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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 10.04.1904
Umfang: 16
I. Pichler (Salzburger Athl.-Kl.) Sieger Delevuk in 44 Min. mit Schulterdrehgriff. Die gewandte Verteidigung Pichlers fand die allseitige Bewunderung der Schaulustigen. Zweites Paar: Mayer und Biberger, beide Zell am See (Schüler des Herrn Huber). Mayer siegt in 10Min. mit Armdurchzug am Boden. Drittes Paar: Taferner—Delviuk. Letzterer siegte in 6% Min. Viertes Paar: Mayer—Pletzer. Ersterer siegte in IVa Min. mit Roulade am Boden. Fünftes Paar: Pichler —Taferner. Ersterer siegte in l 1 ^ Min

. Sechstes Paar: Biberger-Pletzer. Ersterer siegte in 50 Sek. Siebtes Paar: Mayer—Taferner. Ersterer siegte in 5 Min. Achtes Paar: Biberger—Taferner. Ersterer Sieger infolge Verzicht des Letzteren auf den Kampf. Neuntes Paar: Pichler—Mayer. Es war ein heißer Kampf, wobei Mayer der Angreifer war. 2 Gänge mit je 10 und 1 Gang in 45 Min. resultatlos. Mayer nach Punktwertung in einem Zeitraum von 5 Min. Sieger mit 5 gegen O Punkte. Nun kamen die beiden Meister- Ringer Huuer und Delivuk daran. 2 Gänge

von je 10 Min., die von der beiden Kraft und Schule zeigten, blieben resultat los. Nach weiteren 36 Minuten siegte Huber und Delivuk mit Armdurchzug und Schulterdrehgriff. Nachdem Huber und Delivuk außer Preisbewegung gerungen haben, wurden die Preise verteilt und zwar erhielt den 1. Math. Mayer vulgo Schattbacher aus Zell am See (Thumersbach), 2. Jos. Pichler aus Salzburg (Salzb. Athl.-Kl.) 3. Hypolith Biberger vulgo Ronach Polt aus Zell am See (Thumersbach). Der Besuch war wieder ein sehr zahlreicher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 14.12.1906
Umfang: 20
, da- ihm für den Tag zur Verfügung stand, nahm ein dickes Buch und begann Zahle« an Zahlen zu reihen. Seit zwölf Jahren rechnet er ganze Vermögen zusammen; seit zwölf Jahren gehen ihm Millionen durch die Hand. Und ihm ist nicht- geblieben als ein Gehalt von 200 Kronen monatlich, der gerade reicht, um ihn und sein Töchterchen vor Not zu schützen. — Aber die- alles wird ja jetzt ein Ende haben. Herr Mayer wird ihn rufen lassen und er wird so beredt sein, daß er nicht nur eine Belohnung erhallen

, sondern, daß man sein Gehalt ver doppeln wird. In demselben Augenblick schellte es am Telephon. Man lauscht «nd vernimmt folgende Worte: „Ist Herr Herbert da?" — „Ja, Herr Mayer." — „Er soll heraufkommen." Herbert hat bereit- seine Kasse geschlossen und eilt die Treppe hinauf. Im ersten Stocke angelangt, schüchtert ihn der schreiende Luxus ein, der ihm überall entgegentritt; ehrfurchtsvoll betritt er den Teppich, der den Boden bedeckt, und klopft zitternd an die Türe, welche in da- Prioatzimmer de- reichen Bankier- führt

. — „Herein!" ruft eine trockene Stimme und Herbert steht seinem Prinzipal gegenüber. Herr Mayer ist ein großer, magerer Mann mit scharfem, durchdringenden Blick. Er besitzt eine eiskalte Natur; aber Herbert- demütiges Briefchen hat einen Sturm in ihm aufgeregt. Man verlangt einen 14tägigen Vorschuß von 30 Kronen von ihm; das ist gerade, wie wenn man ihn um das Geschenk der Zinsen von 30 Kronen während 14 Tage bäte! Herr Mayer will aber niemand Geschenke machen; er bekommt ja auch keine. Obschon er 30.000

Kronen im Jahre gewinnt, so ist dies doch kein Grund, sich einen solchen Verlust zuzumuten. Und dann spricht e- auch gar nicht zu Gunsten eines Bediensteten, wenn er Vorschuß verlangt; denn dies beweist, daß er Ausgaben macht, die über seinen Stand gehen. Herr Mayer würde unrecht tun, wollte er nur einen einzigen seiner Bediensteten auf diesem schlimmen Wege ermutigen. Hier handelt es sich nicht mehr um eine persönliche Frage; es ist die Pflicht eines Millionärs, seinem treuen, redlichen Bediensteten

die 30 Kronen abzuschlagen. Herr Mayer hat immer seine Pflicht getan und wird fie^auch jetzt tun. „Herr Herbert," sagte er, „es tut mir leid, ja wirklich sehr leid, daß Sie mich um Geld angesprochen haben; denn mein Gewissen befiehlt mir, Ihre Bitte abzuschlagen. Haben Sie Schulden? Haben Sie Ausgaben über Ihren Stand gemacht?" „O, Herr Mayer, wie können Sie solche- von mir denken? EL ist ja nur für mein Töchterchen, dessen Namenstag heute ist und dem ich so gerne eine schöne Puppe gekauft hätte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 15.09.1900
Umfang: 18
1897, Z. 29095, puncto Armenunterstützung. „Die Beschwerde wird als unbegründet abgetviesen." Entscheidungsgrüitde. Die Beschwerde erhebt gegen die Entscheidung des Landesausschusses vom 26. Mai 1897, Z. 29095, mit welcher in Bestätigung der Ent scheidung ves Bezirksausschusses die Gemeinde Wallern verpflichtet wird, dem dorthin zuständigen, in Lrnz sich aufhaltenden Dominik Mayer eine monatliche Unterstützung von 1 fl. vom l. April 1897 angefangen zu ge währen, in formeller Beziehung

die Einivendungen der Rechtskraft gegentheiliger früherer Entscheidungen, soivie des mangelhaften Verfahrens, und in materieller Bezieh ung die Einwendung, daß die Verpflichtuiig der Geineurde zur Arnieliversorgung im vorliegenden Falle nicht ein- trete, weil die Kinder des Donrinik Mayer in oer Lage seien, denselben zu unterstützen. Der V. G. Hof fand zuiiächst die formellen Ein wendungen zu verwerfen. Denn waS die behauptete Rechtskraft früherer im Jnstanzenzuge erfloffener gegen- theiliger Entscheidungen

in dieser Arinensache anbelangt, so ergibt sich aus den vorliegenden unvollständigen Akten und den Beschwerdebeilagen, daß Dominik Mayer seit Jahren wiederholte Gesuche um eine Unterstützung an seine Heimatsgemeinde Wallern gerichtet und gegen die abweislichen Erledigungen Berufungen im Wege des Bürgermeffteramtes Linz eingebracht hat. — Abgesehen aber davon, daß sich bezüglich der letzten diesfälligen Entscheidung des Bezirksausschusses vom 12. März 1897, Z. 155, rnlt welcher die Beschwerde des Dominik Mayer

Armenunterstützungsangelegenheiten insoweit nicht die Rede sein, als die Rechtskraft der im Jnstanzenzuge erfolgten Abweisung eines Unterstützungs ansuchens einem bei gesteigerter Bedürftigkeit oder unter Beibringung früher nicht vorgelegter Belege der Bedürftig keit gestellten neuerlichen Ansucheii nicht entgegengestellt werden könnte. Einen Mangel des Verfahrens aber konnte der Ge richtshof darin nicht erblicken, daß das Bürgermeisteramt in Linz das daselbst mündlich vorgebrachte Ansuchen des Dominik Mayer in Form einer Zuschrift

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 18
Datum: 15.09.1900
Umfang: 18
, ob nämlich dies mittelst eines mit dem Arnren aufgenommenen, der Heimatsgemeinde übermittelten Proto- kolles oder mittelst einer änrtlichen, das Ansuchen des Armen enthaltenden Zuschrift geschieht. — Eine Ueber- gehung der Heimatsgemeinde als Instanz hat ferner durch die unmittelbare Mittheilung des Anbringens des Do minik Mayer an den Bezirksausschuß deshalb nicht statt gefunden, weil dasselbe gegen die Entscheidung des Be zirksausschusses vom 12. März 1897, Z. 155, gerichtet war, auf deren Würdigung

daher der Bezirksausschuß mit Berücksichtigung der beigebrachten Belege ohne Ver nehmung der Gemeinde, deren Entscheidung vom 30. De- zember 1896, Z. 1966, angefochün wurde, auf Grund des § 35, Armenges für Böhmen vom 3. Dezember 1868, L. G. B. Nr. 59, eingehen konnte. Auch in materieller Beziehung konnte in der an gefochtenen Entscheidung eine Gesetzwidrigkeit nicht er kannt werden. — Die persönliche Vermögenslosigkeit und Erwerbsunfähigkeit des 66 Jahre alten Dominik Mayer wird von der Beschwerde

nicht bestritten und liegt somit der im § 1, Abs. 3, cit. Armenges., vorgesehene Fall vor. — Der Behauptung der Beschwerde aber, daß nach 8 2 desselben Gesetzes für den Genannten die öffentliche Armenpflege durch die Gemeinde nicht einzutreten habe, iveil die Kinder desselben in der Lage seien, ihn zu er halten, stehen die dem Landesausschusse vorgelegenen Vermögenslosigkeitszeugnisse der Kinder des Dominik Mayer entgegen, durch welche deren Unvermögenheit, ihren Vater zu erhalten, objektiv dargethan

einer Unterstützungsbeihilfe in dem angegebenen geringen Betrage verpflichteten. Wenn aber die befchiverdeführende Geiiieinde unter Hinweis auf die Besitz- ilnd Lebcnsverhältnisse des Sohnes und der Tochter des Dominik Mayer deren Fähigkeit zur vollständigen Erhaltung des Vaters behauptet und verineint, die Aufenthaltsgemeinde habe demselben nach 8 9, leg. cit., zur Geltendmachung seines Anspruches gegen die Kinder behilflich zu sein, so ist zu errinnern, daß dies nach dem bezogenen Paragraphe nicht der Aufenthalts

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 14.12.1906
Umfang: 20
Punkt halb 7 Uhr, wie jeden Tag, zog Herr Hubert den alten Ueberzieher mit dem abgeschabten braunen Sammetkcagen an, öffnete die Türe seines kleinen Zimmerchens im vierten Stock und schickte sich an, hinabzusteigen. Er hatte sachte, ganz sachte die Türe geöffnet, um sein Töchterchen, sein liebes Lieschen, nicht zu wecken, das noch sanft schlief, während der Vater bei Wind und Wetter, bei Regen und Schnee bis ans andere Ende der Stadt gehen mußte, wo er in dem Bankhause von Mayer & Komp, be schäftigt

machen zu können, hatte er in verschiedenen kleineren Geschäften gebeten, daß man ihm die Bücher übertragen solle, um sie des Abends in den Freistunden in Ordnung zu bringen, aber er wurde überall abschlägig beschieden. Dann tat er, was er noch nie im Leben getan hatte, er schrieb ein paar Zeilen an Herrn Mayer und bat ihn um einen Vorschuß von 30 Kronen auf sein Monatsgehalt. Später, wenn das Weih- nachtsfest herannaht, würde sich vielleicht eine Beschäftigung für die Abende finden lassen. Uebrigens vertraute er die Zukunft Gott

an und wollte nur mehr der Gegenwart leben, die ihm in den rosigsten Farben erschien. — Und nun begann er wachend zu träumen. Herr Mayer ist nichts weniger als zartfühlend und beim Lesen des Briefes wird er die Stirne runzeln und schellen. „Herr Herbert soll kommen!" wird er dem auf den ersten Ruf herbeigeeilten Bediensteten sagen. Und Herbert wird hinaufgehen. „Herr Herbert," wird der reiche Bankier sagen, „Sie sind nun fast zwölf Jahre in unserem Geschäfte und haben noch nie um einen Vorschuß gebeten. Weshalb

sind Sie von dieser löblichen Gewohnheit abgewichen? Haben Sie Schulden? Haben Sie gespielt?" — „Nein, Herr Mayer," wird der gute Vater antworten; „ich habe keine Schulden, habe auch nicht gespielt. Aber ich besitze ein Töchterchen, das Lieschen.

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 14.09.1907
Umfang: 16
Einstieg in die Nordwand kam Reiter von seinem Vorhaben, den Berg von dieser Seite aus zu be steigen, ab, kehrte um und ging auf dem unge fährlichen Wege auf den Gipfel, während Mayer und Pilsky die Nordwandroute weiter verfolgten. Unterhalb des Kamins stürzte Mayer vermutlich infolge eines Fehltrittes plötzlich lautlos in die Tiefe, an dem weiter unten stehenden Pilsky vor bei, schlug nach einigen Metern an einem Felsen auf, überschlug sich hierauf einige Male, um dann etwa 150 Meter tiefer

in der Seilrinne liegen zu bleiben. Pilsky stieß sofort laute Hilferufe aus, die auf der Hausstattalm von inzwischen dorthin gekommenen Hochtouristen alsbald gehört wurden. Die beiden Touristen, Herr Karl Mayer und Ernst Zimmermann, machten sich sofort auf den Weg zur Unfallstelle. Nach etwa i / 2 ständiger Kletterei kam ihnen der Begleiter des Abgestürzten, Pilsky, entgegen und teilte ihnen den Hergang des Un glücksfalles mit. Die beiden suchten nun zu dem Verunglückten zu gelangen und fanden ihn nach etwa

einviertelstündiger Suche in der großen Steinrinne, mit dem Kopf nach unten und die Arme ausgestreckt, als Leiche auf. Die Joppe des Verunglückten lag etwa 20 Meter oberhalb der Unfallstelle. Nachdem die beiden sich überzeugt hatten, daß sie dem Verunglückten keine Hilfe mehr leisten konnten, machten sie sich auf den Rückweg zur Hausstattalm, auf dem sie auch dem infolge des Unfalles sehr niedergeschlagenen Touristen Pilsky die nötige Unterstützung zukommen ließen. Mayer war für die Tour gut ausgerüstet

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1909
Umfang: 8
, Architekt Alfons Mayr Innsbruck. (Der Unterhalt ungsabend des Tir oler Volksb undes), der am Sonntag im Egger-Saal stattfand, war, wie zu erwarten, aus allen Kreisen sehr gut besucht. Nach einigen einleitenden Orchester- vortrügen der Stadtkapelle begrüßte der Obmann der Bundesgruppe Kufstein, Herr Dr. Lenz, Herrn Pro fessor Edgar Mayer, der als Vertreter des Zentral vorstandes des Bundes zu dem Abend erschienen war. Herr Professor Edgar Mayer, mit großem Beifall begrüßt, nahm sodann das Wort

30 Bundesgruppen ' im welschen, das heißt rhätoladinischen Gebiete zu bilden. Die Grundlage sei gelegt, das Volksbewußtfein fange an zu erwachen und die Rückerinnerung an die deutsche Vergangenheit wieder aufzudämmern. ' Bei den Grün dungen der Bundesgruppen herrsche meist begeisterter Jubel, die Leute sagen: „Wir sind keine Welschen; helft uns nur, ihr Brüder im Norden." Herr Pro- feffor Mayer schilderte nun in interessanter, ins ein zelne gehender und oft von Beifall unterbrochener Darstellung

wir daher alle, unser altes Erbe ohne Autonomie, ohne Trentino für unsere Enkel ungeschmälert zu erhalten. In diesem Sinne begrüße er die Bundesgruppe Kufstein im Namen des Zentralvorstandes. Jubelnde Heilrufe und stür mischer Beifall folgte dieser zündenden Rede, nach der die Stadtkapelle das Andreas-Hofer Lied spielte, das ebenso, wie der später gespielte Radetzky-Marsch mit großem patriotischem Jubel ausgenommen wurde. Herr Dr. Lenz dankte Herrn Prof. Mayer für seinen Vor trag und sprach ihm namens

der Bundesgruppe Dank und Anerkennung ans für seine großen und allgemein bekannten Leistungen für die Volksbundsache. Er stellte an alle Anwesenden das Ersuchen, dein Volksbund treu zu bleiben, ihn weiter zu unterstützen und für ihn zu werben. Er brachte ein Heil auf den Volks bund und die Bundesgruppe Kufstein aus. Herr Prof. Edgar Mayer dankte darauf in kurzen, kernigen Worten. Die Verlesung eines Begrüßungstelegrammes der Tra- miner Bundesgruppe und der am selben Tage gegrün deten dortigen Frauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 21.12.1907
Umfang: 10
empört. Nur Pie Christlichsozialen nicht — diese sind plötzlich rauflustig geworden und wollten — als Regierungsgarde — die Ruthenen auf der Stelle verprügeln. Der Vorgang spielte sich wie folgt ab: Als der Präsident nach dem Skandal der Ruthenen die Sitzung unterbrochen hatte, stürzten sich die Christlichsozialen, voran die Abgeord neten Mayer und Steiner, gegen die Ruthenen los. Mayer hebt einen Stuhl und geht gegen die Ruthenen los. Steiner ballt die Fäuste und will sich auf die Ruthenen

stürzen. Diese wehren sich gegen die überstarken Christ lichsozialen, die am liebsten eine Rauferei beginnen möchten. . . Die Sozialdemokraten, namentlich Seitz, To- maschek, Diamand, Resel, Soukoup, stellen sich vor die Ruthenen und drängen mit Zureden, zum Teil auch fast mit Gewalt, die Christlichsozialen zurück. Aber diese wollten nicht loslassen. Steiner und Mayr springen auf die Bänke und wollen aus die Ruthenen losschilagen. . . Während Mayer mit einem Sessel in der Hand gegen die Ruthenen

losgeht, wird er vom Abge ordneten Petrycki zurückgehalten, .per ihm den Sessel zu entwinden versucht. Der polnische Ab geordnete Zygulinski faßt wieder Petrycki beim Kopfe und sucht ihn zurückzuziehen. Dabei soll ihn Petrycki in den Finger gebissen haben. Nach einer anderen Version versetzte Petrycki dem Zy gulinski bloß einen heftigen Schlag auf die Hand. Dem Abgeordneten Mayer wird die Kravatte vom Halse gerissen, dem Abgeordneten Kuhn ein Loch in pen Aermel gerissen. Bielohlawek

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 21.07.1909
Umfang: 10
und alles ist dem Waldfest zugeströmt. In der Tat schien jedermann auf seine Rechnung zu kommen: für Vergnü gungen und gutes, billiges Getränk war gesorgt. Allein der oberste Gott der klerikalen Tiroler Deutschen, Herr Professor Edgar Mayer dürfte mit seiner außer dem Programm stehenden Agi- tationsrede an „seine lieben Landsleute" so man- chem Besu chsteilnehmer die Freude verdorben haben. Er nannte nämlich in seiner Rede den großen Besuch des Festes ein „demonstratives Einver ständnis" mit den Zielen

, welche sich der „Bolks- bund" gesteckt hat. Dann rückte der Mann dies- mal wieder den fremden Nationen wacker an beit Leib, insbesonders den Italienern. Zum Schluß wurden noch die Festteilnehmer, insbe sondere die Frauen aufgefordert, das „Deutsch tum" in Tirol zu fördern und die Kinder rein deutsch zu erziehen. Herr Professor Mayer hat wohl nicht daran gedacht, daß unter den Fest teilnehmern der Großteil Eisenbahner waren, welchen der nationale Hader einiger Chauvenisten ganz und gar gleichgiltig

ist. Da der Eisenbahner als internationaler Bediensteter in erster Linie sich die Erkämpfung einer wirtschaft lichen Besserstellung und zugleich die Bekämpfung des internationalen Kapitalismus zum Ziele ge steckt hat. Wenn sich Herr Professor Mayer sowie die Volksbund-Ortsgruppe die Herzen der Eisen bahner von Franzensseste erschließen wilh so wird es gut sein, zuerst Not und Elend unter den selben zu lindern. Tatsache ist es aber beute schon, daß, wenn es in jeder Nation auch nur einige solche He"-Mayer geben

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.06.1909
Umfang: 16
Jakob Hopfgarten-L., Mayer Alois Westendorf, Margreiter Leonhard Reit, Fuchs Anton Hopfgarten-L., Unterrainer Johann Baptist Waivring, Manzl Josef Hopfgarten-L., Aschenwald Andreas Westen dorf, Brunner Georg Going. 30 Mann der zweiten Altersklasse (1887): a) mit Vorbehalt der Widmung und Ein teilung: Hirnsberger Mathias St. Johann i. T., Bimbacher Bartlmä Hopfgarten-M., Gschwentner Johann St. Johann i. T., Oberlechner Josef Kitzbühel-St., Mettler Josef St. Johann i. T., Pletzer Jakob Aurach, Koidl

. Hopfgarten-L., Mayer Melchior Brixen i. T. b) Zur Ersatzreserve mit Vorbehalt der Einteilung: Flecksberger Johann Kirchberg. Aigner Mathias Kirchdorf, Wieser Johann Hopsgarten-M. Blaßnik Josef Fieberbrunn, Eder Johann Kitzbühel-L., Taxer Martin Jochberg, Hölzlsauer Johann Brixen i. T., Feiersinger Simon Westendorf, Rogl Josef Itter, Hechenberger Josef Kitzbühel- Stadt, Beihammer Georg Brixen i. T. Koidl Anton Going, Bücher Sebastian Fieberbrunn, Einwaller Christian Kössen, Nothegger Josef Kirchdorf

, 3. Schloif Josef St. Johann, 4. Gstyr Martin Fieberbrunn, 5. Gratt Anton St. Johann, 6. Mayer Robert Jochberg, 7. Eder Joh. Georg Köffen, 8. Sapelzer Jakob Kitzbühel, 9. Wörtl Johann Kirchdorf, 10. Mayer Anton Jochberg, 11. Hock Georg Kitzbühel, 12. Aschaber Josef Brixen i. T. Serienbeste: 1. £&if Viktor Kitzbühel 43 Kreise, 2. Wurzenreiner Joh. Hopfgarten 42, 3. Schlechter Simon St. Ulrich 41. 4. Schloif Joses St. Johann 41. 5. Gstir Martin Fieberbrunn 41, 6. Eder Joh. Georg

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