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Außferner Zeitung
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Seite 22 von 28
Datum: 03.05.1913
Umfang: 28
sich vom Leibe trennt und eine gebrochene Mutter an der Leiche kniet, ist Max Winter in der Kneipe zum „Guten Trunk". Seine gottlose, verfinsterte Seele sucht Betäubung, um das elende Leben erträglich zu finden. Im Kreise der Zecher und Spieler ist nach und nach sein besseres Empfinden geschwunden und er hat jeden Halt ver loren. Und in diesem Zustande kennt er nur noch ein Mittel, sich das Dasein angenehm zu machen, den Trunk. Heute abend ist er aus der Betäubung noch nicht heraus gekommen. Und die Kumpane

nicht zurückschreckt. Während seines Spieles schweifen diese Augen über die Gruppen der Gäste hin. Plötzlich zuckt es in dein Gesicht des Italieners aus wie greller Blitz in ruhig-dunkler Nacht; und die Pfeifen seines Dudelsackes geben einen häßlichen Mißton. Der Mann hält sein dunkles Feuerauge auf Max Winter gerichtet, den er unter dem Namen Konrad Wendner kennt. Die Lippen fest aufeinander gepreßt- sein rotes Käppi in der Hand, sammelt er bei den Männern die kleinen Mün zen als Lohn für seine Musik. Auch an Max

Winter tritt er heran und hält ihm das Käppi hin. Der Betrpnkene stößt ihn mit einem Fluchwort von sich, indem sein blödes Gesicht sich verzerrt. Der Italiener lächelt vor sich hin und geht weiter. Als er mit dem Sammeln fertig ist, beginnt er abermals sein Spiel. Während der Pausen schlürft er sein Getränk. Sein Auge ruht aber noch oft auf dem Betrunkenen in der Ecke. Max Winter ruft jetzt mit rauher Stimme nach Schnaps. Der Wirt bedient ihn. Bald gießt er ein zweites, drittes Glas hinunter

; und mit jedem neuen Trunk gerät sein ohnehin leidenschaftliches Blut in Gärung und niemand ist dann vor seiner Roheit sicher. Der Italiener tritt jetzt an des Betrunkenen Seite. Max Winter wirft ihm einen wilden, herausfordernden Blick zu und murmelt etwas in sich hinein. Da neigt sich der Dudelsackpfeifer zum Ohre des Be rauschten und fliistert ihm einige Worte zu. Trotz seines Zustandes fährt Max Winter bei den Worten des Italieners etwas zusanunen. Er hat den Mann sehr gut verstanden nnd brummt leise

vor sich hin: „Der ver dammte Schuft, Antonio Monrotti!" Der andere nickt mit dem Kopf und meint ziemlich laut: „Du kannst recht haben, deutscher Spitzbube! Ich bin es! Was saast du dazu, daß wir uns hier unter diesen Bieder männern treffen?" Max Winter lacht heiser und höhnisch aus. Da neigt sich der Italiener wieder zu ihm nieder und raunt ihm zu: „Wie wär's, du deutscher Glücksjäger und Beutelschneider, wenn ich den Leutchen hier verraten möchte, daß du oben in den Goldminen armen Goldwäschern ihr Geld ge stohlen

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 09.05.1913
Umfang: 20
auf die kalten Züge des gestorbenen Töchterchens. — In derselben Stunde, da des Kindes Seele sich vom Leibe trennt und eine gebrochene Mutter an der Leiche kniet, ist Max Winter in der Kneipe zum „Guten Trunk". Seine gottlose, verfinsterte Seele sucht Betäubung, um das elende Leben erträglich zu finden. Im Kreise der Zecher und Spieler ist nach und nach sein besseres Empfinden geschwunden und er hat jeden Halt ver loren. Und in diesem Zustande kennt er nur noch ein Mittel, sich das Dasein angenehm

steckt die flammend heiße Leidenschaft, die selbst vor Mord und Tot schlag nicht zurückschreckt. Während seines Spieles schweifen diese Augen über die Gruppen der Gäste hin. Plötzlich zuckt es in dem Gesicht des Italieners auf wie greller Blitz in ruhig-dunkler Nacht; und die Pfeifen seines Dudelsackes geben einen häßlichen Mißton. Der Mann hält sein dunkles Feuerauge auf Max Winter gerichtet, den er unter dem Namen Konrad Wendner kennt. Die Lippen fest aufeinander gepreßt, sein rotes Käppi

in der Hand, sammelt er bei den Männern die kleinen Mün zen als Lohn für seine Musik. Auch an Max Winter tritt er heran und hält ihm das Käppi hin. Der Betrunkene stößt ihn mit einem Fluchwort von sich, indem sein blödes Gesicht sich verzerrt. Der Italiener lächelt vor sich hin und geht weiter. Als er mit dem Sammeln fertig ist, beginnt er abermals sein Spiel. Während der Pansen schlürft er sein Getränk. Sein Auge ruht aber noch oft auf dem Betrunkenen in der Ecke. Max Winter ruft jetzt mit rauher Stimme

nach Schnaps. Der Wirt bedient ihn. Bald gießt er ein zweites, drittes Glas hinunter; und mit jedem neuen Trunk gerät sein ohnehin leidenschaftliches Blut in Gärung und niemand ist dann vor seiner Roheit sicher. Der Italiener tritt jetzt an des Betrunkenen Seite. Max Winter wirft ihm einen wilden, herausfordernden Blick zu und murmelt etwas in sich hinein. Da neigt sich der Dudelsackpfeifer zum Ohre des Be rauschten und flüstert ihm einige Worte zu. Trotz seines Zustandes fährt Max Winter bei den Worten

des Italieners etwas zusammen. Er hat den Mann sehr gut verstanden und brummt leise vor sich hin: „Der ver dammte Schuft, Antonio Monrotti!" Der andere nickt mit dem Kopf und meint ziemlich laut: „Du kannst recht haben, deutscher Spitzbube! Ich bin es! Was saast du dazu, daß wir uns hier unter diesen Bieder männern treffen?" 146 — Max Winter lacht heiser und höhnisch auf. Da neigt sich der Italiener wieder zu ihm nieder und raunt ihm zu: „Wie wär's, du deutscher Glücksjäger und Beutelschneider

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 24.12.1911
Umfang: 18
aus, sich von einem der weit vorspringenden Türme bis zum anderen erstreckend. Die ganze Front, in deren Mitte der in der Höhe durch zwei Stock werke gehende Saal liegt, strahlt blendendes Licht hin aus in die winterliche Einsam keit . .. Ties in Gedanken hatte der Besitzer des Herrenhauses, Graf Max v. T., von seinem Lieb lingsplatze aus, im efeuumspon nenen Erkerturm, den vergehen den Purpurglanz des Tages sterben sehen und den Ausgang des Abendgesiirnes belauscht. Aber nicht, wie sonst wohl oft, im vollen Genuß

derer von T., war im Elternhause — der Vater nahm eine höhere Staats stelle ein — als einziger Sohn in mäßig guten Verhältnissen ausge wachsen. Auch er wählte die Laufbahn des Vaters, um nach glanzend bestandenen Prüfungen sich der Praxis in der Hauptstadt zu widmen. Seine Mutter, eine hochgebildete, feinfühlige Frau, hatte die Erziehung ihrer Kinder — Max und der jüngeren Tochter Elinor — mit ganzer Hingabe geleitet. Aus einem verarmten Adelsgeschlechte stammend, war ihr klar geworden, daß der Mensch nach höheren Gütern

streben müsse, als die sind, die Rost und Motten fressen, um ein echtes Glück er ringen und halten zu können. Diese verinnerlichende Erziehung der Kinder machte sie zu Edelmenschen, deren Wesen wohl nicht immer erkannt wird, und die schwer in das Treiben der modernen Welt passen. In den feinsten Familien der Hauptstadt Zutritt findend, hatte Max in der Tochter des hochverdienten und angesehenen Professors und Rektors der Universität das Ideal seiner reinen Träume verkörpert gesunden. Anny

, eine zartblonde Erscheinung, in gleichen Anschauungen wie Max im Elternhaus erzogen, fand sich beglückt im Verkehr mit dem liebenswürdigen, wahrhaft vornehm denkenden jungen Mann, im Ge fühle verstanden zu sein in allen ihren Ansichten und Regungen. Bald ward er ihr der liebste Verkehr in der Gesellschaft, wo Geist, Gemüt und feiner Humor das Szepter schwangen. Die banalen Fragen nach überfeinertem Wohlleben, rauschenden Vergnügungen und all dem, was in der großen Welt unter der Flagge „Glück" segelt

, war dem Mädchen unbekanntes Land. Ihm, als jungem Mann, hatte sich wohl mancher Blick hinter die Kulissen des blendenden Lebens eröffnet, aber unbeschadet dessen blieb er, trotz mancher Lockungen, der würdige Sohn seiner Eltern. Die Schilderung, die er beredten Mondes der Mutter von dem Mädchen seiner Wahl gab, ließ diese erkennen, daß Max keinen Miß griff beginge. Des Vaters Einwilligung war nicht so leicht zu erringen. Aus der Gattin Vorstellung aber, daß ja doch Geistes- und Seelenadel, auch ohne sichtbare

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Lienzer Nachrichten
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Seite 14 von 20
Datum: 09.05.1913
Umfang: 20
A ># # «# -v G # AE für E Kalendarl — Zins- — Lohn! - 146 - crr Vor dem toten Kinde liegt in Heißem Gebet die arme Mutter lrnd starrt vor Granen nnd Schrecken auf die kalten Züge des gestorbenen Töchtercheus. — In derselben Stunde, da des Kindes Seele sich vom Leibe trennt und eine gebrochene Mutter an der Leiche kniet, ist Max Winter in der Kneipe znm „Guten Trunk". Seine gottlose, verfinsterte Seele sucht Betäubung, um das elende Leben erträglich zu finden. Im Kreise der Zecher und Spieler ist nach und nach sein besseres

sein dunkles Feuerauge auf Max Winter gerichtet, den er unter dem Namen Konrad Wendner kennt. Die Lippen fest aufeinander gepreßt, sein rotes Käppi in der Hand, sammelt er bei den Männern die kleinen Mün zen als Lohn für seine Musik. Auch an Max Winter tritt er heran und hält ihm das Käppi hin. Der Betrunkenö*stößt ihn mit einem Fluchwort von sich, indem sein blödes Gesicht sich verzerrt. Der Italiener lächelt vor sich hin und geht weiter. Als er mit dem Sammeln fertig ist, beginnt er abermals sein Spiel

. Während der Pausen schlürft er sein Getränk. Sein Auge ruht aber noch oft auf dem Betrunkenen in der Ecke. Max Winter ruft jetzt mit rauher Stimme nach Schnaps. Der Wirt bedient ihn. Bald gießt er ein zweites, drittes Glas hinunter; und mit jedem neuen Trunk gerät sein ohnehin leidenschaftliches Blut in Gärung und niemand ist dann vor seiner Roheit sicher. . Der Italiener tritt jetzt an des Betrunkenen Seite. Max Winter wirft ihm einen wilden, herausfordernden Blick zu und murmelt etwas in sich hinein. Da neigt

sich der Dudelsackpfeifer zum Ohre des Be rauschten und flüstert ihm einige Worte zu. Trotz seines Zustandes fährt Max Winter bei den Worten des Italieners etwas zusammen. Er hat den Mann sehr gut verstanden und brummt leise vor sich hin: „Der ver dammte Schuft, Antonio Monrotti!" Der andere nickt mit dem Kopf und meint ziemlich laut: ,,Du kannst recht haben, deutscher Spitzbube! Ich bin es! Was saast du dazu, daß wir uns hier unter diesen Bieder männern treffen?" Max Winter lacht heiser und höhnisch auf. Da neigt

, wo du zu finden bist, dann soll dir dein Lachen vergehen!" droht der Musikant. „Heda, Musik!" ruft es. „Dndelpieper, geh mir aus den Augen! Hörst du nicht, daß man dich ruft?" stößt Max Winter fast gurgelnd hervor. „Wir sprechen uns noch, Beutelschneider, und dann — Der Italiener flüstert dem Betrunkenen einige Worte zm Max Winter grinst verächtlich und schlägt mit dem Trink glas nach dem Manne; es trifft ihn und zerschmettert an des Italieners Stirn. Einige scharfe Splitter bohren sich über dem rechten Auge

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Der Arbeiter
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Seite 14 von 16
Datum: 24.09.1911
Umfang: 16
ist, und « ( mit dem Erstickungstode ringt, dann stehen in der Regel atlniF «nMos da- kl-wkt ihm einer den Dicken. Aber o'ch(. Lik UrbeitrrfgmMk. Haltung, der schwebende Gang kommen ihm merkwürdig bekannt vor. Die Dame schreitet soeben über den Platz, an den wasserspeienben Delphinen vorbei und kommt näher, Jetzt erhebt sie den Kopf und Max schaut in ihr Antlitz. Zum erstenmal in seinem Leben verliert der schöne Max seine Selbstbeherrschung. Die Zigarette entfällt seiner Hand, in jähem Schreck springt er auf. Er will grüßen

, doch schon ist die Dame an ihm vorüber. Wie aus allen Himmeln gefallen, schaut Max Siegener ihr nach. „Walburga Hartmanul" Wahrhaftig, sie ist's. Nur schöner, stolzer und selbstbewußter. Etwas wie ein beschämendes Gefühl steigt in ihm auf und die Erinnerung an längstvergangene Tage. Doch der schöne leichtlebige Max ist nicht der Mann, der sich von un angenehmen Erinnerungen plagen läßt. Pah! wer wird denn auch derartige Jugendeseleien für. bare Münze nehmen wollen. Freilich! er hatte die hübsche Kleine

damals etwas schnell vergessen. Aber ein so verünftiges Mädel wie die Walburga wird sich wohl einer dummen Liebelei wegen keine grauen Haare wachsen lassen. So meint Max und zündet sich gleichmütig eine neue Zigarette an. Et versucht an etwas anderes zu denken, aber immer wieder fliegen seine Gedanken zur Jugendgeliebten zurück. „Das Mädel hat sich entschieden zu seinen: Vorteil geändert." Was sie wohl über ihn denken mag? Wie mag sie ihm begegnen, wen» der Zufall sie zusammenführt? Ein silberhelles

ihn nicht los. Auch die folgenden Tage nicht. Max weiß selbst nicht, wie es kommt. Aber der brennende Wunsch, Walburga wiederzusehen und sie zu sprechen, treibt ihn auf die Straße, durch die sie ihren Heimweg nimmt. Er grüßt sie, so oft er ihr begegnet, mit achtungsvoller Gebärde, wagt jedoch nicht, sie anzusprechen. Ein unerklärliches Etwas im Blick ihrer Augen hält ihn zurück. Walburgas stolze Zurück- Haltung, ihre Unnahbarkeit reizt ihn. Wie aber kann er sich ihr nähern? Der Zufall kommt ihm zu Hilfe

. Berta, mit der er allabendlich durch die Promenade schlenderte, verriet im Laufe des Gesprächs, daß Walburga dem Städtischen Gesangverein „Cäcilia" als tätiges Mitglied angehöre. Max hatte nichts Eiligeres zu tun, als sich gleichfalls aufnehmen zu lassen. An verschiedenen Abenden der Woche finden die Gesangproben statt, die Max mit bewunderungswürdigem Eifer besucht. Er faßt stets in Walburgas Nähe Posto, um sie zu beobachten und ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das schöne Mädchen begegnet

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 06.08.1911
Umfang: 16
habe!" „Wie, Meta, verstehe ich dich recht?" rief die Mutter, „du wolltest —" „Ja, ich will zu Max, Mutter, ich will versuchen, ob er sein Wort zurücknehmen, ob er vergessen kann, was geschehen ist!" „Meta, um Gottes willen, gib dich nicht selbst auf! So kann, so darf meine Tochter nicht reden. Ich rufe deinen Stolz an " „Stolz, Mutter? Ja, du hast recht, wenn du mich an meinen Stolz erinnerst. Ich bin Max Sühne schuldig für diesen Stolz — und sie soll ihm werden." Die Baronin war außer

dem Ziele, ihrem und Max' Wohnorte, zu. Hatte sie jedoch den Weg mit einer gewissen inneren Zuversicht angc treten, so fühlte sie sich allmählich von einer immer mehr anwachsenden Beklommenheit ergriffen, und als sie von dem Bahnhofe aus ihrem Hause zuschritt, drohte ihr Herz von seinem gewaltigen Klopfen zu zer springen. Auf dem Flure kam ihr ein neu eingetretenes Dienst mädchen entgegen, das die Herrin nicht kannte, und als ihr Meta sagte, wer sie sei, war es ihr, als träte sie in das eigene Haus

unter schied. Max hatte es also doch zurückgenommen, vielleicht gar in der Erinnerung an sie, deren Herz — wie er wußte — au dem kleinen Lieblinge hing. Ein grenzenloses Verlangen überfiel sie, die Tür zu öffnen, reicht wegen des Vogels, sondern wegen des Raumes, der ihn beherbergte und in dem Max wohnte. Sie legte die Hand an den Drücker und zog sie wieder scheu zurück, als sei sie im Begriffe, ein Unrecht zu tun, dann aber nahm sie sich entschlossen zusammen und trat über die Schwelle

. Auch hier war alles wie sonst — und doch war es Meta, als sei eben alles, alles anders geworden, seit sie das Gemach zum letzten Male betreten hatte. Sie trat an Max' Arbeitstisch, der wie früher mit Büchern und Schriftstücken bedeckt war. Neben denselben lag ein Bild; Meta erkannte es als ihr eigenes, das fonft an einer entfernten Stelle der Wand gehangen hatte. War es denn möglich, daß er sie noch mit anderen als kalten und feindlichen Blicken betrachtete? Ueberwältigt sank sie neben dem Sessel, vor dem sie stand, nieder, legte ihr Haupt

des Vorwurfs, der aber doch milde klang, hinzu. Alles, »vas sie ihm sagen, womit sie sein Herz rühren, seine Liebe wieder zu gewinnen suchen wollte, war in dieser Sekunde ans ihrem Geiste entschwunden; sie konnte nur in stummer Angst die Hände ringen und fand endlich nur das eine Wort: „Max, muß es sein?!" „Frage dich selbst, Meta, ob wir nicht unter dem Gesetze einer furchtbaren Notwendigkeit stehen!" sagte er ernst, aber ohne alle Bitterkeit. Sie fand wieder feine Antwort. „Denk an das," fuhr er fort

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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1917
Umfang: 8
! Zur Strafe dafür kcche ich dir ein paar Extraeier." Eine solche Schwester, wie Nora, gibt es nicht zum zweiten Mal. Und wer hat je einen Schwager wie Max ge kannt? Seit dem Tage, an dem Nora mich beim Arm nahm und aus New-Hork fortschleppte, sind sie mir Vater und Mutter gewesen. Nora ist ein Engel. Sie versteht es. Eier und Rindfleisch, diese einfachen Nahrungsmittel, so kunstvoll zuzubereiten, daß weder Henne noch Kuh einen Bestandteil ihrer Anatomie wiedererkannt hätten

. Einmal hatte ich ein aus der Zunge schmelzendes, federleichtes, pfirsichbedecktes Etwas halb verzehrt, bevor ich entdeckte, daß es wieder nur ein Ei in neuer Verkleidung war. Als meine Genesung auf jenem Punkte angelangt war, der zwischen Kranksein und völligem Wohlbefinden liegt, ließen Nora und Max den großen Gerhard kommen, wre es hieß, erkannte sogar New-Hork den Nervenspezialisten Doktor von Gerhard achtungsvoll an, trotz der Tatsache, daß er in Milwaukee lebte. Der Gedanke, ihn meinetwegen zu konsultieren, kam Max ganz

plötzlich. Zch glaube, es war an jenem Abend, als ich in Tränen ausbrach, weil Max mit knarrenden Stiefeln ins Zimmer getreten war. Der An blick einer Fliege an der wand genügte damals, mich zum Weinen zu bringen. „Zch kenne jemand, der deinen schwachen Nerven auf helfen wird, Rose," sagte Max, nachdem ich wegen meiner hysterischen Tränen beschämt um Verzeihung gebeten hatte. „Zch werde Gerhard ersuchen, dich mal anzuschauen. Er kann Sonntag Herkommen; Nora, was meinst du dazu?" „Wer ist Gerhard

habe. Zn meinen Briefen muß ich ihn min destens ein dutzend Mal erwähnt haben." „Nie." . „Sonderbar," bemerkte Max. „Er kommt öfters herüber, um einen stillen Sonntag mit Nora, mir und den Spröss lingen zu verleben. Er behauptet, das ruhe ihn aus. Dis Bälger klettern an ihm herum und reißen ihm fast die Glieder vom Leibe. Ls sieht nicht sehr geruhsam aus, aber er sagt, es sei großartig. Er muß von Berlin hierhergekommen sein, gerade nachdem du nach New-Hork übergesiedelt warst, Rose." „Aber ihr wollt dies fabelhafte

Wesen doch nicht nur für mich herholen?" fragte ich bestürzt. Max zeigte mit anklagend erhobenem Finger auf mich. „Bist du nicht ein sogenanntes Nervenbündel? Und ist es nicht Gerhards Spezialität, gerade diese Knoten zu lösen? Zch werde ibm noch heute abend schreiben." Das geschah. Und Gerhard kam. Da es regnete, erMer- teten ihn die Sprößlinge mit plattaedrückten Nasen «n Fenster. Als er den Gartenweg heraufkam, schossen sie ihm entgegen aus der Tür heraus, von meinem Schlafzimmer aus sah

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1912
Umfang: 8
nur zwei Arten von Menschen: Rodler und Nichtrodler. So behauptet wenigstens mein Freund Max und er kennt sich aus. Zu der ersten Gattung zählen alle jene, die im rechtmäßigen Besitze einer Rodel sind oder, wenn dies nicht der Fall sein sollte, wenigstens ab und zu eine solche leihen, um damit dem Rodelsport zu huldigen. Zur zweiten Gattung gehören jene, die diesem Sport abhold sind, weil sie fürs erste das genannte Wintergerät nicht besitzen aus Ueberfluß Qn Geldmangel oder aus beleidigender Abneigung

gegen dasselbe oder weil sie sich scheuen, das kost- dareDasein dem genannten Fahrzeuge anzuvertrauen. Zur letzteren Gattung gehörte ich vor kurzem, ^der Freund Max hat mich gründlich bekehrt. Max ist ein Sportsmann von der Fußsohle 018 zum Scheitel. Er denkt — wenn er denkt — nut an Rodel und Ski; er redet — wenn er redet ^ dloß von Sportwetter und dessen Aussichten; 2 räumt — wenn er träumt — bloß von lustiger llhahrt und angenehmer Sportgesellschaft. So ist ^m Freund Max. Wenn der „große Tag" einer ^kommen ist, dann redet

und träumt und nicht mehr. Alles Irdische ist vergessen, und Kunst, schöne Wissenschaften. Ackerbau, K, El und Gewerbe, alles, alles verblaßt in seinen gen vor den Aufgaben des „großen Tages". Daß er mich also zum Sport bekehren konnte, wer kann es mir verübeln? Seinen begeisterten Reden und Aufmunterungen hätte auch eine stärkere Natur als ich kaum Stand gehalten. Freistadtl in Mähren! Wenn Freund Max dies Wort ausspricht, dann zieht etwas wie Rührung über seine Züge, die Brust hebt

sich ihm und das Auge glänzt. Freistadtl in Mähren! Irgend ein verlassenes Nest: auf der Karte habe ich's noch nicht entdeckt. Aber Max kennt sich aus. „Dort sind die allerbesten Rodeln und Skie zu haben: Renn schlitten, Moravia, Davoser, Halltaler, Bobsleigh, lenkbare und nicht lenkbare." Eine Rodel mußte ich also haben, natürlich eine nicht lenkbare. Pah! Das Lenken lernt man und besorgt es selbst. Ein Bestellbrief geht doch zu langsam, drum spannen wir den elektrischen Funken ein. „Senden Sie umgehend Rodel

Nr. 16 Ihres Katalogs. Max." Wie aber das lange dauerte, bis das Erwünschte einlangte! Fünf Tage konnte es währen, mußte es währen, das war erklärlich. Aber noch fünf weitere Tage, noch zwei dazu und noch einen, das war einfach nicht mehr zum Aushalten. „Das ist zu dumm!" sprach Max. „Ein Brief chen nach!" Doch als das Briefchen in Klagenfurt gen Wien um die Ecke bog, kam die Rodel angefahren, sorgsam eingewickelt in Stroh und Papier, damit sie nicht Schaden leide auf der weilen Reise. Nun zerbrecht mir das Gebäude

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 18.01.1913
Umfang: 12
. Im nächsten Augenblick mußte er ihm ja eine oder mehrere Kugeln in die Rippen jagen. Die Bettdecke war schließlich kein Stahlpanzer. Max Gelbhorn fühlte schon an den verschiedensten Körperstellen die pein lichen Schmerzen, die die eindringenden Re volverkugeln verursachen sollen. Oder wenn nun der Kerl die Bettdecke wegriß, um sich höhnend an den Ausbrüchen seines Angstschweißes zu ergötzen! Nur flüch tig hatte Max Gelbhorn das Gesicht des Ein dringlings beim Schein der Blendlaterne ge sehen

. Es war ein brutales, aller Scheuß lichkeiten fähiges Gesicht. Warum schpß denn der Kerl nicht endlich! Das war ja niederträchtig, so mit dem zielen den Revolver neben dem Bett zu stehen und nicht loszudrücken. Unter der mit eigenen Federn gestopften Bettdecke versdiiedhferte sick die Luft, Max Gelbhorn fürchtete zu er sticken. Da lüftete er ein ganz klein wenig die Decke. Ein Spalt, kaum einen halben Finger breit, gestattete ihm einen Ausblick auf das Zimmer. Was war das? Der Kerl hatte die Gasglühlichtlampe ange

zündet, die zwei Aehnlichkeiten mit der Tante hatte, und saß am Schreibtisch. Jetzt murmelte er etwas vor sich, hin. Max Gelbhorn ver stand ganz deutlick: „Das ist ja ein schöner Reinfall! Ich wollte bei dem reichen Fräulein Stangenbein einbrechjen und bin, wie es scheint, in das Zimmer eines armseligen Ro manschreibers eingestiegen.“ Max Gelbhorn schoß für einen Augenblick ein Gedanke durch den Kopf. Der Mann wollte izu seiner Tante. Wenn er ihm nun mit einigen höflicken Worten die Tür öffnete

, ihn auf den Korridor hinausführte und ihm sagte: „Bitte, die zweite Tür links!“, dann war er den scheußlichen Kerl los, der sich zu ihm verirrt hatte. Aber schließlich wäre das doch sehr rücksichtslos gegen die Tante gewesen. Max Gelbhorn verzichtete auf diese Lösung des ungemein kritischen Falles. Unter der Decke hervor beobachtete er weiter den Einbrecher. Der blätterte in aller Seelenruhe in dem angefangenen Roman, den Max Gelbhorn offen auf dem Schreibtisch liegen gelassen hatte. Jetzt begann der Mann zu lesen

, zuerst flüchtig, dann interessierter. Jetzt rückte er näher an den Schreibtisch heran. Er wen dete das erste Blatt um. Ein verständnis-i volles Lackeln legte sich um Seinen Mund. Wie gut dies Lächeln dem Mann stand! Sein Gesicht verlor den Ausdruck bestialischer Grausamkeit. Max Gelbhorn sah, wie.es in den Augen des Mannes interessiert aufleadv tete, als er das nächste Blatt umwandte. An einem Tintenklecks, der diese Seite schmückte, konnte der Verfasser ganz genau feststellen, welche Stelle

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Sterne und Blumen
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Seite 6 von 12
Datum: 30.05.1915
Umfang: 12
manchesMal zu statten gekom men. Der Verwundete hob den Kopf und horchte: „Hilfe, endlich — Hilfe." Er wendete den Kopf und — ver suchte aufzustehen. „Ich bin schon da, Kamerad, strengen Sie sich nicht un nötig an." „Mar!" „Robert!" Die feindlichen Drüber standen sich Aug' in Auge gegen über^ nur einen kurzen Augenblick standen sie' stille so. „Nobert," jubelte der Jüngere, „wie wird sich die Mutter freuen, wenn ich gerade dir helfen kann." „Max!" Und Robert öffnete seine Arme, weit öffnete

er sie, denn die waren noch stark und gesund, und er umfaßte den Bruder, der ihn stützte. So standen sie da, zwei Brüder, innig vereint. „Robert, ich bin aber ein schlechter Helfer. Aus Freude, den Bruder zu finden, vergeh'' ich den Kranken. Nun setz' dich und laß dir den Fuß verbinden." Und Robert ließ sich helfen von seinem Bruder: „Max, du bist gut zu mir. Denkst du nicht daran, daß ich dich oft so arg ge kränkt habe?" „Sprechen wir nicht davon, Robert, du wirst's nicht so bös gemeint haben." „Mer weiß? Ich war stolz

Sie auch an die eigene Ruhe, inorgen marschieren wir weiter." Der Haupt mann ging grü ßend vorbei, Ro bert sah den Bru der sckxrrf an: „Marst du den an dern voran?" „Das mag schon sein. Ich habe nicht darauf ge achtet, die höhe mußte genommen werden." „Und — du hast dich nicht ge fürchtet?" „Gefürchtet? Aber Robert, ich Cin ttnave als franzöfifdjer Unteroffizier. tyroler lunglchutzen. bin doch ein deutscher Soldat." — „Ich glaube, Max," sagte Robert nach einer Meile, „ich habe heute viel von dir gelernt

." „Und ein andermal lern' ich von dir. So, nun bist du an Ort und Stelle." „Ich danke dir, Max. Menn ich in Ruhe bin, will ick an die Mutter schreiben." „An unsere Mutter. Ach, Robert, sie wird so glück lich sein." Und Robert schrieb. Frau von Voring saß einsam am Feilster und strickte. Sie dachte an ihre Söhne und an die anderen Soldaten im Felde. Da klopfte es. Der Briefträger brachte einen Brief, einen Feldpostbrief — von Robert — aus dem Lazarett: „Du, mein Gott, nimm ihn nicht von der Erde

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 05.11.1910
Umfang: 20
an. „Ich glaubte, Sic wollten mich nicht kennen, Onkel Max —" flüsterte sie schüchtern. „Und ich war doch so froh, so froh, daß ich Sie am Perron stehen sah. Ich meinte, der liebe Gott müsse Sie mir zur Hilie geschickt haben." „Wenn ich dir helfen kann, Fränzchen, soll cs gewiß geschehen." „Ja? Oh — so sehr bedarf ich Ihres Beistandes! Die arme, arme Tante —" „Sie weiß nicht, daß du kommst,— nicht allein kommst?" „Sie hat keine Ahnung von dem Furchtbaren, was ihr beovr- steht. Vorgestern rief

mich ein Telegramm Base Annas an ihr Krankenlager — gestern früh ist sie in meinen Armen gestorben." Durch Roberts ganzes Wesen bebte es wie ein elektrischer Schlag. „Anna — ?" fragte er in atemloser Erwartung. „O, bitte, Onkel Max", flehte die leise Stimme, „sagen Sie nichts Böses über die Anna — sie hat zu furchtbar gebüßt —" Wieder ging ein Ruck durch Roberts Gestalt — seine Brust weiterte sich — mit Mühe hielt er einen Jubelruf zurück, der sich über seine Lippen drängen wollte. — Tie Kindernnschuld in Fränz

chens Augen war Wahrheit — kein Trug — kein Trug! — — „Ich habe der Sterbenden gelobt", fuhr das Mädchen mit tiefem Ernst fort, „ihr Kind zu halten, als ob's mein eigenes wäre. Ich bin ja nicht arm, wie Sie wissen, Onkel Max, und konnte deshalb ohne Bedenken eine solche Ausgabe auf mich nehmen. Ich bleibe bei der Tante und erziehe dort mein Patenkind — —" „Und wenn du einmal heiratest?" Ein leises Zittern durchlief die Gestalt Fränzchens. „Ich glaube kaum, daß es dazu kommt," meinte sie nachdenklich

. „Tie Männer gefallen mir nicht — sie sind dir so gar nicht ähnlich, Onkel Max " „Ja — sollen sie denn das sein?" „Nun, weißt du — ich bin nun doch einmal so an dich ge wöhnt, daß ich alle mit dir vergleiche. Keiner war so ein Herz und eine Seele mit seiner Mutter, wie du mit der deinen. Und nur ein guter Sohn werde ein guter Ehemann, sagte immer die Tante. „Fränzchen! Ja dann — —" Ein heftiger Ruck des stehenbleibenden Wagens hinderte Max am Weitersprechen. Sie waren daheim; offenbar mit Bangen

er wartet. Eilfertig riß der Oberknecht die Wagentür auf, und oben am Hauseingang erschien die ehrwürdige Gestalt Frau Roberts in dem rötlichen Licht, das aus Flur in die Nacht leuchtete. Mit ein paar Sprüngen flog Max die Stufen hinauf. „Sie ist gekommen?" fragte ihn seine Mutter mit stockender Stimme. „Nein, Mama! Aber das Gastzimmer hast du darum doch nicht unnütz hergerichtet. Franziska Hollberg tanzt auf dem Polen ball — dein Max aber hat sich trotzdem ein Fränzchen heimgehvlt

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Der Arbeiter
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Seite 13 von 16
Datum: 24.09.1911
Umfang: 16
, wenn auch nach heißem Ringen. Aber dieser Sieg machte aus dem übermütigen Kind ein lebensernstes, berufstüchtiges Weib. In dieser Stunde empfindet Walburga, daß sie nicht jahrelang um- sonst gelitten und gekämpft. Sie fühlt es, der schöne Max ist ihr nichts mehr als eine Erinnerung, ein fremder, einer, dem sie mit ruhigem Herzen ins Auge sehen kann. Max Siegener sitzt auf der Terrasse des Kaiserhofs. Mit gelang weilten Blicken schaut er die Straße hinab. Was nur - zum Kuckuck dem Alten einfiel, ihn heimkommen

wird." Freunde haben den schönen Max einmal einen Lebenskünstler ge nannt. Er hat, wie vielleicht kein anderer neben ihm, das große Geheimnis begriffen, daß die Kunst, das Leben zu verschönen, darin besteht, es sich nicht trüben zu lassen. Bon keinem Ereignis, von keinem Schicksal, mag auch da kommen, was da wolle. Und danach hat Max Siegener stets gehandelt. Freilich, ernstdenkende Leute — Philister, wie Max zu sagen pflegt — nennen ihn einen unverbesser lichen Leichtfuß. Doch was tut's? Ist doch das Leben

dafür da, daß man es genießt. Max bläst die Rauchwölkchen seiner Zigarette in die Lust und be trachtet die Vorübergehenden. Er erkennt sie noch alle, trotz zehn- jähriger Abwesenheit. Da - der lange Bürgermeister - nur ein wenig hagerer und älter. Der dicke Müller aus der Bachstraße dem er so oft aus dem Gatten Apfel und Nüsse mauste. Der Professor in seinem abgetragenen Roch und den zerfransten Hosen, die rundliche Pfarrköchin mit derselben Haube wie einst. Um die Straßenecke biegt eine schlanke

Frauengestalt. Interessiert schaut Max auf. Er meint sie zu kennen. Die graziöse Figur, die en, wie es schon in der letzten wurde, die österreichische Jn- solche Belastung nicht. Volksversicherung. )e Sozialversicherung hat bei üfungen und bei Erwägung strobe auf ihre Festigkeit nd bestanden. Die Schöpfer ung kannten alle V e r- :me anderer Länder . die sie in den stunden- a für die von ihnen ge- chten, zeigte, wie viel reifliche reiche Erfahrung und volle tägigen Literatur zusammen- -estlegung

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1913
Umfang: 12
, um erst während der sommerlichen Reisezeit zu einem kurzen Leben zu erwachen. Mit dieser durchgreifenden Aenderung aller unserer Lebensbedingungen sind auch neue Anforderungen an uns selbst herangetretenj Anforderungen, die sich) vor allem auf dem Gebiete der Kleidung geltend machen. Es mußte eine neue, eine bessere Mode für den Ein spannender Roman. Humoreske von Carl S cb ü 1 e r. (Nachdruck verboten.) Erst nach; Mitternacht hatte sich Max Gelb- hom zu Bett gelegt. Bis dahin hatte er an seinem Roman

gearbeitet. Dieser Roman sollte ein großer Schlager werden, er sollte den Namen Max Gelbhorn bekannt, berühmt machen. Jetzt aber schlug er sich den Roman aus dem Sinn, noch) schnell ein Aphorismus und das Tagewerk war vollbracht. Aphorismen arbeitete Max Gelbhorn stets abends im Bett. Er konnte nicht einschlafen, ohne vorher einem Geistesblitz das Leben geschenkt zu haben. Er grübelte darüber nach, wie sich geschickt ein Vergleich) zwischen seiner Gasglühlicht lampe und seiner Tante, bei der er zur Miete

. Es hatte nur ein Fenster, durch das kein Mondschein fiel, da gerade Neumond war, und das auch durch keine Straßenlaterne erhellt wurde, weil es vier Treppen hoch) lag. Plötzlich, hörte Max Gelbhorn ein Geräusch, das vom Fenster her zu kommen schien. Don ner, wos konnte denn das sein? Hörte sich das nicht an, als ob jemand von außen gegen das Fenster drückte? Das Feuer im Ofen war längst erloschen und das Zimmer kalt, sonst wäre Max Gelb horn aufgesprungen und hätte nachgesehen, was es mit dem merkwürdigen Geräusch

und vor allem, am Fußgelenk sehr gut anschließen. Dies läßt sich nur mit Schnür stiefeln erreichen, weshalb alle anderen Sor- riskieren, um bei ihm, dem unbekannten Schriftsteller, einen Einbruch zu versuchen? Ja, wenn erst sein Roman fertig war, wenn er erst für diesen Roman, kalt lächelnd, ein Honorar von na — Max Gelbhorn schwankte, ob er zwanzig- oder dreißigtausend Mark sagen sollte — gefordert und glatt ausgezahlt erhalten hätte. Ja, dann war die Sache anders. Dann war bei ihm was zu holen. Dann wür den täglich

; die Verleger, in langer Reihe war tend, auf den vier Treppen stehen, bis hin unter auf den Bürgersteig. Dann kam die Zeit, in. der er nur zu winken brauchte: „Sie, Herr Hofbuchhändler, treten Sie mal näher!" Dann kamen die Ausbeuter der Ritter vom Geiste mit ihren Scheckbüchern und drängten dem Herrn Autor Vorschüsse in ungewünsch ter Höhe auf. So weit waren die Gedankengänge Max Gelbhorns gediehen, als vom Fenster her ein lautes Klirren an sein Ohr drang. Entsetzen packte ihn. Wirklich;, ein Ein brecher

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 23.07.1911
Umfang: 16
327 Der Ton, in welchem sie sprach, fiel ihm kaum noch auf, und halb scherzend enlgegnete er: „Ich habe mich schon gewundert, daß bat so wenig neugierig warst." „Neugierig?" wiederholte sie, „das Wort paßt nicht, Max, und es war nur die Rücksicht, welche ich deinem leidenden Zustande schuldig war, die mich bisher schweigen ließ." „Aber, Meta, ich verstehe dich nicht!" rief er verwundert. „Als ich hierher kam," fuhr sie fort, „ich sage nicht, mit welchen Empfindungen, fand

, aber er warf ihr einen Blick zu, der sie warnen sollte. Sie achtete jedoch nicht darauf, ja, seine ruhige Kälte brachte sie nur um so mehr auf, und leidenschaftlich fuhr sie fort: „Weil hier ein Ver hältnis besteht, das sich vor mir verbirgt . . . weil ich verraten und hintergangen bin. . .!" „Wiederhole diese Worte nicht, Meta!" rief er. „Ich möchte sonst nicht vergeben können, daß du sie gesprochen hast!" „Vergeben? Wer braucht Vergebung, Max?" „Du, Meta, weil du in dieser Stunde nicht an mich glaubst

!" sagte er ernst, aber mit wiederkehrender Milde. „Sage vielmehr, weil ich an dich geglaubt habe jahre lang, weil ich an dich geglaubt habe in einer anderen Stunde, an die ich jetzt nur mit bitterer Reue zurückzudenken vermag!" „Meta!" rief er leichenblaß. Es klang ein so schneidender Schmerz und zugleich ein so tiefer Vorwurf durch den Ton, daß sie sich selbst in diesem Augenblicke erschüttert fühlte. „Max, bei allem, was dir heilig ist, beschwöre ich dich, sage

mir, was ist zwischen dir und jenem Mädchen?" „Sie hat unter meinem Schutze gestanden, Meta, und ihr dankbares Herz hängt an mir, genügt dir das nicht?" „Nein, es genügt mir nicht! Schwöre mir bei allem, was dir selbst heilig ist, daß dich kein geheimes Band an sie fesselt, haß eure Beziehungen klar und lauter sind wie der Tag! Schwöre mir das, Max, und ich will dir glauben, ja, ich will dir auf meinen Knien dafür danken!" „Nein, Meta, ich schwöre das nicht. Es ist ein Ge heimnis zwischen uns, welches meine Lippen nicht ver raten

können, wenigstens in dieser Stunde nicht. Aber so wahr mir Gott helfe, meine Ehre ist rein dabei!" Meta wandte sich ab. Anstalt der Wahrheit, um die sie gebeten, gab er ihr ein Rätsel, anstatt des Brotes, um das sie gefleht, bot er ihr einen Stein. Ihre Bitterkeit war grenzenlos. „Ich weiß nicht mehr, was ich mir bei deiner Ehre zu denken habe, Max!" Er stand starr — dahin also war es gekommen! Es währte einige Augenblicke, ehe er zu reden vermochte, dann sagte er, Meta wußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 12.11.1912
Umfang: 8
, wollen ihre Offerte mit Angabe ihrer bisherigen Tätigkeit bis längstens 15. Dezember l. I. an untenstehende Adresse einsenden. Später einlangende Offerte können nicht mehr berücksichtigt werden. 2689 Für die Landes-Gewerkschastskommission i. T.: Der Vorsitzende: Hanns Pregant, Innsbruck, Anatomiestraße Nr. 11, parterre. Von böswilliger Seite werden Gerüchte ausgestreut, daß nach dem amtlichen Obduktions befund die tödliche Wirkung des dem Hochschüler Max Ghezze zugefügten Schlages mit Folge erscheinungen

eines nnsittlichen Lebenswandels in Zusammenhang zu bringen sei. Nach den an amtlicher Stelle eingezogenen Erkundigungen ist für eine derartige Schluß folgerung auch nicht der geringste Anhaltspunkt vorhanden und sind daher diese Gerüchte nichts anderes als infame lügnerische Verleumdungen. Als Vertreter der Angehörigen des Max Ghezze warne ich jedermann, diese vollständig aus der Lust gegriffenen Verleumdungen weiterzuverbreiten und werde jeden Fall einer solchen Verbreitung gerichtlich verfolgen. Demjenigen

, der mir den Llrheber dieses Gerüchtes derart eruieren hilft, daß derselbe gerichtlich mit Erfolg belangt werden kann, setze ich eine Prämie von 200 Kronen und für jene Mitteilungen, welche zur Entdeckung und Aeberweisung der Täter oder Mit schuldigen des an Max Ghezze verübten Verbrechens des Totschlages führen, eine Prämie von 1000 Kronen sage eintausend Kronen, aus. Innsbruck, 11. November 1912. Jr. Fosef Greller, MM Innsbruck, Maria Theresienstraße Nr. 49, 1. Stock. äentrolc: Pradlerstratze 68 Filiale III

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 25.06.1914
Umfang: 8
Schirmer, Maria Theresienstr. 32 4/6 31s12 30s5 2/11—14 Klciderhaus Josef Schirmer, Landhausstraße 6 Kleiderhans Kricser Jnnerhofer Judith, Mariahilf 10 Herren- uns Iamenkonsettion: Gatt Franz Josef, Herzog Frredrichstraße 38 Th. Feichtinger-Popp, M. Theresienstraße 24 S. Bohrer, Lienz, Schweizergasie 6 Kle-iderhaus Neudek, Bozen, Pfarrplatz 2 Herren- und Iamen-Modewaren: Warenhaus Bauer und Schwarz, Maria Theresienstr. Großhandlnugshaus Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. 4 Holzer Max, Burggrafen

11 Augustin Max, Landhausstraße 1 Kaufhaus Graz, Defreggerstraße 8 Petera I., Maria Theresienstraße 18 Tannenderger M., Landhausstraße 1 Kaufhaus Löwcnsohn, Leopoldstraße 19 Herren-, Damen- um KinöerwWe: Flöckinger H., Lwbeneggstraße 2, 2. St. Hüte und Hmenmöe: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 HM: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 Snstaüateure: Bernhauer Max, Liebeneggstraße 17 Zuweliere um Zuwelentzilndler: Duftner Elsa, Herzog Friedrrch straße 6 Mee: Meinl Julius, Innsbruck, Markigraben 29 Kindermehl

& Comp., Landhausstraße 1 Feichtinger Josef, Maximilianstraße 19 Sptiker: Miller Fritz, Landhausstraße 1a Hauber I. B., Maria Theresienstraße 5 Papier-, Schreib- und Galanteriewaren: Neuranters (Lorenz) Nachfolger, H. Friedrichstraße 21 lf5—14 MotssrMle uns vsotogwjiüische Seöarfsoctilel: Viktor Hoty, Herzog Friedrichstraße 1 und 14 10/6—14 Photozentrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9s4—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17s1—14 Lindpeintner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2s5

30)5 25s5 30)5 12)2-14 Reimann Franz, Atuseumstraße 11 Kubonschek Karl, Desreggerstraße 20 Jabinger Josef, Goldenes Dachlgebäude Fuchs Leopold, Museumstraße 6 Frick Max, Leopold straße 27 Linser Ednard, Leopoldstraße 18 Hampl Johann, Martahitserstraße 2 Hintze Max, Bürgerstraße 12 Unterricht: Chauffeurschnle Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 Versicherungen: „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aktien-Gesellfchast Wien, Landhausstraße 6, Stöckl !9/6 Payr Franz, MaximUlanstraße 39 15/6 Tiroler

und Vorarlberger Brandschaden-Bersicherungsanp^tt, Innsbruck, Margarethenplatz 7 18s6 Waschapparate: Federspiel Max, Sternwartstraße 1a, Hötting-Jnnsbrrrck 20s6 Wemhandlungen: Jnnerebner Franz, Bozen, Vintterstraße 11s4 Weisiwäscherei: Maria Trettl, Körnerstraße 15 I7s4 Zichorienkasiee: Oberlindober, Innsbruck, Margarethenplatz 2, in den meisten Geschäften erhältlich ös6 Zündhölzer: „Arbeiterwille"-Zünder, Expedition der „Volks-Zeitung", im Arbeiter-Konsumverein u. in verschiedenen Tabaklrasiken Besorst

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.07.1914
Umfang: 8
38 2/11—14 Th. Feichtinger-Popp, M. Theresienstraße 24 28)5 S. Bohrer, Lienz, Schweizergasie 6 14)5 Kleiderhaus Neudek, Bozen, Pfarrplatz 2 27)6 Herren- und Damen-Modewaren: Warenhaus Bauer und Schwarz, Maria Theresienstr. 30s5 Großhandlnngshaus Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. 4 27/5 Holzer Max, Burggrafen 11 8s4 Augustin Max, Landhausstraße 1 26)5 Kaufhaus Graz, Desreggerstraße 8 26)5 Petera I., Maria Theresienstraße 18 26)6 Tannenberger M., Landhausstraße 1 80)5 Kanshaus Löwensoh«, Leopoldstraße 19 27)6 Bauer Julius

, Ntarktgraben 7 80)6 Herren-, Damen- und Kinderwösche: Flöckinger H., Lrebeneggstraße 2, 2. St. 15s11 Hüte und Herrenmooe: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 27s5 HUke: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 1s6 »allateure: Bernhauer Max, Liebeneggstraße 17 23s5 Zuweliere und guwelenhändler: Duftner Elsa, Herzog Friedrichstraße 6 30/5—14 Kaffee: Meinl Julius, Innsbruck, Marktgraben 29 1s7 Kindermehl: Drobek Robert, Innsbruck. Zu haben in allen Apotheken, Droguerien und Konsumvereinen 6s6 Kinematographen

: Miller Fritz, Landhausstraße 1a Hauber I. B., Maria Theresienstraße 5 Papier-, Schreib- und Galanterielvaren: Neurauters (Lorenz) Nachfolger, H. Friedrichstraße 21 1s5—14 Photographie und photographische Bedarssartikei: Viktor Holy, Herzog Friedrich straße 1 und 14 30/6—14 Photozentrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9s5—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17)1—14 Lindpeintner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2s5 Stzirmiatzrikation: Zanetta Angel», Maria Theresienstraße 22 27/5 Schneider

Hans, Leopold straße 32 Astziereiea und Möbel: 1. Tischler-Produktw-Genossenschast, Universitätsstr. 3 30/9—14 Binder Anton, Leopoldstraße 26 15s5—14 Fraß Leopold, Schillerstraße 4 11)5 Uhrmacher, Antiguitäten, Gold- und Silderwaren: 1)6 27)5 1/10-14 1)12 30)5 1)6 1)6 6/11—14 3)10-14 22)5 26)6 22)5 30)5 25)5 30)5 Reimann Franz, Museumstraße 11 Kubouschek Kart, Desreggerstraße 20 Javinger Josef, Goldenes Dachlgebäude Fuchs Leopold, Museumstraße 6 Frick Max, Leopold straße 27 Linser Eduard

, Leopoldstraße 18 Hampl Johann, Marach Uferstraße 2 Hintze Max, Bürgerstraße 12 unterricht: Chauffenrschule Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 Versicherungen: „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aktien-Gesellschast Wien, Landhausstraße 6, Stöckl 19/6 Payr Franz, Maximilianstraße 39 15/6 Tiroler und Vorarlberger Brandschaden-Versicherungsanstalt, Innsbruck, Margarethenplatz 7 18)6 12)2-14 Federspiel Max, Sternwarlstraße la, Hölting-Innsbruck 4)7 «Wascherei: Maria Trettl, Körnerstrahe 15 1/s4 Morienkaffee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 17.07.1914
Umfang: 8
Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. < Holzer Max, Burg graben 11 Augustin Max, Landhausstraße 1 Kaufhaus Graz, Defreggerstraße 8 f etera I., Maria Theresienstraße 18 annenberger M., Landhausstraße 1 Kaufhaus Löwensohn, Leopoldstraße 19 Bauer Julius, Marktgraben 7 30)v Herren-, Samen- und MderwSMe-. Flöckinger H., Lrebeneggstraße 2, 2. St. 15)11 Hüte und Herrenmooe: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 27)5 Hüte: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 1)6 Fnstaüateure: Bernhauer Max, Liebeneggstraße 17 23s5

Friedrichstraße 1 und 14 30/6—14 Photozentrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9f5—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17)1—14 Lindpriutner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2)5 Echirmsadrikation: Zanetta Angelo, Maria Theresienstraße 22 27/5 Schneider, Schneiderzugehöre und Aufputzartitel: t aubner Johann, Rudolfsiraße 4 30/5—14 teßner Leonhard, Müllerstraße 21 3)10—14 Winkler Hubert, Innsbruck, Maximilianstraße 19 Ludwig Johann, Wörgl, Bahnhosstraße 8 12)6 Schnittwaren: Jenewein Johann Paul, Marktgraben

4 H>5 Uhrmacher, Antiquitäten, Gold- und Memaren: Reimanu Franz, Atufeumstraße 11 6/11—14 Kubonschek Karl, Defreggerstraße 20 3sl0—14 Jabinger Josef, Goldenes Dachlgebäude 22s5 Fuchs Leopold, Museumstraße 6 36)5 Frick Max, Leopoldstraße 27 22s5 Linser Eduard, Leopoldstraße 18 30sti Hampl Johann, Mariahilferstraße 2 25so Hintze Max, Bürgerstraße 12 30srr Unterricht: Chauffeurschule Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 12)2—14 Versicherungen: „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aktic.r Gesellschaft Wien

, Landhausstraße 6, Stockt 19/6 Payr Franz, Maximilian straße 39 .15/6 Tiroler und Vorarlberger Brandschaden-Verjich.iiUlzoanstalt, Innsbruck, Margarelhenptatz 7 16)6 Waschapparate: . , ■ Federspiel Max, Sternwartstraße 1a, Hötting-Innsbruck 4s7 Weltzwoltzerei: Maria Trettl, Körnerstraße 15 1 * f 4 Lichorienkassee: Oberlindober, Innsbruck, Margarelhenptatz 2, in den mersten Geschäften erhältlich 5)6 Zündhölzer: „Arbeiterwille"-Zünder, Expeditron der „Volks-Zettung", rm Arbeiter-Konsumverein u. in verschiedenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.07.1914
Umfang: 8
6 31,12 Kleiderhaus Kricser 30)5 Jnnerhofcr Judith, Mariahils 10 1s7 Herren- unv Zamenkonsektion: Gatt Franz Josef, Herzog Friedrich Nraße 38 2/11—14 Th. Feichtiuger-Popp, M. Theresienstraße 24 28)5 S. Bohrer, Lienz, Schweizergasie 6 14)5 Kleiderhans Ncndek, Bozen, Pfarrplatz 2 27)6 Herren- unv Inmen-Novelvaren: Warenhaus Bauer und Schwarz, Maria Theresienstr. 30)5 Großhandlungshaus Stiatzny & Schlesinger, Anichjlr. 4 27/5 Holzer Max, Burggrafen 11 8)4 Augustin Max, Laudhausstraße 1 26)5 Kanshaus Graz

, Defreggerstraße 8 26)5 Petcra I., Maria Theresienstraße 18 26)6 Launenberger M., Laudhausstraße 1 30)5 Kaufhaus Löwensohu, Leopoldstraße 19 - 27)6 Bauer Julius, Marktgraben 7 30)6 Herren-, Lumen- unv KinderMUche: Flöckinger H., Liebeneggslraße 2, 2. St. 15)11 Hute unv Herrenmove: Mayr Fritz, Burggraben 25—27 27)5 HUte: Dollinger Maria, Wörgl, Bahnhofstraße 33 1)6 FlMMeure: Bernhaner Max, Liebeneggstraße 17 23)5 Fumeuel'e uuo FWeienhünvler: Dustner Elsa, Herzog Frledrichstrape 6 30/5—14 Mee: Meinl Julius

, Herzog Friedrichstraße 1 und 14 30/6—14 Photozcntrale Urban, Maria Theresienstraße 44 9)5—14 Ketzler Max, Photograph, Landhausstraße 1 17)1—14: Lindpcintner Klemens, Heiliggeiststraße 4 2)5 Echirmsavritation: Zanetta Angelo, Maria Theresienstraße 22 27/5 Schneiver, Schneiverzugehöre unv Auspuhartikel: Haubuer Johann, Rudolf,trage 4 30/5—14 Mctzner Leonhard, Alüllerstraße 21 3)10—14 Wintler Hubert, Innsbruck, Maximilianstraße 19 Ludwig Johann, Wörgl, Bahnhosstraße 8 12)6 Schnittwaren: Jeuewein Johann

—14 Fratz Leopold, Schtllerstraße 4 11)5 Uhrmacher, Anuauitalen, Gold- unv Silöerwaren: Reimauu Franz, st-cu)eum)traße 11 6/11—14 Kubouschek Karl, Desreggerstraße 20 3)10—14 Javinger Joses, Goldenes Dachlgebäude 22)5 Fuchs Leopold, Atuseumstraße 6 26)5 Fr ick Max, Leopold straße 27 22)5 Linjer Eduard, Leopoldstraße 18 30>o Hampl Joyan», Atariahil)erstraße 2 25)5 Hmtze Max, Bürgerstraße 12 20)5 Unterricht: Chauffeurschule Franz Ludwig, Universitätsstr. 5 12)2—14 „Allianz" Lebens- und Rentenverstcherung

Aktieu-Gesellschaft Wien, Lauohausstraße 6, Sloctl 19/6 Payr Franz, AlaxunUianstraße 39 . 15/6 Tiroler uns Vorarlberger Brandschaden-Versicherungsaustalt, Innsbruck, Atargareihenplatz 7 18)6 Wajchapparate: , , Federspiel Max, Sternwarlstrape la, Hölting-Innsbruck 4)7 NeiWnicherel: Maria Trettl, Körnerstrape 1v 17)4 pichorienlassee: Oberlindober, Innsbruck, Rtargarerhenplatz 2, in den meisten Geschäften erhältlich 5)6 Fnnvhölzer: „Ardeiterwille"-Zünder, Expeoilion der „Volks-Zeitung", rm Arbeiter

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