt in vielstündigem Nachtkampfe, warfen ihn die braven alpenländischen Infanterie^ Regimenter

Nr. 7 und 27 wieder hinaus. Ein Angriff der Italiener auf den Monte San Michele scheiterte gleich allen früheren. Auch bei San Martino wogte der Kampf den ganzen Tag hin und her, bis es schließlich spät abends den bewährten Honvedtruppen gelang, auch hier unsere Stellung vollständig zurückzugewinnen und zu behaupten. Der Brückenkopf von Görz. der Südteil der Stadt und die Ortschaften Savogna und Rupa standen unter heftigem Artilleriefeuer. Mehrere Bataillone griffen bei Oslavia an. Sie wurden zurückgeschlagen, zwei

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