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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Seite 103 von 473
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 472 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1916
Intern-ID: 587525
84 I Cinwohnerverzeichms von Innsbruck, Hötting, Müh lau und Amras. Mayr Anton. Metzgermeister, Leopoldstrabe 31. (266) Mayr Anton. Privat, Schöpfstr. 19. Mayr Anton, Gutsbesitzer, Mühlau 6. Mayr Antonie, Wäscherin, Mariahilfstr. 14. Mair Apollonia, Malermeisterswitwe, Anichstr. 17. Meyer Arthur, k. f. L-G.-Rat i P., Fisch erg. 19. Mayr Arthur, Uhrmacher und Antiquitätenhändler, Leopoldstrabe 2. Mayer August, Ing., behördl. autor. Zioilingenieur f. d. Bauwesm, Landhausstr. 1 a. Mayer Augustin

, St.-B.-Oberkommissär, Staats- bahnstratze 2 . Mayer Balthasar, Easarbeiter, Sillgasse 15. Mayer Bartlmä, Gastwirt, Kapuzinergasse 10. Mayr Bernard, Reisender, Karmeliter gasse 10. Mayr Bertha. Arztensgattin, Museumstr- 25. Mayr Bertha, Postoffiziantin, Anichstr- 44. Mayer Bertha, städt. Bürgerschullehrerin, Müller- strabe 41. Mayer Bertha, Postadjunktin, Stafflerstr. 16. Mair Elisabeth, Bedienerin, Mariahilfstr. 26. Mayr Elisabeth, Private, Leopoldstr. 2. Maejr Emerich, S.-B.-Assistent, Defreggerstr. 15. Maier

Emma, Postoffiziantin, Andr. Hoferstr. 43. Mayer Ernst jun.. Kaufmann. Colingasse 9. Mayer Ernst sen., Hausbesitzer, Cvlingasse 9. Mayr Ernst. Weinhändler und Hausbesitzer, Leo poldstrabe 34. (376) Mair Ferdinand, S^B.-Sattler, H., Schneeburgg. 9. Mayer Ferdinand. Genossenschafts-Inspektor, Schu bertstrabe 1. Mayr Ferdinand, Ing., Landesbaurat, Claudiastr. Nr. 14. Mayr Ferdinand, städt. Lehrer u. Gutsbesitzer, Am ras 58. Mayr Ferdinand. Privatier, Claudiastr. 14. Maier Franz, Tapezierer

, Defreggerstr. 17. Mayer Franz, k. u. k. Major-Auditor, Schiller- strahe 4. Mayer Franz, I. k. Finanzwache-Oberrespizient i. P-, H-, Fürstenweg 9. Mayer Franz, stàdi. Lehrer i. P.. Müllerstr. 41. Mayer Franz, S--B.-Oberkondukteur, Fabrrkg. 3. Mair Franz, Seiler, H., Kirschentalg. 7 a. Mair Franz, Hausbesitzer, Bääerbühel 26. Mair Franz. Pfeifenschneider, Seilergasse 16. Mayr Franz Ing., f. k. Hofrat i. R.. Leopold strabe 44. Mayr Franz, Dr., Praktikant a. d. k. k. Univ-- Bibliothek, Völserstrahe 5. Mayr

Franz, k. k. Statth.-Offizial i. P., Mühlau 78. Mayr Franz, Architekt und Baumeister. Jnnrain 33. < 100 ) Mayr Franz, Magistr.-Rechn.-Rat und Kranken- hausverwalter, Leopoldstratze 25. Mayr Franz, k. k. Landw.-Rechnungs-Offizial, Jimstratze 22. Mayr Franz, Baupolier, Bäckerbühelg. 5. Mayr Franz, Gutsbesitzer, Amras 11. Mayr Franziska, Direktorswitwe, Adamg. '6. Mayr Franziska. Privat, Berg Jselweg 3. Mater Frieberika, Statth.-Kanzleigehilfin. $>., Mrstenweg 9. Mayer Friedrich, Fachlehrer, Bölserstr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
ihr das er- haltene Geld, 200 Kr. ein, damit sie es im gemein samen Haushalte verwende. Am Morgen des 5. Dezember 1918 wurde die Kuh vori Oberrauch und Apollonia geschlachtet und das Fleisch und Fell verwertet. Simon Mayr, Besitzer in Quirain, der von den Viehkäufen seines Bruders Kenntnis hatte, forderte den Hausknecht Stanislaus Aichner auf, mit dem Unbekannten, der die Ochsen bringe, zu kommen, er möchte auch billiges Fleisch haben. Aichner führte den Fischer bald darauf zum Simon Mayr. Dieser bewirtete

die Beiden und eS wurde nun ausgemacht, daß Fischer Vieh bringen soll und daß er, wenn er damit komme, nur am rückwertigen Fenster zu klopfen brauche. Mayr zeigte dem Fischer das Fenster, es war an der Rückseite des Hofes. Fischer mußte aber versprechen, daß er früher Botschaft sende, bevor er Vieh bringe, es müsse rasch gehandelt werden, weil er, Mayr, eine fremde Person zum Melken habe, die nichts wissen dürfe. Sie sollen etwas Gescheides bringen, fette Rinder, am liebsten wären ihm Schweine

, weil er diese in seinem Keller gleich verarbeiten könne. Durch diese Besprechung wurde Leopold Fischer notwendig zu neuen Diebstählen angeregt und er teilte das Gespräch mit Simon Mayr auch gleich dem Josef Gallmetzer viit. In dieser Zeit wurde Leopold Fischer mit Franz Vitzany, der bei Anton Mayr wohnte, bekannt. Am 19. Dezember 1918, abends kam Fischer, Gall metzer und Vitzany in der Wohnung der Ruedl zusammen und verabredeten dort einen Diebstahl lür die kommende Nacht, um das gestohlene Vieh dem Simon Mayr zu bringen

. Die drei^ Burschen begaben sich um Mitternacht zum Stall des Philipp Rosenthal, Köselegut in Gries, erbrachen die Stall tür und entwendeten die zwei schönsten Kühe, die 6000 Kr. wert waren. Eine 6 Jahre alte, weiß-graue Kuh war seit sieben Monate trächtig. Beide Kühe trieben sie zum Aichbergerhof, wo Fischer den Simon Mayr durch „Klopfen am Fenster' weckte. Simon Mayr führte die beiden Kühe, die noch die Stallhtte trugen, so gleich in den Siall. Er fragte hierauf den Fischer, was er für die Kühe

verlange und woher sie seien, worauf Fischer erklärte, „von. Sarntal'; den Vitzany forderte er auf mit Mayr zu verhandeln. Vitzany sagte dem Simon Mayr, woher die Kühe eigentlich seien und verlangte als Kaufpreis 1500 Kr. Mayr sagte hierauf, er würde die Kühe gern nehmen, er habe aber keinen Platz hiefür, da die Waschküche wegen Wäsche nicht frei sei, im Stalle könne er die Kühe nicht einstellen, weil sie sonst von der fremden Fütterin gesehen würden und diese Wirde dann Lärm

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1870
Umfang: 8
' in Nr. 150 deS „JnnSbr. TagblatteS' und Nr. 149 deS „Tiroler Boten' Jahrg. 1870 mit seiner Namcnsnnterschrift halte einrücken lassen, nnd worin der Einsender erklärt, er habe dem Joses Mahr nicht wegen abweichender politischer Gesinnung, sondern „wegen seiner schlechten Handlungen' das HauS verboten. Mayr fühlte sich dadurch auf daS Tiefste verletzt und „verächtlicher Eigenschaften' ge ziehen und strengte den Ehrenbeleidigungsprozeß aus Grund deS s 491 Str.-G.-B. unter Anwendung deS Z 493 Str

.-G.-B. au, über welchen vergangenen Freitag die Schlnßverhandlnng vor sich ging. Für den Beklagten war es, um straflos zu werden, Aufgabe, die Wahrheit seiner Angabe, I. Mayr habe „schlechte Handkuttgen' begangen, zu erweisen. Der Angeklagte that dies, indem er den Kläger des offenen Vertragsbruches beschuldigte. Von Herrn Angelo San lich, Besitzer einer Cementfabrik bei Kirchbichl ersucht, für ihn von Josef Mayr die in dessen Besitze be findliche sog. „Bruggerische' Cementmühle zu erstehen, sei Joachim Obereiter mit Mayr

um den Preis von 3800 fl. eines Morgens HandeleinS geworden, habe von Max Thuri, Prokuraführer der Sanlich'fchen Cementfabrik, 2000 fl. als Darangeld znr Ueber- mittelnng an Mayr erhalten und als wenige Stunden später der Kontrakt schriftlich ausgefertigt werden sollte, habe Mayr die Mühle bereits an einen An deren, einen gewissen Karl Jnch um den nemlichen Preis verkauft, und in Betreff des früheren Über einkommens bemerkt, er habe ^änlich nur „gugeku' d.h. foppen wollen. Wenn dies keine „schlechte Hand

lung' sei, bemerkte der Angeklagte, dann wisse er wahrlich nicht, was „schlecht' sei, wir Bauern nennen sie einmal so. Uebrigens hätten Saulich, Max Thuri, und er eS nicht bei dieser Abfertigung von Seite des I. Mayr bewenden lassen, sondern einen Prozeß gegen ihn angestrengt, der bereits bei zwei Instanzen, beim Gerichte in Kufstein und dem Oberlandesgerichte in Innsbruck zu ihren Gunsten anSgefallen sei, und jetzt bei der dritten Instanz, dein oberst. Gerichtshofe in Wien behänge. Mayr

habe sich überdies gegen eine Entschädigung von 5000 sl. dein Käufer seiner Kalköfen gegenüber verpflichtet, die Kalkbrennerei auf zugeben, uud denttoch fange er jetzt wieder an für sich Kalköfen zu bauen. — Der Beklagte führte nun Zengen an, die nicht bloß betreffs dieser Angelegen heit mitsprechen könnten, sondern anch andere „schlechte Handlnngen' von I. Mayr anzugeben wüßte». Der Zeuge Max Thuri, Werksührer der Sanlich'- schen Cementfabrik sagte anS: daß er, Obereiter und Mayr das Kanfsobjekt besichtigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 10.04.1919
Umfang: 12
in deren Wohnung beim Diembauern Georg Riegler in St. Peter ein Paar Ochsen zu stehlen, als Zeit der Ausführung des Diebstahles wurde die Nr. LZ Nacht vom 28. aus den 29. Dezember 1918 bestimmt. Die Ochsen sollten bei Anton Mayr eingestellt und dann an Franz Mayr oder Simon Mayr weiter ver äußert werden. Sie begaben sich deshalb zu Anton Mayr, um diesen von ihrem Vorhaben zu verstän digen, trafen aber denselben nicht an, weshalb sie Mit den Hausknecht Stanislaus Aichner verhandel ten. Auch Franz Mayr

wurde in den Plan einge weiht UN d dieser erklärte sich damit einverstaiwöll, er werde beide Ochsen nehmen und sie gleich schlach ten, weil das Behalten zu gefährlich sei. Dessen Gat tin' Theres Mayr, geborene Erschbaumsr. war bei der Abmachung zugegen. Nachdem W sich am 27. Dezember. 9 Ühr abends, von AMon Mayr den Stallschlüssel, wie schon früher oft. hatten geben lassen, schritten sie zur Tat: am 28. Dezember 1918. früh, standen die Ochsen, die auf 14.999 X bewertet werden, im Stall des Anton

Mayr. Von der An wesenheit der Ochsen erfuhr unter anderen auch Heinrich Vieider und Georg Aichner und suchten die selben käuflich an sich zu bringen. Die Diebe liehen sich trotz dei> Abmachung mit Franz Mayr auf den Handel ein und verkauften den größeren Ochsen dem Heinrich Vieider um 1399 X. Vieider wollte nun den Ochsen all Ort und Stelle schlachten, Anten Mayr verweigerte hiezu die Erlaubnis, weil dies die Leute bemerken könnten. Vieider und Georg Aichner, die sich klar wareil, daß' die Ochsen

von einem Diebstahl stammen, suchten tzun den Metzger Leopold Neulichedl aus Welschnofen, der in Bozen anwesend und ihnen bekannt war. auf und boten diesem deil Ochs zum Kaufe an. Dieser kauste den Ochs um 2999 X und ließ ihn nach Eggental treiben. Simon Mayr. der die Ochsen ebenfalls, besichtigt hatte und auch wußte, woher dieselben stammen — am Wochenmarkt wurde der Ochsendiebstahl bereits lebhaft besprochen —> fagte zu Franz Vitzany, er solle die Ochsen zum Hütterbauer bringen, sie — die^ Diebe — bekommen

hiefür 5999 15. In der Nacht zum 29. Dezember 1918 brachten Fischer und Vitzany den zweiten Ochsen auf den Hütterhof und erhielten von Franz Mayr auf den Kaufpreis von 1999 X eine Rate von 599 15 ausbe zahlt. In der Nacht zum 3V. Dezember 1918 führt Franz und Simon Mayr den Ochs in den Keller Und schlachteten ihn^dort. Theres Mayr war hiebei durch Leuchten, Wassertragen usw. behilflich. Die Haut wurde vergrabeil, das Fleisch im Kellet verwahrt. Einen kleineren Teil davon erhielt Simon Mayr

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1917]
Innsbrucker Adreßbuch; 1918
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Seite 136 von 515
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1918
Intern-ID: 483095
12. Mahl-Schedl Katharina v., Oberstenswitwe, Schöpf- ftkahe 2. Mahrholdt' Richard, Prokurist, Templstr. 5. Maier fai, aye, ay, eie, ege) nach Taufnamen geordnet. Mayer Adam, S.-B.-Schlosser, Hörmannstr. L. Mayer Adolf, Landes-Eefälls-Manipulant i. P., Leopoldstr. 24. Mayr Alexander. St.-B.-Offizial, Fischerg. 42. Mayr Alfons, Dr.. Arzt, Museumstr. 13. . Mayr Alfons, d. 2., dipi. Ing. und Architekt. Jnn- . strahe 115 (Billa Güggenbichl). (990/11) Mayr Alfons. Ing., Architekt und Baumeister, Jnn- rain

33 (100) , Mayr Alois, Hausbesitzer, Kaufmann. Heiliggeist strahe 7. (9M/VI^ 1 Mayr Alois, k. k. Univ.-Diener, H., Sternwarte- strahe 5. Mayer Alois, Holz- und Kohlenhändler, Jnnallee Nr. 13. Mayr Alois, Privat, Stiftgasse 5. Mayr Alois, k. k. Schulrat, Eymn.-Professor, Bür- gerstrahe 5. Mayr Alois, Dr.. Rechtsanwalt, Inuram Nr. 33. Kanzlei Schmerliugstrahe 2. Mair Alois, Maschinist, St. Nikolausg. 23. Mair Alois, Schuhmacher, Mentlgasse 11. Mayer Alois, Obermaschinenmeister, Hottingerg. 10. . Mayer

-Alois, Musikpädagoge und Tonkünstker, H., Mrstenweg 9, Mayr Aloisia, Lehrerin, Leopoldstr. 44. Mayr Amalia, Handarbeitslehrerin. Anatomte strahe 15. . - Mail Amalie, Dienstvermittlerin, Pfarrg. 1. (1187/VI) Mayr Andrà, Gutsbesitzer, Amras 11. Mayr Andrà, Gutsbesitzer. Amras 4. Mair Andreas, Laud.-Rechnungsrat. Fälkstr. 19. ; Mair Andreas, k. k. Statih.-Portier, Rennweg 1. Mair Anna, Gutsbesitzerswitwe, Amras 46. Mair'Anna,-Postoffiziantin. Andreas Hoferstr.. 43. Mair Anna, Bedienerin

, St. Nikolausgasse 17. Mayr Anna, Fleischhauerswitwe, Fischerg. 27. Mayr Anna, Reisendenswitwe, Karmelitergasse 10. Mayr Anna. Private. Adamgasse 6. Mayr Anna. Schlosserswitwe, H., Schiehstandg. 8. Mayr Anna, Postamtsdienerswitwe, Anichstr. .34. Mayr Anna, S.-B.-Revidentenswitwe, Hunold- strahe 25. Maier Anna. Privat, Haymongasie 1. Mäyr-Spolz Anna, ehein. stàdi. Leiterin der Blrnden- Abteilung Wien, Kaiser Franz Josefstr. 10. ' Mäir Anton. Schuhmachermeister. Mühlau 19. Mair Anton, Gutspächter, Sillhöfe

4'. Mayr Anton, St.-B.-Bauarbeiter. H., Schneeburg- gasie 9. Mayr Anton, Metzgermeister, Leopoldstrahe 31. (266) Mayr Antoir, Privat, Schöpfstr. 19. Mayr Anton. Gutsbesitzer, Mühlau 6. . Mayr Antonie, Wäscherin, Mariahilfstr. 14. Mair Apollonia, Malermeisterswitwe, Anichstr. 17. Meyer Arthur, k. k. L.-G.-Rat i. P., Fischerg. 19» Mayr Arthur, Uhrmacher und Antiquitätenhändler, Leopoldstrahe 2. Mayer August. Ing., behördl. autor. Zivilingepieur f. d. Bauwesen, Gänsbacherstr. 7. . (969/IV) Mayer Augustin

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 09.04.1919
Umfang: 4
St.-V). Freitag: „Eva' („Das Fabriksmädel') 46. rote St.-V. le Schwurgericht. Eine Bozner Viehdiebstahls-Zentrale. (Fortsetzung.) ^ Einige Tage nach dem Diebstahle in Planitzing vereinbarten Fischer und Gallmetzer einen neuen Diebstahl bei einem Bauer in Dorf, wo Gallmetzer rüher wohnte. Sie wollten sich jedoch früher eines Abnehmers versichern. Sie begaben sich deshalb zu Anton Mayr und dieser war einverstanden, daß sie etwas bringen. Er händigte dem Fischer den Schlüssel zum Glashaus ein, damit das Vieh

gleich versorgt sei, und sagte: „Schauts, daß ihr glücklich durchkommt? und nicht aufkommt!' Auch wurde den Dieben durch Stanislaus Aichner gesagt, daß Anton Mayr eine Kuh brauche. Am 29. November 1918 um Mitternacht, führten Gallmetzer, Fischer und Marie Ruedl den Diebstahl aus, indem sie aus dem Stall des Perlbauer Joses Mumeltevin Dorf eine Kuh im Werte von 3000 k entwendeten und in das Glas haus des Anton Mayr überstellten. Der Stiefsohn des Mayr, Vigil Sepp, melkte am nächsten Morgen die Kuh

und bekam 6 bis 7 Liter Milch. Anton Mayr und sein Bruder Simon Mayr besichtigten die Kuh und erklärte Anton Mayr, daß er die Kuh behalte, obwohl er sich kaum getraue, von diesen Burschen fortwährend Vieh zu kaufen.^ Der Kaufpreis wurde mit 900 X vereinbart. Am Nachmittag erklärte Anton Mayr plötzlich, er werde die Kuh nicht kaufen und verständigte hievon den Gallmetzer und Fischer. Sta nislaus Aichner und Vigil Sepp waren darüber un gehalten und meinten, man könnte die Kuh schlach ten, wenn sich Mayr

des Besitzes fürchte. Die Kuh wurde in der folgenden Nacht nach vorausgegange ner Uebereinkunft durch die Diebe und Matthias Apollonia auf den Hof des Franz Mayr, einem Bruder des Anton Mayr, getrieben. Dieser hatte die Kuh um 1500 X gekauft, weil Franz Oberrauch, ge nannt Perl, im Zwischenhandel einen bedeutenden Aufschlag machte. Franz Mayr schlachtete die „präch tige' Milchkuh am nächsten Tage. Die Haut wurde versteckt. Franz Mayr leugnet, die diebische Herkunft der Kuh gekannt zu haben, obwohl

ihm sein Bruder Anton sagte, wo die Kuh gestohlen wurde. Für den 2. Dezember 1918 vereinbarten Fischer, Maria Ruedl, Ferdinand Brunner in Gegenwart der Judith Huber, der Geliebten des Brunner, einen Diebstahl beim Hollerbauer Johann Unterhofer in St. Iustina. Fischer ging am Vorabende zum An ton Mayr, verständigte diesen und den Stanislaus Aichner, daß in der Nacht „Vieh komme' und ließ sich von Anton Mayr den Schlüssel zum Glashause einhändigen. Brunner hatte für einen Ochsen bereits einen Käufer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1918
Umfang: 8
Lette » wMer«»er zeit«»»' Dtensiag, 17. Dezember 1Ä1K öicil unä Ma^er kein. Humoristisches' aus meinem SzolnoLer Militärtägebuch. Von Dir. Gustav Knöckel-Meran« In KKolnok hob jach e Quartier gefunden beim Tempeldiener Mahr Feim 'Mayr is nix e Christsnmayr, daß er streckt voraus e Landschaft, wi: dr Bergmahr, dr Wiesen- mayr, oder sunst e X-Mayr. Zieht auch nischt hinter sich her e Menagene, daß tät 'draus werden e Mayrbär, e Mayrlötv. Möcht ihm sein gefährlich. Sondern is gewesen befrie

den, als s» ihn genennt bei dr Beschneidung nur Mayr. Ober dr Vizegespan Jan-osch im Komitats haus hat «gesagt bei dr Matrikelführung: ,Mahr? Wieder e Mayr? Kenn mr nix aus mit de Mayr!' Und hat ihm angehängt stan desamtlich, e Zioilnamen, Marton, daß er nix ritjcht durch de Finger und'de Matrik, wenn ungorische-Z Votterland braucht Catona, d. Soldat. Sein Votier is gewesen e Handelsjid, mit dem gebogen is dr Jüngel auf de Märkte und Pußten und in de Danyen — Uauern- lzäufer — und hat verlost seine Schnittwaren

und tvos fünft noch gewesen in sein Vinkel. Te Weiber hobn ihn gehabt gern, denn <r hat ihnen gegeben aus Borg und hat dafür erhalten gratis e guts Quartier und e feins Men. Und wenn se geschlacht e Schwein in e Tanya, hobn sc geschrieben dem Mayr e Brief, daß er soll kimmen, U)id er hat mit ihnen gegeben und getrunken bis früh. E rarer «Mann es er gewesen, e seltener Mann; drum tut er auch heißen Fein. Soll ach lebn und gesünd bleiben! Tat er's hören, wie jach mach ihm erst e Reverenz, möcht

i e Karpfenmaul, da er setzt in Betrieb sein? Tschibu?, Drauf tut's werden still in dr Kuchl. Man » hört e Schnarchen, e zwetes sekundiert, Zach ^ denk mr: ,,E Vexierbild'!' und schau durch' de Türksunsen. Mei! T>r Kater, wos hat en Kropf, schnauft akkerat esou wie dr Mayr. Schreit o^Gidl: „Sollst De doch kassieren ,ur de Gemeinde bei Finkelstein und Äpfel' blüh!' Und Mahr torkelt schlaftrunken zwischen de spreizbeinigen Stühl und dem lottrigen KHchenkrämpel hindurch, blast e Maul Volt Wasser in d^ Hand

und fahrt drmit übers Gericht. Nimmt dann e Verzeichnis von ünsre Leit aus e Kastl und sogt: „Al^szolgaja!' d i. „Jach empfehl mich!', wos ober witzig übersetzt Mayr: „Alles' soll geigen!' Tjenn er sprecht ungrisch, jidisch und daitsch. Dr 'Judenlehrer in Zagyva B6kas, wo ge wesen is seine Heimat, hatte gesagt: „Mayr, jach zerbrech Tr de Knochen, wenn De mr' nix sprechst rain daitsch. Magyarisch is nur de Sproch dr Bakonyawald-Räuber und dr Csikos. Tos is gewesen vor esou 60 Jahren. Und heite

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 27.02.1918
Umfang: 4
sie — oder aber sie meinen einen verbrecherischen Wahnsinn fortsetzen zu sollen, dann wer den unsere herrlichen Truppen weiterkämpfen. Daß und in welchem Umfange wir dazu gerüstet sind, ist auch den Feinden zur Genüge bekannt. (Lebhafter Beifall.) Schwurgericht. Bozen, 26. Februar 1Ü13. Die gefundene Brieftasche. Gestern wurden vor dem hiesigen k. k. Kreisgerichte als Schwurgerichtshof nach dreijähriger Pause die Schwurgerichts- verhandlungen wieder eröffnet und zwar mit der Straftat wi der Josef Mayr. geboren 1862 in Marburg, nach Bozen

zustän dig. verwitweter Schlosser hier, angeklagt des Verbrechens des Betruges. Der Vorfall, um den es sich in der Angelegenheit lMidelt. spielte sich am 28. Juli des Vorjahres ab. An jenem Tage ging Mayr nach' Ienesien, um dort seine beim Locher in der Sommer frische befindliche Tochter zu besuchen. Von diesem Hofe ging man dann in Gesellschaft — im ganzen sieben erwachsene Per sonen und ein Kind — zum Wieserhofe, der etwa dreiviertel Stunden von erfterem entfernt ist, und auch eine Gastwirtschaft

besitzt. Mayr und seine Begleiter waren die letzten in der Par tie. Plötzlich ließ Mayr (nach! seiner Aussage) seine Brieftasche fallen und rieft „Mle gehen vorbei und keines hebt die Tasche auf. Und scherzweise sügte er noch bei: „Das gibt jetzt einen schönen Finderlohn', worüber alle gelacht l?aben. In dieser Brieftasche befanden sich drei Ansichtskarten, Papiere eine Le gitimation der Rittnerbahn mit der Photographie Mayrs und an Geld 460 K. Daß man soviel Geld auf eine Landpartie mit nimmt

. erklärt Mayr damit, daß er oewohnheitsgemäß das im mer so hielt. Er hatte Ersparnisse, da er letzter Zeit wöchentlich über hundert Kronen verdiente. Im speziellen Falle nahm er deshalb viel Geld mit, weil er in Ienesien Holz kaufen wollte. Dies wollte er auch am fraglichen Tage anschauen. Zwei Tage darauf, am 30. Juli, erhielt Mayr, der zuletzt beim SDnied Fössinger im Dorf gearbeitet hatte, von seiner Ie nesien weilenden Tochter einen Brief, worin ihm dieselbe mit teilte, daß der Wiesersohn

dortselbst, Anton Höller, eine Brief tasche mit einem namhaften Betrag verloren habe. Sie kam dann auch selbst ?u ihrem Vater herab, weil sie die Empfindung hatte, daß der Scherz mit dem Brieftaschensund, wie ihn der Vater ausgeführt habe, einen ernsthaften Hintergrund hatte. Am Tage darauf fragte dann ein P5li5eiagent bei Mayr wegen des Brieftasckenfundes nach und lud ihn ein, zum Polizei-In spektor zu einer Unterredung zu kommen. Da deren Ergebnis für Mayr belastend war, wurde dieser, am 2. August

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1931
Umfang: 8
Freitag, den t«. Ottober ISSI ' ' .«l»«a-zeìta»G* Schwurgericht Bolzano ^ ^ Her M«büberfaA auf den Besitzer à SMau-Hofes in Foiana Seite 3 In der Nacht vom 11. auf den 12. Novem« Ker vergangenen Jahres, knapp nach Mitter nacht, dringen unbekannte Wegelagerer in das ! Schlafzimmer des Landwirtes Mayr Luigi auf dem Steinau-Hof in Foiana ein. werfen ihn «mit heftigen Stögen aufs Bett, halten ihm die Pistole vor und entnehme»» der Kommode und aus den Hosentaschen des Bedrohten rund 3300 Lire

. Die Nachforschungen ergaben, daß es sich nur um Personen handeln könne, die mit dem Hause und den Gewohnheiten des Mayr ver traut waren. Wer tonnte das sein? — Bald wurden drei ehemalige Knechte des Mayr ver hastet. Gasser Michele, Plattner Antonio und Kronschnabel Giorgio — sonst Schorsch ge nannt — der inzwischen verstorben ist. Die beiden Ueberlebenden, Plattner und Tasser, hatten sich gestern vor dem Schwurge richt wegen der ihnen zur Last gelegt«, Tat zu verantworten. g Uhr vormittags. Kärgliches Publikum

. Cr und Kronschnabel waren beim Mayr als Knechte angestellt ge wesen. Oestsrs war auch Gasser gekommen, der scheinbar die Freundschaft und das Vertrauen des Mayr besessen hatte und sogar in dessen Zimmer schlafen durfte. Vier oder fünf Tage vor dem Raubüberfall war««, er und Kronschnabel vom Lauer weg gegangen. Am Tag« vor dem Verbrechen war àonschnabel gekommen und hatte um Nacht- klger gebet««, was ihm auch gewährt wurde. In Oberlosa hatten sich die drei beim Theiß wirt getroffen. Gasser, größenwahnsinnig

und großmaulia wie er war, brauchte Geld, -» um nach Oesterreich zurückkehren zu können, wo er — er verschwieg es niemanden, der es wissen wollt« — eine reiche Prinzessin zu hei raten gedachte, mit der er schon bei seinem frü heren Aufenthalt ein Verhältnis angefangen hatte. Gleichzeitig hatte er es aber auch nicht verschmäht, mit der Schwester de« Mayr zu liebäugeln, denn ein schöner Bauernhof auf der Stelle ist immerhin mehr wert, als die Luft schlösser einer hypochetischen Prinzessin es sein mögen. Kurz

würde sich von selbst ergeben. Ein Bauer, der ein bißchen Vieh handelt, hat stets ein paar Tausend Lire bei sich- Und Er Hab« am fragliche« Tag den Kronschna bel getroffen und fei mit ihm bis Lana ge gangen. Plattner hatte er nicht gesehen. Später habe er von beiden nichts mehr gehört. Er sei einmal vermögend gewesen. 27.0VV Lire und einen Hof habe er besessen. Vom Pech verfolgt habe er alles verloren. — Die Leute fagen er Hütte alles „verputzt'. Den Mayr habe er gut gekannt und sogar gern gehabt. Er habe öfters

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
und man hofft, daß bald eine ent scheidende Wendung zum besseren in seinem Befin den eintreten werde. Baumeister Franz Mayr in Innsbruck -f. Am Sonntag starb eine der bekanntesten Jnnsbrucker Persönlichkeiten, beliebt und angesehen, aus alter Jnnsbrucker Patrizierfamilie, Baumeister Franz Mayr, im Alter von 74 Jahren. Nach vollendeten Studien trat Franz Mayr als Architekt in das vä terliche Baugeschäft ein. Den Feldzug zur Okkupa tion Bosniens und der Herzegowina machte er als Reserveoffizier der Tiroler

Kaiserjäger mif. Man? cher erinnert sich noch an die feierliche Rückkehr der . Sieger, an deren Spitze Hauptmann Mayr lorbeer- und eichenbekränzt im Jahre 1878 unter Klängen der Musik zum Jubel aller Jnnsbrucker in die hei matliche Stadt einzog. Franz Mayr war ein eif riger Förderer des katholischen Gesellen- und Mei- . stervereins und Vorstand 'des Tiroler Veteranenver eins, sowie lange Jahre Mitglied des Jnnsbrucker Gemeinderates. Baumeister Mayr war mit der Schwester des Bundesrates Stefan von Falser

Mayr, eine prachtvolle, hochgewach sene Erscheinung, war bis in die jüngste Zeit unge mein rüstig und frisch. Seit vielen Jahren ver brachte der Verewigte den Sommer auf seinem Som meransitz in Sistrans, von wo er auch Heuer in voller Frische und bester Gesundheit erst Ende Sep tember nach Innsbruck übersiedelte. Vor 14 Tagen befiel ihn ein Unwohlsein, das ihn aufs Kranken lager warf, von dem er sich nicht mehr erheben sollte. Lungenentzündung war feine Todeskrank heit. Er starb, Wohl vorbereitet

, den ruhigen Tcä) eines frommen Christen, umgeben von den Seinen. Die Parte trägt folgende Unterschriften: Marie Mayr, geb. von Falser, als Gattin; Chorfrau Agnes Mayr, O. S. B., Bertholdstein, Steiermark; Dr. Paul Mayr, Notar, Bludenz; Dr. Marianna Mayr. Professor in Innsbruck; Elisabeth Sinz, geb. Mayr, Arztensgattin in Bregenz; Gertrud Laufenberg, geb. Mayr, Rechtsanwaltsgattin in Düren (Rheinland); Dr. Klemens Mayr, Bankbeamter in Innsbruck: Franz Mayr, als Kriegsgefangener verschollen; Fr. Jgo Mayr

, S. I.; Josef Anton Mayr, in Fa. Josef Mayr, Baumeister; als Kinder. Berta Mayr, geb. Malsatti; Dr. Anton Sinz, prakt. Arzt; Dr. Josef Laufenberg, Rechtsanwalt; Emmy Mayr, geb. Froon v. Kirchrath, als Schwiegerkinder, u. 15 Enkelkinder. R. I. ?. Todesfälle. In Wangen starb am 28. ds. Maria Gruber, geb. Seebacher, Gattin des Josef Gruber, Löwenwirtspächters in Gargazon. Die allseitig ge achtete Wirtin hat für ein Lungenleiden in ihrer Heimat Erholung gesucht, wurhe aber leider durch eine plötzlich

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.06.1923
Umfang: 8
. Den Verhandlungsvorsitz führte Oberlandesgerichtsrat Baron Riccabona, die An klage vertrat Anwalt des Königs Dr. Reiter, die Verteidigung hatten die Rechtsanwälte Dr. Kersch- baumer und Dr. Tessadri inne. D-r Mord aus der VillnöllerltrM. Wie Gottfried v. Fäckl ums Leben kam. Am 27. Juni 1923 begann vor dem Schwurge richte in Bozen der auf zwei Tage anberaumte Pro« zeß gegen Johann Hinteregger, geboren 1893 in Innsbruck, nach Villnöß zuständig, Taglöhner, Karl Mayr, geboren 1891 in Feldthurns, nach Rit ten zustäudig

nur bis Mai 1919, hernach arbeitete er zeitweise auf der Bahnstrecke Villnöß—Klausen. Während dieser Zeit verkehrte Gottfried v. Fäckl hauptsächlich mit den heutigen An-' geklagten Hinteregger, Mayr und Mayrl, die alle drei in der Nähe der Bahnhaltestelle Villnöß ihre Wohnorte hatten. Die vier Burschen trafen sich häufig im Gasthause „zum Rößl', auch „beim Put zer' genannt, in der Haltestelle Villnöß. Das letzte nmal waren die vier Freunde am Abende des 20. -^uni 1919 dort beisammen. Sie verließen

v. Fäckl höchst selten nach ^au^e schrieb. Mordgerüchte nach 2 Jahren. ^ Sommer 1921, also zwei Jahre nach Verschwinden Fäckls, wurde in der Villnösser ^gend herumgesprochen, daß Gottfried v. Fäckl fordet worden sein soll. Der vorgenannte Joh. ^3ger soll seinem Vormunde Zosef Pramsoh- dessen Frau Klementine, sowie dem Serafin ^ ^ Villnöß erzählt haben, daß Gottfried opw ?? ^ Anton Mayrl und Karl Mayr Leben gebracht worden sei. Die f^s ^ Vereine mit FäcK verschiedene Dieb-- .^^geführt

am 1. Oktober 1921 in Stilfes verhaftet. Anton Mayrl und Karl Mayr hatten- sich bald nach dem Verschwinden Fäckls ins Ausland geflüchtet. Mayr wurde in Garching bei München, wo er unter dem falschen Namen Johann Rieser als Kutscher eiue Anstellung gefunden hatte, am 28. Februar 1922, Mayrl in München am 1. März 1922 verhaftet. Am 26. Juni '1922 erfolgte die Auslieferung der beiden an das Tribunal in Bozen. Ein Mitwisser, der die Täter verrät. Johann Hinteregger gab bei seiner Verhaftung den Carabinieri

an, daß sowohl Mayr als auch Mayrl ihm erzählt hätten, daß sie in einer Nacht vom Samstag auf den Sonntag im Juni 1919 den Gottfried v. Fäckl in den Villnösser Bach geworfen hätten, daß Fäckl durch deu Sturz uur leicht ver letzt, aber von ihnen durch Steinwürfe getötet wor den sei. Ein oder zwei Nächte später hätten sie die Leiche des Fäckl am Tatorte geholt, zum Eisack ge schafft und in diesen Fluß geworfen. Die Tat sei deshalb geschehen, weil Fäckl den Anton Mayrl, der als Viehhändler nieist viel Geld

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 09.04.1919
Umfang: 4
wurde: der Kaufpreis betrug 5W k. Brunner eilte nach Hause, erzählte der Judith Huber den Erfolg des Diebs- Zanges und händigte ihr das erhaltene Geld, 200 LI, ein, damit sie es im gemeinsamen Haushalte ver wende. Am Morgen des 5. Dezember 1918 wurde die Kuh von Oberrauch und Apollonia geschlachtet und das Fleisch und Fell verwertet. Simon Mayr, Besitzer in Quirain, der von den Metzkausen seines Briü>ers Kenntnis hatte, forderte den Hausknecht Stanislaus Aichner auf, mit dem Unbekannten

, der die Ochsen bringe, zu ihm zu kommen, er möchte auch billiges Fleisch haben. Aichner führte den Fischer bald darauf zum Simon Mayr. Dieser bewirtete die Weiden und es wurde nun ausgemacht, daß Fischer Vieh bringen soll und daß er, wenn er damit komme, nur am rückwärtigen Fenster zu Klopfen brauche. Mayr zeigte dem Fischer das Fenster, es war an der Rückseite des Hofes. Fischer mußte aber versprechen, daß er früher Botschaft sende, bevor er Vieh bringe, es müsse rasch gehandelt werden, weil er, Mayr

, eine fremde Person zum Melken habe, die nichts wissen dürfe. Sie sollen etwas Gescheidtes bringen, fette Minder, am liebsten wären ihm Schweine, weil er diese in seinem Keller gleich verarbeiten könne. Durch diese Besprechung wurde Leopold Fischer not wendig zu neuen Diebstählen angeregt und er teilte das Gespräch mit Simon Mayr auch gleich dem Josef Gallmetzer mit. In dieser Zeit wurde Leopold Fi scher mit Franz Bitzany, der bei Anton Mayr wohnte, bekannt. Am 19. Dezember 1918, abends, kam Fi scher

, Gallmetzer und Vitzany in der Wohnung der Ruedl zusammen und verabredeten dort einen Diebstahl für die kommende Nacht, um das gestoh lene Bieh dem Simon Mayr zu bringen. Die drei Burschen begaben sich um Mitternacht zum Stall des 'Philipp Rosenthal, Köfelegut in Gries, erbrachen Äie Stalltür und entwendeten die zwei schönsten Kühe, die 6000 X wert waren. Eine 6 Jahre alte, weiß-graue Kuh war seit sieben Monate trächtig. Beide Kühe trieben sie zum -Aichbergerhof, wo Fischer den Simon Mayr durch „Klopfen

am Fenster' weckte. Simon Mayr führte die beiden Kühe, die noch die Stallkette trugen, so gleich in den Stall. Er fragte hierauf den Fischer, was er für die Kühe verlange und woher sie seien, worauf Fischer erkläret, „von Sarntal': den Vitzany forderte er auf mit Mayr zu verhandeln. Vitzany sagte dem Simon Mayr, woher die Kühe eigentlich seien und verlangte als Kaufpreis 1500 L. Mayr sagte hierauf, er würde die Kühe gern nehmen, er habe aber keinen Platz hiefür, da die Waschküche we gen der Wäsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.06.1923
Umfang: 8
hatten die Rechtsanwälte vr. Kerschbaumer und Dr. Tessadri inne. Mrd M GoMrieÄ v. Föckl. Bozen, 27. Juni. Heute, Mittwoch, begann vor dem Schwur gerichte der auf zwei Tage anberaumte Prozeß gegen I. Icchann Hinteregger. geboren I8S8 »Innsbruck, nach Villnöß zuständig, Taglöhn«r, Z. Karl Mayr, geboren ISS! in Feldthurns, nich Ritten zuständig, 5)ändler, und Z. Anton Nayrl, in Kollmann 189S geboren, nach Teis dti Klausen zuständig. Bauernsohn und Händler, die des Mordes an ihrem Kameraden Sottfried », Fäckl angeklagt

sind. Tatgeschichte. Der 1899 in Bozen geborene Gottfried v. Fäckl ichtüete im Mai bis Juni 1919 zeitweise auf der Sshnstrccke Villnöß—Klausen. Während dieser Zeit oerkehrte Gottfried o. Fäckl hauptsächlich mit »in heutigen Angeklagten Hinteregger, Mayr und Henri. Die vier Burschen trafen sich hauptsäch- w Gasthause zum „Nößl'. auch beim Putzer ge meint, in der Hallestelle Villnöß. Das letzternol »ur«n die vier Freunde am Abende des 2V. Juni WZ doct beisammen und verliehen das Gasthaus pzen 11 Uhr nachts. Spurlos

nach Hause schrieb. Mordgerücht. Im Sommer 19ZI, also zwei Jahre nach dem Verschwinden Fäckls, wurden in der Villnößer EezenZi herum gesprochen, daß Gottfried v. Fäckl miiordet worden sein soll. Der vorgenannte Jo- hcim Hinteregger soll seinem Vormunde Josef ?5mnsohler und dessen Frau, sowie dem Sera- sin Pirscheider in Villnöß erzählt haben, daß SottfriiÄ v. Fäckl von ihm, Amon Mayrl und Karl Mayr gewaltsam ums Leben ge bracht worden sei. Die drei hätten im Verein« mit Fäckl verschiedene Diebstähle

und einige Tage später dessen Leich« in den Ei sack geworfen Von diesem Gerüchte erhielt bald auch die B«- HZrde Kenntnis und Johann Hintererer wurde am 1. Oktober 1921 in Stilfes verhastet. Anton Mayrl und Karl Mayr halten sich bald noch dem Verschwinden Zäckls ins Ausland geflüchtet. Mayr wurde in Garching bei München, wo er unter dem falschen Namen Johann Rieser als Kutscher eine Anstellung gefunden hatte, am A. Februar 1922, Mayrl in München am 1. März IS22 verhaftet. Am 26. Juni 1SZ2 erfolgte

die Auslieferung der Beiden an das Tribunal in Bozen. Nu Geständnis. Johann Hinteregger gab bei semer Verhaftung den Carabinieri an, daß sowohl Mayr als auch Mayr! ihm erzählt hätten, daß sie in einer Nacht vom Samstag auf den Sonntag im Juni ISIS den Gottfried v. Fäckl in den Villnößerbach ge worfen hätten, daß Fäckl durch den Sturz nur leicht verletzt, aber von ihnen durch Stein würfe getötet worden sei. Ein oder zwei Nächte später hätten sie die Leiche des Fäckl am Tatorte geholt, zum Eisack geschafft

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 19 von 20
Datum: 29.09.1900
Umfang: 20
. Auf einem Rechteck aus Arko-Sandstein erhebt sich, wie aus dem Bilde dieser Festschrift zu ersehen ist, ein gothischer Thürmchenaufsatz, in dessen Nische sich die Kreuz gruppe, leicht gefärbt, befindet. Unten an der Nische sind drei Wappen angebracht: rechts das der Stadt Bozen, links das von Tirol, in der Mitte das Wappen der Fa milie Mayr, wie es dieser von Kaiser Karl V. im Jahre 1555 war verliehen worden, darstellend einen Löwen, der die Hellebarde in den Pranken hält. In der Mitte des Aufsatzes befindet

sich ein Hochrelief aus Untersberger Marmor, die Scene versinnbildend, wie Peter Mayr im Kerker angesichts seines Weibes, seines Bruders und seiner Kinder die Feder zurückweist, mit welcher er sich durch einen lügenhaften Zug retten und sich den Seinen wieder geben könnte. Die Höhe des Monuments be trägt fi Meter. Der architektonische Theil des selben stammt vom rühmlichst bekannten Pro fessor Georg Hauberißer in München, der figurale Theil ehrt in dem akademischen Bild hauer Heinrich Ueberbacher, einem geborenen

wird sich der Groß theil der Festtheilnehmer auf dem k. k. Hauptschießstande zu einem Freischießen vereinigen; wie Peter Mayr und seine Zeitgenossen, so sind auch die Tiroler der Gegenwart Freunde des edlen Schützenhandwerks. In dem Garten^ wirtschaften der Stadt werden inzwischen die verschiedenen Musikkapellen ihre elektrisierenden Weisen ertönen lassen und im Jubeln und Jodeln die Landsleute von fern und nah zu einer Familie vereinigen. Ein anderer Theil der Theil- nehmer wird hinwieder seine Stunden

der Besichtigung des Museums widmen, wo der Museumsvcrein zahlreiche an Peter Mayr gemahnenden Erinnerungsgegenstände, unter denen das große Oelgemälde unseres Landsmanneü Ferdi nand Schmutz er mit der Sceue, in welcher der Held den größten Sieg, den Sieg über sich selbst und sein Herz gewinnt, den ersten Platz einnehmen dürfte, zn einer Peter Mayr-AuSstelluug vereinigt hat. Abends 7'/g Uhr: Festvorstellung im Stadttheater. Zur Darstellung gelangt das Volksschauspiel „Peter Mayr, der Wirt an der Familie Mayr

von Nord und Süd einander nahe bringt! Wenn die Hülle dann gefallen ist vom Denkmal, das eine dank bare Nachwelt ihm, dem Wirt an der Mahr, und sich selbst zum Ruhme aufgerichtet, daun mögen alle herantreteil an des Standbilds umkränzte Stufen uud im Treugedenken an Peter Mayr uud seine gewaltige Zeit den Vätern zum frommen Andenken und der Nachwelt zum ewigen Zeugnisse den heiligen Eidschwur leisten, das Kreuz zu lieben und aus Gott zu hoffen, wie es Peter Mayr gethan. Der Alpen Sohn, fest

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 05.07.1911
Umfang: 14
. So haben wir die Leute am Bandl. — So recht schmeichelhaft für die geistige Berfassung der christlich- sozialen Wählerschaft klingen diese Aeußerungen gerade nicht. Man sieht, für was die sührenven christlichsozialen Geister und »Räte' ihre Anhänger Hallen, wie niedrig sie dieselben einschätzen. Nu, einen Noggler, v Lryr usw. zu wählen, wären andere Leute als solch», wie sie diese Agitatoren im Auge haben, auch nicht fäbka gewesen. Die Dr. M. Mayr-Nichtwahl in den Nord- tiroler Städten mißbrauchten und mißbrauchen

die Christlichsozialen zu einem nichtswürdigen Derleum- dungsfeldzug gegen die Konservativen. Eine solche Verleumdung wird durch die Erklärung an der Spitze unsere» Blatte» abgcschlachtet. Die übrigen sehen dieser ähnlich. Mit dieser Mayr-Wahl, richtiger Nichtwahl wird auch in Südtlrol entsetzlich Unfug getrieben, obwohl hier der Christlkchsozkale Athana» v. Guggenberg r» nur den Konservativen zu ver danken hat, daß er in da» gelobte Land de» Ab geordnetenhauses nicht nur hineinschauen, sondern auch hineinkommen

kann. E» war gewiß keine leichte Arbeit, für den Namen Guggenberg nor i Leute zu gewinnen. Den »Dank', den die Christ- lichsozlalen dafür unserer Partei zollen, wird man sich merken. Für die Lnntaler Konservativen war ein Eintreten für Dr. M. Mayr noch viel schwerer. Trotzalledem brachte ein Teil der Konservativen noch die Selbslüberwtndung auf, dem Dr. M. Mayr die Stimme zu geben. Die anderen blieben zu Hause. Man kann» ihnen nicht verdenken. Die Behauptung, daß viele Konservative dem Dr. Kosler die Stimme

gegeben hätten, ist eine böswillige Uebertreibung. E» waren überall noch viele Wähler ohne bestimmte politische Färbung, die bei der Hauptwahl nicht ge stimmt hatten und in der Stichwahl durch eifrigste Agitation zur Wahl gebracht wurden. Auch bei der Hauptwah! waren nicht alle für die einzelnen Kan didaten abgegebenen Stimmen wirkliche Parteistimmen. Ein Teil der Wähler stimmt, wie er bearbeitet wird. Wer sie zur Urne bringt, hat sie. Dr. M. Mayr hat sich selbst die Konservativen entfremdet

anschlirße, wenn eine solche im Parlamente gebildet würde, und die «eitere wenige Wochen später, e» sei eine Last von ihm genommen, weil er nicht mehr da» konservativ, christlichsoziaie Kompromißbrot essen müsse, sondern al» reiner Christlichsozialer kandidieren könne — ja sollen sich die Konservativen foppen lassen? Zudem wollte während der Wahlbrwegung Dr. Mayr nach den Aeußer- ungen der chrtstltchsozialen Presse auch Kandidat der Liberalen sein. Schrassl selbst bezeichnrte ihn als konservativ

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 20
Datum: 26.09.1895
Umfang: 20
Bozen, 24. September. Betrügerischer Viehhandel. Heute wurde unter dem Vorsitze des Landesgerichtsrathes Baron Paul Biegeleben die Hauptverhandlung wider die Taglöhner Joseph Mayr und Joseph Pla- singer von Andrian, beide 42 Jahre alt, ersterer verehelicht, letztgenannter ledig, wegen des Ver brechens des Betruges durchgeführt. Als Beisitzer fungiren L.-G.-R. Dr. Cajetan Angeli und Rathssecretär Johannes Mahl kn ech t; die öffent liche Anklage vertritt der Staatsanwaltssubstitut Dr. Aloys

, oder wie sie selbst sich aus drücken, Geld zu „machen' oder zu „verdienen'; freilich geschah dies aus unredliche Weise, indem der eine (Mayr) den Herrn oder den Bauern spielte, der Kühe kaufen wollte, während sich Plassinger in der Rolle des Unterhändlers gefiel. In der That ist ihnen der Schwindel in mehreren Fällen gelungen. Im Februar 1895 kamen beide zu Lorenz Tribus, Metzger in Lana; Plassinger log hier dem Tribus vor, daß Mayr eine Kuh kaufen wolle, aber angeblich das Geld nicht habe; er solle ihm jedoch die Kuh

ohne Bedenken geben, denn Mayr stehe gut und besitze ein Grundstück. Tribus glaubte dies und gab dem Mayr die Kuh für den Preis von 120 fl. auf Borg. Mayr leistete eine Anzahlung von nur 10 fl. Gleich darauf verkaufte Mayr die Kuh um 76 st. im „Maiserhof' an einen gewissen Joseph Tscharf. Plassinger erhielt sein „Maschettgeld', aber Tribus hatte bis heute das Nachsehen. Am 8. Mai d. I. begaben sich beide nach Flaas und besuchten den Baumann Carl Seebacher zu Campidell. Plassinger stellte Mayr als den Delug

von Gries vor, der ein Pzar Ochsen kaufen möchte. Seebacher zeigte anfangs keine Lust, seine schönen Ochsen herzugeben, ließ sich aber bereden. Der Unterhändler machte ihm vor, Delug besitze ein wunderschönes Weingut und dessen Frau habe eine größere Erbschaft zu erwarten. Mayr als angeblicher Grieser Bauer Delug bestätigte dies. Er versprach die Ochsen am 25. Mai zu zahlen und erhielt dieselben um 250 fl. Die Ochsen wurden gleich aus dem Stalle des Seebacher ge führt. aber am selbigen Tage

noch an den Pla- natscher Bauer um einen viel niedrigeren Preis verkauft. Carl Seebacher erfuhr vom Schwindel und suchte den Mayr auf, worauf dessen Frau, welche ein kleines Weingut in Frangart besitzt, sich herbeiließ, dem Seebacher einen Schuldschein auszustellen. Dieser hat heute 345 fl. zu fordern. Sebastian Reiterer, Rödrerhospächter in Vöran, kam aus dieselbe Weise zu Schaden. Auf dem Marlinger Markte am 14. Juni erschienen wieder Mayr und Plassinger und machten sich an den Reiterer heran

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
Jahren schweren Kerkers verurteilt. Ein Totschlag in Meran. Die Folgen fortgesetzter Stänkere!. Heute, Dienstag, verhandelte das Schwur gericht über den Marktfahrer Franz Mayr geb. 1887 in Brixen, dort zuständig, zuletzt in Untermais wohnhaft, welcher des Ver brechens des Totschlages und Vergehens des Tragens verbotener Waffen angellagt war. Am Sonntag, den 4. Dezember 1921. ge gen !j Uhr abends kam der Gelegenheitsar beiter Alois Zeschgi in die Gaststube des Gasthofes zum „Roten Adler' in Meran

, Nennweg, und setzte sich an einem Tisch, wo der Wirt Josef Pranter mit einigen Gästen Karten spielte. Al. Zeschgi nahm ebenfalls am Spiele teil. Da er aber verspielte, geriet er mit dein Wirte alsbald m einen vorüber gehende!'. 'Wortwechsel. Unterdessen waren die Marktfahrer Franz Mayr — der heu tige Angeklagte — und Alois Wilhelm in die Gaststube getreten und hatten an einem Tische Platze genommen. Alois Zeschgi trat nun an den Tisch, wo sich Mayr und Wilhelm niedergelassen hat ten und Wilhelm

, der der Meinung war, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden, wollte diesem in bereitwilligerArt einZünd- holz reichen. Zeschgi verbat sich diese Gefäl ligkeit und beschimpfte den Alois Wilhelm und Franz Mayr in ordinärer Weise und verstieg sich, obwohl Wilhelm und Mayr ihn zu beschwichtigen suchten, sogar zu Drohungen t7.it SileiScr-chießen. Da Alois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schaffte ihn der Wirt vc: die Tür und damit u?ar nieder Nuhe. Am näch ste» Tage, Montag, ebenfalls um V Uhr

abendc erschien Alois Zeschgi wiederum in der vorerwähnten Gaststube und zwar in Gesellschaft des Maurers ^eter Mischi snd des Obersägers Matthias Parth. Bald dar auf erschien cruch Franz Mayr und Alois Wilhelm im GastlckaZe und setzten sich zu Zeschgi, Mischi und Parth, welche am Erksr- tische Platz genommen hatten. Mar,r und Wilhelm sprachen mit Mischi und Parth, ohne sich mit Alois Zeschgi irgendwie einzu lassen. Alois Zeschgi verhielt sich einige Zeit ru hig, nannte aber dann den Mayr und Wil

helm Schufte u. dg!., zog aus seiner rechten NoStasche einen geladenen Revol ver hervor, hielt ihn dem Mayr und Wil helm vor ui.d inachte hiebe! drohende Aeu- ßerungen. wie: „Schant'L, dag ihr h-naus- lomnit, sonst ?rachts: eine? mug heute noch hin werde?: usw. Parth und Mischi redeten beschwichtigend auf Zeschgi ein und dieser teiiiie.ster sür Sie, wenn Sic diese Tat sache nicht zur öffentlichen Kenntnis bnn- gon, denn das Normuitdschaftsgericht wiiide .Ihnen jedenfalls nur eine geringe

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1922
Umfang: 8
in Mcran^ Das Schwurgericht verhandelte am 7. März über den Marktfahrer Franz Mayr, gebogen 1887 in Brixen, dort zuständig, zuletzt in Unter mais wohnhaft, welcher des Verbrechens des Totschlages und Vergehens des Tragens verbo tener Waffen angeklagt war. Tatbestand: Am Sonntag, den 4. Dezember 1921 g^en 6 Uhr abends kam der Gelegenheitsarbeiter Alois Zeschgi in die Gaststube des Gasthofes „Zum ro ten Adler' in Meran, Rennweg und setzte sich -an einen Erkertisch, wo der Wirt Josef Pranter mit ewigen

Gästen Karten spielte. Alois Zeschgi nahm am Spiel ebenfalls teil, da er aber ver spielte, geriet er mit dem Wirte alsbald in einen Seite 3 vorübergehenden Wortwechsel. Unterdessen wa ren die Marktfahrer Franz Mayr — der heutige Angeklagte — und Alois Wichelm in die Gast stube getreten und hatten an einem Tische Platz genommen. Alois Zeschgi trat nun an den Tische wo sich Mayr und Wilhelm niedergelassen hat ten und Wilhelm, der der Meinung war, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden

, wollte diesen in bereitwilliger Art ein Zündholz reichen. Zeschgi verbat sich diese Gefälligkeit und be schimpfte den Alois Wilhelm und den Franz Mayr aus gemeinste Weise und ging trotzdem, daß Wilhel'm und Mayr ihn zu beschwichtigen suchten, zu Drohungen mit niederschießen und dgl. über. Da Alois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schaffte ihn der Wirt vor die Tür und damit war wieder Ruhe. Am Montag, den 5. Dezember 1921 ebenfalls um 6 Uhr abends erschien Alois Zeschgi wie derum in der vorerwähnten Gaststube

, und zwar in Gesellschaft des Maurers Peter Mischt und des Obersägers Matthias Parth. Bald daraus erschien «auch Franz Mayr und Alois Wilhelm! im Gastlokale und setzten sich zu Zeschai, Mischt und Parth, welche am Erkertisch Platz genom men hatten. Mayr und Milhelm sprachen mit Mischi und Parth ohne sich mit Alois Zeschgi ir gendwie einzulassen. Alois Zeschgi verhielt sich einige Zeit ruhig, beschimpfte aber dann den Mayr und Wilhelm mit dem Worte Schufte und ldgl., zog aus feiner rechten Rocktasche einen geladenen

Revolver hervor und hielt ihn Mayr und Wilhelm vor und machte hiÄiei bedrohliche Äußerungen, wie: „Schauts, daß ihr hinaus- ikommt, sonst krachts, einer muß heute noch hin werden usw. Parth und Mischi redeten be schwichtigend aus Zeschgi ein und dieser steckte! «seinen Revolver nun wieder in die Tasche. Als »sich nun Mayr und Wilhelm erhoben, um das Gastlokal zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische aufgestanden war, neuer dings an, gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 27.06.1923
Umfang: 8
- ler und dessen Frau Klementine, sowie dem Serafin Pitscheider in Villnöß erzählt haben, daß Gottfried v. Fäckl von ihm, Anton Mayrl und Karl Mayr gewaltsam ums Leben gebracht worden sei. Die drei hätten im Vereine mit Fäckl verschiedene Dieb stähle ausgeführt. Bei der Verteilung der Diebs beute sei es zum Streite gekommen, weil sich Fäckl benachteiligt erachtete, er habe deshalb mit der An zeige gedroht und sie hätten deshalb den Fäckl nachts auf die Villnösser Straße gelockt und an einer stei len

Stelle in den Bach gestürzt. Als Fäckl nach dem Absturz noch lebte, hätten sie ihn mit Stein würfen getötet und einige Tage später dessen Leiche in den Eisack geworfen. Von diesem Gerüchte er hielt bald auch die Behörde Kenntnis und Johann Hinteregger wurde am 1. Oktober 1921 in Stilfes verhaftet. Anton Mayrl und Karl Mayr hatten- sich bald nach dem Verschwinden Fäckls ins Ausland geflüchtet. Mayr wurde in Garching bei München, wo er unter dem falschen Namen Johann Rieser als Kutscher eine Anstellung

gefunden hatte, am 28. Februar 1922, Mayrl in München am 1. März 1922 verhaftet. Am 26. Juni 1922 erfolgte die Auslieferung der beiden an das Tribunal in Bozen. Ein Mitwisser, der die Täter verrät. Johann Hinteregger gab bei seiner Verhaftung den Caräbinieri an, daß sowohl Mayr als auch Mayrl ihm erzählt hätten, daß sie in einer Nacht vom Samstag auf den Sonntag im Juni 1919 den Gottfried v. Fäckl in den Villnösser Bach geworfen hätten, daß Fäckl durch den Sturz nur leicht ver- ^tzt

, aber von ihnen durch Steinwürfe getötet wor den sei. Ein oder zwei Nächte später hätten sie die Leiche des Fäckl am Tatorte geholt, zum Eisack ge schafft und in diesen Fluß geworfen. Die Tat sei deshalb geschehen, weil Fäckl den Anton Mayrl, der als Viehhändler meist viel Geld bei sich hatte, be rauben wollte. Vor Gericht machte Johann Hinter egger im wesentlichen dieselben Angaben, er stellte jede Beteiligung an der'Tat in Abrede und gab an, daß er den Mayr und Mayrl geraten habe, den Sachverhalt der Behörde anzuzeigen

. In einem spä teren Verhör mußte er zugeben, daß er bei der Über tragung der Leiche des Fäckl vom Villnösserbach in den Eisack mitgewirkt'hat. Wie der eine der Beschuldigten die Mordtat darstellt. Karl Mayr erzählte in seinem ersten gericht lichen Verhöre, daß er, Mayrl, Hinteregger und Fäckl am Abende vor der Tat im Gasthause Rößl bei sammen waren. Fäckl habe die Kellnerin des Gast hauses in grober Weise belästigt und sei deshalb zwischen ihm und Fäckl ein kurzer Wortwechsel ent standen. Bald nach 10 Uhr

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 20.03.1901
Umfang: 8
. Meineids. Aus der Anklagebank sitzt der 48jährige, ledige Schmiede gesell Josef M a ylr aus Lienz. Der Thatbestand ist folgender: Joses Mayr hatte vor 20, bezw. 17 Jahren mit einer gewissen Nothburga Stadler zwei Kinder, Jda und Joses, konnte aber der gesetzlichen Alimen- tationspflicht nicht nachkommen, weil er nur einen sehr geringen Verdienst hatte. Das eine der zwei Kinder kam im Alter von 7 Jahren zu Mayr's Vater, einem ziemlich wohlhabenden Manne, das andere übergab die Stadler ihrer Mutter

. Es ver gangen nun viele Jahre und die Stadler verlangte von Mayr nie einen Kreuzer, weil sie wusste, dass er keinen übrig hatte. Ende December 1899 aber starb Mayr's Vater und hinterließ seinem Sohne 2019 fl. Als nun die Stadler, welche um diese Zeit in Innsbruck weilte, von der Erbschaft des Mayr Kunde erhielt, wandte sie sich an die Ober vormundschaft der Kinder, welche den Mayr an feine Alimentations-, bezw. Entschädigungspflicht erinnerte. Da Mayr indessen behauptete, er habe der Stadler

gegenüber keinerlei Verpflichtungen, weil das eine Kind von seinem (Mayr's) Vater ernährt und die Mutter der Stadler, welche das andere Kind auszog, von seinem, Mayrs, Vater mit Geld unterstützt worden sei, da sich Mayr mit einem Worte gegen jede Zahlung sträubte, so for derte die Obervormundschaft die Nothburga Stadler zum Procefs auf, mit dem Bemerken, sie solle recht hohe Forderungen stellen, Mayr werde sich bei der Verhandlung schon wehren. Diese Verhandlung fand am 18. Jänner 1900

vor dem Bezirksgerichte in Lienz statt, aber unglücklicherweise versäumte Mayr diesen Tag und wurde infolgedessen zu einer Zahlung von 1056 fl. verurtheilt; so hoch war nämlich die Forderung, welche Nothburga Stadler gestellt hatte, wobei sie freilich selber dachte, kaum die Hälfte dieser Summe zu erhalten. Am nächsten Tage, am 19. Jan., erschien Mayr bei Gericht und als er hörte, dass er verurtheilt worden sei, da fragte« er die Gerichtsbeamten, was er machen solle und musste ersahreu, dass

es gegen ein civilgerichtliches Urtheil keinen Recurs und überhaupt gar kein Mittel gebe, wenn man die Tagsatzung versäumt habe. Mayr wurde wüthend, betheuerte der Stadler nichts schuldig zu sein und erklärte,' dass er ihr nichts zahlen werde. Mayr beglich nun verschiedene Schulden, begab sich dann auf Reisen und warf sein Geld mit beiden Händen hinaus, bloß um der Stadler nichts zahlen zu müssen, wie die Anklage behauptet. Die Stadler aber erfuhr davon und ließ bei Mayr Execution vor nehmen, wodurch sie indessen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.03.1922
Umfang: 6
Gerichtssaal. Totschlag. Das Schwurgericht verhandelte am 7. ds. M. Wer den Marktsichrer Franz Mayr, geboren 1887 in Bxi. xen, dorchin zuständig, zulebt in Untermais wohnhaft, welcher des Verbrechens des Totschlages und Vergehens des Tragens verbotener Waffen airgeklagt war Am Sonntag, den 4. November 1921, gegen 6 Uhr abends, keim der Gcle^nheitsarbeiter Alois Zcschgi in die Gaststube des Gasthofes ,^um roten Adler' in 'JMerait und setzte sich an einen Erkertisch, wo der Wirt Josef Pranter

mit cini;M Gästen Karten spielte. Alois Zeschgi nahm ttirt Spiel ebenfalls teil, da er aber verspielte, gexiet er mit dem Wirt alsbald in einen vorübergehenden Wortwechsel. ' Unterdessen waren die Marktfckhrer Franz Mayr und Mois Wilhelm in die Gaststube 'getreten und hatten an einem Tische Platz genommen. Mois Zeschgi trat an den Tisch zu Mayr und Wilhelnrl.- Dieser war der Meinung, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden, und reichte ihm bereitwillig ein Zündholz. Zeschgi verbat

sich diese Gefälligkeit und beschimpfte Alois Wilhcllmi und Franz Mayr auf gemeinste Weise. Trotzdem Wilhelm und Mayr ilhn zu beschwichtigen versuchten, ging er zu Drohungen über und sprach von Niederschießen und vergl. Da Mois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schasste ihn der Wirt vor die Türe, und damit war wieder Ruhe Am Montag, den 6. Dezember 1921, ebenfalls um 6 Uhr abends, erschien Mois Zeschch wieder in der Gaststube, und zwar in Gesellschaft des Maurers Peter Mischi und des Obersägers Matthias

Parth. Bald daraus erschienen auch Franz Mayr und Mois Wilhelm im Gastlokale und setzten sich zu Zeschgi, Mischi und Parth Mayr und Wilhelm spra chen mit Mischi llnd Parth, ohne sich mit Mois Zeschgi irgendwie einzulassen. Alois Zcschgi verhielt sich einige Zeit ruhig-, beschimpfte aber dann den Mayr und Wilhelm mit Worten wie „Schufte' u. dgl. Er zog aus seiner Rocktasche einen geladenen Revolver hervor und hielt ihü Mayr und Wilhelm vor und machte hierbei bedrohende Aeußegungen, wie: ,,Schaut's

, daß Ihr hinanskommt, sonst kracht's, einer muß heute noch hin werben!' usf. Parth und Mischi redeten beschwichtigend auf Zeschgi ein und dieser steckte seinen Re volver wieder in die Tasche. Als sich nun Mayr und Willidkml erhoben, um das Gastlokol zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische ausgestanden war, neuerdings an, gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr in die Rocktasche, um, wie es schien, wieder den Revolver>hervonzuziehm.. Franz Mayr, der die Bewegungen Zeschgis ebenfalls sah, warf

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