20.709 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1908/08_02_1908/ZDB-3059529-0_1908_02_08_2_object_8050743.png
Seite 2 von 14
Datum: 08.02.1908
Umfang: 14
und Rovereto. Dies ist Aus Mitleid. Erzählung v. J. Heimfeisen. (Nachdruck verboten). Er war schön und jung; hatte einen neunundsiebenzigjährigen ledigen Onkel, der zu den reichsten Männern von Palermo ge hörte. Trotzdem stand in der langathmigen Anklageschrift welche den Assisen vorgele sen wurde das fürchterliche Wort Betrug! Die ersten Sätze dieses Schrifttextes lauteten: „Giovanni Carlo Maria del Vai, 27 Jahre alt, römisch-katholisch, entlassener Officier der königlichen Armee, ist angeklagt, verschie

den Angeklagten mit leichter Handbe wegung zum Niedersetzen aufforderte, wankte derselbe wie gebrochen seinem Platze zu. Die Verhandlung begann, wie alle derarti gen Proceduren staatlicher Gerechtigkeit, mit dem Zeugenverhör. Zuerst erschien der einzige Anverwandte: Cavaliere Raffaelo del Vai, nach Kleidung und Gesichtsausdruck zu schließen eine ty pische Figur der Habsucht. „Mir,“ sagte der selbe und schaute schielend nach dem Platze um wo sein Neffe saß, „hat er nichts heraus zulocken bekommen. Ich wsr

als es der Umstand erlaubte, aussprechen. Nun kam ein Anderer an die Reihe. Von ihm hatte der junge Mann unter dem Vorwände: „dringendste Spielschulden be gleichen zu müssen,“ fünftausend Lire ge liehen. Später stellte sich heraus, dass diese Angabe gänzlich falsch gewesen sei. Del Vai hatte gar keine Spielschulden. Zu was war aber dann das viele Geld verwendet worden ? Auf die Frage des Präsidenten, wieso der

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/20_05_1905/OBEWO_1905_05_20_2_object_8029421.png
Seite 2 von 20
Datum: 20.05.1905
Umfang: 20
gut vertreten ist der heimatländische Dichter Bortolo Del-Pero*) in dem Buche. Zu dessen poetischen Stimmungsbildern haben Münchener Künstler und auch seine Tochter, Frl. Del Pero, hübsche Federzeichnungen geliefert, welche den Stolz des „Seewirtes", des gemütlichen Herrn Koller, bilden. Ein Del Pero'sches Poem mit dem Bilde des Feldkreuzes unter dem „Wachtl" lautet: Abend. Vor dem Feldkreuz weil' ich gerne. Wenn der Glocke fromm' Gebet Kündet nahe, kündet ferne. Daß der Sommertag vergeht. Tiefer

' den Becher Denn rings der Friede überkam Auch mich, den stillen Zecher. Thier fee, 14. Mai 1905. X. E. Ein Del Pero'sches Gedicht lautet: Thiersee. Waldgekrönt und höh'numschlossen. Liegt der See, wie hingegossen. Spiegelnd grüner Berge Welt, Ihren Frieden, tiefer, linder. Der uns müde Großstadtkiuder Gar so süß gefangen hält. Bis am Urquell, sonder Fehle, Sich getrunken rein die Seele Und das Auge schönheitssatt. Bis uns winkt am Waldesgrunde » Jene bergbeglückte Stunde, Die noch keinen Namen

hat. Es geht die Sage, daß im Thiersee der römische Landpsteger Pontius Pilatus, der den schuldlosen Erlöser der Rachsucht der Juden überliefert hat, wegen seiner Charakterschwäche als Geist, und zwar in der Gestalt eines mächtigen Stieres, fortleben müsse. Del Pero schrieb deshalb die Thrersee-Sage. Wenn der See ruht spiegelklar. Sieht man oft auf seinem Grunde Einen Stier. In weite Runde Reicht der Hörner Riesenpaar. Das ist jenes Römers Geist, Der ob Christi Schreckensende als echter und wahrer

als Ungeheuer, Die nicht Wasser und nicht Feuer Tilgen mag ii; Ewigkeit. Mit der Stürme lautem Chor, Mit des Donners dumpfen Dröhnen Muß er brüllen, muß er stöhnen Doch sein Klagen hört kein Ohr. Eher darf er nicht von hier. Brechend seines Schicksals Bande, Als bis nicht im Unterlande, Ausgebrüllt der letzte Stier*). * Dem Christus-Darsteller und Direktor des Passionsspieles, Herrn Josef Juffinger, der sich auch vielfach schon als Volksdichter erprobt hat, widmete Del Pero ebenfalls ein paar Strophen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1914/11_04_1914/TIGBO_1914_04_11_12_object_7739348.png
Seite 12 von 12
Datum: 11.04.1914
Umfang: 12
- und Herrenwäsche. Grftlings - Jlusftattungen. JAM— Ferners halte ich mich auch in stets frischen Sptzcreiwaren bestens empfohlen. Reelle Bedienung! M. Collinaer, Kinkttraße S. •MHMMHfgf Cd. Eippott, Buchhandlung. viicherschau und Schrifttum. Alle Bücher und Zeitschriften sind durch die Buch handlung Ed. Lippott in Kufstein zum Originalpreise zu beziehen. „Spuren eines Lebens". Gedichte von Bartholo mäus Del Pero. Verlag Hugo Schmidt, München. Kr. 3.—. Kein Junger, der sich zum Dichten „berufen" fühlt, sendet

da seine Schöpfungen hinaus, kein Schwärmer, der aus fremden Eindrücken und unaufrichtiger Schreibtischarbeit ein Büchlein Gedichte zusammenschrieb. Del Pero kennen wir längst als ausgereisten, ernstschaffenden Poeten, deffen Produkte zum eisernen Bestand eines jeden gehören sollen, der seine Tiroler Berge liebt; denn eine unendliche Heimat liebe weht aus diesen zierlichen Blättern, die so richtig die „Spuren eines Lebens" erkennen lassen, als Offenbarung anmuten und zu Gemüte dringen. Alles ist Gesehenes

, Empfundenes und Gedachtes in schlichter, prunkloser Form, dabei doch volltönend und erhebend durch die eigenartige Sprache, um die ich Del Pero beneide! Wir lesen zunächst sinnige „Gestalten und Balladen", darunter „Des Meisters letzte Glocke" aus Hall 1629, dann den ergreifenden Zyklus „Werden und Vergehen". In dem Abschnitt „Verschie denes" fesselt uns besonders die „Tierseesage". Wohl am eindrucksvollsten sind die markigen Berglieder, aus denen die ganze große Schönheit Tiroler Hochlandspracht spricht

6
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1903/30_10_1903/UIBO_1903_10_30_3_object_8315250.png
Seite 3 von 14
Datum: 30.10.1903
Umfang: 14
Sein Vater, ehemaliger spanischer Botschafter beim hl. Stuhl, erfreute sich während seines Aufent haltes in Rom großer Beliebtheit und des unbedingten Vertrauens Sr. Heiligkeit. Die Mutter entstammt einer englisch gewordenen spanischen Adelss-amilie. Seine erste Bildung genoß der junge Merry del Val in London, und daher kommt es auch, daß er bis heute noch der Diözese Westminster zugezählt wird. Rach der Übersiedlung seines Vaters nach Brüssel als spanischer Gesandter am belgischen Hoie, setzte

Merry del Val als Sekretär des Kardinals Galimberti nach Berlin zur Leichen- seierlichkeit Kaiser Wilhem I. Nach Rom zurückgekehrt, ernannte ihn der hl. Vater Zu seinem Cameriere Partecipante und sandte ihn am 24. Mai 1889 als päpstlichen Ablegaten zur Überbringung des Bi- retts an den Kardinal Paul v. Schönborn, Erzbi schof von Prag. Von jetzt ab war Msgr. Merry del Val verschiedene Jahre in der Seelsorge tätig und erwarb sich große Verdienste um das Wohüseikwk' englischen Landsleute in Rom

bis zu seinem Ziele hatte. Es währte nicht lange, so begegnete ihnen der Andreas, der ehrfurchtsvoll vor seinem Herrn und Zeit fallen auch seine mehrfachen Reisen nach Spa nien, wo sein Bruder in diplomatischen Diensten verwendet wurde und momentan Sekretär des Kö nigs ist. 1897 erhob ihn der Papst zur Würde eines Hausprälaten und sandte ihn nach Kanada, wo er mit vielem Geschick den Schulstreit zwischen den Bischöfen und dem Staate schlichtete. Seit 4 Jahren führt Prälat Merry del Val den Vorsitz in der adeligen

Priesterakademie, und am 19. April 1900 wurde er für seine Verdienste um die Kirche zum Titularerzbischof von Nicäa präkonisiert. Über die Ernennung wird den N. T. St. aus Rom geschrieben: Die Ernennung des Bischofs Merry del Val zum Kardinal und zum Staatssekretär hat hier in Rom überall den allergünstigsten Eindruck hervorge- ruftn. Besonders alle diejenigen dürften eine ge wisse Befriedigung empfinden, welche seit Langem wünschten, daß auch das nichtitalienische Element in den höchsten Ämtern der- römischen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1916/17_03_1916/NEUEZ_1916_03_17_2_object_8143966.png
Seite 2 von 4
Datum: 17.03.1916
Umfang: 4
übermitteln lassen- Die Ifonzo-Scblacbt im Nachlallen. mir feindlichen Angriffe abgcwiefcn. Wien, 16. März. Amtlich wird gemeldet: Die Angriffstätigkeit der Italiener an der Isonzofront war gestern schwächer. Zwei Versuche stärkerer Kräfte, ge gen die Podgora-Steltung vorzugehen, wurden durch Artillerieseuer verhindert. Am Nordhange des Monte San Michele wurden feindliche Angriffe blutig abgewie sen. Die Geschützkämpse dauerten vielfach nachts fort. Auch an der Kärntner Front hält das Artilleriefeuer

und Val Popena, beschoß Trainkolonnen in Landro (Ricnz) und bombardierte Toblach. An der Isonzofront behinderte Regen und Nebel auch gestern die Artillerietätigkeit und vergrößerte die Ungangbarkeit des Geländes. Trotzdem erneuerte un sere jon hohem Offensivgeist beseelte Infanterie die glücklichen Angriffe auf die feindlichen Stellungen be sonders auf den ^uß des Sabotino bis San Michele und San Martina östlich Monfalcone. Den größten Erfolg erreichte sie im Abschnitte von San Martina, tragen

-Brigade der Königin nach heftiger Artillerievorbereitung im Bajonetlkampfe starke Ver- schanzungen eroberte und die Verteidiger gefangen nahm. Links brachen Abteilungen in die Linien bei der Kirche von San Martins ein Und zerstörten sie. Südöstlich San Martins wurde ein Stützpunkt der feindlichen Verteidigung, der sogenannte Deute del Cift- viglio, erobert. 3m Laufe des Tages wurden 254 Ge fangene, darunter 4 Offiziere, und 2 Maschinengewehre eingebracht. Lawinenstürze und €ifenbabnunfäl!e in Italien

18
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1926/12_11_1926/ZDB-3091117-5_1926_11_12_3_object_8504893.png
Seite 3 von 12
Datum: 12.11.1926
Umfang: 12
von Recht auf die Erlernung ihrer Muttersprache genommen; deutscher Privatunterricht, der mit dem eige nen Geld bezahlt wird und sonst in ganz Ita- „Machen Sie mir keine Vorwürfe," antwor tete er, ohne sie anzusehen. „Glauben Sie mir, ich konnte im Moment nicht anders han deln? Und nun noch eins. Ich wohne drüben in Bia del Mare bei der Witwe Filippi — jedes Kind wird Ihnen das Haus zeigen — wollen Sie mir versprechen, keinen echritt zu tun, ohne mich vorher verständigt zu haben? Der Gräfin

könnte es einfallen, abermals plötzlich abreisen zu wollen. In diesem Fall bitte ich Sie dringend, nicht mitzugehen — lieber kündigen Sie sofort Ihre Stellung! Wollen Sie mir das versprechen?" „Ja." Helene sagte es mechanisch, fast ohne Ueberlegung. „Aber was haben Sie? eie sind so seltsam . . ." „Es ist vieles seltsam," murmelte er, „und ehe ich nicht ganz klar sehe - aber darüber wollen wir jetzt nicht reden. Vergessen Sie die Adresse nicht: Via del Mare, Witwe Filippi. Und nun adieu!" Er drückte ihr die Hand

und entfernte sich hastig. Eine Stunde später gab er ein Telegramm an seinen Freund Silas Hempel in Wien auf. „Wenn du frei bist, komme sofort. Brauche dich dringend hier. Via del Mare, Nummer 8. 'Lindemann." Zur selben Zeit saß die Gräfin in ihrem Salon zwer Polizeibeamten gegenüber und er teilte die gewünschten Auskünfte. Es war wenig genug und nichts, das irgend wie Licht über den Tod Harrtet Morgans hätte verbreiten können. Sie hatte von der Ankunft ihrer Schwester keine Ahnung gehübt. Die letzten

19