226 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_202_object_3866696.png
Seite 202 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
übergab, war Dr. Weinberger ein alter Mann. Der Tod sei ner Frau sowie die schmerzhafte Krankheit hatten ihn ge brochen. Allein war er gehlieben, einsam in seinem Alter, ganz wenige nur zählten zu seinen Getreuen, Manchmal noch, wenn er durch die Meraner Landschaft schritt, klang so ganz leise die Erinnerung an ferne Tage, an Freude über das Geleistete, stiegen verborgene Pläne wieder zu tag. Und dann und wann übergab Dr. Weinberger seine Gedanken der Oeffentlichkeit. Knapp vor seinem Tod

noch erschien die kleine Skizze: Der Granersteg, Nun ruht er da unten hei all den anderen in der Ehren gruit. Seine Werke aber leben ! Erinnerung an Karl Wolf (1848-1912) den Begründer der Meraner Volksschauspiele Von Otto Mayr Wohl kaum jemand in der Meraner Stadt und deren Um gebung dürfte seinerzeit den „Wolf 'n Karl' nicht gekannt haben. Konnte man sich doch einen festlichen Umzug, eine grössere Feierlichkeit mit theatralischer Veranstaltung, den .-Ball auf der Alm im Kurhause oder das alljährliche

Oster fest auf der Promenade, sowie auch Festlichkeiten in und ausserhalb unserer Stadt ohne den tüchtigen Arrangeur und Berater Karl Wolf gar nicht denken. Auch als Reisender schall niusste er eingreifen und führte die Meraner Schützen kapelle in Burggräflertracht auf ihren Reisen durch Deutsch land. Immer und überall stand er an der Spitze und sein phantasievoller und künstlerischer Geist erfand immer wie der Neues. Was jedoch zu seiner Popularität am meisten beigetragen hat, das war die Gründung

der Meraner Volks schauspiele. Obwohl erst 17 Jahre seit dem Tode dieses Mannes ver strichen sind, gibt es trotzdem schon viele, die sich seiner nicht mehr erinnern können, denn schncllebig ist die Zeit und rasch wechseln die Menschen auf der Bühne des Lebens. Es sei daher in dankbarem Gedenken mit kurzen Worten die Lebensgeschichte Karl Wolfs geschildert und dabei scine vielen Verdienste um den Meraner Kurort in 'Erinnerung gebracht, an deren Früchten wir ja heute noch zehren. Kar! Wolf wurde im Sturm

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_169_object_3866635.png
Seite 169 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
Der Ehe entstammten 5 Kinder, von denen zwei Söhne, Albert und Oskar, die Geschäftsnachfolger nach seinem Tode wurden. Rastloser Fleiss und zielbewusste Geschäfts tüchtigkeit liessen Ellmenreich aus den bescheidensten An fängen kaufmännisch stets höher kommen. 1879 erwarb er das nachbarliche Galanteriewarengeschäft Stockhausen mit einer kleinen Druckerei und dem Verlag der „Meraner Zei tung' und vereinte alles unter der Firma S. Poetzelberger, die schon zum beliebten Rendezvousplatz

der Fremdenkolonie geworden war. Unentgeltlich besorgte Ellmenreich Woh nungsvermittlungen, führte er die Agenden eines Auskunfts büros für die Fremdenwelt auch nach auswärts, den Ver kauf der Karten für Theater und Künstlerkonzerte, die er auf eigenes Risiko veranstaltete. Die „Meraner Zeitung' wurde ausgestaltet und voll in den Dienst der Förderung des Fremdenverkehrs gestellt, eine „Fremdenliste' heraus gegeben. „Meraner Führer', Orientierungskarten, das Me raner Adressbuch, den ,,Gratisführer', kurz

fanden in Ellmen reich ihren Verleger. Insgesamt sind im Laufe der Jahre 1880—1900 mehr als 70 Bücher in Ellmenreichs Verlag er schienen, von denen freilich gar manche für den Verleger keinen Gewinn abwarfen. 1866 fungierte Ellmenreich, der neben seinen vielseitigen Berufsarbeiten für alle gemeinnützigen Bestrebungen noch Zeit fand, als Knabenturnlehrer an der Volksschule und gründete 1867 den Meraner Turnverein, dessen erster Turn wart er war. Die Gründung der Meraner Freiwill. Feuer wehr folgte

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_222_object_3866733.png
Seite 222 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
Verdienste um die Stadtseelsorge sind an anderer Stelle die ses Buches gewürdigt, Johann G s c h w a r i. 1853 in Merano als Sohn des Mül lers Gschwari geboren, studierte am Benediktiner-Gymna sium. wurde 1877 zum Priester geweiht, in welcher Eigen schaft er in die Riffianer und Schennaer Pfarre geschickt wurde. In den Jahren 1.884 bis 1887 lehrte er am Meraner Gymnasium, kam dann nach Trento, von wo er 1904 als Direktor des Johanneums zurückberufen wurde. Johann Gschwari starb am 5. Jänner 191

o. Im Meraner Gymnasium befand sich zu jener Zeit eine ganze Reihe von Männern, deren Name für die Geschichte der Meraner Stadt von Bedeutung ist. Als Direktoren des Gymnasiums finden wir den Philologen P, Pirmian Ru fi na tsch a (gest. 1873), später P. Bernard Koch (gestor ben 1879), endlich P. Paul Perkmann von 1878 bis 1886 und P. Magnus Ortwein von 1886 bis 1917. P. Paul Perkmann war durch volle 50 Jahre Professor am Gymnasium. Als 1850 das sechs- zum achtklassigen Gymnasium erneuert wurde

) bei Malles 1845 geboren, studierte in Merano und trat 1865 ins Stift Marienberg ein, wo er 1869 zum Priester geweiht wurde. Im lahrc 1870 kam er als Professor für Mathematik und Ph ysik ans Meraner Gym nasi uni. Nach seiner Rückkehr von der Tnnsbrucker Universität, wohin er als Germanist berufen worden war, wurde er 1886 nach dem Tode P, Paul zum Direktor und 1893 zum Superior des Benediktiner- Kollegs ernannt. P. Magnus' Lieblingsbeschäftigung war die Musik. Bereits im Jahre rS63 spielte er Geige im Gym

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_241_object_3866771.png
Seite 241 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
Oskar v. Miller, dessen Brüder Fritz (f) und Ferdinand Schlossherren auf der Burg Kameid sind, dankt die Passer stadt den Gedanken z,ur Ausführung der Etschwerke. Eine bekannte Persönlichkeit war Rudolf Hengsten berg. Er war 1875 nach Merano gekommen und hatte hier aus der Konkursmasse das Gaswerk erworben. Mit der Gründung der Etschwerke 1895, verkaufte er dasselbe wieder an die Stadt. Seine 1916 erschienenen „Lebens erinnerungen' befassen sich auch mit der alten Meraner Stadt jener Zeit

und geben, allerdings mit stark persön lichem Einschlag, viel Wertvolles und Längstvergessenes aus. alten Tagen. Rudolf Hengstenberg ist erst 1928, 82jäh rig in Berlin gestorben. -X- Schual aus, Kehr' aus, 's Mandl hupft über's Meer aus! Wo ist sie geblieben, die glückselige, sorglose Schulzeit?! Vorüber, vorbei !... . Zuerst war die Meraner LIauptschule seit 1754 im Prinoth- Iiaus (heute Zitt) untergebracht, wo Lehrer Seebacher, von Katechet S u 1 z e r unterstützt, das Staberl schwang. Mitte

der Siebzigerjahre übersiedelte die Schule in die vor deren Räume des heutigen Magistratsgebäudes, bis dann 1878 das neuerbaute Schulhaus im Burghof bezogen wer den konnte. Von den älteren Lehrern war Barnabas Kainz (1830—1899) ein geborener Ultener, seit 1861 schon tätig, Albert S c li 1 e 11 e r e r, vom Mittelgebirge stammend, seit 1879. Lehrer Kainz war auch Bassist des Meraner National sextettes. Der Zufall hat mir ein Bild in die Hand gespielt, das uns Meranern doppelt wertvoll ist, stellt es doch unseren

(1839 bis 1917) war am 21. August 1839 zu Lagundo geboren, kam 1863 an die damalige vierklassige k. k. Hauptschule in Merano und wurde 1879 als Nachfolger Eders bestimmt, 1886 zum Direktor der Meraner Volksschule ernannt. Und als Josef Christanell 1899 mit dem goldenen Ver-

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_223_object_3866735.png
Seite 223 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
„Veritas mea' für sechsstimmigen gem, Chor und Orgel, das er für den Meraner Pfarrchor auf Bitten F. X, Grubers mit einer achtstimmigen Bläserbegleitung ausstattete, war bald darauf fertiggestellt, eine Lauretanische Litanei, ein Te Deum, zwei Tantum ergo für Männerchor, sowie zahlreiche weltliche Kompositionen und Paraphrasen sind der schöpfe rischen Seele entsprungen. Einstmals sagte P. Magnus zu F. X, Gruber gelegentlich eines Gespräches : „Man sagt, ich hätte Werke

des Stiftes Marienberg, erblickte das Licht der Welt im Revolutionsjahre 1848 in Trieste. Schon in frühe ster Jugend kam er nach Merano, machte hier seine Gym nasialstudien, trat 1865 ins Stift ein und wurde 1871 zum Priester geweiht. Darauf zog er als Lehramtskandidat nach Innsbruck und kam nach vollendetem Studium als Professor ans Meraner Gymnasium, wo er neun Jahre verblieb. Nach dem Tode ties Abtes Petrus Wiesler erkoren ihn seine Mit brüder am 8. Juli 1885 zu dessen Nachfolger. Dem geist lichen

Stande gehörten ferner an : P. Agapit H ohe n egge r ( 1861 geboren), ein gebürtiger Grauner, der 1S83 zum Prie ster geweiht, im Jahre 1885 ins Meraner Kapuzinerkloster kam und hier die Chronik des Klosters führte. Der Zellen- pater Nr. 52 war immer kränklich und ob seiner liebenden Fürsorge und Interesse für alles vom Volke sehr geachtet und geschätzt. Justinian Ladurner (1808—1874) ist ebenfalls ein Kind der Passerstadt. Am 8. Jänner 1808 als Sohn des Wir tes „zum goldenen Adler' geboren, studierte

er am Meraner Gymnasium, trat 1829 in den Franziskaner-Orden ein und kam, nachdem er 1833 zum Priester geweiht worden war, drei Jahre später nach Lienz, Von Bolzano, wo er die Stelle eines Rcligionslehrcrs bekleidete, wurde P. Justinian 1855 als Superior nach Innsbruck versetzt, wo er bis zu seinem Tode (14. Oktober 1874) verblieb. Ladurner war als Ge-

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_170_object_3866637.png
Seite 170 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
und Bestrebungen. Er setzte sich seinerzeit mit einem klei nen Kreise Einsichtsvoller, darunter mit ihm voran Kur vorsteher Dr. Pircher, nach dem Bau-Krach für die Erwer bung des ,,Meranerhofs' und dessen Ausbau zum Kurhause mit Schaffung eines weiten Kurparkes ein; leider scheiterte die schöne Idee damals am steten verhängnisvollen Ruf : „Hie Meran — Hie Mais!' Und wieder zur Zeit heftiger Meinungsverschiedenheiten, da nach Absicht der Konzessio näre der Bozen - Meraner - Bahn der Bahnhof

mit seinem Rauch, Schmutz und Lärm neben dem „Meranerhof', also direkt vor die Promenade und das Kurhaus hingesetzt wer den sollte, waren wieder er es und Karl Abart voran mit einer Anzahl gleichgesinnter Meraner, welche in regster Agi tation eine so weitreichende Subvention zu erreichen und die Anhänger obiger, den Kurort schwer zu schädigen geeigneten Idee umzustimmen vermochten, so dass der Bahnhof rechts seitig der Passer, an der damaligen Peripherie des Kurortes zu liegen kam. Viel Zeit und Arbeit widmete

und als Vorstand der „Sektion Südtirol des Vereines der Buchdruckereibesitzer Tirols und Vorarl bergs'. Während einer Wahlperiode vertrat er auch den Meraner Kaufmannsstand in der Bozner Handels- und Ge- werbekammer. Bis zu seinem Ableben blieb er Vorstand des von ihm als Siebzigjährigen ins Leben gerufenen Gremiums der Kaufmannschaft des Kurbezirkes. Auch die Gründung einer dreiklassigen Handels - Fortbildungsschule für Lehr linge und Lehrmädchen war sein Werk. Wohl die grösste Tat seines Lebens

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_205_object_3866700.png
Seite 205 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
lange des Kurwesens in Merano schilderte), „Aus dem Volksleben Tirols'', ,,Die Geschichte der Meraner Biirger- k ape Ile', ,,Südtiroler Sagen und Märchen' und „Die alte Posterin''. Den gesamten Verlag der älteren und neueren Werke Karl Wolfs hat A. Bonz & Co. in Stuttgart über nommen. Ausserdem war er sehr fleissiger Mitarbeiter des .Jnnsbrucker Tagblattes', der „Innsbrucker Nach ri eilten', des ..Tiroler Boten', des „Tiroler Fremdenblattes'', des „Neuen Wiener Tagblattes', der „Münchner

„Allgemeinen Zeitung', der ..Mitteilungen des D. u. Oe. Alpenvereines', der „Dillinger Reisezeitung', des ,,Heimgarten', der „Gar tenlaube', der ..Modernen Kunst', des „Universum', der ..Heimat*, der ..Muskete', des ..Simplizissimus' und schliess lich der ..Meraner Zeitung'. Auch die belletristischen Blät ter New-Yorks brachten oft Berichte und Erzählungen aus Karl Wölls Feder. Wie man sieht, war Karl Wolf ein sehr fruchtbarer Volks- sthriftsteller. der weit über seine Heimat hinaus beliebt und bekannt

gewesen. Er war ein treulicher und humorvoller Schilderer der Eigenheiten des Burggräfler-Bauern und hat in treffendster Weise dem internationalen Publikum die un verfälschte Art unseres Volkstums nabegebracht. Sein grösstes und segensreichstes Werk war jedoch die Gründling der weltbekannten Meraner Yolkssehauspiele, die am 5, September 1892 mit dem Volksstück „Andreas Hofer' eröffnet wurden. Bald darauf folgten die weiteren Stücke „Tiroler Helden', ..Auszug zur Iselschlacht', ..IIerzog Friedl mit der leeren Tasche

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_105_object_3866521.png
Seite 105 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
„kleine Theater' sollte 600 Personen fassen und laut Vor anschlag 140.000 bis 160.000 Gulden kosten. Den eifrigen Bemühungen einiger Theaterfreunde, C. Abart, F. W. Ell- menreichj Fr. Siransky und Ignaz Went er, gelang es in ganz kurzer Zeit, das Interesse der Meraner zur Zeichnung von Anteilsbeträgen zur Aufbringung des Baukapitals zu wecken und tatsächlich war gar bald die Summe von 320.000 Kronen gezeichnet. Im Jahre 1898 beschloss dann die Stadt Merano auf An trag des Bürgermeisters

Lun, Ing. /. Müsch, R. Pan, Dr. Stati ner und Bürgermeister Dr. Weinberger, hatte die Führung aller einschlägigen Arbeiten mit der zukünftigen Baufirma, Vergebung der Konkurrenzpläne usw. übernommen. Hofphotograph B. Johannes und Ing. Carl Lun waren auf eine Informationsreise an grosse Theater des In- und Aus landes gegangen. Die Rohbauarbeiten wurden durch die Meraner Baufirma P. Delugan ausgeführt. Bauführer war Hans Jessacher. Am 21. August 1899 hatte man mit der Entfernung der alten, hohen

Bäume im Schiesstandgartl (Rufinplatz) begonnen, am i. September war der erste Spatenstich getan, am 2. Ok tober begann man mit der Betonierung des Grundes. Am 25. November 1900 war der Bau vollendet. Ein sonnig-schöner Dezembertag (1. Dezember 1900) war es, an dem sich mittags eine freudig bewegte Festgesell- schaft, die Spitzen der Behörden sowie kunst- und literatur begeisterte Meraner im Foyer des neuen Stadttheaters ein fanden, um dessen Uebergabe zu feiern. Nach Ansprachen — die Mühen

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_81_object_3866477.png
Seite 81 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
jetzt auf das rechte Ufer verlegt wird!? Inzwischen hatte man bei Ponte d'Adige (Sigmundskron) bereits die Regulierungsarbeiten in An griff genommen : Hunderte von Händen waren beschäftigt, um den neben der Etsch hinziehenden „Landgraben' zu rei nigen und um das Etschwasser in denselben ableiten zu können. Am 20. März 1880 endlich kam die Nachricht aus Wien, dass die Verhandlungen zwischen dem Ministerium, dem Konsortium und den Bauunternehmern so weit ge diehen waren, dass der Bau der Bolzano—Meraner Bahn

), Terlano und Vilpiano für die genannten Orte, sowie für Nalles; 3. in Postal (Burg stall) für Postal (Burgstall) und Lana; 4. in Merano. Und wieder tauchte dräuend die Meraner Bahnhof frage auf. Während man anfangs die Endstation in Maia bassa (Un termais) in der Nähe des Gaswerkes und auf der Wiese, wo das städtische Pulvermagazin stand, geplant hatte, drängt sich, durch zahlreiche Kämpfe der Untermaiser verzögert, die Frage auf, ob es nicht zweckentsprechender wäre, den Bahnhof auf das rechte

Passerufer, also auf die Stadtseite zu verlegen. Auch Lagundo, Quarazze (Grätsch) und Dorf Tirolo ersuchten um Verlegung der Station und wendeten sich sogar bis an die Regierung mit dem Bemerken, dass sie als Steuerzahler wohl das Recht hätten, die Bahnstation möglichst in die Nähe zu bekommen. Von den Konzessio nären der Bolzano—Meraner Bahn wurde nun am 19. April

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MWZ/MWZ_240_object_3866769.png
Seite 240 von 372
Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Ort: Merano
Verlag: Poetzelberger
Umfang: 320, [48] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Signatur: II 102.655
Intern-ID: 94700
September 1923. den Plan seines Monumentalhotels „Maje stic' hatte der Krieg vereitelt. Hieher gehört auch der Bau unternehmer Cölestin Ree la, der unter anderen das evan gelische Pfarrhaus und die Herz-Jesu-Kirche erbaute. Ein alter Meraner Veteran ist Zivilingenieur Anton Jor dan (1788—1876), der, als Sohn des „Kaffeesieders' Veit Jordan, sich ein Verdienst um die Stadt durch seine ge schichtlichen Studien erwarb. Er sammelte alte Münzen, Urkunden, machte Abschriften, Auszüge und Regesten

, stellte eine Geschichte der Meraner Häuser zusammen, die manch wertvollen Behelf bietet und gab 1859 ein Buch her aus, unter dem Titel ,,Geschichte der Entstehung von Sub- lavione (Maja)', das er irrtümlich als das alte Maja be trachtete, während der Ort richtig Subsavione hiess (Unter- säben, ehemals Klausen). Auch einen Rediff-Stammbaum hat Jordan angefertigt und ergänzt. Er starb, gänzlich ver armt, am 31, März 1876. Ein anderer „Baumeister', der wohl nicht selbst in Me rano, aber in nächster Nähe

nannten, zurückgekehrt war, konstruierte er das erste Modell der Schreibmaschine, 1866 das zweite. Peter Mitterhofer besass leider nicht die Mittel, um seine Erfindung auszubeuten und so kamen ihm die Amerikaner zuvor. Er starb in recht ärmlichen Verhältnissen in Par- cines am 27. August 1893. Ein Modell seiner Schreibmaschine steht im Meraner Museum,

21