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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1924
Umfang: 8
bei Kuchl ein hl. Michael, am 22. Oktober im gleichen Orte ein hl. Rupert und schließlich in der Nacht vom 26. auf 27. Oktober in Feistritz gleich fünf Heili- genstatuen auf einmal gestohlen. Alle diese Diebstähle, die mit teilweise sehr schwierigen Einbrüchen in die Kirchen verbunden waren, hatte der 26jährige Kellner Josef Maye r, zuständig irgendwo in der Tschecho-Slowakei, ver- übt. Im Jahre 1921 wurde Mayer vom Landes gerichte Salzburg wegen ähnlicher Diebstähle be reits zu zwei Jahren schweren

Kerkers verurteilt, welche Strafe er in Suben abbüßte. Im April 1923 wurde er vorzeitig entlassen und nach der Tschecho- Slowakei abgeschoben. Mayer kehrte aber bald nach Oesterreich zurück; trieb sich vagabundierend herum und griff wieder zu dem schon früher betriebenen Geschäft der Kirchendiebstähle, wobei er für seine wertvolle Beute bei Altertumshändlern in Wien, Salzburg und auch in Innsbruck im mer willige Abnehmer fand. Die Anklageschrift hob denn auch hervor, daß es Mayer nicht so leicht

ge worden wäre, das gestohlene Gut abzusetzen, wenn die Altertumshändler gewissenhafter vorgegangen wären. Sie hätten doch wissen müssen, daß es sich nur um gestohlene Sachen handeln könne; trotzdem zahlten sie dem Mayer verhältnismäßig hohe Preise für die Kirchenstatuen, deren Herkunst ihnen schon aus den Meldungen über die Diebstähle be kannt sein mußte. Merkwürdig war es auch, daß Mayer sich nur jene Kirchen aussuchte, in denen solche alte, wertvolle Statuen zu finden waren. Der Wert

der von ihm gestohlenen Statuen kann schät zungsweise mit über hundert Millionen Kronen angenommen werden; die. Laurentiusstatue aus Kefernmarkt ist nach Aussage von Kunstver ständigen allein 30 bis 40 Millionen Kronen wert. Ende Oktober kam Mayer nach Innsbruck und hier ereilte ihn das Schicksal. Die Jnnsbrucker Polizei, die durch Kurrenden auf Mayer aufmerksam ge macht worden war, verhaftete ihn gerade in dem Augenblicke, als er einenTeil, seiner Beute bei ei nem Altertumshändler anbringen wollte. Mayer gestand

die Einbrüche sämtlich ein und verantwortete sich kurz dahin, daß er G e l d g e -- braucht habe. Und da er wußte, daß Kirchen einbrüche verhältnismäßig leicht zu verüben seien und daß das gestohlene Kirchengut auch gut an den Mann zu bringen sei, habe er sich auf diese Weise einen „Erwerb' geschaffen. Wenn er Geld genug zusammenbekommen hätte, so wäre er nach Ame rika gereist. Nach einem vorbedachten Plan wollte Mayer nicht gehandelt haben. Dagegen spricht daß Mayer den Altertumshändlern, bei denen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 15.08.1936
Umfang: 10
K'itzbüheler Rachvichten Seite 7 ! Mag, 14. August 1936. Gallos Alexander, Csepel. Theres, he Groob Petronella, Holland. Kaiser. - Zng. Grandgeerge Jacques, Paris. Tyrol. Grey Charles und Frau, Paris. W. Rößk. j Götz Hermann, Zürich. Haggenmüller. ] Götz Emma, Zürich. W. Rößl. MN Gils W., Holland. Kaiser. I Geisler Elise, Schwaz. Herold. ! Gibbs-Smith Outhberg, London. Mayer-Stölzle. Grand Ernst und Frau, Wien. Reisch. Groot Maria Elisab., Frankreich. Joh. Berger, i Prof. Gottersp Emil und Frau

, C. S. R. Tiefenbrunner. Milne David, London. Tiefenbrunner. Mautner Markhof, Wien. Reisch. Maccarim E., Italien. Reisch. Mayer Franz und Frau, Innsbruck. Reisch. . Marcovict Marcel, Bukarest. Tyrol. Mittiz Ntcolae, Bukarest. Grandhotel. Moray Albert Peter und Frau, London. Erika. Melor Dora, London. Neuwirt. Melounora Antonie, Prag. Reisch. Messinger Eduard, C. S. R. Reisch. Ing. Maarten Johann, Holland. Reisch. Matejka Franz, Wien. Reisch. Mayer Anton Graz. Hinterholzer. Me Clintert und Schwester. Tyrol. Monheit

Hedt und Kind, München. Erika. Dr. Ing. Meyer Josef und Frau, Portugal. Tyrol. Dr. Maison und Frau, Paris. Tyrol. Molovich Leonore, Wien. Eilenberger. Ing. Mehl Friedrich. Wien. Straßhofer. Memmi Erina, Florenz. Grarrdhotel. Mooy D. A. und Fam., Holla^td. Reisch. Malor Marianne, Innsbruck. Straßhvfer. Müller-Hagens Margarethe, Zürich. Grandhotel. Mayer Josefine, Meran. Silb. Garns. Melvunova Antonie, Prag. Tyrol. Mac Gee P., England. Wildner. M'ukand Eveline, Indien. Reisch. Michelham K.,' London

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 27.02.1916
Umfang: 16
; Jo hann Außerlechner. Untermieming: Georg Mayer. Niederndorf erber g: Eigl Andreas, e'äknr., fmgen Fritz, Fähnr., Bischofs Hofen; Dede,mayer Othmar, Kdt., Pfeifer Ro' ert, Wildauer, Dr. v., Eriü). Kdt., Innsbruck: Ambach Aug.» <it.-Zgsf., Koltern; Bachman» George Lisch., Toblach; Bader Alois, Ptrf., Ehrwald: Brun ner Johann, Lischt Niederdorf: Daniel Franz, Nördersberg; Drexel Tobias, Steg; Elsler Peter. Etsch., Prags; Fauster Kaspar, Stsch., W s l s- berg; Fifchnallsr Florian. Meranfen; Fried!« Alois

. Pettncu; Mayer Georg, Riederndorfer- berg: Plattner Jofef, Tit.-Patrf.. Terlan; Senfter Jofef, Jnnervillgratten; Seltorr Anton. Völs; Spögler Jofef, Wangen: Tamer! Johann. Strengen; Thurner Karl. Tit.-Zgsf.. Imst; Trojer Florian, Tit.-Patrf., Sarntal: Tschager Josef, Mühlbach!; Bertagnolli Jo hann, Ulten; Hackhofer Franz, Standsch.-Bat. Inns bruck, Hötting: Aßmeier Rudolf, Birgen. In itolienifcher Gefangenschaft starb am 3. De zember Jakob Kiefer von Bichl. Derselbe wurde am 15. November verwundet

Karl Fragner; dem Oberjäger, Kadetlafpiranten Franz Hafelfteiner und dem Unte^ jager Franz Brunner; dem Gefreiten, Titularkorporo: Adalbert Linhart; dem Oberwerkmeister Johann Eipek; dem Fortifikationswerkmeifter Anton Kriz. Das Silberne Verdien st kreuz mH der Krön e: dem Oberfeuerwerker Gottfried Haus° berger, dem Feuerwerker Rudolf Mayer, dem Rech- nungsuntsroffizier Johann Pollhammer: dem Rech- nungsunieroffizier Ignaz Schuster; Jofef Mooz: den Zugsführer Johann Rein; dem Standfchützenobk

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.08.1881
Umfang: 4
der quiescirte k. k. Forstverwalter Johann Mayer von St. Leonhard in Passeyer. Die Verhandlung leitet Herr Kreisgerichts-Präfident Dr. Gras Melchior!, als Richter fungiren die Herren LGRäthe R. v. Pfeiffer-berg und v. Trentini, die „So habe ich gehört. Es war ein glücklicher Zufall sür' den Herrn von Raven. daß sein Bruder starb.' „Ein glücklicher ? Sie würden anders sprechen, wenn Sie den Herrn zeither hätten beobachten können. Ich glaube .j daß er nie aufgebört hat. den Tod seines Bruders Ar--' nold

- nisch, die Vertheidigung Herr Dr. Jul. Perathoner. AIS Geschworne sind ausgelost: 1. Christanell Anl. 2. BlaaS Jas. 3. Pardatscher Ant. 4. Oberrauch Pet. 5. Pohl Jos. 6. Oettl Jg. AMrWMHos. 8. Mosel Carl. 9. Steiner Jos. 10. Obürcher Dr. v. i. Ferrari. 12. Eisendle Frz ^ Dekn HÄZge ^ 'Verhandlung Mzu entnehmen: .Johann Mayer ist inMllach^äls eines unbe- HmWt«H.Heqmt«t? geboren, Hat seinHÄssen meist der SelbstauSbildung zu verdanken, dient'seit 9 Jahren und v war bereits als^Forsteleve mit 20vst

...durch die Um stände genöthiget sich' zu verehelichen^ welchem Bunde zwei Kinder. entstammen. Im Disciplinarwege war Johann Mayer von Jstrien nach Passeyer als Forst- Verwalter versetzt worden ; dort machte er sich, der An- klage zufolge,^ durch großen Aufwand bemerkbar und schließlich stellte es sich^herauS. daß Mayer i seit 1877 ihm anvertraute Smtliche Gelder für. sich verwendete. Im Jahre 1878 wurde an Mayer zu Aufforstungen eine Subvention von 263 fl. 30 kr. übergeben, hievon verwendete er nur 166

fl. 87 kr. und behielt die rest- liche Summe von 96 fl. 43 kr. widerrechtlich-sür_fich zurück. Weiters empfing Mayer Holzgelder von Christ. Holzknecht. Joh. Schwarz. Georg Haller' und Jsidor Reich, sämmtlich Besitzer in Paffeyer, die er nicht an das Stmeramt^a^führte.^fandern z^m, großen Theile unterschlug und'sür fich'verwendete. Der Angeklagte gesteht ein, außer dem erwähnten Subventionsgelde folgende Summen zurückbehalten zu haben: 112 fl. 65 kr. und 569 fl. 46 kr. von Christ. Holzknecht und Joh. Schwarz, 300

fl. von Georg Haller (4l)fl. will Mayer leihweise von Haller empfan gen haben), 1 fl. 50 kr. von Js. Reiner und Al. Reit. Im Leumundszeugnisse der Gemeinde St. Leonhard wird betont, daß Mayer stark dem Trunke ergeben und zum Schuldenmachen geneigt fei. Der Angeklagte machte se'ne Depositionen weinend. An die' Geschwornen wurde nur eine Hauptfrage mit 4 Unterabtheilungen, enthaltend die verschiedenen Unter» s chlagungSsacten, gestellt, welche von denselben auch ein» stimmig bejaht wurden. Der Gerichtshof

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.11.1923
Umfang: 6
Mittwoch, d»n >t«r, Prof. Vr. Ernst K«nzf«kt>, Pros. Ernst 'Mayer und Prof. W. »Langer. Da« Real- ichulkonrit« hat sich mit den «nannten Herren wexten einer Abfertigung anstelle der Pensio nierung auseinandergesetzt 'und wurden seitens der genannten Herren folgende Ansvrüche er hoben: Von Direktor Dr. Forster 137.000 Lire, Prof Dr. Kunzfeld und Prof. Ernst Mayer je l>4.000 Lire und von Prof. Alois Lairger 59 000 Lire. Nach längeren DerhaiMungien -ourde bezüglich der Professoren Dr. Kunzfeid

, Ernst Mayer und Alois Langer ein Emverneh- inen Daheim geltroffen, daß diesen folgend« Ab fertigungen zuerkMNt werden: An Prof. Dr. Ernst Kunzfeld und Ernst Mayer die Zahlung von je 4 Jahresraten mit je 10.000 L,. fällig jeweils am 1. Ott. eines «jeden Jahres im Vorhinein, für Prof. Langer die Zahlung von 4 Jahresrenten per je 7650 Lire, zaMar am 1 Okt. eines jeden Jahres im Vorhinein. Die erste Jahresrate wird nach Genehmigung dieser Vereinbarung seitens der Präfektur IrieM zur Zahlung fällig

, damit erlöschen olle mie innner gearteten Ansprüche gegenüber den schulerhaltenden Kurgeineinden. Zur Deurtei- lung der Abfertigung dienen die anrechenbaren Dljenstjahrs der genannten Professoren und zwar l>s? Dr. KunzfeK» 17, Prof. Mayer 17, Prof. langer 13 DtenstjahrS. Bezitglich Prof. För ster erschien die Verhandlung über die Abfer- 'ignnig Infolge der unverantwortlichen Höl>e des Abferbigungsanfpruches zwecklos und hat das Realfchulkmnitee dessen Pension«wrung mit 30. September l. I. ausgesprochen

von 2737.20 — 3259.20 Lire. — Um den Prof. Dr. Kunzfeld^ Mayer und Langer die Le-bensexisteng infolge sofortiger Einstellung >s Gchalites zu ermöglichen, hat das Realschul- komitee beschlossen, ain die genannten Profes soren Zahlungen ti>n drr Höhe ihrer normalen Gehalte Oktober, November und Dezember 1923 an den entsprechenden Monatsersten zu leisten, wohingegen Klose Zahlungen auf die Abfertigungen und zwar aus Äie erste Jahres- rate in Abrechnung gebracht weisen. Der GemeiindeausschuH >beantragt

'«g!SN! Musikkapellen ge- trelien. Wir hoffen «!<n Bälde unsere' wackere StadtkapeÄs in einem Konzerte «wieder zu hören un!d wünschen« derselben ferneres Blühen «und Gedeihen. Orgelkonzert in der Stadtpfarrkirche Meran. Anläßlich ider Renovierung der großen Orgel (74 Rogitstier) iin idsr Siiadtipfarrkirche Rurich den «Erbatuler (Firma Gebrüder Mayer, FMkirch) wiiÄd am 23. ds., 8 Uihr abenidö oiin KoIlau- di>er«ungs>kvnzert «abgehaltien, bei welchem -u>. a. Kongertmeiister E. Os>w>alid> u«M Proses^ sor K. Koch

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1889
Umfang: 8
wir wieder zum allerletzten Male, wer weiß aber, wie oft wir „unwiderruf lich' das letzte Mal von ihm werden sprechen müssen. Er macht eben noch immer von sich reden — ganz wie Coquelin. Jüngst war es wegen einer Depesche, die er an den Heraus geber des „Gaulois', Herrn Arthur Mayer, schickte. „Ich habe Sie', ruft ihm der General zu, „stets aller Dummheiten fähig gehalten; jetzt sehe ich, daß Sie auch jeden Verrathes fähig sind. Empfangen Sie den Ausdruck meiner größten Verachtung.' Als öffentliche Mißbilligung braucht

sie bei Gott entschiedener nicht zu sein. Was sagte dazu Herr Arthur Mayer? Zunächst meinte er, daß die ganze Sache eine Staatsaffaire sei, deren Veröffentlichung der Ruhe Europas Mer an er Zeitung. es selbst das Ufer zu erreichen. — Am 15. ds. erfolgte oberhalb der neuen Paznaunstraße hinter dem sogen. Gsällhause bei Land eck ein Felsabsturz, wobei der unterhalb der Bruchstelle mit Taxensammeln beschäftigt gewesene 68 Jahre alte, verehelichte Baner Joses Gstrein aus Glittstein von abkollernden Steinen

ge schlossen worden sein, wahrscheinlich in der Absicht, das Zimmer so lange wie möglich warm zu halten.' abträglich wäre. Als aber ein belgisches Blatt so indiscret war, das Staatsgeheimniß wortwörtlich an's Sonnenlicht zu bringen, da erklärte Herr Mayer, daß der Text der Depesche verstümmelt sei. Man stellte daher den Text ihm zu Liebe richtig, inden» man wörtlich das Wort „Blödigkeiten', welches der General gebrauchte, statt „Dummheittn', welches das belgische Blatt veröffentlicht hatte, setzte

. Da sich nun Herr Mayer vor dem richtig gestellte» Text sah, antwortet er ... nein, ... es ist erstaunlich und es bereitet uns einen wahren Genuß daran zu denken: Er antwortete, daß er den General gar nicht habe verrathen können, weil man nur den verrathen könne, dem man dient- Nicht die Bestreitbarkeit dieses Axioms a<1 Koc aber belustigt uns, sondern was nun folgt. „Ich diene', ruft Herr Mayer aus, „nicht Ihnen. Ich diene meinem König!' Das konnte Bismarck den Fort schrittlern auch nicht schöner sagen

. Der Unterschied, der für Herrn Mayer böse Unterschied ist nur, daß in Preußen ein König lebt, während ein König von Frankreich Thron und Krone sucht und beide nicht finden kann. Herr Mayer dient seinem König. Wessen König ist das noch? Der arme Graf von Paris muß diesen Ausruf als eine grausame Ironie empfinden, namentlich nach den Wahlen in die Kammer, die ihn 5,uud seinen Protector, Herrn Boulanger, wieder weit, weit zurückgeworfen haben. Nein, Herr Mayer, Sie dienen nicht Ihrem König, sonst müßten

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Volksblatt
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Seite 4 von 18
Datum: 18.05.1912
Umfang: 18
, haben wir im Schatten noch 22 Grad Wärme. Hof- und Burgpfarrer Bischof Dr. Laurenz Mayer von dessen Tode wir schon in letzter Nummer kurz berichteten, war am 26. Juli 1828 als Sohn des wohlhabenden Wirtschaftsbesitzers Michael Mayer und seiner Gattin Josefa zu Markgraf-Neusiedl geboren. Seinem Heimatsorte hat er immer Treue bewahrt, ihn alljährlich besucht und auch dort, wo seine Wiege stand, seine letzte Ruhestätte gewählt. Sein Vater war einige Jahre Ortsrichter. Nachdem Laurenz in der zweiklassigen Dorfschule

seines Heimatsortes den elementaren Grund zu seinem Wissen gelegt hatte und vom Verwalter des dortigen Dominikanerordensgutes ?. Felix für die Studienlaufbahn vorbereitet worden war. kam er zu den Sängerknaben bei den ??. Dominikanern in Wien und studierte am Akademischen Gymnasium unter Leitung der Piaristen. Nach Absolvierung des Gymnasiums bezog er die Wiener Universität und studierte zuerst Philosophie. Als die Revolution 1848 ausbrach, wurde Mayer Legionär. Doch noch vor der Sturmdeputation wurde

er vom Vater zur Landarbeit heimberufen. Auf die Universität zurück gekehrt, begann Mayer das juristische Studium, doch schon nach einem Jahre erkannte er seinen wahren Berns und fand Ausnahme im sürsterz- bischöflichen Alumnat zu Wien. Am 5. September 1853 wurde Mayer Kooperator in Statz; aber schon mit Beginn des nächsten Studienjahres erhielt er die Berufung als Studienpräfekt an daS fürst- erzbischöfliche Alumnat in Wien. 1859 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Als Doktor erhielt

predigte Mayer in vielen Kirchen Wiens, so an den Sonntagen vom Advent bis Ostern in der Hofkapelle beim Abendgottesdienste. Sein Ruf als Kanzelredner war immer mehr gefestigt. Im Jahre 1868 wurde Mayer der Beichtvater des Kaisers, als Nachfolger des Kanonikus Hasel auch bei der Kaiserin Elisabeth. Am 2. April 1870 erhielt er ein Kanonikat bei St. Stephan. Neben seiner Stellung bei Hof versah er auch das Amt eines Religionsinspektors an den Schulen Wien. Nachdem der damalige Burgfarrer Schwctz Probst

zu St. Stephan geworden war, wurde Hofkaplan Kanonikus Dr. Mayer am 15. September 1876 zu seinem Nachfolger in der Hof- und Burgpfarre ernannt. Auch als Professor

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1880
Umfang: 6
für den nächsten Tag möglichst zu verkürzen, kam dies sehr gelegen und er bat das Kleeblatt ihn ebenfalls auf die Mendel mit- zunehmen. Dies wurde bereitwillig zugestanden und nachdem Äusserer einen Liter Wein hatte oufmarschiren lassen setzte man sich in Bewegung. Bei den letzten Häusern von St. Nikolaus angekommen, erklärten zwei der Burschen, nicht weiter gehen zu wollen und that- sächlich machten sie sofort Kehrt, während der dritte ein gewisser Mayer dem Äusserer seine fernere Beglei tung gegen Bezahlung

eines Guldens zusicherte. Was wollte der des Weges völlig unbekannte Mann in stock finsterer Nacht beginnen, er ging darauf ein, dem Mayer 50 kr. Entg'lt bezahlen zu wollen und Mayer war dies zufrieden. Der Fremde reichte seinem Be» gleiter eine Guldennote, wogegen dieser versprach, im Mendtlwirth-hause die herauskommenden 50 kr. aus zufolgen. Einmal im Besitze des Geldes hatte Mayer bald eine Ausrede gefunden, aus zem Gesichtskreise des Fremden zu kommen und — zu verdusten. Jetzt erst sah Äusserer

ein, daß er das AuSbeu tungsobject und Opfer Liederlicher Hallunken geworden sei. Wohl oder übel mußte er sich zur Umkehr ent schließen und erst nach mancherlei Umfragen gelangte er wieder vor das Wirthshaus des Gabloner zurück, vor welchem er seinen treuen Begleiter Mayer antraf. Selbstverständlich machte er diesem Vorwürfe und for derte den Gulden zurück, den Mayer nicht abverdient hatte. Mayer gab ihm das Geld, aber auch — eine Tracht Schläge dazu, daß dem Fremden das Blut über das Gesicht rann. Die Sache liegt

nun dem Bezirksgerichte zur Ent- scheidung vor. Hoffentlicht wird dem Mayer die Lust zu ähnlichen Abenteuern in Zukunft vergehen. lßairoli i« Tirol.) Der italienische Ministerprä sident Cairoli ist zu mehrwöchentlicher Brunnencur m Rabbi eingetroffen. (Aufgehobenes Fodesurtheit.) Der mit Erkenntniß der SchwurgerichtShSfe m Bozen «ad zuletzt m Inns bruck am S. Juuii dS. I. weg«» Verbrechens de« Meuchel mordes zur Strafe des Tode» durch dea Strang verur» heilte Josef Steiner» HintersieSlbauer z« Mitterthal m Autholz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1910
Umfang: 8
hatte. * Begnadigung des Duellanten Mayer Das Verfahren gegen den Statthaltereibeamten Mayer, der seinen Kollegen Baron Widerhofer in Wien erschossen hat, wurde nun infolge kaiserlichen GnadenakteS eingestellt. Dr. OSkar Mayer war Statthaltereibeamter und zuletz in Tulln bei Wien angestellt. Er war mit einer Jüdin verheiratet. Diese unterhielt mit dem Baron Widerhofer ein Liebesverhältnis und telegraphierte, als Mayer sich eines TageS nach Wien begeben hatte, an den Baron, er solle kommen, da ihr Mann verreist sei

. Dr. Mayer hatte aber Verdacht geschöpft und das Dienstmädchen veranlaßt, die Frau zu überwachen und ihn gegebenenfalls zu benach richtigen. DaS geschah denn auch und Dr. Mayer kehrte zur größten Ueberraschung der Liebenden plötzlich in der Nacht nach ScheibbS, wo sich seine Frau aufhielt, zurück und überraschte daS Pärchen in einer Situation, die an Eindeutig es nichts zu wünschen übrig ließ, nämlich im Bette. In begreiflicher Wut stürzte sich Dr. Mayer auf den Baron Widerhofer, den er derart

mit der Hundspeitsche traktierte, daß er demselben den Arm durchschlug. Die Folge diese« RencontreS war, zumal beide Reserve offiziere waren, das Duell, daS bekanntlich mit dem Tode Baron WiderhoferS endigte. Dr. Mayer floh unmittelbar nach demselben in die Schweiz und stellte sich der Behörde erst, als ihm der Statthalter Gras KielmanSegg mitteilen ließ, >aß er anderenfalls kein Abolitionsgesuch an den Kaiser richten werde. ' Hraf Ludwig Kotowrat Am !9. März ist in Wien der Reichstagsabgeordnete Graf Leopold

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.09.1885
Umfang: 10
. . Gestern 9 Uhr vormittag« begann unter dem Borfitze des k. k. Landesgerichtspräsidenten, Hofrath Dr. Eduard v. Ferrari, die Hauptverhandlung wider ein Gau ner- resp. DIebStrifolium. Es find dies- 1. Achilles Hofer, 28 Jahre alt, ledig, Müller und Bäcker, aus Budapest, zuständig nach Hall, 2. Alois Emig, 34 Jahre alt, ledig, Bäcker aus Wald-Michelbach im Großherzogthum Hessen, 3. Georg Mayer. 34 Jahre alt, ledig, Goldarbeiter aus Regensburg. Diese Drei sind angeklagt des Verbrechens des Diebstahls

, die beiden erstgenannten auch noch der Uebertretung gegen die öffentlichen Anstalten, sowie alle drei der Uebertretung der Landstreicherei. Nach den Acten ist Hofer bereits 6mal wegen Diebstahls. 3mal wegen Landstreicherei und 3mal wegen Urkundenfälschung abgestraft; Emig erlitt 4 Abstrafungen wegen Dieb stahls, je einer wegen Betrug und Veruntreuung, 10 wegen Landstreicherei, 2 wegen Urkundenfälschung; im Jahre 1331 wurde er aus Oesterreich ausgewie sen. Mayer hat bereits eine Abstrafung wegen Dieb

zerbrochen und so an Trödler und Goldarbeiter verkauft zu haben. — Am 15. Februar d. Js. zwischen 2 und 4 Uhr nachmittags verübten, alle drei gemeinsam in der Gärbergasse Nr. 15, Kohlstadt, einen Einbruchs diebstahl in der Wohnung der Eheleute Mathias und Anna Unterhofer, in der Weife, dass Mayer die Spionage besorgte, während die beiden anderen den Diebstahl vollführten. Am genannten Tage verließen die genannten Eheleute ihre Wohnung um 2 Uhr nachmittags, versperrten dieselbe und versteckten

den Schlüssel oberhalb des Thürstockes. Als nach 2 Stun den der Bahnbbdienstete Eduard Pichler, der bei den Unterhoser'schen Eheleuten ein Zimmer gemiethet hatte, uach Hause kam, fand er die Wohnung offen und die Kästen erbrochen. Ihm fehlten Kleider im Schätzungs werte von 5 fl. 50 kr. und den Eheleuten Unter hofer Kleider, Schmuck und andere Effecten im Werte von 19 fl. 10 kr. Hofer und Emig geben zu, diesen Diebstahl verübt zu habev. Mayer leug net jede Theilnahme an demselben. Die Gegenstände

, welche die Diebegenossen hier erbeutet haben, wurden bei einem Trödler verkauft, der Erlös getheilt, und weil gerade Fasching-Sonntag war, beim „goldenen Kreuz' hier lustig durchgebracht. Am nächsten Tage- begaben sich ^ alle 3 auf die Reise ins Unterinnthal. Oberhalb Mühlau jedoch wurde Emig gewahr, dass er seine Legitimationspapiere in Innsbruck vergessen Habs und er kehrte hieher zurück. Die beiden anderen zogen weiter und verübten in Mühlau wieder einen Diebstahl. Diesmal war es Mayer, der seine Kunst im Stehlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 24.06.1922
Umfang: 12
Jo hann Plieger noch oermißt ist, 20» Lire zu entlocken. Josef Pichler legte sich bei Ver Übung dieser Schwindeleien die Namen Karl Kofler, Josef Huber und Karl Burger bei und gab bald Waidbruck, bald Algund als seine Heimatsgemeinde an. Fälschliche Kriegsgefangene. Der 26 Jahre alte Elektrotechniker Her mann Mayer aus Graz und der 20 Jahre alte Typograph Eduard Hönig aus Machau in Sachsen entwendeten.am 23. Fcber 1922 aus versperrtem Kanzleiraume der Firma ! Hans Keusch eine Schreibmaschine im Werte

^ von 76» Lire. Die Schreibmaschine gaben die ^ Diebe bei einem ihrer Bekannten in Verwah- l rung, ohne diesem, zu sagen, woher die Ma- ' schine stammt- Am 26. Fcber 1922 entwen deten Mayer und Höing aus dem Depot der Firma Cadsky in Bozen je ein Fahrrad, im Gesamtwerte von 1170 Lire. Mit den Rä dern fuhren die Beiden gegen Leifers und suchten sie dort zu verlausen. Dabei wurden si: verhaftet. Mayer und Hönig erschienen am 1k. Fever 1922 und ein zweitesmal eini ge Tage später im Bozner Roten-Kreuz-Amt

an, daß sie in Meran geboren und heimatberechtigt seien. Angeklagt des Verbrechens des Diebstahles, der Uebertre- tung des Betruges und der Falschmeldung hatten sich Hermann Mayer und Eduard Hönig am 14. Juni vor dem Kreisgerichte Bozen zu verantworten. Sie wurden schuldig erkannt und verurteilt: Mayer zu zwei Jah ren, Honig zu lö Monaten schweren und ver schärften Kerkers. Bei Mayer wirkte erschwe rend. daß er wegen Diebstahl schon wieder holt vorbestraft ist. Torf Tirol. — Einladung. „Einen idyllischeren Platz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 23.05.1923
Umfang: 8
Mittwoch, den 23. Mm 1SW. »Der Tiroler* Seit« 5 Gerichksfaa!. Gcschröpstc Auswanderer. Die 23 Jahre alte Bcchnbcdienstetcns'^au Katharina Mayer, geb. Eberhard in Korrsch und die 29 Jahre alte Hausierern! Michaela Haus er aus Laas. verabredeten sich im Jänner 1923 zu einen Betrug an '.en Lahnarveirers-Eheleuten Anna und Josef Mellenzohn in Schlanders. Der Mayer nur nämlich bekannt, daß die Wellenzohn sich mit der Absicht trugen nach Oesterreich zu über siedeln. Sie machte sich nun erbötig

, ihnen in DeuisciMerreich Arbeit und Unterkunft zu besorgen. Weil sie hiezu aber Geld benötige, lieg sie sich von Anna Wellenzohn einen Vor- schuh von 180 Lire geben. Im März 1L2S teilte die Mayer den Eheleuten Wellenzohn mir, daß sie sür sie Arbeit in der Bahmt ttion Matrei und ebenso auch ein Quartier in die ser Ortschaft gefunden habe: sür Möbeluold- Imig und aitdere Entschädigungen sei aber der Betrag von 3575 Lire zu zahlen. Die > Eheleute Wellenzohn schenkten der Katharina Mayer, deren Mitteilling

.wn der Michaela > j>auser aufs kräftigste unterstützt und als ven Tatsachen entsprechend bekräftigt wurde, t-o!- !m Glauben und bezahlten den geforderten Betrag an die beiden Frauen. Die ganze Zach: war, wie sich später herausstelle, ein ziemlich plumper Schwindel: die Eheleute Wellenzohn waren um 3755 Lire geschädigt. Außerdem hat die Mayer den Eheleuten im Dezember 1S22 SK Lire Bargeld gestohlen und dem Schneider Johann Wellenzohn :n vchlanders, unter Beihilfe der Hauser, eben-, falls 80 Lire

auf betrügerische Weise enuo'kr Am 7. Mai harten sich die beiden Frauen vor dem Gericht in Bozen wegen der geschilder ten Tat zu verantworten. Die Mayer w^rde zu 19 Monaten 1? Tage Kerkers u. 1l)>)l1 L- Geldstrafe: die Himser zu 10 Monaten und l> Tagen Kerkers und 625 Lire Geldstrafe zsrurleiii. Beiden wurden drei Monate Ker ker und die Geldstrafe auf Grund der letzten Amnestie nachgesehen. Einbrecher mit Eüiempo. Tin 15. Mai hatte sich vor dein Gerichte in Bozen der vorbestrafte 25 Jahre alte Ma- lnzHilse

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.05.1923
Umfang: 4
Bahmbedienstetensfrau Katharina Mayer geb, Eberhard aus Kortsch und die 29 Jahre alte Hausiererin Michaela Hauser aus Laas verab. redeten sich im Jänner 1923 zu einem Betrug an den Baynarbeitersebeleuten Anna und Joses Wellenzohn in Schianders. Der Mayer war nämlich bekannt, daß die Wellenzohns sich mit der Absicht trugen, nach Deutschösterreich z» übersiedeln. Sie machte sich nun erbötig. ihnen in Deutschösterreich Arbeit und Unterkunft zu besorgen. Weil sie hierzu aber Geld benötigte, ließ sie sich von Anna ^Wellenzohn

einen Vor schuß von 180 Lire geben. Im März 1923 teilte die Mayer den Eheleuten Wellbnzoyn mit. daß sie für fie Arbelt in der Bahnstation Matrei. so wie auch ein Quartier in dieser Ortschaft gefun den habe, für Möbelablösung und andere Ent schädigungen sei aber der Betrag von 357S Lire zu zahlen. Die Eheleute Wellenzohn schenkten dem Vorbringen der Katharina Mayer, das von der Michael« Hcmser auf das kräftigste unter stützt wurde, vollen Glauben und bezahlten den geforderten Betrag an die beiden Frauen

. Die ganze Sache war aber, >wie sich spater heraus- stellte, ein ziemlich plumper Schwindel, die Ehe leute Wellenzohn waren aber um 375S Lire ge schädigt. Außerdem hat die Mayer den Ehe leuten Wellenzohn !-m Dezember 1922 S8 Lire Bargeld gestohlen und dem Schneider Johann Wellenzohn in Schlünders unter Beihilfe der Hauser ebenfalls 80 Lire auf betrügerische Weise entlockt. Am 7. d. M. hatten sich die beiden Frauen vor dem Tribunal in Bozen wegen der geschilderten Tat zu verantworten. Die Mayer wurde

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