ja. Das ehemalige Bad Josefsberg Im bewaldeten Nordhange des Marlinger Berges unweit Merano baute der Waldbruder Jakob Müller von Dreikirchen bei einer Quelle im Jahre 1674 eine Einsiedelei und der Besitzer des nahen Schlosses Forst, Graf Adam Brandts (Ver fasser des „Ehrenkränzel“) stiftete dazu eine Kapelle zum hl. Josef. Nachdem sich dem Gründer noch mehrere Eremiten angeschlossen hatten, entstand 1681 das Kloster Josefsberg mit der Regel der Hieronymitaner, welches aber bereits 1786
Kloster hatte nun wechselnde Schicksale, wurde Gasthaus, Ausflugs - und Sommerfrischort, war wieder zu einer Kloster- und Seminargründung bestimmt, was aber nicht zustande kam, und ging schließlich dem Verfalle entgegen, bis es ein neuer Käufer, Kirehlechner, Gerbermeister in Merano, um 1860 wieder schön, schloßartig herstellen ließ und zu einer Sommerfrische einrichtete 4 ). Ein späterer, langjähriger Besitzer, Dr. Sebastian Huber in Merano, gestaltete das Anwesen weiter aus und besorgte
u. a. auch die Anlage der bequemen Zufahrtsstraße 5 6 ). Bamberger und Krii.se konnten die Heilquelle des ehemaligen Bades nicht mehr finden e ). 71. Bad Egart auf der Tel (506 m) Bad Egart gehört zu den ältesten und bekanntesten Bädern an der Etsch. Eine kleine Druckschrift vom Jahre 1730 1) Mitteilung von Herrn Job. Pegger sen. 2) Beschreibung des neu errichtenden Baades bey dem auf ge lassenen Hieronymitaner Kloster am St. Josephberg nächst Merano, Gerichts Forst. Herausgegehen von einem Freunde der Chytnie