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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 14.06.1918
Umfang: 16
kann da nur das Mittel des Herrn Sattler helfen: Zwangsmaßregeln. Die landwirtsch. Landeslehr- anstallen von Rocholz und St. Michele. (Wufc.) H. e. Michele. Einen vermöge der klimatischen Verhält nisse verschiedenen Charakter trägt die land wirtschaftliche Landeslehr- und Versuchs station S. M i ch e l e. Wenn wir die Salurner Klause hinter uns haben, finden wir auf dem sonnigen Bergab, Hang im Osten des Etfchtales die Festung Ko- berg von wahrhaft königlichem Aussehen, einst im Besitze der älteren Grafen

von Ep- pan, dann den Bischöfen von Trient, den Gra fen von Tirol, den Rottenburgern, Greifen- steinern und den Herren von Nomi stehend. Derzeit sind die weiblichen Sprossen der Gra sen von Zenobio die Eigentümer. Eine halbe Stunde weiter südlich liegt unmittelbar am breiten Fluß das Pfarrdorf S. Michele. In dieser Gegend wurde im Iahrr 577 die große Schlacht zwischen Franken und Langobarden geschlagen: hier soll die Hochzeit zwischen ebenso, als von den Küchenvorständen der Institute, Sanatorien, Klöster

es aber praktischer Lehrkräfte (geschulter Köche), die allenfalls auch als Wanderlehrer das rationelle Kochen .in den Volks? und Bauernkreifen unterrichten .könnten. Antari, dem Langobardenkönig, und der Prinzessin Theodolinde von Bayern im Mai 589 gefeiert worden sein. Dem kleinen Orte St. Michele gegenüber führt das Dörflern Grumo am rechten Etfchufer ein beschauliches, stilles Dasein. Nicht immer war es so. Die Herren des Lägsrtales, der langobardische Gras Ragilo, wurde hier von dem aus Alema- nien

durch das Nonstal eingebrochenen frän kischen Feldherrn Kranichis geschlagen und getötet. Im spanischen Erbfolgekriege sowie in den Jahren 1796 bis 1814 hatte S. Michele viel zu leiden. Die Franzosen plünderten das Stift,' der Abt flüchtete nach Faedo und ließ vorher die Kostbarkeiten in der Gruft unter halb der Kirche verstecken, woselbst sie aber die feindlichen Spürnasen bald entdeckt hat ten. Ein Soldat, welcher eine Hostie nahm, wurde gleich darauf von einer österreichischen ' Mährend der kurzen

, war früher Gottesacker und noch jetzt findet man Skelette in der Tiefe von wenigen Metern. Die oberen Stockwerke ent halten Arbeitsräume, Schulzimmer und Schlafsäle. Für die Samenkontrolle, das Weinbau-InspeKtorat. Laboratorien. Rech nungskanzleien und andere Bureaus ist eine Reihe von Räumen im Erdgeschoß und ersten Stock vorhanden. Auch die Wohnung des Pfarrers von S. Michele ist in der Anstalt. D!e Kelleranlagen stellen einen Anbau dar, der sich zwischen zwei mächtigen Türmen erhebt, die weit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 26.01.1912
Umfang: 24
in den Voranschlag eingesetzt. Den größten Teil davon beansprucht das Kapitel 9 (öffentliche Bauten und Verkehrs? wesen). Die Leser der „B a ue r n - Z e i t u n g" in teressieren am meisten wohl die Ausgaben für das 8. und 9. Kapitel (Landeskultur und öffent liche Bauten). — Tie Ausgaben für die Landes kultur sind mit X 1,395.393 in den Voranschlag eingesetzt. Davon treffen auf landwirtschaftliche Anstalten X 598.861, und zwar auf S. Michele X 428.168, auf Rotholz K 123.661. Ein ziem licher Teil der Ausgaben

für S. Michele ist der Bekämpfung der Reblaus gewidmet, nämlich X 184.784, während auf die Lehranstalten selbst und die Versuchsstation X 138.122, auf die Guts wirtschaft K 106.262 treffen. In Rotholz kostet die Lehranstalt X 69.027, die Gutswirtschaft X 50.484. Diese Anstalten kosten aber nicht bloß, sie haben auch Einnahmen, um welche sich die wirk lichen Kosten vermindern. In S. Michele sind die Einnahmen der Lehranstalt und Versuchs station X 82.350, der Gutswirtschaft X 110.408, der Reblausbekämpfung

werden. Das Jagdgesetz wartet auch noch auf Erlö sung. Auch sonst wird der Tisch des Landtages mit Arbeiten reichlich beladen sein. Leider wird die Session, wie es hersieht, in keinem Falle länger dauern, weil noch vor Ende Februar der Reichsrat wieder zusammentreten soll; um so notwendiger wird es sein, die knapp bemessene Zeit recht gut auszunützen. Ein anderesmal soll mehr davon die Rede sein. Der neue Weinbau in Tirol. Von Josef M a d e r, Fachlehrer für Weinbau, in S. Michele. Zu den zahlreichen Schädlingen

, wollte ich alle der malen wichtigen Amerikanerreben eingehend be schreiben und beschränke ich mich daher darauf, de ren Eignung für die Böden nach den in der landw. Anstalt in S. Michele und den in den auswärtigen Landesversuchsweingärten gemach ten Erfahrungen kurz zu bringen. Riparia stellt an den Boden die größten Ansprüche. Er muß kräftig, locker und tiefgrün dig ^und sehr fruchtbar sein. Vorzüglich gedeiht sie in der Ebene und kommt in Tirol haupt sächlich für diese Bodenarten in Betracht. Sie ist sehr empfindlich

an der landw. Landes-Lehranstalt in S. Michele.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1915
Umfang: 8
im Konak weilen wird, bis seine stark erschütterte Gesundheit wieder gebeffert ist. Der Krieg mit Italien. Riva neuerdings beschossen. — Bomben würfe unserer Flieger auf Ala. Wien, 24. Nov. (Amtlich.) An der Tiroler Südfront wurde der Bahnhof und der alte Stadtteil von Riva wieder beschossen. Einer unserer Flieger belegte Baracken und Magazine von Ala mit Bomben. v. Höfer, FML. Der Kampf um den Monte S. Michele, Wien, 24. Nov. (Amtlich.) Am Görzer Brückeü- köpf trat gestern eine Pause

ein. da die Italiener nicht angriffen. Um so erbitterter wurde beiderseits des Monte S. Michele gerungen. Nördlich des Berges drangen starke italienische Kräfte nachmittags in unsere Stellungen ein. Steierische Infanterie und Honveds schritten zum Gegenangriff und warfen den Feind nach wechselvollen wütenden Nahkämpfen vollständig zurück. Mehrere Angriffe auf den Monte S. Michele selbst und im Raume von San Martina wurden Unter den schwersten Verlusten der Italiener abgewiesen. An- griffsversuche gegen unsere

Stellungen auf den Monte Der sei Busi wurden sofort durch unser Feuer erstickt. Der österreichische Tagesbericht. Wien, 25. Nov. (Amtlich.) Die erbitterten Kämpfe um den Raum zwischen der Wippach-Mün- dung und San Martino dauerten Tag und Nacht fort. Nördlich des Monte San Michele griff der Feind un aufhörlich mit starken Kräften an. Mehrmals gelang es ihm, in unsere Gräben einzudringen; immer jedoch, zuletzt in vielstündigem Nachtkampfe, warfen ihn die braven alpenländischen Infanterie^ Regimenter

Nr. 7 und 27 wieder hinaus. Ein Angriff der Italiener auf den Monte San Michele scheiterte gleich allen früheren. Auch bei San Martino wogte der Kampf den ganzen Tag hin und her, bis es schließlich spät abends den bewährten Honvedtruppen gelang, auch hier unsere Stellung vollständig zurückzugewinnen und zu behaupten. Der Brückenkopf von Görz. der Südteil der Stadt und die Ortschaften Savogna und Rupa standen unter heftigem Artilleriefeuer. Mehrere Bataillone griffen bei Oslavia an. Sie wurden zurückgeschlagen, zwei

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 8
Datum: 10.08.1918
Umfang: 8
. Minor. Katz und Maus. Von Klara Pölt-Nordheim, Innsbruck. Zwischen den beiden Häusern ist der gemeinsame Brunnen und ein Baum mit einer Bank, aus der die zwei Nachbarinnen sitzen. Die eine kämmt dem kleinen Hannele die Haare aus, die andere hat das Volksbötl in der Hand. Der Bub, das Michele, lauft hin und her. „Na, Muetterle Hab i Hunger," raunzt nach einer Weile das Mädele. ^Mei liebe Haut, heut geht nicht", sagt das Mutterle, i Hab koa Bröckele Brot und koa Stäubele Mehl, morgen

nichts haben," sagte der Mause vater. „Nichts, nichts, heißt es bei den Menschen, wo für unsereins noch Zeug und Sachen in Ueberfluß sind" lacht die Mausin „ich sehe übrigens da drüben in dem kleinen Häuschen ein ganz nettes Stücklein Speck hängen." „Du, da gib acht", warnte der kluge Mauserich," wo der Speck so schön hergerichtet ist, da ist auch die Falle nicht weit." Doch bas Weiblein wollte nichts hören und huschte davon. Es dauerte keine fünf Minuten, da lief das Michele mit der Maus falle vor Freude

. Was die Katz für Augen macht, und wie die Maus zittert: aha, gelt, du merkst schon den Braten. Siehst Muihnele, 's Mausele ghört dein, tu dirs nur amal ordentlich anschauen." „Ist dös herzig", schreit der Bua, „sie leckt schon mitn Züngl und wendet koa Aeugl ab." „Jetzt kannst a Spaltl auftun", sagt die Frau zum Michele 's Katzl paßt schon auf, die Maus kann ihr nimmer entwischen. Hoppla: mach nur ganz auf, und schau wie sie drauftappt." Wie toll rannte das arme Mäuslein vor Todesangst in der Falle

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1915
Umfang: 8
Vorrückungsverhältnifse für die Reserven, das schlechte Wetter machte die Wege schwer passierbar und große Verluste bei den ersten Angrisssversuchen über Ber- megliano hinaus ließen die Italiener jede Unternehmung an diesem Frontabschnitt bald als aussichtslos erscheinen. Wie in der zweiten Isonzoschlacht, drückte auch diesmal eine Hauptkraft des italienischen Angriffs gegen den nördlichen Abschnitt des Plateaus, wo der Monte San Michele den Zugang zu Görz verriegelt, die Bezwingung dieses Stützpunktes also im Mittelpunkt

aller Anstrengungen des Geg ners stand. Verschiedene Vorstellungen konn ten auch vorübergehend genommen werden, aber unser Gegenangriff entriß sie immer wieder dem Feind. Dieser Nordtteil des Pla teaus von Peteano bis zum San Michele mar während der ganzen Dauer der Schlacht fortgesetzt artilleristisch der Konzentrations- punkt des italienischen Feuers. Die Italiener gebrauchten wieder alle Kaliber von 15 bis 32 Zentimeter-, auch 34 Zentimeter-Grana ten kamen zum erstenmal zur Verwendung; aber die Wirkung

, daß sich ein Leutnant, wenn es sich um einen Befehl handelt, erst in Beratungen einlasse, zur Ant wort: Der Leutnant war erst seit fünf Monaten Soldat und hat sich nicht a u s g e k a n n t. Solche Fälle über raschend schnellen Kriegsavancements sollen jetzt im italienischen Heere nicht vereinzelt Vorkommen. Aus die Gesamtversassnng der italienischen Armeen darf man aus diesen Episoden nicht unbedingt schließen. Auf der Podgora, am Monte San Michele und bei Zagora haben sie sich mit großer Bravour ge schlagen

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 09.12.1915
Umfang: 8
. Vorübergehende Zurückdrän- gung der Front südwestlich des Monte Michele an den Westrand von San Martina. Görz wird weiter beschossen, Arsiero von uns mit Bomben belegt. — Im Priesterwalde erfolgreiche Spren gungen, — An der Dardanellenfront bei Seddil Bahr, am rechten Flügel, Zerstörung feindlicher Gräben, im Zentrum Bombenkämpfe. In Irak greifen die Engländer unter dein Schutze von 10 Kriegsschiffen mit neuen Verstärkungen nördlich Korna und bei Kuc öl Amava am Tigris die tür kischen Vorstellungen

an. 23. In Janopol, nördlich Jllurt wird ein vorgeschobener Posten geräumt, im Gegenangriff wieder^robert.. — Bei Priboj wird der Ueber- gang über den Lirn erzwungen. Nach Eroberung Ar feindlichen Stellungen im Nordosten wirb Mitrowitza besetzt. Die Bulgaren besetzen nach zehntägigen Kämpfen Pristina im Verein mit den Deutschen. — Erbitterter Kampf am Monte Michele und bei San Martina. Alle Angriffe werden blutigst ab gewiesen. Ein solcher aus den Monte dei sei Busi vereitelt. Der Bahnhof und die Altstadt Riva

- nina gegen die montenegrinische Grenze geworfen. In Südmazedonien wird die letzte serbische,Stel lung an der Grenze Erna Rjeka besetzt und Alince von ihnen geräumt. — Die Schlacht am Jfonzo dehnt sich gegen Norden aus. Es werden Angriffe am Mvzli Vrh, vor dem Tolmeiner Brückenkopf, bei Plava, Oslawija, Pevma, die Podgorahöhen und den Monte Michele abgewie sen, desgleichen vereinzelte Angriffe in den Dolo miten. 27. Die Montenegriner werden über den Metalkasattel geworfen, das Grenzgebiet

. Prizren von den Bulgaren ge wonnen. — Fortdauer der Jsonzoschlacht, wobei alle Stellungen behauptet und alle Stürme gegen den Görzer Brückenkopf, bei Oslawija und Pod- gora, beiderseits des Monte Michele, bei San Martina und Tolmein abgeschlagen werden. — Im Westen lebhafte Artillerie- und englische Fliegertätigkeit an der ganzen Front. Amtliche Mitteilungen. Zur staffelweisen Einberufung der 43- bis 50jährigen wird berichtet: Am 15. Dezember ha- die 43jährigen einzurücken. Nach Mitteilungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 24.04.1914
Umfang: 24
gleichgültigen Auslassungen der „Arbeiterzei. tung" aber dieser Höhepunkt von blindwütigem Unsinn konnte nicht unwidersprochen hingenom men werden. Landwirtschaftliches. Gemüseüaukurs. An der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt und Versuchsstation St. Michele а. d. Etsch wird in der Zeit vom 6. bis 8. Mai 1914 ein Kurs über Gemüsebau für weibliche Teil- nehmer abgchalten. Unbemittelten Teilnehmerinnen werden die Reise- und Verpflegskosten vom Landes« kulturrate vergütet und ihnen ein Büchlein

über Gemüsebau zur Verfügung gestellt. Die Anmeldun- gen zur Teilnahme an dem Kurse sind bis l ä n g- st e n s 28. A p r i l 1914 an die Direktion der land« wirtschaftlichen Landeslehranstalt und Versuchssta tion S. Michele zu richten. Jene Teilnehmerinnen, die auf Unterstützung Anspruch erheben, haben dies in der Anmeldung ausdrücklich anzuführen und ein Mittellosigkeitszeugnis beizuschließen. Ueber die er folgte Aufnahme in den Kurs totrb jede Bewerberin besonders verständigt. Geflügelzuchtkurs

. In der landwirtscha^t- lichen Landeslehranstalt und Versuchsstation tn S. Michele a. E. findet in der Zeit vom 4. bis б. Mai 1914 ein Kurs über landwirtschaftliche Nutzgeflügelzucht statt. In diesen Kursen er. halten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eingehende Unterweisungen in allen für einen bäuerlichen Geflügelhof erforderlichen Arbeiten und notwendigen Einrichtungen. Neben diesem allgemeinen Unterrichte in der Geflügelzucht er halten alle jene Personen, welche eine Hühner- leistungszuchtstation des Tiroler

Landeskultur- rates zu übernehmen beabsichtigen, eine ganz besonders eingehende Anleitung in den für Sta- tionshälter wichtigen Arbeiten. Die Anmeldun. gen haben bis längstens 26. April bei der Di. rektion der landwirtschaftlichen Landeslehr- anstalt in S. Michele zu erfolgen. Der Landes, kulturrat ist bereit, besonders bedürftigen Be- suchern gegen Vorlage eines gemeindeamtlich be. stätigten Armutszeugnisses die Reisekosten ganz oder teilweise zu ersetzen. Zur Behandlung der Schweinepest schreibt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1916
Umfang: 4
an der Südwestfront nunmehr beendet zu sein. Die Artillerietätrgkeit greift von der Jsonzofront auch auf die Front in Kärnten und Tirol über. Während bisher der Görzer Brücken kopf den Kampfmittelpunkt der Südwestfront bildete, scheint sich diesmal die Kampfzone bis in das Kärntner Hochland zu erstrecken. Der Kampf um den Col di Lana und den Monte San Michele. Berlin, 13. März. Dem „Berliner Tageblatt" wird aus dem k. u. k. Kriegspreffequartier gemeldet: Nach längerer, durch Regengüsse und Lawinenstürze

be dingter Kampfpause hat die italienische Artillerie die- Beschießung der beiden wichtigen Angelpunkte Col di Lana und Monte San Michele wieder ausgenommen. An der Tiroler Front behaupten die österreichisch-un garischen Verteidiger nach wie vor den Gipfel des Col di Lana, der den Zugang zu der Dolomitenstraße beherrscht. Die Italiener haben in zahlreichen An griffen versucht, sich über die von ihnen besetzte niedrige Kuppe hinaus des Gipfels zu bemächtigen. Diese ver geblichen Anstrengungen

haben sie bisher über 10.000 Mann gekostet, so daß die Mannschaft den Col di Lana in Col die Sangue, also aus „Woll-Kugel" in „Blut- Kugel"-umtauften. Nachdem Cadorna schon in den letzten Tagen von Patrouillen-Geplänkel gemeldet hatte, setzte die italienische Artillerie, die durchaus über schwere Kaliber verfügte, mit einem neuerlichen heftigen Bom bardement ein. — Noch verlustreicher als der Col di Lana war für den Gegner bisher der Monte San Michele, den die italienischen Soldaten „Leichenhügel" nennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.11.1915
Umfang: 8
von den Erlösern! Die Kämpfe am Jsonzo. — Beschießung des alten Stadtteiles von Riva. W i e n, 24. Nov. (Amtlich.) Der Görzer.Brücken kopf stand zwar auch gestern unter lebhaftem Ge schütz- und Minenwerfer-Feuer.. In den Jnfante- riekampfen trat jedoch eine Pause, ein, da die Ita liener nicht angegriffen. Um so erbitterter wurde bei derseits des Monte S. Michele gerungen. Nördlich des Berges drangen starre italienische Kräfte nach mittags in unsere Stellungen ein. Steirischem In fanterie und Honveds schritten

zum Gegenangriff und warfen den Feind nach wechselvollen wütenden Nahkämpfen vollständig zurück. Mehrere Angriffe auf den Monte S. Michele selbst und im Raume von San Martino wurden unter den schwersten Verlusten für die Italiener abgewiesen. Angriffsver suche gegen unsere Stellungen auf dem Monte Del sei Bust wurden sofort durch Feuer erstickt. Gegen die Straßensperre bei Zagaro warf der Gegner schwere Minenwerferbomben, die giftige Gase ent wickelten. An der Tiroler Südfront wurde der Bahnhof und der alte

Truppen, besonders die vierte Division, wichen im erbittertsten Kampfe nickt von der Stelle. Bei einem Bajonettangriff auf den Feind fügten wir diesem schwere Verluste zu und machten 80 Gefangene, darunter vier Offi ziere. Am Karstplateau wurden feindliche Angriffe zurück-geschlagen; am folgenden Morgen nahmen unsere Truppen den Kampf wieder auf. Am Monte San Michele machten wir neue Fortschritte. In der Richtung auf San Martino wurde ein sehr starker Schützengraben erobert, wobei dem Feinde 120

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