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Schlern
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Seite 62 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
Heft 7/8 79 Vgl. Taufregister der Sankt-Petri-Kirche, Kopenhagen, 1874, S. 256, Nr. 26. 80 Vgl. ebd. 1875, S. 123, Nr. 28. 81 Vgl. ebd. 1877, S. 134, Nr. 10. 82 Vgl. Sterberegister der Sankt-Petri-Kirche, Kopenhagen, 1882, S. 87, Nr. 4. 83 Vgl. Folketaellinger pä Internettet unter www.sa.dk/content/de/ vom 1. Februar 1880, FT-1880, D4308. 84 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 85 Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1884. Nr. 1 vom 1. September 1884, Parteienzahl 41. 86 Ebd., Parteienzahl

42. 87 Vgl. Meraner Kurliste. Frühjahrs-Saison 1885. Nr. 1 vom 7. April 1885, Parteien-Zahl 693; ebd., Herbst-Saison 1885. Nr. 1 vom 1. September 1885, Parteien-Zahl 46. 88 Vgl. Meraner Kurliste. Winter-Saison 1884/85. Nr. 1 vom 9. November 1884, Parteien-Zahl 474. 89 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 90 Vgl. Verfachbuch Meran 1885, fol. 3744r-3751v, Südtiroler Landesarchiv in Bozen. 91 Kaufvertrag vom 29. August 1885; Adolph Neubert wird danach erstmals im Adressbuch des Kurortes Meran

: Meran, Obermais, Untermais und Grätsch, 3. Auflage Meran 1887, S. 35 und 120, als Bewohner und Eigentümer von Schloss Labers geführt. 92 Die Vollmacht ist dem Kaufvertrag in einer Abschrift beigefügt; für den Vollzug des Verkaufs substituierte Dr. Adalbert von Hellrigl allerdings mit gleichen Befugnissen den späteren Meraner Bürgermeister Dr. Roman Weinberger und dieser wiederum am 29. August 1885 den Privatier Eduard von Weinhardt in Meran. 93 Vgl. Kaufvertrag vom 29. August 1885 und Meraner

Zeitung Nr. 155 vom 29. Dezember 1885, S. 2076, ferner Mazegger, Bernhard: Chronik von Mais, seiner Edelsitze, Schlösser und Kirchen, Obermais 1905, Neuauflage Meran 1985, S. 233 f. 94 Mazegger, Bernhard: Chronik von Mais, seiner Edelsitze, Schlösser und Kirchen, Obermais 1905, Neuauflage Meran 1985, S. 138, nennt das Schloss Labers einen „alten halb verfallenen Ansitz". 95 Ebd., S. 234. 96 Meraner Zeitung Nr. 155 vom 29. Dezember 1885, S. 2076. 97 Es dürfte sich um Ida Catharina Wilhelmine

und Dorothea Margaretha handeln, Töchter von Adolph Gustav Neubert, dem jüngeren Bruder von Carl Friedrich August Neubert, und Cousinen von Ernst Richard Neubert; Ernst Richard und Dorothea Margaretha, geboren am 21. Mai 1865 in Neumünster, heirateten am 21. August 1888 in Kopenhagen, vgl. Trauregister der Sankt-Petri- Kirche, Kopenhagen, 1888, Seite 127, Nr. 9. 98 Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1885. Nr. 3 vom 9. September 1885, Parteien-Zahl 272. 99 Vgl. dazu Reimer, Hans H.: Lutherisch in Südtirol

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Seite 63 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
47, Grundbuchamt Meran. 127 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 128 Vgl. Taufregister Horsens 1844, S. 142, Nr. 37; sie war die Tochter von Jörgen Rasmussen und Ingeborg Christensen. 129 Vgl. Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1884. Nr. 1 vom 1. September 1884, Parteienzahl 43; Ras mine Christine Wolff logierte in den gleichen Quartieren wie Adolph Neubert mit seiner Familie, zog aber wohl erst im Frühjahr 1887 in das Schloss Labers um, da sie in der Meraner Kurliste, Alphabetisches Verzeichniss

, 15. April 1887, noch letztmalig als Gast auf Schloss Planta erwähnt ist. 130 Würdigung in der Todesanzeige in der Meraner Zeitung Nr. 63 vom 26. Mai 1899, S. 9. 131 Georg Stapf-Neubert, der Urenkel von Adolph Neubert, erklärte gegenüber dem Verf. dazu: „Über das Thema wurde in der Familie wenig gesprochen." 132 Meraner Zeitung Nr. 63 vom 26. Mai 1899, S. 4. 133 Ebd. Nr. 65 vom 31. Mai 1899, S. 7. 134 Ebd. Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 135 Die Signatur auf dem Porträt von Dorothea Neubert oben rechts

der Verf. der Dozentin Helle Stokholm, Plön. 141 Gästebuch von Schloss Labers 1896; Privatbesitz. 142 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 143 Ebd., S. 9. 144 Vgl. Beerdigungsregister der Evangelischen Gemeinde A.B. Meran 1899, Nr. 37. 145 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 146 Ebd. Nr. 60 vom 19. Mai 1899, S. 4. 147 Ebd. Nr. 61 vom 21. Mai 1899, S. 7. 148 Ebd. Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 149 Ernst Steiner war ein Sohn des Bildhauers Sebastian Steiner (1837-1896), der in Meran

tätig war. Vollmer, Hans (Hg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Einunddreißigster Band, Leipzig 1937, S. 555, schreibt über Ernst Steiner lediglich: „Holzreliefs nach Bildern von Defregger. Kleinplastiken. Entwürfe für ein Andreas-Hofer-Denk- mal, 1898 ausgest. im Museum Meran". 150 Vgl. Meraner Zeitung Nr. 70 vom 11. Juni 1899, S. 4. 151 Ebd. Nr. 63 vom 26. Mai 1899, S. 4. 152 Ebd.; vgl. auch Beerdigungsregister der Evangelischen Gemeinde A.B. Meran 1899

war katholischer Konfession, außerdem auch erst 22 Jahre alt und damit noch nicht volljährig (die Volljährigkeit begann damals erst mit Vollendung des 24. Lebensjahres), weshalb, nachdem der Vater sein Einverständnis gegeben hatte, die Trauung in der Hauskapelle des Widums in Untermais stattfand, wozu der Bezirksrichter und der Dekan von Meran sowie der Bischof von Trient ihren Dispens erteilt hatten. 156 Meraner Zeitung Nr. 156 vom 30. Dezember 1908, S. 2; vgl. auch Mazegger, Bernhard: Chro nik von Mais

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Seite 32 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
Heft 7/8 33 Meraner Zeitung, 22. Jg., Nr. 106 (4. September 1888), S. 2. - Moeser wird später Kritik am Repertori um üben und behaupten, dem „alten Seyrer hingegen wenig zu trauen". Vgl.: SAM, AG 2 (26. Dezem ber 1907). 34 SAM, RP 255 (1894), S. 148/149, Prot.-Nr. 103. Auch Alois Pock nennt in seiner Archivgeschichte das Jahr 1894 als Termin zur Transferierung des Archivs in die Landesfürstliche Burg. - Einem Überein kommen zwischen dem Burgkomitee und der Stadtgemeinde zufolge zahlte

in das Innsbrucker Statthaltereiarchiv ein (bis 1936), fungierte zwischen 1923-1932 als dessen Direktor und war seit 1909 auch als Archivalienpfleger für die Tiroler Bezirke tätig. Als solcher wurde er von der Meraner Stadtobrigkeit von 1898 bis ca. 1929 und ein weiteres Mal um 1952/53 mit der Neuordnung des Stadtarchivs betraut. Er wurde auch als Berater von Ankäufen für das Meraner Stadtarchiv bzw. -museum herangezogen. Weiters war Moeser seit 1913 Mitglied des Österreichi schen Archivrates

nach einem Buchbinder für die Herstellung neuer Archivschachteln gesucht, worauf Offerte von Vinzenz Vill, Kurt Tempelhagen und S. Poetzelberger einliefen. Vgl.: SAM, ZA15K 2673 (12.-18. Januar 1933). Weitere Schreiben hierzu unter: TLA, Nachlass Karl Moeser, Karton 2 und 5. 40 Von Moesers Beauftragung und der zustimmenden Aufnahme von dessen Vorschlägen durch den Meraner Stadtmagistrat wird berichtet in: Bote für Tirol und Vorarlberg, 87. Jg., Nr. 246 (25. Oktober 1901), S. 2048. 41 Der Burggräfler

zurück, wo er sich kulturell engagierte und das Stadtmuseum begründete. Er war der Herausgeber der Zeitschriften Der Sammler (1906-1911) und Die Heimat (1912-1915). Innerhofer starb am 11. November 1918 in Meran. Vgl.: Duschek, Meran, S. 77 (mit biographischen Notizen); Meraner Zeitung, 52. Jg., Nr. 138 (19. Juni 1918), S. 2-4 (kurze Darstellung von Innerhofers Werdegang und seiner Verdienste im Zuge der von der Stadtgemeinde geplanten Verleihung der Meraner Ehrenbürgerwürde); Pokorny, Merans

Werde zeit, S. 172-174; Stolz, Meran, S. 152; Trenkwalder, Franz Innerhofer, 2002; Dies., Franz Trenkwalder, 2008; Widmoser Südtirol A-Z, Bd. 2, S. 281/282. Zur Innerhofer-Bibliothek vgl.: Schatz, Tirolensien- Bibliothek, 1899. 43 Geht hervor aus: SAM, AG 2 (16. März 1903). Die Urkunden aus der Museumssammlung bilden heute im Meraner Stadtarchiv den Bestand „Sammlung Innerhofer" (Sinn). 44 Dr. Michael Mayr: Historiker und Politiker; Direktor des Tiroler Landesregierungsarchivs (1897-1919), Bundeskanzler

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Seite 19 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
, die einst ihren Sitz südlich des Brenners auf alttirolischem, nun aber italienischem Boden hatten. 86 Dieses Abkommen trat am 16. Juli 1920 in Kraft. In Bezug auf das Meraner Stadtarchiv bedeutete die Entscheidung, dass auch all jene Archivalien zurückgegeben werden mussten, die sich Moeser zur Ordnung und Bearbeitung bzw. zur eigenen Forschungsarbeit nach Innsbruck hatte senden lassen. Am 19. April 1919 wurde die Stadtgemeinde vom örtlichen Zivilkommissariat beauftragt, im Zuge einer groß angelegten

Kontrolle aller Zivil- und Kirchenarchive einen Bericht zu verfassen, der über den Zustand, die Örtlichkeit der Aufbewahrung, die möglichen Kriegsschäden sowie die Ordnung, die Bestände und die Mitarbeiter des Meraner Stadtarchivs informiert. Kurz darauf legte Pock den gewünschten Bericht vor, in welchem er in erster Linie auf die Ordnungsarbeit durch Moeser und sich selbst einging. Es dürfte sich dabei um jenen Bericht handeln, den die Stadt Meran am 24. Juli 1919 nach Rom sandte. 87 Hatte man bereits

in den vorausgegangenen Jahren durch die Beschlüsse des Stadtmagistrats immer wieder versucht, die Einflussnahme Moesers zu beschränken, so vollzog sich 1920 aufgrund der neuen politischen Gegebenheiten der beginnende Bruch. In der Sitzung des Archiv- und Burgkomitees am 4. Oktober 1920 wurde darauf hingewiesen, dass aufgrund der zeitlichen Umstände eine weitere Zusammenarbeit mit Moeser undenkbar sei und deshalb die Meraner Archivalien aus Innsbruck zurückerstattet werden müssten. Daraufhin wurde Anton Hoch

der gegenteiligen Meraner Forderungen verwundert und Moeser später angelastet werden sollte. Die nur langsam fortschreitende Ordnungsarbeit und vor allem die zeitlichen Umstände ließen aber auch weiterhin eine öffentliche Benutzung des Stadtarchivs nicht zu. Bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts liefen beim Meraner Stadtmagistrat gelegentlich Anfragen zur Benützungserlaubnis ein. Historiker und Gelehrte baten um Einsichtnahme oder aber um die mögliche Ausleihe von Archivalien für ihre Recherchen

, während wiederum Kurgäste ihren Tiroler Wurzeln nachspüren und Familienforschung betreiben wollten. Selbst für Karl Moeser, der sich in zahlreichen Aufsätzen mit der Meraner Geschichte, dem Stadtwappen oder der Meraner Münzpräge beschäftigte, bildeten die Meraner Bestände immer wieder eine wichtige Forschungsbasis. 89 Der Erste Weltkrieg bzw. die politischen Veränderungen seit 1918 hatten das Archiv jedoch in einen Dornröschenschlaf gezwungen, aus dem es in absehbarer Zeit offensichtlich kein Erwachen zu geben

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Seite 31 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
12 Vgl.: SAM, C 655, Fasz. 1 (A3) [Bleistift-Folierung: 22-26]. Alois Pock zitiert in seiner Archivgeschichte das Schreiben vom 9. März 1775, datiert es jedoch auf den 31. Mai 1775. Bravi übernahm ebendort den Fehler. Vgl.: SAM, AG 2 (Anfang 1914); Bravi, Comune di Merano, S. XIII. - Das Meraner Ge richtshaus befand sich 1775 im so genannten Weyrlechner'schen Haus in den oberen Wasserlauben (seit 1676). Zum Gerichtshaus im 18. Jahrhundert vgl.: Musil, Beiträge, S. 59-62. 13 Vgl.: SAM

, C 8 [mit Nr. 18 versehen; Bleistift-Folierung: 289 + 292]; SAM, Steuersitzungsprotokolle (SSP) 419. 14 Vgl.: SAM, Stadtverwaltung (St.Verw.) 242 (13. Dezember 1794; 24. Januar 1795). 15 Schreiben des Meraner Stadtmagistrats an die Tirolische Landschaft bezüglich Brandweinaus schank: SAM, C 209 (19. November 1799). 16 Bravi, Comune di Merano, S. XIII. - Johann Anton Jordan: Zivilingenieur; * 3. November 1788 in Meran; t 31. März 1876. Vgl.: Forschungen und Mittheilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs

Landesarchiv, S. 354; Pfaundler-Spat, Tirol-Lexikon, S. 529/530; Redlich, David von Schönherr, 1898; Stolz, Geschichte, S. 60/61; Wallnöfer, David Schönherr, 1990. 23 Dr. Alfons Huber: Historiker; * 20. Oktober 1822 am Kniepass bei Pinswang; t 17. Oktober 1897 in Innsbruck. Vgl. Pfaundler-Spat, Tirol-Lexikon, S. 204. 24 Vgl.: SAM, RP 228 (1867), Prot.-Nr. 203. - Dass die Initiative zur Erhaltung bzw. Ordnung der Stadtar chive meist von den Bürgermeistern ausging, wie im Fall des Meraner Stadtarchivs

auch bei den Meraner Volksschauspie len mit. Ignaz Seyrer starb am 28. August 1899 in Meran. Vgl.: Duschek, Stadtarchivar, S. 495/496; Meraner Zeitung, 33. Jg., Nr. 104 (30. August 1899), S. 9; Neue Tiroler Stimmen, 39. Jg., Nr. 198 (30. August 1899), S. 3. 30 Vgl.: SAM, RP 242 (1881), S. 31, Prot.-Nr. 52. 31 Meraner Zeitung, 22. Jg., Nr. 106 (4. September 1888), S. 2. Dieser Zeitungsartikel ist auch zu Beginn des Seyrer-Repertoriums eingeklebt, begleitet von der Bleistiftnotiz „1887 von Stadtarchivar Ignaz Seyrer

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Seite 14 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
. 52 Nach der vierwöchigen Probezeit war er von Pocks Fleiß, Zuverlässigkeit und Arbeitsweise überzeugt. In einem Schreiben an den, bezüglich des Stadtarchivs äußerst engagierten Meraner Bürgermeister Dr. Roman Weinberger (1852-1915) 53 vom 10. März 1906 äußerte sich der Archivar positiv über die neue Hilfskraft. Zu Beginn übernahm Pock in erster Linie einfache Ordnungs-, Sortierungs-, Nummerierungs- und Reinigungsarbeiten, die er in einem kleinen Zimmer des Schulgebäudes und unter gelegentlicher Hilfe des Schuldieners

Anton Winkler bzw. Max Grottis, der kleinere Schreibarbeiten für das Archiv übernahm, durchführte. 54 Mit der Zeit traute Moeser seinem Helfer immer anspruchsvollere Arbeiten zu und überließ diesem aufgrund seiner Abwesenheit zahlreiche Entscheidungen und Arbeitsschritte, natürlich nach brieflicher Absprache. Pock fand auch zunehmend Gefallen an seiner Tätigkeit und wurde zu einem profunden Kenner des Meraner Stadtarchivs. 55 Im Bericht zu den Tätigkeiten des Statthaltereiarchivs in Innsbruck

im Jahr 1905 hob Michael Mayr unter der Rubrik Verwaltungstätigkeit und archivalische Arbeiten auch die Sicherung verschiedener Archivbestände in Tirol hervor. Dabei notierte er zum Meraner Stadtarchiv die folgenden Zeilen: „Die große und weitausschauende Ordnung des Meraner Stadtarchives setzte der Konzipist Möser fort. Er brachte diese Arbeit bei einem mehrmonatlichen Aufenthalte in Meran wenigstens zu einem gewissen, vorläufigen Abschlüsse. Schon das, was bisher geleistet wurde, läßt erkennen

, daß das reiche und wertvolle Meraner Stadtarchiv, welches im Gebäude der landesfürstlichen Burg zu ebener Erde gut untergebracht ist, bald zu den bestgeordneten, für die Wissenschaft und Verwaltung bequem zugänglichen Stadtarchiven zählen wird.“ 56 Die systematische Ordnungsarbeit, die neue Ausstattung der Archivräume und die erstmals nach konservatorischen Gesichtspunkten erfolgte Aufbewahrung der Archivalien erregten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. 57 Vor allem der Meraner Stadtmagistrat war höchst

zufrieden und nahm die Ordnungsarbeit als sehr positiv auf. So war der auffallend lange Bericht über die ersten erfolgreichen Arbeiten im Stadtarchiv, welcher in der Meraner Zeitung vom 1. Dezember 1907 erschien, ganz im Sinne der Stadtväter. 58 A m 26. Juli 1908 schrieb Alois Pock an Karl Moeser nach Innsbruck, dass ein Archiv- und Burgkomitee gegründet worden sei, dem Bürgermeister Roman Weinberger, Dr. med. Alfons Felderer (Obmann), Alois Menghin und Sparkassenverwalter Dr. Josef Jenewein (1859-1921

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Seite 33 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
nicht nur als Schuldiener, sondern fungiert bis 1916 auch als Aufseher bzw. Fremden führer in der Landesfürstlichen Burg. Geht hervor aus: SAM, AG 2 (7. November 1916). 55 So erhielt Pock nach Anfrage vom Meraner Stadtmagistrat die Legitimation, neben der Ordnungsar beit des Stadtarchivs, dessen Bestände auch zu Studienzwecken zu nutzen. Vgl.: SAM, AG 2 (20. Juli 1911, 11. August 1911). Des Weiteren wollte Pock sogar eine Fortbildung zum Archivwesen in Inns bruck belegen, wovon ihm Moeser mit dem Argument, die Quellen

in Innsbruck und Meran würden sich zu sehr unterscheiden, abriet. Stattdessen, so Moeser weiter, solle Pock das nötige Basiswissen mittels Literatur erarbeiten. Vgl.: SAM, AG 2 (16. Mai 1912). 56 Mayr, Bericht, S. 172. - Grundlegende Angaben zur Archivpflege, -Ordnung und -aufarbeitung von Michael Mayr finden sich in: Mayr, Pflege, S. 54-71. 57 Die Meraner Zeitung und Der Burggräfler vom 1. und 2. Juni 1906 zitieren auszugsweise den kurzen, oben wiedergegebenen Bericht von Mayr. Vgl.: Meraner Zeitung

, 40. Jg., Nr. 65 (1. Juni 1906), S. 2; Der Burggräfler, 24. Jg., Nr. 44 (2. Juni 1906), S. 6. - Bereits drei Jahre zuvor wurde in den Mittheilun gen der K.K. Central-Commission von 1903 verkündet, dass Moeser die Archivordnung „zum größten Teil durchgeführt habe"; die Realität sah allerdings anders aus. Vgl.: Mittheilungen der K.K. Central- Commission (...], 3. Jg., 3. Folge, Wien 1903, Sp. 392. 58 Vgl.: Meraner Zeitung, 41. Jg., Nr. 144 (1. Dezember 1907), S. 3/4. Als Vergleich werden im selben Artikel

, AG 2 (24. Oktober 1910). 63 Oberarchivar Hanau sandte Pock einen kurzen Überblick über Geschichte, Bestände, (laufende) Ar beiten, Räume, Öffnungszeiten und Beamtenschaft (Vorstand, Bedienstete und deren Rangklassen bzw. Entlohnung) des Wiener Archivs. Vgl.: SAM, AG 2 (1.-16. September 1910). 64 Vgl.: SAM, RP 272 (1911), Prot.-Nr. 187. 65 Entwürfe, einzelne Teile bzw. die letztendlichen Archivordnungen von 1911 und 1917 finden sich in mehrfachen Ausführungen in den Beständen des Meraner Stadtarchivs bzw

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Seite 10 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
Geschichte Abb. 3 Titelblatt des dickleibigen Seyrer- Repertoriums (SAM, AG 1). der Meraner Bürgermeister 1861 erneut beauftragt wurde, das Archiv endlich ordnen zu lassen. 17 Offensichtlich fand sich der Meraner Gymnasialprofessor P. Cölestin Stampfer (1823-1895) dazu bereit, denn am 14. Juni 1865 beschloss der Stadtmagistrat, diesem für seine Archivarbeit eine Remuneration von 100 Gulden zu zahlen, verbunden mit der Bitte, die Arbeit auch weiterhin mit „Geduld und Ausdauer“ anzunehmen

war mir die Benützung der wichtigsten Quelle, nämlich des Meraner-Stadtarchivs, nicht gegönnt, da selbes zur Zeit meines Besuches in heilloser Unordnung sich befand, so dass ich wochenlang gebraucht hätte, um Einschlägiges zu finden und zu benützen.“ 20 Nur ein Ifeeicfjftiiä c>mm mu (ic cm wu&tti uu$ c(j xi jt cn Jahr später bot sich der Stadt Meran eine neue Möglichkeit: Am 19. September 1867 bat i Bürgermeister Dr. med. Gottlieb Putz (1818-1886) 21 die anwesenden Herrn Dr. David Schönherr (1822-1897

) 22 und I Dr. Alfons Huber (1834-1898) 25 aus Innsbruck, das städtische Archiv zu besuchen und allfällige Bemerkungen hierzu zu machen. 24 Das Resultat der Besichtigung kam jedoch erst neun Jahre später zustande, als der Präsident der K.K. Central-Commision für Kunst und Historische Denkmale am 4. Februar 1876 ein Schreiben an den Meraner Bürgermeister richtete, in dem das Ergebnis des Berichts von Schönherr eröffnet wurde: Laut diesem sollte das Archiv vom derzeitigen Aufbewahrungsort im Rathaus in das erworbene

Rent- oder Kelleramtgebäude (gemeint ist die Landesfürstliche Burg) übertragen werden, wo die Archivalien vor Feuer, Wasser und Licht sicher seien. Sollte sich hierzu in Meran keine Fachkraft finden, würde auch Schönherr beratend zur Seite stehen. 25 Laut der Verhandlung der 3. Sektion der K.K. Central- Commission wurde auch das Meraner Bezirksgericht angeschrieben, denn auch dort war ein mangelhaftes Archiv ausfindig gemacht worden, in dem „die Acten beinahe verfaulen“. Die Kommission schlug

vor, das Archiv der Meraner Bezirkshauptmannschaft mit dem Statthaltereiarchiv in Innsbruck zu vereinen. 26 Aber weder der Vorschlag zur Transferierung der Archivalien in die Landesfürstliche i DERSCHLERN 8 8 & CD

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Seite 21 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
der Landesfürstlichen Burg in das neue Rathaus zu bringen und durch eine geeignete Person - wie etwa Alois Pock - einer sinnvollen Teilung bzw. Neuordnung zu unterziehen. Das neue Meraner Rathaus des Architekten Ettore Sottsass (1892-1953) war 1931 bezugsfertig und 1932 vollendet (Abb. 8); die feierliche Eröffnung fand am 29. Oktober 1933 durch den Präfekt von Bozen, Giuseppe Mastromattei (1897-1986), statt. Wie einige Quellen aber beweisen, war das Stadtarchiv entgegen der ursprünglichen Pläne bis 1934

noch nicht dorthin übersiedelt worden. 98 Neben einer Neuordnung des Stadtarchivs stand immer noch die Rückholung der Quellen aus Innsbruck aus, da Dr. Auffinger wie bereits seine Vorgänger wenig Erfolg bei Moeser gehabt hatte. Der Briefwechsel von Moeser und Zieger beweist, wie um die Rückgabe gefeilscht wurde: Moeser führte an, dass er die Archivalien zur Vervollständigung seiner Verzeichnisse bzw. zur wissenschaftlichen Arbeit benötige, Zieger hingegen setzte ihm die Frist, dass alle Meraner Quellen

bis zum 15. März 1934 an die Stadtgemeinde zurückzugeben seien. 99 Als Moeser diese Frist nicht einhalten konnte, begab sich Zieger vom 6. Oktober bis zum 23. Dezember 1935 selbst nach Innsbruck und versuchte, mit Hilfe des Seyrer-Repertoriums die Meraner Quellen ausfindig zu machen. Am 7. November 1934 schaltete sich schließlich auch noch der Königlich-Italienische Generalkonsul in Innsbruck, Giacomo Silimbani, ein, der Moeser darauf aufmerksam machte, dass man ihm durch die seit 1918 illegale Ausleihe

von Meraner Archivalien sehr entgegen gekommen sei und die Rückgabe der Quellen bis 23. November erfolgen müsse, da Zieger am 25. November beim Minister in Rom über die erfolgreiche Rückführung der Archivalien Bericht zu erstatten habe. Moeser gehorchte, wurde am 27. November von Silimbani aber weiters aufgefordert, das gesamte Meraner Eigentum auszuhändigen, also auch die Regesten, Verzeichnisse, Heft 7/8

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Seite 13 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
Geschichte die Herstellung von Archivschachteln durch einen geeigneten und kostengünstigen Buchbinder. 39 Die Vorschläge Moesers wurden im Großen und Ganzen vom Meraner Stadtmagistrat beherzigt 40 Aus diversen Berichten ist zu erkennen, dass bezüglich des Meraner Archivs eine regelrechte Aufbruchstimmung herrschte. In der Zeitschrift Der Burggräßer vom 26. Oktober 1901 wurde etwa stolz angekündigt, dass die historischen Bestände nun endlich durch einen Fachmann systematisch geordnet

werden. 41 Man erkannte vor allem die Vorzüge der neuen Unterbringung, sodass sogar Dr. Franz Innerhofer (1847— 1918) 42 , Begründer des Meraner Stadtmuseums, darum bat, die im Besitz des Museums befindlichen Urkunden ebenfalls im feuersicheren Archiv in der Landesfürstlichen Burg verwahren zu dürfen. 43 „Wenn man nicht kaltes Blut besitzt, getraut man sich überhaupt nicht darüber“, so Moeser in einem Brief an seinen Innsbrucker Vorgesetzten Dr. Michael Mayr (1864- 1922) 44 , um diesem vom stockenden Fortgang

der Sichtungs- und Ordnungsarbeiten zu berichten. Tatsächlich ging die Arbeit nicht so schnell vonstatten, wie man es sich in Meran gewünscht bzw. vorgestellt hatte, denn Moeser nahm primär seine Archivaufgaben in Innsbruck wahr und widmete sich den Meraner Quellen nur während der von Mayr genehmigten Arbeitsphasen oder während seiner Urlaube, was die Ordnungsarbeiten deutlich verzögerte. Der Meraner Stadtmagistrat ging schließlich soweit, bei Moesers Vorgesetzten immer wieder um einen Urlaub

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Seite 29 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
di Bolzano, in: Guida Generale degli Archivi di Stato Italiani, Bd. 1, Rom 1981, S. 663-677. Parteli, Othmar: P. Cölestin Stampfer OSB. Ein Historiker vom Benediktinerstift Marienberg im Vinschgau, in: Tirol zwischen Zeiten und Völkern. Festschrift für Helmut Gritsch zum 60. Geburtstag am 20. Juni 2002 (Schlern-Schriften 318), Innsbruck 2002, S. 151-160. Perathoner, Engelbert: Meraner Häuserchronik, 3 Bde., 1964. Pfaundler-Spat, Gertrud: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte

des Bundeslandes Tirol, Innsbruck-Wien-Bozen 2005. Pfeifer, Gustav: Leo Santifaller und Franz Hüter im Dienste der Archive: Ein Versuch, in: Garbari, Maria (Hg.), Archivi del Trentino-Alto Adige. Storia e Prospettive di tutela del Patrimonio storico. Atti della Giornata di Studio, Trento 17 novembre 2006 (Studi Trentini di Scienze Storiche, Anno LXXXVI, Sezione 1-2 S), Trient 2007, S. 345-367. Pichler, Florian: Schicksale eines Rathauses. Meraner Neubau 50 Jahre alt. Wertvolle Bausubstanz geopfert

-136. Schatz, Adelgott (Hg.): Tirolensien-Bibliothek des Herrn Dr. Franz Innerhofer, Sonderdruck des Programms des k.k. Gymnasiums in Meran (Schuljahr 1898/99), Meran 1899. Schatz, Adelgott: Zivilingenieur Johann Anton Jordan, in: Meraner Kurzeitung - Meraner Kur- Listen, Saison 1911-1912, Nr. 5, S. 1/2. Schönherr, David von: Die Archive in Tyrol, in: Mittheilungen der K.K. Central-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale, 10. Jg., Neue Folge, Wien 1884

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Seite 36 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
des Amtsdirektors Dr. Josef Nössing an Bürger meister Franz Alber (Bozen, 19. Februar 1988). 124 Vgl.: SAM, Mappe Stadtarchiv-Meran, undatierte Kurznotiz zum Lokalaugenschein 1989. - Das Ge bäude des heutigen Meraner Stadtarchivs war laut Maria Theresianischem Kataster (ca. 1780) auch als Fuchsisches Amtshaus bekannt und befand sich im Besitz der Barone von Schneeburg, ehe es 1864 von der Stadtgemeinde Meran erworben wurde und als Pfarrwidum diente. Vgl.: SAM, Steuer register (SR) 1237, fol. 154v (Maria

Theresianischer Kataster); Perathoner, Meraner Häuserchronik, Bd. 2, Tab. Nr. 197. 125 Zur Forderung bzw. Einstellung eines Archivars und zum Fortgang der Arbeiten im neuen Stadtar chiv bis zur Eröffnung vgl.: Dolomiten, 69. Jg„ Nr. 89 (15. April 1992), S. 20; Dolomiten, 70. Jg., Nr. 33 (10. Februar 1993), S. 18; Dolomiten, 71. Jg., Nr. 106 (10. Mai 1994), S. 22; Dolomiten, 72. Jg„ Nr. 4 (5./6. Januar 1995), S. 21; Dolomiten, 114. Jg., Nr. 119 (24. Mai 1996), S. 23. - Othmar Kiem trat am 7. Februar 1994

seinen Dienst an und war bis Ende Februar 1998 als Mitarbeiter im Bereich Kultur güter bzw. als Stadtarchivar tätig. Vgl.: SAM, Mappe Stadtarchiv-Meran, Notiz zum Dienstantritt von Dr. Kiem (7. Februar 1994). - Die weiteren Archivleiter von 1998 bis heute sind (in der Reihung ihres Wirkens): Elmar Gobbi, Eva Maria Baur, Markus Dapunt, erneut Eva Maria Baur und seit dem Früh jahr 2002 erneut Elmar Gobbi, der auch die Leitung des Meraner Stadtmuseums und der Landes fürstlichen Burg innehat

. Für diese Informationen bzw. das Beantworten von weiteren Anfragen zur neueren Geschichte des Archivs möchte ich mich bei Dr. Elmar Gobbi und Dr. Markus Gamper vom Stadtarchiv/-museum Meran bedanken. 126 Zu allgemeinen Informationen des Meraner Stadtarchivs (Bestände, Öffnungszeiten, Kon taktpersonen etc.) vgl.: Gamper/Rabanser/Valentini: Archivio Storico/Stadtarchiv Meran, S.279-298. 127 SAM, AG 2 (Anfang 1914, S. 11). e° r- 4=: <13

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Seite 30 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
Patrimonio storico. Atti della Giornata di Studio, Trento 17 novembre 2006 (Studi Trentini di Scienze Storiche, Anno LXXXVI, Sezione 1-2 S), Trient 2007, S. 433-449. Trenkwalder, Heidi: Franz Innerhofer - der Sammler in der Provinz. Kulturelle Ambitionen eines Bildungsbürgers im Meran der Jahrhundertwende , Dipl, phil., Innsbruck 2002. Trenkwalder, Heidi: Franz Innerhofer. Der Heimatschützer und Gründer des Meraner Museums. Ein Porträt , Meran 2008. Wallnöfer, Eva: David Schönherr: Historiker

, die in der vorliegenden Darstellung ebenfalls verwendet wurden. Weiters orientierte er sich an der kurzen Archivgeschichte Pocks, zu finden unter: SAM, AG 2 (1914). - Der erste Versuch einer umfangreichen, chronologisch aufgebauten Geschichte des Stadtarchivs mittels der Meraner Bestände erfolgte durch den Verfasser während seiner Tätigkeit im Archiv; diese Dar stellung liegt nur in einer privaten Druckversion im SAM vor: Rabanser, Fundgrube, 2007. Eine kurz gefasste Archivgeschichte mit grundlegenden Informationen

zu den Beständen und zur Archivbenüt zung findet sich in: Gamper/Rabanser/Valentini, Archivio Storico/Stadtarchiv Meran, S. 279-298. 4 Beide Teilnachlässe beinhalten zum Großteil Abschriften, Regesten, Inventarlisten, Forschungs unterlagen, Publikationen, z. T. originale Archivalien sowie den Schriftverkehr mit dem Meraner Stadtmagistrat, weiteren Archiven bzw. Archivbehörden und Privatpersonen. V. a. der Nachlass im TLA umfasst den regen Briefverkehr Moesers mit Alois Pock, Dr. Franz Innerhofer, Dir. Alois

von Maria Theresia und Joseph II. herstellen, der beim Abbruch des alten Meraner Rathauses zum Vorschein kam und sich heute in der Landesfürstlichen Burg befindet. Vgl.: Ellmenreich, Und es entstand, S. 65; Longo, Landesfürstliche Burg, S. 38. - Frau Renate Bolda-Hu- dovernik stellte mir die Daten zu Triangi vorab aus ihrer wissenschaftlichen Arbeit zur Verfügung, weshalb ich ihr herzlich danken möchte. 11 Vgl. das Mandat vom 7. März 1775: SAM, C-Akten (C) 655, Fasz. 1 (A3) [Bleistift-Folierung

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Seite 8 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
Freiherr von Triangi 10 im Namen des Meraner Keller- und Kreisamtes, dass sich das städtische Archiv in Unordnung befinde, die Betreuung zu wünschen übrig lasse und Schäden festzustellen seien", worauf die Stadt Meran nur zwei Tage später beschwichtigte: Man habe die Stadtschriften noch nicht in das neue Archiv ins Rathaus gebracht, da die frisch gestrichenen Räume noch trocknen müssten. Bis auf Weiteres wolle man deshalb die Stadtschriften gemeinsam mit den Gerichtsprotokollen in den vier Archiven

des Gerichtshauses unterbringen. Davon ausgenommen sei nur das Manualarchiv mit Dokumenten, die zur täglichen Arbeit benötigt würden. Alles in allem seien diese aber sicher aufbewahrt und untergebracht. 12 Als 1784 die Baufälligkeit des Meraner Gerichtshauses festgestellt wurde und man von Seiten des Stadtmagistrats beschloss, dieses einer gründlichen Renovierung zu unterziehen, fiel der Blick der Behörden auch auf das dort befindliche Archiv. Ob sich zu jenem Zeitpunkt nur die Gerichtsakten dort befanden

ist vom verstorbenen Meraner Stadt- und Landrichter Jakob Fidel Simon von Buchberg (Amtszeit: 1792-1795) die Rede, welcher versucht hat, „das in Verfall gerathene Städtische Archiv wieder in etwelche Ordnung“ zu bringen. In Wirklichkeit aber, so Tscholl weiter, habe er selbst anstelle des Richters an 39 Tagen und ohne Bezahlung diese Ordnungsarbeit verrichtet, weshalb er nun einen Zuschuss verlange. 14 Ob Tscholl für seine Tätigkeit entlohnt wurde, bleibt ungewiss. Gewiss ist jedoch, dass seine Ordnungsarbeit

wenig Sinn gemacht hatte, da 1797 angesichts der Feindesgefahr „die städtischen Acktenstücke verpackt, und das Archiv in solcher Unordnung versetzet“ 15 wurde, sodass in der Folge immer wieder diverse Archivalien nicht auffindbar waren. Aus diesem Grund sah sich der Meraner Stadtmagistrat 1833 gezwungen, für die Neuordnung des Archivs die Summe von 700 Gulden zur Verfügung zu stellen, worauf sich am 18. März 1833 Ing. Johann Anton Jordan (1788-1876) meldete und anbot, das Archiv ohne Entlohnung

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Seite 24 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
Archivalien wurden nach Kriegsende erneut einer Bearbeitung unterzogen. Nach all den Reibereien mag es verwundern, dass gerade Karl Moeser den Auftrag dazu erhielt, doch schien sein Wissen aus den früheren Ordnungsarbeiten dafür ausschlaggebend gewesen zu sein. Moeser konzentrierte sich dabei jedoch vorwiegend auf die Urkunden und Protokolle, zu denen er Archivverzeichnisse erstellte, welche er am 15. Oktober 1953 an den Meraner Bürgermeister adressierte. 113 Allerdings stand seit der Erstellung

gingen an das Archivio Centrale dello Stato di Roma, an die Soprintendenza Archivistica di Venezia, an das Staatsarchiv Bozen, an das Stadtarchiv Meran und zwei Exemplare an die Stadtgemeinde Meran. Der Meraner Bürgermeister ratifizierte die Übergabe der drei Exemplare für Meran am 11. Juni 1956. 116 Das so genannte Bravi-Inventar bildet bis heute den nach wie vor „aktuellsten“ Suchbehelf des Stadtarchivs Meran. Von 1956 bis heute" 7 T7ür die Zeit bis 1974“, schrieb Wolfgang Duschek 118 , Direktor

des Meraner 2 ) Stadtmuseums und seit 1985 interimistischer Verwalter des Stadtarchivs, am 27. Februar 1989 in einem Bericht, „sind keinerlei Unterlagen vorhanden. Meines Wissens hat Dr. Vinatzer (damals Vizegeneralsekretär) die Schlüssel zum Archiv in Verwahrung gehabt und nach Bedarf für die Benützer aufgesperrt.“ 119 Die Informationslücke zwischen Kriegsende 1918 und den 70/80er Jahre des 20. Jahrhunderts ist auffallend und verrät, dass das Stadtarchiv, abgesehen von einigen wenigen angemeldeten

Gamper, ehemals Portier des Meraner § DERSCHLERN 22 ■ % x

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Seite 22 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
, der seinen Abschluss erst im September 1936 fand, übernahm die Firma Zuffo, Haindl & Co in Bozen. 100 Im Zuge der Diskussion zwischen Moeser und Silimbani um die zurückbehaltenen Quellen bzw. Arbeitsunterlagen wurde Alois Pock am 22. April 1937 aufgefordert, einen Bericht zu verfassen, in dem er seine Zusammenarbeit mit Moeser und vor allem dessen Anstellungsart und Arbeitsweise beschrieb. 101 Die folgenden Quellen gehen auf den Konflikt nicht mehr ein, weshalb im Unklaren bleibt, was mit den restlichen Meraner

Archivalien geschehen ist. Als am 15. Dezember 1943 die Wohnung Moesers am Marktgraben 27/III in Innsbruck durch Bombentreffer zerstört wurde, gingen zahlreiche, dort aufbewahrte Archivalien für immer verloren, darunter auch Meraner Quellen. Reste, versehen mit dem Stempel der Stadtgemeinde Meran, finden sich nach wie vor in den von Brandspuren gezeichneten Teilnachlässen Moesers. Die Rückgabe eines Großteils der Quellen aus Innsbruck war erfolgt, eine weitere beratende Mitarbeit durch Moeser nicht mehr

vorstellbar, und auch die Diskussion, Alois Pock für die Archivarbeit anzustellen, war plötzlich verstummt. Stattdessen wurde eine Berufung Antonio Ziegers, mittlerweile Ordinarius am Istituto Tecnico di Legnano (1936-1937), als neuer Beauftragter für das Stadtarchiv forciert. Der Meraner Podestä Alfredo Rava (1891-1938) 102 schien von dieser Lösung jedenfalls begeistert, wie einem Schreiben vom 19. Dezember 1936 an den Unterrichtsminister Giuseppe Bottai (1895-1959) zu entnehmen ist: Zieger

(1865-1952). 103 Die Antwort des Unterrichtsministeriums vom 2. Februar 1937 fiel jedoch nicht im Sinne des Meraner Podestä aus, weshalb sich dieser an Tolomei wandte und darum bat, sich für Zieger einzusetzen.' 04 Aber auch Tolomei schien vorerst erfolglos, sodass die Suche eine neue Richtung einschlug, wie ein Schreiben der Präfektur in Bozen, datiert auf den 5. August 1937, an den Podestä in Meran beweist: Die Neuordnung des Stadtarchivs könne nicht mehr weiter aufgeschoben werden, weshalb

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Seite 6 von 132
Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
hatte und sich vor allem in der Folgezeit als noch schwieriger erweisen sollte. Der vom Polizisten zum Magistratskanzlisten und Archivbeamten aufgestiegene Alois Pock, der seit 1906 mit der Ordnungsarbeit im Stadtarchiv beschäftigt war, spielte bereits einige Jahre nach seiner Anstellung mit dem Gedanken, eine Archivgeschichte zu schreiben: „Ich befaßte mich nämlich unmittelbar vor Ausbruch des Krieges mit der Verfaßung einer in aller Kürze gehaltenen Geschichte des Meraner Stadtarchivs, die dazu bestimmt gewesen wäre, in der Meraner

unternommen worden, die Vergangenheit des Meraner Stadtarchivs genauer zu untersuchen. Die Auffindung und Inventarisierung einschlägiger Archivalien durch den Verfasser im Sommer und Herbst 2007 im Bestand Archivgeschichte (AG) und die gezielte Suche nach weiteren diesbezüglichen Quellen (vor allem die Protokolle des Archiv- und Burgkomitees unter der Signatur: ZA15K 2673) ermöglichen es nun, eine längst fällige Geschichte zur Entstehung und Entwicklung des Stadtarchivs vom 16. Jahrhundert bis heute

zu verfassen. 3 Wenngleich damit eine erste umfangreiche Darstellung vorliegt, so muss dennoch auf deren fragmentarischen Charakter aufmerksam gemacht werden, denn die Aufarbeitung erfolgte in erster Linie mit Hilfe der Bestände in Meran. Zusätzliche Dokumente, die sich aber mit den Meraner Quellen im Großen und Ganzen decken, befinden sich in den Nachlässen Karl Moesers im Tiroler Landesarchiv bzw. in der Nachlasssammlung des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. 4 Ein zweiter Grund der fragmentarischen

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Datum: 01.07.2013
Umfang: 132
für Chemie erhielt. Und bereits 1890 präsentierte Adolph Neubert das Schloss Labers mit einer ganzseitigen Anzeige im Meraner Adressbuch mit einem neben den „Fremdenwohnungen“ eindrucksvollen Angebot, das von der ,,Controlirte[n] Milch“ über Wein und Holz bis zu Granit und Porphyr reichte. 113 Aber damit nicht genug: Nach dem Umbau des Schlosses sorgte Adolph Neubert auch dafür, dass sein Anwesen gut erreichbar war, denn in jener Zeit befand sich „der Zustand d[ies]er Fahr- und Spazierwege ... weit

unter der Stufe der sonstigen fortschrittlichen Entwickelung unseres Curortes und seiner Umgebung“. 114 Mit sechs angesehenen Meraner Bürgern - k. k. Postmeister Carl Abart, Weingutsbesitzer Carl Ahrens, Hotelier Carl Haßfurther, Kaiserlicher Rat Dr. med. Hans Prünster, Hotelier Ignaz Wenter und Advocat Dr. Roman Weinberger - gründete er einen „Straßenverein für die Umgebung Merans“, der sich am 12. November 1887 konstituierte 115 , „um dem Publicum und darunter vornehmlich den daselbst verweilenden Fremden

(Curgästen und Touristen) Gelegenheit zu Spazierfahrten und Spaziergängen zu bieten“ 116 ; im Rahmen seiner Mitwirkung in diesem Verein ließ er ab Juni 1889 „auf seine Kosten den Haflinger Werbung in der „Meraner Zeitung". Scan des Stadtarchivs Meran aus der Meraner Zeitung Nr. 28 vom 5. März 1887, S. 406 Schöne Wohnungen, sowie einzelne Zimmer, vollständig neu und elegant eingerichtet, in prachtvollster Lage, mit oder ohne Pension. ß0 s

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