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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1921
Umfang: 8
K 30.—» Ausrv. t durch die Kolporteurs ■ und durch die Post für Deutsch.Oesterreich: monatl. K 85.—, Viertels, i K10S.-.halbs.K81S.-. ; Deutschland Einzelnummer X1.6S. Rr.S7 gnusbruS, Sosuerstag den Iv. Marz 1821 28. Fahrg. Mayrs Reise nach London. Der Kanzler wird zum Reiseonkel, denn nach den vielen Fahrten, die Herr Mayr im „Inter esse des Volkes" selbstverständlich bereits unter nommen hat,-tritt er jetzt noch die weite Meise nach London an. Er ist, so heißt es wenigstens, eingeladen worden

, in die englische Hauptstadt zu kommen. Die britische Regierung will aus dem Munde des Herrn Mayr selbst vernehmen, wie Oesterreich wieder aufgebaut werden soll. Je nach dem Eindruck, den Herr Mayr mit sei nen Worten machen kann, werden die Herren der Welt über das österreichische Problem ent scheiden . . . Die christlichsoziale Presse ist über die Einladung außerordentlich erbaut und tut so, als ob Herrn Mayr, seiner Partei und ihrer Politik ein ganz besonderes Heil widerfahren sei. Wir sind nicht in der Lage

, dieser Ausfassung beizutreten und erlauben uns, bescheiden nie im mer, der Anschauung zu sein, daß die Einladung ,in die englische Hauprstadt int Gegenteil eine recht vernichtende'Kritik der Mayrschen Politik in sich schließt. Wie man weiß, hat die christlich soziale' Regierung nicht bloß Gesandte nach Pa ris und London entsendet, sondern noch Spezial bevollmächtigte zur Verhandlung über die Kredit frage. Die Gesandten und auch die Spezial bevollmächtigten hat Herr Mayr natürlich dem Inventar an alten

Diplomaten aus der Habs- burgerzeit entnommen. Männer, die nichts ken nen, als alle Tage ihre kaisertreue Gesinnung zu bekennen. Diese Habsburgerd i plomaten waren in der Vorkriegszeit der Schrecken der ganzen Welt, jetzt aber sind sie einfach unmöglich. Wir sind überzeugt, daß die Entente den Bundeskanz ler Mayr nur deswegen nach London*beschieden hat, weil sie nicht in der.Lage war, mit den „Di plomaten" des Herrn Mayr, welche geistig in der alten Habsburgerzeft leben, aber die lebendigen Interessen

mere ist die andere, daß die vielen Millionen, welche der Staatskasse der Unterhalt der Habs- burgerdiplomaten des Herrn Mayr kosten, nutz los vertan sind! • Allerdings ist die Entente ani Holzweg, wenn sie glaubt, von dem Bundeskanzler rmd Außen minister M. Mayr einen schlüssigen Vorschlag wegen dem Wiederaufbau Oesterreichs zu hören. Herr Mayr wird sich zwar bemühen, in allein der Entente zu Gefallen zu reden und so die Gunst der Herren der Welt zu erwerben. Er hat ja, um einen sichtbaren Beweis

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 23.06.1911
Umfang: 16
und versteckt Stimmungs mache gegen die christlichsozialen Wahlwerber v. Guggenberg und Prof. Mayr. Der erste wurde dadurch beinahe, der letztere w i r k- l i ch zu Fall gebracht. So hält man konservati- verseits ein unter den Auspizien der Landes bischöfe geschaffenes Uebereinkommen: Treu- bruch, Verrat! Da nennt man sich noch k a- t h o l i s ch! Ein Mandat mehr oder weniger ficht die Christlichsozialen nicht an. Sie haben ge wissenhaft dem deutschen Volke ihre Treue ge wahrt, indem sie überall

. Die Stichwahlen in Tirol sind dem glänzen den Siege in der Hauptwahl gegenüber schlecht ausgefallen. Huber ist gefallen, Prof. Mayr ist gefallen und General v. Gug genberg hat mit einer äußerst knappen Mehrheit sich dem Kulturkämpfer Rohracher ge genüber halten können. Im Städtebezirk Bo zen-Meran ist Huber dem vereinigten Ansturm der Sozialdemokraten und Freisinni gen zum Opfer gefallen, obgleich die Christlich sozialen gleich den Konservativen Mann sür Mann für ihn zur Urne eilten. Wenigstens

dem Freisinn ausgeliefert worden. Li berale, Konservative mit einigen Ausnahmen, Sozialdemokraten stimmten einträchtig zusam men, um die Christlichsozialen wieder um einen Mann schwächer zu machen. Es ist dem edlen Brüderpaar gelungen. Die Wahlresultate sind folgende: Nordtiroler Städte. Gesamtresultat: Prof. M. Mayr 2182, Dr. Kofler 2933 Stimmen. Bei der Haupt wahl erhielt Mayr 1867, Mößl 1036, Kofler 1456, Rapoldi 887 Stimmen. T e i l r e s u l t a t e: In Hall erhielt Mayr 284, Kofler 495 Stimmen

. (Hauptwahl: Mayr 146, Mößl 319, Kofler 164, Rapoldi 136.) Kufstein: Mayr 365, Kofler 661. (Haupt wahl: Mayr 362, Mößl 6, Kofler 416, Rapoldi 206.) Rattenberg: Mayr 39, Kofler 80 die ersten Kartoffeln nach Irland gebracht haben. Doch dürfte den beiden Genannten die Einführung dieser Nutzpflanze nicht zuzuschrei ben sein; denn als Francis Drake alle die Früchte, die er nach einem Raubzuge, den er in die neue Welt unternommen, von dort mit brachte, der Königin Elisabeth austragen ließ, war die Kartoffel

(Hauptwahl: Mayr 47, Mößl 13, Kofler 43, Ra poldi 7). K i tz b ü h e l: Mayr 172, Kofler 229 (Hauptwahl: Mayr 143, Mößl 8, Kofler 110, Rapoldi 94). Hopfgarten: Mayr 66, Kof ler 111. (Hauptwahl: Mayr 51, Mößl 1, Kofler 72, Rapoldi 36). Schwaz: Mayr 622, Kofler 497 (Hauptw.: Mayr 421, Mößl 241, Kofler 202, Rapoldi 219). L a n d e ck: Mayr 283, Kofler 317 (Hauptwahl: Mayr 223, Mößl 38, Kofler 203, Rapoldi 126). Imst: Mayr 88, Kofler 207 (Hauptwahl: Mayr 22, Mößl 239, Kofler 60). Reutte: Mayr 176, Kofler

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 16
Datum: 02.07.1911
Umfang: 16
Zeiten der christ lichsozialen Partei erinnerte. * Nachklänge znm Wahlkampfe. Die Stichwahl im Nordtiroler Städtebezirk. Der Ausgang der Stichwahl im Nord tiroler Städtebezirk bedeutet für die christlich soziale Arbeiterschaft in Tirol einen schweren Verlust. Einer der eifrigsten Vertreter unserer Arbeiterinteressen, Herr Prof. Dr. M. Mayr, ist in diesem Kampfe dem Arbeiterfeind unter legen. Die Arbeiterschaft hat in diesem Kampfe das Menschenmöglichste geleistet; hätten die Ge werbetreibenden usw

., alle katholischen Wähler ihre Pflicht als Katholiken erfüllt, spielend leicht hätten die vereinigten Kulturkämpfer besiegt werden können. Aus den folgenden Teilresul taten ist deutlich ersichtlich, daß im Nordtiroler Städtebezirk die katholische Bevölkerung in der Majorität ist. Wir Arbeiter können es denjeni gen, die die Wahl des Prof. Mayr verhindert haben, niemals vergessen und wenn man glaubt, später mit einem anderen christlichen Kandi daten anrücken zu können, dann werden sich die Arbeiter

den Betreffenden genau ansehen, bevor etwas für ihn gemacht wird. Herr Prof. Mich. Mayr hat sich durch seine Tätigkeit die Sym pathien der Arbeiterschaft erworben, die ge samte christliche Arbeiterschaft weiß ihm nur Dank. Es wird gewiß wieder die Zeit kommen, wo wir unseren früheren bewährten Abgeordne ten wieder im Parlament sehen, wo wir wieder einen Abgeordneten haben, der sich auch für die Arbeiterinteressen einsetzt. Wir Arbeiter werden unser Möglichstes tun, dies durchzusetzen und wie die Teilresultate

zeigen, ist dies auch möglich. Teilresultate: In Hall erhielt Mayr 284, Kofler 495 Stimmen. (Hauptwahl: Mayr 146, Mößl 319, Kofler 164, Rapoldi 136.) Kufstein: Mayr 366, Kofler 661. (Haupt wahl: Mayr 362, Mößl 6, Kofler 416, Rapoldi 206.) Rattenberg: Mayr 39, Kofler 80 (Hauptwahl: Mayr 47, Mößl 13, Kofler 43, Ra poldi 7). K i tz b ü h e l: Mahr 172, Kofler 229 (Hauptwahl: Mayr 143, Mößl 8, Kofler 110, Rapoldi 94). H o p f g a r t e n: Mayr 65, Kof ler 111 (Hauptwahl Mayr 61, Mößl 1, Kofler

72, Rapoldi 36). Schwa z: Mayr 622, Kofler 497 (Hauptwahl: Mayr 421, Mößl 241, Kofler 202, Rapoldi 219). L a n d e ck: Mayr 283, Kofler 317 (Hauptwahl: Mayr 223, Mößl 38, Kofler 203, Rapoldi 125). I m st: Mayr 88, Kofler 207 (Hauptwahl: Mayr 22, Mößl 239, Kofler 60). Reutte: Mayr 176, Kofler 71 (Haupt wahl: Mayr 144, Mößl 120, Kofler 61, Rapoldi 1). V i l s: Mayr 99, Kofler 21 (Hauptwahl: Mayr 80, Mößl 2, Kofler 18). T e l f s: Mahr 289, Kofler 224 (Hauptwahl: Mayr 229, Mößl 49. Koller 137, Rapoldi

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 09.06.1911
Umfang: 16
: 1. Besitzt Pros. Mayr die Fähig- keiten, den Oberinntaler Bezirk vert r e t en z u können? 2. HatPros. Mayr im Reichs rate gegen die Aufträge, die ihm die Wähler mit nach Wien gegeben haben, einmal gestimmt oder gegen unsere Interessen gearbeitet? 3. HatPros. Mayr überhauptdie Wünsche, die ihm die Wähler mitge geben nach Wien, Zur Durchführung bringen wollen; hat er den nötigen Willen gezeigt? Wenn sich die Wähler diese Fragen im gün stigen Sinne beantworten können, was soll die Wähler am 13. Juni

abhalten, dem Herrn Prof. Mayr die Stimme zu geben? 4. Können die Wähler auch fernerhin hof fen, daß Pros Mayr arbeiten wird? Professor Dr. Mayr in Imst. Obwohl in Imst eine eigentliche christlich soziale Organisation noch nicht besteht und auch sonst die Verhältnisse in Imst bekanntlich noch immer nicht solche sind, daß es für Christlich soziale besonders verlockend sein möchte, in Imst öffentlich auszutreten, so hielt sich der christlich soziale Wahlwerber für den Nordtiroler Städte wahlkreis

doch verpflichtet, sich auch den Imster Wählern vorzustellen. Prof. Dr. M a y r konnte das um so eher „wagen", als er gerade auch für Imst jederzeit als bisheriger Abgeordneter nichts verabsäumt hatte, was er immer tun konnte, die Interessen dieser ausblühenden SMgemeinde zu fördern. Die Versammlung, die Prof. Dr. Mayr am Pfingstmontag im Saale beim „Eggerbräu" abgehalten, zeigte, daß in Imst auch von christ lichsozialer Seite sehr gut besuchte Versammlun gen abgehalten werden können. Der geräumige Saal

führer Herr Bock, sämtliche aus Imst. Prof. Dr. Mayr erstattete in sehr übersicht licher Weise einen Bericht über die Ursachen der Parlamentsauflösung und über die Aufgaben, die des kommenden Reichsrates harren und gab dann an Hand des vom christlichsozialen Wahl ausschuß für den Nordtiroler Städtebezirk her- ausgegeöenen gedruckten Tätigkeitsberichtes einen kurzen Bericht über seine Tätigkeit und leine Erfolge, insbesondere für die Stadt gemeinde Imst. Als der ehemalige Abgeordnete hiebei

die außergewöhnlich hohe Subvention von 20.000 K für die Pfarrkirchenrestauration er ahnte, die er allein erwirkt hatte, fand es der anwesende Herr Kooperator Köhler von Mt notwendig, dies in peinlich berührender, ieidenschaftlicher Weise abzuleugnen. Als ihn hmauf Pros. Dr. Mayr an Hand der Daten im gedruckten amtlichen Budgetberichte berichtigte, glaubte Hochw. Kooperator sich noch nicht be- Aigen zu sollen, so daß sein Auftreten gegen Prof. Dr. Mayr allgemein als Aergernis emp- wnoen wurde. Apotheker Herr

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.10.1907
Umfang: 16
. — ZuschriftenUnterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 42 . Jinst, Samstag, den 19. Oktober 1907. 20. Jahrgang. Abg. Prof. Mayr, die „Tiroler Stimmen" — und die Wähler. Imst. 17. Okt. 1907. Bekanntlich wurde in den Städten Nvrdtirols der konservative Kandidat Prof. Michael Mayr von den Konservativen und den Christlichsozialen gewählt und in den Reichsrat als Vertreter ge schickt. Dafür mußten die konservativen Wähler des Südtiroler Kurorte-Mandates helfen

seine Farbe und trat in die christlichsozi ale Partei ein, und zwar in der auffallendsten Form, indem er nicht einmal wartete, bis Herr Dr. Ebenhoch das österreichische Zentrum vernichtete und mit allen seinen Mannen der christlichsozialen Vereinigung beitrat. Die konservative Presse in Tirol beschäftigte sich wenig mit diesem Schritte ihres einzigen Reichsratsabgeordneten. Das machte Herrn Prof. Mayr kühn und er schrieb in der „Reichs post" einen Artikel gegen die Konservativen, den selbst der „Tiroler

wie er war ab, aber nicht ohne eine Reihe sehr treffender Bemerkungen dazu zu machen. In der Nr. 225 der „Tir. Stimmen" findet sich nun eine Erklärung, nach welcher der Streit fall „zu beiderseitiger Zufriedenheit" beigelegt sein soll. Aus dem Inhalt ersieht man, daß die „Tir. Stimmen" nichts von ihrer Kritik in Bezug auf den Reichspostartikel des Herrn Prof. Mayr zu rücknehmen. Hingegen wird festgestellt, daß der von Prof. Mayr selbst den „Stimmen" unter Drohung der Klage zugeschickte Entwurf einer Abbitte „ohne Zustimmung des Herrn

des konservativen Blattes und der ganzen Partei, und fordert uns auf, schamrot zu werden. Wir haben wirklich keinen Grund dazu, wir sehen in der Erklärung nur ein vielt, icht übertriebenes Ent gegenkommen des konservativen Tagesblattes einem früheren Freunde und jetzigen Gegner gegenüber. Aber für uns hat die Sache noch eine andere Seite. Der konservative Abgeordnete Herr Prof. M. Mayr wechselte sein politisches Glaubensbe kenntnis mit Zustimmung eines Mitgliedes der konservativen Parteileitung. Wer

ist dieses Mit glied und woher nimmt es das Recht, über die Köpfe der Wähler hinweg eine solche Zustimmung zu erteilen? Und wie kommt Herr Prof. Mayr dazu, von einer solchen Zustimmung Gebrauch zu machen mit Umgehung seiner Wähler, ja sogar ohne in öffentlicyer Zuschrift an dieselben, die Notwendig keit oder Nützlichkeit seines Schrittes zu erklären? Leben wir nicht im Zeitalter des allgemeinen gleichen Wahlrechts, im Zeichen des Volksparlamentes? War nicht gerade Herr Prof. Mayr ein besonderer Schwärmer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 20.06.1920
Umfang: 12
könne. Neuwahlen! Eine Kombination jagt die andere, meldete allen Ernstes ein Telegramm aus Wieu^ zum Staatskanzler sei der heutige StaatssekrA tär Dr. M. Mayr in Aussicht genoMneN..DrÄ Mayr werde ein „KonzentrationskabinetEbiM den, was beiläufig heißen soll: alle christlW^iE len Abgeordneten, die danach geizen, einmal, uM sei es auch nur aus etliche Tage, StoatssekretE zu werden, erreichen das Ziel ihrer WüiLchW Eine andere Konzentration ist unter dem'fDÄj Mayr wohl undenkbar. Es wird gesagt, daß.W

die Großdeutschen bereits verpflichtet haben sob» len, einem Kabinett Mayr gegenüber wohKvolA lende Neutralität zu bewahren. Die Großdeut-i scheu sind zwar zu jeder Politik zu Habels E auf den Namen, den sie sich zugelegt habM; stimmt wie ein Misthaufen in ein BlurnenbeE Allein, daß sie auch den Dr. Mayr schchvckeE scheint uns doch eine zu starke Zumutung zu seinN. Dr. M. Mayr ist der typische politische Schleicher») ein Mann ohne Gesinnung und darum zu allem konnten. Er ist im Aus lande als chauvinistisches

. Annexionspolitiker aus der Kriegszeit und alÄ einer von den ärgsten Haßredner auf die Jta6^ ner, Franzosen und Engländer geradezu bernE tigt. Wie würde das Ausland diesen Mann aus-! nehmen? Mayr hat sich freilich nach dem Zusamt- menbruche rasch bekehrt. Er, der früher in jeder Versammlung das „perfide Albion", dann Frankreich und Italien heruntergemacht hat, wie es kein zweiter treffen konnte, kroch dann aus allen Vieren den Feinden von gestern nach. DrÄ Mayr war der Hauptintrigant gegen den ArB schluß

. Seine Wühlereien in der Schweiz haben! unter den Ausländern den Eindruck hervorruseN müssen, daß die Deutschen ein Helotenvolk siM- Die Politik dieses Mannes hat unser Volk ge schändet und den ärgsten Schaden zugefügt, denn! das Verdienst, das Anschlußverbot möglich ge-i macht zu haben, ist für alle Zeiten unlöschbar mit dem Namen Dr. M. Mayr verknüpft! Dich sen Mann wollen nun die.Großdeutschen begün stigen? Guten Appetit! Daß die Kombinationen sogar auf einen DÄ M. Mayr greifen, beweist uns, daß unter best

gegenwärtigen Machtverhältnißen in der Na- tionalversarmnlung an die Einsetzung einer) tragsähigen Regierung nicht .gedacht werdech kann. Nicht die Abgeordneten, nein, das Volk soll) entscheiden, wer in Hinkunst in Oesterreich zuj regieren hat: die Sozialdemokraten, die den AiÄ schluß an Deutschland wollen, oder die Christlich^ sozialen mit einem Dr. M. Mayr, also mit einem Manne an der Spitze, der ein eingefleischtem Schwarz gelber, ja geradezu der Kandidat dess monarchistischen Klerus genannt werden kamH

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1921
Umfang: 8
K SO«* A«S». durch die Kolpsrr«»» und durch die Post für Deutsch.Oesterreich: monatl. K3L.—»Viertelt. k105.-.hL'.Lj.kLLS.—» Dsntschlarid K C EinzelnumWer K 2.69. Nr. 69 tu Bvudeslaszler gegm die Tiroler AMlutzdetvegrmg. «Fahrplanmäßig fuhr der Zug mit dem Schlafwagen, dem Bundeskanzler Dr. Mayr entstieg, in Innsbruck ein; der Bahnhofrestau rateur hatte in verlockender Fülle das Frühstück beigestellt. . also leitete gestern der «Allgemeine Tiroler Anzeiger" seinen Bericht über die Ankunft des Bundeskanzlers in Inns bruck

Artikeln und hintendrein während der Wahlen in einigen Flugblättern erzählten die Christlichsozialen, was die an der Spitze des Staa^ tes stehenden Sozialdemokraten für vornehme Menschen seien: sie nehmen auf der Reise sogar ein Essen zu sich und schämen sich nicht, in einem Schlafwagen zu fahren. So etwas Lun — mein ten die frommen und entsagungsfrohen Helden der Feder — sonst nur Schieber, Ausbeuter und Hochstapler und, wie sie nun hinzufügen müssen, die Mitglieder der Regierung Mayr. Auch Herr Mayr

lehnt es ab, die Reise nach Wien in einem Personenwagen 3. Klasse zu machen; auch er pflegt nicht ein Stück Wurst und Brot, einge wickelt in einer alten Nummer des „Tiroler An zeigers", als Reiseproviant mitzunehmen. Herr Mayr reist, wie eben Mitglieder einer Negierung zu reisen pflegen. Und der „Anzeiger", der dem Dr. Renner eine Fahrt im Schlafwagen als Ver brechen ankreidet, findet es ganz selbstverständ lich, daß Herr Dr. Mayr diesen Wagen benützt. Diese doppelzüngige Moral gehört mit zum Cha

- . rakterbild der christlichsozialen Partei. Herr Mayr hat sich in Innsbruck gegenüber den Ausfratfchlern, die sich ihm näherten, mit größtem Freimut, ganz enthusiasmiert über die Westmächte, geäußert. Er ist, wie uns die ver schiedenen Berichte, die da über die Aussprache in Umlauf gesetzt worden sind, erzählen, der festen Ueberzeugung, daß uns Hilfe, und Mar ausgie bige und rasche Hilfe, zuteil werde. Wir haben gestern unsere Auffassung dargelegt und glauben auch heute, trotz der Mayrschen Versicherungen

Erklärung Mayrs über die Ti roler Anschlußbewegung. Der Herr Bundeskanzler hat nämlich seinen auf den Innsbrucker Bahnhof geeilten Partei freunden in der knappen Zeit beim Frühstück eine Art Rüge erteilt, weil sie für die Llbstim- mung eingetreten sind. Er, der Herr Mayr, habe darüber in London, Paris und Bern mit — für Herrn Mayr absolut —- maßgebenden Herren gesprochen. Die alle seien, so meint der gaarbrsck. Freitag des 28. März 1821 Bundeskanzler, überzeugt, daß die Tiroler von Berlin Garantien

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 21.04.1911
Umfang: 16
tägliche Brot. Innsbruck, den 17. April 1911. Dr. M. Mayr. Als konservativer Kandidat wurde dem Pro fessor Dr. Mayr Buchbindermeister M ö ß l aus Innsbruck gegenübergestellt. Man will aber im Wahlkreis lieber den alten, arbeitsbewährten und erfolgreichen Abgeordneten Pros. Mayr haben. Fast tagtäglich laufen von den verschiedensten Berufsorganisationen begeisterte Dankes- und Vertrauenskundgebungen ein, mit der dringen den Bitte, Pros. Mayr möge doch wieder kandi dieren. Prof. Dr. Mayr hat nun, wie oben

er sichtlich, diesem Wunsche entsprochen und es ob liegt keinem Zweifel, daß er bei den Wahlen den Erfolg auf seiner Seite haben wird. Mayr und Mößl als Vertreter des Gewerbe standes. Die „Neuen Tiroler Stimmen" heben die besondere Eignung M ö ß l s als Ver treter des Gewerbestandes hervor und meinen, daß sich Mayr mit ihm nicht messen könne. Wir möchten nach dieser Richtung für heute nur einige bekannte Tatsachen feststellen. Herr Mößl hat in verschiedensten Versammlungen stets öffentlich betont

für die erwerbende Jugend auf jolche für die gewerbliche Jugend einzu- ichränken versucht. Diese Angelegenheit, über lvelche die Akten genauen Aufschluß geben, wird ohnedies noch eingehendere Erörterungen zur Folge haben. Tatsache ist ferner, daß Prof. Mayr für den Gewerbestand seines ehemaligen Wahlbezirkes mehr erreicht hat als die meisten Vertreter aus dem Gewerbestande selbst. Auch darauf werden wir zurückkommen. Erwähnt seien für heute nur das Hausierverbot für Schwaz, welches außerdem in ganz Oesterreich

bisher nur noch für Wien erfolgte, und die ohne Unterschied der Partei mit wärmstem Dank anerkannten, höchst wertvollen Dienste, welche Mayr als Ob mann des sozialpolitischen Ausschusses der freien gewerblichen Vereinigung des Abgeordneten hauses, der er angehörte, geleistet hat. Seine ver schiedenen gewerbefreundlichen Anträge im Abge ordnetenhause, welche leider noch nicht Gesetz wer den konnten, sind gleichfalls zur Genüge bekannt. Und schließlich bei aller Hochachtung und Würdi gung

Dank- und Vertrauensknndgebung an Professor Dr. Mayr und Gratz. Euer Hochwohlgeboren! Die heute in Innsbruck tagende Generalver sammlung der k. k. Finanzwachorgane des Finanzbezirkes Innsbruck dankt für das unse ren Delegierten Tirols und Vorarlbergs in Wien erwiesene Entgegenkommen und die Unter stützung und stellt an Euer Hochwohlgeboren unter dem Ausdrucke des vollsten Vertrauens die ehrerbietigste Bitte, für eine Reichsratswahl für Nordtirol neuerlich zu kandidieren und an dem Werke erfolgreich

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 16.06.1911
Umfang: 16
. — Während in den an deren Bezirken der Kampf vorbei ist und alles einer gewissen Ruhe sich hingeben kann, heißt es in den Nordtiroler Städten nochmals zu den Waffen greifen. Es waren vier Kandidaten; da her kommt, was von vornherein unvermeidlich war: die Stichwahl zwischen Dr. Michael Mayr und dem liberalen Dr. Kofler. Die Wahl, glauben wir, soll und kann kei nem schwer werden. Dr. M. Mayr ist ein ch r i st- l i ch e r Mann, ein Mann, der nicht bloß selbst seine religiösen Pflichten jederzeit erfüllt, son dern

auch im politischen Leben voll und ganz auf dem Boden der christlichen Weltanschauung steht. Das wissen unsere Leser zu gut, daß nur auf diesem Boden namentlich dem kleinen Mann, dem Gewerbsmann, dem Bauern, dem Arbeiter das Heil winkt. Prof. Mayr ist ein s e h r t ä t i- g e r Mann. Wir können uns wohl ruhigen Ge wissens den Unterinntaler Städten anschließen, die des öfteren erklärten, sie hätten noch nie einen so eifrigen und tätigen Abgeordneten ge habt, als wie sie an Dr. M. Mayr einen hatten. Wo ist ein Mann

im ganzen Wahlkreise, der sich einmal an ihn gewandt und für den er sich nicht verwendet hätte, soviel es in seinen Kräften lag.' Dr. Mayr ist aber auch ein fortschrittlicher Mann im besten Sinne des Wortes. Er versteht die Zeit und verschließt sich nicht vernünftigen Neuerungen gegenüber. Er war ein Hauptför derer der Lehrergehaltsregulierung, er ist ein Hauptarbeiter am großen Reformwerk der Aen- derung der ungerechten Gemeinde- und Landes wahlordnung. Prof. Mayr ist ein Freund des Gewerbes

und Handels. Er war es, der für eine Reihe von Orten seines Wahlbezirkes das Hau sierverbot erwirkt hat. Dr. Mayr ist ein warmer Freund des Ar beiterstandes. Ihm verdankt Kufstein z. B. den großartigen Beitrag zum Bau für Arbeiterhäu ser, niemand hat sich ferner mit solcher Wärme der Salz- und Tabakarbeiter in Hall und Schwaz mit Erfolg angenommen, ebenso auch der Eisen bahner, weswegen z. B. die christlichen Eisen bahner in Schwaz erklärt haben, geschlossen für ihn zu stimmen. Dr. Mayr ist ein Freund

des Bauernstandes, dem er jederzeit nach Kräften zu Hilfe gekommen ist. An Dr. Mayr haben auch die Beamten immer einen warmen Freund gefunden. Namentlich wir in Landeck haben alle Ursache, Mann für Mann den Dr. Mayr zu wählen; ihm haben wir es zu danken, daß wir eine so große Unterstützung zum Bau der Wasserleitung erhielten. I m st hat ihm 20.000 K zur Kirchenrenovierung zu danken. Und wer anders war es denn, der das Telephon Reutte-Jmst im Verein mit Siegele und Unter- kircher so rasch zu erwirken verstand

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1921
Umfang: 8
, 5. Juni. Herr Mayr hatte die Unmöglichkeit sewer Stellungnahme eingesehen, er hatte sich in den Augen seiner Mitbürger mit dem Fluch der Lächerlichkeit beladen; er ging und vollibraiWe damit idas mißlichste Werk seiner Regierungszeit. Unser Grmdespräsident hat die Demission angenormnen, ob- wohl schon vor dem erschütternden Ereignis die geschäftige Tätigkeit des Herrn Mayr eingesetzt hatte, um einen Ausweg aus dem Dilemma „notwendige Demission" und »Mnifwr lehnstuhl" zu finden. . Damit scheint

Un Möglichkeiten! Hier schwamm er in seiner Partei wie ein Oeltropfen obenauf; er turnte geschickt über dem Waffer, das still und friedlich die Blößen seiner Partei zudeckte: 33 Rationalräte der christlichsozialen Partei hatten sich als Legittmisten bekannt, fast ebenso viel als Anschlußsreuude — auf der farblosen und indifferenten Mitte glaubte Herr Mayr am sichersten wandeln zu können, indem er für die Anschlußfreunde seine republika nische Gesinnung, für die Legitimisten seine französisch orien tierten

Kredite herauskehrte. Daher kommt es, daß Herr Mayr, von beiden Seiten- ange fallen, zwischen zwei Sesseln auf jenem Boden fitzt, den er in seinem Wahlland Tirol bereits zuvor eingebüßt hatte, als er der Tiroler Volksabstimmung in den Rücken sie,l als 145.000 Tiroler durch ihre Ja-Stimme für die Anschlußforderung, an die von 1800 Nein-Stimmen vertretene französische Orientie rung des Herrn Mayr eine vernichtende Absage richteten. Damals hätte Herr Mayr die Pflicht gehabt, seinen Wäh lern fein Mandat

— jedenfalls aber ferne Kanzlerschaft — zur Verfügung zu stellen — wie es i n anderen parlamenta rischen Staaten gebräuchlich ist — doch der Lehnsessel des Herrn Mayr in Wien war zu weich. Er zog nicht einmal die immerhin mit diesem Lehnsesiel der- einbarlichen Konseguenzen, dem ausgesprochenen Jntereffe Ti rols Rechnung zu tragen, das eine Verbreiterung einer Basis der Anschlußsorderung ans andere Bundesländer gebieterisch erheischte. Erneut siel >fer Nichtiroler Mandatar -der Politik feines Wahllandes

in fen Rücken und wenn heute Nachrichten über einen Herrn Mayr redivivus lanciert werden, so entspringt dieser Versuchsballon ebenso den eigenen Gemütsbewegungen des Herrn Mayr, als der Furch jedes seiner Parteifreunde^ die zerrüttete Erbschaft des Herrn Mayr anzutreten. Es ist ja möglich, daß unter diesen Wnständen Herr Mayr, unter tausend schönen Worten einen Pakt erricht, die näch sten drei Monate praktische Anschußpvlitik zu betreiben, den westlichen Kurs aufzugeben und die Kreditaktivn

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.03.1938
Umfang: 6
dem Grundsätze: „Ueb' Aug und Hand fürs Vaterland" dem Tiroler Schützenwesen gedient haben und beinahe vollzählig als Stand schützen den Weltkrieg mitgemacht und die Südtiroler Grenzen verteidigt haben. Oberschützenmeister Mich! Mayr konnte als Vertreter des dienstlich verhinderten Landesoberschützenmeisters den Unterschützenmeister des Landes-Schützenbundes und Ober schützenmeisters des Unterinntaler Schützenbundes Plattner aus Jenbach und zahlreiche Ehrengäste sowie viele auswärtige Schützen, die Kameraden

und den Landes schützenbund beglückwünschte. Den nachstehenden Schützen über reichte er kunstvoll ausgeführte und vom Landeshauptmann unterfertigte Urkunden und Erinnerungszeichen des Landes- Schützenbundes, und zwar für 6ljährige Mitgliedschaft Zanger Michael, 79 Jahre alt, für 60jährige Mitgliedschaft August Stark 82 Jahre alt, für 59jährige Mitgliedschaft Mich! Mayr, 75 Iabre alt, für 57jährige Mitgliedschaft Josef Wirtenber ge r-Keil. 73 Jahre alt, für 57jährige Mitgliedschaft Karl Mayr, 73 Jahre alt

, für Alois Mayr, 73 Jahre alt, für 54jährige Mitgliedschaft Michl Wirtenberger, 69 Jahre alt, für 53jährige Mitgliedschaft Hermann E bst er, 64 Jahre alt, für 44jährige Mitgliedschaft Johann Weber, 61 Jahre alt, für 43jährige Mitgliedschaft Josef Pein st in gl, für 42jährige Mit gliedschaft Josef Speckbacher und Jakob Posch. Die flotten Halltaler unter Josef Mayrs Leitung sowie ein gemischter Chor unter Kapellmeister Hans Ebenbichler trugen durch ihre schönen Tiroler Weisen und Lieder wesentlich

zum schönen Verlauf des Abends bei. Die Ergebnisse: Ehrenscheibe: 1. M a y r Alfons; 2. Schwätzer Josef, Hall; 3. Huber Anton, Fritzens; 4. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 6. Ladstetter Edmund; 6. Ebster Hermann fen.; 7. Katechet Knittel; 8. Sanier Rudolf, Weer; 9. Haider Leo, Hall; 10. Felder Johann; 11. Anqerer Ludwig, Fritzens; 12. Mark! Walter; 13. Ebster Heinrich; 14. Ober- auer David, Gnadenwald; 15. Moser Andrä; 16. Mayr Max; 17. Gaßler Franz, Oberperfuß; 18. Brinülmayr Johann; 19. Holz hammer Paul

; 20. Mich! Mayr, Breitweg; 21. Mayr Karl fen.; 22. Gurschler Sebastian, Innsbruck; 23. Felder Josef; 24. Wirten- berger Michl, 25. Mayr Alfted. Serienscheibe: Serie A: 1. Huber Anton, Fritzens; 2. Auer Peter; 3. Prantner Josef; 4. Felder Josef; 5. Acher Ludwig, Gna denwald; 6. Alfons Mayr; 7. Moser Andrä; 8. Mayr Alfred; 9. Mayr Mich!, Dorf; 10. Auer Peter, Obsteia; 11. Brindlmaier Johann; 12. Kuen Max, Oberpersuß; 13. Mayr Michl, Breitweg; 14. Pumpser Gotllieb, 15. Posch Johann; 16. Knittel Benes.; 17. Mayr

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 17.04.1937
Umfang: 4
Edmund: 10. Schwanninger Johann: 11. Riedmüller Gottfried, Fritzens: 12. Prantner Josef: 13. Kmdlbacher Andrä, Bundesheer: 14. Kluckner Josef: 15. Elsmsohn Karl, Bun desheer: 16. Felder Josef: 17. Mayr Al fons: 18. Mayr Michl, Dorf: 19. Vogl Josef, Bundesheer: 20. Haider Anton: 21. Mayr Michl, Breitweg: 22. Benefiziat Knittel: 23. Mark! Franz, Hall: 24. Hu ber Ludwig, Terfms: 25. Hornsteiner Hans: 26. Corazza Karl: 27. Wirtmber- ger Johann. Meitzl; 28. Autzmbichler Franz, Bundesheer: 29. Pumpfer Gott

- lieb: 30. Saltuari Johann: 31. Posch Johann; 32. Zanger Karl: 33. Colleselli Johann: 34. Mayr Karl. Dorf: 35. Cb- ster Heinrich; 36. Biechl Franz: 37. Unter- frauner Franz; 38. Reinstadler Erich; 39. Mayr Alois; 40. Pertinger Hugo; 41. Di rektor Rief, Heiligkreuz: 42. Schguanin Josef; .43. Lobmstock Franz; 44. Witsch Josef; 45. Menghin Hermann; 46. We ber Johann jun.; 47. Haider Johann; 48. Spötl Martin: 49. Frau Nothburga Fel der. — Serien scheibe A: 1. Felder Josef; 2. Moser Andrä; 3. Zanger

Michl sen.; 4. Mayr Michl. Dorf; 5. Mayr Michl, Dorf; 6. Huber Ludwig, Terfms; 7. Mayr Al fons; 8. Hornsteiner Hans; 9. Mayr Michl. Breitweg; 10. Schwaninger Josef; 11. Schallhart Pirmin, Terfms; 12. Lmer Josef, Terfms; 13. Posch Johann; 14. Mayr Alfons. — Serie B: 1. Schallhart Pirmin. Terfens; 2. Moser Andrä; 3. Eorazza Karl; 4. Felder Josef; 5. Autzer- bichler Franz; 6. Felder Josef; 7. Schall- hart Pirmin, Terfms; 8. Schwaninger Jo sef; 9. Unterfrauner Franz; 10. Mayr Michl, Dorf; 11. Mayr Michl

, Breitweg: 12. Huber Ludwig, Terfms; 13. Mayr Karl, Dorf; 14. Huber Anton, Terfens. — Serie E: 1. Huber Anton, Fritzms; 2. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 3. Felder Josef; 4. Huber Anton. Fritzens; 5. Mayr Michl, Breitweg: 6. Mayr Michl, Dorf; 7. Posch Johann; 8. Felder Josef; 9. Posch Johann; 10. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 11. Haider Anton; 12. Mayr Michl, Dorf; 13. Huber Ludwig. Terfens; 14. Eorazza Karl. — Rehbock-Scheibe: 1. Mayr Michl, Dorf; 2. Felder Josef; 3. Riedmüller Gottfried, Fritzens

. Dies alles und noch andere Umstände mö gen zusammen es zustandegebracht habm, datz über 20.000 Menschen die „Heilige Passion" in der Ausstellungshalle erlebten. Nun rüstet sich seit Wochen eine aus- gewählte Gemeinschaft von Laienspielern unter Führung der „Peter-Mayr-Bühne" zu ähnlichen Aufführungen: die fünfzehn Geheimnisse des Rosenkranzes, umrahmt von einem Vor- und Nachspiel, und durch flochten von herrlichen Choreinlagen und liturgischen Gesängen bilden den Inhalt des grotzen Marienmysteriums, das vom Weitzen Sonntag

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
den Feind am Berg Jsel an- griff, befehligte Peter Mayr das Zentrum und nahm enb scheidenden Anteil an diesem größten und glorreichsten Sieg des Jahres 1809, den Tirol ganz aus eigener, von Hofers Führerwillen geballter Volkskraft errang. Während der Regentschaft des Sandwirtes in der Jnns- brucker Hofburg im August und September weilte der Mahrwirt wieder in seinem Heim, war aber unermüdlich wirksam. Sein edler Sinn betätigte sich in der mustergülti- gen Organisation einer großen Notstandsaushilfe

Widerstand drängen lieh. Zu denen, die gleich dem Oberkommandanten, am treue sten an Tirol hingen und daher am schwersten seine Preis gabe verwinden konnten, gehörte auch Peter. Mayr. Ihm schien, wie seinem Freund Hofer, ein solcher, Friede un faßbar und unannehmbar Dazu kam in jenen Oktober- und Novemberwochen auch das drückende Gefühl der Ver antwortung, das auf dem Führer angesichts des vergebli chen Ausstandes und seiner Opfer lastete. In den ersten Novembertagen hatte der, Eisacktaler Landsturm

in der Enge des Kunter^weges noch einen Er folg gegen den vorrückenden General Peyri errungen; in gehobener Stimmung eilte Peter Mayr mit mehreren Führern auf den Brenner, wo er am 4. November Hofer traf, der e^st zwei Tage vorher seine Unterwerfung schrift lich dem Vizekönig Beauharnais kundgemacht hatte. So gleich wurde der Sandwirst von den! Brixner Führern wieder umgestimmt und zu einem neuen Aufgebot ge drängt, mit dem der Mahrsvirt den Landsturm in der Brixner Gegend herbeirief

und gegen die Mühlbacher Klause zog, um dem heranrückenden General Rusea den Weg zu verlegen. Am 8. November kam es zum denkwürdigen Kampf an der Mühlbacher Klause, die von Peter. Mayr, dem Schalster Wirt Kemeinater und Jakob Stainer von Mil land so heldenmütig verteidigt wurde, daß die Franzosen in vier vergeblichen Stürmen an 500 Tote verloren und lick der Klause erst bemächtigen konnten, als die Stellung der Tiroler umgangen war. In den folgenden Wochen geriet der Mahrwirt immer mehr unter den Einfluß

des fanatischen in seinen Phanta sien und Prahlereien zügellosen Brixner Kommandanten Johann Maria von Kolb, der immer wieder die Flammen des Aufstandes entfachte, ohne die Folgen für Land und Kämpfer zu erwägen. Peter Mayr begab sich am 19. November als Abgesand ter Brixens nach Passeier» um mit Hofer die weiteren Maßnahmen zu beraten. Dort kam der Mahrwirt gerade an. als der letzte Sieg Hofers über, die Franzosen- bei St. Leonhard am 22. November erfochten war. Dieser Ein- druck war entscheidend

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 09.06.1911
Umfang: 16
von den Konservativen aufstellen. Daß es den Konservativen mit der Kandidatur Mößls nicht ernst ist und diese Kandidatur mehr als eine Zählkandidatur auffassen, geht schon aus dem Umstande ganz deutlich hervor, daß die Kon servativen nicht einen fähigeren, dem Prof. Mayr an Intelligenz ebenbürtigeren Kandidaten gegen übergestellt haben. Die Konservativen bezweckten mit Mößls Kandidatur nichts anderes, als die Zahl ihrer Getreuen zu erforschen und den Streit und die Unzufriedenheit gegen den gewiß ar beitswilligen

Prof. Mayr und überhaupt gegen die christlichsoziale Partei in der Bevölkerung zu nähren. Dies war immer der Zweck der konser vativen Partei und deren Presse seit der furcht baren Niederlage dieser Partei in der großen, den Konservativen freilich unvergeßlichen Wahl schlacht vom Jahre 1907. Wer seit dieser Zeit die „Neuen Tiroler Stimmen" und ihre Schwester blätter aufmerksam gelesen und das stille und offene Treiben dieser Partei Gelegenheit hatte, zu beobachten, muß diese Behauptung als wahr

trotzdem nicht be haupten, daß Dr. Kofler als Vertreter des Nordtiroler Städtebezirkes mehr leisten wird, als der bisherige Abg. Prof Mayr. Von diesem kann man sagen und wird jeder ob jektiv denkende Mann sagen müssen, daß Prof. Mayr für alle seine Wahlorte — soweit ihm Gelegenheit geboten worden ist — tatsächlich gearbeitet hat. Daß es ihm nicht mög lich war, sämtliche Wünsche seiner Wähler zu er füllen, daran ist n i ch t Prof. Mayr schuld, son dern die seinerzeitigen Verhältnisse im Parla mente

, die jedem Wähler so gut bekannt sind, baß Man hierüber keine Worte mehr zu verlieren braucht. Aber das eine müssen auch die Gegner eingestehen, wenn sie über die wirtschaftliche Tä tigkeit des Herrn Prof. Mayr Nachdenken, daß 'er stets den guten Willen gezeigt hat, das zu er reichen, was seine Wahlorte gewünscht und wo mit Prof. Mayr von seinen Wählern beauftragt worden ist, hat er immer gesucht, nach Möglich keit zu unterstützen. Wenn man so gehässig i st, wie dies jüngst in der Wählerversammlung in Imst

der Herr Kooperator Köhler gezeigt hat — in der verbohrtesten Weise gezeigt hat — und dem Prof. Mayr einfach sein Verdien st weggeleugnet, ohne beweisen zu können, daß jemand anderer als Prof. Mayr sich das Verdienst erworben hat, dann bleibt freilich von der Tätigkeit eines Abgeordneten nichts übrig. Gerade das Auftreten dieses geist lichen Herrn, das — wie ich Gelegenheit hatte zu hören — bei allen Bevölkerungsschichten als ein häßlicher Angriff verurteilt wurde — es han delte

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 06.05.1911
Umfang: 18
tage, den 2. Mai, vollinhaltlich be stätiget. Die „N. T. St." fügen noch die pikante Mitteilung bei, daß — nach einer Aueßerung eines christlichsozialen Abgeordneten — Prof. Mayr zur gleichen Zeit, als er den Konser vativen fein Versprechen abgab, einem konservativen Klub beizutreten, auch dem Abg. Schrasfl eine Erklä rung unterzeichnet hat, worin er sich zum Eintritte in die christlich soziale Partei ver pflichtete. Wir haben dem nichts mehr hinzuzufügen. Mößl im Patriotischen Verein

durch den Kandidaten selbst und seine sympathischen schlichten Ausführ ungen. So konnte nach Beendigung der Rund schau der Vereinsobmann mit einem „Hoch" auf den Kandidaten schließen, in welches alle Ver sammelten mit voller Begeisterung einstimmten. Zirr Walilberverbuug des Drof. Dr. M. Mayr. Hall scheint wirklich ein beliebter Boden zu sein für alle jene Elemente, die sich chamäleon artig fortwährend anders gefärbt zeigen, heute diese, morgen jene Gesinnung haben. Das gilt nicht nur für einzelne Personen

aus, um gegen die Kandidatur des konservativen Kandidaten, des Gewerbegenossenschafts-Obmannes Roman Mößl, Stellung zu nehmen, und für den bisherigen, nunmehr abgeschüttelten Ver treter, Professor Mayr, Stimmung zu machen. Diese Gewerbepartei also verschmäht es, durch einem Gewerbsmann von bekannt erster Güte sich vertreten zu laßen, da ist ihnen dieser Uni versitätsprofessor auf einmal lieber. Sonder barer Geschmack! Diese Gewerbepartei ist wirk lich das Mädchen für Alles. Bald dient sie der christlichsozialen

Tischgesellschaft, bald einem Kremser, bald einem Seidner, bald einem Gau- dententurm, schließlich auch dem Dr. Mühlreiter, vielleicht auch einmal dem Zanger, Steinbacher und andern roten Konsorten. Doch hören mir, was bet der Versammlung der genannten Tischgesellschaft beim Stach am 3. Mai Herr Prof. Mayr zum Besten gegeben hat. Vor Allem sei konstatiert, daß der Leiter der ganzen Versammlung, die aus wenigen Bürgern von Hall, einigen Gesellen und etlichen Studenten — im Ganzen bei 60 Personen — bestand, weder

Haller noch Oesterreicher war. Wie kommt ein Reichs-Deutscher dazu, eine quasi Wählerversammlung zu leiten? Prof. Mayr erzählte nun des Langen und Breiten, was er alles für seinen Wahlkreis er reicht habe durch seine intensive Tätigkeit und durch seine Zugehörigkeit zur Partei. Wollen wir uns die Erfolge für Hall näher betrachten. Er habe beantragt, die Haller Soole zu Heilzwecken auszuützen. Damit allein ist leider Niemanden geholfen. Die bezüglichen po sitiven Vorschläge seitens der Stadtver

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 01.07.1911
Umfang: 18
Lüge auf den Plakaten von einem ge schlossenen Kompromiß und von dem Wunsche des konserv. Kandidaten Mößl, daß alle seine Wähler für Mayr eintreten sollten, sind dies alles die katholischen Grundsätze, welche die Herren in so plötzlichen Eifer brachten? Und wenn nun im ganzen Wahlkreise ein Kesseltreiben gegen die Konservativen veranstaltet wird, wenn christlichsoz. Agitatoren und Blätter die Konservativen als glaubenslos, als Sünder und Lutheraner verschreien, wie es be sonders in Hall

die kathol. Sache in Gefahr wissen und unbedingt für Dissertori eintreten müssen. Disser- tori war doch wirklich ein katholischer Kandidat, der sich offen zu den kathol. Grundsätzen auch im politischen Leben bekannte. Aber damals fand es der „Tiroler Anzeiger" für die kathol. Sache offenbar besser, daß der katholische Kandidat „das gelobte Land nicht betrete," sondern der liberale gewählt werde. Auch der Kandidat Mayr hat nicht das Recht, seine Nichtwahl als einen Ver rat an der kathol. Sache anzusehen

. Auch dagegen müssen wir die katholische Sache in Schutz nehmen. Mayr hat sich als so un zuverlässiger politisch zweideutiger Charakter erwiesen, daß eine Partei, die ihn wählt, sich kompromittiert und der Sache, die sie vertritt, geradezu schadet, geschweige, daß sie damit ihren Prinzipien die Ehre geben würde. Wir waren entschlossen, uns mit dem Manne nicht weiter abzugeben. Er und seine Helfershelfer treten aber in derart provokanter Weise auf, daß wir gezwungen sind, auch diesem Kapitel noch ein paar

- teirücksichtenfallengelassen werden. Wenn Prof. Mayr, der jetzt wie ein Verrückter um sich haut und ad majorem Mayri gloriam die Spalten des „Tiroler Anzeiger" mit Wutartikeln füllen hilft, von Ehrenabschneidung und Ver leumdung wettert, so machen wir nur aufmerksam, daß eres ist, derjeden Beweis für feine Behauptun genschuldigbleibt, wir aber für jedesWort, waswirsagen, ein stehen unddieBeweise zur Verfügung haben. Es ist sehr bedauerlich, daß Leute, die noch vor Kurzem in absprechendster Weise über Prof. Mayr geurteilt, heute

ihre Stellung dazu mißbrauchen, um gegen die Konservativen f ü r Prof. Mayr eine Hetze zu veranstalten, aller dings hauptsächlich wieder deshalb, weil sie durch die Niederlage Mayr's unvor hergesehenerweise in ihren eigensten In teressen sich gefährdet erblicken. „Ehre solchen Männern!" Sie sind würdig, ihrem Schützling den Bruderkuß zu geben. Eine Hand wäscht die andere, und sie haben es notwendig. Das Jammergeheul über Mayr's Durchfall ist eine umso größere Komödie, als es feststeht, daß man in leiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.12.1907
Umfang: 8
es ist, was die christlichsozialen Abgeordneten veranlaßt, mit ihren: Rechenschaftsbericht sich- in eine t Vereinsversammlimg zu verkriechen. Diese Erklärung wirkte wie P^eitschenhiebe auf die Christlichsozialen. 's Stümpfei bewegte ner vös seiner: Wanst — der nebenbei bemerkt von der Lebensmittelteuerung nichts zu verspüren scheint — und schrie: „Was, Schwindel wollen Sie uns Vorwersen?" Mayr selbst hatte sich an scheinend einen andern Empfang v erhofft und saß blaß da. Dafür gab aber eine Anzahl Pfaffen ihrer Entrüstung

Ausdruck. Die Ver sammlung begleitete die markante Weise, mit der Genosse Hafner die Feigheit der Christliche sozialen kennzeichnete, mit einem vielhundert stimmigen Pfui. „Pfui Mayr!", „Pfui Stumpf!" erscholl es von allen Seiten. Pfui ist auch in Tirol die beste Charakterisierung der Christlichsozialen geworden. Und Wenn unsere Genossen von nun ab nur mehr von einer „Pfui- Partei" sprechen, so soll es uns gar nicht ver wundern— Die Sozialdemokraten zogen ruhig ab. Die geräumige Veranda des „Hotel

, insbesondre aber für den Abgeordneten Mayr bedeutet die Kufsteiner Versamnrlung eine mora lische Niederlage, eine Niederlage, die vor dem „Sieg" nicht viel voraus hat, den er mit seiner Knüppelgarde in Schwaz errungen! politische Rundschau. Oesterreich. „Wir Politiker sind gewohnt, Vor würfe zu erhalten und haben bereits eine harte Haut." Mit diesen Worten hat sich Herr Professor Michael M a y r in der sonn tägigen christlichsozialen Versammlung in Kuf stein zu dem von den sozialdemokratischen Teil

nehmern abgegebenem gepfeffertem Mißtrauens votum geäußert. Nach dem Abzüge der Sozial demokraten sprachen die Politiker, die Professoren Stumpf und Mayr, ersterer über die Lebens mittelteuerung und letzterer über „die politische Lage". Die entsetzliche Oede der Reden der beiden christlichsozialen Professoren und Abgeord neten wies immerhin einige Momente auf, die wir zur Charakterisierung sowie Erheiterung der Mitwelt nicht vorenthalten wollen. So schil- der „Politiker mit der harten Haut", Abgeord

neter Mayr, um den Umfall der Christlichsozialen in der Ausgleichs frage zu bemänteln, die poli tische Situation angesichts der Schwierigkeiten beim Zustandekommen des Ausgleichs mit Ungarn in den düstersten Farben. Die Sache sei hochernst gewiesen, als der Kaiser in höchster Not sich an Dr. Lueger wandte. Da habe es geheißen: „Lueger hilf, sonst geht alles zu grunde!" Diese unsägliche Komödie bewirkte einen Beifallssturm der fteilich nur mehr aus Bauern und Pfaffen bestehlenden Versammlung. Ter

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 22.12.1907
Umfang: 16
Parlamentssitten werden aufhören, hörte man. Nun, eben lesen wir, daß in dem Hause, wo angeblich die Majestät des Volkes thront, mächtig gerauft wurde. Unserem Städtevertreter, dem Herrn Professor Mayr, soll dabei sogar ein Aermel aus dem Rocke gerissen worden sein. Einem Anderen fiel ein Holzscheit an den Kopf, dem Dritten ward ein Finger halb abgebissen. Warum das Alles? Die Regierung hat halt in einer sehr wichtigen Sache ihr Wort gebrochen. Sie hat die Gelöbnisfeier an der Universität in Lemberg

nur in polnischer Sprache abhalten lassen. Für die Ruthenen, oder wie sie jetzt heißen, die Ukrainer genügte das, um in Raserei zu kommen. Die Ukrainer sind zu 80°/ o des Lesens und Schreibens unkundig. Und wie die Wähler, so ist auch das Benehmen der Ge wählten. Ich will damit aber nicht sagen, daß die Wähler des sehr rauflustigen Mayr ebenso seien. Ich meine nur die Ruthenen. Also, mit dem besseren Ton ist es nichts. Und mit der Höhe der vorgebrachten Dinge, mit der Hebung des geistigen Niveaus

? Da hatten wir eine Redeschlacht über die Geistesfreiheit. Und allen Ernstes konnte man einen Abgeordneten die Existenz des Johannes v. Nepomuk damit be gründen hören, daß er ja existiert haben müsse, denn auf allen Brücken stände sein Bild. Oder, um wieder auf unseren lieben Mayr zurückzukommen, konnte man vernehmen, daß die Innsbrucker Hochschule deshalb eine Brutanstalt des Umsturzes und der Gotteslästerung sei, weil, ja weil die Wacht aP Rhein gesungen wurde. Und weil man keinen Herrn von der Jesuiten fakultät zum Rektor

wähle. Und dabei hat der besagte Mayr als Burschenschafter seinerzeit sicher oft die Wacht am Rhein mitgesungen. Jetzt freilich steckt er den Vorwurf der De- nunciation, des Gesinnungswechsels, der Ver leumdung ein und klagt nicht. Oder wieder eine andere Sache. Der Ausgleich mit Ungarn. Da haben die Herren Vertreter, bevor sie gewählt wurden, feierlichst erklärt, daß das besser werden muß. Auch der besagte Mayr hat den Wählern einen christlichen Ausgleich verheißen. Jetzt aber stimmt

übertünchten Gräbern ihrer Herzen Moder ver- deckten, ein strahlend Licht erschien, ein Licht, das man nicht unter einen Scheffel stellen kann, das da leuchtet und das düster brennt. Dr. H. Abgeordneter Urof. Mayr an seine Wähler. Der „Schwazer Bezirksanzeiger" veröffentlicht am 15. ds. nachstehendes offenes Schreiben des Abg. der Nordtiroler Städte Pros. Dr. M. Mayr: „An meine Wähler. Mit vollem Rechte würde ich den Vorwurf der Vernachlässigung meiner Abgeordnetenpflicht und der persönlichen Feigheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1921
Umfang: 8
Kredit« und MWMwge. Erklärungen des Bundeskanzlers. — Serbien will den Semmering als Grenze. Der Bundeskanzler hat am vergangenen Samstag im Ausschuß für Aeußeres einen Be richt über die politische Lage erstattet. Zuerst be schäftigte er sich niit der Anschlußfrage und sagte dabei, daß die Regierung den Anschluß erst be treiben werde, wenn die Kreditaktion scheitern soll. Also, wenn Oesterreich selbständig bleiben kann, dann zieht Herr Mayr dies der Vereini gung mit Deutschland

vor! Der Anschluß ist ihm- also nur eine Art.Geschästssrage. Ein sauberer Deutscher, aber das Deutschtum der Römlinge ist schon so! Hernach protestierte Herr Mayr ge gen die Abstimmung in den Ländern, mußte aber gestehen, daß ihm feine• Verfassung kein anderes Recht gebe, als die Länder vor der Ab stimmung zu warnen. Die Geschichten von den Protesten der großen und kleinen Entente gegen die Anschlußabstimmungen, die Herr Mayr wie der erzählte, übergehen wir, weil sie schon genü gend bekannt

sind. Aber das, was Herr Mavr über die Absichten der Jugoslawen erzählte, müs sen wir festhalten, denn sind die Mitteilungen Mayrs Erfindung, dann sehen wir, daß unser Bundeskanzler wirklich etwas zu dichten versteht. Haben aber die Serben tatsächlich Aspirationen, wie sie der Herr Mahr schilderte, dann herrscht in Belgrad der ausgesprochene Räubergeist. „In Bezug auf die Haltung der jugoslawischen Regierung möchte ich, sagte Herr Mayr, noch mals auf die Rede des Ministerpräsidenten P a- s i t s ch zurückkommen

anderer Mächte nach sich ziehen könnte." Zu der Kreditsrage sagt Herr Mayr am Schlüsse seiner Rede nochmals, daß wir Kredite nur bekommen, wenn die Anschlußagitation ein gestellt werde. Der Bundeskanzler Mayr denun zierte Deutschland, indem er bekannte, es „sei nicht zu leugnen, daß an den Anschlußkundgebun gen in Tirol Privatpersonen aus Deutschland teilgenommen haben". Man sieht, Herr Mayr hat eindringlich gegen den Anschluß gesprochen. Ob er nun die Kredite bekommt, inuß ahgewartet

werden. Ae AnschlutzMiMmims in Snlzbnrs. Nach am Samstag versuchte der Bundeskanz ler Mayr die Salzburger zu bewegen, auf die Anschlußabstimmung zu verzichten. Er schickte dem Landeshauptmann ein Telegramm, worin dieser beschworen wurde, die Abstimmung un möglich zu Mächen. In einem telephonischen Ge spräch erklärte Herr Mayr dem Landeshaupt mann weiter, daß die Abstimmung die Einstel lung der Kreditaktion und die Besetzung von^ Westungarn durch Slawen zur Folge haben könne, auch sei mit der Besetzung österreichischer

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.07.1934
Umfang: 12
Touristenklub erscheinen, der die Herabsetzung der Vereinsbeiträge der österreichischen Sektio nen auf 6 S '..r das ^.-Mitgl-ed und 2 8 für das L-Mitglied fordert. Bestgewinner vom Ehrenscheibenschietzen der Speckbacher- Schützenkompagnie Absam am 1. Juli. Ehren scheibe: 1. Schallhart Pirmin, Terfens; 2. Schivaninger Josef; 3. Plattner Franz, Hall; 4. Reinstadler Erich; 5. Mayr Michl, Dorf; 6. Rkd- müller Gottfried. Fritzens; 7. Mayr Alfons; 8. Wirtenberger Josef, Keil; 9. Reinhard Johann, Zirl; 10. Corazza

Oswald. - Karton sch eiben: Serie A: Moser Andrä: Mayr Alfons; Saltuari Johann; Anker Josef, Hall; Reinhard Johann, Zirl; Schwaninger Josef; Plattner Franz, Hall; Mayr Mich!, Dorf; Holzhammer Max, Griter: Köchler Franz, Terfens. Serie L: Spöttl Hans; Köchler. Terfens; Plattner Franz, Hall; Köchler Franz; Spötl Alois; Schallhart Pirmin. Terfens: Reinhard Johann. Terfens: Huber Anton. Fritzens; Kaltenbrunner Josef; Mayr Michl, Dorf. Serie 6: Mayr Mich!. Dorf; Köchler Franz. Terfens; Felder Josef; Mayr

Michl. Dorf: Mayr Michl, Breitweg; Schallhart Pirmin. Terfens; Mayr Karl, Breitweg: Schallhart Pirmin, Terfens; Köchler Franz. Terfens; Felder Johann. Serie D: Schwaninger Johann; Reinhard Johann, Zirl; Ferenz Arthur; Köchler Franz, Terfens; Felder Josef: Mayr Michl, Dorf; Mayr Josef; Mayr Michl; Kuen Max, Oberperfuß. - G e m s b 0 ck s ch e i b e : 1. Ferenz Arthur; 2. Mayr Michl, Dorf; 3. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 4. Köchler Franz, Terfens; 5. Anker Josef, Hall; 6. Plattner Franz, Hall

; 7. Posch Josef; 8. Reinhard Johann, Zirl; 9. Mayr Michl, Breitweg: 10. Schall hart Pirmin, Terfens. — Prämien für die meisten Serien: Köchler Franz. Terfens; Schwaninger Josef; Schallhart Pirmin, Terfens. Alle Schützen ohne Ortsangabe find von Absam. Beim Kirschenpflücken abgesti rzl. In S a t t e i n s pflückten der Landwirt Peter Häufle und dessen Schwester auf einem Baume Kirschen. Plötzlich brach die Leiter, auf der die beiden standen, zusammen. Während sich die Schwester noch festzu halten

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 22.03.1907
Umfang: 20
Mayr aus Innsbruck, stellte fich gestern abrnds hier in einer Vertrauensmänner -ersammlung seinen Wählern vor. Ec eutwrckelte sein Pro gramm, welches eine gediegene Kenntnis der sozialen und politischen Verhältniffe zeigte und gerade jene Stände am meisten berührte, deren Bedürfnisse die dringendsten find. Mit allge meinem Beifall wurden die Ausführungen des Herrn Prozessors De. Mayr ausgenommen, be sonders, da er das Fortbildungsschulwesen, sowie eine Mittelschule und das Verkehrswesen

für Kufstein hervorhob. SS entspann fich dann eine lebhafte, ungezwungene Ausiprache der Vertrauensmänner mit dem Herrn Kandidaten, welche klar zeigte, wie gründlich bewandert in allen politischen und wirtschaftlichen Fraget» Herr Profeffor Dr. Mayr ist. Einstimmig wurde dem Herrn Kandidaten daS Vertrauen ausgesprochen, einstimmig wurde beschlossen, für die Kandidatur de« Herrn Professors Dr. Mayr etnzutreten und wurde ihm begeistert die eifrigste Unterstützung aller christlich-deutschen Männer

selbe infolge der eiugetretenen Umstände er langt hat. Am wenigsten scheint wohl da der Herr Bürgermeister, der bei die»« Gelegen- heit das erstemal tn einer Bauernplauderstube erschien, den Verlauf der Dinge geahnt zu haben. Die Bauernplauderstube war aus speziellen Wunsch der Bauern anberaumt wor den. Mit einem schneidige» Zweispänner holten die Bauern unseren Kandidaten, UmverfirälS profeffor Dr. M. Mayr, vom Bahnho», wobei der Bürgermeister, der fich auf Spekulation begeben hatte, dm Zuschauer

spielte. Im Ver sammlungslokal angekommen, verkehrte Herr Professor Mayr äußerst gemütlich mit den Bauern. Etwa- Ueoerraschung braute da- Erscheinen de- alldeutschen Kandidaten Bürger meister» Knapp, der fich, obwohl ungeladen eiutretend, anfangs weder um den Eluoerufer noch um seinen Gegenkandidaten Professor Mayr kümmerte, b S er vom Einverufer auf die AnstandSpflicht, fich oorzustelle«, aufmerksam gemacht wurde. Oowvhl die Gastlokalitäten schon bereit- überfüllt waren, mred doch jeder Bauer

, darunter auh der Herr Bürgermeister Knapp, brieflich die vollste Verachtung au-sprache«. W rhrlich, s blecht muß eS um die Aussichten des Her n Knaps und um sein- Partei bestellt sein, daß er stch um solche A sttaroren umseheu muß! 31m zur Versammlung. In kurzen Worten gib Herr UniverfiratSproseffoc De. Mayr die Gründe seiner Kandidatur bekannt, worauf er in klarer Weise sein Programm entwickelte, da» fich in die Worte fiffen läßt: gut ka tholisch, gut üsterreichtsch, gut deutsch und gut soztalpolitsch

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