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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 25.08.1920
Umfang: 12
für die Zukunft gipfeln in der Ueberzeugung, daß wir Brüderlichkeit, Menschlichkeit und die kommissärs. die bei dem Umstand, daß sie unter starkem Beifall in einer rein italienischen Veranstaltung abgegeben wurden, nicht als eine lediglich höfliche Tafelvede zu werten ist, hat in deutschen Kreisen lebhafte Befriedigung hervorgerufeu Die Errichtung einer deutschen landwirtschaftlichen Lehranstalt und die seinerzeitigen Vorgänge an der landwirtschaftlichen Lehranstalt S. Michele. Im Nachhcmge zu unserem

in der Folge 279 vom 21. August veröffentlichten Artikel: Heraus mit der landwirtschaftlichen Fort bildung! erhalten wir aus Bozen eine Zuschrift, welche zur- allge meinen Aufklärung die Umstände erwähnt, unter welchen die weit bekannte landwirtschaftliche Schule in S. Michele für uns Deutsche verloren grng. Unsere Trientnex Freunde hatten schon vor dem Umsturz für schwarze Listen gesorgt, auf welchen die zu enthebenden Lehrer verzeichnet waren. Als die Italiener von Südtirol Besitz ergriffen, mutzten

auch die deutschen Lehrkräfte daran glauben, die Stätten ihres langjährigen Wirkungskreises zu verlassen. Als gewesener Freund dieses Institutes möchte ich, bevor auf die Gründung ernes deutschen Institutes dieser Art eingegangen werden soll, folgende Tatsachen zur allgemeinen Kenntnis bringen: Im November 1918 erschienen bei den in S. Michele zurückge bliebenen deutschen Beamten: Direktor Schindler, Kaplan Riz- zardi, WeinbcmkommissLr von Werenbach und Fachlehrer Al. Maier eine Abordnung des „gruppo locale

della lega naziomrle" bestehend aus den Herren Romeno Endrizzi, Guido de Gvamatzica, Tognioli und Dr. Seppi, wobei Endrizzi den Wortführer machte und, forderte die Herren aus, sofort S. Michele zu verlassen, da sie für' ihre Sicherheit keine Gewähr bieten können. Endrizzi, der gegenüber den Herrn eine mehr als aggressive Haltung einnahm, erklärte sogar den genannten deutschen Beamten, daß sie S. Mi chele binnen wenigen Stunden zu verlassen haben. Da die Herren gegen diese Zumutung in Anbetracht

der Unmöglichkeit, Einwendung erhoben, sagte der Allgewaltige eine Verlängerung der Frist zu. Weinbaukommissär von Werenbach stellte seine Möbel in ein Zim mer zusammen, verließ heimlich mit seiner Familie diese ungastliche Stätte, um in Salurn, bei seinen Schwiegereltern Zuflucht zu suchen. Schindler und Maier blieben noch einige Zeit dort um, dann später nach Bozen zu übersiedeln. — Wenige Tage später wurde Werenbach dom Kommando vorgeladen und befragt, warum er S. Michele so fluchtartig verlassen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 20.09.1907
Umfang: 16
am Ziller. Zur Feier erschienen die Musikkapellen von Hippach. Tux und Zell, von ersterer Gemeinde auch die stramme Schützenkompagnie. Nachmittags fand eine öffentliche Volksversammlung statt, bei welcher die Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl und Niedrist als Redner auftraten. Au die Höstvaueru! Da das Gemeindegebiet von S. Michele als mit Reblaus verseucht erklärt ist, werden für Herbst 1907 und Frühjahr 1908 Obstbäume nur für verseuchte oder seuchen verdächtig erklärte Gebiete, sowie Gemeinden

ohne Weinbau abge geben. Die Direktion der landwirtschaftlichen Landesanstalt San Michele bringt dieses zur Kenntnis, damit im Falle der Bedarf an Obstbäumen aus anderen Baumschulen gedeckt werden kann. Ver seucht erklärte Gemeinden sind: S. Michele, Faedo, LaoiS, Kur tatsch mit der Fraktion Söll, Tramin, Kaltern, Andrian, Zwölf- malgreien, Obermais, Fraktionen Sirmian und Prissian der Ge meinde TisenS. Weinlese und Braschlethande l. Die Lese der weißen Trauben um Bozen hat vorige Woche

auS den guten Preisen, welche heuer bezahlt werden, hervorgeht. Während in den Vorjahren nur 14 biS 16 K pro Hektoliter erzielt wurden, wurde heuer willig bis auf 20 K hinaufgegangen und es werden die auserle senen Roten wohl bis gegen 40 K steigen. Aür die Weinbauer«! Zur Beachtung! Da eS der Direktion der landwirtschaftlichen Lehranstalt in S. Michele a. E. infolge des steten Anwachsens der Geschäfte in Reblausangelegenheiten unmöglich ist, die Ansprüche der einzelnen Besitzer an Veredelungen

in S. Michele und am Auerer Binnenland sowohl Schnitt- als Wurzelreben nur in verseucht erklärte Gemeinden abgegeben werden, während für die seuchenfreien Gemeinden nur der Bezug von Schnittreben aus dem Auerer Binnenland in Betracht kommt Seuchenfreie Gemeinden können sohin nur Anspruch auf ameri- kanisches Schnittrebenmaterial erheben. Die Eintragungen in die Bestellisten müssen längstens bis Ende November erfolgt sein, da spätere Bestellungen nicht mehr berücksichtigt werden. Hroße Winder-Ausstessung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 13.08.1920
Umfang: 12
Die landwirtschaftlichen Uer- tuchsstationen. Dipl.-Jng. R. Schraffl. (2. Fortsetzung.) HI. Das landwirtschaftlichr Rerknchsmesen in Tirol nach dem Kriege. Seit Kriegsausbruch war nicht nur die Ber- suchstätigkeit, sondern auch jede Untersuchungs- Lätigkeit für die Versuchsstation St. Michele un möglich gemacht, da alle Chemiker einrücken mußten. Obwohl zu feiner Feit mehr gefälscht und ver fälscht wurde, als gerade iu der Kriegszeit, fand es das Land nie der Mühe wert, um die Be freiung

landwirtschaftliche Schule Tirols, sondern auch die einzige Versuchsstation Tirols, nämlich die von St. Michele verloren. Obwohl wir immer noch mitten im Zeit alter der Verfälschungen und der Ersatzmittel leben, wurde kein ernsterer Anlauf unternommen, unt dem Lande wieder eine chemische Versuchs station zu geben. Wohl wurde, um den Verlust der landwirt schaftlichen Lehranstalt wettzumachen, und um eine halbjahrhundertjährige Unterlassungssünde gutzumachen, dem Oberinntale eine landwirt schaftliche Lehranstalt

gegeben, auch besteht die Absicht, derselben eine agrikulturtechnische Ver suchsstation anzugliedern, doch wenn es in diesem Tempo weitergeht, hat das Land Tirol auch bis zur Wiedervereinigungsseier mit Deutsch- Südtirol noch keine. (San Michele liegt leider rm Trentino, nämlich südlich von Salurn.) Wie groß die Vorteile sind, welche einem! Lande durch eine landwirtschaftliche Versuchs station geboten werden, konnte man schon aus dem ersten Teil des Aussatzes entnehmen. Daß es aber geradezu

hatte die chemische Versuchs station in San Michele die Weinkontrolle über ganz Tirol, Salzburg, Vorarlberg und Ober österreich. Jetzt, weil der Wein das Viertel 12 II kostet, jetzt ist keine Kontrolle und die Weinhändler und Wirte Haben das Paradies auf der Welt. Gepantscht wird nach allen Regeln der Kunst, warum denn auch! nicht, wir haben ja keine Kontrolle mehr im Lande! Es sind auch! die Weine darnach. Lepse sind dagegen Schnäpse, so unschuldige Wasserln wer den aus unseren Südtiroler Weinen herausge zaubert

: Die chemische Versuchsstation der landwirt- schastl. Versuchsstation in San Michele warf in den letzten Jahren nach den vom Lande über prüften Berechnungen des Betriebsleiters der Lehranstalt trotz Einrechnung der Gebäudeerste- hungs- und Erhaltungskosten, irotz Abzuges der Summen für gebrauchte Chemikalien und Appa rate, trotz Abzuges der Gehälter für einen Di rektor und fünf Chemikern, trotz Abzuges der 25o/oigen Arbeitsprämien dem Lande Tirol einen jährlichen Reingewinn ab, der sich um 40.000 K herum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 16.04.1909
Umfang: 16
Zum diesjährigen Weinmarkte in Nozen. Welcher vom 20. bis 28. März stattfand, und über welchen wir bereits in voriger Nummer kurz berichtet haben, wäre noch zu be merken, daß neben dem landwirtschaftlichen Verbände in Bozen, der Landeslehranstalt S. Michele großes Lob gebührt. Der Haupt zweck der Weinmärkre liegt in der Beschaffung von Absatzgebieten für die heimischen Produkte. Weiters ist der Wert nicht zu unter schätzen, welchen diese Ausstellungen für die bessere Schulung der Weine besitzen

, und zwar liegt der Vorteil darin, daß die einzelnen Aussteller ihre Produkte mit anderen vergleichen können und so Gelegenheit finden, die bessere Behandlung der Weine kennen zu lernen, um von Jahr zu Jahr reinere und bessere Produkte auf den Markt zu bringen. Gerade der heurige Weinmarkt hat gezeigt, daß diesbezüglich große Fortschritte zu verzeichnen sind. Als bahn brechend in dieser Beziehung ist wohl die Landeslehranstalt San Michele anzusehen, welche seit dem Bestehen der Weinmärkte gut geschulte

alles recht gute Weine. Auch in Lagreinkrätzer waren etliche ganz hübsche Qualitäten vorhanden. Von feineren Weinen, als: St. Magdalener, St. Justiner, Kreuzbichler u. s. w. waren manche köstliche Quali täten vorhanden, ebenso von den Flaschenweinen. Besonderes In teresse am heurigen Weinmarkte erweckte die Weinsortengruppe von veredelten und nicht veredelten Reben. Herr BoScarolli, Schloß Ramez, und insbesondere die Landesanstalt S. Michele stellten eine ganze Reihe von Weinsorten

aus der Landesanstalt S. Michele konnten deshalb nicht prämiert werden, weil die Landesanstalt ihre Weine schon von vornherein außer Wettbewerb stellte. Beim heurigen Weinmarkte wurden verschiedene größere Weinkäufe abgeschlossen, der Weinmarkt selbst war derart stark besucht, daß innerhalb der acht Tage 28.000 Marken (eine Marke = 10 h) verkauft wurden; es ist dies zwar nicht so sehr der Zweck des Weinmarktes, gibt aberden Beweis, welch großes Interesse den Weinmärkten entgegenge bracht wird. Im Interesse unseres

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 04.07.1903
Umfang: 20
werden nach den Aß 14, 15 und 16 der Statthalterei-Verordnung vom 18. Juli 1890 geahndet. Kierabsindnngs-Komitee (Gasthaus ;«r Glocke) Reutte, am 23. Juni 1903. Nr. 9881. Kundmachung. An der landwirthschaftlichen Landeslehranstalt und Persuchsstation in St. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1903/1904 mit dem 14. September 1903 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Februar 1898 zwei weitere Stipendien ä 360

K an zwei über 23 Jahre alte, nicht mehr aktiv militärpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler zur Verleihung, welche bereits mit den üblichen land- wicthschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Kurs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um Aufnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; d) des Seelsorgers, über ihr religiös

zu folgen. Die Schüler erhalten an der Anstalt volle Verpflegung, Unterrichtsmittel und ärztliche Behandlung. Hiefür ist für jeden Schüler der Betrag vcn 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und beziehungsweise auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August ds. Jrs. Em Wege der Direktion der Landesanstalt in St. Michele

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 20.06.1903
Umfang: 20
11 Nr. 9881. Kundmachung. An der landwirthschastlichkn Landrslrhranstalt und Nersnchsstatiou in St. Michele g. Etsch beginnt das Schuljahr 1903/1904 mit dem 14. September 1903 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien n 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schüle^stipendien gelangen zu'olge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Februar 1898 zwei weitere Stiper-'dien ä 360 K an zwei über 23 Jahre alte, nicht mehr aktiv militärpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler

zur Verleihung, welche bereits mit den üblichen land- wicthschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Kurs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um Ausnahme als Schüler haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu , belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jah.en; b) des Seelsorgers, über ihr religiös-sittliches Betragen; e) über gut zurückgelegte Volksschule; serwünscht ist es ferner, wenn jeder Bewerber

Behandlung. Hiefür ist für jeden Schüler der Betrag von 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein «n die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und beziehuugsweife auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August ds. Jrs. im Wege der Direktion der Landesonstalt in St. Michele an den gefertigten Landesausschuß zu richten. Allfällige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1920
Umfang: 12
De«ts ch-S 8 dt i r o l. Zur ErpichtAAg einer deutschen landroirtschaftlichen Lehranstalt und die Vorgänge in S. Michele. Was die Errichtung eines landwirtschaftlichen Institutes für Deutschsüdtirol uqgemein erschwert, das ist vor allem die Lehrerfrage. Woher sollen die hiezu erforderlichen deutschen Lehrkräfte genommen werden — denn nur auf solche könnten wir reflektieren — wenn ein Teil der altbewährten deutschen S. Micheler Herren von der Trientner Regierung entlassen würden und der restliche Teil derselben gegenwärtig

ein Da sein der Ansicherheit fristet? Es ist übrigens zu wundern, daß die breite Oeffentlichkeit, die doch von den Vorgängen in S. Michele wußte, die Sache so ruhig hinnahm und daß andererseits der deutsche Verband so wenig energisch die Angelegenheit in die Hand genommen hat. Run soll gar, wie aus Zeitungsnachrichten zu entneh men ist, auch der Direktor der landwirtschaftlichen Schule in Sterzing, Paufler, seines Amtes enthoben worden sein, ohne für einen halbwegs brauchbaren Ersatz gesorgt zu haben. Paufler ist schon

einmal gründlich mit den amtlichen Stellen in Rom besprechen würde — mit selbstverständlicher Umgehung Trients. Bevor die Personalfragen nicht geordnet sind, ist an die Er richtung einer landwirtschaftlichen Lehranstalt in Südtirol nicht zu denken. Auch brauchen wir Leute, die nicht nur voll wertig theoretisch ihr Fach beherrschen, sondem Lehrer, die auch praktisch vollkommen durchgebildet sind und die Land und Leute kennen. Und solche haben wir an den ehemaligen Lehrern von S. Michele und den Herren

, weil die Errichtung eines öffentlichen Lehrinstitutes Sache der Landes- oder Staatsregierung ist und weil wir als Er- satz für S. Michele, welches doch als paritätisches Landes institut gegolten hat, unbedingt und unter allen Umständen honoriert werden muffen- Cs wäre doch ein Leichtsinn von uns, den Trientnern, die ohne jedweden Rechtstitel und nur auf Grund: „Gewalt geht vor Recht" von S. Michele Besitz genommen haben, die mit viel deuffchem Gelde und großem Fleiß errichtete Lehranstalt S. Michele gratis

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 06.03.1908
Umfang: 16
l. I wird an der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in San Michele a. d. E. ein Kurs für Viehzuchtgenossenschafter abgehalten. Die Besucher dieses Kurses, welche Mitglieder einer Viehzuchtgenossen schaft sein müssen, erhalten Unterricht über die wichtigsten Grund sätze der Züchtung, Haltung und Ernährung der Haustiere, Beur teilung der Körperformen, Punktieren und Messen der Rinder, in der gesamten Zuchtbuchführung, sowie über die Grundsätze einer rationellen Milchwirtschaft u. s. w. Die Zahl der Kursteilnehmer

wird auf 20 beschränkt, jedoch können solche, welche sämtliche Kosten selbst tragen, auch darüberhm ausgenommen werden. Jene Teil nehmer, welche auf freie Verpflegung und Rückersatz der Reisekosten Anspruch erheben, haben dies in ihrer (stempelfreien) Anmeldung, welche bis längstens 8. Mürz an die Direktion der landwirtschaft lichen Landeslehranstalt in San Michele a. d. E. zu senden ist, ausdrücklich anzuführen. Ueber die erfolgte Aufnahme in den Kurs wird jeder Bewerber besonders verständigt. Die Kursteilnehmer

habenim Laufe des 10. März in San Michele einzutreffen und sich bei der Direktion zu melden. Wergsturz. Unweit der Wasserfälle des Gfallbaches im Kaunsertale fand am 24. Februar ein großer Bergsturz statt, welcher einige tausend Quadratmeter der schönsten Waldung unter sich begrub, ebenso wurde eine ziemliche Strecke schöner Aecker und Wiesen verschüttet.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.07.1905
Umfang: 16
, von welcher „kompetenten (maßgebenden)" Seile dem Bürgermeister erklärt worden sein soll, daß gegen Zelger „nichts Belastendes vorliege"; sollte diese maßgebende Seite etwa bloß im „Bozener M a g i st r a t e" zu suchen sein? Wir sind überzeugt, daß der Bürgermeister von Bozen die Fähigkeit der Geschwornen gewiß nicht in Zweifel gezogen hätte, wenn die beiden Redakteure schuldig gesprochen worden wären. Kundmachung. An der landwirtschaftlichen Larrdeslehr anstatt und Versuchs station S. Michele a. d. Etsch beginnt

sind und sich verpflichten, den zweijährigen Kurs an der Landesanstalt S. Michele zu besuchen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler) haben ihre Aufnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von mindestens 16, beziehungsweise 23 Jahren; b) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Verhalten; c) über gut zurückgelegte Volksschule. Erwünscht ist es ferner, wenn jeder Be werber eine kurze Darstellung seiner Beschäftigung seit dem Verlassen der Volksschule bis nun, sowie ein Empfehlungsschreiben

Verpflegung, Unterrichtsmittel und ärztliche Behandlung. Hiefür ist für jeden Schüler der Betrag von 300 X jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung ab zuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und bezw auch eines Sti pendiums, sowie eines der obgenannten Stipendien zu 360 X sind bis längstens 10. August ds. I. im Wege der Direktion der Landesanstalt in S. Michele an den gefertigten Landesausschuß zu richten. " Allfällige weitere Auskünfte erteilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 09.03.1906
Umfang: 18
in S. Michele a. d. E. findet in der Zeit vom 8. bi» 11. April ein Kurs für Viehzuchtgenossen schafter statt. Die Besucher diese- Kurse-, welche Mitglieder einer Viehzuchtgenossenschaft sein müssen, erhalten Unterricht über die wichtigsten Grundsätze der Züchtung, Haltung und Ernährung der Haustiere, sowie über die Grundsätze einer rattonellm Milch wirtschaft. Ferner erhalten fie Unterricht in der Beurteilung der Körperformm mit Rücksicht auf deren Leistungsfähigkeit, im Punktierm und Messen der Rinder

, sowie in der gesamten Zucht- buchführung. Die Verpflegrkostm und die Kosten der Reise (Retourkarte III. Klasse, sowie eine Vergütung von 20 Heller pro Kilometer Wegstrecke von zehn Kilometer aufwärts bis zur nächsten Eisenbahnstation) werden vom Landeskulturrate bestritten. Die Zahl der Kursteilnehmer wird auf 20 beschränkt; jedoch können solche, welche sämtliche Kosten selber tragen, auch darüberhin aus genommen werdm. Die Kursteilnehmer habm im Laufe des 8. April in S. Michele einzutreffen

und sich bei der Direktion zu meldm. Jme Teilnehmer, welche auf freie Verpflegung und Rückersatz der Reisekostm Anspruch erheben, haben dies in ihrer (stempelfreien) Anmeldung ausdrücklich anzuführen Die Anmeldungen sind bis längstens 15. März der Direktion der landwirtschaftlichen Landes lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a. d. E. zu übersenden. Ueber die erfolgte Aufnahme in den Kurs wird jeder Teilnehmer verständigt. Iudeudieuerei. Am 20. Februar wurde beim Keilwirt in Taistm die Gemeindejagd auf fünf

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.08.1920
Umfang: 6
Diensürn, 17. August 192Y. .Südtlrofor Landeszrklimq-. Seile 9. Süd-Tiroler Tltges fragen «.Neuigkeiten. Die Errichtung einer deutschen landwirk- schafklichen Lehranstalt und die seiner zeitigen Vorgänge an der landwirtschaft lichen Lehranstalt S. Michele. Dor Nordtirol,',- Zeitung „Alpenlond' entnehmen wir fcinor.KitiiH'n 3!ufnif: Herrn,« mit der londmirifchgstlichen Fort bildung I - eine ihr au« Bozen zngeg,ingene Zuschrift, welche wir hiei- S'ollinh.illliih verösten a>hen. Sir wirst wirdrrmn

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» nozionrile' bestellend aus de» .Herrn Nomen» Cndrizzi, Guido de Gramatica. Tognioli und Dr. Seppi, wobei Cndrizzi den Wortfülirer machte und forderte die Herren »ns, sofort S Michele zu verlasse», da sie für ihre S>,s>erl>eit leine Gemach bieten können, Cndrizzi, der gegenüber de» Herrn eine mehr o:o »Ügcessive Haltung einnal»», rrklärie sogar de» genannten deutschen Beamten, das, sie S. Michele binnen wenigen Standen zn verlassen baben. Da die Herrn gegen die Zunnitung. in Anbetracht der Unmöglichkeit

, Einwendung erliobe», sagte der Allgewaltige, eine Berlängerung der Frist zu. Weinbaukommissär von Werenbach stellte seine Möbel In ei» Zimmer zusammen, verlies; beimlich mit seiner Familie diese »»gastliche Stätte, um ln toalum bei seinen Schwiegereltern Zuflucht z» suchen, Schindler und Maier blieben »och einige Zeit dort, »»„ dann Gäter nach Bozen z» übersiedeln. Wenige Tage später wurde Werenbach vom Kommando vorgelade» und befragt, warum er S. Michele so fluchtartig verlasse» habe. Der Oberstleutnant

erklärte ihm auf die gemachten Einwtirfe hin, tutti sono borghesi und war bereit, Ihn im Falle der Bedrohung von italienischen Soldaten bewachen zu lassen. Der Genannte lehnte ab. nach S. Michele zuriickzukchren und bat um Belastung ln Salurn, was ihm dann olNH zugestanden ivnrde. Die übrigen deutschen Herrn: Weinbauinspektor Blader, Schraffl, Mitterer und lieber, bacher standen dainals unter den Waffen und entgingen da durch dieser brutalen Behandlung. Uebrigens soll sogar der Mob von S. Michele

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1891
Umfang: 8
landwirthschaftlichen Be zirksgenossenschaften, Mekonomen nnd Grund besitzer. Nachdem in den landwirthschaftlichen Blättern, sowie bei Wanderversannnlungen gegen meine Kunst dünger-Fabrikate abfällige Aeußerungen verlautbart wurden, sehe ich mich genöthigt, öffentliä) dagegen Stellung zu nehmen. Wenn es dort zunächst heißt, daß meine Fabrikate nicht unter der Kontrolle der Versuchsstation St. Michele stehen, so kann das wohl keine Bedeutung haben; denn diese Anstalt wird doch kaum beanspruchen, als allein dastehende Station gelten

zu wollen und auch als solche angesehen zu werden. Es gibt bekanntlich noch andere Versuchs stationen als St. Michele, und es wird mir Nie mand das Reckt absprechen können, meine Produkte dort prüfen zu lassen, wo es mir konvenirt, um so mehr, als ich aus Erfahrungen, die ich gemacht, be merken muß, daß die Analysen von St. Michele ge genüber anderer Versuchsstationen sehr verschiedenartig ausgefallen sind. Der Beweis hiesür steht zur Ver fügung. Nach den Analysen anderer Versuchs stationen verhält sich der Werth meines Fabrikates

so zum Preise, daß nicht annähernd von einer Ueber- zahlung die Rede sein kann. Wer auf Grund ge sammelter Erfahrnng über meine Waare urtheilt, — was die Versuchsanstalt St. Michele bisher nicht tbat! — wird das eben Gesagte auch seinerzeit durch die Ergebnisse vollinhaltlich bestätigen müssen. Ich erlaube mir daher die geehrten landwirthschaftlichen Bezirkgenossenschaften höflichst zu ersuchen, sich durch nichts weiter beeinflussen zu lassen, da lediglich die Erfahrung für die Sache sprechen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1884
Umfang: 8
-Vorstehung) darum zu melden. K. K. Bezirkshauptmaunschaft Innsbruck am 3. Juli 1834. Nichtamtlicher Theil Tiroler-Landtag. Innsbruck, 19. Juli. 12. Sitzung. (Schluss.) Ueber die Anträge des Budgetausschusses betreffs der Vorschläge der Direc tion der landwirtschaftlichen Landesanstalt St. Michele, betreffend die Verbindung des Wanderlehrer-Unter richtes im italienisch?» Tirol mit der Anstalt St. Michele erstattet der Abgeordnete Dr. v. Hellrigl den Bericht. Die Anträge lauten

: I. „Es werde an der landwirtschaftlichen Landes- anstalt in St. Michele provisorisch ein dritter Fach lehrer bestellt mit der Aufgabe, landwirtschaftlichen Wanderunterricht im italienischen Landestheile von Tirol zu ertheilen, für dessen Bestellung, Entlohnung und Dienstleistung folgende Grundzüge zu gelten haben: 1. Die Bestellung des Fachlehrers geschieht durch den Landesausschuss, der hiezu einen öffentlichen Concurs ausgeschrieben hat. Die einlaufenden Ge suche sind vom Landesausschusse der Anstalts-Direc- tion in St. Michele

auch im Wein- und Obstb. ue nachzuweisen. Bei gleicher Eignung in Bezug auf landwirtschaft liche Kenntnisse, gibt die Kenntnis beider Landes sprachen den Vorzug. Jedenfalls aber ist der Be stellte verpflichtet, sich die Kenntnis auch der deutschen Sprache in kürzester Frist anzueignen, damit er seiner Aufgabe, auch als Fachlehrer an der Landesanstalt St. Michele zu wirken, nachzukommen im Stande ist. 3. Die Entlohnung dieses provisorisch bestellten Fachlehrers im Betrage von jährlich 1200

sl. ist aus der dem Laudes-Culturrathe II. Scction vom k. k. Ackerbauministerium für den Wanderunterricht zur Verfügung gestellten Subvention zu bestreiken. und ist von der Cassa der Anstalt in St. Michele gegen Resuudierung seitens der II. Section des Lan des-Culturrathes in monatlichen aateo!p»UlZo-Raten auszubezahlen. Ebenso sind seine Diäten und Reisekosten, welche infolge der Abhaltung der Wandervorträge erwachsen und bezüglich welcher er den anderen beiden Fach lehrern gleichgestellt ist, von der II. Scction

des Landes-Culturrathes zu decke», an welche die von der Anstalts-Dircction vidierten Particularien zur Liqui dierung einzusenden sind. Die Auszahlung derselben erfolgt vorschussweise ebenfalls von der Anstaltscassa. 4. Dagegen hat das Land diesem Fachlehrer eine geeignete Wohnung im Anstaltsgebäude in St. Michele zur Verfügung zu stellen. 5. Das Programm über die jährlich abzuhaltenden Wandervorträge ist von der Direction der Anstalt in St. Michele im Einvernehmen mit der II. Scction des Landes

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