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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik , Sozialwissenschaften
Jahr:
1907
Verzeichnis der Gemeinde-Angehörigen der Stadt Bozen : Nach dem Stande vom 30. November 1907
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Seite 70 von 139
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari
Umfang: 135 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen ; s.Einwohner ; f.Verzeichnis
Signatur: III Z 351/1907
Intern-ID: 473780
! « _ et « amil llw 3649 3650 3651 | 3652 I 3653 I 3654 3655 I 3656 , 3657 3658 3659 1 3660 I 3661 3662 l 3663 3664 I 3665 , 3666 3867 3668 3669 3670 3671 3672 3673 3674 3675 3676 3677 3678 3679 3680 3681 ,! 3682 3683 3684 3685 3686 3687 3688 3689 :3690 -3691 13692 3693 3694 3695 3696 3697 3698 3699 3700 3701 3702 3703 3704 3705 3706 3707 3708 Mayr Adolf „ Anna, geb. Wichtl Mayr Alexander „ Juliana, geb. Canal „ Karl Mahr Alois , „ Maria, geb. Stolz Mayr Alois Stampfl geb. Ziegler Barbara, geb

. „ Alois „ Georg „ Josef . Mayr Alois „ Karoline, „ Karl „ Friedrich „ Kurt Mayr Alois . „ Mario, geb. Visintin „ Elisabeth „ Maria „ Aloisia Mayr Alois „ Maria, geb. Mößmer „ Maria Mayr Aloisia Mayr Andreas „ Magdalena, geb. Zwirner Mahr Anna, geb. Kofler Mayr Anna, geb. Thnrnes Mayr Anna, geb. Engl Mayr Anton Mayr August „ Anna, geb. Romen „ Aiaria Mayr Kreszenz Mayr Emilie, geb. Steinte Mayr Emilie, geb. Richter „ Alois „ Ernst „. Anna „ Elsa „ Alma Mayr Franz „ Anna, geb. Gummerer „ Max Mayr

Heinrich „ Franziska, geb „ Paul . „ Franziska „ Alois . „ Karl „ Maria Mayr Heinrich „ Rosa, geb. G Mayr Helena Mayr Johann „ Blktoria, geb. „ Karl Mayr Johann Mn ìeckeler Wörgeter Ligenschaft Krankcnkassa-Sekretär Gattin Fnhrknccht Gattin . Sohn . Schrciblehrer Gattin . Post-Unterbcamter Gattin . £ Kommis jO .5 » ’& Schüler Dr. mcd. prakt. Arzt Gattin . Kinder. Maschinenmeister Gattin . Kinder. Buchhalter Gattin . Tochter Private . Taglöhner Gattin . Melker Stand verchl. verchl Geburts- Jahr

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
: in dieser Situation faßten Herr Forcher-Mayr und ich. um die Ausfuhrerlaubnt» nicht verfallen zu lasten, den gemein samen Entschluß, den Reis unter Benützung der Ausfuhr- erlaubnis der Gemeinde Bruneck auf unsere Rechnung nach Innsbruck zu llefem. dort gewinnbringend zu verkaufen, welche Aufgabe mir zufiel. und hernach den Gewinst zu tei len. Darüber geht Herr Forcher-Mayr mit den Worten hin weg. sein Versehen habe darin bestanden, daß er mir das Ausfuhrzertifikat übergab: schon richtig, er übergab

hatte aber keinen Reis. Daß doch Herr Forcher-Mayr mir rechtzeitig Mittei- lung gemacht hätte, die Gemeinde Bruneck verlange auch noch den Reis in natural Ich hätte leicht die Ouantität ein decken können, und viel Verdruß wäre uns erspart geblieben. Co aber entschloß' sich der Chef des Hauses Moar. der auch Chef des Zentralwirtschaftsamtes war. die 5 Waggons aus den Beständen des Zenttalwirtschaflsamtes nach Bruneck zu senden. Damit wurde die Firma Moar dem Zentralwirt- schaftsamte 5 Waggons Reis schuldig

. Um darzutun. wie Herr Forcher-Mayr handelte, sich von dieser Schuld zu lösen, muß ich nochmals weiter ausholen: Auch das Zeutralwirtschaftsamt hatte eine Reisausfuhr- erlaubnis von der Behörde erhalten, und zwar auf 25 Wag gons gegen Einfuhr von Kompensation-Kohle. An der Be schaffung einer größtmöglichen Ouantität Kohle mar wie Herr Forcher-Mayr ausführte, sehr viel gelegen. Das Zen- tralwirtfchaftsamt lieferte zu den 25 Waggon» soviel es konnte: zum Reste wurden die Firma Moar und ich heran gezogen

. Die Detstellungen beliefen sich: Zentralwirtschaftsamt 2625.59 a Firma Moay 41.— a Ich 872.- o 8538.55 a Herrn Forcher - Mayr, der die Zügel des Zentralwirt- fchaftsamtes doch fest in Händen hatte, mußte die Höhe meines Beitrages bekannt fein. Diese 972 c>. ist gleich 991 Sack, wurden vom Personale des Zentralwirtschaftsamtes aus meinem Magazin abgeholt, wohl nicht auf einmal, son dern so. wie sie gerade gebraucht wurden, da auch die 25 Waggon» nicht an einem Tage abrollten. Der Erhalt der 991 Sack

vom Zenkalwirtschaftsamte für meine Rechnung ergibt sich au» den ursprünglichen Origtnalbelegen des Zen- tralwirtfchaftsamtes und mußte Herrn Forcher-Mayr schon aus den Tagesrapporten bekannt werden. Ungefähr schon sechs Wochen befand sich der ganze Reis im Lagerhaus Inns bruck. der des Zentralwirtschaftsamtes. mein Reis und die 41 a der Firma Moar. als die Firma Moar plötzlich die 5 Waggons für die Gemeinde Bruneck benötigte, die sie. wie oben erwähnt, aus den reftltchen Beständen des Zentralwirt, fchaftsamtes entlieh. Die Sache

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1910
Umfang: 8
, jveil sie ihm früher gesagt habe, was ihr gehöre, gehöre -auch ihm. Als -er das Geld behob, sagte er der Kofler nichts, weil sie schlechter Laune war. Der Vorsitzende fragt, warum denn Mayr in so kurzen Zivischenräumen immer größere Beträge behoben habe, worauf Mayr erwidert, er habe Geld gebraucht, um Schulden zu begleichen und um seine Einrichtung zu be zahlen. Mit dem Gehalte von 99 K. monatlich, den er hatte, habe er nicht auskommen können, obwohl noch Trink gelder dazukamen. ' Sehr bedenklich

war es für den Angeklagten, daß er schriftlich zugegegeben hatte, aus dem Sparkaffebuche der Kofler ohne deren Wissen und Willen insgesamt 2200 K. behoben zu haben und daß er sich verpflichte, den Schaden wieder gut zu machen. Der Vorsitzende üerlas das betref fende Schriftstück, aber Mayr behauptete nun, dieses sei ihm von Tschurtschenthaler, einein alten Freunde.der Kofler, in die Feder diktiert worden; Tschurtschenthaler habe ihn so ge drängt, daß er endlich, um Ruhe zu Haben, nachgab. Der Kofler wollte er anfangs

das entnommene Geld verzinsen, später aber unternahm er Schritte, um ihr den ganzen Be trag zurückstellen zu können. Maria Kofler, 51 Jahre alt ledige Private in Bozen, als Zeugin vereidigt, schilderte zunächst, wie Mayr das erste mal gekommen sei und wie er ihr erbarmt habe, weil er so arm getvesen sei. Anfangs habe er sich sehr gut betragen, er habe auch gefolgt, als ihn ermahnte, zur Beichte zu gehen. Als sie aber einst im August 1909 von einer Reife zurückkehrte, gestand er ihr ganz zerknirscht

, daß er ihrem Sparkassebuch 500 Kronen entnommen habe. Sie war dar über ganz entsetzt, beruhigte sich aber, als er ihr versprach, ihr monatlich 40 Kronen abzuzahlen: er wolle einstweilen von Brot und Käse leben. Auf die Frage des Präsidenten, ob sie dem Mayr nie gesagt habe: „Da ist der Schlüssel zur Schublade, wo das Sparkassabüchel liegt, wenn du Geld brauchst, nimm' dir inir eins!' — antwortete die^Frau mit einem entschiedenen „9caa!' Als Mayr seine Hochzeitsreise antrat, nahm er von ihr herzlich Abschied und dankte

ihr sür alles Gute, was l'ie an ihm getan Allein, als er fort tvar, überkam sie eins drückende Ahnung, sie sah nach und entdeckte den Fehlbetrag im Sparkassebuch. Die von Mayr erhobene Beschuldigung, sie sei eifersüchtig gewesen, wies die Zeugin mit Entrüstung zurück; ebenso, daß sie in ihn verliebt gewesen sei. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß Mayr behaupte, für die verschiedenen Arbeiten, die er geleistet, habe er noch Anspruch auf eine Entlohnung. Auf die Frage, ob diese Gesamtansprüche 400

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1921
Umfang: 4
versäumten da zu erst den Zug! Ist das nicht eine Rücksichtslosig keit der Bahn, die doch leicht zu vermeiden wäre? (Letzterer Vorwurf ist nicht ganz berechtigt; wir bemühten uns rechtzeitig um den Winterfahrplan und hoffen selben bald veröffentlichen zu können. Die Red.) Absaltersbach. (Versammlung.) Am 30. Oktober fand in Mayrls Gasthaus eine Ver sammlung der christlich organisierten Bergarbeiter des Bergwerkes Panzendorf-Tessenberg, sowie der christlichen Eisenbahner statt. Es sprach Sekretär Mayr

beisteuerten, und die Ge schäftswelt von Lienz und Umgebung in rühm lich uneigennütziger Weise entweder kostenlos oder nur zum Selstkostenpreise, bezw. mit nicht unbedeutenden Rechnungs-Nachlässen für die Ausstellung arbeiteten. Besonders anerkennens wert feien hier zu nennen die Firmen: Stadt- zimmermeifter Carl Mayr, Rochus Zambelli, Gafthofbesitzer Eck, Viktor Riebler der Aelt., Südbahntischler Mayrgünther, Franz Koczu- van, Buchhandlung W. Hofmann, Galanterie warenhandlung August Bänder, Druckerei

I. G. Mahl, Glaswarenhandlung Tingl, Maler meister Planer, Gasthofbesitzer Natalis Obwe- xer in Wind.-Matrei, Hans Putzenbacher in Dölsach und Franz Mayr in Amlach. Mit den wärmsten Danke an Alle, die an dem Zustandekommen der Ausstellung werk tätig mitgeholfen haben, insbesondere an die Künstler, ferner an die Pfarrkirchen in Döl sach, Windisch-Matrei und Ainet und an alle die vielen Privaten, welche ihre Kunstschätze selbstlos und die kulturelle Bedeutung eines solchen Unternehmens wohl verstehend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
mit der Kellnerin zu streiten an. Der Sohn der Besitzerin, Hans Mayr, klärte ihn dann r.uf. daß das Bockbier eben teurer sei. Da jedoch der Finanzer fortfuhr zu schimpfen, :tun Mayr die zwei Gläser mit dem Vier weg. Als Mayr von Schank zurück kam. versetzte ! der Finanz?r dem Mayr eine Ohrfeig?, der ^ gleich eine zweite folgte. Marir wehrte sich > und nun nahm ihn der Finanzer in Zivi! t beim Kragen -^nd drängte ihn gegen die Maucr, während der andere Finanzer auf ,> Mayr !o?hie5, Die Taste

, die sich in der i Gaststube befanden, (zirka Iii) erhoben sich > hierauf und wehrten ab. Mayr ging aus ^ der l-iasrstube. um das Licht vor dem >?ause i und im Gang auLzuloichen, woraus er die 5>ausschtiisiel holte und dann in der >vast- stitbe die Polizeistunde ansagte. Dann ging ^ er neuerdings hinaus, woraus ihm sofori der > Finanzer in Uniform nachging und ihn wie ! der anpackte. Mcmr wehrte sich und warf ! iW zu Vöde», hierauf kam die Köchin, die im BcHrisfe war nach Hause zu gehen, da ! sie bei ihren Eltern wohnt

. Der Finanzer ging jetzt auf diese los und ri>; ihr den Man^ tel weg. Sie versetzte dem Finanzer aber einen Stoß, so difi er mit dem Kops auf die Abgt!s;sä>aZc dl>s Brunnen? bei der Küchentür flog und dabei eine Üv.'.'wundung am Hopse erlitt. Der Finanzer in Zinil holte jetzt einen seiner Vorgesetzten, welci'ier mit Mayr über den Vorfall sprach und diesen dann ersuchte, ihm ans? Finanz-Kommando zu soigen, und den Sachverhalt auszunehmen. May: ging gleich mn ohne Hu: und Mantel. Es wurde 12 Uhr, Mayr kam

nicht zurück, da wurde dir Mutter desselben !>eso:^t und ging um ,2 Uhr nachts auss Kommando um die Frei gabe ihres Sohnes zn verlangen. Mit höhni. schein Lallen wurde sie aber abgewiesen. Ihr Sohn hatte die Schlüssel bei sich ui«d so sonn ten daher nicht einmal Hausliire und Tust- zimincr gesperrt werden. Frau Mayr holte jct-! die Carabinieri und ging mir denselben wieder aus? Finanzieri Kominando um zu errciä^n, daß nran ihr wenigsten,!? die Schlüs sel ausfolgte, Sie ließ ihren Mantel dort und ersuchte

, kelben ihrem Sohn zu über geben. !>amii er über Nacht nicht friere. Doch erhielt dieser den Mantel nicht., so daß er elendig fror. Am nächsten Mergen versuch ten Herr BüiA?rmei?.vr Wild, sowie ^zerr Vahichosrestaurateur aUev, den Eingesperr ten freizubekommen, jedoch vergeblich. Der Kommandant der Finanziert verteidigte nur seine Untergebenen und beschuldigte Mayr die Verwundung des einen Finanzers durch emen Schlag mit eitlem Glase verursacht zu haben. Am Ostermontag um L Uhr abends wurde dann Moni

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 08.10.1910
Umfang: 5
nnd steht da in seinem ein fachen, hübschen Werktagskostüm. Und es paßt so gut für den einfachen Mann aus dem Volke, unbeugsam und fest in seinem Charakter wie Tiroler Granit. Der Adler mit der zermalmten Schlange in seinen Krallen ist ein schönes Sinn bild des HeldensiegeZ, den die Wahrheitsliebe des Peter Mayr über die verschiedenen Ver suchungen zur Lüge und Verstellung davon getragen. — Der Adler in Bronze ist das Werk der Firma Krupp in Essen. Sockel und Säule mit Inschrift, hergestellt

von einem Brixener Bürger, dem bestbekannten Steinmetzmeister Theod. Thaler, haben allgemeines Gefallen gefunden. Auch Seine kais. Hoheit Erzherzog Eugen hat sich sehr an erkennend darüber geäußert. — Unter den Fest teilnehmern gebührt nach meiner Ansicht ganz besonders dem Peter Mayr -Bunde eine besondere Anerkennung. 33 junge Burschen aus Tage, welche ich in Kuching verbringen mußte. Am Pfingstsonntag hatte ich die Ehre, bei der Firmung die Predigt zu halten und so zur all gemeinen Feier etwas beizutragen

Sinn und Verständnis hat. Von diesem Standpunkte aus betrachtet, ist der Peter Mayr-Bund noch das schönere Denkmal als das herrliche Monument in der Mahr. — Erwähnen möchte ich noch, daß die hl. Wandlung der Festmesse ein Glöcklein verkündet hat, das Peter Mayr selbst in das Mahrerkirchlein gestiftet hat; die Glocke trägt die Umschrift „Peter Mayr'. Es wird sich der edle Mann auch nicht gedacht haben, daß dieses Glöcklein einstens einer vieltausendköpstgen Menge, darunter den höchsten geistlichen

Eröff un^ des Werkes, im Jahre 1907, schon der dritte Fall ist, wo aus Bosheit das Wasser des elektrischen Werkes abgekehrt wurde, in der Absicht, den Betrieb desselben zu stören. Der Vorfall wurde kompetenten Ortes zur Anzeige gebracht. Leäenktsfel-Cnthüllllng. In Siffian wird am 9. Oktober 1910 dem Onskinde Peter Mayr, Wirt an der Mahr, ein Denkmal gesetzt werden. Das Geburtshaus Peter Mayrs, der Höylhof, entbehrt bis heute eines Gedenksteines, daß dort am 15. August 1767 ein seltener Held

Ab bildung des historischen Herz Jesu-Bildes in der Pfarrki'.che von Bozen enthalten wird. Die Ge denktafel hat eine Höhe von zirka 1^ Meier. Am 9. Oktober, 10 Uhr vormittags, wird der hochw. Herr Pfarrer-von Lengmoos. Josef Ma»ia Spitaler, die Festniesse zelebrieren. Hierauf Auf stellung beim Geburtshause, vor welchem Herr Dr. Paul Krautschneider von Bozen die Fest rede halten wird. Sodann Enthüllung der Ge denktafel und Uebergabe an den derzeitigen Be sitzer des Köhlhofes, Herrn Mayr. Herr Johann Mayr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1910
Umfang: 8
, daß ich als Ur enkel Peter Mayrs im Namen des jetzigen Köhl- Hofbesitzers Georg Mayr einige Worte des Dankes an Sie Alle, verehrte Anwesende, richte. Aus Port Artkur erhebt sich ein hoch in die Lust ragender Turm, den die Japaner als Siegesdenkmal ihres Vaterlandes zu Ehren ihrer Landessöhne, die an 20.000 vor den Mauern dieser stärksten russischen Seefestung siegreich den Heldentod gefunden, erbaut und in seinem Innern mit den Siegestrophäen und geschicht lichen Dokumenten ihrer unsterblichen Großtaten geschmückt

. Ein solches Ruhmes- denkmal haben sich die Tiroler durch ihre todes mutigen Freiheitskämpfe im Jahre 1809 in der Geschichte für alle Zeiten, von allen Nationen der Erde bewundert, besonders sür Deutschland vorbildlich gesetzt. Als Wahrzeichen besonderer Standhaftigkeit und Treue und gewissenhafter Wahrheitsliebe ragen die heroischen Gestalten eines Hofer, Speckbacher, Hafpinger und beson ders die unseres Urahnen Peter Mayr hervor, der wie ein leuchtender Stern, wie ein glänzendes Meteor aus dem vorigen

, die eine Ausnahme machen, die nämlich um so deutlicher und kräftiger aus der Geschichte hervortreten, je mehr sie der Vergangenheit an gehören. Und solcher Art waren die Kriegsereig nisse vom Jahre Neun, solcher Art sind die Taten unserer Vorsahren, die Schicksale der einzelnen Täler Tirols. Wo ist heute ein Tal, ein Ort, wo nicht auf schlichte Tiroler Art durch Festlichkeiten der eine oder andere Held verherr licht wurde? Soll da jene Stätte zurückbleiben, wo unser Peter Mayr daS Licht der Welt er blickte

? Sie ist ja auch die Heimat unserer Großeltern und unseres nun in Gott ruhenden VaterS Josef Mayr, der in schweren Zeiten durch viel Fleiß, Arbeitsamkeit und Strebsam keit die Heimat auf diesem Stand, wie sie jetzt ist, erhalten Hai, und als leuchtendes strahlendes Vorbild im Handel und Wandel, Tun und Lassen die Traditionen seiner Vorsahren nicht nur hoch haltend, sondern selbe auch in die Herzen seiner Kinder zu vererben bemüht war. Diese Stätte hat nun der Obmann des Militärveteranenver eines von Bozen, Herr Bogner

, durch Mühe, Fleiß und Opfer im Vereine mit unserem Vetter Alois Mayr in Klobenstein durch Anbringung dieser schönen Gedenktafel für immerwährende Zeiten der Vergessenheit entrissen. Dasür sage ich nun im Namen der Verwandtschast Peter Mayrs, im Namen meines Bruders Georg Mayr, meinen wärmsten und aufrichtigsten Dank. Gleich falls danke ich für das uns ehrende Erscheinen Sr. Exzellenz des Herrn Divisionärs und kom mandierenden Generals von Bozen, Freiherrn von Kirchbach, sowie Herrn Bezirkshauptmann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
zu bekommen, für welche ein dringendes Bedürfnis bestehe. Tatsächlich war aber Kohle im Ueberfluß vorhanden, man mußte sie nur bezahlen. Nachdem die verlangte Ausfuhc- erlaubnis erteilt worden war. versandte der Leiter des Amtes, Herr Forcher-Mayr, einen großen Te>? des Reises heimlich nach Innsbruck und Salzburg, wo er ihn verkaufte Der Verkaufspreis mar na türlich höher als der Einkaufspreis und so erzielte er für sich und seine Genossen einen Reingewinn von -ivO.eov Lire. Foicher-Mayr sandte

aber nicht nur die 25 Waggons Reis, für welche er die Ausfuhr, erlaubnis bekommen hatte, über den Brenner, son dern er verschaffte sich auch helmlich weit.re lt) Waggons, die er mit den andern 25 hinans- j.lnn'i^-leite. Das ist aber nicht alles, Forcher-Mayr machte noch ein weiteres „Reisgeschäst' im Oktober 19l9. Die Gemeinde Bruneck brauchte damals dringend 5?en und hatte mit einer Innsbrucker Gesellschaft Behandlungen angeknüpft, die sich bereit erklärte, 25 Waaaons Heu. aber nur gegen Komoenscition von 5 Waggons Reis

, zu liefern. Der Brnnecksr Magistrat inandte sich, um diesen Reis zu bekom men. an Herrn Forcher Mayr. der die Lieferung dcr Ware versprach. ?>ie Gemeinde verschaffte sich eine regelmäßige Ausfuhrerlaubnis und über mittelte diese dem Herrn Forcher-Mayr. Um sich den Reis zu verschaffen, verband sich Forcher-Mayr mit rincm Bonier Kn-fmann. der das terlcmak Oi.antum heimlich aus dem Innern des König- reickks k'.'zog und es Herrn Forcher-Manr um den Preis cc>n 11k Lire per Zentner lieferte. Die Inns brucks

Firma bekam die Ausfubrerlaubnis s!'»' das Heu seitens der österreichischen Behörden nicht und ^ ließ daher die Absendung des Reises aus Südtirol Hintanbalten. Die G>'mei»de Brn'-ck beauftragte daher ihrerseits Herrn Forcher-Mayr, den Reis ?ur Ver'igung der Gemeinde zu halten. Trotz dieses Ai.ftrages bediente sich Forcher-Mc.yr der Ausfuhrerlaubnis, sandte den Reis über de,»Bren ner und verdiente dabei -twa 80.000 Lire. Auf di» Vorhaltungen des Brunecke? Bürgermeisters hin be stritt Forcher-Mayr

. fremdeWare verschmuggelt zu Huben und behauptete, daß der Reis sich noch >n Bozen befinde. Seinen Versicherungen wurde je. doch nicht geglaubt und die Gemeinde Bruneck be auftragte ihren Rechtsbeistand, die Anzeige zu er statten. Die Angelegenheit wurde dann gütlich beigelegt. Forcher-Mayr mußte jedoch versprechen, die 5U0 Zentner Reis nach Bruneck zu liefern und einen Schadenersatz von 14.450 Lire SV Cent, zu zahlen. Und tatsächlich kamen die Waggons Reis regel mäßig nach Bruneck, doch stammten

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 12.10.1910
Umfang: 8
Sir. L3s „ÄvMt Nachrichten', ^ fischen Soldaten- zum entdeckten Versteh Peter Mayr wurde ergriffen und gefangen nach Bozen in die Fronfeste St. Afra gebracht. Bold auch wurde das Todesurteil gegen ihn gefällt. . . Auf die Kunde davon eilte das brave Weib Mayr's mit den Kindern nach Bozen, warf sich dem kommandierenden General Grafen Baraguay d'Hilliers zu. Füßen und flehte um sein Leben. In der Frau des Grafen, bei welcher sich die edle Freifrau Anna von Giovanelli für die Unglückliche

verwendet hatte, fand sie eine eifrige Fürfprecherin und so ließ sich der General erweichen und kassierte wegen eines Formfehlers das Urteil und ordnete ein neues Kriegsgericht an. Dem Peter Mayr aber ließ man durchblicken, daß wenn er angebe, er habe das Patent des Vizekönigs nicht gekannt, so werde er frei werden. Sein Verteidiger beredete ihn zu dieser Verantwortung, seine Frau und Üe Kinder bestürm ten ihn mit Bitten. Doch Peter Mayr blieb standhaft, er hatte das Patent gekannt und wollte sein Leben

nicht durch eine Lüge ^erkaufen. Und standhaft erklärte er auch am näch sten Tage vor dem Kriegsgerichte anf die entscheidende Frage: „Ja, ich habe das Patent gekannt, aber nicht daran geglaubt.' Damit war sein Schicksal besiegelt. Am anderen Tage bewegte sich ein trauriger Zug durch die Gassen der Stadt Bozen hinaus, über die Talferbrücke. Unter Trom melwirbel, von einer starken Truppe begleitet, schritt Peter Mayr, ein Kruzifix in der Hand Haltend, zum letzten Gange, draußen auf der -alten Holzreife

/etwas -oberhalb der Brücke bildeten die Soldaten einen Halbkreis, Peter Mayr ward in die Mitte QN die Miauer gestellt, er küßte noch das Kruzi fix, gab es seinem mitgekommenen Beichtvater und dann gab er selbst das Kommando „Feuer' und fiel unter den Schüssen der feindlichen Soldaten entseelt zu Boden. ^ Das war am 20. Februar 1910 um 11 Uhr vormittags, am selben Tage und fast zur selben Stunde, wo auch An dreas Hofer zu Mantua sein Leben unter den Kugeln der französischen Soldaten aushauchte. >. Sa endete

zu jener tiefen Religiosität in ihm gelegt, die ihn sein Leben nicht durch eine Lüge erkaufen ließ imd die ihn geleitete auf seinem letzten Gange. Darum, ° wenn man Peter Mayr schon vor Jahren ein Denkmal gesetzt hat an der Statte seines Todes, wenn man ihm an der Mahr tVr kmMM ein DMknml M an der Stätte seines WirRenS als Mann, so ist es nur recht und billig und ein schöner, sinniger Gedanke, wenn man auch hier an per Stätte, wo die Wurzeln seines Wesens liegen, wo er ge- Ätwoch, IB. Oktober 19l0 5 boren

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1934
Umfang: 6
des Jahres 1869 dadurch eine ge wisse Berühmtheit, daß er der Verteidiger des un glücklichen Mahrwirtes wurd". Das Versteck dieses tapferen Freiheitskämpfers am Leiterer-Häus: in Velthurns war verraten worden, Peter Mayr wurde am- 8. Februar 1810 verhaftet, nack Bozen oeschleppt und im Kerker gU St. Asra eingesperrt. Als ex orko-Verteidiger gab ihm der kom mandierende französische' General Graf Alois Baraguey d'Hilliers den Advokaten Dr. jur. Lorenz von Boltelrni, da sich der zuerst h'rfür bestellte

Mayrs und hatte mit ihm. auffallenderweise ohne Beisein einer Gerichts person. eine lange Unterredung. Er redete dem Mahrwirt eindringlich zu, zu leugnen, das Potent des Vizeklinigs von Italien vom 12. November 1809 gekannt zu hauen, da dieser Umstand die Basis für die gegen ihn gerichtete An klage bildete. Allein Peter Mayr wies zum Staunen Voltelinis dieses Ansinnen kurz und entschieden Zu rück. Alle Einwendungen des Rechtsbeiftandes, daß dies die einzige Möglichkeit einer Rettung wäre

offenes Ge ständnis schon alles entschieden hatte. Am 20. Februar wurde Mayr bei der Holztrift unwett der Tuchbleiche er schossen. Dr. v. Voltelini war so erschüttert, daß er der Hinrichtung fernblieb. Nachdem er noch viele Jahre als angesehener Advokat in Bozen wirkte, starb er dort am 25. Mai 1826 an hitzigem Brustkatarrh nach süchtigem Krankenlager im 49. L-bensiahro. Er war mit Maria Jo hanna von Lama zu Büchsenhausen (geboren 18. Februar 1774 in Büchsenhausen, als Tochter des Johann von Lama

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Volksrecht
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Seite 4 von 6
Datum: 08.09.1920
Umfang: 6
die Kauplverhanblung gegen die '18 wegen der Vorfälle am Vorabende des Kerz Iefu-Festes in Tramin wegen Störung der öffentlichen Ruhe und Gewalttätigkeit Angeklagten, durchgeführt. Die Ver handlung währte den ganzen Tag. Das Urteil lautet wie folgt: Josef Ra bans er, Oklavian und Gottfried Paizzoni und Karl Zeiger werden zu sieben, Pau Platter und Franz Mayr zu sechs, Franz D i g n ö s, Josef Z a n o l l, Eduard S u l z er und Paul E n d e r l e zu fünf Monaten schweren Kerker, alle mit einer ein samen Absperrung

gekannt und geübt hat. Böse Menschen behaupten, Herr Forcher- Mayr habe dem Blatt aus dem Profit des Reisschiebens einen ansehnlichen Betrag zugeschoben und aus diesem Grunde chabe dasselbe fast die Sprache verloren. Wir können versichern, das) unter den Spendern für die „Lan deszeitung', unter denen die Kriegsgewinner und Haus geier dominieren, sich auch Herr Forcher-Mayr befindet, und zwar mit einer Zeichnung von 2000 Lire. Gin Teil der Angriffe der „Siberta' ist Tatsache, da Herr Forcher-Mayr

werden wir n einem späteren Artikel erteilen. Das) Herr Forcher- Mayr unerreichbar ist, das mögen die Herren des Zentralwirtschaftsamtes glauben, wir aber wissen, das) Herr Forcher-Mayr am Tage vor dem Erscheinen des Angriffes ins Pustertal abgedampft ist. Die Zuschrift lautet; „Da der gewesene Präsident des Zentralwirtschafts amtes, Herr Hans Forcher-Mayr, sich auf einer längeren Gebirgstour befindet und nicht erreicht werden kann, gibt das Zentralwirtschaftsamt mittlerweile, bis Herr Forcher- Mayr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1920
Umfang: 8
war, Ln der Gingabe an daS Finanzministeriui» vom 5. September ISIS hatte das Ernährungsamt sich bereit erklärt, im Einverständnis mit der Bevölkerung (?) einen grossen Teil der monatlichen Anweisungen von Reis zu opfern, um dafür Kohle zu erhalten, die ausserordentlich benötigt werbe. (In Wirklichkeit war dagegen Kohle im Ueberslup vorhanden; man brauchte sie nur zu bezahlen.) Hingegen schickte der Leiter dev Er- nährungSamteS, der bekannte grimmige Alldeutsche Forcher-Mayr, heimlich den Grossteil deS Reises

nach Innsbruck und Salzburg, wo er ihn zu weit höherem Preise als dem Einkaufswerte verkaufte und so einen Reingewinn von 40 0.0 00 Lire erzielte, den er und seine Genossen in die Taschen steckten. Ausser den 25 Waggons Reis, für die er die Ausfuhrerlaubnis befass, gingen noch weitere 10 Waggon ReiS heimlich über den Brenner. Eine andere Reisgeschichte wurde von Forcher-Mayr im Ok tober ISIS arrangiert. Die Gemeinde Bruneck bedurfte dringend HeueS und psiog deshalb Verhandlungen mit einer Innsbrucker Firma

, die gegen Kompensation von 5 Waggon ReiS 25 Waggon Heu liefern wollte. Die Stadt Bruneck wendete sich wegen des ReiseS an Forcher-Mayr, der die Lieferung zusagte, worauf die Stadt die Ausfuhrbewilligung, die sie sich verschafft hatte, dem Ge- nannten übergab. Letzterer schloss einen Vertrag mit einem Kauf mann in Bozen ab, der 84.200 Kilo Reis sich heimlich aus Italien verschaffte und ihn Forcher-Mayr gegen Zahlung von 116 Lire per Zentner übergab. Die Innsbrucker Firma erhielt jedoch nicht öle Ausfuhrerlaubnis

für daS Heu und liess deshalb die Reissenbung annullieren. Die Gemeinde Bruneck beauftragte sohin den Forcher- Mayr, den Reis zur Disposition der Gemeinde zu halten, die ihn an die eigene Bevölkerung verteilen wollte. Trotz des Auftrages von Bruneck sendete Forcher-Mayr mit der in seinen Händen be- findlichen Ausfuhrerlaubnis den ReiS über den Brenner und er zielte so einen Reingewinn von 80.000 Lire. Auf die Vor- stellungen des Bürgermeisters von Bruneck hin leugnete er die Versendung nicht ihm gehöriger

Ware und versicherte, dass der Reis für Bruneck sich noch in Bozen befinde; die Gemeinde Bruneck glaubte ihm jedoch nicht und beauftragte ihren Anwalt mit der An- zeige. Der Vertreter des Forcher-Mayr, RechtSanwalt Dr. Schle- sing er, intervenierte jetzt und die Sache wurde beigelegt, „um einen Skandal unter Deutschen gegenüber den italienischen Behörden zu vermeiden'. Forcher-Mayr musste jedoch versprechen, die 500 Zentner ReiS zurückzustellen und einen Schadensersatz von Lire 14.450.20

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