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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 04.02.1868
Umfang: 4
Ilal Fril Sch Jen Bri: Kur Wo Kir Kni Miii Sah Wie hab ich die Adresse nicht zuerst gelesen. Die Krapfen gehörten dem Schmalzgasser Michele; er ist auch von Hroßkirchen, auch Student, aber da sind mehrere Unterschiede, zwischeä mir und ihm: 1. Hat er nicht meinen Magen, 2. nicht meinen Namen, 3. ist er Student der 3. Klasse. — Der Tölpel von einem Fuhrmann! Nun erscheine ich als Dieb! Gibt's denn da gar kein Mittel den dummen Streich gut zu machen? Nun da muß mir die Trude helfen. Sie muß gleich

in dem Torten aufgehen. Wäre ich doch nicht so genäschig gewesen; der Vater hat Recht, wenn er das Naschen nicht leiden kann. So jammerte Alois. Er ging zur Trude und klagte ihr sein großes Unglück; Trude aber lachte und meinte, wegen ein Paar Krapfen und eines Bis- chens Torten soll er nicht sich zu Tode grämen, da sei keine Sünde y dabei. Das Beste sei, dem Michele den geschehenen Irrthum zu t „ eröffnen; er werde gescheid sein, und als ein Großkircher wegen ein Paar Krapfen nicht einen Lärm erheben

. V( In einer halben Stunde war Alois bei dem Michele, und 111 erzählte ihm den Vorfall. Michele machte zwar ein etwas saures Gesicht, jedoch schenkte er dem Alois die bereits verschlungenen Krapfen und das Bischen Torten; setzte aber bei, daß der Torten eigentlich für die Zimmer frau bestimmt gewesen wäre. Sohin war die verhängnißvolle Kiste zu Michele transportirt. Jedoch die Sache war noch nicht abgethan. Die Zimmerfrau des Michele konnte, von dem Vorfall in Kenntniß gesetzt, den angefressenen Torten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.05.1866
Umfang: 6
, ohne natüriich gleich ihr Futter bereit! zu finden. Lf Trient, 28. April. Der Eilwagen, welcher die Verbindung zwischen der Eisenbahnstation S. Michele und Susa unterhält, warf gestern Abends II Uhr auf dem ersten AbHange des Moncenisio um. Dem Kon dukteur wurde die linke Hirnschale eingeschlagen, drei Reisende wurden schwer verletzt, drei andere kamen mit einfachen Kontusionen davon. Nur durch das Straßen- geländer wurde das Hinabstürzen des Wagens mit Pferden und Passagieren in den Abgrund

, der sich zur Seite der Straße befindet, verhindert. ^ LaviS, 2t). April. Die am 15. und 16. April vorgenommene Neuwahl der Gemeindevertretung ergab folgendes Resultat. Als AuSschußmänuer wurden ge wählt: Giauotti Giovanni, Feretti Giovanni, Leo- nardelli Antonio, Gianotti Francesco, Comper Ba- silio, Calovi Giovanni, Sandri Giovanni f,'i Gio vannis SaNdri Giovanni 5ü Giuseppe, Ghezzi Michele, Serafino Francesco, Fontana Gelasio, Fitippi Antonio. Als Ersatzmänner: Calövi Gelasio, Leonardelli Abramo, Äarchettt

Carlo, Marchi Giacomo, Lona Michele, Marchi Giovanni. ^ Picve, 20. April. Auch in der Gemeinde Bez> zecca wurde die Gemeindevertretung bereits gewählt. Die Wahl fiel auf nachstehende Gemeindcmitglicder, nämlich: CiS Francesco ku Giacomo, CiS Giacomo tu Damiano, Oradini Giuseppe 5ü Vicolo, Cis Ago- stino sü Damiano , Gigli Giovanni Giovanel, CiS Damiano tu Giacomo, Colotta Brruardo kü Pietro, Eis Camillo fü Giacomo, CiS Giuseppe «ü Giacomo, Capolini Nicolü sü Legnamc, Mora Giorgio lü Bor- tolo

, Gigli Martina 5ü Martino als AuSschußmän uer, und auch Mora Bernardo iü Giovanni, Cassoni Giacomo kü Antonio, Colotta Pietro lü Pietro, Bon- doni Emilio. Oradini G. Batta kü Giovanni , Ora dini G. Battä tu Nicolö als Ersatzmänner. ^ Roveredo, Z2: April. In der Gemeinde Besenello wurden, bei der Wahl der Gemeindevertre tung Battisti Domenico, Pentier Simone, Calmesini Bnsiliv, Noriller Michele, Battisti Basilio, TamboS Martino, Plolegher Domenico ku Felice, Rosi Gio vanni, Rensi Giovanni, Feller

Donienico, Goller Giu seppe Rech, Pisser Giovanni, Bunella Giuseppe, Kofler G. B., Feller Pietro dal Doß, Pisser Michele, Ange lini Pietro, Penner Domenico als AuSschußmänndr;— Comper Davide-, Piva Domenico, Pompermajer An tonio, Battisti Giovanni, Comper Querino, Feller Pietro, Goller Franceöco; Rospocher Cristano, Dadäm Giov. Batta als Ersatzmänner gewählt. ' . GVom NonS berge, Ende April. Nachdem unS der Monat März viel Schnee» : Wind und Regen gc- ^r ersten Hälfte dieses Monates t sehr./unbeständig

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.06.1868
Umfang: 4
. ^^ ^ (Telegr. der „Gazz. di Trento'.) Berichtigung. Der Gefertigte steht sich veranlaßt, die ihm von ler „Bozner Zeitimg' in Nro. 133 zugeschriebene Priorität der Idee, betreffend die Errichtung einer Ackerbauschule in S. Michele abzulehnen, da dieser Gedanke zuerst von dem tüchtigen, sür unsere land« wirthschastlichen Interesse» leider zu früh verblichenen Herrn AloiS Bauer ausgegangen ist. Als vor vier Jahren zwischen dem Herrn Fürstbischof von Trient und dem Aerar Kaufsunterhandlungen

über die. auf gehobenen StiftSgüter von S. Michele im Auge wa ren , theilte Herr Aloi» Bauer diese Idee dem Ge fertigten mit, worauf beide sich nach S. Michele be gaben, die Räumlichkeiten des StiftSgebändeS sammt den dazu gehörigen, zunächst lgelegenen Grundstücken besichtigten und diese Realitäten zur Errichtung einer landwirthschastlichen Lehranstalt als vollkommen ge eignet fanden, wa» auch damals und auch noch später wiederholt in einigen Zeitungsartikeln hervorgehoben wurde. Nachdem

sich die Kaussunterhandlungen zer schlagen hatten und in: der Folge die erfreuliche Aus sicht sich öffnete, Se. kais, Hoheit der Herr Erzherzog Heinrich werde auf längere Zeit seinen bleibenden Ausenthalt in Bozen nehmen, gingen Herr Aloi» Bauer und der Gesertige mit dem Gedanken um, Hochselben um die Annahme des Protectorate» für den landwirthschastlichen Verein, dessen Reconstituirung damals in Aussicht stand, zu bitten und mit der Idee von der Errichtung einer Ackerbauschule in S. Michele vertraut

zn machen, um eine feste Stütze für die Realisirung de» Projekte» zu. gewinnen. 'Allein e» ist? ander» gekommen und' die« Idee blieb blo» ein frommer Wünsch. Als die Handels» und Gewerbekammer in Bozen ihr: Gesuch-um Sistirung-der ausgeschriebenes Ver steigerung der Realitäten de» Stnte» S. Michele au da» hohe k. k. Ministerium de» Ackerbaues richtete, hatte bereit» der hohe LandeSauSschuß von Firol diese sür da» Land so hochwichtige Frage in die Hand ge nommen und allerding» war e» unser Landeshaupt mann Herr

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.06.1868
Umfang: 4
Pfarrkirche seine Primiz feiern. ..... ^ ^ XDie ..landwirthschafÜiche Schule,) i;Die „N. .Fr. Presse^ läßt^ sich in »hrer^ Sonntagsnummer von ihrem Jnnsbrücker Correspondenten de» Bären auf finden, hieMrichtünc Anstatt sei' von Dr. Michele sei ein ganz tiroler werde nicht nach Südtirol gehen-, um'da etwas .zu lernen, was er im Norden nicht brauche» könne. WäS die Errkchlung der ländwirthschastliche» Schule anbelangt, so müsse» wir. diese Idee für Bozen in Anspruch nehmen, und hat Herr Dr. Gasteiger

, Se- BLMWAWMSl'SG sehr triftige Gründe, und'alle Sachverstaadlgen, dar- unter e Herr Curat Trieutl-Mbensich M-S^MMe ausgesprochen, wo alle ^Zweige der tiroliiche» Land wirthschaft mit -dem besten Erfolge betrieben werde» könne». ' Der betr.'Correspondent kennt eben nicht den, Grundcomplex i'von S. Michele und redet wie der Blinde''von der Farbe. S. Michele war ehe mals ein Kloster und man kann überzeugt sein, daß die geistliche» Herren sich dort nicht angesiedelt hät ten, -wen» eS ebe» in S. Michele

nicht „sein' wäre uüo es »ich! alles böte, was man überhaupt verlan ge» kann.-. Da nun so weitläufige Gebäude, ei» so umfassen der, für Hie Landwirthschaft in jzdep Richtung geeig- ueter Gutercmnplex sich in ganz Tirol nicht wieder- sindeu« ^ eine- landwirthschastllche LehrqnstaK aber für unser Land, wie wir bereits oft hervorgehoben haben, ein« Lebensfrage ist, müsse» wir nochmals S. Michele befürworten und zwar aus Gründen, wo keine Son- derinteresserr, kleinliche Eifersüchteleien, CentralisationS- wuth

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1867
Umfang: 6
bis St. Michele ausgedehnt würden. Letzteres ist bekannt lich dir eine Halde Stunde (Eisenbahn-Fahrzeit) von Trient entfernte Stalion. die den Verkehr des ganzen NonS- und Sulzberges mit einer Bevölkerung von 50.000 bis L0.vl)0 Seelen vermittelt, eine Birölierung. die bekannter Weise sehr arbeilsani und industriös in steter Bewegung zwischen ihrer Heimat, Trient und dem Königreiche Italien lebt. St. Michele zählte, wie mir oft von kompetenter Seite versichert wurde, nach Trient und Bozen stets

zu den am meisten Erträgniß abwerfenden Stationen der Strecke Verona-Bozen, und Jedem der diese Strecke öfters befahren hat. muß dies glaublich erscheinen, wenn er die Anzahl der in St. Michele auf- und absteigenden Reisenden belrach- itte. Die« und der Umstand, daß auch der bevölkerte Markt Mezzolombardo, theslweise wenigstens auch der Markt Lavis bei ihrem regen Verkehre niit Trient, Reisende in größerer Anzahl den verlängerten Lokal- ztlgen zuführen würden, welche seht seit dem 24. v. M. mittelst Stellwogen

mühsam sich weiterschleppen, dürste meine obige Andeutung nicht unbescheiden, und die Verlängerung der Lokalzüge wenigstens versuchsweise bis St. Michele ebenso im Interesse der Eisenbahn- Gestllschast, als in jenem dev Publikums gelegen, er scheinen lassen, zumal die MehrauSlagen des Betriebes mit Rücksicht auf die kurze Fahrstrecke nur höchst unbedeutend sein können. I Novercdo, Ende August. Hier herrscht eine furchtbare Hitze, von der Cholera findet sich jedoch noch keine Spur. Vorsichtsmaßregeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.08.1867
Umfang: 6
5,2- Innsbruck S.zZ, Patsch 6 z. Malrei 6 ,.-,z. Steinach 6 .,^Gries 7.,^, Brenner 7 z?, Schelleberg 7.^z. Gossensaß 3.,7. Sterling 8^,. Freienscld 8.^, Grasstein 9.7, Iran- zensfeste 9.Z7. Brixen 10. Klausen 10?^ . Waid bruck 10^,g, Atzwang 10 57. Blumau l l.z, . Bozen II-i,,. Branzoll Il.^j. Auer l2j. Neumarkt 12 ,5. Salurn 12^. St. Michele 12.^. Lavis 1 2. Trient 1.?^, Mattarello l.zg. Calliano l.zz. Noveredo 2.g, Mori 2.?n. Ala 2.,n. Avio 2.55, Peri 3.^,., An kunft in Verona 5 Uhr früh. — Zug

Nr. K. Ab fahrt von Kufstein b Uhr 30 Min. früh, Kirchbichl 5.^g. Wörgl 5 Jg. Kundl v » . Brixlegg L.?« . Jenbach 6.^g. Schwaz 7 2 » Fritzenö 7-2?» Hall 7^7. Inns bruck 8.ia. Patsch 8.z>z, Matrei 9 .,g, Steinach 9 2«, Erics 9.59, Brenner 10.,». Schelleberg 10.^». Gos sensaß 11^. Sterzing 11?5 , Freienscld I.l.,g, Gras stein 12.,. Franzcnsfeste 12-22. Brixen 12 5, g. Klau sen l.,Z. Waidbrurk 1.^,. Atzwang 2.-,. Blumau 2.2?» Bozen 2 Brauzoll3«. Auer 3Neumarkt 3.zg. Salurn 3.^« . St. Michele . LaviS 4,7. Trient

5.,5. Mattarello 5.2z, Calliano 5.,«. Noveredo 6. Mori 6.,2. Ala 6.,,. Avio Peri 7.5->, Ankunft in Verona 9 Uhr 7 Min. Abends. Verona — Peri — Kufstein. Hug Nr. 3. Abfahrt von Verona L Uhr 22 Min. Abends, Peri 9-52. Avio ^0.>s>. Ala 10,^. Mori ll.,5, Nove redo II.Calliano 1l.^. Mattarello II.55. Trient Z2 ,2 . LaviS 12.i>g. St. Michele 12.^. Salurn Neumarkt 1.2», Auer l.n, Branzoll 1.^,. Bozen 2.z. Blumau 2.?.i, Avwang 2^. Waidbruck 3. Klausen 3.^. Brixen 3.^^ . Franzensfeste 4.,.;. Grasstein 4.Z7, Freicufeld

4.5k, Sterzing ö.t,. Gossensaß 5.^;,, Schelle berg 5-5j. Brenner L.,?. GrieS 6.Z2.' Sleinach 6.57, Malrei 7.,0, Patsch 7.zz, Innsbruck S.zz, Hall 8.,,. Fritzens 8.5z. Sckwaz 9.,.i, Jenbach 9.2». Brixlegg 9.,g, Kundl Iv.z. Wörgl lÖ.jz, Kirchbichl 10.)z. Kuf stein Hz»- — Zug Nr. 5. Abfahrt von Verona 5 Uhr 7 Min. früh, Peri 6.^7. Avio ö.^. Ala 7'zz. Mori 7.5g. Noveredo 3.,g. Calliano 8.21. Matta rello 8.3z. Trient 9 .7. LaviS 9.2.1. St. Michele 9 ^z. Salurn 9 zg, Neumarkt 10.^, Auer 10.2?, Branzoll

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1868
Umfang: 8
und den Grundbesitzer Lepuschitz in Kematen mit der Mission zu betrauen, die fraglichen Güter in Augen schein zu nehmen und darüber zu berichten, ob der Erwerb jener Realitäten zum erwähnten Zweck auch vom Standpunkte der Lundwirthe im Znnthal sich bevorworten lasse. Die beiden Herren werden sich dieser Aufgabe unterziehen und demnächst nach St. Michele reisen. Man sagt mir, daß in Wälschtirol über den bisherigen Gang dieser Angelegenheit große Freude herrscht. Man findet das begreiflich, und freut

und wünschten, daß zuerst der Boden geebnet werde, sei es durch Wanderlehrer, sei es durch kleine populäre Schriftchen, durch Versuchs- und Pflanzgärten u. dgl. Ich halte auch jetzt noch an dieser Ansicht fest, spreche mich aber trotzdem unumwunden für den Ankauf von St. Michele aus, und wünschte, daß auch der Landtag sich dafür erklären möchte, voraus gesetzt, daß auch die beiden Sachverständigen, Herr Trientl und Lepu- schitz sich dem Beschluße des vom Landes-Ausschuße eingesetzten Comites anschließen

, und so eingerichtet, daß die Kellerwirthschaft u. s. w. im großartigen Maß stabe betrieben werden kann. Sohin entspräche St. Michele ganz und gar den Anforderungen, welche vor Allem gestellt werden müssen, wenn es sich um Errichtuna einer Landes-Ackerbauschule handelt. Zu dem kommt aber noch, daß Gebäude, Güter, Wald und Alpe zu einem sehr billigen Preise angekauft werden können, daß eß aber nicht angeht, die Entscheidung zu verschieben, etwa so lange, bis die Vor bedingungen erfüllt sind, von welchen abhängt

, ob die errichtete Acker bauschule in unseren ökonomischen Verhältnissen von Wirkung ist. Wer sich hiefür ausspräche, den möchte man fast für einen verkappten Feind der Ackerbauschule halten. — Unter diesen Umständen läßt sich wohl annehmen, daß auch diejenigen, welche die sofortige Errichtung einer Landeß-Ackerbauschule nur für verfrüht zu halten geneigt waren, sich wenigstens für den sofortigen Ankauf eines Theiles der Güter von St. Michele auSsprechen werden, um sobald als möglich dort eine Ackerbauschule

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 18.03.1868
Umfang: 6
. Es umfaßt 12 Seiten und gewährt dem, der die Hefte des ersten Bandes nicht kennt, eine beiläufige Einsicht in die Reichhaltigkeit deS Werkes; so handeln z. B. 5 Heste, jedeS zu 8 Bogen, nur von der Liturgie im Allgemeinen. Wir sehen mit Sehnsucht der Ausgabe des zweiten Bandes entgegen. Bozen, 16. März. (Landesackerbauschule.) Mehrere in und ausländische Blätter haben sich für den Ankauf der ehemaligen Prälatur von St. Michele Seitens deS Landes beziehungsweise der Vertretung desselben zum Zwecke

der Errichtung einer „Landesackerbaü- schule' ausgesprochen und nun wird berichtet, der Landes-Auschuß habe dieses Project beifällig aufgenommen und Erhebungen angeordnet. Wir wollen uns hier nicht in die Erörterung der Frage einlassen, ob St. Michele der geeignete Ort für eine Anstalt wäre, die in der That Aussicht hätte, eine Landesackerbauschule zu werden, aber nicht unterlassen können wir anzuführen, was wir dießbezüglich auS ver läßlicher Quelle hören. Demnach ist zwar richtig, daß diese Angele genheit

im LandeS-Ausschuße behandelt wird, es ist jedoch wenigsten? dermalen auch sehr wenig Aussicht, daß in St. Michele je einmal eine Landesackerbauschule zu Stande konmen wird. — Landeck. (Der Kritikus.) Unlängst klopfte ein neuer An kömmling ganz unerwartet an die Widdumsthüren in Oberinnthal und verlangte Aufnahme. Natürlich fragte man: Wer bist du: Man bekam zur Antwort: Ich heiße KritikuS und bin gut Freund. Weiter forschte man: Woher bist du? Ich komme, so tönte eS wieder, gerade von Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.10.1868
Umfang: 6
in Betreff des Ankaufes der Güter des ehemaligen Stif tes St. Michele zum Zwecke der Errichtung einer land wirthschastlichen Schule. — Berichterstatter ist Dr. v. Mörl. In umständlicher Auseinandersetzung der Vorver handlungen, die in diesem Betreffe getroffen wurden, und der Nothwendigkeit der Errichtung einer landwirth schastlichen Schule, sowie in der Erwägung, daß der Ankauf der im Protokolle vom 25. April 1868 von den Sachverständigen bezeichneten Realitäten, sowohl in finanzieller

l haben wird. Er schließt sich in diesem Betreffe dem Antrage Riccabona'S an, damit die Interessen beider I LandeStbeile gleich berücksichtigt werden. Dr. Streiter bemerkt, cS sei der Zweifel ange regt worden, ob die landwirthschastliche Schule, wenn sie in St. Michele errichtet wird, wohl auch für Nord tirol passe und dessen Bedürfnissen entspreche. Ich glaube, man fasse den Nahmen des Unterrichte« in zu enge Gränzen, wenn man ihn blos von Seiten des praktischen Bedürfnisses aufsaßt. Die Landwirthschaft

einen ziemlichen Aufschwung nehmen, wenn sie mehr von wissenschaftlicher Seite gefördert würde. Die Eisenbahnen befördern nun auch den Han del mit diesen Artikeln nach außen. AuS allen diesen Gründen glaube er, daß eine land wirthschastliche Schule dringend nothwendig; sei, und nach den von ihm gemachten Bemerkungen die Errich tung einer solchen in St. Michele nicht nur dem In teresse von Süd-, sondern auch von Nordtirol dienen werde. Der Berichterstatter erwiedert und ist mit dem Ab- änderuugS-Autrage

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