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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.04.1927
Umfang: 8
in der Tiroler Kriminalistik wohl überhaupt noch nicht vorgekmnmen fft. Die ganze Angelegenheit war weit über Münster, von dort sind sämtliche Angeklagte, hinaus Gesprächsstoff und es ist sehr fraglich, ob dieser Prozeß vollständige Klarheit bringt. Unter Anklage wegen Betrug und falscher Zeugen aussage stehen die 20jährige'Anna Mayer, Bauerntochter, die 21jährige Philomena Mayer, der 23jährige Obholzer, die 28jährige Anna Hacher, die 21jährige Katharina Bruk- kenthaler, der 33jährige Johann Widmann

und die 52jäh- rige Plattenmachersftau Maria Obholzer. Die Angeklagten haben in der Streitsache des Johann Mayer gegen Heinrich Ascher wegen Vaterschaft und Alimentation 'beim Bezirks gericht Rattenberg, zum Teil auch vor dem Landesgericht Innsbruck unter Eid ein falsches Zeugnis abgelegt, wodurch der Beklagte Heinrich Ascher einen Schaden von 2500 8 er leiden sollte und teilweise erlitt. Besonders Josef Obholzer hat Anna Hacher bestärkt, bei den gemachten falschen An gaben zu bleiben, ja sie förmlich

instruiert, wie sie sich bei Gericht verhalten soll. Anna Mayer hat sich bei Notburga und August Mayer um ein falsches Zeugnis 'beworben, da hingehend, sie sollen beeiden, daß niemand anderer der Va ter des Kindes der Anna Mayer sein könne, als Heinrich Ascher. Anna Mayer hat am 20. November 1924 in Münster das Kind Alfons außerehelich geboren. Vor dem Vormund- schaftsgerichte Gezeichnete sie' den Bauernsohn Heinrich Ascher als Kindesvater. Dieser bestritt die Vaterschaft und behauptete schon

bei der ersten Vernehmung, er l)abe mit dem 5. November 1928, also sogar noch vor der nach dem Gesetz in Betracht kommenden Zeit, jeden intimen Verkehr mit der Kindesmutter eingestellt. Der Vormund und Vater der Anna Mayer brachte beim Bezirksgericht Rattenberg gegen Heinrich Ascher die Vaterschaftsklage ein und be hauptete, daß Ascher bis zum Mai 1924 mit der Kindes mutter intim verkehrt hatte. Er verlangte die Zahlung eines Alimentationsbetrages von monatlich 30 8 bis zur Selbst ständigkeit des Kindes

, einen Verwandten der Kindesmutter, als Vater, ^r sich auch dritten Personen gegenüber der Vater schaft rühmte. Gei dieser Verhandlung gab Philomena Mayer als Zeugin an, Äscher sei zwei- bis dreimal in der Woche in ihr mit Schwester Anna gemeinsames Schlafzim mer gekommen und habe sich zu dieser ins Bett gelegt. Das sei besonders im Frühjahr 1924 geschehen. Den Josef Ob- Holzer aber habe sie nur ein einzigesmal. und zwar am Ostersonntag 1924, in ihrer Kammer gehabt. Im November 1923 hatten sie Ascher überhaupt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 20
Datum: 27.02.1914
Umfang: 20
Hi , Nordtiroler Zeitung" tätig m Mo ritz E. Mayer. Mehr noch faft als den Mager selbst brandmarkte die Verhandlung den.Nord- tiroler Freisinn, der nun für immer ge eich tet ist. Die Verhandlung hat gezeigt, daß der Nordtiroler Freisinn für sein offizielles Or gan einen Revolverjournalisten, einen Gesin- nungslumpeu ärgster Sort', eine Existenz, die von ihresgleichen ausgeschlossen und geächtet ist, mit eineni Worte eine wirklich kulinarische Existenz als einzigen Redakteur und Schrift leiter angestellt

und dessen Eharakterlosigteit sich so oft erwiesen. Das Sündenregister, das in die sem Artikel dem Kläger vorgehalten wurde, war derart, daß sich jedermann wundern muß te, wce ,o ein Individuum noch in einer Partei eine Roile spielen konnte. Von die,em Artikel hatte der Ankläger folgende 15 Punkte beson ders^ unter Arrllage gestellt: D,as was man an den früheren Wirkmrgs- orten des Moritz Mer »hu weiß, ist genügend, um dreien erhabenen „^haratter" rm richti gen Lichte zu zeigen. „Herr M. E. Mayer war Jurist in München

er, Merzengter Zentrumsmann zu sein. Der überzeugte Zentrumsmann, als den er sich in Bayern mündlich und schriftlich stets girierte, v 'xwandelte sich auf der Fahrt von München nach Beuthen in einen würLnden Bekämpfer des Zentrums. Herr Moritz E. Mayer, der gute Katholik, der sogar ein empfehlendes Zeugnis von ei nem katholischen Geistlichen bei sich führen soll, hat aktiv bei der Einführung des evan gelischen Bundes in Beuthen mitgewirkt. » * * , Nachweisbar zur gleichen Zeit versi cherte er die maßgebenden

man von einem sol chen Mechaupi noch! sprechen kann, hat trotzdem bewirkt, daß man ihn nach genau vier Wochen ohne Kündigung wieder entlassen hat. In seiner ganzen Heldengröße zeigte sich Mayer bei seiner Entlassung. Man denke: Er war überführt und hätte, beladen mit Schimpf und Schande, sofort ohne Sang und Klang das Weite suchen müssen — wenn er noch einen Funken von Schamgefühl besessen hätte. Mer nichts von alledem. Im Gegenteil — er bettelte erbärmlich, man möge' ihn doch um Gottes Willen behalten

mit den Ln- criminierten Stellen selbst geschrieben rmd Ln Kenntnis des Inhaltes zum Drucke befördert zu h>aben, er werde für alle Punkte den vollen Wahrheitsbeweis erbringen. Mayer — Revolverjournalist. Nach dieser Einvernahme der Angeklagten wurde zur Beweisaufnahme geschritten und zwar zuerst dafür, daß Mayer den öffentli chen Vorwurf auf sich sitzen hat lassen, daß er mit dem Revolver in der Hand in Geschäfts- lokalen Inserate erpreßte. Zum .Beweis dafür war vom Verteidiger die Verlesung des Ar tikels

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 08.08.1937
Umfang: 16
und feier lich verpflichten wir uns zur Achtung, Ehrerbietung und Treue gegenüber unseren Bischöfen und Priestern, echt deutsche Treue zum heiligen Bonifatius, unserem glorrei chen Apostel, unwandelbare Treue unserem heiligen katho lischen Glauben und der Kirche." Der Selb von München Mit dem Prozeß, der den Iesuitenpater Rupert Mayer in München zu 6 Monaten Gefängnis verurteilte, und Mar wegen unerschrockener Verteidigung der Wahrheit vW der Kanzel herab, hat der Nationalsozialismus mora lisch

nichts gewonnen. Pater Mayer ist im katholischen Lager das, was auf seiten der bekenntnistreuen Protestan ten Pastor Nie m öll er ist: Beide tapfere Männer aus der Kriegsgeneration, die bei den breitesten Volksschich ten ob ihrer Freimütigkeit bekannt und beliebt sind. Nie möller war Kommandant eines Unterseebootes und ist mit dem Orden „Pour !e merite" ausgezeichnet. Pater Mayer war Divisionspfarrer bei bayerischen Truppen, wo er sich das Eiserne Kreuz 1. Klasse verdiente und als Schwer- verwundeter

heimkehrte. Der Name Rupert Mayer 'st für sich allein schon ein Programm. Wie viel erzählen die Eoldaten von seinem Heldenmut, seinen seelsorglichen Gängen bis in die vordersten Schützengräben! Kein Gang war ihm zu schwer, keine Gefahr zu groß, wenn es galt, einem Sterbenden oder Verwundeten zu helfen. So lange tat Pater Mayer seine Pflicht, bis ihm ein Fuß weg- lle s ch offen wurde. Auch nach dem Kriege behielt Pa- >er Mayer seine Popularität bei den Truppen, was schon daraus hervorgeht

, daß er bei vielen Regimentstreffen ein enden wurde, eure Ansprache zu halten. Wenn es hieß: Pater Mayer kommt, waren selbst die Letzten beim Regi mentstreffen zur Stelle. Pater Mayer hat aber noch eine andere große Ge meinde: Er ist der M ä n n e r s e e l s o r g e r von Mün chen und einem großen Teil Süddeutschlands geworden. Dazu befähigt ihn schon seine gemütliche süddeutsche Art (Pater Mayer stammt aus Stuttgart, wo seine 83jährige Mutter in stillem Duldertum die Verfolgung ihres Sohnes erträgt

seine Zuhörerschaft von Tag zu Tag, eigentlich hätte er sich verzehnfachen müssen, um alle Einladungen zu Predigten und Anspra- chen anzunehmen. Selbstverständlich wurden seine Predigten von Spit zeln nachgeschrieben. Die deutsche Regierung beschäftigt eine Armee von Agenten, die diefes traurigeHand- w e r k in den Kirchen ausüben müssen. Nun kam das Predigtverbot, aber geheim, nur für ihn, niemand sollte davon erfahren. Pater Mayer sollte eben die Kanzel nicht mehr besteigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1928
Umfang: 8
, um ihn leich ter bearbeiten zu können. Infolge Ausgleitens der Winde, siel der Stein zurück und kam Randl unter denselben zu liegen. Hiedurch wurde ihm der Brustkorb eingedrückt, was den sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde am 30. v. M. nach Umhausen überführt. Randl war ein Sohn des Steinmetzmeisters Hartmann Randl in Um- hauscn. Weil sie noch achtzig Jahre alt werden möchte. Die fast achtzig Jahre alte Marie Mayer wollte vor kurzem Ecke Pradler-Defreggerstraße in einen Straßen bahnwagen

steigen. Sie kam aber nicht dazu, weil sie der aus der unrichtigen Seite fahrende Chauffeur Hans F. mit seinem Wagen anfuhr. Frau Mayer wurde umgeworsen, aber nicht schwer verletzt. Die Aussagen eines Kriminal- kommissärs und die eines Straßenbahners belasteten den Chauffeur, der allerdings im dichten Nebel fuhr. Da er wegen Schnellfahrens schon vorbestraft ist, erhielt er gestern 20 8 Geldstrafe. — Die forttrippelnde Frau Mayer meinte: ,,D' Chauffeur sollen aufpasten; i möcht noch achtzig Jahr alt

, daß damals nicht der Knecht des Praxmarer, sondern Praxmarer selbst seinen Wagen ge führt hätte, am Unglück also mitschuldig sei. Der Knecht aber schwieg davon. Bäuerin E. muß nun — vor der neuerlichen Verhandlung — gerichtlich einvernommen wer den. Zwei Josef Mayer. Der Hilfsarbeiter Josef Mayer aus Ranggen saud ziemlich verdutzt als Angeklagter vor dem Bezirksgerichte in Innsbruck. 99 8 sollte er dem Wirte N. rn Zirl seit dem verflossenen Frühjahr schulden! Davon wußte er „gar nix". Um den „Verstockten

" zu überzeugen, wurde der Gastwirt N. vernommen. Ja, man schulde ihm fast 100 8, meinte der Vernommene, der vor ihm stehende Joses Mayer fei aber „decht" nicht der Josef Mayer! Der „schaut anders aus". Nun stellte sich heraus, daß die Gen darmerie einen unrichtigen Josef Mayer eruiert hat. Der dem anwesenden Mayer ähnlich sehende richtige Mayer trennte sich von seiner Frau und ist unbekannten Aufent haltes. Man muß nun neuerlich nach ihm fahnden: hoffentlich erwischt man nicht nochmals einen falschen Mayer

. — Der Richter bedeutete dem fälschlich Angeklag ten, der übrigens als ein vor kurzem bedingt Verurteilter in eine brenzliche Lage gekommen wäre, daß er nun nicht Angeklagter sondern Zeuge fei, weil er den richtigen Mayer kenne — und daß er auch Zeugengebühr bekomme. Man kommt also doch zu etwas, wenn man Matzer heißt. „Schweres Vergehen". Der Vundesbahner Karl M. soll, was er sehr bestritt, bei Seefeld gefischt haben. Er stand deshalb gestern vor Gericht. Ein Zeuge bestätigt die Fischerei, M. stritt

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 03.03.1917
Umfang: 8
— Gerichtssaal. Das gab natürlich „Sensation". Nicht bloß München — das Kunstschriftstellernde —, ganz Deutschland war auf und horchte zu der Stelle hin, wo her die Tam-Tam-Schläge kamen. Zurrächst ganz kurz das Tatsächliche: Ter Wiener Pri vatdozent Tr. August Mayer fühlte sich nach seiner Ueber- siedlung rrach Müncherr für berufen, in einem Artikel iir der Zeitschrift „März" die gesamte Münchener Opern- kritik anzugreifen, ihr den Borwurf der Bestechlichkeit und Unsachlichkeit zu machen. Er kleidete

diese Anwürfe allerdings iir eine Form, die zweierlei Lesarten zuließ. Darob großer Lärm, ein Trommelfeuer von Beschlüs sen, was zu tun sei und endlich Privatklage gegen Herrn Mayer. ' . j Also Kritik der Kritik. Daran wäre nichts allzusehr Ungewöhnliches. Solcher Prozesse gibt es alljährlich einmal irgendwo. Künstler sind Empfindungsmenschen, sind „Haferl", die leicht „übergehen". Und Kritiker sind ja auch sozusagen Künstler. ''Aber zwei Ereignisse geben diesen: Prozesse eine Aus nahmestellung

unter den vielen gewöhnliche:: Dingen der Künstlerprozesse. Das.eine Ereignis war, daß der Opern referent der „Münchner Neuesten Nachrichten"'gewisser- maßen den Gerichtssaal scheute. In der Sitzung des Presse Verbandes, die sich mit den Angriffen Mayers be faßte, stimmte er ausdrücklich zu, daß alle Opern- und Musikkritiker Münchens gegen die Angriffe Mayers klag bar auftreten; doch kurz vor der Verhandlung vergleicht er sich Imt dem Herrn Mayer. Tie Gründe hiefür sind nicht bekannt geworden

. Aber sie können doch nur zweier lei Art sein. Entweder trifft auf ihn einer der Vorwürfe, die Mayer erhob, zu, oder der Kritiker der „Neuesten Nachrichten" hielt es für klüger, sich von der klagenden Partei zu absentieren. Eine ähnliche Affaire spielte jo einmal schon in Dresden, wo die Hgndelsredakteure -- bis auf jene zweier unbestechlicher Blätter — mit Kum meraktion „beschenkt" wurden und, als die''Geschichte zu einer gründlichen „Rupfupg" benützt. JEie .Direktion scheint den Geschästsstandpunkt, den sie während der gan

Schriftsteller und Kritiker, Hauptschristleiter und Schrift leiter, Professoren, Kapellmeister und Aerzte, Advokaten, Bibliothekare, Verlagsdirektoren und Verleger. München Dresden und Stuttgart hatte man mobil gemacht und von überall her Zeugen und Sachverständige zusammen ge trommelt. Und kurz zuvor — Vergleich eines Einzelnen mit den: Beklagten? Das zweite,nicht minder auffallende Moment ist, daß der Beklagte, Privatdozent Tr. August Mayer aus Wien kommt, un: die Münchner Kritik mores zu lernen

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Alpenland
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Seite 10 von 10
Datum: 26.06.1922
Umfang: 10
antrat, vermochte wohl auf den Spielverlauf noch einiges Uebergeroichtzu »elMlpten und hat den sehr schwer und mit Glück erkämpften Sieg soll verdient. Rapid zeigte sich als Lvmpstüchtige, aufopfernde Mann schaft, der aber im Angriff der Schlußmann fehlt. Den Treffer für tert Turnverein erzielte Pocksta ller aus einem von DePa o li rrhaMenen Ball. Schiedsrichter, Herr Mayer (Wien), gut. Deutschr Kampsspiele. Die Ruderregatta. Der Wiener Ruderklub Pirat endete 'in Achter in dritter Stelle

Kathrein in München- Oftbahnhos. Gericht. Der Ehrenbeleidigungsprozeß Prof. Dr. Mayer — Dr. Kofler. Der Sohn des Innsbrucker Arztes Dr. Anton Kofler, Walter, be sucht die dritte ^.-Klasse des Staatsgymnasiums Innsbruck und hatte in der zweiten Konferenz des Wintersemesters nicht weniger als 5 bis 6 „Nichtgenügend" und zroei Ermahnungen nach Hause gebracht, sich aber bis zum Semesterende bis aus zwei Ungenügeud und zwei Ermahnungen herausgearbeitet — erhielt aber am Schluffe des Semesters

doch einen Tadel und Klassenrüge wegen Unstetst uns Ungehorsams. Dies empörte Herrn Dr. Kofler, er begab sich in die GymnasiaDirektion zum Herrn Reg.-Rat Dr. Heinrich Monzka und stellte dort folgende zwei Forderungen(!): 1. Sofortige Aufhebung der Klassenrüge; 2. Ueberprüimg seines Sohnes in Latein binnen 3 Tage in seiner Gegenwart. Reg.-Rat Dr. Monzka hörte die Forderungen und Beschwerden des Herrn Dr. Kvs- ler ruhig an und ließ hierauf den Ordinarius der 3. ^.-Klasse, Pros. Dr. Mayer, zu sich bitten

^ Bei Eintritt dieses, an der Anstalt allseits geschätzten und beliebten Lehrers, kam es nun zu einem erregten Auftritt, in dessen Verlauf Dr. Kofler Prof. Dr. Mayer vorwarf, vor Gericht eine falsche Zeugenaussage gemacht zu haben, weiters warf Dr. Koster Pflichtversäumnis. Säumigkeit und Befangenheit wider ftinem Sohne Walter vor, während sich Prof. Dr. Mayer zu den Worten: „SHt kennen schon den Dr. Kofler!" hinreißen habe las. sen. Diese Vorfälle führten zur beiderseitigen Ehrenbeleidigungsklage. Prof

. Tr. Mayer ließ nach diesen Vorgängen gegen sich sofort die Disziplinaruntersuchuirg einleiten, er wurde im Laufe dieser Unter suchung. wie nicht anders zu erwarten war, von allen ihm vovge- worftnen Fällen von der Kommission sreigesprochen und ihm vom Landesschulrat die Anerkennung und das Vertrauen für seine Päda gogischen Arbeiten ausgesprochen. Am 23. Juni nun hatten sich beide Parteien vor dem Bezirksvich- ter in Innsbruck wegen der ihnen zur Last gelegten Aussagen zu ver antworten. Dr. Kofler

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 07.12.1926
Umfang: 4
eine Berhandlung, die vorgestern im Gewerbegerichte stattfand. Das Mitglied der Künst- brrspiele Slalehner, Risa Sch., hat den Direktor Moritz Mayer I wegen Bezahlung von Auftrittshonoraren und Provisionen für ge- wordene Inserate geklagt. Sie begehrt 185 8. Direktor Mayer will nur von einer 25prozentigen Provision für die Inserate wissen. Die Klägerin behauptet, ihr seien 40 Prozent zugesichert worden. Auch sei sie bis Monateschluß engagiert worden; Mayer hingegen meint, es habe nur ein Tagesengägement

mit fünf Schilling Honorar Vorgelegen. Direktor Mayer hat sich einen umfangreichen Schriftsatz zur Der- Handlung mitgebracht, aus dem er zu verlesen beginnt. Der Klage anwalt unterbricht ihn. Mayer: Sie haben mir gar nichts drein zureden. Wenn es der Vorsitzende tut. kann ich gar nichts machen, aber Sie haben zu schweigen. Vorsitzender: Derartige Dispute sind unzulässig. Mayer: Ich muß dem hohen Gerichte eine Mitteilung machen. Die Klägerin hat sich in einem bekannten Cafe geäußert: „Den Prozeß

Hab ich schon gewonnen. Der ganze Gerichtshof fliegt auf mich! Pro forma werden heute noch ein paar Zeugen einvernom men." Wenn ich nicht unbeschränktes Vertrauen zu dem hohen Ge richt hätte, hätte ich den Herrn Vorsitzenden längst als befangen, abgelehnt. Aber ich bin überzeugt, daß er von den Reizen einer Frau nicht beeinflußt werden kann. Mayer beschäftigt sich dann mit der Person eines vorher einver nommenen Zeugen, den er als Hausfreund der Klägerin bezeichnet. Die Klägerin erregt

: Er soll diese Aeußerung sofort zurückziehen! Beklagter: Wer? Sie meinen der Herr Mayer. Vergessen Sie nicht, daß Sie mit dem Schriftsteller Moritz Mayer sprechen! Mayer erwähnt dann die künstlerischen Leistungen der Klägerin und meint: Ich habe immer hinausgehen müssen, wenn ihre Nummer drangekommen ist. Zwanzig Jahre bin ich Schriftsteller, aber so etwas ist mir noch nicht vorgekommen. Mit drei Schilling pro Tag wäre sie überzahlt gewesen. Der" Richter hält dem Beklagten vor. daß der Conferencier der Künstlerspiele

die Angaben der Klägerin über ihre Engaoementsbedingungen bestätigt habe. — Mayer: Was, Conferencier? Die Künstlerspiele waren ein Affentheater, so daß ich mich zeitlebens schämen würde. (Zur Klägerin): Die Hand haben Sie mir geküßt, als ich Sie engagiert hatte. — Klägerin: Da hätten Sie sich vorher zehnmal baden müssen! Nun operiert der Herr Direktor mit einem ärztlichen Zeugnis, das ihm ein Nervenleiden und fein schlechtes Gedächtnis bestätigt. — Klägerin: Den Wisch trägt er schon seit sechs Jahren

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 11.07.1937
Umfang: 16
nichts anderes getan haben, als den christ lichen Glauben verteidigt. Die in der Presse gegen sie erho benen Anschuldigungen seien Verleumdungen. Niemals habe Niemöller gegen den Staat gehetzt, er habe für die Kirche nur verlangt, daß sie gemäß dem Evangelium und der Hl. Schrift weiter bestehen könne. Der Feldgeistliche, der als erster das Eiserne Kreuz erwarb In dem Werk „Das königlich-bayrische Reserve-Infante rieregiment Nr. 18 ist folgendes zu lesen: „Was der Mann (Pater Mayer) bei den kämpfenden Truppen

geleistet, geht weit über das Pflichtgemäße hinaus. Wie ein Wunder wirkten seine anseuernden Worte, die den Weg zu den Ka meraden fanden, frischen Kampsesmut und neue Spann kraft schufen. Vielen Verwundeten brachte er die einzige Hilfe. Manchen Sterbenden hat er die Augen Zugedrückt und sie gesegnet. Was Wunder, daß ihn die Mannschaften geradezu verehrten! Der Herrgott konnte einem sterben den oder schwerverwundeten Achtzehner keinen besseren Tröster senden als unseren Pater Mayer. Da der Pater

an den bedrängten Punkten zu sein von sich aus für notwen dig erachtete, hat er, wenn auch selbst nicht Führer, viel zur Behauptung der Stellung beigetragen. Der Held von 830, Leutnant d. R. Werr, erbat für diesen unerschrockenen Feld geistlichen eine besondere Auszeichnung und so erhielt un ser Pater als er st er Feldgei st licher der gesam ten deutschen Armee das Eiserne Kreuz e r st e r K l a s s e." Nicht weniger Großes hat P. Mayer nach dem Weltkrieg in seiner Heimat geleistet durch Wiederausrichtung

des deutschen Lebenswillens und durch die Erweckung echt christlichen Geistes und Lebens. Hervorgetan hat sich P. Mayer auch im Kampf gegen die Irrlehren des Marxismus und Kommunismus und gerade hiefür fand er einstmals die Anerkennung Adolf Hitlers. Furchtlos ausgetreten ist P. Mayer auch gegen die Freidenkerbewegung. So treffen wir P. Mayer überall dort, wo es galt, sich für Deutschlands Volk und Ehre und für Wahrheit und Recht einzusetzen. Ebenso mutig ist P. Mayer daher

auch jetzt für die im Reichskonkordat feierlich anerkannten und verbrieften Rechte der Kirche eingetreten, bis ihn der staatspolizeiliche Bannstrahl traf. P. Rupert Mayer S. I., der zum Männer apostel von München geworden war, hat in seinen massen haft besuchten Predigten zum Bekennertum für Christus aufgefordert und die Rechte der Kirche Christi verteidigt. Nun wurde dieser Mann, der glühend sein deutsches Vater land liebt und unerschrocken für seinen Glauben einsteht, in Fessel geschlagen. Der Kardinal von München, Fürsterz

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 05.10.1912
Umfang: 18
. Der Brand dürfte allem Anscheine nach durch einen aus dem Ofen geflogenen Feuerfunken entstanden sein. Langkampfen. (Das Schicksal eines Schwermütigen.) Am 30. v. Mts. traf hier die Nachricht ein, daß in der Nervenklinik zu Inns bruck der Obermüller Franz Mayer aus Niedec- breitenbach gestorben sei. Mayer hat sich am 22. v. Mts. von seinem Hause in einem Anfälle von Schwermut unbemerkt entfernt und war zur Bahn gegangen, wo ec sich eine Fahrkarte nach Bayern löste. Gleich, nachdem sein Abgang bemerkt

worden war, machten sich seine Angehörigen auf die Su che nach ihm. Am 25. v. Mts. erhielten sie die Nachricht, daß Mayer in der Nähe von Rosenheim in einem Walde in ganz erschöpftem Zustande auf gefunden und einstweilen im dortigen Spital un tergebracht worden sei. Mayer wurde hierauf zuerst ins Krankenhaus nach Kufstein und dann in die Nervenklinik nach Innsbruck überführt. Der nun Verstorbene war ein Neffe- des verstorbenen Dekans Mayer in Kufstein und hiuterläßt eine trauernde Witwe

und einen Sohn im Alter von 8 Jahren. Franz Mayer genoß als tüchtiger Oekouom, als Mühlen- und Sägebesttzer und nicht zuletzt als strammer Schützenhauptmann großes Ansehen. Sonstiges Arolislhes. Franzensfeste. (BrandinUnterau-Fran- zensfeste.) Der an den Gebäuden und Mobilien des Herrn Johann Mayr, Gastwirt in Untecau- Franzensfeste, durch den Brand vom 23. Septem ber verursachte Schaden wurde am 27. und 28. September von beeideten Sachverständigen im Bei sein der Gemeindevertretung mit 114.420

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.11.1935
Umfang: 8
, nämlich Karl Adolf Mayer, Erich August und Theodor Heinrich Mayer. Solls ein gutes Omen sein? Karl Adolf Mayer: Das Jahr in Dijon Dieser erste Roman der neuen Reihe österreichischer Dichter ist ein seltenes Buch. Er enthält „nur" eine Lie besgeschichte — zwar, wie unendlich schön kann eine wirk liche Liebesgeschichte sein, wie wahr und wahrhaftig, ernst und tief! Eme Liebesgeschichte enthält „Das Jahr in Dijon". Die zwei Menschen, die sich in diesem Buche treffen, der Oefterreicher und die Französin

gewandelt wird und wie sich ihm sein Lebensweg schließlich klar vorzeichnet, das weiß Nabl mit seinem ernsten künstlerischen Sprachgefühl in un übertrefflicher Weise zu gestalten. In der Figur eines alten Oberleutnants ist dem Dichter eine prachtvolle Cha rakterzeichnung gelungen. Aber auch die Frauen erscheinen als volle und ganze Naturen in anmutiger Lebendigkeit. Erich August Mayer: Paulusma-rkt 17 In völlig anderes Milieu entführt uns Erich August Mayer in seinem Buche „Paulusmarkt

werden die Montagearlbeiten Ende der nächsten Woche beendet sein, so daß dann Wien einen Reservesender von genügender Ener gie besitzen wird. Hiedurch wird der Rosenhugelsender, der bisher für Rosevvezwecke bereit stand, frei und wird nach Linz gebracht. . Es ist wahrhaftig ein Bild aus 'dem Leben, aus dem Alltag zwar, aber allgemein geschildert, wertvoll und tief gründig. Heitere Verse, in denen das Buch geschrieben ist, muten wie leise Parodie an und sind erfüllt von köstlichem Humor. Theodor Heinrich Mayer; m» ... GÄd

! Und wieder erscheint neues Milieu im letzten der vier österreichischen Romane. Der Verfasser schildert in atem losen Tempo die Verhältnisse des Wiener Weltausstellungs- Jahres 1873 und gibt, vom Anfang bis zum Ende fesselnd, ein ausgezeichnetes Bild jener Zeit. Noch niemals ist der Tanz um daS goldene Kalb, die teuflische Macht des Geldes über die Herzen der Menschen mit solcher Eindringlichkeit geschildert worden. Es ist Theodor Heinrich Mayer unüber trefflich gelungen, aufzuzeigen, welche vielfältige Gestalt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.05.1922
Umfang: 4
Mayer, saß auf der Anklagebank neben dem um zwei Jahre älleren Karl Ulrich. Er nennt sich Hilfsarbeiter, der junge Bursche, der Typus des Vorstadtadonis, hat aber keine Beschäftigung, arbeitet grund sätzlich nicht und hat im Laufe der letzten Jahre fünf schwere Abstra- fungen wegen Einbruchdiebstahls erlitten. Marie Mayer, das Mäd chen mit dem madonnenhaften Gesicht und dem züchtigen Augenauf- schlag ist bereits viermal vorbestraft, weil sie Einbrecherarbeit unter stützte. Auch dieser Prozeß handelt

von einem Einbruch, den Ulrich mit Hilfe der Mayer, die sich zu diesem Zwecke als Hausgehilfin verdingte, begangen hat. Die Mayer ließ einige Stunden nach An tritt des Postens den Ulrich heimlich in die Wohnung ein, er stahl sechs silberne Kaffeekannen, verbrachte die Nacht in ihrer Kammer, sah sich aber am Morgen an der Flucht gehindert, da die Woh nungsgeberin die Türe mit einem tosischen Schloß versperrt hatte. Als sie erwachte, entdeckte sie den Diebstahl, drohte mit der Verhaf tung, worauf

sie die Siibergegenstände zurückerhielt und die Mayer und der Ulrich die Wohnung verließen. Ulrich benützte aber noch schnell die Gelegenheit, von dem Schlüssel einen Abdruck zu machen. Kurze Zeit später brach er in der Wohnung ein und stahl Effekten im Werte von anderthalb Millionen. Mit einem zweiten Kömplizen, Josef Zaruba, der lang gesucht und schließlich in der Strafanstalt Stein als Häftling eruiert wurde, hat er noch andere Diebereien begangen. Von eigentümlicher Verbrecherromantik zeugt es, daß Ulrich

und die Mayer, die einander sehr lieb haben, schon seit länge- rer Zeit ein Verhältnis unterhalten, mit einem gewissen Heroismus die größten Schwierigkeiten überwanden, um einander wiederzu- fthen, als sie in Strafhaft waren. Im Winter vorigen Jahres faßen beide in Strafanstalten. Ulrich brach aus der Haft aus, verständigte auf unbekannte Weise die Mayer davon, und nach 14 Taigen gelang es auch dem Mädchen, auszubrechsn. Sie trafen sich verabredeter maßen in Wien, wo sie ein paar tolle Tage verlebten

, bis di« Polizei ihrer habhaft wurde. Das Schöffengericht erkannte die An geklagten schuldig und verurteilte Ulrich zu 354 Jahren, Marie Mayer zu 2 Jahren und dStt Zaruba zu 9 Monaten schweren Kerkers. § Verratene Gcheimn'sse bet deutschen Marine. Aus Berlin, am 15. Mai, wird berichtet: Heute vormittags begann vor dem Reichsgerichte in Leipzig die Verhandlung im Wiederaufnahme, verfahren gegen den Ingenieur Otto Wiener aus München. Der Angeklagte ist österreichischer Reserveoffizier gewesen. In feiner Stellung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 05.09.1938
Umfang: 4
die Beiräte Traut S\ Schriftführer-Stellvertreter Mayer. Löschinspektor Hornaacher Zahlwart Sirt waren bei dieser Feier vertreten. 4. und 5. September: Landesverbandstagung in Kufstein 12. September: 50jähr. Gründungsfest der Freiw Feuel Kossen. Vertretung durch Ehrenschriftführer Neumayer 3ah Sirt und Zugsführer Sojer. 26. September: Die Bezirksverbands-Beiräte Krapf und Wim- pissinger nahmen an der Gerätehaus-Einweihung in Schwoich teil. 3. Oktober: Besuch der Feuerwehr Rettenschötz, sowie Inspektion

derselben durch Löschinspektor Horngacher und geplante Aufstellung eines Löschzuges im Ritzgraben. Teilnahme des Bezirkszahlwartes Sirt sowie der Kameraden Unterrainer und Darenbichler. 10. Oktober: Gerätebaus und Motorspritzen-Weihe in Scheffau. Ueber Auftrag des Bezirksverbands-Obmannes Egger waren Ehren- schriftführer Neumayer. Mayer und Bezirksverbandszahlwart Sirt vertreten: ebenso auch Löschinspektor Horngacher von Häring. — Herbsthauptübung in Brirlegg, vertreten durch Obmannstellvertreter Duftner

der Freiw. Feuerwehr Kiefers felden zum Generalappell gelegentlich des Abganges des Wehr- fübrers Josef Merkl waren vom Bezirksverband die Kameraden Neu mayer, Sirt und Mayer sowie von der Wehr Kufstein mehrere Kameraden bei dieser Feier anwesend. 12. Februar: Begräbnis des leider zu früh dahingeschiedenen Be zirksverbandsbeirates Josef Köpf in Vreitenbach. Bezirksverbands- Obmann Egger hielt am offenen Grabe einen tiefempfundenen Nach ruf. Sämtliche Bezirksverbands - Beiräte des Bezirkes Kufstein

an die ser Trauerfeier teil.) 29. Mai: Bezirksverbandstagung in Breitbrunn am Chiemsee des Bezirksfeuerwehrverbandes Rosenheim-Land unter Bezirksbrand- inspektor Carl Franz (Nachfolger vom verstorbenen Franz Kroitz). Die Kameraden des Bezirkes Kufstein Neumayer, Sirt und Mayer, sowie Löschinspektor Horngacher nahmen an der Tagung teil. 9. Juni: Motorspritzen-Uebernahme (Eugg-Maschine, 2-Takt) in Mitierland durch Ing. v. Eraff (Löschinspektor Horngacher und Sirt). 11. und 12. Juni: Teilnahme am 50jährigen

Gründungsfest des Bezirksverbandes und 70jährigen Bestandsfeier der Wehr Schwa; sowie 25-Iahrfeier der Rettungsabteilung Schwaz durch Bezirks verbands-Obmann Egger sowie der Ausschutzmitglieder Neumayer, Mayer und Sirt, außerdem Löschinspektor Horngacher und mehrere Kameraden der Wehr Kufstein. 3. Juli: 70jähr. Bestandsfeier der Feuerwehr Hall i. T., ver treten durch Bezirksverbands-Zahlwart Sirt. Der Bericht des Bezirks-Löschmspektors Horngacher lautete wie folgt: 5 Sitzungen, 3 Generalversammlungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 05.08.1931
Umfang: 8
trefflich ein und verrät uns, daß wir hier auch unsere Freunde Prof. Mayer-Frauenberg, Alfred Seyfarth und Josef Palta finden. Palta ist mit dem Bild „A b en d fried en" ver treten, einer Tiroler Landschaft mit Rehwild und dürftihen Bergen. Es ist herbstliche Abendstimmung und im Hinter gründe steigen schon leichte Nebel auf. Die Rehe weiden langsam gegen eine Wassermulde zu, an der sich dunkle Föhren und Fichten erheben. Eines der Tiere ist berskts bei der Tränke angelangt. Als lebendige Staffage heben

die Rehe die Bergeinsamkeit und den abendlichen Bergfrieden in ganz besonderem Maße hervor. Mayer-Frauenberg ist mit den Bildern „Der Alte vom Berge", „Sarner Bauer" und „Bauer aus Jene- l sien" vertreten. Er hat übrigens jüngst auch in Jnns- i bruck wieder ein Bild plaziert und zwar das Brustbild > eines Bauers aus der Kornkammer Bayerns. Es ist dies ein farbenprächtiges Oelgemälde, das einen der biederen Bewohner Mittelbayerns festhält. Alles Wesent liche ist ausgezeichnet getroffen. Man sieht

auf den ersten Blick die Wohlhabenheit und Gesundheit dieser Leute, aber auch ihre angeborene Schläue und Verschmitztheit und ihr stolzes Selbstbewußtsein. Das rote Wams, das grüne weiß getupfte Halstuch, die dunkle Joppe und der runde Fisz- hut kleiden den schon weißhaarigen aber noch immer jugend^ lich frischen Alten vorzüglich. Wie alle Typen Mayer- Frauenbergs atmet auch dieses Bild ganze Seele und volle Lebenswahrheit. Seyfarth hat die Ausstellung mit dem Oelbilld „Kameraden" und dem Aquarell

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1909
Umfang: 8
, Architekt Alfons Mayr Innsbruck. (Der Unterhalt ungsabend des Tir oler Volksb undes), der am Sonntag im Egger-Saal stattfand, war, wie zu erwarten, aus allen Kreisen sehr gut besucht. Nach einigen einleitenden Orchester- vortrügen der Stadtkapelle begrüßte der Obmann der Bundesgruppe Kufstein, Herr Dr. Lenz, Herrn Pro fessor Edgar Mayer, der als Vertreter des Zentral vorstandes des Bundes zu dem Abend erschienen war. Herr Professor Edgar Mayer, mit großem Beifall begrüßt, nahm sodann das Wort

30 Bundesgruppen ' im welschen, das heißt rhätoladinischen Gebiete zu bilden. Die Grundlage sei gelegt, das Volksbewußtfein fange an zu erwachen und die Rückerinnerung an die deutsche Vergangenheit wieder aufzudämmern. ' Bei den Grün dungen der Bundesgruppen herrsche meist begeisterter Jubel, die Leute sagen: „Wir sind keine Welschen; helft uns nur, ihr Brüder im Norden." Herr Pro- feffor Mayer schilderte nun in interessanter, ins ein zelne gehender und oft von Beifall unterbrochener Darstellung

wir daher alle, unser altes Erbe ohne Autonomie, ohne Trentino für unsere Enkel ungeschmälert zu erhalten. In diesem Sinne begrüße er die Bundesgruppe Kufstein im Namen des Zentralvorstandes. Jubelnde Heilrufe und stür mischer Beifall folgte dieser zündenden Rede, nach der die Stadtkapelle das Andreas-Hofer Lied spielte, das ebenso, wie der später gespielte Radetzky-Marsch mit großem patriotischem Jubel ausgenommen wurde. Herr Dr. Lenz dankte Herrn Prof. Mayer für seinen Vor trag und sprach ihm namens

der Bundesgruppe Dank und Anerkennung ans für seine großen und allgemein bekannten Leistungen für die Volksbundsache. Er stellte an alle Anwesenden das Ersuchen, dein Volksbund treu zu bleiben, ihn weiter zu unterstützen und für ihn zu werben. Er brachte ein Heil auf den Volks bund und die Bundesgruppe Kufstein aus. Herr Prof. Edgar Mayer dankte darauf in kurzen, kernigen Worten. Die Verlesung eines Begrüßungstelegrammes der Tra- miner Bundesgruppe und der am selben Tage gegrün deten dortigen Frauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.09.1927
Umfang: 8
wurde am 8. ds. aus der Insel Memmert eine weibliche Leiche angeschwemmt. Vermutlich liegt ein Verbrechen vor und der Tat verdächtig ist der Techniker Kurt Mayer-Lori, geb. 1900 in München, nach Wien zuständig, in Innsbruck wohnhaft. Kurt Mayer-Lori hat seit 1933 seinen Aufenthalt in Innsbruck, hält sich aber nur sehr selten hier aus und ist mefft aus Reisen: Er gibt sich für einen Zeitungsreporter für Wiener uud Auslands- zeitungen aus. Früher hat er als angeblicher Ingenieur bei verschiedenen

deutschen Firmen gearbeitet. Er stand auch mit dem vom Hitlerputsch bekannten Hauptmann Göh- ring während besten Aufenthalt in Innsbruck in Verbin dung. Im Jahre 1925 wurde in Berlin ein Elsaß-Lothrin ger namens Maxim Frenkel aus Saarburg ausgegriffen. In seinem Besitze fand man damals einen österreichischen Reisepaß, lautend auf Kurt Mayer-Lori. Frenkel gab an, er habe auf der Fahrt von Nizza nach Paris von Kurt Mayer-Lori den Paß leihweise erhalten. Diese Angaben entsprachen auch der Wahrheit. Frenkel

war nämlich Flie geroffizier in Marokko und dort desertiert. Kurt Mayer- Lori hat Hm zur Flucht verhoffen. SeiHer hielt sich Mayer-Lori meist in Deutschland aus. Der «Me" Genoff«. »Ach bin ein Älter Genoste", sagte Herr Meier in engem Kreise. — Aber die Demonstrationen der Arbeiter sah er sich vom Gehsteig aus an, er schämte sich vor den Vorgesetzten und bürgerlichen Freunden, mit der Maste zu marschieren. »Ich bin ein alter Genosse", sagte Herr Meier. — Mer er abonnierte eine bürgerliche Zeitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.11.1931
Umfang: 6
Werkzeug der Tat überwiesen. Der Angeklagte wurde wegen Verbrechens des Dieb stahles zu achtMonaten schweren Kerkers verurteilt. Martyrium einer armen Frau. Der Mineur Leopold Mayer lebt seit einigen Jahren mit Frau und zwei Kindern in Gaschurn. Nach den Schilderungen seiner srüheren Quartiergeberin ist der Angeklagte ein wahrer Tyrann; er mußte deswegen auch ausziehen, weil man dort die fortwähren den Familienzwistigkeiten nicht mehr anhören wollte. Im heurigen Sommer machte die Frau des Angeklagten

die Anzeige gegen ihren Gallen wegen gefährlicher Drohung wider sie selbst und wegen S i tt l i ch k e i t s v e r g e h e n an der eigenen Tochter. Mayer wurde verhaftet, das Verfahren aber eingestellt, weil sich die An gehörigen der Aussage entschlügen. Mayer kehrte zu seiner Frau zurück Und nun ging ihr Martyrium aufs neue an. Anfangs Juli kam die Frau geängstigt und aufgeregt in die Wohnung ihres Nach- brrs herüber und erzählte, ihrMann wolle sie erschlagen..Sie sperrte sich in einem Zimmer

des Nachbarn ein. Gleich darauf kam Mayer, der sich wie ein Wilder gebärdete und neuerdings drohte, er werde seine Frau heute noch mit einem Riemen grünund blau schla gen. Es bedurfte aller Mühe, Mayer von weiteren Gewaltakten abzuhallen. Die Frau entfernte sich später, um weiteren Ausschrei- S rn auszuweichen, mit ihrer Tochter aus dem Hause und ver einige Nächte bei anderen Parteien. Mayer wurde wegen Ver brechens der gefährlichen Drohung zu drei Monaten schweren Ker- kers verurteilt. Verwilderte Jugend

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