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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 10.06.1911
Umfang: 20
Warum wir Mayr nicht wählen. 1. MM war als erster Kandidat ausgestellt, als Mayr noch ent schlossen war, nicht m kandidieren. Mößl ist in jeder Hinsicht ein tüchtiger Vertreter des Wahl kreises. Das haben die Christ lichsozialen und Michael Mayr selst anerkannt. Es war also gar kein Grund vorhanden, hintennach mit der Kandidatur Mayr's daher zu kommen und für diesen Reklame zu machen; wir hatten keinen Anlaß, Mößl's Kandidatur zurückzu ziehen. Das kann doch kein Mensch billigerweise uns zumuten

. Wohl aber war es Mayr zuzumuten, bei dieser Sachlage zurückzutreten. 2. Mayr ist keiner Meise so geeignet wie MM. ' Müßt ist mit den Inter essen der meisten Wählerklassen seit Jahren viel besser vertraut als Mayr, der dieselben erst seit kurzer Zeit kennen gelernt hat. Als Arbeiter- und Gewerbevertreter kommt Mayr gegen Mößl überhaupt nicht in Betracht, aber auch für die Bauern und die Beamten wird der Mann mit dem Goldkragen in der VI. Rangsklasse kaum besonders passend sein. 3. Mayr

hat auch nicht solche Leistungen aufsuweisen, daß er des halb gegen Mößl als Kandidat auf- treten könnte. Seine „Verdienste" sind zum großen Teil fremde Federn, mit denen er sich schmückt, re kl am hafte Großsprechereien, die den Tatsachen widerstreiten. Daran ändert auch nichts sein prahlerisches Flugblatt, daß allseits große Heiterkeit entfesselt hat, allerdings auch Entrüstung und Verachtung. 4. Mayr hat jedes Uertrauen ver loren als politischer Charakter. Mayr hat dreimal seine Uartei- ;ngehörigkeit geändert

zu werden und hieb aus Leibeskräften auf die christlichsoz. Führer los. In Sonderheit de« Konservativen in KaU hat er stch vor zirka einem Halden Jahre noch erdotig gemacht gegen die Christlich sozialen in Kall insdesonders, deren geistlichen Führer öffent lich aufzntreten, was ihn nicht hindert, dieselben heute als Agita toren für sein Mandat in Anspruch zu nehmen. Wenn Mayr das etwa wieder in Abrede stellen sollte, so erklären wir, daß uns neun Zeugen hiefür zu Gebote stehen. Es ist keinem Zweifel unterlegen

, daß Mayr sich heute ebenso scharf konservativ und a n t i christlichsozial gebärden würde, wenn die Konservativen ihn aufgestellt hätten und die Christlichsozialen nicht. 5. Mayr hat stch auch in program matischer Beziehung «nzunerlasstg erwiesen. In Wien will er kein „Römling" sein, dann fährt er nach Rom und meldet triumphierend, daß in Rom Christlichsozial Trumpf sei, obwohl 14 Tage darauf der Hl. Mater rückhaltlos das katho lisch konservative Prinzip gebilligt hat. So sieht der Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1920
Umfang: 8
m a ch t, die Herr Mayr tatsächlich mitbekommen hat, jene schändliche Einladung an die. Entente, das Land zu besetzen und unsere Soldaten nach einem vierjährigen Krieg in die Gefan- g e n s ch a f t zu nehmen, ist vom National- rat nicht beschlossen worden. Wenn Herr Mayr sich auf die Protokolle beruft und erklärt, diese beweisen, daß iit&er die Vollmacht abge stimmt worden sei, so stellen wir fest, daß aller dings das in der Landeskanzlei aufliegende Pro-' tokoll für den Hausgebrauch des Herrn

Mayr u m red i g i e r t worden äst und heute den Standpunkt des Herrn Dr. Mayr bestätigt. Aber maßgebend sind die Protokollsniedevschrif. ten, die von den Protokollprüfern Dr. Karl F o r ch e r - M a y r und < R a p o l d i gefertigt wurden. Diese Protokolle aber berichten etwas ;a nderes als jene, die zur R e i n w a s ch u n g des Herrn Mayr hergerichtet worden sind. Herr Mayr läßt nämlich in den für seinen Zweck 'zurechtgemachten Protokollen nicht bloß den Na tionalrat über die Schandvollmacht

abstimmen, nein: diese Protokolle berichten auch, daß die Vollmacht vom Landeshauptmann Schvaffl be antragt worden sei. Herr Mayr will mit diesem doppelt gefälschten Protokoll gleich zwei Wiegen auf einen Schlag treffen. Erstens soll ten wir der Lüge überwiesen werden und Mei stens seinem Widersacher, dem Herrn Schraffl die ^ Verantwortung für die Schandvollmacht auf bürden. Möge Herr Mayr sich auf d iese Pro tokolle stützen. Gefälschte Schriften entsprechen ! vielleicht seinem Charakter

; für uns aber ist das i Protokoll maßgebend, das die Unterschriften der ! Protokollprüfer trägt, für uns ist die stenogra fische Niederschrift über die Sitzung des Natio- Walrates am 4. November, die uns im Original porliegt, die Quelle der Wahrheit. Aber wir haben noch einen weiteren Beweis S r, daß über die Schandvollmacht kein Be tz gefaßt worden ist und daß Herr Dr. Mayr lügt, wenn er das Gegenteil behauptet: das ^Protokoll der Sitzung des Nationalrates vom }4. November, 10 Uhr abends^ ; Diese Abendsitzung wurde

einbtzrufen, weil beim Landeshauptmänn die Mitteilung von dem bevorstehenden Einmarsch bayrischer Truppen ieingelangt war. In der Verhandlung kam nun vtzr ehemalige Generalquartiermeister Spitz- NtVkler, der als militärischer Berater der Sit zung anwohnte (es hatten alle erdenklichen Per- ffvnen zum Nationalrat Zutritt!), auf die Voll macht zu sprechen, die Herrn Mayr ausgestellt Worden ist und meinte, daß schon wegen dieser Vollmacht gegen den Einmarsch der Bayern pro- stestiert werden müsse. Rvpoldi

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 09.06.1911
Umfang: 16
: 1. Besitzt Pros. Mayr die Fähig- keiten, den Oberinntaler Bezirk vert r e t en z u können? 2. HatPros. Mayr im Reichs rate gegen die Aufträge, die ihm die Wähler mit nach Wien gegeben haben, einmal gestimmt oder gegen unsere Interessen gearbeitet? 3. HatPros. Mayr überhauptdie Wünsche, die ihm die Wähler mitge geben nach Wien, Zur Durchführung bringen wollen; hat er den nötigen Willen gezeigt? Wenn sich die Wähler diese Fragen im gün stigen Sinne beantworten können, was soll die Wähler am 13. Juni

abhalten, dem Herrn Prof. Mayr die Stimme zu geben? 4. Können die Wähler auch fernerhin hof fen, daß Pros Mayr arbeiten wird? Professor Dr. Mayr in Imst. Obwohl in Imst eine eigentliche christlich soziale Organisation noch nicht besteht und auch sonst die Verhältnisse in Imst bekanntlich noch immer nicht solche sind, daß es für Christlich soziale besonders verlockend sein möchte, in Imst öffentlich auszutreten, so hielt sich der christlich soziale Wahlwerber für den Nordtiroler Städte wahlkreis

doch verpflichtet, sich auch den Imster Wählern vorzustellen. Prof. Dr. M a y r konnte das um so eher „wagen", als er gerade auch für Imst jederzeit als bisheriger Abgeordneter nichts verabsäumt hatte, was er immer tun konnte, die Interessen dieser ausblühenden SMgemeinde zu fördern. Die Versammlung, die Prof. Dr. Mayr am Pfingstmontag im Saale beim „Eggerbräu" abgehalten, zeigte, daß in Imst auch von christ lichsozialer Seite sehr gut besuchte Versammlun gen abgehalten werden können. Der geräumige Saal

führer Herr Bock, sämtliche aus Imst. Prof. Dr. Mayr erstattete in sehr übersicht licher Weise einen Bericht über die Ursachen der Parlamentsauflösung und über die Aufgaben, die des kommenden Reichsrates harren und gab dann an Hand des vom christlichsozialen Wahl ausschuß für den Nordtiroler Städtebezirk her- ausgegeöenen gedruckten Tätigkeitsberichtes einen kurzen Bericht über seine Tätigkeit und leine Erfolge, insbesondere für die Stadt gemeinde Imst. Als der ehemalige Abgeordnete hiebei

die außergewöhnlich hohe Subvention von 20.000 K für die Pfarrkirchenrestauration er ahnte, die er allein erwirkt hatte, fand es der anwesende Herr Kooperator Köhler von Mt notwendig, dies in peinlich berührender, ieidenschaftlicher Weise abzuleugnen. Als ihn hmauf Pros. Dr. Mayr an Hand der Daten im gedruckten amtlichen Budgetberichte berichtigte, glaubte Hochw. Kooperator sich noch nicht be- Aigen zu sollen, so daß sein Auftreten gegen Prof. Dr. Mayr allgemein als Aergernis emp- wnoen wurde. Apotheker Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1921
Umfang: 8
K SO«* A«S». durch die Kolpsrr«»» und durch die Post für Deutsch.Oesterreich: monatl. K3L.—»Viertelt. k105.-.hL'.Lj.kLLS.—» Dsntschlarid K C EinzelnumWer K 2.69. Nr. 69 tu Bvudeslaszler gegm die Tiroler AMlutzdetvegrmg. «Fahrplanmäßig fuhr der Zug mit dem Schlafwagen, dem Bundeskanzler Dr. Mayr entstieg, in Innsbruck ein; der Bahnhofrestau rateur hatte in verlockender Fülle das Frühstück beigestellt. . also leitete gestern der «Allgemeine Tiroler Anzeiger" seinen Bericht über die Ankunft des Bundeskanzlers in Inns bruck

Artikeln und hintendrein während der Wahlen in einigen Flugblättern erzählten die Christlichsozialen, was die an der Spitze des Staa^ tes stehenden Sozialdemokraten für vornehme Menschen seien: sie nehmen auf der Reise sogar ein Essen zu sich und schämen sich nicht, in einem Schlafwagen zu fahren. So etwas Lun — mein ten die frommen und entsagungsfrohen Helden der Feder — sonst nur Schieber, Ausbeuter und Hochstapler und, wie sie nun hinzufügen müssen, die Mitglieder der Regierung Mayr. Auch Herr Mayr

lehnt es ab, die Reise nach Wien in einem Personenwagen 3. Klasse zu machen; auch er pflegt nicht ein Stück Wurst und Brot, einge wickelt in einer alten Nummer des „Tiroler An zeigers", als Reiseproviant mitzunehmen. Herr Mayr reist, wie eben Mitglieder einer Negierung zu reisen pflegen. Und der „Anzeiger", der dem Dr. Renner eine Fahrt im Schlafwagen als Ver brechen ankreidet, findet es ganz selbstverständ lich, daß Herr Dr. Mayr diesen Wagen benützt. Diese doppelzüngige Moral gehört mit zum Cha

- . rakterbild der christlichsozialen Partei. Herr Mayr hat sich in Innsbruck gegenüber den Ausfratfchlern, die sich ihm näherten, mit größtem Freimut, ganz enthusiasmiert über die Westmächte, geäußert. Er ist, wie uns die ver schiedenen Berichte, die da über die Aussprache in Umlauf gesetzt worden sind, erzählen, der festen Ueberzeugung, daß uns Hilfe, und Mar ausgie bige und rasche Hilfe, zuteil werde. Wir haben gestern unsere Auffassung dargelegt und glauben auch heute, trotz der Mayrschen Versicherungen

Erklärung Mayrs über die Ti roler Anschlußbewegung. Der Herr Bundeskanzler hat nämlich seinen auf den Innsbrucker Bahnhof geeilten Partei freunden in der knappen Zeit beim Frühstück eine Art Rüge erteilt, weil sie für die Llbstim- mung eingetreten sind. Er, der Herr Mayr, habe darüber in London, Paris und Bern mit — für Herrn Mayr absolut —- maßgebenden Herren gesprochen. Die alle seien, so meint der gaarbrsck. Freitag des 28. März 1821 Bundeskanzler, überzeugt, daß die Tiroler von Berlin Garantien

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 27.05.1911
Umfang: 18
es nun noch einen Zweifel, daß Roman Mößl der einzige geeignete Kandidat für unfern Wahlbezirk ist? Kann auch nur irgend einer der Gegenkandidaten den Vergleich mit ihm aushalten? Der liberale und sozialdemokratische können für uns vom Anfang an nicht in Betracht kommen wegen des glaubens- und kirchen feindlichen Programms, das sie vertreten. Bleibt nur der christlichsoz. Mayr. Kann etwa dieser Mößl den Rang streitig machen? Schauen wir uns ihn und seine „Werke" a n. Wie steht es mit der Grundsatzfestigkeit

? Wir haben nicht das Recht seine religiöse Ueberzeugung anzuzweifeln, er mag persön lich ein guter Katholik sein, das bleibe außer Streit. Aber mit der Vertretung dieser Grundsätze und deren Verteidigung hat es manchmal wohl gehappert. Oder kann derjenige als Verfechter des Glaubens und der kathol. Religion gelten, der in öffentlicher Versammlung feierlich er klärt, daß er und seine Partei keine „Römlinge" sondern in erster Linie eine deutsche Partei seren, wie es Mayr in einer Versammlung in Floridsdorf bei Wien getan

schwerlich erhöhen, mag er auf der andern Seite noch so vielfältiger Obmann kathol. Vereinigungen sein. Ein Mann, der konstant in einem Violett schillert, das er den Einen als blau, den Andern als rot erklärt, ist eben als Vertreter der ka tholischen Grundsätze nicht geeignet, zumal in der heutigen Zeit, wo besondere Charak terfestigkeit erfordert wird. Auch sonst muß Mayr hinter Mößl weit zurückstehen. Mayr vereint schon nicht die Vorbedingungen in sich, die Mößl anfweist. Mößl ist, wie gesagt, der Mann

des praktischen Lebens, selbst mit den wichtigen Interessen seiner Wähler innig verwachsen, ihre In teressen sind seine Interessen. Mayr's Beruf liegt fern ab, er ist Geschichtspro- sessor und befaßt sich als solcher mit der Vergangenheit — wir haben es aber mit der Gegenwartzu tun. Auch seine Stellung als Archivdirektor dürfte ihn mit den brennenden wirtschaftlichen Fragen kaum in nähere Berührung gebracht haben. Wenn überhaupt, ist Mayr erst seit er Abgeordneter ward, einigermaßen mit den Jntessen bekannt

. Es sollte uns nicht wundern, wenn er nächstens auch einmal erzählen sollte, ihm habe Bienerth seine Ministerpräsidentenschast, ja sogar der Kaiser die Annexion Bosniens zu verdanken. Ein nicht geringes Kapitel im Mayrffchen „Verdienstausweis" bilden die angeblich von ihm erlangten Subven tionen. Dabei ist zu erinnern, daß gerade bei derartigen Dingen so viele Persönlich keiten mitbeteiligt sind, auch solche von weit größerm Einfluß, daß es von starker Ein bildung zeigt, wenn Mayr das Alles sich zugute schreiben

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 21.04.1911
Umfang: 16
tägliche Brot. Innsbruck, den 17. April 1911. Dr. M. Mayr. Als konservativer Kandidat wurde dem Pro fessor Dr. Mayr Buchbindermeister M ö ß l aus Innsbruck gegenübergestellt. Man will aber im Wahlkreis lieber den alten, arbeitsbewährten und erfolgreichen Abgeordneten Pros. Mayr haben. Fast tagtäglich laufen von den verschiedensten Berufsorganisationen begeisterte Dankes- und Vertrauenskundgebungen ein, mit der dringen den Bitte, Pros. Mayr möge doch wieder kandi dieren. Prof. Dr. Mayr hat nun, wie oben

er sichtlich, diesem Wunsche entsprochen und es ob liegt keinem Zweifel, daß er bei den Wahlen den Erfolg auf seiner Seite haben wird. Mayr und Mößl als Vertreter des Gewerbe standes. Die „Neuen Tiroler Stimmen" heben die besondere Eignung M ö ß l s als Ver treter des Gewerbestandes hervor und meinen, daß sich Mayr mit ihm nicht messen könne. Wir möchten nach dieser Richtung für heute nur einige bekannte Tatsachen feststellen. Herr Mößl hat in verschiedensten Versammlungen stets öffentlich betont

für die erwerbende Jugend auf jolche für die gewerbliche Jugend einzu- ichränken versucht. Diese Angelegenheit, über lvelche die Akten genauen Aufschluß geben, wird ohnedies noch eingehendere Erörterungen zur Folge haben. Tatsache ist ferner, daß Prof. Mayr für den Gewerbestand seines ehemaligen Wahlbezirkes mehr erreicht hat als die meisten Vertreter aus dem Gewerbestande selbst. Auch darauf werden wir zurückkommen. Erwähnt seien für heute nur das Hausierverbot für Schwaz, welches außerdem in ganz Oesterreich

bisher nur noch für Wien erfolgte, und die ohne Unterschied der Partei mit wärmstem Dank anerkannten, höchst wertvollen Dienste, welche Mayr als Ob mann des sozialpolitischen Ausschusses der freien gewerblichen Vereinigung des Abgeordneten hauses, der er angehörte, geleistet hat. Seine ver schiedenen gewerbefreundlichen Anträge im Abge ordnetenhause, welche leider noch nicht Gesetz wer den konnten, sind gleichfalls zur Genüge bekannt. Und schließlich bei aller Hochachtung und Würdi gung

Dank- und Vertrauensknndgebung an Professor Dr. Mayr und Gratz. Euer Hochwohlgeboren! Die heute in Innsbruck tagende Generalver sammlung der k. k. Finanzwachorgane des Finanzbezirkes Innsbruck dankt für das unse ren Delegierten Tirols und Vorarlbergs in Wien erwiesene Entgegenkommen und die Unter stützung und stellt an Euer Hochwohlgeboren unter dem Ausdrucke des vollsten Vertrauens die ehrerbietigste Bitte, für eine Reichsratswahl für Nordtirol neuerlich zu kandidieren und an dem Werke erfolgreich

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.09.1935
Umfang: 6
Franziska Hinder- egger im 86. Lebensjahre; Johanna Hutter geb. v. Vögel; Frl. Anna Schneeweiß, In Bizau starb Altersvorsteher Franz Josef G r e u ß i n g im 80 Lebensjahre. Vor» Schi&ßslandi > Speckbacher-Schützenkompagnie Mfam Bestgewmner vom Hochzeits- und Karton-Freifchietzen in Absam um L September Hochzeitsscheibe: 1. Riedmütter Gottfried, Fritzens; 2. Posch Alois; 3. Rein hardt Hans, Wattens; 4, Huber Johann, Streit!; 5. Mayr Emil; 6. Felder Josef; 7. Mark! Franz. Hall; 8. Wirten- berger Fritz

; 9. Cotazza Karl; 10. Wirtenberger Josef, Keü; 11. Sanier Rudolf, Weer; 12. Sagmeister Josef; 13. Mayr Alfred; 14. Felder Notburga: 15. Felder Johann; 16. Salch- ner Johann, Fritzens; 17. Anker Josef, Hall; 18. Mayr Mich!, Dorf; 19. Schguanin Maria; 20. Rathgeber Anna; 21. Huber Anton, Fritzens; 22. Mayr Anna; 23. Zanger Mich!; 24. Menghin Hermann; 25. Moser Andrä; 26. Pall huber Anton, Weer; 27. Pumpser Gottlieb; 28. Mayr Al fons; 29. Mayr Karl jun., Dorf; 30. Schwaninger Josef; 31. Niederkircher

, Oberperfuß: 32. Corazza Ernst; 33. Plank Johann; 34. Hornsteiner Johann: 35. Plank Hans, Hall; 36. Posch Hans: 37. Saltuari Johann; 38. Oberauer David, Terfens; 39. Pfisterer Alfons. Gnadenwald; 40. Felder Mathilde; 41. Gaßler Anton, Obsteig; 42. Schguanin Josef; 43. Streicher Alois, Volders; 44. Mayr Karl, Breitweg: 45. Mayr Mich!, Breitweg; 46. Plattner Franz, Hall; 47. Kuen Max, Oberperfuß; 48. Probst Josef; 49. Weber Johann jun.; 50. Kaltenbrunner Josef; 51. Colleselli Johann; 52. Haider Leo

; 53. Mayr Alois jun.; 54. Weber Amalia; 55. Posch Josef; 56. Zanger Karl; 57. Huber Jakob; 58. Weber Marianne; 59. Colleselli Franz. Kartonscheibe: Serie A: 1. Mayr Mich!, Dorf; 2. Kuen Max, Oberperfuß; 3. Probst Joses; 4. Plattner Franz, Hall; 6. Santer Rudolf, Weer; 6. Felder Johann; 7. Mayr Alfons; 8. Karl Corazza; 9. Posch Johann; 10. Huber Anton, Fritzens; 11. Mark! Franz, Hall; 12. Mayr Emil; 13. Streicher Alois, Polders; 14. Anker Josef, Hall. — Serie B: 1. Felder Hans; 2. Frau Bayard konnte

. — Vorher, sage: Bald wieder einsetzende Besserung, aber stellenweise vielleicht noch Regenschauer. Temperatur etwas steigend. München. 5. September. Vorhersage: Noch einige Regenschauer, dann langsame Besserung. Wetterbericht der Patscherkofelbahn Bergstation Patsch erkofel, 1980 Meter Seehöhe. Heute, 11 Uhr vormittags: Barometer be ständig, 8 Grad, ganz bewölkt, windstill, Sicht gut, zeitweise Regen. Oberauer David, Terfens; 3. Kuen Max, Oberperfuß; i Huber Anton, Fritzens; 6. Mayr Mich!, Brertweg

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1921
Umfang: 8
, 5. Juni. Herr Mayr hatte die Unmöglichkeit sewer Stellungnahme eingesehen, er hatte sich in den Augen seiner Mitbürger mit dem Fluch der Lächerlichkeit beladen; er ging und vollibraiWe damit idas mißlichste Werk seiner Regierungszeit. Unser Grmdespräsident hat die Demission angenormnen, ob- wohl schon vor dem erschütternden Ereignis die geschäftige Tätigkeit des Herrn Mayr eingesetzt hatte, um einen Ausweg aus dem Dilemma „notwendige Demission" und »Mnifwr lehnstuhl" zu finden. . Damit scheint

Un Möglichkeiten! Hier schwamm er in seiner Partei wie ein Oeltropfen obenauf; er turnte geschickt über dem Waffer, das still und friedlich die Blößen seiner Partei zudeckte: 33 Rationalräte der christlichsozialen Partei hatten sich als Legittmisten bekannt, fast ebenso viel als Anschlußsreuude — auf der farblosen und indifferenten Mitte glaubte Herr Mayr am sichersten wandeln zu können, indem er für die Anschlußfreunde seine republika nische Gesinnung, für die Legitimisten seine französisch orien tierten

Kredite herauskehrte. Daher kommt es, daß Herr Mayr, von beiden Seiten- ange fallen, zwischen zwei Sesseln auf jenem Boden fitzt, den er in seinem Wahlland Tirol bereits zuvor eingebüßt hatte, als er der Tiroler Volksabstimmung in den Rücken sie,l als 145.000 Tiroler durch ihre Ja-Stimme für die Anschlußforderung, an die von 1800 Nein-Stimmen vertretene französische Orientie rung des Herrn Mayr eine vernichtende Absage richteten. Damals hätte Herr Mayr die Pflicht gehabt, seinen Wäh lern fein Mandat

— jedenfalls aber ferne Kanzlerschaft — zur Verfügung zu stellen — wie es i n anderen parlamenta rischen Staaten gebräuchlich ist — doch der Lehnsessel des Herrn Mayr in Wien war zu weich. Er zog nicht einmal die immerhin mit diesem Lehnsesiel der- einbarlichen Konseguenzen, dem ausgesprochenen Jntereffe Ti rols Rechnung zu tragen, das eine Verbreiterung einer Basis der Anschlußsorderung ans andere Bundesländer gebieterisch erheischte. Erneut siel >fer Nichtiroler Mandatar -der Politik feines Wahllandes

in fen Rücken und wenn heute Nachrichten über einen Herrn Mayr redivivus lanciert werden, so entspringt dieser Versuchsballon ebenso den eigenen Gemütsbewegungen des Herrn Mayr, als der Furch jedes seiner Parteifreunde^ die zerrüttete Erbschaft des Herrn Mayr anzutreten. Es ist ja möglich, daß unter diesen Wnständen Herr Mayr, unter tausend schönen Worten einen Pakt erricht, die näch sten drei Monate praktische Anschußpvlitik zu betreiben, den westlichen Kurs aufzugeben und die Kreditaktivn

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.03.1938
Umfang: 6
dem Grundsätze: „Ueb' Aug und Hand fürs Vaterland" dem Tiroler Schützenwesen gedient haben und beinahe vollzählig als Stand schützen den Weltkrieg mitgemacht und die Südtiroler Grenzen verteidigt haben. Oberschützenmeister Mich! Mayr konnte als Vertreter des dienstlich verhinderten Landesoberschützenmeisters den Unterschützenmeister des Landes-Schützenbundes und Ober schützenmeisters des Unterinntaler Schützenbundes Plattner aus Jenbach und zahlreiche Ehrengäste sowie viele auswärtige Schützen, die Kameraden

und den Landes schützenbund beglückwünschte. Den nachstehenden Schützen über reichte er kunstvoll ausgeführte und vom Landeshauptmann unterfertigte Urkunden und Erinnerungszeichen des Landes- Schützenbundes, und zwar für 6ljährige Mitgliedschaft Zanger Michael, 79 Jahre alt, für 60jährige Mitgliedschaft August Stark 82 Jahre alt, für 59jährige Mitgliedschaft Mich! Mayr, 75 Iabre alt, für 57jährige Mitgliedschaft Josef Wirtenber ge r-Keil. 73 Jahre alt, für 57jährige Mitgliedschaft Karl Mayr, 73 Jahre alt

, für Alois Mayr, 73 Jahre alt, für 54jährige Mitgliedschaft Michl Wirtenberger, 69 Jahre alt, für 53jährige Mitgliedschaft Hermann E bst er, 64 Jahre alt, für 44jährige Mitgliedschaft Johann Weber, 61 Jahre alt, für 43jährige Mitgliedschaft Josef Pein st in gl, für 42jährige Mit gliedschaft Josef Speckbacher und Jakob Posch. Die flotten Halltaler unter Josef Mayrs Leitung sowie ein gemischter Chor unter Kapellmeister Hans Ebenbichler trugen durch ihre schönen Tiroler Weisen und Lieder wesentlich

zum schönen Verlauf des Abends bei. Die Ergebnisse: Ehrenscheibe: 1. M a y r Alfons; 2. Schwätzer Josef, Hall; 3. Huber Anton, Fritzens; 4. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 6. Ladstetter Edmund; 6. Ebster Hermann fen.; 7. Katechet Knittel; 8. Sanier Rudolf, Weer; 9. Haider Leo, Hall; 10. Felder Johann; 11. Anqerer Ludwig, Fritzens; 12. Mark! Walter; 13. Ebster Heinrich; 14. Ober- auer David, Gnadenwald; 15. Moser Andrä; 16. Mayr Max; 17. Gaßler Franz, Oberperfuß; 18. Brinülmayr Johann; 19. Holz hammer Paul

; 20. Mich! Mayr, Breitweg; 21. Mayr Karl fen.; 22. Gurschler Sebastian, Innsbruck; 23. Felder Josef; 24. Wirten- berger Michl, 25. Mayr Alfted. Serienscheibe: Serie A: 1. Huber Anton, Fritzens; 2. Auer Peter; 3. Prantner Josef; 4. Felder Josef; 5. Acher Ludwig, Gna denwald; 6. Alfons Mayr; 7. Moser Andrä; 8. Mayr Alfred; 9. Mayr Mich!, Dorf; 10. Auer Peter, Obsteia; 11. Brindlmaier Johann; 12. Kuen Max, Oberpersuß; 13. Mayr Michl, Breitweg; 14. Pumpser Gotllieb, 15. Posch Johann; 16. Knittel Benes.; 17. Mayr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
. wird. Sicherlich ist es der Regierung nicht schwer, Lebensmittel anzukausen; das Angebot ist reich lich, die Welt hat sich von dem LebenZmittelman- >ae! an sich, der durch die Unterproduktion in den Kriegsjahren hervorgerufen worden ist, sichtlich erholt. Man braucht zum Ankauf nichts als Geld ; nicht österreichische Kronennoren, sondern wirk liches Geld von internationalem Wert. Wer Geld hat, bekommt Lebensmittel so viel er will! An Bemühungen, von der Entente den Kredit zu erlangen, hat es die Regierung Mayr

gewiß nicht fehlen lasten; sie hat ihre Politik sichtbar nach den Wünschen Frankreichs orientiert. Der Gesandte, den Mavr nach Paris schickte, ist ein Feind des Anschlusses, der Vertreter Oesterreichs im Völkerbund bekämpft den großdeutschen Ge danken und will die Wiederausrichtung des Do naustaates. Herr Mayr ist, wie. man sieht, den Franzosen weit entgegengekommen, denn alle diese Ernennungen sollten Frankreich überzeu gen, daß die derzeitsäe österreichische Regierung willens ist, um ein Darlehen

von einigen Mil- Konen Silberlingen der getreueste Vasall der Pa riser Imperialisten zu werden und jeden Wink zu beachten, der aus der „politischen Hauptstadt der Welt" kommt. Aber alles Liebeswerben war umsonst! Die Regierung Mayr ist mit ihrer Bitte um Kredite glatt abgewiesen worden; nicht einen Cent borgen uns die Ententestaaten als solche! Zunächst ist dieses Ergebnis eine furcht bare Niederlage unserer derzeitigen Regierung; wie man weiß, hat die christlichsoziale Partei im Wahlkampfe mit großem

Nachdruck die Behaup tung ausgestellt, daß, der Wiederherstellungs kredit dem österreichischen Staate nur deshalb dorenthalten worden sei, weil die Entente zur Re gierung Renner kein Vertrauen habe. Eine bür gerliche Regierung werde die Kredite glatt be kommen. Nun sitzt nicht bloß die bürgerliche Re gierung, sondern sogar eine bürgerliche Regie rung des Herrn Mayr, also eine Regierung im Amte, die nicht bloß antisozial orientierk, son dern bereit ist, ein Werkzeug der französischen im perialistischen

Politik zu werden. Einige Fran- zosen kennen den Herrn Mayr aus der Zeit, da er als Agent des Tiroler klerikalen Klüngels in Bern saß und gegen den Anschluß agitierte und intrigierte und wissen, daß sie von diesem Menschen alles haben können. Aber Kredite hat die Entente auch ihrem Mayr nicht bewilligt! Diese Tatsache beweist, daß die Kreditsrage picht nach dem Maße des Vertrauens behandelt wird, das eine österreichische Regierung in Paris besitzt. Die Engländer erklären prinzipiell

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1920
Umfang: 8
PolttWe TaftesWk«. Lese» Var Sr. Gniener avrseeeferi v?rd. Genösse Dr. Gruener ersucht unS um Aufnahme for- tzender Feststellungen: Aach Beendigung meiner Arbeiten im GeschäftSord- nungSauSschusse dcS BunLsSrateS über Sonntag nach Innsbruck zurückgekehrt, lese ich. daß der Tiroler Land tag mich inzwischen über Privatanklage drS Herrn Michael Mayr, derzeit Bundeskanzler und BundeS- attßenminister in Wien, wegen einer in einer Regie» rungSfitzung von mir gemachten angeblich beleidigenden

Aeutzerung dem Gerichte auZgeliefsrt hat. Die „Inns brucker Nachrichten" bringen hierüber in ihrem Berichte über den Tiroler Landtag vom 3. Dezember 1920 eine Mitteilung, die den Tatsachen nicht entspricht. Es heißt darin: ..Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Gruener hart« in einer Landesregierungssitzung, als die Sprache auf d'.e bekannte Schwei^erreise deS gegenwärtigen Bun deskanzler kam. dem Dr. Mayr „doppelzüngiger Be nehmen" vorgeworfen und ihn beschuldigt, daß er für diese Reise eine Vollmacht

erschwindelt habe. Von der Schweiz aus habe er die Besetzung deS Landes durch die Italiener veranlaßt, und gegen den Anschluß agi tiert. Dr. Mayr erblickt in diesen Bemerkungen eine Ehrenbeleidigung und klagte Dr. Gruener beim Bezirks- geeichte Innsbruck." Nichtig dagegen ist: Der derzeitige Herr Bundeskanz ler Dr. Mayr behauptet in ferner vcm Herrn LandtagS- abgeordneten Dr. Beer gefertigten Anklage, daß ich in einer RrgierungSsitzung ibn als doppelzüngigen Men schen kritisiert und behauptet hätte

, daß er auch eine Vollmacht für die Schweiz gefälscht hätte. Ich bitte, da ; gegen auch mein? Darstellung nu^zunrhmenst Herr Lau- desboupfmann Schrat?! batte am 11. November 1920, gegen Mittag, eine Regierungssibung einberuten, wel cher er ein Telepbonaespräch verlegte, nach welchem das auswärtige Amt mitteilt, daß die E n- tentemrssion wegen des geplanten Hei-- matwehrschießens vorgesprochen habe und der Herr Bundeskanzler Mayr wünsche, das? das Schießen unterbleibe und sofort die Einlodun,;?- pfakate entfernt

werden. Ou d'eser nun cr>t''''''^.-nd-.'n > LandeZregierungSsitzung erklärte plötzlich H»rr ^ Lande Srat Dr. Sie idle. d<rß der Hgrr Außen» ! minister und Bundeskanzler Mahr seinem Vertrauen«. * manne beftimmt erklärt habe, dis Entente habe gegen die Heimatwehren nicht- einzuwenden und das Schießen in Innsbruck solle unbehindert und ruhig statt» ! ftnden. In einem weiteren telephonischen Gespräche er- j klärte sedoch derselbe Außenminister Mayr, : daß eS sein dringlicher Wunsch sei. da? Schießen möge

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 29.03.1935
Umfang: 6
Am 27. ds. fand in Feldkirch die Schwurgerichtsver- handlung gegen die Falschmünzer Max Mayr und Genossen aus Bregenz statt.. Zu Anfang des Jahres 1933 fälschte in Bregenz der am 22. November 1890 geborene Schmied Max Mayr 55 Stück 100-L-Noten. Er begab sich dann um Ostern desselben Jahres mit einem gewissen Max Bilgeri nach Innsbruck, um dort seine falschen Scheine in verschiedenen Geschäften abzu setzen. Die beiden hatten jedoch kein Glück mit ihrem verbre cherischen Vorhaben, denn beim zweiten Versuch

wurde Bil geri schon verhaftet, Max Mayr konnte sich damals noch nach Bregenz flüchten, wurde aber nach drei Tagen ebenfalls auf- gegriffen und vom Landesgericht in Innsbruck zu 2 1 /* Jah ren schweren Kerkers verurteilt. Max Mayr hatte sich damals damit verantwortet, daß er die falschen Scheine ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, das die Vervielfältigung dieser Papiere erleichtert hätte, ver fertigt habe. Die Fälschungen hatte er in Bregenz in einem Zimmer seiner Quartiergeberin Jda Haile

ausgeführt, je doch hätte Jda Halle von seinem verbrecherischen Treiben keine Ahnung gehabt, ebenso hatte feine Lebensgefährtin Maria Ra frei der daran keinen Anteil. Diese Verantwor tung Mayrs blieb unwiderlegbar, um so mehr, als Jda Halle und Maria Rafreider jedes Wissen über die Fälschungen und jeden Anteil daran beharrlich leugneten. Sohin hatte sich nur Max Mayr zu verantworten, denn Bilgeri war im Laufe des damaligen Verfahrens gestorben. Doch in der Folge gelang es, eine Reihe von Tatsachen

festzustellen, die den dringenden Verdacht erweckten, Mayrs Aussagen seien damals falsch gef wesen und er habe sich im Gegensatz zu seinen Angaben doch eines Vervielfältigungsapparates zur Herstellung der Bank noten bedient und sowohl Jda Halle wie auch Maria Rasrei- der seien in dieses Verbrechen verwickelt gewesen. Diese Per- dachtsgründe waren derart stark, daß sie zur Wiederauf nahme dieser Strafsache geführt haben. Im Laufe dieses neu eingeleiteten Verfahrens entschlossen sich die Angeklagten Max Mayr

und Maria Rafreider unter dem Drucke der Belastung, ein umfassendes Geständnis abzulegen. Dieses Geständnis war vollauf geeignet, auch die Angeklagte Jda Halle, die sich bis zum Schluffe immer noch leugnend verhielt, des ihr zur Last gelegten Verbrechens zu überführen. Der Angeklagte Max Mayr hatte im neuerlichen Verfahren einbekannt, auf die Idee der Banknotenfälschung nur durch die Jda Halle gekommen zu fein. Sie war es auch, die ihm das notwendige Geld für die Anschaffung der Mal- und Zeichengeräte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
ihr das er- haltene Geld, 200 Kr. ein, damit sie es im gemein samen Haushalte verwende. Am Morgen des 5. Dezember 1918 wurde die Kuh vori Oberrauch und Apollonia geschlachtet und das Fleisch und Fell verwertet. Simon Mayr, Besitzer in Quirain, der von den Viehkäufen seines Bruders Kenntnis hatte, forderte den Hausknecht Stanislaus Aichner auf, mit dem Unbekannten, der die Ochsen bringe, zu kommen, er möchte auch billiges Fleisch haben. Aichner führte den Fischer bald darauf zum Simon Mayr. Dieser bewirtete

die Beiden und eS wurde nun ausgemacht, daß Fischer Vieh bringen soll und daß er, wenn er damit komme, nur am rückwertigen Fenster zu klopfen brauche. Mayr zeigte dem Fischer das Fenster, es war an der Rückseite des Hofes. Fischer mußte aber versprechen, daß er früher Botschaft sende, bevor er Vieh bringe, es müsse rasch gehandelt werden, weil er, Mayr, eine fremde Person zum Melken habe, die nichts wissen dürfe. Sie sollen etwas Gescheides bringen, fette Rinder, am liebsten wären ihm Schweine

, weil er diese in seinem Keller gleich verarbeiten könne. Durch diese Besprechung wurde Leopold Fischer notwendig zu neuen Diebstählen angeregt und er teilte das Gespräch mit Simon Mayr auch gleich dem Josef Gallmetzer viit. In dieser Zeit wurde Leopold Fischer mit Franz Vitzany, der bei Anton Mayr wohnte, bekannt. Am 19. Dezember 1918, abends kam Fischer, Gall metzer und Vitzany in der Wohnung der Ruedl zusammen und verabredeten dort einen Diebstahl lür die kommende Nacht, um das gestohlene Vieh dem Simon Mayr zu bringen

. Die drei^ Burschen begaben sich um Mitternacht zum Stall des Philipp Rosenthal, Köselegut in Gries, erbrachen die Stall tür und entwendeten die zwei schönsten Kühe, die 6000 Kr. wert waren. Eine 6 Jahre alte, weiß-graue Kuh war seit sieben Monate trächtig. Beide Kühe trieben sie zum Aichbergerhof, wo Fischer den Simon Mayr durch „Klopfen am Fenster' weckte. Simon Mayr führte die beiden Kühe, die noch die Stallhtte trugen, so gleich in den Siall. Er fragte hierauf den Fischer, was er für die Kühe

verlange und woher sie seien, worauf Fischer erklärte, „von. Sarntal'; den Vitzany forderte er auf mit Mayr zu verhandeln. Vitzany sagte dem Simon Mayr, woher die Kühe eigentlich seien und verlangte als Kaufpreis 1500 Kr. Mayr sagte hierauf, er würde die Kühe gern nehmen, er habe aber keinen Platz hiefür, da die Waschküche wegen Wäsche nicht frei sei, im Stalle könne er die Kühe nicht einstellen, weil sie sonst von der fremden Fütterin gesehen würden und diese Wirde dann Lärm

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1914]
Innsbrucker Adreßbuch; 1915
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Seite 228 von 463
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1915
Intern-ID: 483096
220 Einwohnerverzeichnis von Innsbruck. Hötting, Müh lau und Amras. Mayr Alois, Hausbesitzer, Kaufmann, Heiliggeist strab e 7- (1181VI) Mayr Alois, k. k. univ.-Diener, H., Sternwarte- strabe 2. Mayr Alois, Privat, Stiftgasse 5. Mayr Mois, !. I. Gymn.-Professor, Bürgerstr. 5. Mayr Alois, Dr., Rechtsanwalt, Jnnrain 33. Mayr Alois, Magistr.-Rechn.-Praktikant, H., Stern- wartstrahe 2. Mair Mois, Maschinist. St. Nikolausg. 23. Mair Alois, Schuhmacher, Mentlgasse 11. Mayer Mois, Obermaschinenmeister

. Jnnstr. 65. Mair Amalie, Dienstvermittlerin, Pfarrg. 1. (1116IV) Mayr Ambros. Stifts-Chorherr, Pfarrer i. R., Klostergasse 7. Mayr Andrà, Gutsbesitzer, Amras 4. Mair Andrà, Gutsbesitzer. Ämras 46. Mair Andrà, Packträger, Maria Theresienstr. 9. Mair Andreas, Land.-Rechn.-Revident, Falkstr. 19. Mair Andreas, k. f. Ctatth.-Amtsdiener, Höttinger- gasse 8. Mayr Anna, Fleischhauerswitwe, Fischers. 27. Mayr Anna, Stick- u. Tambourier-Geschäft, Anich- stratze 31. Mayr Anna, Hauptmannswaise

u. Sprachenlehrerin, Höttingergasse 2. Mayr Anna, Privat, Andreas Hoferstr. 24. Mayr Anna. Private, Adamgasse 6. Mayr Anna, Schlosserswitwe, H., Schietzstandg. 8. Mayr Anna, Postämtsdienerswitwe, Anichstr. 34. Mayr-Spölz Anna, päd. Leiterin der Blinden-Ab- teilung, Wien, Kaiser Franz Iosefstr- 10. Mair Anna, Bedienerin, H-, Riedgasse 45. . Maier Anna, Privat, Haymongasse 1. Mair Anton, Schuhmachermeister, Mühlau 19. Mair Anton, Gutspächter, Sillhöfe 4. Mayer Anton, Journalist u. Schriftsteller, Andr. Zoferstrahe

18. Mayr Anton, Bähnarbeiter, H., Bildgasse 6. Mayr Anton, Metzgermeister. Leopoldstrabe 31. (266) , Mayr Anton, Privat. Schüpfstr. 19. Mayr Anton. Gutsbesitzer. Mühlau 6. Mayr Anton, Privat, Weyerburgg. 3. Mayr Antonie, Wäscherin, Mariahilfstr. 14. Mair Apollonia, Malermeisterswitwe, Anichstr. 17. Meyer Arthur, k. I. Ö-E.-Rat i. P., Fischerg. 19. Mayr Arthur. Antiauitätenhändlcr, Leopoldstr. 2. Mayer August, Ing., behordl. autor. Zivilingenieur f. d. Bauwesen, Landhausstr. 1 a. Mayer Augustin

, St.-B.-Kommissär, Siaatsbahn- stratze 2. Mayer Balthasar, Easarbeiter, Skllgasse 15. Mayer Bartlmä, Gastwirt, Kapuzinergasse 10. Mayr Bernard, Reisender, Fischergasse 17. Mayr Bertha, Arztensgattin, Äusmmstr. 25. Mayr Bertha, Postoffiziantin, Anichstr. 44. Mayer Bertha, städt. Bürgerschullehrerin, Müller- strahe 41. Mayer 'Bertha, Postadjunktin, Stafflerstr. 16. Mair Eduard, I. u. k. Major, Pembauerstr. 1. Mair Elisabeth, Geschäftsinhaberin, Hüspingerstr. 16. Mayr Elisabeth. Private, Leopoldstr. 2. Mayer Emil

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.12.1907
Umfang: 8
es ist, was die christlichsozialen Abgeordneten veranlaßt, mit ihren: Rechenschaftsbericht sich- in eine t Vereinsversammlimg zu verkriechen. Diese Erklärung wirkte wie P^eitschenhiebe auf die Christlichsozialen. 's Stümpfei bewegte ner vös seiner: Wanst — der nebenbei bemerkt von der Lebensmittelteuerung nichts zu verspüren scheint — und schrie: „Was, Schwindel wollen Sie uns Vorwersen?" Mayr selbst hatte sich an scheinend einen andern Empfang v erhofft und saß blaß da. Dafür gab aber eine Anzahl Pfaffen ihrer Entrüstung

Ausdruck. Die Ver sammlung begleitete die markante Weise, mit der Genosse Hafner die Feigheit der Christliche sozialen kennzeichnete, mit einem vielhundert stimmigen Pfui. „Pfui Mayr!", „Pfui Stumpf!" erscholl es von allen Seiten. Pfui ist auch in Tirol die beste Charakterisierung der Christlichsozialen geworden. Und Wenn unsere Genossen von nun ab nur mehr von einer „Pfui- Partei" sprechen, so soll es uns gar nicht ver wundern— Die Sozialdemokraten zogen ruhig ab. Die geräumige Veranda des „Hotel

, insbesondre aber für den Abgeordneten Mayr bedeutet die Kufsteiner Versamnrlung eine mora lische Niederlage, eine Niederlage, die vor dem „Sieg" nicht viel voraus hat, den er mit seiner Knüppelgarde in Schwaz errungen! politische Rundschau. Oesterreich. „Wir Politiker sind gewohnt, Vor würfe zu erhalten und haben bereits eine harte Haut." Mit diesen Worten hat sich Herr Professor Michael M a y r in der sonn tägigen christlichsozialen Versammlung in Kuf stein zu dem von den sozialdemokratischen Teil

nehmern abgegebenem gepfeffertem Mißtrauens votum geäußert. Nach dem Abzüge der Sozial demokraten sprachen die Politiker, die Professoren Stumpf und Mayr, ersterer über die Lebens mittelteuerung und letzterer über „die politische Lage". Die entsetzliche Oede der Reden der beiden christlichsozialen Professoren und Abgeord neten wies immerhin einige Momente auf, die wir zur Charakterisierung sowie Erheiterung der Mitwelt nicht vorenthalten wollen. So schil- der „Politiker mit der harten Haut", Abgeord

neter Mayr, um den Umfall der Christlichsozialen in der Ausgleichs frage zu bemänteln, die poli tische Situation angesichts der Schwierigkeiten beim Zustandekommen des Ausgleichs mit Ungarn in den düstersten Farben. Die Sache sei hochernst gewiesen, als der Kaiser in höchster Not sich an Dr. Lueger wandte. Da habe es geheißen: „Lueger hilf, sonst geht alles zu grunde!" Diese unsägliche Komödie bewirkte einen Beifallssturm der fteilich nur mehr aus Bauern und Pfaffen bestehlenden Versammlung. Ter

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 04.04.1909
Umfang: 16
". Zur Wählerversamm lung am 88. März. Am Sonntag, den 28. März fand im Gast haus zum „goldenen Greifen" die angekündigte Versammlung des klerikal-christlichsozialen Reichs- und Landtagsabgeordneten Prof. Michl Mayr, Prof. Stumpf und des Landtagsabgeordneten Josef Kienpointner statt. Die Versammlung war für 2 Uhr Nachmittag angekündigt. Die größte Zahl der Teilnehmer war aber schon viel früher anwesend und wurde das lange Ausbleiben der Redner (sie kanien erst uni halb 3 Uhr) mit ver schiedenen nicht besonders

schmeichelhaften Aus- drücken belegt. Schon erscholl aus der Mitte der Versammlung der Wunsch, weil sich die Abgeord- neten nicht hergetrauen, eine § 2 Versammlung abzuhalten, da kamen Prof. Stumpf und einige Minuten später Prof. Michl Mayr. Es bedurfte aller Anstrengung, die beiden Herren durch den zum Erdrücken vollen Saal auf die Rednerbühne zu bringen. Prof. Michl Mayr eröffnete die Ver sammlung und ging, ohne mit einer Wimper zu zucken, über den aus der Versammlung laut ge wordenen ersten Vorschlag

für das Präsidium hinweg und erklärte unter lautem Protest der Gegner, daß Herr Planer zum Vorsitzenden ge wählt wurde. Da die Versammlung wohl von Zweidrittel freiheitlicher Wähler besucht war, kann man sich ohne lange Beschreibung vorstellen, daß die Aeußerungen über dieses jeder parlamentarischen Regel hohnsprechende Vorgehen nicht die schmeichel haftesten waren. Nun kam Prof. Mayr zun: Wort. Man kann sich denken, daß Freund und Feind auf die Ausführungen des Abgeordneten der Stadt Kitzbühel im Reichsrat

und Landtag begierig waren. Erstere, weil sie jedenfalls der sicheren Meinung waren, Prof. Mayr werde die Freiheitlichen von seiner nutzbringenden Tätigkeit überzeugen und den Vorwurf, daß er für Kitzbühel bisher nicht das Geringste geleistet hat, zurückweisen, die Gegner, weil sie die feste Ueberzeugung hatten, daß ihr Vorwurf dem Abg. Mayr gegenüber gerecht ist und es dem Herrn Abgeordneten auch nicht ge lingen wird, sich von demselben zu reinigen. Daß die Freiheitlichen vollauf auf ihre Rechnung kamen

, dürfte wohl jedem Versammlungsbesucher klar ge worden sein. Prof. Mayr sprach nur über die letzte Tagung des Reichsrates und über die Kriegsgefahr, welche die Rekrutenbewilligung (seinerseits mit schwerem Herzen?) notwendig machte. Daß er die Annexion Bosniens und der Herzegowina als eine Not wendigkeit bezeichnete, ist nach der christlichsozialen- klerikalen Auffassung selbstverständlich. Daß die Durchberatung des Ermächtigungsgesetzes infolge der Kriegsgefahr im Sinne der Regierung not wendig

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1921
Umfang: 8
Kredit« und MWMwge. Erklärungen des Bundeskanzlers. — Serbien will den Semmering als Grenze. Der Bundeskanzler hat am vergangenen Samstag im Ausschuß für Aeußeres einen Be richt über die politische Lage erstattet. Zuerst be schäftigte er sich niit der Anschlußfrage und sagte dabei, daß die Regierung den Anschluß erst be treiben werde, wenn die Kreditaktion scheitern soll. Also, wenn Oesterreich selbständig bleiben kann, dann zieht Herr Mayr dies der Vereini gung mit Deutschland

vor! Der Anschluß ist ihm- also nur eine Art.Geschästssrage. Ein sauberer Deutscher, aber das Deutschtum der Römlinge ist schon so! Hernach protestierte Herr Mayr ge gen die Abstimmung in den Ländern, mußte aber gestehen, daß ihm feine• Verfassung kein anderes Recht gebe, als die Länder vor der Ab stimmung zu warnen. Die Geschichten von den Protesten der großen und kleinen Entente gegen die Anschlußabstimmungen, die Herr Mayr wie der erzählte, übergehen wir, weil sie schon genü gend bekannt

sind. Aber das, was Herr Mavr über die Absichten der Jugoslawen erzählte, müs sen wir festhalten, denn sind die Mitteilungen Mayrs Erfindung, dann sehen wir, daß unser Bundeskanzler wirklich etwas zu dichten versteht. Haben aber die Serben tatsächlich Aspirationen, wie sie der Herr Mahr schilderte, dann herrscht in Belgrad der ausgesprochene Räubergeist. „In Bezug auf die Haltung der jugoslawischen Regierung möchte ich, sagte Herr Mayr, noch mals auf die Rede des Ministerpräsidenten P a- s i t s ch zurückkommen

anderer Mächte nach sich ziehen könnte." Zu der Kreditsrage sagt Herr Mayr am Schlüsse seiner Rede nochmals, daß wir Kredite nur bekommen, wenn die Anschlußagitation ein gestellt werde. Der Bundeskanzler Mayr denun zierte Deutschland, indem er bekannte, es „sei nicht zu leugnen, daß an den Anschlußkundgebun gen in Tirol Privatpersonen aus Deutschland teilgenommen haben". Man sieht, Herr Mayr hat eindringlich gegen den Anschluß gesprochen. Ob er nun die Kredite bekommt, inuß ahgewartet

werden. Ae AnschlutzMiMmims in Snlzbnrs. Nach am Samstag versuchte der Bundeskanz ler Mayr die Salzburger zu bewegen, auf die Anschlußabstimmung zu verzichten. Er schickte dem Landeshauptmann ein Telegramm, worin dieser beschworen wurde, die Abstimmung un möglich zu Mächen. In einem telephonischen Ge spräch erklärte Herr Mayr dem Landeshaupt mann weiter, daß die Abstimmung die Einstel lung der Kreditaktion und die Besetzung von^ Westungarn durch Slawen zur Folge haben könne, auch sei mit der Besetzung österreichischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.07.1934
Umfang: 12
Touristenklub erscheinen, der die Herabsetzung der Vereinsbeiträge der österreichischen Sektio nen auf 6 S '..r das ^.-Mitgl-ed und 2 8 für das L-Mitglied fordert. Bestgewinner vom Ehrenscheibenschietzen der Speckbacher- Schützenkompagnie Absam am 1. Juli. Ehren scheibe: 1. Schallhart Pirmin, Terfens; 2. Schivaninger Josef; 3. Plattner Franz, Hall; 4. Reinstadler Erich; 5. Mayr Michl, Dorf; 6. Rkd- müller Gottfried. Fritzens; 7. Mayr Alfons; 8. Wirtenberger Josef, Keil; 9. Reinhard Johann, Zirl; 10. Corazza

Oswald. - Karton sch eiben: Serie A: Moser Andrä: Mayr Alfons; Saltuari Johann; Anker Josef, Hall; Reinhard Johann, Zirl; Schwaninger Josef; Plattner Franz, Hall; Mayr Mich!, Dorf; Holzhammer Max, Griter: Köchler Franz, Terfens. Serie L: Spöttl Hans; Köchler. Terfens; Plattner Franz, Hall; Köchler Franz; Spötl Alois; Schallhart Pirmin. Terfens: Reinhard Johann. Terfens: Huber Anton. Fritzens; Kaltenbrunner Josef; Mayr Michl, Dorf. Serie 6: Mayr Mich!. Dorf; Köchler Franz. Terfens; Felder Josef; Mayr

Michl. Dorf: Mayr Michl, Breitweg; Schallhart Pirmin. Terfens; Mayr Karl, Breitweg: Schallhart Pirmin, Terfens; Köchler Franz. Terfens; Felder Johann. Serie D: Schwaninger Johann; Reinhard Johann, Zirl; Ferenz Arthur; Köchler Franz, Terfens; Felder Josef: Mayr Michl, Dorf; Mayr Josef; Mayr Michl; Kuen Max, Oberperfuß. - G e m s b 0 ck s ch e i b e : 1. Ferenz Arthur; 2. Mayr Michl, Dorf; 3. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 4. Köchler Franz, Terfens; 5. Anker Josef, Hall; 6. Plattner Franz, Hall

; 7. Posch Josef; 8. Reinhard Johann, Zirl; 9. Mayr Michl, Breitweg: 10. Schall hart Pirmin, Terfens. — Prämien für die meisten Serien: Köchler Franz. Terfens; Schwaninger Josef; Schallhart Pirmin, Terfens. Alle Schützen ohne Ortsangabe find von Absam. Beim Kirschenpflücken abgesti rzl. In S a t t e i n s pflückten der Landwirt Peter Häufle und dessen Schwester auf einem Baume Kirschen. Plötzlich brach die Leiter, auf der die beiden standen, zusammen. Während sich die Schwester noch festzu halten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1921
Umfang: 8
! Die Berichte aus London. In langen Berichten erzählt Herr Mayr der österreichischen Bevölkerung, wie er auf engli schem Boden empfangen worden ist, was Lloyd George oder einer der anderen englischen Grö ßen zu ihm gesagt hat, wie viel Pressevertreter ihn ausfratschelten und wo er mit seiner Beglei tung einquartiert worden ist. Offenbar glaubt der Herr Bundesminister, daß die österreichische Oeffentlichkeit aus dem nicht unhöflichen Emp fang neue Hoffnungen aus die uns schon so lange in Aussicht gestellten

Kredite schöpfen werde. Herr Mayr glaubt eben, wenn der Oesterreicher sich nur einige Zeit wieder an eine bescheidene Hoffnung klammern kann, dann geht es schon. So erzählt er, daß ihm eine Unmasse von Wohl wollen erwiesen worden sei, daß die Sympathie für Oesterreich „allenthalben vorgesunden werde". Herr Mayr glaubt, die Oesterreicher wer den aus den Berichten unverweilt den Schluß gmndnrck, Msstai Le» 14. RSrz 1821 ziehen: „Wer Sympathien hat, wird auch Geld bekommen!" und den reiselustigen

Bundeskanz ler segnen, daß er die Fahrt nach London aus sich genommen hat. Wir vermögen die Hoffnungen, die Herr Mayr zu erwecken trachtet, nicht zu teilen; uns beschleicht im Gegenteil die trübe Ahnung, daß Herr Mayr weder ein bestimmtes Versprechen auf Kredit hilfe, noch eine bindende Abmachung mit beige schlossener Anweisung auf Franken, Pfund und Dollar mitbringen wird. Die Entente hat eben den Willen nicht, uns zu helfen. Und je mehr sich unsere Regierung bemüht, der Entente zu beweisen

willens, in Oesterreich Gelder zu placie ren. Wir sind den Ententekapitalisten ein zu un sicheres Geschäft. Wenn sie uns einige Millionen borgen, dann sicher nur gegen doppelte und drei fache Deckung. Herr Mayr wird heute den alli ierten Unterhändlern sagen, welche Deckungen er zu bieten vermag. Wahrscheinlich wird der Bun deskanzler sich bereit erklären, für die Kredite das ganze öffentliche Gut des Bundes, der Län- der und auch der Gemeinden, also alle Werte zu unterstellen, über die der Bund

nicht verfügt. Wenn die Ententekapitalisten uns so viel Geld borgen, daß wir auf einige weitere Monate das Leben fristen köynen, dann wird Deutschöster reich dafür in eine Kolonie des Ententekapitals verwandelt. Herr Mayr wird natürlich nicht zö gern, in so ein „Geschäft" einzuschlagen. Er be trachtet es eben als kein Unglück, wenn wir wirt schaftlich ganz in die Knechtschaft des Entente- kapitals geraten. Die Fesseln, die uns da ange legt werden, dürften, so hofft der Herr Bundes kanzler

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 26.02.1897
Umfang: 12
bekannte Thatsache ein. Als es hieß, die aufgelassene Festung Kufstein sollte an ein fremdes Consortium verkauft wer den, da war Kufstein in Roth. Aber der kluge Bürger meister wußte Rath. Er wandte sich an Herrn Professor Dr. Ambros Mayr mit der Bitte, ein schneidiges, form vollendet stylisirtes Majestätsgesuch abzufassen. Professor Dr. Mayr ließ sich bereitwilligst dazu herbei, verfaßte das Gesuch und dasselbe wurde bei Gelegenheit der Enthüllung des Hofer-Denkmales durch eine Deputation, an deren

Spitze Bürgermeister Dr. Praxmarer stand, Sr. Majestät dem Kaiser überreicht. Dieses Gesuch hatte den gewünsch ten Erfolg. Die Festung Kufstein wurde nicht verkauft, sondern der Stadt Kufstein übergeben. Ein eigenhändiges, recht warm gehaltenes Schreiben des Bürgermeisters von Kufstein dankte dem Prof. Dr. Mayr für seine Mühe waltung und erkannte rückhaltslos die Verdienste desselben um Kufstein an. Die Sache steht also so: Benedikt Ho fer wendet sich mit seinen Anliegen an Dr. Praxmarer

und Dr. Praxmarer mit dem seinen an Dr. Mayr, und Dr. Mayr hat Erfolg. Den Reim darauf kann sich Jedermann selbst machen. Gewiß hatte der Bauer Recht, der bei der Versammlung hier zu Professor Dr. Mayr sagte: „Wir wissen es wohl; während der „Diktl" (Benedikt Hofer) in Wien uns ein Stück erwirkt, erwirken Sie uns fünf Stück!" Demselben Bauer war es eben auch gut bekannt, daß Prof. Dr. Mayr durch seine persönlichen Bemühungen in Wien die für seine Heimatsgemeinde Söll so wichtige Haltestelle im Bruckhäusel (Söll

-Leukenthal) erwirkt hat. Haben wir nicht allen Grund, ganz abgesehen von andern Dingen, die auch schwer in's Gewicht fallen, lieber den Schmied als den Schmiedl, d. h. lieber den Dr. Mayr als den Bene dikt Hofer nach Wien in den Reichsrath zu schicken?

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 05.09.1920
Umfang: 16
gegen die Christlichen zu ziehen und spielen zu lassen. Es werden alle alten Haken seit Noas Zeiten ausgegraben, es geht nach dem Grundsätze: hilf, was helfen mag. Ob eine Geschichte wahr oder erlogen ist, ist gleichgültig, ob sie schon dutzendmal wi- lmlegt wurde, ist Nebensache; etwas bleibt ja * fmr: er hängen un'd das ist die Hauptsache. Wie vorigesmal berichtet, hat Rapoldi n drr Innsbrucker Sozizeitung dem Staats sekretär Dr. Michael Mayr den Vorwurf ge macht, er habe sich auf Grund einer erschwin delten

. Mayr, der in der Schweiz zahlreiche Bekannte hatte, in die Schweiz zu schicken, damit er dort zwei Dinge vermittle, nämlich erstens, daß man das Land von der CchwÄz aus versorge und zweitens, 'bctfe die Entente das Land besetze, und zwar womög- 1 sich mit englischen und amerikanischen Trup pen. Rapoldi hat nun in der „Bolkszeitung" j die Behauptung ausgestellt, die Vollmacht, die Pros. Mayr erhielt, sei gefälscht gewesen. Es Dar ganz selbstverständlich, daß das nur der erste Vorstoß

sein würde, um dann mit der alten Geschichte von der Gefangennahme un serer Truppen wieder herauszurücken. Dr. M. Mayr hat nun auf Grund der vorliegenden Ejtzungsprotokolle des Tiroler Natiogglrates folgendes festgestellt: Erstens wurde er in der Sitzung des Ernährungsausschusses am 3. November 1918 ausdrücklich beauftragt, in die Schweiz zu reisen, um dort für Getreide- zuschübe aus der Schweiz zu wirken. Am 4. November vormittags wurden die Herren des Nationalrates von Oberst Eccher aufmerksam gemacht, daß die Lage im Laude

bedrohlich werden könnte. Die Herren beschlossen nun, den Herrn Pros. Mayr zu bevollmächtigen, in der Schweiz auch Verhandlungen zu pflegen, daß das Land von fremden Truppen besetzt werde, die den ruhigen Abtransport der zu rückflutenden Truppen in die Hand nehmen sollten. An dieser Sitzung nahm auch Rapoldi teil und stimmte mit. Heute leugnet Ra poldi alles, er weiß von nichts, er war nicht dabei. Das Protokoll verzeichnet ihn ausdrücklich als Teilnehmer und es ver zeichnet

. Es kamen einigen Herren Bedenken wegen der für Prof. Mayr ausgestellten Vollmacht. Es wurde nun die Frage aufgeworfen, ob man sie nicht widerrufen solle. Bei der Abstim mung stimmten auch die Sozialdemokraten dafür, daß die Vollmacht nicht widerrufen werden solle. Das steht alles in den gedruck ten und gefertigten Protokollen. Rapoldi leugnet aber trotzdem. Wir bemerken dazu, daß niemand auf den Gedanken verfiel, etwa unsere Fronttruppen den Italienern zu über liefern» dieser Einfall kam einzig dem Abg

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