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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 12
Datum: 22.01.1911
Umfang: 12
, daß die römischen Gericht <bMtzits am 6. Februar über nichts geringeres.AEÜrHlen haben werden, als darüber, ob der in päostl-ichxn.-Diensten stehende Käm merer Marchese del Fibfteo.'^en früheren päpstlichen Kämmerer Mae Swinejche'Alastraglaß mit Recht be schuldigt hat, mit dem ersten und obersten Kardinal des Vatikans, dem! päpstlichen Staatssekretär Mery de Val ein zärtlichö^LiMesverhältnis Homo sexuell et Art unterhalten zu haben, Der angeklagte, jetzt noch aktiv dienende, päpstliche Käiümerer Marchese del

, und solche in allen höfischen Finessen ergraute und mit allen frommen Salben geschmierte Leute wissen gewöhnlich sehr gut, was sie tun. Mit der Liguorimoral wohl vertraut, wie es sich von einem päpstlichen Kämmerer von selbst versteht, muß Marchese del Fierro auch wissen, daß Mery de Val nach der Liguorimorat berechtigt, ja geradezu verpflichtet ist, so ein fatales, spinatgrünes Verhältnis auch dann, wenn es, wie man wohl annehmen muß, wirklich! be standen hat, unter einem! Eid mit dein inneren Vorbe halt

, daß es nicht so bestanden hat, daß die Welt davon etwas zu wissen braucht, abzuleugnen, wenn dazu nur irgendeine Aussicht auf Erfolg vorhanden ist. Wäre das so, dann säße der Kämmerer Marchese del Fierro knietief im Pfeffer. Da solche Herren dies noch weniger lieben als andere Menschen, muß man völlig annehmen, daß der Angeklagte, Marchese del Fierro, für den Fall, als der gottsoberste Kardinal und Staatssekretär des Papstes mit oder ohne Liguorimoral! als Gerichtszeuge umsällt und alles ableugnet, noch andere, bessere

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 14
Datum: 08.02.1908
Umfang: 14
und Rovereto. Dies ist Aus Mitleid. Erzählung v. J. Heimfeisen. (Nachdruck verboten). Er war schön und jung; hatte einen neunundsiebenzigjährigen ledigen Onkel, der zu den reichsten Männern von Palermo ge hörte. Trotzdem stand in der langathmigen Anklageschrift welche den Assisen vorgele sen wurde das fürchterliche Wort Betrug! Die ersten Sätze dieses Schrifttextes lauteten: „Giovanni Carlo Maria del Vai, 27 Jahre alt, römisch-katholisch, entlassener Officier der königlichen Armee, ist angeklagt, verschie

den Angeklagten mit leichter Handbe wegung zum Niedersetzen aufforderte, wankte derselbe wie gebrochen seinem Platze zu. Die Verhandlung begann, wie alle derarti gen Proceduren staatlicher Gerechtigkeit, mit dem Zeugenverhör. Zuerst erschien der einzige Anverwandte: Cavaliere Raffaelo del Vai, nach Kleidung und Gesichtsausdruck zu schließen eine ty pische Figur der Habsucht. „Mir,“ sagte der selbe und schaute schielend nach dem Platze um wo sein Neffe saß, „hat er nichts heraus zulocken bekommen. Ich wsr

als es der Umstand erlaubte, aussprechen. Nun kam ein Anderer an die Reihe. Von ihm hatte der junge Mann unter dem Vorwände: „dringendste Spielschulden be gleichen zu müssen,“ fünftausend Lire ge liehen. Später stellte sich heraus, dass diese Angabe gänzlich falsch gewesen sei. Del Vai hatte gar keine Spielschulden. Zu was war aber dann das viele Geld verwendet worden ? Auf die Frage des Präsidenten, wieso der

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 20.05.1905
Umfang: 20
gut vertreten ist der heimatländische Dichter Bortolo Del-Pero*) in dem Buche. Zu dessen poetischen Stimmungsbildern haben Münchener Künstler und auch seine Tochter, Frl. Del Pero, hübsche Federzeichnungen geliefert, welche den Stolz des „Seewirtes", des gemütlichen Herrn Koller, bilden. Ein Del Pero'sches Poem mit dem Bilde des Feldkreuzes unter dem „Wachtl" lautet: Abend. Vor dem Feldkreuz weil' ich gerne. Wenn der Glocke fromm' Gebet Kündet nahe, kündet ferne. Daß der Sommertag vergeht. Tiefer

' den Becher Denn rings der Friede überkam Auch mich, den stillen Zecher. Thier fee, 14. Mai 1905. X. E. Ein Del Pero'sches Gedicht lautet: Thiersee. Waldgekrönt und höh'numschlossen. Liegt der See, wie hingegossen. Spiegelnd grüner Berge Welt, Ihren Frieden, tiefer, linder. Der uns müde Großstadtkiuder Gar so süß gefangen hält. Bis am Urquell, sonder Fehle, Sich getrunken rein die Seele Und das Auge schönheitssatt. Bis uns winkt am Waldesgrunde » Jene bergbeglückte Stunde, Die noch keinen Namen

hat. Es geht die Sage, daß im Thiersee der römische Landpsteger Pontius Pilatus, der den schuldlosen Erlöser der Rachsucht der Juden überliefert hat, wegen seiner Charakterschwäche als Geist, und zwar in der Gestalt eines mächtigen Stieres, fortleben müsse. Del Pero schrieb deshalb die Thrersee-Sage. Wenn der See ruht spiegelklar. Sieht man oft auf seinem Grunde Einen Stier. In weite Runde Reicht der Hörner Riesenpaar. Das ist jenes Römers Geist, Der ob Christi Schreckensende als echter und wahrer

als Ungeheuer, Die nicht Wasser und nicht Feuer Tilgen mag ii; Ewigkeit. Mit der Stürme lautem Chor, Mit des Donners dumpfen Dröhnen Muß er brüllen, muß er stöhnen Doch sein Klagen hört kein Ohr. Eher darf er nicht von hier. Brechend seines Schicksals Bande, Als bis nicht im Unterlande, Ausgebrüllt der letzte Stier*). * Dem Christus-Darsteller und Direktor des Passionsspieles, Herrn Josef Juffinger, der sich auch vielfach schon als Volksdichter erprobt hat, widmete Del Pero ebenfalls ein paar Strophen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 14.04.1906
Umfang: 16
in letzter Woche gemeldet wurde, hat für die um liegenden Ortschaften ganz entsetzliche Folgen gehabt. Die blühende Küstenftadt Torre del Greco sowie die Städte Boscotrecase und Ottajano wurden durch die glühenden Lavaftröme zerstört. Die Städte Portici, Somma, Torcigno, Boscoreale und Torre Annunziata sind arg bedroht. Schien es erst, als wenn sich die glühenden Lavaströme nur nach der Küstenseite zu ergießen würden, so ist jetzt der ganze Umkreis des Vesuv der Vernich tung preisgegeben. Mit meterhohen

Flanken der Lavamafsen sich wieder zu bewegen anfingen. So lauert immer noch eine Vernichtungsgefahr über Torre Annunzi ata. Der westliche Arm des Lavastromes mit einer Breite von 100 und einer Schicht von fünf Metern bemächtigte sich direkt der Via del Santo Sepolcro, die von Boscotrecase direkt zum Fried hof von Torre führt. Die Lava schreitet dort langsam fort und verschlingt, was sie findet. Längs der Via del Santo Sepolcro befanden sich einige Häuser, die von Bürgern Torres bewohnt waren. Langsam

ein, während die ! Einwohner dem Gottesdienste beiwohnten. Der : Dom San Michele, der auf dem alten Dioskuren- tempel erbaut ist, brach unter der Lavamaffe zu sammen; er enthielt viele Kunftschätze. In zahl- | reichen Ortschaften dauert der Sandregen fort. Es fehlt jede Nachricht über den Verbleib von 90 Kindern aus der Klosterschule von Ottajano, die zerstört worden ist und aus der die Kinder auf die Felder flüchteten. Der Unterpräfekt von Castell- amare telegraphiert aus Ottajano, die Situation verschlimmert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 24.06.1908
Umfang: 10
ehemaligen Genossen, den Etschländer Nicolo del Victor, der mit einem scheuen Blick bald auf Leonhard von Völs, bald auf den Nahenden sah und zu letzterem sprach: „Um Gotteswillen, seid Ihr Michael Gaißmayr oder seid Ihr es nicht? Ihr seht ihm gleich, und doch —" „Ich bin es selbst," antwortete Herr Michael, „im Kerker ist mein Haar ergraut, Nicolo!" „Ihr seid es! Unglücklicher Mann, was sucht Ihr denn in Sterzing? Hat Euch der Burggraf gefangen oder folgt Ihr ihm aus freien Stücken? Wißt

Ihr nicht, daß Salamanka mit seinen Trabanten binnen kurzem durch diese Stadt reiten wird, wißt Ihr nicht Doch Gaißmayr unterbrach ihn: „Salamanka? Wartet einen Augenblick, ich bin kein Gefangener des Burggrafen, sondern von ihm aus dem Kerker befreit, wartet in der Nähe, ich will ihm Mit teilen, was Ihr mir sagtet, gleich bin ich wieder bei Euch!" Und er trabte rasch an die Seite des Ritters, während del Victor ihm kopfschüttelnd nachschaute und sich vorsichtig an die Ecke einer Neben gasse zurückzog. Leonhard voll

hörend, sprengte er gestreckten Laufes des Weges weiter, auf welchem er Salamanka begegnen mußte, dem er doch nicht Rede zu stehen gesonnen war. Gaißmayr aber sah sich nach dem Etschländer um und folgte diesem willig durch die Gassen, welche ihn hinter Sterzing führten, während der Zug Salamankas die Stadt im Sturm durchsauste. s 2n3 von dem Generalschatzmeister u'ud seinen ^Begleitern keine Gefahr mehr zu befürchten war, führte del Victor Herr. Michael — 275 — an einen schmalen Pfad

, welcher westlich von Sterzing bergauf gegen den Jausen führte, und sprach zu ihm: „Euer Roß wird uns lästig werden, dort in der Herberge wollen mir es gegen eine Kraxe voll Lebensmitteln austauschen!" Doch Herr Michael entgegnete: „Warum? Ich gedenke es am Zaum über das Jaufenjoch zu führen; geht Ihr denselben Weg, so soll es Eure Kraxe tragen. Jrn Passertal will ich es wieder be steigen, daß ich so schnell wie möglich gen Meran gelange!" „Daß Ihr so schnell wie möglich'gen Meran gelangt?" Del Victor sprach

: „Und mein Weib, mein Bruder, die Freunde all?" „Ich weiß von ihrem Schicksal wenig!" erwiderte del Victor. Als wir bei Eastelreuth geschlagen waren, blieb uns nichts anderes übrig als die Flucht. Einige von uns wurden nach Süden versprengt, andere nach Norden, ich selbst suchte den Weg an die Salzburger Grenze, da mir der Paß in die Lombardei abgeschnitten war. Ver folgt wie ein gehetztes Wild und in Sorgen um mein Leben, irrte ich umher, barg mich tagsüber in Klüften und Höhlen mtb wänderte bei Nacht

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