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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.08.1903
Umfang: 16
, weil ihnen die Eintragung der Teilwälder als Eigentum nicht versprochen werden konnte. Schraffl reiste noch am selben Abend nach Täufers, um am anderen Tage im Ahrntale die Murschäden der Wildbäche zu besichtigen. Ueber die Teilwäldersrage wird jetzt bei uns furchtbar mißtrauisch g er e d et. Was Kosten uns die Landesanstatten? Im Jahre 1897 veranlaßt kleinliche Eifersucht die Anhänger der Landesanstalt in Rotholz, fort während an der Landesanstalt in St. Michele herum zunörgeln. Als dann gar eine Abortanlage

in St. Michele geplant wurde, die über 2000 K kosten sollte, konnte der Sprecher der Rotholzer, Abgeordneter Kloz, nicht länger schweigen und brachte im Land tage seine Beschwerden über St. Michele vor. Dies veranlatzte den damaligen Referenten des Landes ausschusses über die Landesanstalten, den Dr. v. Hell- rigl, die Einnahmen und Ausgaben der beiden Anstalten für die Jahre 1889—1896 genau aus den vorhandenen Rechnungen zu erheben, zu vergleichen, und danach zu berechnen, was ein Schüler in St. Michele

und in Rotholz dem Lande und Staate koste. Das Resultat war ein verblüffendes. Die parlamentarischen Krater der Konservativen spien wochenlang Feuer und Flammen über die Mißwirtschaft in St. Michele. Rotholz wurde über den grünen Klee gepriesen und als europäische Musteranstalt hingestellt. Das dauerte genau bis zu dem Momente, in dem folgende „Vergleichs-Tabellen" dem hohen Landtage vor gelegt worden sind. Von diesem Momente an wurde es ruhig in Israel. Die Krater stellten ihre Tätigkeit ein, die Freunde

von Rotholz wurden kleinlaut. „Lass'n wir die G'schicht!" war nun ihr Losungswort. Warum? Durch die Tabellen wurde der unumstößliche Beweis geliefert, daß ein fechsmonatlicher Winterschüler in Nothokz dem Lande und Staate 1306 K und ein zehnmonatlicher Schüler in St. Michele nur 596 X koste. Und das zu einer Zeit, wo der Herr Direktor Tollinger noch in der Rotholzer Anstalt das ganze Jahr tätig war. Seither ist Tollinger Reichsratsabgeordneter und daher in Wien, und sein Stellvertreter, „Professor" Grimm

in St. Michele. I L II. III. „ IV. || v. I VI. Metto- ! Non Jftßlontte TV pntfiflf Jahr Aufwand für Ertrag der Aufwand fBi die Lehr- Gutswirt- tte Gtfamt- auf das 1 auf den Anstalt s»ait | anslalt | Land Staatßbeitrag Kronen 1889 38.666 11.784 26.882 17.682 9.200 1890 38.424 13.152 25.272 16.072 9.200 >1891 40.812 16 058 24.754 j 15.554 9.200 >1892 39.652 15.700 23.952 14.752 9.200 jlö93 39.038 13.920 25.118 17.118 8.000 1894 38 552 18.824 19.728 9.328 10.400 1895 36.530 24.20t 12 312 2.312 10.000 1896

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 13.11.1909
Umfang: 12
Gesichtspunkten bildet. Die jetzt veröffentlichten Daten beziehen sich auf das Jahi 1907; wenn sie daher von der einen Seite etwas veraltet erscheinen, haben sie nichtsdestoweniger einen gewissen Wert, da sie eine sichere Grundlage für weitere Studien und eine Idee davon geben, in welcher Weise sich das Land entwickelt hat. Eisenbahnen. Im Jahre '.907 gab es 4 Eisenbahnlinien in der Gesamtlänge von 176,5 km. 1. Die Südhahn. 2. Suganertalbahn. Mori—Arco—Riva-Bahn. 4. Bahn Mezolombardo—S. Michele

. Der Gesamtverkehr auf diesen 4 Linien betrug im Jahre 1907 IV 2 Million Personen und 600,000 Tonnen Waren. Die Südbahn. Die Strecke, die uns angeht, würde die von S. Michele—Ala sein ; aber in den veröffentlichten Daten sind auch die Stationen Neumarkt, Magre und Salurn einbegriffen, da sie zum guten Teil auch den Personen- und Warenverkehr aus dem Heimstal, dem Fassatal und Rovere Hella Luna darstellen. Im Jahre 1907 wurden auf den Stationen der Strecke Neumarkt—Ala 900,000 Fahr karten abgegeben

, die sich folgendermaßen verteilen: Trient 230,000, Ala 200,000, Rove- reto 110,000, Avio 11,000, Serravalle 8000, Marco 2000, Morl 75,000 Villa 12,000, Vo- lano, 2000, Calliano 32,000 Matarello 30,000, Uvis 33,000, S. Michele 90,000, Salurn 25,000, Neumarkt 40,000. 1 Der Güterverkehr auf diesen Stationen betrug 500,000 Tonnen, von denen 220,000 aufgeladen und 280,000 abgeladen wurden. Die Verteilung war folgende: Trient Auf ladung 46,459 T., Abladung 110,975; Rove- reto Aufladung 26,171, Abladung 52,884; S. Michele

Aufladung 25,000, Abladung 34,871; Ala Aufladung 29,430, Abladung 23,920. ln Vergleich mit den vorhergehenden Jahren war dies eine Verminderung, ln der lat betrug der Güterverkehr im Jahre 1905 560,000 T., 1906 580,000 T. Der Unter schied basiert auf der Abladung von 10,000 T. weniger im Jahr. Auf der Station Trient nahm trotzdem der Verkehr auch im Jahre 1907 zu; empfindlich verminderte er sich hingegen auf den Stationen Rovereto, Ala und Avio; in S. Michele, Mori, Calliano, Matarello, Lavis, Salurn

und Neumarkt ver mehrte sich die Aufladung, während in S. Michele die Abladung bedeutend zurtick- g'ng. Es ist jedoch folgende Gegenüberstellung zu beachten: auf Grund der im Jahre 1880 von der Handelskammer verfassten Statistik bestand der damalige Güterverkehr aus 179,665 Tonnen, während er heute eine halbe Million beträgt. Im Jahre 1880 wurden die Waren nach Quantität (Tonnen) wie folgt klassifiziert: Aufladung: Kurzes Bauholz 23,429, Getreide 9852, Wein 10,184, Brennholz 9361, Früchte 5041, Mais 3858

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 21.10.1904
Umfang: 20
eine öffentliche — Aauernversammkung statt, zu der alle Bauernfreunde hiemit eingeladen werden. Zweck dieser Versammlung ist das soli darische (einige) Eintreten aller Bauern und Bauern freunde für ein direktes, gerechtes Wahlrecht. Gegenwärtig zählt der Bund 10.000 Mit glieder. Für die vorläufige Bundesleitung: Schraffl. Kundmachung. Vom 3. bis 12. November 1904 wird an der landwirt schaftlichen Landeslehranstalt in S. Michele der diesjährige zehntägige Wauwwärterkurs abgehalten. Zweck

gegen ein Wartgeld, in dieser Rich tung verpflichten. Die Aufnahme in den Baumwärterkurs ist eine beschränkte, und können höchstens 15 Zöglinge berücksichtigt werden. Die selben müssen der deutschen Sprache hinreichend mächtig sein und in der Behandlung der Obstbäume bereits einige Kenntnisse besitzen. Die Verpflegskosten während des Kurses werden vom Landeskulturrate bestritten, dagegen haben die Teilnehmer die Reisekosten bis nach S. Michele und zurück in ihre Heimatsorte aus eigenem zu bestreiten. Außerdem

erhalten die Zöglinge bei befriedigendem Unterrichtsergebnisse unentgeltlich eine Kollektion der nötigsten Geräte für die Baumpflege. Im Frühjahr findet ein viertägiger Nachkurs, ebenfalls auf Kosten des Landeskulturrates, statt, dessen Beginn von der Direktion der landwirtschaftlichen Landesanstalt in S. Michele rechtzeitig bekanntgegeben wird. Gesuche um Aufnahme in den Baumwärterkurs sind durch die betreffende Gemeindevorstehung unter Angabe von Namen, Alterund bisheriger Beschäftigung bis längstens

30. Oktober an die Direktion der landwirtschaftlichen Landes lehranstalt in S. Michele zu richten. Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung“ erscheint am 4. November. -WM

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Tiroler Post
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Seite 8 von 16
Datum: 22.06.1901
Umfang: 16
Gelte 8. „«* m“ Nt 50. Nr. 8021. An der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt und Versuchsstation^in^St. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1901/1902 mit dem 16. September 1901 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä, 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Jänner 1898 zwei weitere Stipendien a 360 K an 2 über 23 Jahre alte nicht mehr activmilitärpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler

zur Verleihung, welche bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Curs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Ausnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: а) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; б) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Betragen; e) über gut zurückgelegte Volksschule; (Erwünscht ist ferner, wenn jeder Bewerber

ist für jeden Schüler der Betrag von 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und bezw. auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannte" Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August d. I. im Wege der Direction der Landesanstalt in St. Michele an den gefertigten Landes Ausschuss zu richten. Allfällige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen die Direction der genannten Anstalt

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Tiroler Post
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Seite 10 von 10
Datum: 23.06.1900
Umfang: 10
Nr. 9774—1900. Kundmachung An der landwirtschaftlichen Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1900 1901 mit dem 18. September 1900 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangt zufolge Beschluss des hohen Landtages vom 28. Jänner 1898 ein weiteres Stipendium ä 360 K r an einen über 23 Jahre alten, nicht mehr actio militärpflichtigen, in Tirol heimatsberechtigten Schüler

zur Verleihung welcher bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut ist und sich ‘ verpflichtet, den rweiiälui^n Curs an der Landesanstalt S. Michele zurückzulegen. ' * Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; b) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Verhalten; e über gut zurückgelegte Volksschule. (Erwünscht ist es ferner, wenn jeder Bewerber

des obgenannten Stipendiums von 360 K sind bis längstens 15. August l. L. im Wege der Direction der Landesanstalt in S. Michele an den gefertigten Landesausschu s zu richten. Allfällige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen die Direction der genannten Anstalt. Innsbruck, am 26. Mai 1900.J) , . Vom Tiroler Landes-Ausschuffe. Zur Bausatsvn empfehlen: 434(28—1 4>rima gebrannte und ge schlämmte Dachschmgel und Viel>erslhwii«;c (Tafoletten) als dauerhaftes u. billigstes Dach. 1 Qu.-M. (15 Stück

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 20.09.1907
Umfang: 16
am Ziller. Zur Feier erschienen die Musikkapellen von Hippach. Tux und Zell, von ersterer Gemeinde auch die stramme Schützenkompagnie. Nachmittags fand eine öffentliche Volksversammlung statt, bei welcher die Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl und Niedrist als Redner auftraten. Au die Höstvaueru! Da das Gemeindegebiet von S. Michele als mit Reblaus verseucht erklärt ist, werden für Herbst 1907 und Frühjahr 1908 Obstbäume nur für verseuchte oder seuchen verdächtig erklärte Gebiete, sowie Gemeinden

ohne Weinbau abge geben. Die Direktion der landwirtschaftlichen Landesanstalt San Michele bringt dieses zur Kenntnis, damit im Falle der Bedarf an Obstbäumen aus anderen Baumschulen gedeckt werden kann. Ver seucht erklärte Gemeinden sind: S. Michele, Faedo, LaoiS, Kur tatsch mit der Fraktion Söll, Tramin, Kaltern, Andrian, Zwölf- malgreien, Obermais, Fraktionen Sirmian und Prissian der Ge meinde TisenS. Weinlese und Braschlethande l. Die Lese der weißen Trauben um Bozen hat vorige Woche

auS den guten Preisen, welche heuer bezahlt werden, hervorgeht. Während in den Vorjahren nur 14 biS 16 K pro Hektoliter erzielt wurden, wurde heuer willig bis auf 20 K hinaufgegangen und es werden die auserle senen Roten wohl bis gegen 40 K steigen. Aür die Weinbauer«! Zur Beachtung! Da eS der Direktion der landwirtschaftlichen Lehranstalt in S. Michele a. E. infolge des steten Anwachsens der Geschäfte in Reblausangelegenheiten unmöglich ist, die Ansprüche der einzelnen Besitzer an Veredelungen

in S. Michele und am Auerer Binnenland sowohl Schnitt- als Wurzelreben nur in verseucht erklärte Gemeinden abgegeben werden, während für die seuchenfreien Gemeinden nur der Bezug von Schnittreben aus dem Auerer Binnenland in Betracht kommt Seuchenfreie Gemeinden können sohin nur Anspruch auf ameri- kanisches Schnittrebenmaterial erheben. Die Eintragungen in die Bestellisten müssen längstens bis Ende November erfolgt sein, da spätere Bestellungen nicht mehr berücksichtigt werden. Hroße Winder-Ausstessung

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Tiroler Post
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Seite 6 von 10
Datum: 09.06.1900
Umfang: 10
Nr. 9774-1900. Kundmachung. An der landwirtschaftlichen Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1900—1901 mit dem 18. September 1900 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangt zufolge Beschluss des hohen Landtages vom 28. Jänner 1898 ein Weiteres Stipendium ä 360 X, an einen über 23 Jahre alten, nicht mehr actio militärpflichtigen, in Tirol heimatsberechtigten Schüler

zur Verleihung, welcher bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut ist und sich verpflichtet, den zweijährigen Curs an der Landesanstalt S. Michele zurückzulegen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16. bezw. 23 Jahren; b) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Verhalten; e) über gut zurückgelegte Volksschule. (Erwünscht ist es ferner, wenn jeder Bewerber

Stipendiums sowie des obgenannten Stipendiums zu 360 X sind bis längstens 15. August l. L. im Wege der Direction der Landesanstalt in S. Michele an den gefertigten Landesausschuss zu richten. Allfällige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen die Direction der genannten Anstalt. Innsbruck, am 26. Mai 1900. Gin Ereignis auf dem Büchermärkte! Soeben erschien: Indische Gletscherfahrten Reisen und Erlebtriffe im Himalaya von Dr. Kurt Boeek. 470 Seiten, mit 4 Panoramen, 50 Separat- und ca. 150

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Tiroler Post
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Seite 8 von 12
Datum: 28.06.1902
Umfang: 12
»»» »»»»»»»»» AAAAAAAAAA 3!r. 10934. Kundmachung. An der landwirtschaftlichen Tandeslehranstakt und Versuchsstation in St. Michele a. Htsch beginnt das Schuljahr 1902/1903 mit dem 15. September 1902 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien k 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Jänner 1898 zwei weitere Stipendien k 360 K an zwei über 23 Jahre alte, nicht mehr aktiv militärpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler zur Ver leihung

, welche bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Kurs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: а) über ein Alter von mindestens 16 bezw. 23 Jahren; б) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Betragen: c) über gut zurückgelegte Volksschule: (Erwünscht ist es ferner, wenn jeder Bewerber eine kurze

ist für jeden Schüler der Betrag von 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und beziehungsweise auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August d. Js. im Wege der Direktion der Landesanstalt in St. Michele an den gefertigten Landesausschuß zu richten. Allfällige weitere Auskünfte erteilt über gestellte Anfragen die Direktion der genannten Anstalt

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Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 29.08.1908
Umfang: 12
in zahlreichen Schulen Aufnahme fand. (Fortsetzung folgt.) Wanderungen am Gardasee. Von P Hackenholz in Hannover (Portsetzung). Später erweitert sich das Tal etwas und der Weg führt nach S. Michel e, dessen Kirchlein wir schon lange vorher auf niede rem Bergkegel erblicken. Vorher mündet links das Val Negrini ein, durch das man von hier in 2 !/ 2 St. zur Bocca di Lorina hinaufsteigen kann (siehe IV). S. Michele, das wir in 1h '2 St. von der Bocca di Puria erreicht haben, besteht nur aus einer Kirche

und wenigen Häusern. Der anspruchslose Tourist kann hier ein dürfti ges Nachtlager finden. Nun verfolgen wir die gute, ebene Fahr straße talab zwischen den mächtigen Ab stürzen des Monte Zenone und der Cima di Tignaglia. Der Fiume di S. Michele braust rechts' durch die tiefeingerissene Schlucht. Es ist schon spät am Nachmittage, denn der Weg von Gargnano bis hierher hat bereits fast 8 St. ununterbrochener Wanderung in Anspruch genommen. Aus der Monte Baldo- Kette im Vorblick erhebt sich als schöne

della Guardia in den Abendhimmel. ln 50 Min. von S. Michele haben wir das Plateau von P o 1 z o n e mit einzelnen Häu sern erreicht. Von hier führt ein guter Weg geradeaus in 1 St. über Sarmerio und Ca- dignano nach PievediTremosine hinab. Außerordentlich lohnend ist es auch, wenn man zum Flusse hinabsteigt bis zu einer Brücke, wo man jenseits den Pfad nach C a m p i 0 n e und Tigna 1 e findet. Wir schlagen den Weg ein, der uns am schnellsten zu einem Nachtquartier bringt. Dieser führt

oder auf der Steinbank am mächtigen Kamin, in dem das Holzfeuer knistert und mit flackerndem Scheine die wetterbraunen Gesichter malerisch beleuchtet und sich im sauberen Kupferge schirr an den Wänden spiegelt. Wenn das Gebiet erst mehr von Touri sten begangen wird, dann werden sich auch die Unterkunftsverhältnisse in S. Michele bessern, das sich vermöge seiner Lage vor züglich als Stützpunkt für Tourn, besonders bei Übergängen über die Bocca di Lorina und die Malga di Tremalzo eignet. Ich wür de dann raten

, die Wanderungen nach S. Michele hinauf am Spätnachmittage zu un ternehmen, um den Frieden des einsamen Hochtals und den Zauber der Abendbe leuchtung des Monte Baldo "voll zu genie ßen. Man steigt dann am anderen Morgen vor Anbruch des Tags weiter hinauf durchs Val Negrim oder in das Val Pra di Lavino, wenn das Morgenlicht die Höhen in Gold glanz taucht und in der Tiefe der Täler zau berisches Weben von Farbe, Licht und Schat ten weckt. (Fortsetzung folgt.) Maßnahmen zur wirtschaftlichen Hebung Welschtirols

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 10 von 14
Datum: 16.06.1900
Umfang: 14
Nr. 9774—1900. Kundmachung An der landwirtschaftlichen Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1900—1901 mit dem§18. September 1900 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangt zufolge Beschluss des hohen Landtages vom 28. Jänner 1898 ein Weiteres Stipendium ä 360 K, an einen über 23 Jahre alten, nicht mehr activ militärpflichtigen, in Tirol heimatsberechtigten Schüler

zur Verleihung, welcher bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut ist und sich verpflichtet, den zweijähriaen Curs an der Landesanstalt S. Michele zurückzulegen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16. bezw. 23 Jahren; d) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Verhalten; c) über gut zurückgelegte Volksschule. (Erwünscht ist es ferner, wenn jeder Bewerber

des obgenannten Stipendiums von 360 K sind bis längstens 15. August l. L. im Wege der Direction der Landesanstalt in S. Michele an den gefertigten Landesausschuss Zu richten. Allfüllige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen die Direction der genannten Anstalt. Innsbruck, am 26. Mai 1900. 424j3—2 Vom Tiroler Landes-Ausschusse. M>>M>WWMMiUMiSiMMMMjMWMWMWWWWWUWW>WSW^SWMW>WW Alois Bayr jWarktgraben 21 IMSBRUCK jtiarktgraben 21 empfiehlt sein Billigst festgesetzte Preise. "Wy MT Billigst festgesetzte

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Tiroler Post
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Seite 10 von 14
Datum: 15.06.1901
Umfang: 14
Nr. 8021. Kundmachung. An der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt und Versuchsstation in St. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1901/1902 mit dem 16. September 1901 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Jänner 1898 zwei weitere Stipendien a 360 K cm 2 über 23 Jahre alte nicht mehr' activmilitärpfl'ichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler zur Verleihung

, welche bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut find und sich verpflichten, den zweijährigen Curs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; b) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Betragen; c) über gut zurückgelegte Volksschule; (Erwünscht ist ferner, wenn jeder Bewerber eine kurze Darstellung

K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzusühren. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und bezw. auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August d. I. im Wege der Direction der Landesanstalt in St. Michele an den gefertigten Landes- Ausschuss zu richten. Allfällige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen die Direction der genannten Anstalt. Innsbruck, am 31. Mai. 696

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Tiroler Post
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Seite 8 von 8
Datum: 12.06.1901
Umfang: 8
Nr. 8021. Kundmachung. An der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt nnd VersttchsstationEin St. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1901/1902 mit dem 16. September 1901 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 26. Jänner 1898 zwei weitere Stipendien ä 360 K an 2 über 23 Jahre alte nicht mehr activmilitürpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler zur Verleihung

, welche bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind nnd sich verpflichten, den zweijährigen Curs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; b) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Betragen; c) über gut zurückgelegte Volksschule; (Erwünscht ist ferner, wenn jeder Bewerber eine kurze Darstellung

, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und bezw. auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August d. I. im Wege der Direction der Landesanstalt in St. Michele an den gefertigten Landes- Ausschnss zu richten. Allfüllige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen die Direction der genannten Anstalt. Innsbruck, am 31. Mai. 606 3 Vom Tiroler

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 8 von 8
Datum: 24.06.1903
Umfang: 8
Nr. 9881. Üunclmackung. An der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1903/1904 mit dem 14. September 1903 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Be schlusses des hohen Landtages vom 28. Februar 1898 zwei weitere Sti pendien a 360 X an 2 über 23 Jahre alte, nicht mehr aktiv militär pflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler zur Verleihung

, welche bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbauge biete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Kurs an der Landesanstalt in S. Michele zu besuchen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahms gesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; b) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Betragen; c) über gut zurückgelegte Volksschule; (Erwünscht ist es ferner, wenn jeder Bewerber eine kurze

und ärztliche Behandlung. Hiefür ist für jeden Schüler der Betrag von 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vor hinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und beziehungs weise auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenann ten Stipendien zu 360 X sind bis längstens 15. August d. I. im Wege der Direktion der Landesanstalt in S. Michele an den gefertigten Landesausschuß zu richten. Allsällige weitere Auskünfte erteilt über gestellte

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Seite 8 von 24
Datum: 09.05.1902
Umfang: 24
sonst Jenes? Zersetzungen im Jorstdienste. Josef Kantioler, k. k. Oberforstcommissär, von Neumarkt nach Inns bruck; die k. k. Forstinspections-Commissäre erster Classe: Johann di Centa von Waidbruck nach Neu markt, Johann Pfand! von Reutte nach Waidbruck. Kurs zur Erkennung der Wevtaus. An der landwirtschaftlichen Landesanstalt in St. Michele wird für ehemalige Zöglinge der Anstalt am 4. Mai in deutscher und am 11. Mai in italienischer Sprache ein Lehrcurs über die Erkennung der Reblaus abgehalten. Ich erlaube

mir zum Besuche dieser Curse unsere ehemaligen Zöglinge sreundlichst einzu laden und bitte jene Herren, welche an dem Unter richte theil zu nehmen gedenken, mit den Frühschnell zügen an den genannten Tagen in St. Michele ein zutreffen. Im besonderen fordere ich alle jene ehemaligen Schüler der Anstalt, die dermalen ohne Stellung sind, auf, die Reblauscurse zu besuchen, da es leicht möglich sein könnte, dass in den Sommer monaten unterrichtete Durchforscher gegen entsprechende Bezahlung Verwendung finden

. Erwünscht ist eine kurze Anmeldung mit einer Postkarte, damit für ein gemeinsames Mittagessen Sorge getragen werden kann. Besondere Einladungen werden nicht erlassen. St. Michele. Director Professor K. Portele. Won der Zisserthalöahn. Bei der kürzlich stattgehabten Generalversammlung der Actionäre der Zillerthalbahn wurde der Beschluss gefasst, nun auch die Strecke Zell—Mayrhofen auszubauen. Die Kosten dieses Bahnbaues, welcher bereits bis Ende Juli dieses Jahres fertiggestellt werden wird, wurden

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Seite 4 von 16
Datum: 16.04.1909
Umfang: 16
Zum diesjährigen Weinmarkte in Nozen. Welcher vom 20. bis 28. März stattfand, und über welchen wir bereits in voriger Nummer kurz berichtet haben, wäre noch zu be merken, daß neben dem landwirtschaftlichen Verbände in Bozen, der Landeslehranstalt S. Michele großes Lob gebührt. Der Haupt zweck der Weinmärkre liegt in der Beschaffung von Absatzgebieten für die heimischen Produkte. Weiters ist der Wert nicht zu unter schätzen, welchen diese Ausstellungen für die bessere Schulung der Weine besitzen

, und zwar liegt der Vorteil darin, daß die einzelnen Aussteller ihre Produkte mit anderen vergleichen können und so Gelegenheit finden, die bessere Behandlung der Weine kennen zu lernen, um von Jahr zu Jahr reinere und bessere Produkte auf den Markt zu bringen. Gerade der heurige Weinmarkt hat gezeigt, daß diesbezüglich große Fortschritte zu verzeichnen sind. Als bahn brechend in dieser Beziehung ist wohl die Landeslehranstalt San Michele anzusehen, welche seit dem Bestehen der Weinmärkte gut geschulte

alles recht gute Weine. Auch in Lagreinkrätzer waren etliche ganz hübsche Qualitäten vorhanden. Von feineren Weinen, als: St. Magdalener, St. Justiner, Kreuzbichler u. s. w. waren manche köstliche Quali täten vorhanden, ebenso von den Flaschenweinen. Besonderes In teresse am heurigen Weinmarkte erweckte die Weinsortengruppe von veredelten und nicht veredelten Reben. Herr BoScarolli, Schloß Ramez, und insbesondere die Landesanstalt S. Michele stellten eine ganze Reihe von Weinsorten

aus der Landesanstalt S. Michele konnten deshalb nicht prämiert werden, weil die Landesanstalt ihre Weine schon von vornherein außer Wettbewerb stellte. Beim heurigen Weinmarkte wurden verschiedene größere Weinkäufe abgeschlossen, der Weinmarkt selbst war derart stark besucht, daß innerhalb der acht Tage 28.000 Marken (eine Marke = 10 h) verkauft wurden; es ist dies zwar nicht so sehr der Zweck des Weinmarktes, gibt aberden Beweis, welch großes Interesse den Weinmärkten entgegenge bracht wird. Im Interesse unseres

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Seite 5 von 24
Datum: 17.04.1908
Umfang: 24
eine regelmäßige und vollkommene Bergährung, wenn man nach erfolgter Schwefelung eine schon an größere Mengen schwefeliger Säure gewöhnte Reinhefe zusetzt. Der Erfolg einer solchen Gährführung ist ein geradezu überraschender, wie einschlägige, im Anstaltskeller zu S. Michele im letzten Herbste angeltellte Versuche zeigten. Das „Stummschwefelu" wird am besten mit flüssiger schwefeliger Säure (etwa 10 bis 15 Gramm pro Hektoliter) vorgenommen, weil in diesem Falle die anzuwendende Menge keinerlei Beschränkung

aus dem Weine, fo daß derselbe schon unmittelbar nach der Gährung, sicher aber nach zwei- bis dreimaligem Abziehen ohne Gefahr einer Uebertretung des Lebensmittel gesetzes in Verkehr gebracht werden kann. An schwefelige Säure gewöhnte dieinhefe kann von der Versuchsstation in S. Michele bezogen werden. Zu den schon besprochenen Uebelständen, welche die Weinbereitung bei Verwendung von stark beregnetem und angefaultem Traubenmateriale mit zur Folge hatte, kommt, wie schon eingangs erwähnt, eine von der nor

malen, mitunter weit abweichenden chemischen Zusammensetzung der Iungweine. ^ Im Laufe der verflosienen Monate wurden seitens der Versuchsstation Michele wiederholt Weine der letzten Lese als wahrscheinlich verwässert beanständet, während die Erzeuger dieser Weine jeden Eid zu schwören bereit waren, daß denselben kein Wasser zugesetzt worden sei. Diese Versicherungen mögen auch in einzelnen Fällen der Wahrheit ent- iprochenhaben, denn tatsächlich haben auch solche im Anstaltskeller zu S. Michele uus

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Seite 11 von 20
Datum: 04.07.1903
Umfang: 20
werden nach den Aß 14, 15 und 16 der Statthalterei-Verordnung vom 18. Juli 1890 geahndet. Kierabsindnngs-Komitee (Gasthaus ;«r Glocke) Reutte, am 23. Juni 1903. Nr. 9881. Kundmachung. An der landwirthschaftlichen Landeslehranstalt und Persuchsstation in St. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1903/1904 mit dem 14. September 1903 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Februar 1898 zwei weitere Stipendien ä 360

K an zwei über 23 Jahre alte, nicht mehr aktiv militärpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler zur Verleihung, welche bereits mit den üblichen land- wicthschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Kurs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; d) des Seelsorgers, über ihr religiös

zu folgen. Die Schüler erhalten an der Anstalt volle Verpflegung, Unterrichtsmittel und ärztliche Behandlung. Hiefür ist für jeden Schüler der Betrag vcn 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und beziehungsweise auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August ds. Jrs. Em Wege der Direktion der Landesanstalt in St. Michele

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