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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1897
Tirol im Jubeljahre seines Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu : Gedenkbuch der Säcularfeier im Jahre 1896
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Seite 338 von 456
Autor: Waitz, Sigismund / von Sigmund Waitz
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchh. des Kath.-polit. Pressvereins
Umfang: VIII, 438 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Signatur: D 403 ; 403
Intern-ID: 105715
328 Die historischen Fahnen Tirols. unter dem Commando des Hauptmanns Karl Josef von Webern die zehnte Meraner Scharfschützencompagnie aus. Sie stand vom 6. März an bei Deutschmetz und hatte ani 24. und 26. Februar bei der Mochetta, am 2. März bei Grumes Gefechte zu bestehen. Diese Compagnie wurde abgelöst durch die 11. Scharfschützencompagnie des Hauptmannes Felix von Gasteiger, der mit seinen Lenten vom 6. März bis 8. April bei Deutschmetz und Grumes stand. Diese Compagnie hatte Gefechte

zu Grumes und Faedo am 20. März, Zwischen Tramin und Kaltern am 21. März und am 2. April beim Schlosse Manltasch. Bei dieser Ge legenheit dürften diese Fahnen die Feuertauft empfangen haben; denn diesen Compagnie» flatterten offenbar die beiden im Meraner Schieß stande noch aufbewahrten 1797er Fahnen voran. Die Fähnriche sind leider nicht bekannt. Am 16. März rückte unter Hauptmann Josef Glatzl die zwölfte Meraner Scharfschützencompagnie ans und stand am 27. März, 2. und 3. April bei Jenesien

und bei Byzen im Gefechte. Vom 10. April bis 14. Mai hatte diese Compagnie Vorpostendienst in Fleims. Die 13. Meraner Scharfschützencompagnie unter dem Hauptmanne Eugen Anton Wolf hatte vom 19. Februar bis 18. März Reservestellung in Auer, Neumarkt und Montan ohne Gefecht. Ini Gefecht bei der Mochetta hielt sich die Meraner Compagnie sehr tapfer und trug rühm lichst dazu bei, dass der Feind über Tajo nach Judicarien zurückgeworfen wurde. Am 21. Mai stand die Merauer Compagnie unter dem Ober- commando

des Generals Laudon auf dem rechten Flügel und musste sich in der oben angedeuteten Weise über Tramin und Kaltern nach Ter!an und Merau zurückziehen. Die Feinde rückten damals bekanntlich bis Gargazon vor. Von den Kämpfen bei Bozen heißt es bei Josef Ladurner, einem Zeitgenossen: „Die Stürmer kämpften hier wie die geschulteste Jäger truppe. Die Meraner Compagnie stand in der vordersten Reihe der Kämpfer und drang stürmend in Gries ein.' Die beiden 1797er Fahnen haben sicher auch im Jahre 1809 den Meraner

Schützen vorangeweht. — Am 12. April d. I. rückten die Meraner unter Anführung des Bürgers und Schützenhauptmannes Peter Stasfler mit den Coinpagnien der umliegenden Landgemeinden nach Bozen. Em feierlicher Moment mag es gewesen sein, als Hormayr, vom Sand wirt Hofer und den Schützencompägnien begleitet, am 17. April 1809 in Mercm einzog. — Man zog in die Pfarrkirche, wo ein 1's äeum stattfand, und dann zum Schlosse Tirol, wo Hormayr eiue schwungvolle Ansprache hielt

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1897
Tirol im Jubeljahre seines Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu : Gedenkbuch der Säcularfeier im Jahre 1896
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Seite 339 von 456
Autor: Waitz, Sigismund / von Sigmund Waitz
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchh. des Kath.-polit. Pressvereins
Umfang: VIII, 438 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Signatur: D 403 ; 403
Intern-ID: 105715
Die historischen Fahnen Tirols. 329 Am 2. Mai abends zog eine 110 Mann starke Meraner Com pagnie, unter dem Hauptmann Felix von Gasteiger nach Passeier, um sich dem Sandwirte zum Znge über den Jansen anzuschließen. Im Kampfe am Berg Jsel verlor die Meraner Compagnie den Grafen Johann von Stachelburg, geboren am 3. September 1778, verehelicht mit Elisabeth, Gräsin von Mohr, Vater dreier Töchter — der letzte Sprössling feines Geschlechts. Am feierlichen Begräbnis dieses -alten Patrioten sahen

jedenfalls auch diese Fahnen slorbehangen zu. Am 29. Mai zog die siegreiche Compagnie über den Jansen nach Meran zurück. Hier angekommen, ließ man in der Pfarrkirche für die Seelenrnhe des gefallenen Grafen Stachelbnrg einen Tranergottesdienst abhalten, dem alle Schützen, jedenfalls mit den Fahnen, anwohnten. In den August-Kämpfen stand die Meraner Compagnie unter dem Hauptmann Ankenthaler. An der Berfolgnng des Feindes am 15. Augnft bis Schweiz und Vomp nahm sie hervorragenden Antheil. Nach Inns- brück

zurückgekehrt, hatte die brave Meraner Compagnie die Ehre, die Haupt- und Bnrgwache Zn versehen. Anch am blutigen Gefechte bei Unken nahmen die Meraner rühmlichen Antheil. Nur beim letzten aus sichtslosen Berzweiflungskampfe wollten die Meraner nichts mehr thnn, und das war klng von ihnen und gibt Zeugnis vou richtiger Einsicht in die Verhältnisse. Die alke Jochberger Fahne, weiß-grün mit dem Tiroler Adler, wurde im Jahre 1796 unter dem damaligen Schützenhauptmann Taxer von Jochberg angefertigt nnd

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