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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.08.1903
Umfang: 16
, weil ihnen die Eintragung der Teilwälder als Eigentum nicht versprochen werden konnte. Schraffl reiste noch am selben Abend nach Täufers, um am anderen Tage im Ahrntale die Murschäden der Wildbäche zu besichtigen. Ueber die Teilwäldersrage wird jetzt bei uns furchtbar mißtrauisch g er e d et. Was Kosten uns die Landesanstatten? Im Jahre 1897 veranlaßt kleinliche Eifersucht die Anhänger der Landesanstalt in Rotholz, fort während an der Landesanstalt in St. Michele herum zunörgeln. Als dann gar eine Abortanlage

in St. Michele geplant wurde, die über 2000 K kosten sollte, konnte der Sprecher der Rotholzer, Abgeordneter Kloz, nicht länger schweigen und brachte im Land tage seine Beschwerden über St. Michele vor. Dies veranlatzte den damaligen Referenten des Landes ausschusses über die Landesanstalten, den Dr. v. Hell- rigl, die Einnahmen und Ausgaben der beiden Anstalten für die Jahre 1889—1896 genau aus den vorhandenen Rechnungen zu erheben, zu vergleichen, und danach zu berechnen, was ein Schüler in St. Michele

und in Rotholz dem Lande und Staate koste. Das Resultat war ein verblüffendes. Die parlamentarischen Krater der Konservativen spien wochenlang Feuer und Flammen über die Mißwirtschaft in St. Michele. Rotholz wurde über den grünen Klee gepriesen und als europäische Musteranstalt hingestellt. Das dauerte genau bis zu dem Momente, in dem folgende „Vergleichs-Tabellen" dem hohen Landtage vor gelegt worden sind. Von diesem Momente an wurde es ruhig in Israel. Die Krater stellten ihre Tätigkeit ein, die Freunde

von Rotholz wurden kleinlaut. „Lass'n wir die G'schicht!" war nun ihr Losungswort. Warum? Durch die Tabellen wurde der unumstößliche Beweis geliefert, daß ein fechsmonatlicher Winterschüler in Nothokz dem Lande und Staate 1306 K und ein zehnmonatlicher Schüler in St. Michele nur 596 X koste. Und das zu einer Zeit, wo der Herr Direktor Tollinger noch in der Rotholzer Anstalt das ganze Jahr tätig war. Seither ist Tollinger Reichsratsabgeordneter und daher in Wien, und sein Stellvertreter, „Professor" Grimm

in St. Michele. I L II. III. „ IV. || v. I VI. Metto- ! Non Jftßlontte TV pntfiflf Jahr Aufwand für Ertrag der Aufwand fBi die Lehr- Gutswirt- tte Gtfamt- auf das 1 auf den Anstalt s»ait | anslalt | Land Staatßbeitrag Kronen 1889 38.666 11.784 26.882 17.682 9.200 1890 38.424 13.152 25.272 16.072 9.200 >1891 40.812 16 058 24.754 j 15.554 9.200 >1892 39.652 15.700 23.952 14.752 9.200 jlö93 39.038 13.920 25.118 17.118 8.000 1894 38 552 18.824 19.728 9.328 10.400 1895 36.530 24.20t 12 312 2.312 10.000 1896

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 25.08.1920
Umfang: 12
für die Zukunft gipfeln in der Ueberzeugung, daß wir Brüderlichkeit, Menschlichkeit und die kommissärs. die bei dem Umstand, daß sie unter starkem Beifall in einer rein italienischen Veranstaltung abgegeben wurden, nicht als eine lediglich höfliche Tafelvede zu werten ist, hat in deutschen Kreisen lebhafte Befriedigung hervorgerufeu Die Errichtung einer deutschen landwirtschaftlichen Lehranstalt und die seinerzeitigen Vorgänge an der landwirtschaftlichen Lehranstalt S. Michele. Im Nachhcmge zu unserem

in der Folge 279 vom 21. August veröffentlichten Artikel: Heraus mit der landwirtschaftlichen Fort bildung! erhalten wir aus Bozen eine Zuschrift, welche zur- allge meinen Aufklärung die Umstände erwähnt, unter welchen die weit bekannte landwirtschaftliche Schule in S. Michele für uns Deutsche verloren grng. Unsere Trientnex Freunde hatten schon vor dem Umsturz für schwarze Listen gesorgt, auf welchen die zu enthebenden Lehrer verzeichnet waren. Als die Italiener von Südtirol Besitz ergriffen, mutzten

auch die deutschen Lehrkräfte daran glauben, die Stätten ihres langjährigen Wirkungskreises zu verlassen. Als gewesener Freund dieses Institutes möchte ich, bevor auf die Gründung ernes deutschen Institutes dieser Art eingegangen werden soll, folgende Tatsachen zur allgemeinen Kenntnis bringen: Im November 1918 erschienen bei den in S. Michele zurückge bliebenen deutschen Beamten: Direktor Schindler, Kaplan Riz- zardi, WeinbcmkommissLr von Werenbach und Fachlehrer Al. Maier eine Abordnung des „gruppo locale

della lega naziomrle" bestehend aus den Herren Romeno Endrizzi, Guido de Gvamatzica, Tognioli und Dr. Seppi, wobei Endrizzi den Wortführer machte und, forderte die Herren aus, sofort S. Michele zu verlassen, da sie für' ihre Sicherheit keine Gewähr bieten können. Endrizzi, der gegenüber den Herrn eine mehr als aggressive Haltung einnahm, erklärte sogar den genannten deutschen Beamten, daß sie S. Mi chele binnen wenigen Stunden zu verlassen haben. Da die Herren gegen diese Zumutung in Anbetracht

der Unmöglichkeit, Einwendung erhoben, sagte der Allgewaltige eine Verlängerung der Frist zu. Weinbaukommissär von Werenbach stellte seine Möbel in ein Zim mer zusammen, verließ heimlich mit seiner Familie diese ungastliche Stätte, um in Salurn, bei seinen Schwiegereltern Zuflucht zu suchen. Schindler und Maier blieben noch einige Zeit dort um, dann später nach Bozen zu übersiedeln. — Wenige Tage später wurde Werenbach dom Kommando vorgeladen und befragt, warum er S. Michele so fluchtartig verlassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.02.1949
Umfang: 6
von Personen, die sich mit der systemati schen Erfindung von allen möglichen Dingen be schäftigen. Sie haben ein eigenes Lehrbuch heraus- gebracht, „Wie werde ich Erfinder?" — das ver mutlich auch patentiert ist — aus dein man ler nen kann, wie man Erfinder wird. Also nur Mut — der selbsteinseifende Rasier pinsel und die AMeidemaschine warten nach auf ihren Erfinder! K. F. Axel Munthe — der Herr von „San Michele“ ist tot... 2luif dem Stadtschloß in Stoccholm ging in die sen Tagen die Fahne auf Halbmast

. Ein Mann war gestorben, dessen Name di« ganze Welt kennt: Dr. Axel Munthe. Er wurde 92 Jahre alt und mar fast gänzlich erblindet. Der Tod war ein« Erlösung für den Herrn von „San Michele". Dr. Axel Munthe, der Leibarzt der verstorbe nen schwedischen Königin Victoria, war ein selt samer Mensch. Man hätte vielleicht nie etwas von ihm erfahren, wenn er nicht die Geschichte seines Traumfchloffes in Italien, die Sage von „San Michele" erzählt hätte. Hoch oben über Capri, auf dem Monte Solari, dem alten

Villengrund des Kaisers Tiberius, liegt dieses Märchenland. Beinahe ein Menschenlieben lang hat dieser schwe dische Arzt an diesem Schloß gebaut. Hier ver wirklicht« er seine Träume, hier sammelt« er Kunftschätze, und hier gab er Tausenden von Vö- g-M ebne Freistatt. Dr. Axel Munthe war 7>1 Jahre alt, als er seinen Roman „San Michele" schrieb — ein Me moirenwerk von über 500 Seiten. Es wurde die Geschichte eines Lübens, die Gefckichte des Bo- hSme-Arzies, der in Paris ein „wildes Leben," führte

, um dann Modearzt zu werden. Er ver diente viel Geld und wurde Hofarzt am schwedi schen Königshof, der Leibarzt der Königin Vic toria. Doch sein Herz gehörte stets den Armen. Er nahm horrende Honorare von Millionären aber half Tausenden von Firmen gratis. „A dot- tore" nannte ihn die Bevölkerung von Capri und ^Neapel. Man glaubte an ihn. Täglich standen hunderte von armen Menschen vor dem Gitter von San Michele, und allen wurde geholfen. Wenn die Touristen sich darüber beschwerten, daß sie fünf Lire bezahlen

nrußten, um die Schätze von „San Michele" zu sehen- daun lächelte Munthe. Er braucht« dieses Geld nicht für sich, sondern für dr« Armen. Es kam eine hübsche Rasch aufgeklärtes Wunder In ein Londoner Spital kam eines Tages ein Neger, der kein Wort Englisch konnte. Mit leb haften Gebärden machte er über verstäMich, daß er Zahnschmerzen habe. Es wurden ihm zwei Zähne gezogen und außerdem erhielt er seinen Krankenschein. Am nächsten Tag kam er wieder, zeigte seinen Krankenschein und setzte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1915
Umfang: 8
im Konak weilen wird, bis seine stark erschütterte Gesundheit wieder gebeffert ist. Der Krieg mit Italien. Riva neuerdings beschossen. — Bomben würfe unserer Flieger auf Ala. Wien, 24. Nov. (Amtlich.) An der Tiroler Südfront wurde der Bahnhof und der alte Stadtteil von Riva wieder beschossen. Einer unserer Flieger belegte Baracken und Magazine von Ala mit Bomben. v. Höfer, FML. Der Kampf um den Monte S. Michele, Wien, 24. Nov. (Amtlich.) Am Görzer Brückeü- köpf trat gestern eine Pause

ein. da die Italiener nicht angriffen. Um so erbitterter wurde beiderseits des Monte S. Michele gerungen. Nördlich des Berges drangen starke italienische Kräfte nachmittags in unsere Stellungen ein. Steierische Infanterie und Honveds schritten zum Gegenangriff und warfen den Feind nach wechselvollen wütenden Nahkämpfen vollständig zurück. Mehrere Angriffe auf den Monte S. Michele selbst und im Raume von San Martina wurden Unter den schwersten Verlusten der Italiener abgewiesen. An- griffsversuche gegen unsere

Stellungen auf den Monte Der sei Busi wurden sofort durch unser Feuer erstickt. Der österreichische Tagesbericht. Wien, 25. Nov. (Amtlich.) Die erbitterten Kämpfe um den Raum zwischen der Wippach-Mün- dung und San Martino dauerten Tag und Nacht fort. Nördlich des Monte San Michele griff der Feind un aufhörlich mit starken Kräften an. Mehrmals gelang es ihm, in unsere Gräben einzudringen; immer jedoch, zuletzt in vielstündigem Nachtkampfe, warfen ihn die braven alpenländischen Infanterie^ Regimenter

Nr. 7 und 27 wieder hinaus. Ein Angriff der Italiener auf den Monte San Michele scheiterte gleich allen früheren. Auch bei San Martino wogte der Kampf den ganzen Tag hin und her, bis es schließlich spät abends den bewährten Honvedtruppen gelang, auch hier unsere Stellung vollständig zurückzugewinnen und zu behaupten. Der Brückenkopf von Görz. der Südteil der Stadt und die Ortschaften Savogna und Rupa standen unter heftigem Artilleriefeuer. Mehrere Bataillone griffen bei Oslavia an. Sie wurden zurückgeschlagen, zwei

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 27.06.1903
Umfang: 16
11 Nr. 9S81. Kundmachung. An der laildwirthschaftlilhen kandeslehranstalt und Uersuchsstation in A. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1903/1904 mit dem 14. September 1903 und kommen für dieses Jahr -6 Stipendien a 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Februar 1898 zwei weitere Stipendien ä 360 K an zwei über 23 Jahre alte, nicht mehr aktiv militärpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler

zur Verleihung, welche bereits mit den üblichen land- | wirthschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Kurs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. ! Bewerber um Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu J belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; b) des Seelsorgers, über ihr religiös-sittliches Betragen; c) über gut zurückgelegte Volksschule; (erwünscht ist es ferner

und ärztliche Behandlung. Hiefür ist für jeden Schüler der Betrag vcn 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und beziehungsweise auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August ds. Jrs. Im Wege der Direktion der Landesanstalt in St. Michele an den gefertigten Landesausschuß zu richten. Allfällige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1920
Umfang: 12
De«ts ch-S 8 dt i r o l. Zur ErpichtAAg einer deutschen landroirtschaftlichen Lehranstalt und die Vorgänge in S. Michele. Was die Errichtung eines landwirtschaftlichen Institutes für Deutschsüdtirol uqgemein erschwert, das ist vor allem die Lehrerfrage. Woher sollen die hiezu erforderlichen deutschen Lehrkräfte genommen werden — denn nur auf solche könnten wir reflektieren — wenn ein Teil der altbewährten deutschen S. Micheler Herren von der Trientner Regierung entlassen würden und der restliche Teil derselben gegenwärtig

ein Da sein der Ansicherheit fristet? Es ist übrigens zu wundern, daß die breite Oeffentlichkeit, die doch von den Vorgängen in S. Michele wußte, die Sache so ruhig hinnahm und daß andererseits der deutsche Verband so wenig energisch die Angelegenheit in die Hand genommen hat. Run soll gar, wie aus Zeitungsnachrichten zu entneh men ist, auch der Direktor der landwirtschaftlichen Schule in Sterzing, Paufler, seines Amtes enthoben worden sein, ohne für einen halbwegs brauchbaren Ersatz gesorgt zu haben. Paufler ist schon

einmal gründlich mit den amtlichen Stellen in Rom besprechen würde — mit selbstverständlicher Umgehung Trients. Bevor die Personalfragen nicht geordnet sind, ist an die Er richtung einer landwirtschaftlichen Lehranstalt in Südtirol nicht zu denken. Auch brauchen wir Leute, die nicht nur voll wertig theoretisch ihr Fach beherrschen, sondem Lehrer, die auch praktisch vollkommen durchgebildet sind und die Land und Leute kennen. Und solche haben wir an den ehemaligen Lehrern von S. Michele und den Herren

, weil die Errichtung eines öffentlichen Lehrinstitutes Sache der Landes- oder Staatsregierung ist und weil wir als Er- satz für S. Michele, welches doch als paritätisches Landes institut gegolten hat, unbedingt und unter allen Umständen honoriert werden muffen- Cs wäre doch ein Leichtsinn von uns, den Trientnern, die ohne jedweden Rechtstitel und nur auf Grund: „Gewalt geht vor Recht" von S. Michele Besitz genommen haben, die mit viel deuffchem Gelde und großem Fleiß errichtete Lehranstalt S. Michele gratis

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.08.1920
Umfang: 6
Diensürn, 17. August 192Y. .Südtlrofor Landeszrklimq-. Seile 9. Süd-Tiroler Tltges fragen «.Neuigkeiten. Die Errichtung einer deutschen landwirk- schafklichen Lehranstalt und die seiner zeitigen Vorgänge an der landwirtschaft lichen Lehranstalt S. Michele. Dor Nordtirol,',- Zeitung „Alpenlond' entnehmen wir fcinor.KitiiH'n 3!ufnif: Herrn,« mit der londmirifchgstlichen Fort bildung I - eine ihr au« Bozen zngeg,ingene Zuschrift, welche wir hiei- S'ollinh.illliih verösten a>hen. Sir wirst wirdrrmn

rin grclleo i?idn out dir Mis,stände italienischen Chonvinisinnsses. 2U« grmrsrnrr Freund dieses Institute-; mochte ich bevor auf dir Gründung eines deutschen Institute« dieser Art ein- geaongen inerden fo11, folgende Totfod;,',, zur ollgemeiue» Kennt»!« bringen: I', November 1!>18 erschienen bei den in S. Michele zn- ruckgebiiebeiieu deutschen Beamten: Direktor Schindler, Kapi»,, Nizzardi, 'Weinbaiikoniinissör von Werenbach und Fachlehrer Aioi-r Maier eine Abordnung des „gruggo locale delio leg

» nozionrile' bestellend aus de» .Herrn Nomen» Cndrizzi, Guido de Gramatica. Tognioli und Dr. Seppi, wobei Cndrizzi den Wortfülirer machte und forderte die Herren »ns, sofort S Michele zu verlasse», da sie für ihre S>,s>erl>eit leine Gemach bieten können, Cndrizzi, der gegenüber de» Herrn eine mehr o:o »Ügcessive Haltung einnal»», rrklärie sogar de» genannten deutschen Beamten, das, sie S. Michele binnen wenigen Standen zn verlassen baben. Da die Herrn gegen die Zunnitung. in Anbetracht der Unmöglichkeit

, Einwendung erliobe», sagte der Allgewaltige, eine Berlängerung der Frist zu. Weinbaukommissär von Werenbach stellte seine Möbel In ei» Zimmer zusammen, verlies; beimlich mit seiner Familie diese »»gastliche Stätte, um ln toalum bei seinen Schwiegereltern Zuflucht z» suchen, Schindler und Maier blieben »och einige Zeit dort, »»„ dann Gäter nach Bozen z» übersiedeln. Wenige Tage später wurde Werenbach vom Kommando vorgelade» und befragt, warum er S. Michele so fluchtartig verlasse» habe. Der Oberstleutnant

erklärte ihm auf die gemachten Einwtirfe hin, tutti sono borghesi und war bereit, Ihn im Falle der Bedrohung von italienischen Soldaten bewachen zu lassen. Der Genannte lehnte ab. nach S. Michele zuriickzukchren und bat um Belastung ln Salurn, was ihm dann olNH zugestanden ivnrde. Die übrigen deutschen Herrn: Weinbauinspektor Blader, Schraffl, Mitterer und lieber, bacher standen dainals unter den Waffen und entgingen da durch dieser brutalen Behandlung. Uebrigens soll sogar der Mob von S. Michele

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1891
Umfang: 8
landwirthschaftlichen Be zirksgenossenschaften, Mekonomen nnd Grund besitzer. Nachdem in den landwirthschaftlichen Blättern, sowie bei Wanderversannnlungen gegen meine Kunst dünger-Fabrikate abfällige Aeußerungen verlautbart wurden, sehe ich mich genöthigt, öffentliä) dagegen Stellung zu nehmen. Wenn es dort zunächst heißt, daß meine Fabrikate nicht unter der Kontrolle der Versuchsstation St. Michele stehen, so kann das wohl keine Bedeutung haben; denn diese Anstalt wird doch kaum beanspruchen, als allein dastehende Station gelten

zu wollen und auch als solche angesehen zu werden. Es gibt bekanntlich noch andere Versuchs stationen als St. Michele, und es wird mir Nie mand das Reckt absprechen können, meine Produkte dort prüfen zu lassen, wo es mir konvenirt, um so mehr, als ich aus Erfahrungen, die ich gemacht, be merken muß, daß die Analysen von St. Michele ge genüber anderer Versuchsstationen sehr verschiedenartig ausgefallen sind. Der Beweis hiesür steht zur Ver fügung. Nach den Analysen anderer Versuchs stationen verhält sich der Werth meines Fabrikates

so zum Preise, daß nicht annähernd von einer Ueber- zahlung die Rede sein kann. Wer auf Grund ge sammelter Erfahrnng über meine Waare urtheilt, — was die Versuchsanstalt St. Michele bisher nicht tbat! — wird das eben Gesagte auch seinerzeit durch die Ergebnisse vollinhaltlich bestätigen müssen. Ich erlaube mir daher die geehrten landwirthschaftlichen Bezirkgenossenschaften höflichst zu ersuchen, sich durch nichts weiter beeinflussen zu lassen, da lediglich die Erfahrung für die Sache sprechen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 12.10.1939
Umfang: 12
von Johannes Brehm. Urheberrechtsschutz: Horn-Verlag, Berlin ©SB 11 (5. Fortsetzung) Michele trat ans Bett, beugte sich über die Jacke. Die Erkennungszeichen stimmten. Ja, das war der gleiche Waffenrock, den der ge heimnisvolle Offizier getragen hatte. Erneut nahm Michele die Stimmung des gestrigen Abends gefangen, und zärtlich strich sie über den Aermel der Uniform; sie hörte ein feines Knistern und faßte fester zu. Deutlich fühlte sie, in der inneren Brusttasche steckte etu Papier. Sie kämpfte

einen kurzen Kampf. Einer seits trieb sie das heftige Verlangen, mehr über den Mann zu erfahren, andererseits widerstrebte es ihr, Dinge zu ergründen, die sie nichts angingen. Ihre Neugier siegte. Sie konnte sich nicht bezwingen, sie mußte wissen, was die Tasche dieses Rockes ent hielt. Schon griff sie zu, ihre Finger erfaß- ten einen Brief. Die Aufschrift lautete: An Michele Crögoire.. Ein Brief, für sie bestimmt? Sie entfaltete das Blatt und las: „Diesen Brief schreibt Ihnen ein Mann, der Sie liebt

den .. . Bob sah nüchterner. Ihn interessierte weniger der Brief, ihn interessierte das Kursbuch. Der Sportsmann regte sich, hier galt es schnell und praktisch handeln. Zwei Stunden später saßen sie, Michele und Bob, bereits im D-Zug auf der Fahrt zur Küste. Ihr Ziel war England. Hier hofften sie die Spur des Entschwundenen zu finden. In Ppern aber klebten über den Plakaten des Gregoire-Kmzertes die roten Streifen: sich von der Sonne kosen. Abgesagt! * „Marie, ich bin froh, wieder daheim

zu sein!' Das war ein Tag, einer jener unwahr scheinlich schönen Frühlingstage, die Paris so bezaubernd kleiden. Es war Mittag und schon fast sommerlich. Marcel, der das Ge päck trug, wischte sich den Schweiß von der Stirn. Marie stand im Portal. Michele be trat Port du ciel. Fichu, der Pekineser, sprang an ihr empor und Gipsy, der Airdale-Terrier, zerrte an der Reisedecke. Es gab ein großes Wieder sehen. Am stürmischesten gebärdete sich Nig ger. Der schwarze Greyhound fegte über den Rasen, schlug Haken über Haken

und wußte sich vor Freude nicht zu fassen. Nie hatte Michele das Glück der Heimkehr so stark wie heute empfunden. Hier in Saint Eloud, hier war sie ganz sie selbst, hier ruhte sie in sich. Im Hause überflog sie die einqelaufene Post. Dann öffnete sie die Flügeltüren und trat auf den Balkon ihres Boudoirs. Vor ihr lag die Landschaft, ihre Landschaft. Fast vollkommen war die Mittagsruhe. Hoch war der Himmel. Die Türme von Notre-Dame standen in blauem Licht. Milch weiße Federwölkchen umsäumten artig

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1930
Umfang: 8
wurde heute unier dem Vorsitze des Präsidenten S. C. Giurati die erste Kammer sitzung dieser Session eröffnet, die zur Gänze dem Gedenken an den verstorbenen Quadrum- vir und Minister für öffentliche Arbeiten, S. E. Michele Bianchi gewidmet war.' Es spricht On. Giuristi Kammerpräsident Giuriati ergreift als er ster das Wort, wahrend sich der Regierungschef, die Minister und die Abgeordneten erheben. Kameraden I Vom Kriege und von der Revo lution her siiN'd wir gewohnt, um uns Mitkämp fer und Führer

fallen zu sehen. Deswegen wollen wir auch keine unfruchtbaren Elegien auf den Tod Michele Bianchl-z anstimmen. Er selbst wür de vom Himmel der Starken aus unz tadeln, wenn tàir nicht im Stande waren unfern Schmerz zu tragen und aus seiner glorreichen Karriere einen größeren Glauben für unsere Versätze zu gewinnen. Der Redner gedenkt hierauf de? Karriere Michele Vianchis die vom ersten bis zum letz ten Tag seiner politischen Tätigkeit ein Kampf war. Michele Bianchi als Denker nnd als Mann der Tat

. In seiner letzten Kammerrede sagte Michele Bianchi die denkwürdigen Worte vom Regime, noni Staate, der die unauslöschlichen Zeichen des Duce trüge. Heute, nachdem der Duce selbst die Worte zum Gedenken Bianchis im „Befehls- blatt' veröffentlicht hat, können wir noch hinzu fügen, daß das Regime und der Staat auch die unauslöschlichen Spuren des verstorbenen Oua- drumvirn trage. Der Redner deutet sodann noch die große Für sorge Michele Vianchis für den Süden Italiens in seiner Eigenschaft als Minister

für öffentliche Arbeiten an, und hob hervor, daß für ihn die einst so beliebte Formel des „Nord gegen Süd' nicht existierte, da er nur ein einziges einheitliches Vaterland kannte. Michele Bianchi ist arm gestorben und es ist eine große Macht für einen Politiker, das Geld verachten zu können. Wenn er seiner Familie auch keine irdischen Güter hinterlassen konnte, so läßt er doch ihr und uns allen eine ideale Erb schaft, die in jeder Hinsicht überaus wertvoll ist. Der Kammerpräsident gedenkt hierauf

noch der unermüdlichen Arbeitskraft Bianchis, der oft und oft von seinen Freunden und auch von sti mm Ärzte aufgefordert worden war, sich Ruhe gönnen, aber stets nur damit geantwortet hatte, daß er wie früher seiner Arbeit nachging. Unter Zeichen allgemeiner Aufmerksamkeit, schickt sich hierauf der Regierungschef zum spre chen an: Die Gedenkrede Mussolinis „Sameraden! Fünfzehn Jahre lang hat Michele Bianchi mit mir zusammengearbeitet, hak meine Mühen ge keilt und ist mit mir dem gleichen Ziele enk« gegenmarschkerk

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