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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.04.1926
Umfang: 8
, glaubte er, daß er ihm den Rang ablaufen konnte, und zweitens war er ein Förderer der Siedlungsgenossenschaft. Im blin den Hausherrenhaß kannte der noble Allbürgermeister keine Grenzen, da schonte er nicht einmal einen Ehriftlichsozialen. Man denke, ein Großdeutscher geht gegen st'ine Vormünder los. In der Gemeinberatssitzung vom 17. Juli 1925 kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Gemeinderat Gen. Karl Mayer und dem Altbürgermeister. Nacht em eine drei stündige Debatte über das Siedlungswesen

äbgeführt wor den, in der Solderer das Ziel der Anwürfe Rohrachers war, ergriff Gen. Mayer das Wort und bezerchaete die Art und Weife, in der Rohracher Solderer bekämpfte, als eine ver abscheuungswürdige Tat. Gen. Mayer hat hier einem Mann, wenn es auch sein schärfster politischer Gegner ist, die Ehre gegeben, wie wir überhaupt stuf dem Standpunkt stehen, daß wir auch vor einem politischen Gegner den Hut ziehen, wenn er für das Volkswohl arbeitet und daß wir auch die ehrlichen Arbeiten und Bemühungen

unserer Gegner anerkennen, ein Standpunkt, von dem gewisse an dere Parteien nicht ausgehen, deren einziges Motiv in der Beurteilung ihrer Gegner eben nur blinder Haß ist. Mayer meinte mit seiner Kritik jenes Vorgehen Rohrachers, das alle Gemeinderäte ohne Unterschied der Partei auf das schärfste verurteilen, jenes Vorgehen, für welches ein Lan desgerichtsrat die Bezeichnung „politische Grabschändung" fand. Rohracher hat in einem Artikel „Lienzer Brief" in den „Innsbrucker Nachrichten" den toten Vater

Solderers ver unglimpft, dessen Namen in Zusammenhang gebracht mit den Begriffen Geschäststüchtigkeit und Kleinrentnerproblem, dem Gemeinderat Solderer protokollarisch Manipulationen mit Gemeindegeldern in die Schuhe geschoben. Für diese Tat, nicht für Herrn Rohracher, fand Gen. Mayer den Ausdruck verabscheuungswürdig. Rohracher parierte mit einer Ehrenbeleidigungsklage. Bei der Verhandlung vor dem Bezirksrichter Dr. Primus in Lienz wollte er die Sache auf ein Nebengeleise schieben und glauben

machen. Gen. Mayer habe dadurch fein Verhalten in der Siedlungsfrage kennzeichnen wollen. Jeder Mensch ist eben nicht so dumm, wie Rohracher gehässig ist. Obwohl Mayer nie zugab, diese Aeußerung auf das Verhalten Rohrachers in der Sied-^ lungsfrage getan zu haben, und obwohl ein Beweis darüber nicht einmal angeboten, viel weniger erbracht wurde, ging der Bezirksrichter mit einem Schuldspruch vor. Ist dies nicht ein einzig dastehender Fall in der Rechtsprechung, daß ein Angeklagter

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 26.04.1936
Umfang: 10
". Das Greifende Trauerspiel von Schiller fand in den vorzüglich Wen Rollen eine ausgezeichnete Darstellung, sowohl was Wie- Mbe wie die Ausstattung anbetrifft. Es war dies die letzte Wahrung des Konftanzer Stadttheaters, das sich in Bregenz Äc Freunde erworben hat. Ä.'pros. Dr. Karl Mayer und sein Wirken. Zn Innsbruck ist, wie berichtet, am 24. d. M. Univ.-Prof. Zr.Karl Mayer, der hochverdiente langjährige Vorstand der Mrucker Nervenklinik, im 74. Lebensjahre nach kurzem Menlager verschieden. Welchen Verlust

sein Tod für alle Met, die ihn kannten und die in ihm den helfenden Arzt, R gütigen Berater oder den selbstlosen Pflichtmenschen, den «cheudigen Lehrer oder den kritischen Denker verehrten, be- chdie Ergriffenheit, die durch die Trauerbotschaft überall Glöst wurde. U 1894 war Karl Mayer ordentlicher Professor der Jims b r u cf e r medizinischen Fakultät und Vorstand H s y chiatrisch-neurologischen Klinik, der er 'Zeines primo et unico loco-Vorschlages nach Graz Äieb, um erst nach Erreichung

der Altersgrenze in den Wnd zu treten. Vom Beginn seiner Innsbrucker Tätig- Ä« schwebte Professor Mayer als Aufgabe vor, der Psy- ifie und Neurologie in Innsbruck eine würdige Pflege- tijju schaffen, die ebenso den Erfordernissen der Kranken- Wlung wie den Bedürfnissen des Unterrichtes und der zchung entsprechen sollte. Aus eigenen Mitteln stattete er klinische Bibliothek aus und schuf Laboratorien und Lehr- Älbehelfe, für deren Anschaffung die kärgliche staatliche Stützung nicht ausreichte

. Ar dann einer seiner sehnlichsten Wünsche, die Errichtung «großzügigen, einheitlichen Neubaues für feine räum- h unzulänglich gewordene Klinik durch feine finanzielle Unter- Ätzung schon gesichert schien, machte der Krieg und sein tragi- her Ausgang die Ausführung unmöglich. Immerhin gelang iiProf. Mayer aber trotz der geänderten und bedeutend er härten Lage nach dem Kriege, die Erwerbung des Ehemaligen Kadettenschulgebäudes durchzu- Bhen und in ihr der neurologischen Abteilung seiner Klinik Ae mustergültig eingerichtete

auf allen vier Seilen verschließbare Sehschlitze und -klappen vorgesehen. Große Betriebssicherheit ist durch die Anlage von Heck motoren gewährleistet, die durch den Aufbau des Wagens doppelt geschützt sind. Das Schußfeld des Maschinengewehrs liegt nur in der Vorderfront, was die große Wendigkeit der Prof. Mayer in höchster Selbstzucht immer das Aeußerste ver langte, unter Hintansetzung seiner Person, unbekannt und un genannt Bestes zu schaffen und zu wirken bemüht und be- fähigt war". Aus Schwermut

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 20
Datum: 13.06.1913
Umfang: 20
. Die Rlage des ausgewiesenen Redakteurs Mayer gegen Tiroler und Schwazer Anzeiger. Am 13. Juni erscheinen vor dem Innsbrucker Schwurgericht die verantwortlichen Redakteure Leop. Bauerfeind, „Allg. Tir. Anz/7 und Andr. Gebhart, „Schw. Bez.-Anz.". Die Klage des ausgewiesenen Redakteurs der „Nordtiroler Ztg." bezieht sich auf den Vorwurf, Mayer habe sich mit dem Revolver in der Hand in den Geschäftslokalen Inserate erpreßt. Weiter klagte Mayer wegen des Artikels „Der aus gewiesene Schriftleiter

" in Nr. 13 vom 29. März 1913 des „Schwazer Bezirks-Anzeigers". In diesem Artikel waren einige Züge aus Mayers Vorleben beleuchtet worden. Unter anderem enthielt der Artikel die Be hauptung, daß Mayer cum infamia (mit Schande) aus einer schlagenden Korporation ausgeschlossen worden sei, daß Mayer, obwohl ein wütender Be- kämpfer des Zentrums, sich bei einem Zentrumsblatte eingeschlichen habe usw. Herr Gebhart hat für sämtliche 16 Klagepunkre den vollen Wahrheitsbeweis angeboten. Die geführten Zeugen sind sämtlich

aus Deutschland. Allem Anscheine nach dürfte die Ver handlung zwei Tage in Anspruch nehmen. Als Vertreter fungieren Dr. Karl Köll, Advokat in Schwaz, für Herrn Gebhart, Herr Dr. Hans Peer, Advokat in Innsbruck, für Leopold Bauerfeind und Advokat Dr. Schneider, der seinerzeit den „Tiroler Wastl" vertreten hat, für Mayer. Lin neuer polizeifkandal in Innsbruck. Der „A. T. A." meldet: Kürzlich wurde ein Mann am Jnnrain „gefunden", von der Polizei als betrunken behandelt, in den Kotter überbracht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1916
Umfang: 8
. Ich begab mich sodann zum Herrn Vizebürgermeister; dieser wußte leider auch keinen Rat. Nun was anfan gen? Wir sind gezwungen, ein Möbelstück nach dem andern zusammen zu schlagen, um wenigstens ein Feuer zum Kochen machen zu können, aber was dann, wenn kein übriges Möbelstück mehr da ist? Es ist hier dringende Hilfe notwendig. Wer aber kann hier Hilfe schaffen? Eine für Viele. Adalbert Mayer gestorben. Aus Lienz wird uns geschrieben: Am Mittwoch früh ist hier nach langer Krankheit im Alter von 63 Jahren

Gen. Mayer gestorben. Mayer erlitt im Jahre 1901 als Bremser einen Bahnunfall. Die Folgen dieses Unfalles hatte Mayer Zeit seines Lebens schwer zu tragen, bis ihn nun, nach 15 Jahren, der Tod seinem Leiden entriß. In der Eisenbahnerorgani sation bekleidete er durch lange Zeit bis vor weni gen Wochen, wo ihn die Krankheit ans Bett fes selte, die Stelle des Bibliothekars und Kassiers, wo für er keine Zeit und Mühe scheute. Das Lei chenbegängnis fand am Freitag nachmittags statt. Der Heimgegangene

hinterläßt eine Witwe und in erwachsenem Alter stehende Kinder. In Eisen bahnerkreisen wird man Mayer, der so unverdros sen Monat für Monat die Beiträge einkassierte und die Genossen aus der Bibliothek mit Lesestoff ver sorgte, nicht so bald vergessen und gewiß ein gutes Andenken bewahren. Möge ihm die Erde leicht sein! Eisenbahnerlos. Aus Bozen wird uns be richtet: Am 4. Jänner, 8^ Uhr abends, wurde der in Bozen stationierte Kondukteur Alois Grotz in der Station Calliano während des Verschubes des Zuges

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1924
Umfang: 8
bei Kuchl ein hl. Michael, am 22. Oktober im gleichen Orte ein hl. Rupert und schließlich in der Nacht vom 26. auf 27. Oktober in Feistritz gleich fünf Heili- genstatuen auf einmal gestohlen. Alle diese Diebstähle, die mit teilweise sehr schwierigen Einbrüchen in die Kirchen verbunden waren, hatte der 26jährige Kellner Josef Maye r, zuständig irgendwo in der Tschecho-Slowakei, ver- übt. Im Jahre 1921 wurde Mayer vom Landes gerichte Salzburg wegen ähnlicher Diebstähle be reits zu zwei Jahren schweren

Kerkers verurteilt, welche Strafe er in Suben abbüßte. Im April 1923 wurde er vorzeitig entlassen und nach der Tschecho- Slowakei abgeschoben. Mayer kehrte aber bald nach Oesterreich zurück; trieb sich vagabundierend herum und griff wieder zu dem schon früher betriebenen Geschäft der Kirchendiebstähle, wobei er für seine wertvolle Beute bei Altertumshändlern in Wien, Salzburg und auch in Innsbruck im mer willige Abnehmer fand. Die Anklageschrift hob denn auch hervor, daß es Mayer nicht so leicht

ge worden wäre, das gestohlene Gut abzusetzen, wenn die Altertumshändler gewissenhafter vorgegangen wären. Sie hätten doch wissen müssen, daß es sich nur um gestohlene Sachen handeln könne; trotzdem zahlten sie dem Mayer verhältnismäßig hohe Preise für die Kirchenstatuen, deren Herkunst ihnen schon aus den Meldungen über die Diebstähle be kannt sein mußte. Merkwürdig war es auch, daß Mayer sich nur jene Kirchen aussuchte, in denen solche alte, wertvolle Statuen zu finden waren. Der Wert

der von ihm gestohlenen Statuen kann schät zungsweise mit über hundert Millionen Kronen angenommen werden; die. Laurentiusstatue aus Kefernmarkt ist nach Aussage von Kunstver ständigen allein 30 bis 40 Millionen Kronen wert. Ende Oktober kam Mayer nach Innsbruck und hier ereilte ihn das Schicksal. Die Jnnsbrucker Polizei, die durch Kurrenden auf Mayer aufmerksam ge macht worden war, verhaftete ihn gerade in dem Augenblicke, als er einenTeil, seiner Beute bei ei nem Altertumshändler anbringen wollte. Mayer gestand

die Einbrüche sämtlich ein und verantwortete sich kurz dahin, daß er G e l d g e -- braucht habe. Und da er wußte, daß Kirchen einbrüche verhältnismäßig leicht zu verüben seien und daß das gestohlene Kirchengut auch gut an den Mann zu bringen sei, habe er sich auf diese Weise einen „Erwerb' geschaffen. Wenn er Geld genug zusammenbekommen hätte, so wäre er nach Ame rika gereist. Nach einem vorbedachten Plan wollte Mayer nicht gehandelt haben. Dagegen spricht daß Mayer den Altertumshändlern, bei denen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1922
Umfang: 4
- gen im Ausmaße von monatlich 1,900.060 Tonnen. Die deutschen Vorstellungen aus eine Heradminderung wurden abgelehnt und Kokslieserungen noch aus 600 000 Tonnen monatlich erhöht. Die Gasanstalten und Elsen bohnen in Deutschland haben nur mehr für wenige Tage Vorrat. Runs Maver-Lergwslck. Zu ihrem 70. Geburtstag, 11. Mai 1922, — von August Sieghardt, Kufstein. In ihrem entzückenden Dichierhei'm auf der Frauen- iüsel im Chiemsee, wo sie seit vielen Jahren lebt, liiert am 11. Mai Anna Mayer-Bergwald

. Reiseführer u. a. Besondere Verdienste erwarb sie sich um das Jugendschristtum. Zahlreich sind euch ihre Schilderungen Über Italien, über die Schweiz, über -Thüringen und die Ostsee, beachtenswert ihre Leistungen auf dem Gebiete der Musik und Malerei. Die größten Verdienste erwarb sich Mayer-Bergwald um den Chiem gau und Chiemsee, den sie in unzähligen Aussätzen und Dichtungen verherrlicht hat. Diese Schöpfungen vereinigte sie in ihrem 1921 (beiPmcus in München erschtenemn) reich illustrierten Werk

„Chiemseebuder", das eine Auswahl ihrer besten Gedichte und Prosa- schilderungen über jenes Gebiet darsüllt. Ein neues kulturhistorisches Werk „Atper.welt und Alpenvolk" und ein Band ihrer hochdeutschen Gedichte sind in Vorbereitung. Eine stattliche Reihe von kulturhistorischen Aufsätzen, Rkiftbildern und Skizzen, teils in Buchform, teils in Zeiischristkn und TagesLlättern (besanders in der „Deutschen Alpenzeiiung") veröffentlichte Mayer-Berg- wald über Land und Leute in N o r d t i r o l und über das Gebiet

sie über ihren mehrwöchentlichen Aufenthalt in der Weihrrburg und über ihre Eindrücke von Innsbruck. Weiters Studien und Kulturbilder betiteln sich „Aus Sterzing", „Aus Ueberetsch", „Von der Mendel bis zum Watzwann". Von besonderem literarischen Interesse find.ihre Aufzeichnungen über die Nr6-Feier in Bozen. Auch die Gegenden um Bozen, Meran, um den Gardasee, dann Vorarlberg, der Pinzgau und das Salzkammergut haben Anna Mayer Bergwald, die eine passionierte und kühne Berg steigerin war, zu literarischen Schöpfungen begeistert

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.07.1934
Umfang: 6
a. D. im Ulanenregiment Nr. 1 Josef Graf B o- l e st a - K o d z i e b r o d z k i. Beim Bügeln verbrannt. Wien, 10. Juli. Gestern mittags hat sich in Atz gers darf ein tragischer Unfall ereignet, bei dem eine Frau lebensgefährliche Brand wunden erhielt und ihr Mann, beim Versuche, sie zu retten, gleichfalls schwer verletzt wurde. Mittags wurde der Kom mandant der Rettungsabteilung Atzgersdorf in das Haus des Malermeisters Mayer berufen und fand dort die 38jährigd Malermeistersgattin Anna Mayer mit furchtbaren

Verletzun gen vor. Die Frau wies Brandwunden aller drei Grade und sogar Verkohlungen am ganzen Körper auf, ihr Mann, der 37jährige Malermeister Peter Mayer, schwere Brandwunden an beiden Armen. Die Rettungsgefellschast brachte die beiden in das Krankenhaus der Stadt Wien. Die Frau hat derart schwere Verletzungen, daß auf ihre Genesung nicht mehr zu hoffen ist. Der Brand ist dadurch entstanden, daß Frau Mayer, die für ihr Kind ein Kleid bügeln wollte, einen Bügelstahl in das Feuer schob

, und, als sie ihn wieder herausholen wollte, mit dem Schürhaken hängen blieb und die oberhalb des Herdes hängende Petroleumlampe herunterstieß. Diese zerschellte auf der Herdplatte, und das Petroleum steckte, vom Herdfeuer ent zündet, die Kleider der Frau in Brand. Auf ihre Hilferufe eilte ihr Mann, der im Nebenzimmer geschlafen hatte, herbei. Im Verein mit Hausparteien gelang es auch, die brennenden Klei der abzulöschen, doch hatte Frau Mayer schon die lebensgefähr lichen Verletzungen erlitten. lloterstukt den Jugendfürsorge

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 28
Datum: 22.03.1913
Umfang: 28
ab. Sofort setzte sich eine Rettungsabteilung zusammen, an deren Spitze der Wachtmeister Keller stand und die unter vie len Mühen und Gefahren den Verunglückten bergen konnte. Unter der umsichtigen Leitung des Hauptmannes Nowotny wurde oer Mann nach Fiera transportiert. Glücklicherweise war er auf tiefen Schnee aufgefallen, wodurch die Wucht des Sturzes aufgehoben ward. Das augenblick liche Befinden des Soldaten ist zwar ernst, doch nicht lebensgefährlich. Die Frechheit des ausgewiesenen Redakteurs Mayer

. Der „Reichspost" wird aus Innsbruck ge trieben: In Tirol droht eine scheinbar unbe deutende Angelegenheit zu einem Skandal aus zuarten. Der Schriftleiter eines Revolver blättchens ist seit Jahr und Tag aus Oesterreich rechtskräftig ausgewiesen und trotzdem haben die Behörden nichts unternommen, diese Aus weisung-zur Durchführung zu bringen. Es han delt sich um folgenden Fall: Am 20. März vorigen Jahres wurde der auslänoische Schriftleiter Mayer der „Nordtirolcr Zeitung", die in Schwaz erscheint, wegen

Beschimpfung einer österreichischen Erzhe 7- zogin und eines bayerischen Herzogs und wegen anderer Delikte konfisziert wurde. Nach Be stätigung der Ausweisung durch die Statthalterei versuchte es der Ausgewiesene mit einem Maje stätsgesuch, das aber ebenfalls bereits noch im vorigen Jahre abgewiesen wurde. Der Ausgewie sene befindet sich heute noch in Schwaz und treibt es noch viel ärger als früher. Eine - Konfis kation folgt der anderen, wofür Mayer der: Chef der politischen Behörde aufs gemeinste

beschimpft. So wurde das Blatt konfisziert, weil es direkt zur Gehorsamsverweigerung und zum Aufruhr in militärischen Angelegenheiten aufforderte,-oann wegen Herabsetzung der Behörden usw. Neuer dings wuroe das Blatt, dessen einziger Redak teur der Ausgewiesene ist, wieder wegen einer gemeinen Beschimpfung des Erzherzog-Thron folgers konfisziert uuö die Konfiskation vom Oberlandesgerichte bestätigt. Mayer kann aber ruhig in Schwaz bleiben. Ja nicht nur das. Seit die Ausweisung rechtskräftig geworden

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 21.03.1913
Umfang: 20
des ausgewiesenen Redakteurs Mayer. Der „Reichspost" wird aus Innsbruck ge trieben: In Tirol droht eine scheinbar unbe deutende Angelegenheit zu einem Skandal aus-: zuarten. Der - Schriftleiter - eines' Revolver-s blättchens ist fest Jahr und Tag ans Oesterreich rechtskräftig ausgewiesen und trotzdem haben Die Behörden nichts unternommen, diese Aus weisung zur Durchführung zu bringen. Es han delt sich um folgenden Fall: Am 20. März voriger: Jahres wurde der ausländische Schriftleiter Mayer der „Nordtiroler

fleißig benützt, so daß das Blatt wegen Beschimpfung einer österreichischen Erzher zogin und eines bayerischen Herzogs und wegen anderer Delikte konfisziert wurde. Nach Be stätigung der Ausweisung durch die Statthalterei versuchte es der Ausgewiefene mit einem Maje stätsgesuch, das aber ebenfalls bereits noch im vorigen Jahre abgewiesen wurde. Der Ausgewie fene befindet sich heute noch in Schwaz und treibt es noch viel ärger als früher. Eine Konfis kation folgt der anderen, wofür Mayer den Chef

der politischen Behörde aufs gemeinste beschimpft. So wurde das Blatt konfisziert, weil es direkt zur Gehorsamsverweigerung und zum Aufruhr in militärischen Angelegenheiten aufforderte, dann wegen Herabsetzung der Behörden usw. Neuer dings wurde das Blatt, dessen einziger Redak teur der .Ausgewiesene ist, wieder wegen einer gemeinen Beschimpfung des Erzherzog-Thron folgers konfisziert und die Konfiskation vom Oberlandesgerichte bestätigt. Mayer kann aber ruhig in Schwaz bleiben. Ja nicht nur das. Seit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 28
Datum: 19.12.1913
Umfang: 28
zu beginnen und er richtet hiemit an die P. T. Geschäftsleute die er gebenste Bitte, durch reichliche Aufträge ihr Scherf lein zum Gelingen des Werkes beizutragen. Der ausgewiesene Redakteur Mayer des be rüchtigten deutschfreiheitlichen Parteiorganes „Nord tiroler Zeitung" ist am 13. Dezember vor dem Inns brucker Schwurgerichte gründlich gebrandmarkt worden. Der lästige Ausländer, für den sich trotz der Schmähungen des Kaiserhauses und anderer jour nalistischer Gemeinheiten die Tiroler freisinnigen

Abgeordneten die Füße wundgelaufen haben, um dessen Ausweisung zu Hintertreiben, ist im „Allge meinen Tiroler Anzeiger" und „Schwazer Bezirks anzeiger" als Gesinnungslump und niedriger Cha rakter gekennzeichnet worden. Mayer hat nun die Redakteure der genannten Blätter geklagt. Bei der Verhandlung am' Samstag haben gleich die ersten zwei Zeugen Aussagen abgegeben, die für den Kläger derart beschämend und verächtlich waren, daß der tapfere Held am Nachmittag sich gar nicht mehr in den Gerichtssaal wagte

. Mayer war gezwungen, die Klage zürückzuziehen, worauf der Vorsitzende er klärte, daß die Angeklagten als freigesprochen zu be trachten sind und der Kläger die Prozeßkosten zu tragen habe. Damit ist auch die „Nordtiroler Zei tung", deren Redakteur Mayer heute noch ist, samt ihren gemeinen Ehrabschneidereien und Verleumdungen gerichtet. Mayers politische Tätigkeit in Tirol ist und bleibt ein Schandfleck für den Tiroler Freisinn. vom Schwurgericht Innsbruck. Der Post offiziant Franz Gueß

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Alpenland
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Seite 14 von 14
Datum: 11.08.1920
Umfang: 14
und die Dolomitenstraße. Auskünfte und Fahrkarten im „Stat"-Büro, Kornplatz 7. fetzlung selbst dem Müller einbekannt haben. Es kam zur Klage gegen letzteren^ wggen Ehebruchs. Eine Berwanvte, die bei dem Ehepaar wohnte, sagte, daß Mayer in der kritischen Zeit öfters ins Haus gekommen sei, die Frau auch einmal geküßt habe u. dgl. Bei der Verhandlung verzichtete -die Frau auf eine Aussage, Mayer gab aber an, Latz er schuldlos seii und daß er vielmehr den Dank des Ehemannes dafür verdient hätte, daß er die Frau ge rettet

nicht maßgebend und die Herstellung deS Wahrheitsbeweises dem Kläger nicht gelungen sei. Das Gericht sprach -deshalb Mayer frei. Zur selben Zeit hatte aber auch der zu unrecht vor Gwicht zitierte Mayer Len Müller geklagt, da er in der Beschuildigung des letz teren eine Ehvenkränkung erblickte. Da Müller sowohl im Gast- Hause als auch an anderen Orten feiner unbegründeten Eifer- sucht in derber Weise Ausdruck gab, ohne für seine Behauptungen einen Beweis erbringen zu können, erkannte das Gericht, datz

während seiner Abwesenheit ein Verhältnis mit Freund Mayer unterhalten habe., allerlei Tratsch bestärkten ihn^ in diesem Glauben, und bei einem Glase Wein soll der angebliche „Hausfreund" feine Ver- Bauern u.Landwirte Industriewirtschaften erzeugt nach dem allein patentierten ,Ma‘-Verfa!m WtWyWI'WWIWWWfJWbliH^JW'IW vollwertiger und billiger als ausländische Kraftfuttermittel Kostenlose Auskünfte durch „HERBA“- Ges. m. I H. fürlinl.Virsrlberi und Salzburg Schweizer landw. Unternehmen zur Konser vierung von Süssgrünfutter

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1924
Umfang: 8
in die Kirchen verbunden waten, hatte dcr Wsährige Kellner Joses Mayer» Wtandig irgendwo in der Tschechoslowakei, vcr Im Jahre 1021 wurde Mayer vom Landes gerichte Salzburg tvegen ähnlicher Mebstähle be« zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt. welche Strafe er in Suben abbüßte. Im April 1923 wurde er vorzeitig entlassen und nach der Tschecho slowakei abgeschoben. Mayer kehrte aber bald nach Oesterreich zurück; trieb sich vagabundierend herum und griff wieder zu dein schon früher betriebenen Geschäft

der Kirchendiebstähle, wobei er für seine lvertvolle Beute bei AltertumShändlern in Wien. Salzburg und auch in Innsbruck im« mer willige Abnehmer fand. Die Anklageschrift ist denn auch hervor, daß es Mayer nicht so leicht ge worden wäre, das gestohlene Gut abzusetzen, wenn die Altertumshändler gewissenhafter vorgegangen waren. Sie hätten doch wissen müssen, daß es sich nur um gestohlene Sachen handeln könne; trotzdem zahlten sie dem Mayer verhältnismäßig hohe Preise für die Kirchenstatuen. deren Herkunst

ihnen schon aus den Meldungen über die Diebstähle be kannt sein mußte. Merkwürdig lvar es auch, daß Mayer sich nur jene Kirchen aussuchte, in denen solche alte, lvertvolle Statuen zu finden lvaren. Der Mn der von ihm gestohlenen Statuen kann schät zungsweise mit über hundert^ Millionen ätronen angenommen werden; die. Lauventiusstawe aus Äefernmarkt ist nach Aussage von Kunstvcr' ständigen allein 30 bis 40 Millionen Kronen wert. Ende Oktober kam Malier nach Innsbruck und hier ereilte ihn das Schicksal

. Die Jnnsbrucker Polizei» die durch Kurrenden auf Mayer aufmerksam ge macht worden war, verhastete ihn gerade in dem Augenblicke, als er einen Teil seiner Beute bei ei nem Altertumshändler anbringen wollte. Mayer gestand die Einbrüche sämtlich ein und verantwortete sich Ikurz Kahm, daß er Geld ge braucht habe. Und da er wußte, daß Kirchen einbrüche verhältnismäßig leicht zu verüben snen, und daß das gestohlene Klrchengut auch gut an den Mann zu bringen sei, habe er sich auf diese Weise einen «Erwerb

' geschaffen. Denn er Geld genug zusammenbekommen hätte, so wäre er nach A. m e - rika gereist. Nach einem vorbedachten Plan wollte Mayer nicht gehandelt haben. Dagegen spricht daß Mayer den Altertumöhändlern. bei denen er seine Waren absetzte, immer im vorhinein an« kündigte, lvelche Statue er ihnen das nächstem«! bringen werde. Aus den bei der Verhandlung vor gelesenen Aussagen dcr Altertumshändler ging auch hervor» daß Mayer sich als «Vermittler' aus« gab. Solche Verkäufe kämen öfters vor und hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.12.1922
Umfang: 8
, den sie uns durch ihre Eä- cilren-, zugleich auch Jubelfeier der 25jährigen Mitgliedschaft der Herren Jos. Mayr, Kapellmei ster, Alf. Mayer, Vizekapellmeister, und des Mit- .stiedes Joh. Heinzle, bereitet hat. Ueberrascht wa ren wir, als nach Einholung der Jubilare und Ehrenmitglieder, der kurzen, aber markanten Festrede die Klänge des neuen zu Ehren der Jubi- lare vom Kapellmeister Mayer konrponierten Mar sches durch den Saal klangen. Stürmischer Ap plaus erforderte eine sofortige Wiedergabe des Marsches, besten erster Teil

uns wohl die Freude der Jubilare, der zweite Teil, ein stolzes Baßsolo, Kraft mtb Ausdauer der Jubilare symbolisieren soll. Das Trio, ein edles, schönes Baß-Flügelhorn- Motiv. das im zweiten Teil auch «die Flügelhörner aufnehmen, wohl, daß das edle Streben der Einig keit die Grundlage des Erfolges sind. Die Wieder gabe des schönen Prograrmnes zeigte uns, daß .Kapellmeister Mayer nicht nur als Komponist, sondern auch als Dirigent seinen Mann stellt, und sich an Ausgaben wagt, die sonst außer Bereich

einer Dorftapelle liegen. Allgemein war das Lob, daß wir ein so schönes und gutes Konzert in Götzis noch nicht hörten. Wir gratulieren dem Kapell meister Joses Mayer, stolz kann er auf seinen Er folg als Dirigent sein; stolz darf er vor allem daraus sein, daß er in: «Hoch den Jubilaren" und «Auf nach Keuchten" zwei Märsche schuf, wie sie schöner noch keinem Vorarlberger gelangen. Wir gratulieren auch der Bürgermusik zu ihren Ju bilaren und wünschen, daß die Hundertjahrfeier ihres Bestandes im Jahre 1924

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1912
Umfang: 8
. Mitgliedsbücher sind betreffs Kon trolle mitzubringen. St. Johann i. T. (V o m Z u g e ü b e r f a h- r e n.) Zu dem bereits kurz gemeldeten Unglücks fall wird uns aus St. Johann noch berichtet: Die am 29. d. nachmittags in Winkl bei St. Johann i. T. vom Zug Nr. 12 überfahrene Katharina Mayer war als Sennerin für die Grieswirtsalpe bestimmt und wollte am 29. April auf die Alpe gehen. Mittags entfernte, sie sich vom Gute Gries- wirt und besuchte noch einige Bewohner der Nach barschaft. Von dort schlug

sie den Weg über den Steg ein, der hinter dem Weiler Fuchsham über die Pillersee-Ache führt, und ging dann am Fuße der Bahnböschung ein Stück weiter. An der Stelle, wo der Gehsteig nach Mühlbach führt, stieg sie die Böschung hinan und wollte das Geleise überschrei ten. Jin gleichere Momente brauste aber schon der Zug heran. Die Mayer dürste infolge ihrer Schwerhörigkeit den Pfiff der Lokomotive überhört haben. Sie wurde vom Zuge erfaßt und zu Bo den gestoßen. Der Zug hielt an der Unfallstelle und das Zugspersonal

konnte Katharina Mayer nur mehr als verstümmelte Leiche unter dem Wa gen hervorziehen. Nach kurzer Zeit erschienen Dr. Heindl und der Bahnmeister von St. Johann. Die Verunglückte wurde hierauf mittelst Tragbahre zum Grieswirt getragen und dortselbst aufgebahrt. Katharina Mayer war als eine sehr tüchtige Per son bekannt unN ihres guten Humors wegen all gemein beliebt. Kirchberg. (K o n st i n t n i e r e n d e Ver sa Ni m l u n g.) Am Sonntag den 5. Mai. 2 Uhr nachmittags, findet im Gasthause

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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1936
Umfang: 8
Dekorierung von Wehrkameraden für 40- und 25jährige Feuerwehrdienste. (Vertreten durch Bezirksoerbands-Obmann Egger sowie mehrere Kame raden von Kufstein.) 1. Juni: Dekorierung von drei Wehrmännern in Rettenschöß. (Sixt und Mayer.) 6. Juni: Großangelegte Uebung beim Festspielhaus in Salzburg gelegentlich des Kongresses in Wien. 27 Vertreter verschiedener Staaten anwesend. (Neu mayer und Sixt.) 7. Juni: 50jährige Bestandfeier in Kirchberg. (Mehrere Bezirksverbands-Beiräte waren anwesend.) 21. Juni

: Lichtbild-Aufnahme aller Verbands-Mit glieder, hernach Sitzung bei Kameraden Neumayer. 28. .Juni: Dekorierung in Niederndorf von 7 Kameraden mit 25jähriger und 5 Kameraden mit 40jäh- riger Dienstzeit. (Die Dekorierung nahm Kamerad Neu mayer vor.) 11. und 12. Juli: Teilnahme am 17. Bayerischen Landesverbandstag in München. (5600 Mann nebst einer großen Ausstellung zeigten ihr Bestes.) 17. Juli: Beerdigung des Landesverbands-Ehren- obmannes Innerhofer in Innsbruck. (Bezirksoerbands- Obmann Egger sowie

auch von Fachleuten durchgesührt, die Mängel behoben und die Säumigen zur 'Verantwortung gezogen werden. „Feuer verhüten ist leichter als Feuer vergüten." Diesen Ausführungen schloß sich der Aufschluß über die Geldgebarung durch Kameraden B.-V.-Zahlwart Sirt an, der die bedeutenden Ein- und Ausgangsposten be kanntgab und mitteilte, daß die Rechnungsführung mit einem Barbestand von 837.80 Schilling abschließt. Schließlich erstatteten die Bezirksverbands schriftführer Neuma yer und Mayer folgenden Bericht: Bericht

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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1912
Umfang: 8
bei der Kapellenweihe am Berg Isel.) - Für die am 21. April statrflndende Weihe der Kreuz-Kapelle am Berg Jsel wurde durch Kabinettschreiben Erzherzog Eugen mit der Vertretung des Kaisers betraut. s Innsbruck, 24. ds. (Ausweisung des Re dakteurs Mayer aus Schwaz.) Redakteur Mayer wurde von der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Schwaz aus allen im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern abgeschafft. Hiezu erhält die „T. Z. K." folgende Darstellung von kompetenter Seite: Der — nicht verantwortliche — Redakteur

der „Nordtiroler Zeitung" Moritz Emil Mayer aus Graben, Bezirk Schwadmünchen in Bayern, hatte den Großteil der Bevölkerung von Schwaz durch seine oft unqualifizier- baren Artikel, die zumeist die religiösen Empfindungen der Leute verletzten, schon in solche Aufregung versetzt, daß zu befürchten war, daß es noch zu Demonstrationen, ja zu Tätlichkeiten kommen werde. Man sprach be reits unverhohlen davon und, wer den ländlichen Teil der Schwazer kennt, mußte auch befürchten, daß diese Drohungen

sind, welche den Namen Sr. Majestät tragen. Der Herr Statthalterei rat wird auf die große Erregung und Erbitterung aufmerksam gemacht, welche in der Bevölkerung herrscht und welche sich in nicht allzu langer Zeit in explosiver Weise Luft machen könnte. Mit Rücksicht darauf wird das dringende Ersuchen gestellt und die Forderung ver treten, es wolle vom Herrn Statthaltereirat alles ver anlaßt werden, damit der Ausländer, der es wagte, österreichisches Militär zu beschimpfen, ausgewiesen werde." Redakteur Mayer wurde

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Seite 4 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
Angerer stellte einen Antrag, welcher sich auf das Verhalten des Vereines bei künftigen Wahlen bezog. Bürgermeister Knapp teilte mit. daß eine Gemeindeausschußsitzung stattgefunden habe, welche von der Minorität nicht besucht war. weil Schriftleiter Mayer derselben bei wohnte. Es wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Die am 7. Mai d. I. tagende Haupt versammlung des Vereines der Deutschfreiheitlichen in Schwaz spricht den Vertretern des 3. Wahlkörpers im Gemeindeausschusse das Recht

aus. —ei Aus dem Nachbarreiche. frauencbtemfec, 11. Mai. (Schriftstellerin Frl. Anna Mayer-Bergwald,) die bekannte Hochlandserzählerin, feiert heute ihren 60. Geburtstag. Gleich Maximilian Schmidt hat auch sie sich das bayrisch-tirolische Grenzgebirge als Schauplatz ihrer Erzählungen gewählt und damit Erfolge errungen, die sie weit über Bayern hinaus bekannt und berühmt machten. Der Hauptvorzug ihrer Gebirgsgeschichten besteht in der naturwahren Auffassung und gemüt vollen Wiedergabe; sie schildert das Gebirgsvolk

so wie es ist, mit all den ernsten und heiteren Episoden des Bauernlebens. Auch als Dichterin war Anna Mayer-Bergwald mit Erfolg tätig; ihre lyrischen Ge dichte sind wahre Triumphlieder auf die Natur. Sehr viel Anklang fanden auch ihre prächtigen Dialekt dichtungen. Anna Mayer-Bergwald hat sich auch in den alpinen Vereinen durch ihre Vorträge und Vor lesungen einen bedeutenden Namen erworben. Die be liebte Dichterin war eine begeisterte Verehrerin und treue Freundin Martin Greifs. Sie lebt in ihrem Besitztum

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Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1911
Umfang: 8
-Verwalters Finke bot eingehenden Aufschluß über die Vorgeschichte des Vereines und über diff geleisteten Vorarbeiten und schloß mit einem kräftigen Appell zu eifriger Förderung des Vereines. Dann nahm der Vorsitzende die Wahl des Ausschusses vor. Das Resultat der durch Zuruf erfolgten Wahl war: Obmann: Dekan Mayer, resp. deffen Vertreter Provisor Adamer; Stellvertreter: Bürgermeister Egger; Schriftführer: 'Verwalter Finke und Stadtkooperator Rieder ; Kassiere : Pirchmoser und Mühlbauer

, das Unternehmen nach Möglichkeit zu fördern. Nach diesen Worten übernahm die weitere Leitung der derzeitige Obmann Provisor Adamer, der zunächst eine Zuschrift des in Meran zur Erholung weilenden Dekans Mayer zur Verlesung brachte, dann allen jenen dankte, die sich um den jungen Verein bereits verdient gemacht und den Ausschuß und die gesamte Versammlung er munterte, den Verein mit allen Kräften zu fördern. Und dieser Appell war sehr erfolgreich: 130 erklärten sofort ihren Beitritt zum Verein. Gewiß

ein schöner, hoffnungsvoller Anfang. Es ist eben Allen die Not wendigkeit der Errichtung eines neuen, dem mächtig aufstrebenden Kufstein entsprechenden Gotteshauses vollkommen klar. (Versetzung.) Herr Richter vom k. k. Bezirks gericht Wolfgang Li ns er ist als Staatsanwalts- Stellvertreter nach Bozen versetzt worden. (Herr Dekan f. e. Geistlicher RatGeorg Mayer,) der mit Rücksicht auf seine Gesundheit sich Schonung auferlegen muß, ist als Kanonikus in das Kollegiatsstift Mattsee berufen worden. Mit großem

Bedauern wird man Herrn Dekan Mayer von hier scheiden sehen, der sich sowohl als Priester und Seelsorger der größten Verehrung erfreute, wie er auch außeramtlich z. B. durch seine wertvolle Mitarbeit in Vereinen, wie der Tiroler Volksbund, der Verein für Heimatkunde u. s. w. den Dank weiter Kreise verdiente. Möge er jetzt in seinem ruhigeren Wirkungskreise Erholung und Genesung finden. (Todesfälle.) Am 29. April verschied unerwartet schnell Frau Maria Doppler, Tapeziererswitwe, im Alter von 74 Jahren

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