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Außferner Zeitung
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Seite 22 von 28
Datum: 03.05.1913
Umfang: 28
sich vom Leibe trennt und eine gebrochene Mutter an der Leiche kniet, ist Max Winter in der Kneipe zum „Guten Trunk". Seine gottlose, verfinsterte Seele sucht Betäubung, um das elende Leben erträglich zu finden. Im Kreise der Zecher und Spieler ist nach und nach sein besseres Empfinden geschwunden und er hat jeden Halt ver loren. Und in diesem Zustande kennt er nur noch ein Mittel, sich das Dasein angenehm zu machen, den Trunk. Heute abend ist er aus der Betäubung noch nicht heraus gekommen. Und die Kumpane

nicht zurückschreckt. Während seines Spieles schweifen diese Augen über die Gruppen der Gäste hin. Plötzlich zuckt es in dein Gesicht des Italieners aus wie greller Blitz in ruhig-dunkler Nacht; und die Pfeifen seines Dudelsackes geben einen häßlichen Mißton. Der Mann hält sein dunkles Feuerauge auf Max Winter gerichtet, den er unter dem Namen Konrad Wendner kennt. Die Lippen fest aufeinander gepreßt- sein rotes Käppi in der Hand, sammelt er bei den Männern die kleinen Mün zen als Lohn für seine Musik. Auch an Max

Winter tritt er heran und hält ihm das Käppi hin. Der Betrpnkene stößt ihn mit einem Fluchwort von sich, indem sein blödes Gesicht sich verzerrt. Der Italiener lächelt vor sich hin und geht weiter. Als er mit dem Sammeln fertig ist, beginnt er abermals sein Spiel. Während der Pausen schlürft er sein Getränk. Sein Auge ruht aber noch oft auf dem Betrunkenen in der Ecke. Max Winter ruft jetzt mit rauher Stimme nach Schnaps. Der Wirt bedient ihn. Bald gießt er ein zweites, drittes Glas hinunter

; und mit jedem neuen Trunk gerät sein ohnehin leidenschaftliches Blut in Gärung und niemand ist dann vor seiner Roheit sicher. Der Italiener tritt jetzt an des Betrunkenen Seite. Max Winter wirft ihm einen wilden, herausfordernden Blick zu und murmelt etwas in sich hinein. Da neigt sich der Dudelsackpfeifer zum Ohre des Be rauschten und fliistert ihm einige Worte zu. Trotz seines Zustandes fährt Max Winter bei den Worten des Italieners etwas zusanunen. Er hat den Mann sehr gut verstanden nnd brummt leise

vor sich hin: „Der ver dammte Schuft, Antonio Monrotti!" Der andere nickt mit dem Kopf und meint ziemlich laut: „Du kannst recht haben, deutscher Spitzbube! Ich bin es! Was saast du dazu, daß wir uns hier unter diesen Bieder männern treffen?" Max Winter lacht heiser und höhnisch aus. Da neigt sich der Italiener wieder zu ihm nieder und raunt ihm zu: „Wie wär's, du deutscher Glücksjäger und Beutelschneider, wenn ich den Leutchen hier verraten möchte, daß du oben in den Goldminen armen Goldwäschern ihr Geld ge stohlen

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 09.05.1913
Umfang: 20
auf die kalten Züge des gestorbenen Töchterchens. — In derselben Stunde, da des Kindes Seele sich vom Leibe trennt und eine gebrochene Mutter an der Leiche kniet, ist Max Winter in der Kneipe zum „Guten Trunk". Seine gottlose, verfinsterte Seele sucht Betäubung, um das elende Leben erträglich zu finden. Im Kreise der Zecher und Spieler ist nach und nach sein besseres Empfinden geschwunden und er hat jeden Halt ver loren. Und in diesem Zustande kennt er nur noch ein Mittel, sich das Dasein angenehm

steckt die flammend heiße Leidenschaft, die selbst vor Mord und Tot schlag nicht zurückschreckt. Während seines Spieles schweifen diese Augen über die Gruppen der Gäste hin. Plötzlich zuckt es in dem Gesicht des Italieners auf wie greller Blitz in ruhig-dunkler Nacht; und die Pfeifen seines Dudelsackes geben einen häßlichen Mißton. Der Mann hält sein dunkles Feuerauge auf Max Winter gerichtet, den er unter dem Namen Konrad Wendner kennt. Die Lippen fest aufeinander gepreßt, sein rotes Käppi

in der Hand, sammelt er bei den Männern die kleinen Mün zen als Lohn für seine Musik. Auch an Max Winter tritt er heran und hält ihm das Käppi hin. Der Betrunkene stößt ihn mit einem Fluchwort von sich, indem sein blödes Gesicht sich verzerrt. Der Italiener lächelt vor sich hin und geht weiter. Als er mit dem Sammeln fertig ist, beginnt er abermals sein Spiel. Während der Pansen schlürft er sein Getränk. Sein Auge ruht aber noch oft auf dem Betrunkenen in der Ecke. Max Winter ruft jetzt mit rauher Stimme

nach Schnaps. Der Wirt bedient ihn. Bald gießt er ein zweites, drittes Glas hinunter; und mit jedem neuen Trunk gerät sein ohnehin leidenschaftliches Blut in Gärung und niemand ist dann vor seiner Roheit sicher. Der Italiener tritt jetzt an des Betrunkenen Seite. Max Winter wirft ihm einen wilden, herausfordernden Blick zu und murmelt etwas in sich hinein. Da neigt sich der Dudelsackpfeifer zum Ohre des Be rauschten und flüstert ihm einige Worte zu. Trotz seines Zustandes fährt Max Winter bei den Worten

des Italieners etwas zusammen. Er hat den Mann sehr gut verstanden und brummt leise vor sich hin: „Der ver dammte Schuft, Antonio Monrotti!" Der andere nickt mit dem Kopf und meint ziemlich laut: „Du kannst recht haben, deutscher Spitzbube! Ich bin es! Was saast du dazu, daß wir uns hier unter diesen Bieder männern treffen?" 146 — Max Winter lacht heiser und höhnisch auf. Da neigt sich der Italiener wieder zu ihm nieder und raunt ihm zu: „Wie wär's, du deutscher Glücksjäger und Beutelschneider

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 21.04.1921
Umfang: 10
da hineinmalcn täte?" „Mich?" tat das Mädchen erschrocken nnd wurde glüh rot. .Ja, Rosele; ich Vitt' schörk, laß es zu, schmeichelte der Künstler. .Aber Mar» man Vst i<* nur Heilige airfmalen.* »Bißchen ein Engelein bist du auch." Das Mädchen errötete noch heftiger, dann sagte es gekränkt. .Max. ich Hab' gemeint, dn seiest anders wie die Bur schen, die mich alleweil foppen." .Rosele, foppen tu' ich dich gewiß nicht! ... So schön wie einen Engel will ich dich auf den See Hineinmalen»" .Aber ich müßt

' mich soviel schämen, und daheim.. .Das Bild bekommt niemand zu sehen." .Was tust denn nachher mit dem Bild?" .Nach Wien Mitnehmer, — in meinem Zimmer auf- hängen und anschauen, wenn mich das Heimwehs packt." Das Rosele warf einen mitleidigen Blick auf derrjun- gen Mann, errötete und wurde blaß; es schien in großer Verlegenheit. - .Mar, ist's wohl nicht Sünde?" flüstert« es. »Sünde kanu's nicht sein, wenn man jemanden eine Lieb' erweist." .Max, soll ich's wirklich zulasten?" .Ich bist', recht schön

; a ich Hab' soviel eine Unruh', — es ist nicht mehr wie früher ... ich kann nicht helfen, ich nmß alleweil an ihn denken . . . gelt, du bist nicht zornig aus mich? . . . ich Hab' dich schon noch gern und den Vater daheim auch ... aber es fällt mir alleweil der Max ein . . . ist soviel ein guter Mann . . . o heilige Mutter, g'rad' die Unruh' nimm mir weg!" Es betete leise fort, dann wurde es ganz still. Ueber eine Weile sagte es laut: .Ich will's einmal versuchen; ich geh' nicht mehr hin, - vielleicht kommt

: „Wie meinst den» das?" „Rosele, ich muß nächste Woche abreisen — nach Wien." Das Mädchen erblaßte heftig und fing an zu zittern, dann weinte es auf: „Fortgehen und nimmer kommen?" „Rosele," fragte der junge Mann leise, „sichst dn mich ungern fortgehen?" „O Max, Max," jammerte das Kind, „mir ist soviel Zeitlang!" „Rosele sag', möchtest du mit mir gehen?" „Reick . . . wohl! wohl!" schluchzte das Mädchen, „wenn ich g'rad dürft'!" „Rosele," sagte der junge Man» weich, „sei ein biß chen still und hör

' einmal . . . Ich muß jetzt nach Wien. .Ich habe dort große Aufträge bekommen. Ich werde viel Geld verdieuerr und mir ein eigenes Heim einrichten können . . , Rosele, wenn ich über's Jahr, sobald die Alpen grünen, wieder komm' imd dich frag': »Rosele, willst du mit mir gehen, willst du meine Frau werden?' — was sagst' denn nachher dazu?" Das Kirrd wurde blaß. „Max," schrie es, „tust du auch Spaß treiben mit mir?" „Keinen Spatz, Rosele, — mir ist vollkommen Ernst — magst du mich nicht?" „O Max, du bist ein nobler

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Lienzer Nachrichten
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Seite 14 von 20
Datum: 09.05.1913
Umfang: 20
A ># # «# -v G # AE für E Kalendarl — Zins- — Lohn! - 146 - crr Vor dem toten Kinde liegt in Heißem Gebet die arme Mutter lrnd starrt vor Granen nnd Schrecken auf die kalten Züge des gestorbenen Töchtercheus. — In derselben Stunde, da des Kindes Seele sich vom Leibe trennt und eine gebrochene Mutter an der Leiche kniet, ist Max Winter in der Kneipe znm „Guten Trunk". Seine gottlose, verfinsterte Seele sucht Betäubung, um das elende Leben erträglich zu finden. Im Kreise der Zecher und Spieler ist nach und nach sein besseres

sein dunkles Feuerauge auf Max Winter gerichtet, den er unter dem Namen Konrad Wendner kennt. Die Lippen fest aufeinander gepreßt, sein rotes Käppi in der Hand, sammelt er bei den Männern die kleinen Mün zen als Lohn für seine Musik. Auch an Max Winter tritt er heran und hält ihm das Käppi hin. Der Betrunkenö*stößt ihn mit einem Fluchwort von sich, indem sein blödes Gesicht sich verzerrt. Der Italiener lächelt vor sich hin und geht weiter. Als er mit dem Sammeln fertig ist, beginnt er abermals sein Spiel

. Während der Pausen schlürft er sein Getränk. Sein Auge ruht aber noch oft auf dem Betrunkenen in der Ecke. Max Winter ruft jetzt mit rauher Stimme nach Schnaps. Der Wirt bedient ihn. Bald gießt er ein zweites, drittes Glas hinunter; und mit jedem neuen Trunk gerät sein ohnehin leidenschaftliches Blut in Gärung und niemand ist dann vor seiner Roheit sicher. . Der Italiener tritt jetzt an des Betrunkenen Seite. Max Winter wirft ihm einen wilden, herausfordernden Blick zu und murmelt etwas in sich hinein. Da neigt

sich der Dudelsackpfeifer zum Ohre des Be rauschten und flüstert ihm einige Worte zu. Trotz seines Zustandes fährt Max Winter bei den Worten des Italieners etwas zusammen. Er hat den Mann sehr gut verstanden und brummt leise vor sich hin: „Der ver dammte Schuft, Antonio Monrotti!" Der andere nickt mit dem Kopf und meint ziemlich laut: ,,Du kannst recht haben, deutscher Spitzbube! Ich bin es! Was saast du dazu, daß wir uns hier unter diesen Bieder männern treffen?" Max Winter lacht heiser und höhnisch auf. Da neigt

, wo du zu finden bist, dann soll dir dein Lachen vergehen!" droht der Musikant. „Heda, Musik!" ruft es. „Dndelpieper, geh mir aus den Augen! Hörst du nicht, daß man dich ruft?" stößt Max Winter fast gurgelnd hervor. „Wir sprechen uns noch, Beutelschneider, und dann — Der Italiener flüstert dem Betrunkenen einige Worte zm Max Winter grinst verächtlich und schlägt mit dem Trink glas nach dem Manne; es trifft ihn und zerschmettert an des Italieners Stirn. Einige scharfe Splitter bohren sich über dem rechten Auge

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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1917
Umfang: 8
! Zur Strafe dafür kcche ich dir ein paar Extraeier." Eine solche Schwester, wie Nora, gibt es nicht zum zweiten Mal. Und wer hat je einen Schwager wie Max ge kannt? Seit dem Tage, an dem Nora mich beim Arm nahm und aus New-Hork fortschleppte, sind sie mir Vater und Mutter gewesen. Nora ist ein Engel. Sie versteht es. Eier und Rindfleisch, diese einfachen Nahrungsmittel, so kunstvoll zuzubereiten, daß weder Henne noch Kuh einen Bestandteil ihrer Anatomie wiedererkannt hätten

. Einmal hatte ich ein aus der Zunge schmelzendes, federleichtes, pfirsichbedecktes Etwas halb verzehrt, bevor ich entdeckte, daß es wieder nur ein Ei in neuer Verkleidung war. Als meine Genesung auf jenem Punkte angelangt war, der zwischen Kranksein und völligem Wohlbefinden liegt, ließen Nora und Max den großen Gerhard kommen, wre es hieß, erkannte sogar New-Hork den Nervenspezialisten Doktor von Gerhard achtungsvoll an, trotz der Tatsache, daß er in Milwaukee lebte. Der Gedanke, ihn meinetwegen zu konsultieren, kam Max ganz

plötzlich. Zch glaube, es war an jenem Abend, als ich in Tränen ausbrach, weil Max mit knarrenden Stiefeln ins Zimmer getreten war. Der An blick einer Fliege an der wand genügte damals, mich zum Weinen zu bringen. „Zch kenne jemand, der deinen schwachen Nerven auf helfen wird, Rose," sagte Max, nachdem ich wegen meiner hysterischen Tränen beschämt um Verzeihung gebeten hatte. „Zch werde Gerhard ersuchen, dich mal anzuschauen. Er kann Sonntag Herkommen; Nora, was meinst du dazu?" „Wer ist Gerhard

habe. Zn meinen Briefen muß ich ihn min destens ein dutzend Mal erwähnt haben." „Nie." . „Sonderbar," bemerkte Max. „Er kommt öfters herüber, um einen stillen Sonntag mit Nora, mir und den Spröss lingen zu verleben. Er behauptet, das ruhe ihn aus. Dis Bälger klettern an ihm herum und reißen ihm fast die Glieder vom Leibe. Ls sieht nicht sehr geruhsam aus, aber er sagt, es sei großartig. Er muß von Berlin hierhergekommen sein, gerade nachdem du nach New-Hork übergesiedelt warst, Rose." „Aber ihr wollt dies fabelhafte

Wesen doch nicht nur für mich herholen?" fragte ich bestürzt. Max zeigte mit anklagend erhobenem Finger auf mich. „Bist du nicht ein sogenanntes Nervenbündel? Und ist es nicht Gerhards Spezialität, gerade diese Knoten zu lösen? Zch werde ibm noch heute abend schreiben." Das geschah. Und Gerhard kam. Da es regnete, erMer- teten ihn die Sprößlinge mit plattaedrückten Nasen «n Fenster. Als er den Gartenweg heraufkam, schossen sie ihm entgegen aus der Tür heraus, von meinem Schlafzimmer aus sah

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1920
Umfang: 4
Kartoffel, 40 Deka Minderbemittelten- fleisch, 40 Deka Krankenfleisch. Katholischer Verein für die weibliche Jugend in Hall. Sonntag den 21. November, General- Kommunion des katholischen Vereines für die weibliche Jugend bei der 6 Uhr-Messe. Jahres-Hauptversammlung der Stadtkapelle Hall. Am 13. November fand im Sänger heim des Gasthofes „zum weißen Rößl" die erste Jahres -Hauptversammlung der Stadtmusikkapelle Hall statt. Obmann Herr Max Purner begrüßte zu Beginn alle an wesenden Mitglieder, besonders

auswärts, zum Sängerfest in Schwaz und Kufstein. Der Bericht wurde allseits befriedigend zur Kenntnis genommen. Obmann-Stellvertreter Max Bliem erstattete in Vertretung des Kassiers den Rechenschaftsbericht, welcher einen bescheidenen Aktivrest aufwies. Sach- wart Herr Paul Torggler erstattete eben falls seinen gut ausgeführten Bericht. Nach dem Kapellmeister Kraus dem Obmann Max Purner für sein ersprießliches Schaffen zum Wohle der jungen Stadlkapelle ge dankt hatte (war es doch hauptsächlich

er. der der Musik zur schmucken Speckbacher tracht verhalf), ging man zur Neuwahl über. Gewählt wurden: Obmann: Max Purner. Obmann-Stellvertreter: Max Bliem; Kapell meister: Andrä Kraus, Kapellmeister-Stell vertreter: Leopold Wimmer; 1. Schrift führer: Josef Ebenbichler, 2. Schriftführer: Hans Guglberger; Kassier: Ludwig Leitner; Sachwart: Paul Torggler; Notenwart: Anton Steffan; als Beiräte: Josef Gräber, Alois Schwaiger und Hans Mayr; als Kassarevisoren: Erich Ebenbichler und Stelzl. Der wiedergewählte Obmann

Max Purner dankte hierauf in herzlichster Weise dem Kapellmeister Kraus für sein uneigennütziges Verdienst um die Erhaltung und Hebung der Musikkapelle und bat ihn, auch fernerhin seine Kräfte der Stadtkapelle zu widmen. Weiters stellte er an den wiedergewählten Ausschuß die Bitte, ihre Funktionen wieder im Interesse der Kapelle bestens durchzuführen. Zum Schluffe brachte Obmann Max Purner noch einen Antrag ein und zwar gedachte er diesmal der frei willigen Feuerwehr von Hall

, aus welcher die Stadtkapelle geboren wurde, und beantragte den Feuerwehrkörper von Hall znm Ehren- mitgliede und Gründer der Stadtkapelle Hall zu ernennen, welcher Antrag einstim mig angenommen wurde. Nach kleineren Debatten innerer Ange legenheiten wurde um %12 Uhr abends durch Obmann Max Purner die Haupt versammlung mit Dankesworten an alle Anwesenden und einem kräftigen „Musik- Heil" geschloffen.

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1912
Umfang: 8
nur zwei Arten von Menschen: Rodler und Nichtrodler. So behauptet wenigstens mein Freund Max und er kennt sich aus. Zu der ersten Gattung zählen alle jene, die im rechtmäßigen Besitze einer Rodel sind oder, wenn dies nicht der Fall sein sollte, wenigstens ab und zu eine solche leihen, um damit dem Rodelsport zu huldigen. Zur zweiten Gattung gehören jene, die diesem Sport abhold sind, weil sie fürs erste das genannte Wintergerät nicht besitzen aus Ueberfluß Qn Geldmangel oder aus beleidigender Abneigung

gegen dasselbe oder weil sie sich scheuen, das kost- dareDasein dem genannten Fahrzeuge anzuvertrauen. Zur letzteren Gattung gehörte ich vor kurzem, ^der Freund Max hat mich gründlich bekehrt. Max ist ein Sportsmann von der Fußsohle 018 zum Scheitel. Er denkt — wenn er denkt — nut an Rodel und Ski; er redet — wenn er redet ^ dloß von Sportwetter und dessen Aussichten; 2 räumt — wenn er träumt — bloß von lustiger llhahrt und angenehmer Sportgesellschaft. So ist ^m Freund Max. Wenn der „große Tag" einer ^kommen ist, dann redet

und träumt und nicht mehr. Alles Irdische ist vergessen, und Kunst, schöne Wissenschaften. Ackerbau, K, El und Gewerbe, alles, alles verblaßt in seinen gen vor den Aufgaben des „großen Tages". Daß er mich also zum Sport bekehren konnte, wer kann es mir verübeln? Seinen begeisterten Reden und Aufmunterungen hätte auch eine stärkere Natur als ich kaum Stand gehalten. Freistadtl in Mähren! Wenn Freund Max dies Wort ausspricht, dann zieht etwas wie Rührung über seine Züge, die Brust hebt

sich ihm und das Auge glänzt. Freistadtl in Mähren! Irgend ein verlassenes Nest: auf der Karte habe ich's noch nicht entdeckt. Aber Max kennt sich aus. „Dort sind die allerbesten Rodeln und Skie zu haben: Renn schlitten, Moravia, Davoser, Halltaler, Bobsleigh, lenkbare und nicht lenkbare." Eine Rodel mußte ich also haben, natürlich eine nicht lenkbare. Pah! Das Lenken lernt man und besorgt es selbst. Ein Bestellbrief geht doch zu langsam, drum spannen wir den elektrischen Funken ein. „Senden Sie umgehend Rodel

Nr. 16 Ihres Katalogs. Max." Wie aber das lange dauerte, bis das Erwünschte einlangte! Fünf Tage konnte es währen, mußte es währen, das war erklärlich. Aber noch fünf weitere Tage, noch zwei dazu und noch einen, das war einfach nicht mehr zum Aushalten. „Das ist zu dumm!" sprach Max. „Ein Brief chen nach!" Doch als das Briefchen in Klagenfurt gen Wien um die Ecke bog, kam die Rodel angefahren, sorgsam eingewickelt in Stroh und Papier, damit sie nicht Schaden leide auf der weilen Reise. Nun zerbrecht mir das Gebäude

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 18.01.1913
Umfang: 12
. Im nächsten Augenblick mußte er ihm ja eine oder mehrere Kugeln in die Rippen jagen. Die Bettdecke war schließlich kein Stahlpanzer. Max Gelbhorn fühlte schon an den verschiedensten Körperstellen die pein lichen Schmerzen, die die eindringenden Re volverkugeln verursachen sollen. Oder wenn nun der Kerl die Bettdecke wegriß, um sich höhnend an den Ausbrüchen seines Angstschweißes zu ergötzen! Nur flüch tig hatte Max Gelbhorn das Gesicht des Ein dringlings beim Schein der Blendlaterne ge sehen

. Es war ein brutales, aller Scheuß lichkeiten fähiges Gesicht. Warum schpß denn der Kerl nicht endlich! Das war ja niederträchtig, so mit dem zielen den Revolver neben dem Bett zu stehen und nicht loszudrücken. Unter der mit eigenen Federn gestopften Bettdecke versdiiedhferte sick die Luft, Max Gelbhorn fürchtete zu er sticken. Da lüftete er ein ganz klein wenig die Decke. Ein Spalt, kaum einen halben Finger breit, gestattete ihm einen Ausblick auf das Zimmer. Was war das? Der Kerl hatte die Gasglühlichtlampe ange

zündet, die zwei Aehnlichkeiten mit der Tante hatte, und saß am Schreibtisch. Jetzt murmelte er etwas vor sich, hin. Max Gelbhorn ver stand ganz deutlick: „Das ist ja ein schöner Reinfall! Ich wollte bei dem reichen Fräulein Stangenbein einbrechjen und bin, wie es scheint, in das Zimmer eines armseligen Ro manschreibers eingestiegen.“ Max Gelbhorn schoß für einen Augenblick ein Gedanke durch den Kopf. Der Mann wollte izu seiner Tante. Wenn er ihm nun mit einigen höflicken Worten die Tür öffnete

, ihn auf den Korridor hinausführte und ihm sagte: „Bitte, die zweite Tür links!“, dann war er den scheußlichen Kerl los, der sich zu ihm verirrt hatte. Aber schließlich wäre das doch sehr rücksichtslos gegen die Tante gewesen. Max Gelbhorn verzichtete auf diese Lösung des ungemein kritischen Falles. Unter der Decke hervor beobachtete er weiter den Einbrecher. Der blätterte in aller Seelenruhe in dem angefangenen Roman, den Max Gelbhorn offen auf dem Schreibtisch liegen gelassen hatte. Jetzt begann der Mann zu lesen

, zuerst flüchtig, dann interessierter. Jetzt rückte er näher an den Schreibtisch heran. Er wen dete das erste Blatt um. Ein verständnis-i volles Lackeln legte sich um Seinen Mund. Wie gut dies Lächeln dem Mann stand! Sein Gesicht verlor den Ausdruck bestialischer Grausamkeit. Max Gelbhorn sah, wie.es in den Augen des Mannes interessiert aufleadv tete, als er das nächste Blatt umwandte. An einem Tintenklecks, der diese Seite schmückte, konnte der Verfasser ganz genau feststellen, welche Stelle

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Sterne und Blumen
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Seite 6 von 12
Datum: 30.05.1915
Umfang: 12
manchesMal zu statten gekom men. Der Verwundete hob den Kopf und horchte: „Hilfe, endlich — Hilfe." Er wendete den Kopf und — ver suchte aufzustehen. „Ich bin schon da, Kamerad, strengen Sie sich nicht un nötig an." „Mar!" „Robert!" Die feindlichen Drüber standen sich Aug' in Auge gegen über^ nur einen kurzen Augenblick standen sie' stille so. „Nobert," jubelte der Jüngere, „wie wird sich die Mutter freuen, wenn ich gerade dir helfen kann." „Max!" Und Robert öffnete seine Arme, weit öffnete

er sie, denn die waren noch stark und gesund, und er umfaßte den Bruder, der ihn stützte. So standen sie da, zwei Brüder, innig vereint. „Robert, ich bin aber ein schlechter Helfer. Aus Freude, den Bruder zu finden, vergeh'' ich den Kranken. Nun setz' dich und laß dir den Fuß verbinden." Und Robert ließ sich helfen von seinem Bruder: „Max, du bist gut zu mir. Denkst du nicht daran, daß ich dich oft so arg ge kränkt habe?" „Sprechen wir nicht davon, Robert, du wirst's nicht so bös gemeint haben." „Mer weiß? Ich war stolz

Sie auch an die eigene Ruhe, inorgen marschieren wir weiter." Der Haupt mann ging grü ßend vorbei, Ro bert sah den Bru der sckxrrf an: „Marst du den an dern voran?" „Das mag schon sein. Ich habe nicht darauf ge achtet, die höhe mußte genommen werden." „Und — du hast dich nicht ge fürchtet?" „Gefürchtet? Aber Robert, ich Cin ttnave als franzöfifdjer Unteroffizier. tyroler lunglchutzen. bin doch ein deutscher Soldat." — „Ich glaube, Max," sagte Robert nach einer Meile, „ich habe heute viel von dir gelernt

." „Und ein andermal lern' ich von dir. So, nun bist du an Ort und Stelle." „Ich danke dir, Max. Menn ich in Ruhe bin, will ick an die Mutter schreiben." „An unsere Mutter. Ach, Robert, sie wird so glück lich sein." Und Robert schrieb. Frau von Voring saß einsam am Feilster und strickte. Sie dachte an ihre Söhne und an die anderen Soldaten im Felde. Da klopfte es. Der Briefträger brachte einen Brief, einen Feldpostbrief — von Robert — aus dem Lazarett: „Du, mein Gott, nimm ihn nicht von der Erde

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1913
Umfang: 12
, um erst während der sommerlichen Reisezeit zu einem kurzen Leben zu erwachen. Mit dieser durchgreifenden Aenderung aller unserer Lebensbedingungen sind auch neue Anforderungen an uns selbst herangetretenj Anforderungen, die sich) vor allem auf dem Gebiete der Kleidung geltend machen. Es mußte eine neue, eine bessere Mode für den Ein spannender Roman. Humoreske von Carl S cb ü 1 e r. (Nachdruck verboten.) Erst nach; Mitternacht hatte sich Max Gelb- hom zu Bett gelegt. Bis dahin hatte er an seinem Roman

gearbeitet. Dieser Roman sollte ein großer Schlager werden, er sollte den Namen Max Gelbhorn bekannt, berühmt machen. Jetzt aber schlug er sich den Roman aus dem Sinn, noch) schnell ein Aphorismus und das Tagewerk war vollbracht. Aphorismen arbeitete Max Gelbhorn stets abends im Bett. Er konnte nicht einschlafen, ohne vorher einem Geistesblitz das Leben geschenkt zu haben. Er grübelte darüber nach, wie sich geschickt ein Vergleich) zwischen seiner Gasglühlicht lampe und seiner Tante, bei der er zur Miete

. Es hatte nur ein Fenster, durch das kein Mondschein fiel, da gerade Neumond war, und das auch durch keine Straßenlaterne erhellt wurde, weil es vier Treppen hoch) lag. Plötzlich, hörte Max Gelbhorn ein Geräusch, das vom Fenster her zu kommen schien. Don ner, wos konnte denn das sein? Hörte sich das nicht an, als ob jemand von außen gegen das Fenster drückte? Das Feuer im Ofen war längst erloschen und das Zimmer kalt, sonst wäre Max Gelb horn aufgesprungen und hätte nachgesehen, was es mit dem merkwürdigen Geräusch

und vor allem, am Fußgelenk sehr gut anschließen. Dies läßt sich nur mit Schnür stiefeln erreichen, weshalb alle anderen Sor- riskieren, um bei ihm, dem unbekannten Schriftsteller, einen Einbruch zu versuchen? Ja, wenn erst sein Roman fertig war, wenn er erst für diesen Roman, kalt lächelnd, ein Honorar von na — Max Gelbhorn schwankte, ob er zwanzig- oder dreißigtausend Mark sagen sollte — gefordert und glatt ausgezahlt erhalten hätte. Ja, dann war die Sache anders. Dann war bei ihm was zu holen. Dann wür den täglich

; die Verleger, in langer Reihe war tend, auf den vier Treppen stehen, bis hin unter auf den Bürgersteig. Dann kam die Zeit, in. der er nur zu winken brauchte: „Sie, Herr Hofbuchhändler, treten Sie mal näher!" Dann kamen die Ausbeuter der Ritter vom Geiste mit ihren Scheckbüchern und drängten dem Herrn Autor Vorschüsse in ungewünsch ter Höhe auf. So weit waren die Gedankengänge Max Gelbhorns gediehen, als vom Fenster her ein lautes Klirren an sein Ohr drang. Entsetzen packte ihn. Wirklich;, ein Ein brecher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 12.11.1912
Umfang: 8
, wollen ihre Offerte mit Angabe ihrer bisherigen Tätigkeit bis längstens 15. Dezember l. I. an untenstehende Adresse einsenden. Später einlangende Offerte können nicht mehr berücksichtigt werden. 2689 Für die Landes-Gewerkschastskommission i. T.: Der Vorsitzende: Hanns Pregant, Innsbruck, Anatomiestraße Nr. 11, parterre. Von böswilliger Seite werden Gerüchte ausgestreut, daß nach dem amtlichen Obduktions befund die tödliche Wirkung des dem Hochschüler Max Ghezze zugefügten Schlages mit Folge erscheinungen

eines nnsittlichen Lebenswandels in Zusammenhang zu bringen sei. Nach den an amtlicher Stelle eingezogenen Erkundigungen ist für eine derartige Schluß folgerung auch nicht der geringste Anhaltspunkt vorhanden und sind daher diese Gerüchte nichts anderes als infame lügnerische Verleumdungen. Als Vertreter der Angehörigen des Max Ghezze warne ich jedermann, diese vollständig aus der Lust gegriffenen Verleumdungen weiterzuverbreiten und werde jeden Fall einer solchen Verbreitung gerichtlich verfolgen. Demjenigen

, der mir den Llrheber dieses Gerüchtes derart eruieren hilft, daß derselbe gerichtlich mit Erfolg belangt werden kann, setze ich eine Prämie von 200 Kronen und für jene Mitteilungen, welche zur Entdeckung und Aeberweisung der Täter oder Mit schuldigen des an Max Ghezze verübten Verbrechens des Totschlages führen, eine Prämie von 1000 Kronen sage eintausend Kronen, aus. Innsbruck, 11. November 1912. Jr. Fosef Greller, MM Innsbruck, Maria Theresienstraße Nr. 49, 1. Stock. äentrolc: Pradlerstratze 68 Filiale III

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 32 von 44
Datum: 31.12.1921
Umfang: 44
Golks-Zeitung ML T'-'v w Prosit Reujahr! 1922 DV" Innsbruck und LLmgebung Josef Schneider und Familie. Max und Fauni Schneider. Ein alter Holzwurm. Heide Johann. Heide Josef. Pichler Johann, Versch.-Aufseher. Egger Konstantin, Verschieber. Wimmer Josef, Verschieber. Ringer Franz, Verschieber. Schrettl Johann, Verschieber. Feichtner Romed, Verschieber. Josef Hauke und Familie. Familie Wilhelm Scheibein. Familie Karl Mach. Mizzi und Hans Lun. Hans Hüttenberger. Familie Hans Anreiter. Mdolf Bader

und Familie. Familie Hirzbauer. Familie Würtenberger. f Streit Franz, Friseur, Dreiheiligenstraße. Frau Maria Zima. Fritz Winkler. Karl Rosenfeld. Josef Cabella und Frau. Josef und Mitzi Daurn. August Mandler und Familie. Franz Danhorn. Alois Taucher. Johann Primus und Familie. Ernst Havrilla und Familie. Eduard Scholz und Familie. Karl und Emma GvatLer. Sepp Rafpotnik und Familie. Max Klappholz. Karl Kleindl. Arthur Foltin. Familie Kunst. Hans Jester und Familie. Anton Süß und' Familie. Mitzi Süß aus Rom

und Familie. Josef Goller, Postangestellter, und Familie. Thomas Baur und Rudolf Trethan. August Stollberger und Familie. Konrad Mischitz, Schneider. Anton Kreidl und Familie. Andreas und Maria Fleisch. Johaun Speibenwein. .Karl Sentvbe und Frau. Lambert Gererstorfer und Frau. Familie Josef Hörzinger. Familie De Marchi. Franz Katzbauer und Familie. Ka/l Fritzsche und Familie. Josef Köchl, Oberschaffner d. B.-B., u. Familie. Alois Ert! und' Familie. Tomasini Josef und Familie. Familie Max Weber. Bielek

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 6
Datum: 05.05.1921
Umfang: 6
Donnerstag, den 5. Mar 1921. »Der Arbeitet Nr. 18. Sette 5. Seerösleirr. 5 (Eine Geschichte von Reimmichl.) Der Juni ging dahin, und der Maler blieb immer noch fort. In den ersten Tagen des Juli kam ein Gatthirt von der Unteralm in den Seegvand heraus und brachte die Neuigkeit, der Kandeller Max, der Maler, der vori ges Jahr so oft in die Alpe heraufgestiegen, sei wieder draußen in Niederangedaun. Auch ein fremder, wcrß- rärtiger Herr sei mit ihm gekommen und ein bildhüb sches, junges Fräulein

jetzt nicht mehr ans den Seebühel; es trieb seine Hc;de in die Grasleiten und fuhr alle Tage ;um BildftöÄlein über den See. Die Wangen des Mäd chens fielen ein, und seine Farbe wurde täglich blässer. An einem Dienstag war das Rosele eben den See heruntergefahren und legte am untern User an, da stand der Maler Max plötzlich vor ihm. Das Mädchen sprang aus dem Schifflein, wurde ab wechselnd rot und blaß, endlich sagte es: „Grüß Gott Max! Bist du aber lang' cmsgeblieben!" „Hast noch guf mich gewartet?" fragte

er mit unsicherer Stimme. „O j a gewartet," rief das Mädchen . . . „Gesorgt Hab' ich wohl, daß du nicht mehr kommst, >aber ich Hab' doch alleweil gehofft . . . Weil du nur da bist, daß ich mit dir reden kann! . . . Gelt Max, es ist nicht wahr, was sie von dir erzählen?" „Was denn?" tat er verwirrt. „Daß ein Stadtsräulein mit dir gekommen ist, und daß du es heiraten willst,* keuchte das Rosele. „Wer hat denn da^ erzählt?" „Der Koller Sepp hat's vom Dorfe heraufgebracht... gelt, es ist alles erlogen?" Der Maler

, die man später bei ruhiger Ueber- legnng tief bereut . . . Kind, wir müssen unfern. Fehler gut machen und einander vergessen." Das Rosele war schrecklich blaß geworden und zitterte am g>anzen Leibe. „Vergessen, Max, kann ich nie mehr!" sagte es leise. „Sei vernünftig Kind!" fuhr er fori, „wir täteu beide unglücklich werden . . . Ich habe mir durch meine Kunst einen berühmten Namen geschaffen, eine große Zukunft tut sich vor mir auf . . . Ich darf nicht in einem abge schiedenen Winkel Tirols verschimmeln

, müßtest verwelken und verderben wie ein Blümlein, das man ans dem Bo den, wo es gewachsen, herausgenommen und in ein fremdes Erdreich gepflanzt hat . . „Max, ich versteh' nicht, was du redest," unterbrach ihn das Rosele, „was ich verstehe ist, daß ich dir zu schlecht und zu einfach bin." „Davon ist keine Rede, wehrte er, „aber wir passen einmal nicht zusammen ... ich tat' dich unglücklich ma chen, und darunr gib ich dir dein Wort znrück." „Max, du wirfst mich also weg!" jammerte das Mäd chen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 25.06.1914
Umfang: 8
Schirmer, Maria Theresienstr. 32 4/6 31s12 30s5 2/11—14 Klciderhaus Josef Schirmer, Landhausstraße 6 Kleiderhans Kricser Jnnerhofer Judith, Mariahilf 10 Herren- uns Iamenkonsettion: Gatt Franz Josef, Herzog Frredrichstraße 38 Th. Feichtinger-Popp, M. Theresienstraße 24 S. Bohrer, Lienz, Schweizergasie 6 Kle-iderhaus Neudek, Bozen, Pfarrplatz 2 Herren- und Iamen-Modewaren: Warenhaus Bauer und Schwarz, Maria Theresienstr. Großhandlnugshaus Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. 4 Holzer Max, Burggrafen

11 Augustin Max, Landhausstraße 1 Kaufhaus Graz, Defreggerstraße 8 Petera I., Maria Theresienstraße 18 Tannenderger M., Landhausstraße 1 Kaufhaus Löwcnsohn, Leopoldstraße 19 Herren-, Damen- um KinöerwWe: Flöckinger H., Lwbeneggstraße 2, 2. St. Hüte und Hmenmöe: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 HM: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 Snstaüateure: Bernhauer Max, Liebeneggstraße 17 Zuweliere um Zuwelentzilndler: Duftner Elsa, Herzog Friedrrch straße 6 Mee: Meinl Julius, Innsbruck, Markigraben 29 Kindermehl

& Comp., Landhausstraße 1 Feichtinger Josef, Maximilianstraße 19 Sptiker: Miller Fritz, Landhausstraße 1a Hauber I. B., Maria Theresienstraße 5 Papier-, Schreib- und Galanteriewaren: Neuranters (Lorenz) Nachfolger, H. Friedrichstraße 21 lf5—14 MotssrMle uns vsotogwjiüische Seöarfsoctilel: Viktor Hoty, Herzog Friedrichstraße 1 und 14 10/6—14 Photozentrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9s4—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17s1—14 Lindpeintner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2s5

30)5 25s5 30)5 12)2-14 Reimann Franz, Atuseumstraße 11 Kubonschek Karl, Desreggerstraße 20 Jabinger Josef, Goldenes Dachlgebäude Fuchs Leopold, Museumstraße 6 Frick Max, Leopold straße 27 Linser Ednard, Leopoldstraße 18 Hampl Johann, Martahitserstraße 2 Hintze Max, Bürgerstraße 12 Unterricht: Chauffeurschnle Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 Versicherungen: „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aktien-Gesellfchast Wien, Landhausstraße 6, Stöckl !9/6 Payr Franz, MaximUlanstraße 39 15/6 Tiroler

und Vorarlberger Brandschaden-Bersicherungsanp^tt, Innsbruck, Margarethenplatz 7 18s6 Waschapparate: Federspiel Max, Sternwartstraße 1a, Hötting-Jnnsbrrrck 20s6 Wemhandlungen: Jnnerebner Franz, Bozen, Vintterstraße 11s4 Weisiwäscherei: Maria Trettl, Körnerstraße 15 I7s4 Zichorienkasiee: Oberlindober, Innsbruck, Margarethenplatz 2, in den meisten Geschäften erhältlich ös6 Zündhölzer: „Arbeiterwille"-Zünder, Expedition der „Volks-Zeitung", im Arbeiter-Konsumverein u. in verschiedenen Tabaklrasiken Besorst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.07.1914
Umfang: 8
38 2/11—14 Th. Feichtinger-Popp, M. Theresienstraße 24 28)5 S. Bohrer, Lienz, Schweizergasie 6 14)5 Kleiderhaus Neudek, Bozen, Pfarrplatz 2 27)6 Herren- und Damen-Modewaren: Warenhaus Bauer und Schwarz, Maria Theresienstr. 30s5 Großhandlnngshaus Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. 4 27/5 Holzer Max, Burggrafen 11 8s4 Augustin Max, Landhausstraße 1 26)5 Kaufhaus Graz, Desreggerstraße 8 26)5 Petera I., Maria Theresienstraße 18 26)6 Tannenberger M., Landhausstraße 1 80)5 Kanshaus Löwensoh«, Leopoldstraße 19 27)6 Bauer Julius

, Ntarktgraben 7 80)6 Herren-, Damen- und Kinderwösche: Flöckinger H., Lrebeneggstraße 2, 2. St. 15s11 Hüte und Herrenmooe: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 27s5 HUke: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 1s6 »allateure: Bernhauer Max, Liebeneggstraße 17 23s5 Zuweliere und guwelenhändler: Duftner Elsa, Herzog Friedrichstraße 6 30/5—14 Kaffee: Meinl Julius, Innsbruck, Marktgraben 29 1s7 Kindermehl: Drobek Robert, Innsbruck. Zu haben in allen Apotheken, Droguerien und Konsumvereinen 6s6 Kinematographen

: Miller Fritz, Landhausstraße 1a Hauber I. B., Maria Theresienstraße 5 Papier-, Schreib- und Galanterielvaren: Neurauters (Lorenz) Nachfolger, H. Friedrichstraße 21 1s5—14 Photographie und photographische Bedarssartikei: Viktor Holy, Herzog Friedrich straße 1 und 14 30/6—14 Photozentrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9s5—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17)1—14 Lindpeintner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2s5 Stzirmiatzrikation: Zanetta Angel», Maria Theresienstraße 22 27/5 Schneider

Hans, Leopold straße 32 Astziereiea und Möbel: 1. Tischler-Produktw-Genossenschast, Universitätsstr. 3 30/9—14 Binder Anton, Leopoldstraße 26 15s5—14 Fraß Leopold, Schillerstraße 4 11)5 Uhrmacher, Antiguitäten, Gold- und Silderwaren: 1)6 27)5 1/10-14 1)12 30)5 1)6 1)6 6/11—14 3)10-14 22)5 26)6 22)5 30)5 25)5 30)5 Reimann Franz, Museumstraße 11 Kubouschek Kart, Desreggerstraße 20 Javinger Josef, Goldenes Dachlgebäude Fuchs Leopold, Museumstraße 6 Frick Max, Leopold straße 27 Linser Eduard

, Leopoldstraße 18 Hampl Johann, Marach Uferstraße 2 Hintze Max, Bürgerstraße 12 unterricht: Chauffenrschule Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 Versicherungen: „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aktien-Gesellschast Wien, Landhausstraße 6, Stöckl 19/6 Payr Franz, Maximilianstraße 39 15/6 Tiroler und Vorarlberger Brandschaden-Versicherungsanstalt, Innsbruck, Margarethenplatz 7 18)6 12)2-14 Federspiel Max, Sternwarlstraße la, Hölting-Innsbruck 4)7 «Wascherei: Maria Trettl, Körnerstrahe 15 1/s4 Morienkaffee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 17.07.1914
Umfang: 8
Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. < Holzer Max, Burg graben 11 Augustin Max, Landhausstraße 1 Kaufhaus Graz, Defreggerstraße 8 f etera I., Maria Theresienstraße 18 annenberger M., Landhausstraße 1 Kaufhaus Löwensohn, Leopoldstraße 19 Bauer Julius, Marktgraben 7 30)v Herren-, Samen- und MderwSMe-. Flöckinger H., Lrebeneggstraße 2, 2. St. 15)11 Hüte und Herrenmooe: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 27)5 Hüte: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 1)6 Fnstaüateure: Bernhauer Max, Liebeneggstraße 17 23s5

Friedrichstraße 1 und 14 30/6—14 Photozentrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9f5—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17)1—14 Lindpriutner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2)5 Echirmsadrikation: Zanetta Angelo, Maria Theresienstraße 22 27/5 Schneider, Schneiderzugehöre und Aufputzartitel: t aubner Johann, Rudolfsiraße 4 30/5—14 teßner Leonhard, Müllerstraße 21 3)10—14 Winkler Hubert, Innsbruck, Maximilianstraße 19 Ludwig Johann, Wörgl, Bahnhosstraße 8 12)6 Schnittwaren: Jenewein Johann Paul, Marktgraben

4 H>5 Uhrmacher, Antiquitäten, Gold- und Memaren: Reimanu Franz, Atufeumstraße 11 6/11—14 Kubonschek Karl, Defreggerstraße 20 3sl0—14 Jabinger Josef, Goldenes Dachlgebäude 22s5 Fuchs Leopold, Museumstraße 6 36)5 Frick Max, Leopoldstraße 27 22s5 Linser Eduard, Leopoldstraße 18 30sti Hampl Johann, Mariahilferstraße 2 25so Hintze Max, Bürgerstraße 12 30srr Unterricht: Chauffeurschule Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 12)2—14 Versicherungen: „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aktic.r Gesellschaft Wien

, Landhausstraße 6, Stockt 19/6 Payr Franz, Maximilian straße 39 .15/6 Tiroler und Vorarlberger Brandschaden-Verjich.iiUlzoanstalt, Innsbruck, Margarelhenptatz 7 16)6 Waschapparate: . , ■ Federspiel Max, Sternwartstraße 1a, Hötting-Innsbruck 4s7 Weltzwoltzerei: Maria Trettl, Körnerstraße 15 1 * f 4 Lichorienkassee: Oberlindober, Innsbruck, Margarelhenptatz 2, in den mersten Geschäften erhältlich 5)6 Zündhölzer: „Arbeiterwille"-Zünder, Expeditron der „Volks-Zettung", rm Arbeiter-Konsumverein u. in verschiedenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.07.1914
Umfang: 8
6 31,12 Kleiderhaus Kricser 30)5 Jnnerhofcr Judith, Mariahils 10 1s7 Herren- unv Zamenkonsektion: Gatt Franz Josef, Herzog Friedrich Nraße 38 2/11—14 Th. Feichtiuger-Popp, M. Theresienstraße 24 28)5 S. Bohrer, Lienz, Schweizergasie 6 14)5 Kleiderhans Ncndek, Bozen, Pfarrplatz 2 27)6 Herren- unv Inmen-Novelvaren: Warenhaus Bauer und Schwarz, Maria Theresienstr. 30)5 Großhandlungshaus Stiatzny & Schlesinger, Anichjlr. 4 27/5 Holzer Max, Burggrafen 11 8)4 Augustin Max, Laudhausstraße 1 26)5 Kanshaus Graz

, Defreggerstraße 8 26)5 Petcra I., Maria Theresienstraße 18 26)6 Launenberger M., Laudhausstraße 1 30)5 Kaufhaus Löwensohu, Leopoldstraße 19 - 27)6 Bauer Julius, Marktgraben 7 30)6 Herren-, Lumen- unv KinderMUche: Flöckinger H., Liebeneggslraße 2, 2. St. 15)11 Hute unv Herrenmove: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 27)5 HUte: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 1)6 FlMMeure: Bernhaner Max, Liebeneggstraße 17 23)5 Fumeuel'e uuo FWeienhünvler: Dustner Elsa, Herzog Frledrichstrape 6 30/5—14 Mee: Meinl Julius

, Herzog Friedrichstraße 1 und 14 30/6—14 Photozcntrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9)5—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17)1—14: Lindpcintner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2)5 Echirmsavritation: Zanetta Angelo, Maria Theresienstraße 22 27/5 Schneiver, Schneiverzugehöre unv Auspuhartikel: Haubuer Johann, Rudolf,trage 4 30/5—14 Mctzner Leonhard, Alüllerstraße 21 3)10—14 Wintler Hubert, Innsbruck, Maximilianstraße 19 Ludwig Johann, Wörgl, Bahnhosstraße 8 12)6 Schnittwaren: Jeuewein Johann

—14 Fratz Leopold, Schtllerstraße 4 11)5 Uhrmacher, Anuauitalen, Gold- unv Silöerwaren: Reimauu Franz, st-cu)eum)traße 11 6/11—14 Kubouschek Karl, Desreggerstraße 20 3)10—14 Javinger Joses, Goldenes Dachlgebäude 22)5 Fuchs Leopold, Atuseumstraße 6 26)5 Fr ick Max, Leopold straße 27 22)5 Linjer Eduard, Leopoldstraße 18 30>o Hampl Joyan», Atariahil)erstraße 2 25)5 Hmtze Max, Bürgerstraße 12 20)5 Unterricht: Chauffeurschule Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 12)2—14 „Allianz" Lebens- und Rentenverstcherung

Aktieu-Gesellschaft Wien, Lauohausstraße 6, Sloctl 19/6 Payr Franz, AlaxunUianstraße 39 . 15/6 Tiroler uns Vorarlberger Brandschaden-Versicherungsaustalt, Innsbruck, Atargareihenplatz 7 18)6 Wajchapparate: , , Federspiel Max, Sternwarlstrape la, Hölting-Innsbruck 4)7 NeiWnicherel: Maria Trettl, Körnerstrape 1v 17)4 pichorienlassee: Oberlindober, Innsbruck, Rtargarerhenplatz 2, in den meisten Geschäften erhältlich 5)6 Fnnvhölzer: „Ardeiterwille"-Zünder, Expeoilion der „Volks-Zeitung", rm Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1914
Umfang: 8
war. Hausdurchsuchung bei Demetrowitsch. Während der Hausdurchsuchung in der Redaktion fanden sich auch in der Wohnung des Genossen De metrowitsch die Polizisten ein, um dort nachzufor schen. Da das Haus einen Vorgarten hat, der ab gesperrt ist, läutete die Polizei gar nicht an, son- Der kleine Vater. Ein Stück Wahrheit. Von Max Berktold. Magnus Lang war Vater und Ernährer von neun Kindern, fünf Knaben und vier Mädchen. Das älteste zählte 18 Jahre, das Jüngste zweiein halb. Antonia Lang, die Mutter der Kinder

Zeit zu Hause, zehrte an dem runden Tische in der Reihe der übri gen von dem harten Brote. Später übersiedelte sie zu einem reichen Onkel, dessen wohlgenährte Kinder sie nun erziehen hilft. Magnus liebte die Mädchen mehr als die Knaben. „Sie sind viel früher brauchbar," sagte er immer. Max war das zweitälteste Kind. Achtzehn Mo nate jünger als Fina. Mit ihm hatte die Familie besonders viel durchzumachen. Er war ein recht Mißratener. In der Kindheit schon streitsüchtig, des Nachts unruhig

, und manche Narbe in seinem Gesichte zeugte von ausgespielten Streichen. Max bekam aber auch die meisten Schläge. Das aber nützte gar nichts. In der Schule war Max der Verrufenste, ein Raufbold, ein Dorn im Auge des Lehrers. „Aus ihm wird einmal ein rechter Lump," mut maßten die Leute, „und die Zuchthaustüren stehen ihm offen." Dann kam Anton. Dieser erlernte die Sprache sehr hart und stot terte bis zum dreizehnten Lebensjahre. Sonst war er um nichts besser als sein Bruder. Er und Max waren ein gefürchtetes

. Die Familie war nun ihres Ernährers und der wöchentlichen 20 Kronen beraubt. Die Mutter und Fina und Rosa beteten und jam merten. In langen, sorgenerfüllten Nächten mag Antonia Lang Wohl auch geweint haben, denn des Morgens sahen ihre Augen immer feucht und rot aus. Max und Anton begannen nun ebenfalls zu den» ken, da das Essen schmäler und das Brot dünner wurde. Eine zeitlang sprach man im Orte nicht mehr von ihnen. Der kleine Konrad aber begriff den Ernst der Lage. Oft saß er in einer stillen Ecke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.08.1914
Umfang: 8
6 14s5 Kleideryaus Nendek, Bozen, Pfarrplatz 2 27s6 Herren- uno Damen-Mooewaren: Warenhaus Bauer und Schwarz, Alarm Theresienstr. 30)5 Gro ß handlungshaus Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. 4 27/5 Holzer Max, Burggracen 11 8)4 7ulgustin Max, Lauvhausftraße 1 26)5 Kaufhaus Graz, Desreggerstraße 8 26)5 Petera I., Maria Theresienstraße 18 26)6 Tanncnberger M., Landhausstrape 1 30)5 Kaufhaus Lvweusohu, Leopoldstraße 19 27)6 Bauer Julius, Marktgraben 7 30)6 Herren-, Damen- unv Kinderwäsche: Flöckiuger

H., Lwbeneggstrahe 2, 2. St. 15)11 Hute unv Herrennme: Mayr Fritz, Burggraven 25—27 27)5 Hute: Dollinger Maria, Wörgl, Baynhofstraße 33 1s6 gnstnüateure: Bernhaner Max, Liebeneggstraße 17 23s5 Zuweliere uno öuwelenhändler: Duflner Elsa, Herzog Friedrtchltraße 6 30/5—14 Kaffee: Meiul Julius, Innsbruck, Atarktgraben 29 1)7 Kinoermetzl: Drobek Robert, Innsbruck. Zu haben in allen Apotheken, Droguerien und Konsumvereinen 6)6 Kinemalügraptzen: Triumphkinematograph, Ataria Theresienstraße 17/19 Zentralkinematograph

und photographische Bedarfslirtlket: Viktor Holy, -Herzog Friedrichstraße 1 und 14 30/6—14 Photozeutrate Urban, Alarm Theresienstraße 44 9s5—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 1<s1—14 Lindprintner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2(5 EchirmWritntion: Zanetta Angelo, Marm There>ienstrape 22 27/5 Schneider, Schneiderzugehäre unv Anfputznttitel: Hanbner Johann, Rudotfgrnße 4 30/5—14 Meßner Leonhard, Atüllerftraße 21 3)10—14 Winkler Hubert, Innsbruck, Maximilianstraße 19 Ludwig Johann, Wörgl, Bahnhvsstraße

. 3 30/9—14 Binder Anton, Leopotdstraße 26 15)5—14 Fraß Leopold, Schrllerstraße 4 Uso Uhrmacher, Antiauitaten, Gold- und Silderivaren: Reimann Franz, wcn>eumitraße 11 6/11—14 Kubonschek Karl, Desreggerstraße 20 3(10—14 Javrnger Joses, Goldenes Dachlgebüude 22)5 Fnchs Leopold, wruseumstrape 6 26)5 Frict Max, Leopotdstraße 27 22(5 Lrnser Eduard, leopotdstraße 18 30)5 Hampl Johann, Atarmhüserstraße 2 25)5 Hintze Max, Bürgerstraße 12 20)5 unterricht: Chauffeurschnle Franz Ludwrg, Universttätsstr

. 5 12(2—14 Aerficherungen: . „Allianz" Lebens- und Rentenver,lcherung Attien-Gesellschaft Wien, Landhausstraße 6, Stockt 19/6 Payr Franz, Ataxrmitranslraße 39 15/6 Tiroler und Bvrarlberger Brandschaden-Bersichernngsanstalt, Innsbruck, wtargarelhenptatz i 18f6 WafchDpurate: Federspiel Max, Sternwartslrape la, Hötting-Jnnsbruck 4(7 MeWnjcherel: Maria Trettl, Körner,lrape Io 17s4 dichorienkaffee: Oberlindober, Innsbruck, Aiargarethenplatz 2, in den meisten Geschäften erhältlich 5s6 Zündhölzer: „Arbeiterwiüe"-Zttnder

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