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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', 24.'September 193V Nr. 218 ZumAugriisderLiberts-gege« AeftWereLeitung desZeottal- MttschaftsWtes. In dieser Angelegenheit erhalten wir von Herrn Josef Hütt er folgendes . Schreiben: Ich bitte höflich um Aufnahme nach- .. stehendem Zeilen in Ihrem geschätzten Blatte: „Der Skandal beim Zentral- wirtschastsamte Bozen'. So un- liebsam es mir auch ist, mich auf eine Pressepolemik einlassen zu müssen, die Ausfälle des Herrn Johann Forcher-Mayr gegen meine Person dürfen

nicht unerledigt 5 bleiben. Die von Herrn Forcher-Mayr ! gegen mich angeschlagene Tonart läßt er. Kennen, daß er mich für seinen Verleumder, für den Urheber des Artikels der ..Liberia' - hält. Wenn ich nun in Erkenntnis seines Starrsinnes darauf verzichte, ihn von die ser fixen Idee abzubringen, so lege ich doch Wert darauf, der Öffentlichkeit gegenüber zu erklären, daß ich den bisherigen -Angrif fen gegen Johann Forcher-Mayr ebenso fern stand, wie dem ..Liberia' an und für sich. Die Informationen

der ..Liberia' mögen eher auf die gegen die ehemalige Leitung des Zentralwirtschastsamtes von Trient her anhängig gemachte Untersu chung hindeuten; ich für meme Person ge dachte nur,' meine Sache mit Herrn For. cher Mayr und dem Zentralwirtschaftsanue im Zivilgerichtssaale auszutragen und ich werde es auch noch tun. Ich konnte doch nicht behaupten, daß Herr Forcher-Mayr Mittel des Zentral- wirtschaftsamtes veruntreut habe, da ich ja weiß, daß es nicht wahr ist' ich weiß ja auch, daß Herr Forcher-Mayr

auf ein Gs- -halt verzichtete und daß er in schwieriger Zeit für die Ernährung des Bezirkes Bozen wohl.'bedeutendes geleistet hat. Aber Herr Forcher-Mayr sollte sich nicht in die Pose der vollkommenen Uneigennützigkeit setzen, sie steht ihm nicht an: Herr Johann Forcher- Mayr hat am Zentralwirtschaftsamte ver dient. Herr Johann Forcher-Mayr ist der Alleininhaber der Firma Johann Baptist Moar, die Firma Johann Baptist Moar hat mit dem Zentralwirtschaftsamte Geschäfte gemacht; sie hat vom Zentralwirtschafts

in einem Zeitab- schnitte, während dessen der nicht begün stigte Bozner Kaufmann sich diese Waren überhaupt nicht oder nur zu ungünstigeren Bedingungen beschaffen konnte. Herr Forcher-Mayr mag hiezu berichtigen was er will, die Geschäftsbücher des Zentral wirtschaftsamtes kann er nicht aus der Welt schaffen: Man lege irgend einem Kaufmanne, der in jener Zeit zu handeln hatte, den Buchauszug vor und höre sein Urteil! ' Nun zu den Reis-„Bewegungen': Die Firma I. B. Moar hatte dsr Stadt gemeinde Bruneck fünf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
Areiiag. den 24. September 1V2Ü. .Zentralwirtschaftsamte Geschäfte gemacht; sie hat vom Zentralwirtschastsainte, das über Einkaufs möglichkeiten verfügte, wie sie der übrigen Kauf- rncinnswelt .'H^>zeitem nicht zu Gebote standen, im großen Stile '^Zaren flaust, in einem Zeitab- , schnitte, während dessen der nicht begünstigte Bozner Kausmann sich diese Waren überhaupt nicht oder nur zu ungünstigeren Bedingungen be schaffen konnte. Herr Forcher-Mayr mag hierzu berichtigen

, in deren Magazin der Reis lagerte. Die Stadigsmeinde Bruneck hatte kein Einfuhr zertifikat und stand die befristete Ausfuhrbewilli gung unmittelbar vor dem Ablause. In dieser Si> tuation faßten Herr Forcher-Mayr und ich, um die Uusfuhrerlaubnis nicht verfallen zu lassen, den ge meinsamen Entschluß, den Re°s unter Benützung der Ausführe:laubnis der Gemeinde Bruneck auf unsere Rechnung nach Innsbruck zu liefern, dort gewinnbringend zu verkaufen, welche Aufgabe mir zufiel, und hernach den Gewinst

zu teilen. Darüber geht Hcrr Forcher-Mayr mit den Worten hinweg, sein Versehen habe darin bestanden, daß er mir dzs Ausfuhrzertifikat übergab: schon richtig, er übergab es mir, nämlich mit dem Auftrage, es zur Firma Gondrand zu tragen, welche sodann den Neis aus dem Magazin der Firma Moar holte und nach Innsbruck verfrachtete. Der Reis wurde von mir in Innsbruck für unsere gemeinsame Rechnung mit Gewinn Zerkaust. Nun kam die Gemeinde Bruneck daher, behauptete, sie hätte eine Verlän gerung

des Ausfuhrzertif.kates durchsetzen können und bedrohte die Firma Moar mit Prozeß. Herr Forcher-Mayr zog es vor, sich mit der Gemeinde Lruneck auszugleichen; zunächst habe ich darüber nichts Genaues erfahren. Nur fand ich eines Tages In einem mir übersandten Buchaiiszuge unter an deren Posten eine Belastung von Lire kvvt).—. und als ich mich erkundigte, hieß es. das sei mein Be trag. die Hälfte, zum Ausgleiche Bruneck. ! Dieser Ausgleich mit der Gemeinde Bruneck scheint nicht glücklich ausgefallen zu sein. Nachdem

die Gemeinde Bruneck für die Ausfuhrerlaubnis entschädigt war, verlangte sie von der Fa.Moar auch noch den Reis, der unterdessen im Preise gestiegen ^ war. Die Firma Moar hatte aber keinen Reis. ! Daß doch Herr Forcher-Mayr mir rechtzeitig Mit- ^ ieilung gemacht hätte, die Gemeinde Bruneck ver- l EriseZdis. Roman von H. Courths - Mahler. (9. Fortsetzung.) „Du hattest in dieser Zeit das schwere Ämt. In Treuensels auf Ordnung zu halten. War es dir zuviel? Du siehst sehr leidend aus, Beate. Ich er schrak

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
: in dieser Situation faßten Herr Forcher-Mayr und ich. um die Ausfuhrerlaubnt» nicht verfallen zu lasten, den gemein samen Entschluß, den Reis unter Benützung der Ausfuhr- erlaubnis der Gemeinde Bruneck auf unsere Rechnung nach Innsbruck zu llefem. dort gewinnbringend zu verkaufen, welche Aufgabe mir zufiel. und hernach den Gewinst zu tei len. Darüber geht Herr Forcher-Mayr mit den Worten hin weg. sein Versehen habe darin bestanden, daß er mir das Ausfuhrzertifikat übergab: schon richtig, er übergab

hatte aber keinen Reis. Daß doch Herr Forcher-Mayr mir rechtzeitig Mittei- lung gemacht hätte, die Gemeinde Bruneck verlange auch noch den Reis in natural Ich hätte leicht die Ouantität ein decken können, und viel Verdruß wäre uns erspart geblieben. Co aber entschloß' sich der Chef des Hauses Moar. der auch Chef des Zentralwirtschaftsamtes war. die 5 Waggons aus den Beständen des Zenttalwirtschaflsamtes nach Bruneck zu senden. Damit wurde die Firma Moar dem Zentralwirt- schaftsamte 5 Waggons Reis schuldig

. Um darzutun. wie Herr Forcher-Mayr handelte, sich von dieser Schuld zu lösen, muß ich nochmals weiter ausholen: Auch das Zeutralwirtschaftsamt hatte eine Reisausfuhr- erlaubnis von der Behörde erhalten, und zwar auf 25 Wag gons gegen Einfuhr von Kompensation-Kohle. An der Be schaffung einer größtmöglichen Ouantität Kohle mar wie Herr Forcher-Mayr ausführte, sehr viel gelegen. Das Zen- tralwirtfchaftsamt lieferte zu den 25 Waggon» soviel es konnte: zum Reste wurden die Firma Moar und ich heran gezogen

. Die Detstellungen beliefen sich: Zentralwirtschaftsamt 2625.59 a Firma Moay 41.— a Ich 872.- o 8538.55 a Herrn Forcher - Mayr, der die Zügel des Zentralwirt- fchaftsamtes doch fest in Händen hatte, mußte die Höhe meines Beitrages bekannt fein. Diese 972 c>. ist gleich 991 Sack, wurden vom Personale des Zentralwirtschaftsamtes aus meinem Magazin abgeholt, wohl nicht auf einmal, son dern so. wie sie gerade gebraucht wurden, da auch die 25 Waggon» nicht an einem Tage abrollten. Der Erhalt der 991 Sack

vom Zenkalwirtschaftsamte für meine Rechnung ergibt sich au» den ursprünglichen Origtnalbelegen des Zen- tralwirtfchaftsamtes und mußte Herrn Forcher-Mayr schon aus den Tagesrapporten bekannt werden. Ungefähr schon sechs Wochen befand sich der ganze Reis im Lagerhaus Inns bruck. der des Zentralwirtschaftsamtes. mein Reis und die 41 a der Firma Moar. als die Firma Moar plötzlich die 5 Waggons für die Gemeinde Bruneck benötigte, die sie. wie oben erwähnt, aus den reftltchen Beständen des Zentralwirt, fchaftsamtes entlieh. Die Sache

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1920
Umfang: 6
tierte - Herr Hutter hat statt 972 Zentner nur 472 Zent ner nach Innsbruck geliefert, öas Zentralwirtschaftsamt lim 300 Zentner mehr, das heisst, das Zentralwirtschafts amt wird Eigentümer meiner 500 Zentner in Innsbruck und hat dann in Bozen um 300 Zentner weniger rech nungsmassigen Stand. Die sohin in .den Bozner Be ständen des Zentralwirtschaftsamtes. mir Ankommenden 500 Zentner wurden mir beileibe nicht ausgefolgt, nein, Herr Forcher-Mayr erklärte die durch erkünstelte Kon struktion

für mich in Bozen herbeigezauberten.500 Zent ner für die Firma Mvar gepfändet und hatte dadurch die 5 Waggöns für die Gemeinde Vruneck frei. Wofür gepfändet? muss unwillkürlich jeder Leser fragen. Ich habe mich auch in langen Rächten vergebens darnach gefragt, denn ich war Herrn Forcher-Mayr niemals et was schuldig. Herr Forcher-Mayr behauptet in seinen Ausführungen voin 12. September schneidig, die 300 Zentner, die ich nach seiner Konstruktion zu Diel nach Innsbruck verlud, wären sein Eigentum

gewesen -. bezahlt hatte er sie nicht, übergeben waren sie ihm nicht, abge kauft hatte er sie mir nicht, mein Reis in meinem Ma gazin, es ist arg I Selbst wenn Herr Forcher-Mayr gegen mich einen Anspruch auf Lieferung von 300 Zentner Reis gehabt hätte, selbst wenn mir im Magazin des Zentralwirt- Ichaftsamtes Bozen 300 Sack ReiS gehört hätten, so durfte Herr Forcher-Mayr seine Stellung-nicht zy einer Handlung ausnützen, zu der andere Leute neben einem rechtskräftigen Urteile auch noch das Vollstreckungsorgan

benötigen. Herr Forcher-Mayr gesteht dieses Vorgehen in seiner Aeusserung vom 12. September zu, da er angibt, er — Leiter des Zentralwirkschaftsamtes — habe verfügt, dass die in Innsbruck befindlichen 300 Zentner dem Zentral wirtschaftsamte zu übergeben seien, während dasselbe in Bozen für die Gemeinde Bruneck 300 Zentner be reitzustellen habe; eingangs der erörterten Frage gibt er aber zu, das Reisgeschäft mit der Gemeinde Bruneck sei. ein reines Privatgeschäft der Firma Moar gewesen, und siehe

Forcher-Mayr öas Ge schäft. Das einzige, was er mir bei den seitens meines Anwaltes eingeleiteten Vergleichsverhanölungen zugestehen wollte, war, dass er auf seinen Gewinnst vom Verkaufe der auf Grund .der Brunecker Ausfuhrerlaubnis von uns gemeinsam nach Innsbruck gelieferten Waggons verzichten und die Entschädigung für die Ausfuhrbewilli gung — 12.000 Lire. — allein tragen wollte. Bekanntlich scheiterten die Versuche, Kompensations- kohle aus Böhmen zu beschaffen. Die 3328'33 Zentner Aeis wurden

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
- j Vielleicht war die Firma Moar berech- - Mayr, Inhaber der Firma Moar. nützte tigt, zu fordern, datz ich die Hälfte ihrer seine Eigenschaft als Leiter des Zentral-'Schuld an Reis bei der Gemeinde Bruneck wrrtschaftsamtes in der Weise aus. datz er beizusteuern habe, da ich in Gemeinschaft in 'Abänderung deri Tatsachen dekretierte:! mit ihr den ursprünglich für die Gemeinde Herr Hutter hat statt 972 Zentner nur 472 Bruneck in Aussicht genommenen Reis Zentner nach Innsbruck geliefert, das Zen-'verkaufte

später die Ware zum alten wirtschaftsamtes mir zukommenden 500 Vertragspreise. Unterdessen war der Reis Zentner wurden mir beileibe nicht ausge-, bedeutend gestiegen. Der Reis, den ich dem folg?, nein, Herr Forcher-Mayr erklärte die Zentralwirtschaftsamte zum Versand nach vurch erkünstelte Konstruktion für mich in Innsbruck beigeladen hatte, kostete mich Vogen herbeigezauberten 500 Zentner für bereits durchschnittlich Lire 180 per 100 Ki- bie Firma Moar gepfändet und hatte da-!logramm. Die Fa.-Moar

stellte mir den durch die fünf Waggons.für die Gemeinde beim Zenttalwirtschaftsamte „exequierten' 'Bruneck frei. Wofür gepfändet? mutz un- Reis mit dem Brunecker Preise, mit 116 L. willkürlich jeder Lesen fragen: ich habe mich in Rechnung, ich soll also fünf Waggon Reis auch in langen Nächten vergebens danach mit 180 Lire per IG Kilo gekauft und mit, gefragt, denn ich war Herrn Forcher-Mayr 116 Lire verkauft haben, so malt sich im niemals etwas schuldig. Herr Forcher-Mayr Kopfe des Herrn Forcher-Mayr

das Ge-' behauptet in seinen Ausführungen vom 12. schäft. Das einzige, was er miri bei den Septencker schneidig, die 500 Zentner, die seitens meines Anwaltes eingeleiteten Ber ich nach seiner Konstruktion zu viel nach gleichsv^rhandlungen zugestehen wollte, Ichi bedaure, zu dieser öffentliche« Er widerung durch die öffentlichen Angriffe des Herrn Forcher-Mayr genötigt gewesen zu sein. Herr Forcher-Mayr fand sich bemützigt, der Oessentlichkeit kundzutun, datz er den Vorkehr mit mir abgebrochen habe,' datz

letzteres auf Gegenseitigkeit beruht, dafür meine ich, nach dem Gesagten Glaubwür digkeit in Anspruch nehmen zu dürfen. Bozen, am 20. September ISN. Joses Hutter. 'Innsbruck herlud. wären sein Eigentum gewesen: bezahlt hatte er sie nicht, überge- den waren sie ihm nicht, abgekauft hatte er sie mir nicht, mein Reis in meinem Ma gazin, es ist arg? Selbst wenn Herr^Forcher-Mayr gegen miiH einen Anspru ch auf Lieferung von L00 Zentner Reis gehabt hätte, selbst wenn mir im Magazin des Zentralwirtschastsam

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 17.12.1900
Umfang: 8
Slus dem Gerichtssaale. , Innsbruck. 14. Dcc »*»Crida und Betrug. Bei der heute beim /hiesigen Landesgerichte durchgeführten Schwnr- .gerichtSverhandlung präsidierte der k. k. LandeS- gerichtSrath Dr. Hirn. Die Anklage vertrat der k. k. StaatSanwaltsubstitut Per» ter, während Dr. Onestinghel nnd Dr. Eder die Vertheidi gung übernommen hatten. Vor den Geschwornen erscheinen Jakob Freunds, ^2 Jahre alt, ledig, Schuhmacher aus Westendors, zuletzt in Ruin, und dessen Zuhälterin Cäcilia Mayr

, 28 Jahre alt, ledig, Dienstmagd aus Laas, zuletzt in Schluderns, wegen schuldbarer Crida und Betruges. Freundl kam 189?» nach Kitzbühel, wo er schein bar einen Weinhandel betrieb und eine Kramerei errichten wollte, wozu ihm jedoch die Mittel fehlten, da er sein kleines Vermögen schon früher vergeudet hatte. Im December 1835 zog die Mayr zu ihm, zu welcher er alsbald in intime Beziehungen trat. Die beiden lebten in Kitzbühel bis zum Sommer 189«, denn länger konnten sie sich dort nicht halten

war bald verbraucht und der Erlös wie es scheint vergeudet, weshalb ein neuerlicher Be trug gegen Frau Piechl iusceniert wurde. Am 23. October 18S6 erschien die Mayr wieder bei Frau Piechl in Kufstein, spiegelte derselben vor, dass sie bis zum nächsten Ersten einen Lohnrück- stand von «0 sl. von ihrem früheren Dieiistgeber erhalte und überdies Geldeingange im Geschäfte zu erwarten feien, so dass sie binnen kurzem !<><> fl. schicken werde, worauf sie wiederum um Waren auf Credit bat. Frau Piechl lies

; sich auch diesmal täuschen nnd lieferte Waren im Werte von mehr als 20« sl. ohne eine Anzahlung zu verlangen. Durch daS Gelingen dieses Schwindels ermuntert, wurde noch ein dritter Betrug von den Angeklagten zum Schaden der Frau Piechl beschlossen, den ebenfalls wieder die Mayr im Einverständnisse mit Frenndl nnd über dessen Initiative ausführte. Am 2. Jänner I8S7 er schien die Mayr abermals im Geschäfte der Fran Piechl, heuchelte wieder Ehrlichkeit, indem sie sich den Anschein gab vom besten Willen beseelt

nach Salzburg und begab sich in die Lederhand lung Georg Hofmann, stellte sich als Geschäfts führer einer angeblich von Cilli Mayr in Westen dorf betriebenen Schuhwarenhandlung vor und be stellte für diese Waren im Betrage von 173 sl. S2 kr. Der Geschäftsführer schenkte den Angaben Glauben und lieferte thatsächlich die bestellten Waren, wobei er 5» sl. nachnahm, so dass diese Firma um 128 fl. 52 kr. geschädigt erscheint, denn anch diese Rechnung blieb unbeglichen. Als nun den Angeklagten in Westendorf ver

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 20.01.1922
Umfang: 12
-Automaten, G. b. m. H., Innsbruck, Unterberger, Sped., Innsbruck, Stift Stams, Oberinntal. Joses Speckbächer, Stams, Dr. Franz Stumps, Innsbruck, Landhaus, Alois Bahr, Porzel lanlager, Innsbruck, S. Schindler, Innsbruck, Bauunterneh mung Ing. Falkensommer, Heid Co., Innsbruck. 900 -Kronen Herr Erhardt, Innsbruck, 800 Kronen Verein Wolken sie in er, Innsbruck, 620 Kronen Bundesbahndirektion, Abt. 4, Inns bruck, 600 Kronen Max Hintze, Uhrmacher, Innsbruck. Je 500 Kronen spendeten Schramm, Erich Mayr

. Hausmeister /Stadtsaäh Mart. Turtsch^haler, Drogist, JnnKbrust, Jos. Gerardi, Juwelier, Innsbruck, Josef Zelger, Posamenterie- wareufabrik, Innsbruck, Johannes Bayer, Innsbruck, Rud. Tauscher, Kauftnann, Innsbruck, Otto Thomas, Klavier- techniker, Innsbruck, Heinrich Steneck, Spezereiwaren, Inns bruck, Fritz Zahn, Spezialhaus, Innsbruck, Sekretariat Jutius, Wien, Postamt 107, Fritz Mayr, Herren-Modege- schüft, Innsbruck, Bauer Söhne u. Viktor Schwarz, Inns bruck, Anton Obholzer, Peizhandel, Innsbruck

Steden, Innsbruck, Alfred Jelinek, Innsbruck, Alois Epps . Söhne. Innsbruck, Intern. Trausp.-Ges. m. b. H. Gottardi und Haindl, Firma Max Jeggle. 180 Kronen spendete Hr. Blaas. Pfarrer in Amras. Je 100 Kronen spendeten Witwe Schürf, (Jeczenak 104 Kr.), Fr. Mimm, (Fr. Wielander 120 Kr.), Fichtner, Berne, Brauerei-Genvssenschast, Winterle, Alfred Klabuschnig, Innsbruck, Nauthe Wilh., Engels Nachf., Joses Neumair, Sped., Engelbert Stolz. Kerschbnchhos, Czichna, Kunsthandlung, Hans Mayr, Firma

Ufsenheimer, Stists- und Stadtpfarramt Wilten, A>.'ois Flora, Ing. Alfons Mayr, Jakob Oberreit, Innsbruck, Frz. Unterberger. Innsbruck, Danler, Pfarrer Mariahils, Nikolaus Leis, Eisenhandlung, Ortner und Stanger, Heinrich Dadak, Kasffee Baumann, Ferdinand Bauer, Anna Siegele. Arzl, Joses Suitner, Sped. Innsbruck Jabinger I., Uhrmacher, Hugo Plattner, Elsa Dustner. Je 50 Kronen Martinatti, Fruchtsaftpresserei, Hans Hieke, Innsbruck, Winterle. Je 30 Kronen Seb. Forti, Inns bruck. Je 20 Kronen Erhardt Freya

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Volksrecht
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Seite 4 von 6
Datum: 08.09.1920
Umfang: 6
die Kauplverhanblung gegen die '18 wegen der Vorfälle am Vorabende des Kerz Iefu-Festes in Tramin wegen Störung der öffentlichen Ruhe und Gewalttätigkeit Angeklagten, durchgeführt. Die Ver handlung währte den ganzen Tag. Das Urteil lautet wie folgt: Josef Ra bans er, Oklavian und Gottfried Paizzoni und Karl Zeiger werden zu sieben, Pau Platter und Franz Mayr zu sechs, Franz D i g n ö s, Josef Z a n o l l, Eduard S u l z er und Paul E n d e r l e zu fünf Monaten schweren Kerker, alle mit einer ein samen Absperrung

gekannt und geübt hat. Böse Menschen behaupten, Herr Forcher- Mayr habe dem Blatt aus dem Profit des Reisschiebens einen ansehnlichen Betrag zugeschoben und aus diesem Grunde chabe dasselbe fast die Sprache verloren. Wir können versichern, das) unter den Spendern für die „Lan deszeitung', unter denen die Kriegsgewinner und Haus geier dominieren, sich auch Herr Forcher-Mayr befindet, und zwar mit einer Zeichnung von 2000 Lire. Gin Teil der Angriffe der „Siberta' ist Tatsache, da Herr Forcher-Mayr

werden wir n einem späteren Artikel erteilen. Das) Herr Forcher- Mayr unerreichbar ist, das mögen die Herren des Zentralwirtschaftsamtes glauben, wir aber wissen, das) Herr Forcher-Mayr am Tage vor dem Erscheinen des Angriffes ins Pustertal abgedampft ist. Die Zuschrift lautet; „Da der gewesene Präsident des Zentralwirtschafts amtes, Herr Hans Forcher-Mayr, sich auf einer längeren Gebirgstour befindet und nicht erreicht werden kann, gibt das Zentralwirtschaftsamt mittlerweile, bis Herr Forcher- Mayr

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 09.01.1896
Umfang: 8
k. k. LavdeeMichte Jüäsbruck als Handels senat wurde im Register sür Einzelnfirmen die Firma Spinnerei und Web^r.i Nassedeit Jdsef Mayr sammt ollen bezüglichen Eiiiträgu»gen gelöscht und die gleich lautende Firma im Register für GesellschastssiioieU mit den offenen Gesellschaftern Alfons und Franz Mayr, Baunicister in Innsbruck, und Karl Mayr, Fabriksbesitzer in Nnsjercit. wovon nur Leyierem das Recht zusteht, die F>r,»ä zu zeichnen und zu vertreten, eingetragen. Die Gesellschastssirma, deren Sitz in Nasscreit

ist, tiegmnt mit l. ^ZkiNver 18Ä6. K. l. Landesgerichr Innsbruck am »I. Dezember 2SV . Der Präsidcnr: Czörnig Ätenning Ftu«d,«acr,un». ^tr ki34v Beim k. k. Landesgerichte Innsbruck als Handels senat wurde im Register für Einzelnfirmen die Firma Josef Ätayr, Äaumeister in JnnSbruckj sammt, allen Eintragungen gelöscht und die gleichlautende Firma mit dem Sitze in Innsbruck im Register sür Gesell- schastsstrmen mit den offenen Gesellschaftern. ÄlfonS und Franz Mayr, Baumeistcr in Innsbruck, und Karl Mayr

, Fabrikbesitzer in Nassereith, wovon beid« kZrslerefl und zwar jeder für sich die Firma zu zeichnen berechtiget sind, eingetragen.. Beginn derselben mit i. Jänner iSSft. K. k. Landesgericht Innsbruck am ^1. Dezember I8SS 2SS Her Präsident: Czörnig. Nenninq Kundmachung. Nr. sss« Äeim k. k.' Laiidesgerichte Innsbruck als Handels«» senat wurde im Register sür Einzelnsirmen die Firma Niedertage der Spinnerei und Weberei .Nassereit Joses Mayr sammt allen Eintragungen gelöscht und die gleichlautende Firma

m»t dem Sitze ,n Innsbruck im Register für Gesellschaftesirmen. mit den vffen?N Ge» sellschafrern ÄlsonS und gränz Mayr» Baumeister, in Innsbruck und Karl Mayr, Fabriksbesitzer in Nasse' teith, welcher Letztere die Firma zu zeichnen und zit vertreten berechtiget ist, eingetmgen; zugleich erfolgte die Eintragung der dem Josef Pvkzl ertheilten Prokuiv. Äeginn derselben mit 1. Jänner I3S«. tt. i. Landeszericht Innsbruck am 31. Dezember >8«2SK Der Präsident: Czoernig. Nenning. Vorständs- witgliedtr Kundmachung

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.05.1928
Umfang: 8
- ihrem gegenwärtigen Betrage aus dem mit den Lag«, die nur damit geendigt hätte, die kurs,nasse Mayr noch weiter auszusaugen, ein Ende zu setzen, traf das Konsortium mit der Tiroler Landesbank ein Einvernehmen, auf Grund dessen wir unsere Forderungen von Lit. 1,000.000 auf Schilling 300.000 reduzierten, wo bei die Landesbank als Mitinteressentin am Konkurs Mayr die Verhandlung in unserem Interesse aus der Basis einer 43prozentigen Quote, gleich 130.000 S. (Lit. 337.100), führen soll, und sich gleichzeitig

verpflichtet, uns den eventuellen Mehrerlös aus der Konkursmasse im Verrechnungswege zu vergüten. Die Landesbank ist anderseits berechtigt, die aus der Masse gezahlten Quoten für unsere Rechnung «ingukassieren und selbe gegen ihre höhere Forderung gegen die Zentralkasse zu ver rechnen, wobei ihre Ansprüche auf die Quoten unserer Liquidierung aufrecht bleiben. Nach den letzten uns von der Landesbant zu gekommenen Nachrichten, dürfte sich die Kon- kurssache Mayr und Co. ihrem Ende nähern. Es verbleibt

noch ein kleiner Teil des Waren lagers. der Mitbesitz an einem Hause und der Geschäftsanteil bei der Firma Arquin u. Riedl. Der Konkurs Mayr kostete mithin der Zen tralkasse über 1.000.000 Lire. Wir bemerken hiebe!, daß die Honorare des Konkursverwal ters sich auf 140.000 Schilling, Lire 373.000 be laufen. D) Buch- und Kunstdruckerei Laurin, Merano, L!t. 350.000. Die Änteilsquote von 330.000 Lire bei der Lauringesellschast wurde im Jahre 1922 vom Kreditvereine in einem Zeitpunkt gezeichnet

die Jnnsbrucker Hauptanstalten zur Entscheidung, dieselben ab zubauen; mit deren Liquidierung wurde nach Im Ganzen L. 1,900.000.— C) Mayr und Co., Innsbruck, L. 1,128.791.11, wovon Lit. 169.837.51 aus dem Titel der An teilsquote an dieser Firma, die im vorigen Jahre in Konkurs geraden ist, L. 632.900.—prozentiger Verlust auf unsere Wechselforderung per Lit. 1,000.000 und Lit. 306.033.60prozentiger Verlust wegen unserer Wechselbürgschaftsverpslichtungen per Sfr. 160.000'gegeniiber von Ernst, und Eie. in Berm

Die ursprünglich vorgesehene Quote von 60 Prozent im Konkurse Mayr und Co. hat sich infolge geringerer Realisierung und der enormen Kosten merklich reduziert. Noch mehr: Die Konkursverwaltung hatte uns kürzlich für die Kompensierung einen namhaf ten Betrag (S. 130.000) streitig gemacht, und zwar aus dem Titel der Kursdifserenzverluste, die der Firma Mayr aus der Finanzierungs- aktion seitens der Zentralkasse erwachsen waren. Wie auch immer der Ausgang des sicherlich lang wierigen und kostspieligen Prozesses

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 02.06.1928
Umfang: 12
vom 5. März 1028 _ Lire 1. Bareinnahme mit Interessen 6% val. 6. Juni 1027 1.100.000 2. Befriedigung zu 80 T« der Forderung des Kredit-Institutes für öffentl. Arbeiten, Wien 600.000 3. Bereits realisierter Mehrerlös aus dem Verkauf der Sillgasienhänser in Innsbruck 200.000 Im ganzen L. 1,9001100 C) Mayr & £ o., Innsbruck 1,128.791 L.. wovon 169.837 L. aus dem Titel der Anteriquore an dieser Firma, die im vorigen Jahre in Konkurs geraten ist, 652.000 Lire Verlust auf unsere Wechselforderung per 1,000.009

L. und 306.053 L. 607°iger Verlust wegen unserer Wech- selbürgschaftsoerpflichtung per 160.600 Schweizer Franks gegenüber Ernst & Co. in Bern. Die ursprünglich vorgesehene Quote von 60% ini Konkurse Mayr & Co. hat sich infolge ge ringerer Realisierung und der enormen Kosten merklich reduziert. Roch mehr: Die Konkursverwaltung hatte uns kürzlich für die Kompensierung einen nam haften Betrag (130.000 Schilling) streitig ge macht, und zwar aus dem Titel der Kursdiffe- renzverluste, die der Firma Mayr

aus »er Finanziernngsaktion seitens der Zentralkasie erwachsen waren. Um einen langwierigen und kostspieligen Prozeß zu vermeiden und die Kon- kursmasie Mayr nicht noch weiter auszusaugen, traf das Konsortinm mit der Tiroler Landes bank ein Einvernehmen, auf Grund desien wir unsere Forderung von 1,000.000 Lire auf 300.000 Schilling reduzierten, wobei die Landesbank als Mitinteresientin am Konkurse Mayr, die Ver handlung in unserem Interesse auf der Basis einer 137° Quote, gleich 130.000 Schilling (Lire 337.100), führen

soll, und sich gleichzeitig ver pflichtet, uns den eventuellen Mehrerlös aus der Konkursmasie zu vergüten. Die Landesbank ist andererseits berechtigt, die aus der Masie gezahlten Quoten für unsere Rechnung einzu- kassieren und selbe gegen ihre höhere Forderung gegen die Zentralkasie zu verrechnen, wobei ihre Ansprüche auf die Quoten unserer Liquidierung aufrecht bleiben. Rach den letzten Nachrichten dürfte sich die Konkurssache Mayr & Co. seinem Ende nähern: es verbleibt noch ein kleiner Teil des Warenlagers

, der Mitbesitz an einem Hause und der Geschäftsanteil bei der Firma Arquin L Riedl. Der Konkurs Mayr kostet mithin der Zentralkasie über 1,100.000 L . Wir bemerken hiebei, daß die Honorare des Konkursverwalters sich auf 110.000 Schilling =. 375.000 L. belaufen. D) Buch- und Kunstdruckerci L a n r i n, M c r a n o, 350.000 L. Die Anteilsquote von 350.000 L. bei der LauringesellsHaft wurde im Jahre 1022 vom Kreditoercin in einem Zeit punkte gezeichnet, in dem diese Operation (die gegen das Gutachten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 25.11.1905
Umfang: 12
in Rodmeck, die Pfarre Gfchnitz. Herichtssaal. Kansfriedensörnch. Als Josef. Mayr von Mörtfchach, AnShilfS- heizer der Südbahn in Lienz, im Februar d. I. Göriach pasfierte, warf ihm der Stoffbauer Josef Nußbaumer Holzscheiter nach, ohne zutreffen. Bald darnach fuhr der Bruder Franz Mayr in Beglei tung des letzteren mit einem beladenen Fuhrwerke durch Göriach. Die beiden Brüder faßten den Ent schluß, sich an demjenigen zu rächen, der die Holz scheiter geworfen hatte, sie verfehlten jedoch in Aus führung

des Planes die Persönlichkeit. Sie ließen das Fuhrwerk aus der Straße stehen und gingen zum Hause deS Kschullingbauern Josef Mair, der sie gar nicht kannte. Josef Mayr trat ins Haus, fragte den anwesenden Bauer, ob er der „Tschulling' sei. Auf die bejahende Antwort, forderte er den Bauern auf, vor die Türe zu seinem Bruder zü kommen, währenddem kam aber Franz Mayr mit einer Peitsche in der Hand in die Stube, trat zum Bauern und fragte ihn, ob er ihm vor ewigen Tagen Scheiter nachgeworfen

habe. Der Gefragte gab eine verneinende Antwort^ erhielt aber sofort mit dem umgekehrten Peitschenstiele wuchtige Schläge. Der Bauer forderte die beiden energisch auf, die Wohnung zu verlassen. Josef Mayr packte jedoch dm Bauer an der Brust und fuhr mÜ: der freien Hand in die Tasche, a!S ob er ein Messer ziehen wollte. Der Bauer fürchtete sich nun ernstlich vor Messerstichen, riß sich los, , eilte in den Hausgang und erfaßte dort ein? Hacke zu seiner Verteidigung. Die beiden Angreifer eilten sofort

nach. Auf dem Hausflur rief ihm Josef Mayr zu, er sei ein Geheimpolizist, im Namen des Gesetzes sei er verhaftet und drohte noch, ihn niederzustechen. Die Schwester des Bauern wurde durch das Vor gehen der Eindringlinge in Furcht und Schrecken versetzt; sie bat dieselben abzulassen, aber vergebens. Erst als sie um Hilfe rief und NachbarSlente herbei kamen, ließen die beiden Brüder von weiterer Ge walttat ab. Dem Jostf Mayr wurde noch ein weiteres Verbrechen nachgewiesen. Am 5. Mai befand er sich im Gasthause

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 03.10.1900
Umfang: 12
Betheiligung. — Der hiesige k. k. Bezirkscommissär Herr Littrow (nicht Statthalter«'Concipist, wie es in der ..M. Ztg.' heißt) wurde nach Innsbruck ^versetzt. An seine Stelle tritt Conceptspraktikant Baron Taxis, bisher in Kitzbühel.. — Zur Enthüllung des Peter Mayr-Denkmals begeben sich von hier folgende Corps- rationen nach Bozen: Erzherzog. Franz Ferdinand- Reservisten Colonne mit der Gratscher Musikkapelle, Veteranenvere^n mit der Obermaiser Musikkapelle und die Maiser Reservister Colonne

mit d^r Unternniser Musikkapelle. — Die von den Hotels „Sonne' und „Graf von Meran' abgehenden Passeyrer Stellwagen haben nunmehr folgende Fahrordnung: Meran ab: 7 Uhr früh Hotel „Sonne', 3 Uhr nachmittags „G af von Meran'; Paffey'r (Gasthof Theiß) ab: 6 Uhr früh und 3 Uhr nachmittags. Innsbruck, 25. September. (Kampfgenossen Peter Mayrs.) Gern möchte gewiss mancher aus der hiesigen Gegend an der erhebenden Peter Mayr-Feier theilnehmen, aber es ist ihm nicht gegönnt. So geht es auch dem Schreiber dieser Zeilen

. Da er nicht selbst kommen kann, so möchte er wenigstens einen kleinen Äeitrag liefern, indem er die Aufmerksamkeit auf ein paar Kampfgenossen des gefeierten Helden zu lenken sucht. Entweder am selben Tage wie Peter Mayr (10. Februar 18 l0), wahrscheinlich aber schon Ende December 1809, sind nämlich auch zwei andere Männ°.r in Bozen erschossen worden : der Zellenwirt von Villnöss und ter Planklbauer Si^on! Rieder von Feldthurns. Diese beiden sind gewiss Wsomchrteiyer Erwähnung wert, als man ihrer bisher» nur wenig

, anlässlich der Enthüllung des Peter Mahr-Den^ mals die Häuser sestlich zu beslaggen. Das Denkmal-Comite. Urlaubsreise. Se. k Hoheit Erzherzog Eugen begibt sich am 30. d. nach Baiern, wo er Oberammer- gau und den Chimsee besuchen und sodann von dort nach Wien reisen wird. Die weitere Zeit seines Urlaubs wird der Erzherzog in Mähren und Schlesien verbringen, um in den letzten Octobertagen wieder nach Innsbruck zurückzukehren. Jnsolqe dieser Uclaubsreise kann der Erzherzog an der Eröffnung des Peter Mayr

-Denkmals n i ch t theilneh ren. Zum Ueter Mayr-Feste. In Vertretung und im Auftrage Seiner k. u k. Hoheit des Herrn Erz Herzogs Eugen wird der Festlichkeit anlässlich der Ent hüllung Ides Peter Mayr Denkmals der Festungs- Commandant von Trient. FM.L. Ritter von Catti- n e l l i, beiwohnen. Die I. allgemeine Reservisten-Vownne Bozen nimmt Sonntag, den 30. September, an der Enthüll ungsfeier des P e t e r M a y r- Denkmals theil. Zusammenkunst präcise halb 9 Uhr vormittags im Hotel „Mondschein

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1909
Umfang: 8
: 18.260 Kronen Nm.s Tendenz. ,00 Kronen, darauf » ^vtten. Geschäftsführer:! «athrein, Advokaturs-Kcmdidat in Hall, Obmann; Dr. Äug. Haffn — ^n-Anstalt in Innsbruck, Dr. Hermann Stern, Advokaturs- Kandidat in Innsbruck, Anton Schlögl, Tabak-Hauptver leger in Hall. Ferdinand Feistenberger, Gutsbesitzer in Hall. . Gedenkfeier für Peter Mayr, Wirt au der Mahr. Aus Brixen. 16. ds., wird berichtet: Gestern wurde, als am Be ginne des Zentenariums des Todestages Peter Mahrs eine Erlnnerunas^«»i»v ^ Ae Feier

stattfand, war gedrängt voll. Viele Vertreter des ^eteranen- und >Ämtzenvereins aus Ri-ii'-n. dio ^c^eranen- und Schützenvereins aus Brixen, die stramme Feuerwehr von Pfeffersberg und viel VoK aus den umlie» genden Gemeinden und Brixen waren erschienen. Die Feier -Wurde mit einer ergreifenden Pr^igt des hochw. Herrn Theologieprofessörs Dr. Freiseifen eingeleitet. In packen der Weise schilderte der hochw. Redner die Tugenden, die uns in Peter Mayr entgegenleüchten. In den vier Bildern: Peter Mayr

wird, Peter Mayr, der Wirt an der Mahr, auf der Holzreife in Gries und zwar dort, wo derzeit die Holzmaga zine der Firma Baumgartner stehen, von den Franzosen erschossen wurde. Wie kaum ein anderer der Helden des Jahres 1809 verdient Peter Mayr hoch geehrt und in der Er innerung der Nachwelt festgehalten zu werden, denn nicht nur bewundern wir an ihm als Kämpfer außergewöhnlichen Mut und Tapferkeit, sondern staunen wahrhaftig über die Seelengröße dieses Mannes, der vor dem französischen Kriegsgerichte

unerschrocken seine Schuld einbekannte, ob wohl er sich durch eine Notlüge, daß er nämlich nicht gewußt habe, daß der Friede mit Frankreich in Wien geschlossen wurde, vom sicheren Tode hätte retten können. Mit männ licher Festigkeit stand Peter Mayr am 19. Februar 1810 vor seinen Richtern, die. sich im großen Saale des alten Regierungsgebäudes in der Bindergasse zum Kriegsgerichte versammelt hatten und obwohl er wußte, daß er nach den Ärieqsartikeln und dem kaiserlichen Patente zum Tode ver urteilt

werden mußte, erklärte er doch: >,Jch will mein Le ben durch keine Lüge erkaufen.' In der Frohnseste St. Afra wurde Peter Mayr in der gleichen Zelle festgehalten, in der kurze Zeit vorher sein treuer Freund Andreas Hofer vor seiner Ablieferung nach Mantua das gleiche Schicksal hatte erdulden müssen. Zum ewigen Andenken an diese zwei Hel den blick die Zelle 11 Oberhalb des Erkers im zweite Stocke bei den Umänderungen, die in der Frohnfeste St. Afra m den letzten. ^hren vorgenmnmen t^den, un ^ruhrt wurden

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 02.12.1905
Umfang: 24
der Füße mit kaltem Wasser oder mit Schnee vorgenommen werden; manch- mal leistet das sogenannte „Wassertreten' ganz gute Dienste. Nicht unzweckmäßig sind bei geringeren Graden von Erfrier ungen zwecks Gewöhnung au Temperatur unterschiede wechselwarme Fußbäder vor dem Schlafengehen. — Höhere Grade des Lei dens .erfordern unbedingt die individuali sierende Behandlung eines Arztes. Ans dem Gerichtssaal. fisu5MetIen§t)ruc!i. Als Joscf Mayr von Mörtschach, Aushilss- heizer der Südbahu in Liciiz, im Februar

d. I. Göriach passierte, warf ihm der Stoffbauer Josef Nußbaumer Holzscheite? nach, ohne zn treffen. Bald darnach fuhr der Bruder Franz Mayr in Begleitung des letzteren mit einem beladenen Fuhr werke dnrch Göriach. Die beiden Brüder faßten den Entschluß, sich an demjenigen zn rächen, der die Holzscheiter geworfen hatt?, sie verfehlten je doch iu Ausführung des Planes die Persönlich keit. Sie ließen das Fuhrwerk anf der Straße stehen und gingen zum Hanse des Tschulliiigbanern Josef Mair, der sie gar

nicht kannte. Josef Mayr trat ins Hans, fragte den anwesenden Bauer, ob er der „Tschnlling' sei. Anf die bejahende Antwort, forderte er den Bauern anf, vor die Türe zu seinem Bruder zn kommen, wahrendem kam aber Frauz Mayr mit einer Peitsche in der Hand in die Stube, trat zum Bauern und fragte ihn, ob er ihm vor einigen Tagen Scheiter nach geworfen habe. Der Gefragte gab eine verneinende Antwort, erhielt aber sofort mit dem umgekehrten Peitschenstiele wuchtige Schläge. Der Baner for derte die beiden

energisch auf, die Wohnung zu verlasse». Josef Mayr packte jedoch den Bauer an der Brust und fnhr mit der freien Hand in die Tasche, als ob er ein Messer ziehen wollte. Der Bauer fürchtete sich uun ernstlich vor Messer stichen, riß sich los, eilte in den Hausgang nnd erfaßte dort eine Hacke zu seiner Verteidigung. Die beiden Angreifer eilten sofort nach. Auf dem Hausflur rief ihm Josef Mayr zn, er sei ein Geheimpolizist, im Namen des Gesetzes sei er verhaftet und drohte noch, ihn niederzustechen

. Die Schwester des Bauern wurde durch das Vorgehen der Eindringlinge in Fnrcht uud Schre cken versetzt; sie bat dieselben abzulassen, aber vergebens. Erst als sie nm Hilfe rief und Nach barsleute herbeikamen, ließen die beiden Brüder von weiterer Gewaltat ab. Dem Josef Mayr wurde noch ein weiteres Verbrechen nachgewiesen. Am 5. Mai befand er sich im Gasthause „zum Lebzelter' in Lienz. Dort erhielt er von der dortigen Kellnerin Elise Sibitz einen leichten Schlag ins Gesicht. Hierüber aufgebracht, ver setzte

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Dolomiten
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Seite 6 von 16
Datum: 26.10.1935
Umfang: 16
an* Umgebung Finsterwirt Anton Mayr f Bressanone, 25. Oktober. Rach mehrwöchigem schwerem Leiden ver schied heute vormsttags der wettum bekannte Finsterwirt Anton Mayr im Alter von 72 Jahren. Mit ihm scheidet eine hoch verdiente Persönlichkeit aus unserer Mitte. Er gründete im Jahre 1886 die erste Dinzenzkonferenz in Bresianone und blieb bis heute deren Leiter. Im kommenden Jahre, wo die Brixner Binzenzkonferenz ihr ZOfähriges Bestandiubiläum begeht, hätte er zugleich das Jubiläum seiner 50jährigen

hat sich Mayr um die Krippenbewegung erworben. Er ist es gewesen, der die Bewegung in unser Land hereingetragen und dann stets lebendig er halten hat. Seit der Gründung des Krippen vereines ist er dessen Obmann gewesen. Un gezählte Krippenberge hat der „Krippen vater' Mayr gebaut. Im Verein mit Herrn Direktor Plattner gab er ein Krippenbüchlein heraus, das sehr weite Verbreitung fand. Unweit des Stadtfpitales, mitten in den Dahrner Wiesen, liegt malerisch der Soldatenfriedhof. Wenn von ihm die Rede geht

, der dort ausgefchenkt wurde. Herr Mayr war ein ganzer Christ, der aus feiner Ueberzeuguna nie ein Hehl machte. Er lebte aus dieser Ueverzeugung. Sein Glaube führte ihn auch an die großen Gnadenstätten der Welt: Jerusalem. Lourdes und Rom. Sein Lebensabend hätte wohl sonniger sein können. Bor Jahren starb ihm seine liebe Lebensgefährtin Frau Anna Witwe Riedermair, geb. Donklaufner. Das war für ihn ein schwerer Schlag, den er nie mehr ganz verwand. Seit Wochen war er schwer leidend. Run hat der Tod ihn erlöst

. Um ihn trauern zwei Stiefsöhne und sein Cousin Anton Mayr, die zahllosen Freunde und vielen Armen, denen er in Wahrheit ein Dater gewesen. Sie werden sein Andenken der Nachwelt erhalten! e Beschlüsse des Bräfekturkommlssärs in Bressanone. 1. Di« Adaptierung der ehe maligen Kinderbewahranstalt am linken Eisackufer zu einem Kinderasyl der O. N. A. Ätalia Redenta. 2. Die provisorische An stellung des Herrn Gini Gino als Hilfs beamten in der Verwaltung des städt. Sana toriums und Krankenhauses mst

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 09.02.1935
Umfang: 16
als ..Jeder spielt Simultan' in S-ene. Die Mit glieder und auch Freunde des Schach werden ein- geladen, tunlichst vor KO Nhr zu erscheinen, um eine Faschingsvartie Schach voll zu erleben. Lpenüen Dem Binzenzverein Bolzano Lire .80 — anstatt Blumen auf das Grab des Herrn Hans Forcher, Mayr von Architekt Lino Mudile und Fra». In ehrendem Gedenken an Herrn Hans Forcher- Mayr Lire 30— von Ädnokat Dr. Hermann Mumelter. In treuem Gedenken an seinen lieben Freund Forcher-Maur von Max Komvatscher Lire

das Grab des Herrn Hans Forcher-Mayr L. 50.— von Ernst Decorona und Frau. Anstatt Bknmen auf das Grab des Herrn Hans Forcher-Mayr von Anna und Peter Maler fun. Lire 25.—. Anstatt Bknmen auf das Grab des Schwagers Josef Peer. Hotelier in Spondigna. spendeten Dr. Campi und Schweller dem Elisabetbenverein Apviano Lire 50.—. Dem Josefinum. Als Gedächtnisspcnde für Herrn Forcher-Mayr Lire 30.— von Familie Fingcrle. Dem Jesnheim. An Stelle eines Kranzes aus das Grab ihres lieben Freundes Hans Forcher- Mayr

svendete Familie Paul Mayr Lire 50.-. Jux Gedenken an den lieben Dnkel Hanns Forcher-Ma-r von Dr. E. und B. D. Lire 50.—. Statt Blumen auf das Grab des Herrn Forcher- Mayr spendete Familie Peter Maier sen., Pen» ston Maier. Costalovara. Lire 25.—. Briefkasten Aufklärung. Aus eigener Machtvollkommen heit dürste ein Kassier das freilich nicht tun. Dagegen kann die Generalversammlung oder der Derwaltungsrat diesbezüglich ohne weiteres einen Beschluss fasten, und wenn die Einhebung eines Rcgiebeitrages

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.01.1921
Umfang: 8
, und andere mehr zu einer Besprechung in Krippen sachen ein. Herr Anton Mayr, der Meister Süd tirols im Krippenbau, gab eingangs der Besprechung einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung und Verbreitung der Weihnachtskrippe in Südtirol mit besonderer Berücksichtigung von Brixen und Um gebung. Er verlas auch Grüße von Krippenbaüern jenseits des Brenners, darunter auch vom hochw. Herrn Franziskanerguardian Pater Otto Mathis in Innsbruck, der als eifriger Krippenfreund in hiesiger Gegend allen noch in bester

Anton Mayr für den Krippen bau, zeigte ihn als Meister in diesem Fache und empfahl allen, welche sich eine Krippe anschaffen wollen, sie mögen sich zuvor an Herrn Mayr um Rat wenden. Dabei erwähnte der Herr Konservator die von Herrn Mayr Heuer erbaute und schön gelungene Krippe in Olang. Bei dem darauf folgenden Krippeleplausch, bei welchem über die Krippen in Brixen gemütlich gesprochen wurde, wurde allgemein der Fleiß und die Geschicklichkeit des Herrn Schneidermeisters Menner und seiner braven

Tochter bewundert, der die größte auf gestellte Krippe in Brixen besitzt und diese auch selbst gebaut hat. Auch Herr Bezirksschulinspektor Bonell, über dessen Krippe Herr Anton Mayr bereits in der „Brixener Chronik' kürzlich be richtete, gab schließlich noch einige interessante Aufklärungen bezüglich des Alters und der Her kunft der bei ihm aufgestellten Krippe. Mit dem Wunsche, es möge die Weihnachtskrippe recht große Verbreitung finden, schloß der Krippenvater Herr Anton Mayr die so gemütliche

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1920
Umfang: 8
und Terenten bekam einen neuen Lehrer, Herrn Karl Stark, einen Sohn des Gen- darmeriewachtmeisters d. R. in Sterzing. Der neue Herr Lehrer war früher in Wiesen bei Sterzing. Streit im Vozener Schneidergewerbe. Den Bozener Schneidergehilfen ist das Zugeständnis der Meister, den Gehilfen 10'/<>, den Gehilfinnen 5'/g zu gewähren, zu gering, weshalb sie den Beschluß gefaßt haben, in den Ausstand zu treten. Vis Angelegenheit Forcher-Mayr. Bei der Rechtfertigung in der bekannten Affäre des Herrn Forcher-Mayr

vom Zentralwirtschaftsamte Bozen unternahm Forcher-Mayr auch einige Ausfälle ling verletzt sei und die Hilfe des Doktors brauche. — Sofort ändert sich der Ton. Martin, der „Doktor', belegt den Fremdling mit Beschlag und die andern ziehen sich zurück. Nur die wilde Hummel lungert noch vor der Hütte des „Doktors' herum und horcht. Sie kann sich nicht entschließen, heim nach Mutter Wilhelminens Hütte zu gehen, bevor sie nicht weiß, wie es mit ihrem Schützling steht. Lange dauert es, bis Martin wieder heraus kommt — eine Ewigkeit

aber widerhallt die stille Karroo von Waffengeklirr und Kampfgetöse. Ein Dutzend der kräftigsten „Iungens' von Büffel-Goldfeld stattet dem nahen Kaffernkraal einen Besuch ab, um Rechenschaft zu fordern für den beabsichtigten Mord an dem Schützling der wilden Hummel. Seite 5. gegen den Kaufmann Herrn Josef Hutter. Dieser erklärt nun, daß er nicht behaupten könne, daß Herr Forcher-Mayr eine Veruntreuung sich zuschulden kommen ließ, da er weiß, daß es nicht wahr sei; ebenso wisse er, daß er auf einen Gehalt

verzichtete, und daß er für die Ernährung Bozens viel geleistet. Aber gar so uneigennützig sei sein Gebaren nicht ge wesen: er habe am Gemeindewirtschaftsamt viel verdient. Etwas dunkel sei die Reisgeschichte der Firma Moar, deren Alleininhaber Forcher-Mayr ist. Im übrigen wird die ganze Angelegenheit zwischen Forcher-Mayr und Hutter im Gerichtssaal ausgetragen werden. Kirchliche Nachrichten. priesterexerzitien im Fidelkshaus. Man schreibt uns: Nun wurde auch der zweite Turnus der Priesterexerzitien

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