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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 16
Datum: 28.02.1909
Umfang: 16
für Erwachsene 30 Heller, Kinder ZD Heller. Abonnement für 8 Besuche 2 Kronen. en övos en detail Koblen-, Koks- und bolz- bandlung Innsbruck Niederlage und Bureau: Barlllr. 12 Prompte Zustellung ins Daus, versandt --------------- nach Auswärts. == Telephon 381 Telephon 381 vorbeiflatternde Glück bei der Falt'n kriegen — (öffnet ein Seitenzimmer und läßt Klara eintre- ten): — Das Mndl Hat Charakter. Jetzt muß ich mir noch ihren Bruder genauer anschau'n — (öffnet die Tür, wo Max abgegangen ist und ruft hinein

): — Max! 5. Szene. Max: Ja!? Fr. B er n h.: Was ja? Max: Was sagt sie? Fr. Beruh.: Wer? Max — (ungeduldig): — Na — die Klara! Fr. Beruh.: Ja so! — Bon dir hab'n wir net g'red't. Max: Na also! Da hat man's! Das chab' ich mir aber gleich gedacht — (plötzlich ausreißend): — Da ^ muß ich g'schwind zu ihr geh'n. Fr. Bern h.: Du wirst dableib'n und tun was ich dir sag'. Max: Das kannst du net verlangen, Mutter. Ich habe dem Herrn Berger versprochen, daß ich ihn in Schutz nimm, und das muß ich auf alle Fälle

halten. Fr. Beruh.: Das ist net mehr notwendig: er ver reist. Max: Verreist? — Da hat man's! Aber ich lasse die die Leute nicht so mir nichts dir nichts ins Elend hineinfahren, darauf kannst du dich verlassen, und wenn ich selbst mitfahren müßt'. Fr. Beruh.: Wenn du jetzt nicht gleich Heilt beigibst, zieh' ich meine Hand von dir ab'; dann wollen wir sehen, was du ausrichtest. Ich weiß schon, was ich weiß. Max: So, sie hat dir etwas gesagt? Geh' sag' mir's, Mutter, ich erkenne ja gern

an, daß du nur mein Bestes willst, aber du bist heute gar so langsam. Fr. Bern h.: Wenn's Zeit ist, wirst du alles erfahren! Da! — Lies derweil das. Max: Aber Mutter, das interessiert mich jetzt gar nicht. Fr. B e r n h.: Lies! M ax —- (nimmt das von Donner gebrachte Schreiben und liest es): — Halloh! Meine Bolljährigkeits- erklärung! Das muß ich ihr gleich sagen. Tie wird Augen machen! Jetzt brauche ich niemand mehr zu gehorchen. Fr. Bern h.: Oho! Max: Du bist natürlich ausgenommen. Dir folge ich in allem, ausgenommen

— nein! Dir folge ich unbedingt. Mein Glück ist ja auch deines, gelt Mutterl — (liebkost sie). Fr. Beruh.: Also nimm das Buch, gib's persönlich dem Donner und sag' dein Herrn Berger, ich lass' ihn bitten zu mir herauf zu kommen Max — (sehr erfreut über den Auftrag): — Ja wohl! Ja wohl! — (rasch ab). Fr. Beruh — (sieht ihm lächelnd nach): — Da kann er lauf'n. — Wie viel Müh' und Zeit braucht's er lauf'n. —- Wie viel Müh' und Zeit braucht's, bis man a Kind so weit hieraufbringt und wie schnell findet's

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 9 von 16
Datum: 21.02.1909
Umfang: 16
ist das« bcstePUsuer,dadden WeltrnfdeS Pilsner Bieres^ ♦ ♦ ♦ begründete. Sigmund ZA Innsbrudt r ^ Vertretung für Tirol ▼ und Vorarlberg: ♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ lief) Habe ich mir sie d'och mehr selber genommen. Fr. Beruh.: So was! — Ich Hab' dir doch erst vor ein paar Tagen g'sagt, du sollst das Mädl in Ruh' lassen. Max: Bitte, du hast ausdrücklich gesagt, das „brave" Mädl. Fr. Beruh.: Ich kann mich nicht mehr recht erin nern. Max: Aber ich! Ich weiß es ganz bestimmt; dn ha ftgesagt das „brave

" Mädl. Und es ist wirklich so; ich habe mich selbst davon überzeugt. Ich könnt' dir Geschichten erzählen, Mutter — da tatst du schauen. Kurz und gut, ich bin der unglücklichst'' Mensch aus der Welt, wenn sie mich aet mag. Fr. Beruh.: Na, jetzt das war' wohl 's wenigste Max: Dn, da kenn stdu sie schlecht. Sie hat tnir gesagt, daß sich Bersschiedenes net paßt, daß ich wich unter ihresgleichen net recht auskenn und so weiter, und schließlich hat sie mir beinahe die Tür gewiesen. Fr. Beruh

.: Und das alles sagst du mir erst jetzt? Max: Weißt, Mutte'' es bat sich alles so rasch gemacht. Vormittag ist sie noch auf mich bös ge wesen, nachmittags bin ich als Hausherr kondo lieren gegangen — und da hat jo ein Wort vas andere gegeben, und — (plötzlich wieder ganz wild') — dann ist die Geschichte mit dent Onkel passiert Aber der soll sich nur noch einmal dort blicken lassen! Fr. B e r n h.: Daß du dich nicht mehr unterstehst, vom Bruder deines seligen Vaters despektierlich zu red'n! Wegen dem Berger iverd

' schon ich mit ihm sprechen. Max: Dann mußt du's aber gleich tun, sonst laßt er ihn am Ende doch noch arretieren. Fr. Beruh.: Lass' das nur meine Sorge sein und geh' jetzt auf dein Zimmer, damit du net noch eine Dummheit machst. Max — (schmeichelnd): — Und wegen der Klara. Mutter? Fr. Beruh.: Schämst dich net, Nesthocker!? Max: Weißt Mutter, die Sache ist äußerst dringend. Fr. Beruh.: Was net gar! Solche Sachen darf man net übereilen. Max: Aber verpassen darf man sie auch net

. — (In dem er ihr am Spitzenbesatz des Kleides etwas zu recht richtet): — Schau, Mutterl, du hast mir selbst einmal gesagt, ich soll meine Augen nur auf ein braves Mädl richten, das net dem Putz nachjagt rc., und da Hab' ich mir gledacht, daß dir die Klara g'rad' recht fein möcht'. Fr. Beruh.: Na ja — ich bin ja auch nur ein ein faches Mädl gewesen, wie mich dein Vater genommen hat, und wir sind trotz des Geredes unserer Ver wandten recht glücklich gewesen. Max: Na, sieh'st es — (schmeichelt ihr wieder)' Fr. Beruh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.08.1956
Umfang: 6
Max Greger und sein Orchester: „Wir kommen wieder!“ Aber auch Kurt Edelhagen, Caterina Valente und beste Jazzbands aus Holland und Norwegen haben die Absicht, in Innsbruck zu gastieren Bekanntlich gastierte Montag Max Greger und sein Tanz- und Schauorchester mit gro ßem Erfolg i n Innsbruck. Wir benützen die Gelegenheit, um uns mit Max Greger kurz zu unterhalten. Viele, die heuer den Ball der Turnerschaft mitmachten, kennen ihn ja schon, den 1.80 m großen, schwarzhaarigen Herrn, mit der Statur

eines durchtrainierten Halbschwerge wichtsboxers, der Deutschlands wohl belieb teste Tanzkapelle dirigiert: Max Greger, Ur- bayer, Jahrgang Hildegard Knef (1926). Am Montag gastierte er mit seiner Zwölf-Mann- Band in Innsbruck. Als wir ihn am Dienstag vormittags besuchten, verlangte ihn am Ap parat eine Dame, die ihn unbedingt spre chen wollte und am Eingang warteten zwei Backfische. Selbst auf die Gefahr, daß ich damit viele Herzen knicke, sei’s gesagt: Max Gregor ist verheiratet. „Und guad, ko i eana soaga“, meint

Max und lächelt. Wenn er hei ßen Jazz dirigiert, kann er aber auch finster dreinblicken. So, als gelte es, vo n der eigenen Bingecke aus, den Gegner in der anderen un ter Augenschein zu nehmen, bevor es um die Titelkrone geht. Am Münchner Konservatorium' hat Max Greger studiert. Nach dem Kriege ließ er sich den heißen Musikatem aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten um Nase und Ohren wehen. Dies geschah in amerikani schen Klubs, wo der Jazz von den Besatzern frisch importiert wurde. Die Ware

war noch gut. Sowohl was die Musik als auch die Akti ven betraf. Hier bekam Max den nötigen Schliff. Dann spielte er mit deutschen Kol legen, schließlich traten sie an ihn heran: „Was die Boys machen, können wir auch. Max, mach du Dirigent und wir bilden un sere eigene Band.“ Seit 1949 spielt er mit eigener Kapelle. Seit dieser Zeit ist Greger ein Begriff. Max in vielen Gestalten Was die Kapelle so auszeichnet? Am besten, man fragt Greger selbst: „Ich glaube, es ist unsere Vielseitigkeit“, meint Max

, „denn wir spielen von der Polka bis zum heißen Jazz alles.“ Dabei verrät uns Max, daß das „En zian-Sextett“, „Die böhmischen Stadtmusi kanten“, „Die Obermenzinger Blasmusik“ alle zu seinen Leute n gehören. Dazu gehört noch die Combo-Besetzung und seine Dixi- band, die gerade kürzlich acht deutsche Best seller auf Platten spielte. In seinen verschie denen „Gestalten“ ist Max Greger auf rund 400 Schallplatten zu hören. Das ist aber un vollständig, denn Max und sein e Band muß ma n auch sehen

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 16
Datum: 03.01.1909
Umfang: 16
«^ J begründete. X Vertretung für Tirol ♦ und Vorarlberg: ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ — Darf ich das mcks ein Zeichen betrachten, daß sie meine Gefühle für sie richtig auffassen? Klara: Ob ich sie richtig auffase, weiß i net. Ich halt ihre Freundlichkeit für das Wohlwollen des Hausherrn, der sich net schämt einer Arbeiter familie, die bei ihm wohnt, seine Teilnahme zu zeiget:, der sich aber da herunter:, mit Verlaub, net recht auskennt. Max: Sagens das net. Ich fühle tnich hier sehr hei misch

. Klara: Unter diesen armseligen Nutzmvbelu ut:n -Menschen? Max: Ich sehe von alldem nur sie, Fräul'n Klara. Klara: Eben darum kennen sie sich da net aus. Das ist auch net so eirrfach. Dazu müßt'n sie die ganze Leidensgeschichte vor: dem alten, wurmstichigen Ge rümpel kennen, rmd das möcht' ihnen sehr bald fad werden. Max: Was ihnen lieb ist, soll 's mir auch sein. Klara: Wenn man so was lieb haben will, u:uß mar: sich als Kind alle Tag a paarmal der: Kopf daran stoßen ur:d später ihr: noch öfter

darüber zerbrechen, wie man's anfangt, daß einen: nix davon verloren geht. Max: Ich begreife und bewundere ihre Pietät für das Vermächtnis ihrer Eltern. Klara: Zum Bewut:dern gehört an: Ende nur a bißl a romantischer Sinn, aber 's Begreifet: ist schot: schwerer. So was muß eben in- und ans wend ig am Kopf arbeiten und damit verwachsen. Max: Sie machen mich lernbegierig.' Nehmen sie. mich als ihret: Schüler auf; ich versprich ihnen recht fleißig zu sein. Kara: Das paffet sich für keit:s von beiden

M a x: Warun: nicht? Klara: Weil sie leicht it: det: Ruf kommen könnten, daß sie beitn niederen Voll ihret: Unterhaltungen t:achgehen, und das — mein' ich, könnt ihnen net recht sein? Max: Ich tvill ja t:ur ihr Schüler sein. K l ara: Hattd auf's Herz! Das glauben's wohl selber net — und was erst die ander::?! - Und dann mein Rttf möcht' just auch net dabei profitieren, und das wäre ihnen gewiß auch t:et recht? Max — (mit verletzter Eitelkeit): — Daran Hab' ich nicht gedacht, daß ich der Soht: einer achtba

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 29.03.1935
Umfang: 6
Am 27. ds. fand in Feldkirch die Schwurgerichtsver- handlung gegen die Falschmünzer Max Mayr und Genossen aus Bregenz statt.. Zu Anfang des Jahres 1933 fälschte in Bregenz der am 22. November 1890 geborene Schmied Max Mayr 55 Stück 100-L-Noten. Er begab sich dann um Ostern desselben Jahres mit einem gewissen Max Bilgeri nach Innsbruck, um dort seine falschen Scheine in verschiedenen Geschäften abzu setzen. Die beiden hatten jedoch kein Glück mit ihrem verbre cherischen Vorhaben, denn beim zweiten Versuch

wurde Bil geri schon verhaftet, Max Mayr konnte sich damals noch nach Bregenz flüchten, wurde aber nach drei Tagen ebenfalls auf- gegriffen und vom Landesgericht in Innsbruck zu 2 1 /* Jah ren schweren Kerkers verurteilt. Max Mayr hatte sich damals damit verantwortet, daß er die falschen Scheine ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, das die Vervielfältigung dieser Papiere erleichtert hätte, ver fertigt habe. Die Fälschungen hatte er in Bregenz in einem Zimmer seiner Quartiergeberin Jda Haile

ausgeführt, je doch hätte Jda Halle von seinem verbrecherischen Treiben keine Ahnung gehabt, ebenso hatte feine Lebensgefährtin Maria Ra frei der daran keinen Anteil. Diese Verantwor tung Mayrs blieb unwiderlegbar, um so mehr, als Jda Halle und Maria Rafreider jedes Wissen über die Fälschungen und jeden Anteil daran beharrlich leugneten. Sohin hatte sich nur Max Mayr zu verantworten, denn Bilgeri war im Laufe des damaligen Verfahrens gestorben. Doch in der Folge gelang es, eine Reihe von Tatsachen

festzustellen, die den dringenden Verdacht erweckten, Mayrs Aussagen seien damals falsch gef wesen und er habe sich im Gegensatz zu seinen Angaben doch eines Vervielfältigungsapparates zur Herstellung der Bank noten bedient und sowohl Jda Halle wie auch Maria Rasrei- der seien in dieses Verbrechen verwickelt gewesen. Diese Per- dachtsgründe waren derart stark, daß sie zur Wiederauf nahme dieser Strafsache geführt haben. Im Laufe dieses neu eingeleiteten Verfahrens entschlossen sich die Angeklagten Max Mayr

und Maria Rafreider unter dem Drucke der Belastung, ein umfassendes Geständnis abzulegen. Dieses Geständnis war vollauf geeignet, auch die Angeklagte Jda Halle, die sich bis zum Schluffe immer noch leugnend verhielt, des ihr zur Last gelegten Verbrechens zu überführen. Der Angeklagte Max Mayr hatte im neuerlichen Verfahren einbekannt, auf die Idee der Banknotenfälschung nur durch die Jda Halle gekommen zu fein. Sie war es auch, die ihm das notwendige Geld für die Anschaffung der Mal- und Zeichengeräte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.04.1936
Umfang: 8
licher Arbeiter, auf dem ostasrikanischen Kriegsschau- jatz gefallen. In Gisingen starb Witwe Agatha Schmidle geh. Müller, 83 Jahre alt. Vom Schießatand 0 Bolzfreischießen in Oberpersuß Bei dem am 22. und 29. März und 5. April statlgefun- dmen Bolzfreischießen gingen folgende Bestgewinner her vor: Haupt: 1. Alois Köchl; 2. Joh. Weber; 3. Max Kuen; i Max Heis; 5. Karl Ruetz, Jungfch.; 6. Joh. Kuen; 7. Alois Schlögl; 8. Max Heis (Freibüchse); 9. Max Bartl; 10. Heinrich Gutleben; 11. Anton Ruetz

; 12. Alois Hirschberger. löer-Serie: 1. Max Kuen; 2. Alois Hirschberger; Z. Karl Ruetz, Jungsch.; 4. Johann Kuen; 6. Heinrich Gut- leben; 6. Anton Ruetz; 7. Alois Schlögl; 8. Max Heis; 8. Max Oelhafen; 10. Direktor Moll. Ser-Serie: 1. Max Kuen; 2. Alois Schlögl; 3. Karl Ruetz, Jungsch.; 4. Heinrich Gutleben; 5. Anton Ruetz; 6. Johann Kuen; 7. Alois Hirschberger; 8. Max Oelhasen; 9. Direktor Moll; 10. Max Heis. Jungschützen beste : 1. Rest Kuen; 2. Vinzenz Nie- derkircher; 3. Albin Weber; 4. Max Ruetz

; 5. Anton Spiegl; 6. Max Kirchebner; 7. Anna Niederkircher; 8. An ton Gaßler; 9. Jakob Spiegl; 10. Rudolf Gredler; 11. Hans Gredler; 12. Karl Gutleben; 13. Hermann Hafelwanter; 14. Franz Spiegl; 15. Heinz Gutleben; 16. Robert Hueber; 17. Anton Kuen; 18. Franz Weber; 19. Hermann Weber. Jux: 1. Max Oelhafen; 2. Max Heis. Altschützen-Prämie: 1. Alois Hirschberger; 2. Alois Schlögl; 3. Max Oelhafen. Jungschützen-Prämie: Vinzenz Niederkirck-er. Prämie für die meisten Zentrum: Alois Hirschberger

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 10.02.1924
Umfang: 14
Lias, der jüngere Haussohn, der mit seinem Bruder auch bei den Schützen gewesen war. „der Hauptmann hat eine Stimm wie eine Glocke, bis ins letzte Glied hört man ihn." „Und ein Aug hat er auch, ein Aug!" bekräf tigte David der ältere Sohn. „Wenn er komman diert, meint jeder, er schaut bloß ihn an; aber alle schaut er an, und jeden schaut er durch und durch." „Iajaja," sprudelte der Schneidermeister, „so einen mag man suchen, und man findet keinen, im ganzen Land keinen wie den Gerold Max

. Bei den Kaiserjägern ist er schon im zweiten Jahr Zugs führer geworden. Die Offiziere haben alle gesagt, beim ganzen Regiment wäre kein schönerer und flin kerer Mensch. Allen ist leid gewesen, wie der Max hat heimkehren müssen. Er wär noch Oberjäger und Major und Oberst und, was weiß i ch, was ge worden. wenn er hätt dabei bleiben und seine Zeit ausdienen können. Aber, es nützt nichts, wenn man daheim einen kranken Vater hat. und der Max haltet alles auf den Vater. Darum hat er ein Ge such eingeben lassen

, und ist dreiviertel Jahr, vor seine Zeit aus war, frei geworden. Eigentlich kön nen wir froh sein, daß der Max da ist. Mit dem Max hat die ganze Gemeinde einen Treffer ge macht; denn der Max greift etwas an, und wo er angreift, kommt Zug in die Sach, das muß ihm der Neid lassen." „Auf dem Schießstand hat er ganz ein neues Le ben hineingcbracht," warf der ältere Haussohn da zwischen. „Ja, er und der Hochwürdige — der Kooperator," sagte Lias, der jüngere Bub, „die zwei sind immer beisammen." „Wie zwei Brüder

." „Sie sagen auch du zu einander." „Der Kooperator zum Max wohl; aber der Max sagt nie anders als Sie zum Kooperator." „Jaja, dem Schießstand hat der Max Leben eingehaucht," griff der Meister wieder krampfhaft nach der Rede, „und dem Jünglingsbund auch, und die Schützenkompagnie hat er ganz neu hergestellt. Voriges Jahr, wie noch der Fuchswirt komman diert hat, war es ein Jammer. Knapp dreißig Mannlen sind mitgegangen, Krumme und Gerade, Sehende und Blinde. Für die Musik ist's auch keine Feinigkeit

hat, daß der Max die Ähüt- zenKompagnie kommandiert, ist alles dazu gelau fen. In einer Woche schon waren die siebzig Mann beieinander, und alles ging flott wie ein Radl." „Jedes Radl geht flott, wenn es gut geschmiert wird. Und schmieren tut der Max nicht schlecht," fuhr Lex, der Geselle, dazwischen. ' „Jedestnal drei Fasseln Vier und ein Paar Würsteln für den Mann, da rücken die Leut alle Tag aus, haha." „Still bist, du Nashorn! Wenn der Max auf- wichst, ist das seine Sach. Und d u hast

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 29.06.1902
Umfang: 12
3 „Tiroler Damit glaubte er bity Dbiutit seiner Handlungs weise los zu sein, denn der gute Max kann natür lich nichts dafür, wenn der böse Ebers den Wastl klagt. Naiv, wie er ist, mochte er wohl glauben, inan wisse nicht, daß Evers nur dann klagen kann, wenn Kapferer, nachdem er vergebens an meinen Geld beutel gepocht, mit seiner Forderung ihn, nämlich den Corpsbruder Evers, bedränge. An die Möglichkeit, daß es in der ganzen weiten Welt kaum einen so großen Esel geben dürfte, der glaubt

, daß Max Kapferer, als alter Herr der Austria seinen jungen Corpsbruder Evers, der im Aufträge des Corps gehandelt, die Vertretungskosten aus den: Steuß ziehen werde, scheint der schöne Max nicht ge dacht zu haben. Diese Zumuthung ist in der That eine so ungeheuerliche, daß nicht einmal der Exe- cutionsvertreter des jungen Herrn Evers sie zu be- stätigen wagte, als ich ihm das Scheinmanöver der Pfändungsursache vorhielt. Das Jnnobelste am ganzen Vorgang ist zweifel los die Thatsache, daß Max Kapferer

ich möglicherweise etwas gut haben könnte und dann'erst, nachdem! man quasi meine Schande in alle Welt posaunt hatte, zu mir. Wahrlich, schöner Max, Tu bist um diese schöne That nicht zu beneiden. Tie Cxecutoren wollten sich nach meiner sofort gegebenen Erklärung, die Schuld ohne weiteres tilgen zu wollen, entfernen, allein ich erklärte, mir von Herrn Max Kapferer absolut keinerlei wie immer geartete Gnade schenken zu lassen und schickte sie, da ich selber leider bettlägerig bin, in meine Schreibstube

, wo ich sie nach Lust pfänden hieß. Sie beklebten dann auch verschiedene Gegenstände mit dem Zierwappen ihres Rechtes, aber ehe sie damit noch fertig waren, schickte mein tele phonisch angerufenes Bankhaus das für beit schönen Maxl sorgsam zusammengesparte Geld und die in ihrer Dekorationskunst gestörten Herren nahmen es und gingen von dannen. Nun theurer Max, sieh' zu, daß Dir das Geld den erwarteten Segett bringt. Ich, der gottlose Wastl, bin nämlich der naiven Anschauung, daß jedes moral- ische Unrecht

, das mit dem geschriebenen Unrecht keineswegs identisch sein muß, ja vielfach direkt im Widerspruch steht, sich unter allen Umständen schon hier auf Erden rächt. Falls es Dir oder Deinem Corpsbruder einfallen sollte, Euch für mein Fahrrad, das Euch entgangen ist, mit der glücklichen Beute zwei neue zu kaufen, so seht zu, daß das Material dieser Räder nicht so schlecht sei wie mein Geld gut und rechtmäßig ivar, denn sonst brächt ihr Euch sicherlich die Hälse. Also schöner Max, erfreue Dich Deilter Beute

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1930
Umfang: 8
, ohne Preis erhöhung, abgibt. Beachten Sie den unserer heutigen Ausgabe beiliegenden Prospekt! 4- 1-e * Die Flucht des Lord Seymour. Bon Maurice Dekobra. Deutsch von Franz Fargo. Max hätte den Jungen am liebsten umarmt. Er ver mute ihm das Steuer an, mit der Weisung, die Rich- Mg auf das Segelboot zu nehmen, und beugte sich auf M Motor. Es handelte sich jetzt vor allem, die Fahrt mtsetzen zu können. Aber die Behälter waren voll mit dmzin, hie Ölung im besten Zustand. Max griff freude Zahlend nach der Hand

des jungen Mädchens. -Geht alles gut?" fragte sie. -Ich habe die beste Hoffnung . . . liebe, teure Lady M Sie muffen mir öen Gefallen tun und sich in der «wme verstecken . . . wir werden bald in die Nähe des Segelbootes kommen, man darf Sie nicht vorzeitig er- mcken!" Lola gehorchte und zog sich in die kleine Kabine zurück. »Und nun ... an uns zwei, Sam Hiccup!" rief Max, Wrenö er sich die Hände rieb. Jetzt hieß es alles wagen und vor nichts zurück- 'Aecken ... In zehn Minuten würde man bei dem Tegelboot

sein. ...Zur größten Verblüffung des Jungen legte Max JJiwit Rock ab, suchte aus dem Schisfskosfer neben dem die blaue Jacke und den Turban des Singhalesen, ^kleidete sich, machte seinen Revolver schutzgerecht, dann m sich das Gesicht mit dem schwarzen Maschinöl ein. -Erkennst du mich jetzt?" fragte er den Jungen. *. ^ei dem heiligen Georg! Sie sind ganz verändert, n : * - Sie sehen wie ein Neger aus!" -Umso besser!" Das Segelboot befand sich kaum dreihundert Meter M ihnen entfernt. Max näherte sich dem Jungen

und ^Jn dem Segelboot befindet sich der Vater des jungen jWpts... er ist der Gefangene eines amerikanischen ^«en... es heißt derart manövrieren, daß unser Boot das andere streift, ohne daß es zu einem Zusammen stoß kommt . . . aber hinreichend nahe, damit ich ihm einen Brief überreichen kann . . . hast du mich ver standen? Bist du imstande, das Steuer zu lenken, wäh rend ich den Brief übergebe?" „Ja ... Sie werden sehen, Sir, wie ein englischer Matrose manövriert!" Max beugte sich auf den Motor und verlangsamte

den Gang. Der Segler war nur mehr etwa fünfzig Meter entfernt, und man sah die Passagiere, die neugierig nach dem Motorboot blickten. Es gab keine Sekunde mehr zu verlieren. Max, un kenntlich in seiner Verkleidung, hatte sich im Boot auf- gertchtet, schwenkte die Flagge des Doktors Hoaxwell, dann griff er nach dem Sprachrohr und schrie: „Segel herunter!" Dieser Befehl schien den alten Fischer zu überraschen. Er band das Steuer fest und brüllte zurück, die Hände an den Mund wie einen Trichter gelegt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.03.1930
Umfang: 6
den Kraftwagenverkehr gültig. Das Auto verkehrt bis zur Wiederaufnahme des- Betriebes, die voraus- ich um 5 Uhr nachmittags stattfinden wird. A Flucht des Lord Sehmour. Von Maurice Dekobra. Deutsch von Franz Fargo. t Max hatte keine Mühe, um sich zu überzeugen, diese Villa wahrscheinlich schon seit einigen Jahren W mehr bewohnt war . . . Wie seltsam war es, daß Lord Seymour gerade hier toe geheimnisvolle Zusammenkunft verabredet hatte!.. , Max ging wieder in das Erdgeschoß zurück, aber in Aem Augenblick hörte

er dieses kurze, metallische Zacken, das sich vernehmen läßt, wenn man eine Tür -sperrt... Woher kam dieses Geräusch? Er wollte die Ar öffnen, die sich am Ende der Kellerstiege befand... % diese Tür war verschlossen!! . . . Eine geheimnis- Me Hand hatte die Schlüssel umgedreht! . . . Max gab sich alle Mühe, seine Kaltblütigkeit zu be eren ... Es gab da zwei Möglichkeiten: Entweder die Villa bewohnt und man hatte ihn absichtlich ein- «Mrrt oder es war Sam Hiccup, der in einem Versteck dauert

hatte, um sich seines Rivalen auf unblutige Art in entledigen und Zeit zu gewinnen . . . .Max ging wiederum in den Keller zurück, öffnete M Fenster einer Luke und horchte hinaus. Es war alles P... Aber nach einigen Minuten hörte er von der Menseite ein Geräusch, das alsbald zu einem dumpfen Lohnen wurde .. . und bald darauf erstarb . . . Der M eines Motors . . . Sam Hiccup fuhr in seinen» Mo davon!. . . . Max schäumte vor Wut, denn seine Eigenliebe war ? verletzt, da er sich von dem brutalen und gewissen- M Yankee

übertölpelt sah . . . Aber jetzt hieß es, nicht M Kopf zu verlieren ... Er überzeugte sich, daß er 22$ die Kellerluken nicht entkommen konnte, da diese Zittert waren. Die Tür war aus massivem Eichenholz würde jeglicher Gewaltanwendung trotzen .. . Max ! M wirklich gefangen, gefangen wie eine Ratte! . . . brütete lange vor sich hin, entwarf einen Plan ™ dem andern, jeder erwies sich als unausführbar , *. Das Doppelleben des betrügerischen gollamtsdirektors. Vor einigen Tagen wurde, wie berichtet

, dann ließ er den Lichtstrahl seiner Taschenlampe darauf fallen und ent deckte zu seiner großen Freude eine Art Falltür, neben der sich eine Eisenstange befand, die aus der Mauer her vorragte, und offenbar dazu bestimmt war, eine Leiter zu stützen. Max konnte nun allerdings keine Leiter ent decken, aber dafür fand er einen mit Staub fingerdick bedeckten Tisch, auf den er so viel Holz häufte, um sich darauf bis zum Plafond hissen zu können, und nach einer verzweifelten Anstrengung gelang

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.03.1930
Umfang: 6
: und Berger. Die Vorstellung wird am Sonntag um halb 8 R wiederholt. Sonntag nachmittags nochmals „Ein WalzertraW' vom gleichen Komponisten. sSchaufpielpreise.) — Reinhardt-Gastspiel in Paris? „Paris Midi" schreibt, Max Reinhardt beabsichtige, noch in diesem Frühjahr mit Paris zu kommen, um die „Fledermaus" aufzuführen. I u - 3 st B 3' 23 3i N ki Io V ki 8« ei ra U be ge ge t« D w tr- he tu QU in te! tQ: Ihnen der Majordomus bezeichnen wirb ... bas übrige kümmert Sie nicht." In dem Schrank hatte Max

hatte, die Besprechung zweier Diplomaten notiert. Aber cs war das erstemal, das er sich in einem Schrank ver borgen hatte, um in ein Haus einzubringen. Indes darf ein moderner Reporter vor keinem Mittel zurück schrecken, um die Neugierde des Publikums, zir be friedigen! . . . Als die Stöße des Wagens aufhürten, vernahm er ein Zwiegespräch des Kutschers mit dem Majordomus, dann wurde ein Tor geöffnet und die Rüder des Wagens knirschten über den Kies des inneren Hofes. Max war an Ort und Stelle! „Hier herein

... in den kleinen Salon!" Ein letzter Ruck, dann wurde es still. Die zwei Träger entfernten sich, gefolgt von dem Diener. Max öffnete vor sichtig die Tür, sah sich nach allen Seiten um und sprang dann auf den Teppich. Er brachte vor dem Spiegel sein Haar in Ordnung, knüpfte seine Krawatte fester, holte ein Paar Handschuhe hervor und setzte sich dann in einen Lehnstuhl in der Nähe des Ofens. Einige Augenblicke später trat der Majordomus in das Zimmer. Max Hatte schon oft komischen Szenen beigewohnt, er batte

ausrief: „Mein .. . Herr... im Namen des Allmächttgen ... was tun Sie hier?!" sagte Max seelenruhig: „Ich warte, daß Sie mich Lady Seymour melden. . . Hier ist meine .Karte!" Dies rvar zuviel! Sehr würdig, denn JDhn liebte es nicht, daß nmn sich über ihn lusttg machte, antwortete er: „Mein Herr, ich weiß nicht, durch welche Hexerei Sie bieher gelangt sind, trotz des strengen Verbotes, das von diesem Hause jeden lästigen Besucher abwehrt, aber es ist meine Pflicht, Sie zu fragen, was Sie wünschen!" Max

erhob sich, sah John unbewegt an und erklärte: „Wenn meine Anwesenheit Ihnen rätselhaft erscheint, so hat mich dieselbe Hexerei überzeugt, daß mich Lady Sey- mour empfangen wird. Gchen Sie sofort und überbringen Sie Ihrer Herrin meine Karte!" John war sehr unsicher geworden, nahm endlich die Karte, die ihm Max gebieterisch hinhielt, legte sie auf eine silberne Platte und verschwand. Einige Minuten später tauchte er wiederum auf. Seine strahlende Miene beunruhigte Max. „Lady Seymour," sagte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 21.04.1934
Umfang: 12
u. Das österreichische Amateurteam wird am 13. Mai in Lustenau gegen das Verbandsteam von Vorarlberg spielen. JZ — l?ox> dem fticZxiei? Richtivstelluns Ich ersuche höflichst um Aufnähme nachstehender Zei len: „Der Gerichtssaalbericht in der „JZ" vom 20. April 1934 „Eine Ohrfeige" ist in mehreren Punkten unrichtig und tendenziös entstellt. Zunächst sei richtiggestellt, daß die Staatsan waltschaft Innsbruck und nicht Herr Landes regierungs-Kommissär H. die Anklage gegen den Se kretär der Tiroler Volkspartei Max

I. wegen A m t s - ehrenbeleidigung erhoben hat. Es hat sich also nicht um eine Privatklage, sondern um eine öffent liche Anklage gehandelt und wurde Max I. wegen Amtsehrenb eleid igung zu 30 8 Geldstrafe oder 48 Stunden Arrest verurteilt. Unrichtig ist ferner die aus nicht ganz verständ lichen Gründen hervorgehobene Schilderung, als ob Landeshauptmann Stumpf die Ansicht vertreten hätte, daß eine Amtsehrenbeleidigung nicht vorliege. Er war lediglich der Meinung, daß die gesetzlichen Voraus setzungen

für eine Bestrafung des Max I. im Ver mal Lungsverfahren nicht vorliege und for derte deshalb den tätlich angegriffenen und beleidig ten Landesbeamten in einer schriftlichen Erledigung auf, die nötigen Schritte bei Gericht einzuleiten. Der Vorfall am 20. Februar spielte sich ferner fak tisch und nach dem Ergebnis der Gerichtsverhandlung wesentlich anders ab, als er vom angeklag- ten Parteisekretär geschildert wurde und im Gerichts saalbericht dargestellt ist. Trotzdem Parteisekretär Max I. zu dem ihm von sei

nerzeit her bekannten Landesreg.-Kommissär H. seit langem in keinerlei Beziehung mehr stand, suchte er diesen Beamten nun dennoch aus einmal in der Ab sicht aus, über eine an diesem Tag erschienene Zei tungsnotiz möglicherweise Näheres erfahren zu kön nen. Er betrat deshalb während der D i e n st z e i t das Amtszimmer des Beamten. Dieser bot dem Eintreten den eine Sitzgelegenheit an und fragte nach seinem Be gehr. Als Max I. hierauf im Zusammenhänge mit der erwähnten Zeitungsnotiz zu sprechen begann

, be merkte der Beamte, daß er hier im Dienst stehe und keinerlei private.Unterhaltungen zu führen wünsche. Da Max I. trotzdem die Unterredung fortsetzen wollte, erklärte Landesreg.-Kommissär H. neuerlich in voll kommen ruhiger und korrekter Werse wort- lich, „daß er dienstlich Herrn Max I. jederzeit wie je dem anderen zur Verfügung stehe, P r i v a t g e - spräche mit Max I. jedoch übery aupt nicht zu führen wünsche". Aus diese Bemerkung hin holte Max I. gegen den Beamten zum Schlage aus. Es ist somit

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 11.05.1929
Umfang: 8
und andererer Delikte zu verantworten hat ten. Als Beschuldigte erschienen vor den Schöffen: Der IM in Hall geborene Hilfsarbeiter Max Giuliani, der 1910 ebendort geborene Hilfsarbeiter Alois G r o s ch, der 1909 in Innsbruck geborene Hilfsarbeiter Josef Kobler, der 1882 in Mils geborene Hilfsarbeiter Max Pfanzelter, der 1906 in Tbaur geborene Hilfsarbeiter Konrad Krug, die 1888 in Brixeu im Tale geborene ge schiedene Katharina Gostner, die 1899 in St. Johann i. T. geborene, verehelichte Antonia Krug

die Damenschuhe wieder abholen. Es wurde ihm bedeutet, daß sie noch nicht fertig wären. Als er fortging, beauftragte K. seinen Lehrling, nachzusehen, wohin sich der Bursche begebe, und so konnte dieser schließlich als der Sohn der Katharina Gostner, namens Alois Grosch, am 3.' Dezember vormittags ausgeforscht und verhaftet werden. Nach längerem Leugnen gestand Grosch ein, daß er sich mit Max Giuliani verabredet habe, beim Schuhmacher meister K. einen Diebstahl zu verüben, wobei zur Ab lenkung

des Alois Grosch neuerliche Verhaf tung erfolgte am 25. -Dezember, bezw. 24. Dezember, weil die Gendarmerie in der Zwischenzeit in Erfahrung ge bracht hatte, daß die beiden im Vereine mit Josef K o b- ler schon früher mehrere Diebstähle begangen hatten, u. a. auch einen Einbruchsdiebstahl in das Geschäft der Maria K. in P i l l. Während Max Giuliani demLandesgerichte in Inns bruck überstellt wurde, gelang es Alois Grosch, gelegent lich seiner Vorführung zum Untersuchungsrichter zu entsprungen. Max

Giuliani war schon Mitte Okto ber vom Bezirksgerichte Innsbruck wegen einer Ver untreuung zu zwei Monaten strengen Arrest und am 5. Dezember beim Landesgericht in Innsbruck wegen Diebstahles zu einer dreimonatigen Kerkerstrafe ver urteilt worden, welche Strafen nunmehr in Vollzug ge setzt wurden. Außerdem erscheint Max Giuliani ins gesamt 14mal gerichtlich abgestrast. Die Flucht über das Dach. Alois Grosch, der bereits wegen leichter Körperbeschä digung abgestrast erscheint

1927 aus dem Geschäfte der Maria K. in P i l l gestoblen hatten, über nommen und veräußert zu haben, wurde am 24. Dezem ber v. I. auch die Mutter des Grosch, namens Katharina Gostner, eine schlecht beleumundete, dem Trünke er- gedene und sechsmal gerichtlich vorbestrafte Person, und am 5. Jänner die 13mal abgestrafte Antonie Krug ver haftet. Die Anregung zum Diebstahle im Geschäfte der Maria K., dessen alle drei gständig sind, ging von Max Giulinani aus. Die drei Diebsperfonen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.03.1930
Umfang: 6
durch einen fröhlichen Zuruf von Lola unterbrochen. Sie hatte die Tür geöffnet und rief lachend: „Herr Dregor ... kommen Sie mir zu Hilfe!" Max ließ sich von Lola, die seinen Arm gefaßt hatte, in das Zimmer führen. Lord Seymour stand neben dem Kamin mit etwas verdrießlicher Miene. „Papa will in dieses abscheuliche Kastell zurückkehren, statt mit uns nach London zu kommen! Er will nicht begreifen, daß Sie Ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, um ihn zu retten ... und daß sein Platz bei seiner Frau, seiner Tochter

ist!" »Herr Dregor," sagte Lord Seymour, „Sie wissen ebenso gut wie ich, daß ich der Konferenz um neun Uhr beiwohnen mutz." Max brach in Lachen aus, während er die Uhr zog: »Lord Lionel... sehen Sie her . . . es ist halb zehn uhr... Wenn Sie nach Hause kommen, wird die Kon- serenz beendigt sein und der Doktor Hoaxwell wird Ihnen einen Zimmerarrest diktieren bei Wasser und Brot!" »Aber ich kann doch nicht hier bleiben!" ^ »Lord Lionel, ich habe geschworen, Sie lebend nach Park-Lane zu bringen

! Sie sind mein Gefangener!" Und um seiner Erklärung mehr Nachdruck zu geben, lief Max zu der Haustür, schloß sie ab und steckte den Schlüssel in die Tasche. »Bravo!" rief Lola, Max einen dankbaren Blick zu werfend. „Sie sehen, Daddy, mit Herrn Dregor ist nicht zu spassen!" Aber Lord Seymour, der sich nicht besiegt erklären wollte, erwiderte: „Sie haben mich in eine Falle gelockt!" Aber da ihn Lola schmeichelnd an den Händen faßte, setzte er hinzu: „Gut... ich bin Ihr Gefangener ... vorläufig!" „All right! Erlauben

Sie mir," sagte Max, „Ihnen mein Zimmer anzubieten, in dem Sie die Nacht verbrin gen können. . . morgen werden wir über Southampton nach London zurückkehren. Aber ich mache Sie aufmerk sam, Lord Lionel, daß dieses Zimmer nur einen Aus gang bat... diese Tür hier ... und daß ich die Nacht vor dieser Tür zubringen werde. . . und nun wünsche ich Ihnen gute Nacht!" Lord Seymour konnte nicht anders, als die ihm dar gereichte Hand zu drücken, zog sich dann aber wortlos in die Kammer zurück

. „Er ist etwas verdrießlich," flüsterte Max dem junger Mädchen zu, „aber morgen wird er guter Laune sein!" „Wollen Sie im Ernst die Nacht hier durchwachen?" fragte Lola, als sie sah, daß Max einen Lehnstuhl in die Nähe des Herdes rückte. „Sicherlich ... Ich kenne Lord Seymour! Er wäre imstande, uns in letzter Minute zu entschlüpfen!" Lola brachte einige Holzscheite herbei, kauerte auf dem Boden nieder und fachte das Feuer an. „So . . . nun bin ich beruhigt. Sie werden nicht frieren . . . nehmen Sie auch meinen Mantel

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.12.1936
Umfang: 6
„26.000 Kilometer durch Asien." Im Rahmen einer Veranstaltung des Oesterreichischen Touring- klubs, Land Tirol, hielt Max Reisch, vom Klubpräsidenten Alten- eder begrüßt, am 29. d. M. abends im großen Saale des Groß- gasthofes „Maria Theresia" in Innsbruck einen Lichtbildervortrag über seine Trans asienfahrt mit dem „Steyr-100", aus der schließlich eine Fahrt rund um die Erde wurde. Es sind nun etwas über zwei Jahre her, daß Max Reisch das letztemal am Vortraqspult in Innsbruck stand. Damals

, am 19. Dezember 1934, sprach' Max Reisch über „13.000 Kilometer durch Asien auf dem Motorrad". Es war dies einer seiner vielen Vorträge, die er darüber in Oesterreich gehalten Hatte. Der diesmalige Vortrag in Innsbruck hatte insofern den Vorzug, als er die Einleitung einer Vortragsreise Max Reischs durch ganz Oesterreich bildete, wenn man von einem Lichtbildervortrag absieht, den er, wie berichtet, bereits in seiner Heimatstadt Kufstein hielt. In den zwei Jahren seit dem letzten Reisch-Vortrag in Innsbruck

hat sich allerhand geändert, vergrößert: Aus 13.000 Kilometer in Asien wurden 26.000, bzw. mehr als 40.000 der gesamten Erdumfahrung, aus dem einspurigen Kraftrad ein zweispuriger Kraftwagen, und wenn sich die Reiseroute ums Doppelte verlängert hat, so' sind auch die Schwierigkeiten zumindest ums Doppelte gestiegen. Ueber die Trans- asien-Fahrt Max Reischs haben die „Innsbrucker Nachrichten" fort laufend, und Zwar aus der Feder Max Reischs selbst, berichtet. Auf den Inhalt seines Vortrags einzugehen, erübrigt

sich daher in dieser Besprechung. Reisch selbst ist seit seinem letzten Vortrag sozusagen ausgereist. Aus einem Namen, den er damals vor zwei Jahren hatte, wurde inzwischen ein Begriff. Max Reisch ist der österreichische Kraft fahrer, der als Erster mit einem rein österreichischen Wagen automo- bilistisches Neuland in Asien erschloß, und zwar in Gegenden, für die man eher die Briten für zuständig halten würde. Max Reisch hat Propaganda für Oesterreich im besten Sinne des Wortes gemacht

wird, dann weiß zweifellos auch die ganze Welt, wen sie sich'dazu auserwählen wird ... Die Vortragsweise Max Reischs ist mindestens gleich gut geblieben, wenn nicht besser geworden. Er versteht es, aus' dem ohnedies sehr schmackhaften „Gugelhupf" die „Rosinen" fürs Publikum heraus zuziehen, das von A bis Z (auch mit Zwischenrufen und Beifalls unterbrechungen) begeistert mitgeht, auch wenn der Vortrag gute drei Stunden dauert, und besonders, wenn der Vortragende ein' — manch- Ein preisgekrönter Rassehund

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1920
Umfang: 4
Kartoffel, 40 Deka Minderbemittelten- fleisch, 40 Deka Krankenfleisch. Katholischer Verein für die weibliche Jugend in Hall. Sonntag den 21. November, General- Kommunion des katholischen Vereines für die weibliche Jugend bei der 6 Uhr-Messe. Jahres-Hauptversammlung der Stadtkapelle Hall. Am 13. November fand im Sänger heim des Gasthofes „zum weißen Rößl" die erste Jahres -Hauptversammlung der Stadtmusikkapelle Hall statt. Obmann Herr Max Purner begrüßte zu Beginn alle an wesenden Mitglieder, besonders

auswärts, zum Sängerfest in Schwaz und Kufstein. Der Bericht wurde allseits befriedigend zur Kenntnis genommen. Obmann-Stellvertreter Max Bliem erstattete in Vertretung des Kassiers den Rechenschaftsbericht, welcher einen bescheidenen Aktivrest aufwies. Sach- wart Herr Paul Torggler erstattete eben falls seinen gut ausgeführten Bericht. Nach dem Kapellmeister Kraus dem Obmann Max Purner für sein ersprießliches Schaffen zum Wohle der jungen Stadlkapelle ge dankt hatte (war es doch hauptsächlich

er. der der Musik zur schmucken Speckbacher tracht verhalf), ging man zur Neuwahl über. Gewählt wurden: Obmann: Max Purner. Obmann-Stellvertreter: Max Bliem; Kapell meister: Andrä Kraus, Kapellmeister-Stell vertreter: Leopold Wimmer; 1. Schrift führer: Josef Ebenbichler, 2. Schriftführer: Hans Guglberger; Kassier: Ludwig Leitner; Sachwart: Paul Torggler; Notenwart: Anton Steffan; als Beiräte: Josef Gräber, Alois Schwaiger und Hans Mayr; als Kassarevisoren: Erich Ebenbichler und Stelzl. Der wiedergewählte Obmann

Max Purner dankte hierauf in herzlichster Weise dem Kapellmeister Kraus für sein uneigennütziges Verdienst um die Erhaltung und Hebung der Musikkapelle und bat ihn, auch fernerhin seine Kräfte der Stadtkapelle zu widmen. Weiters stellte er an den wiedergewählten Ausschuß die Bitte, ihre Funktionen wieder im Interesse der Kapelle bestens durchzuführen. Zum Schluffe brachte Obmann Max Purner noch einen Antrag ein und zwar gedachte er diesmal der frei willigen Feuerwehr von Hall

, aus welcher die Stadtkapelle geboren wurde, und beantragte den Feuerwehrkörper von Hall znm Ehren- mitgliede und Gründer der Stadtkapelle Hall zu ernennen, welcher Antrag einstim mig angenommen wurde. Nach kleineren Debatten innerer Ange legenheiten wurde um %12 Uhr abends durch Obmann Max Purner die Haupt versammlung mit Dankesworten an alle Anwesenden und einem kräftigen „Musik- Heil" geschloffen.

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1888
Umfang: 8
. Daß das weltbekannte, von der Dichtung verherrlichte Abenteuer des Kaisers Max aus der Martinswand (das man als im Jahre 1493 geschehen annahm,) nichts anderes ist als eine schöne Sage, darüber hat die neuere Forschung keinen Zweifel mehr gelassen. Und wenn ja etwa jemand betreffs dieser ihm so lieb gewordenen Erzählung solchen noch hegt, so wird ihm dieselbe noch gründlich benommen durch eine vom Innsbrucker Universitäts-Professor Dr. Arnold Bussvn angestellte Untersuchung, deren Ergebniß

war und die, wie „Thenerdank" sich sogar zum Gegenstände die Schilderung der Fährlichkeiten gewählt haben, die Max während seines Lebens hauptsächlich auch beim „Gemsensteigen" (so bezeichnete man damals die.Gemsjagd) bestanden. Zum ersten Male tritt uns die Sage in ihrer heutigen Ge stalt in einem 1587 herausgegebenen Bericht (Hercules Prodicius etc.) über die im Jahre 1574 stattgefundene Reise des jungen Friedrich Karl von Cleve entgegen, welchem gelegentlich einer ihm zu Ehren an der Martinswand ver anstalteten

Gemsjagd das Abenteuer des Kaisers Max mitgetheilt worden war. Wie nun, ohne daß ein wirklicher Vorfall aus dem Leben des Kaisers den Anlaß geboten hätte, die Sage ent standen und sich bis zu der 1574 und noch heute vorliegenden Form entwickelt hat, das ist in der Schrift des Herrn Prof. Busson in scharfsinniger und überzeugender Weise zugleich unter Beibrin gung interessanter kulturhistorischer Daten dar gelegt. Als die wesentlichsten Bestandtheile der Sage erscheinen, von der Oertlichkeit

, der Martinswand, die ein beliebtes Jagdrevier des Kaisers und zu Schanjagden vor Gästen besonders geeignet war, abgesehen, das Kreuz in der Höhle, die Vorweisung des Sakraments und der rettende Engel. Was das Kreuz betrifft, so tvird dasselbe 1531 von I. SpiegelIzum ersten Mal genannt einfach in der Weise, daß Max es habe setzen lassen. Von einem diesen Akt bedingenden Abenteuer aber ist hier noch keine Rede. Es mag erwähnt werden, daß die Grotte nicht etwa erst mit der Errichtung des Kreuzes zugänglich

, daß ihm hiebei auf einer hohen Platte Schaft und alle; Zinken an seinen Fuß eisen entgiengen, setzt aber dann aus eigenem hinzu, „das man sich sein verwegen und im das Sacrament zeigt, noch halff ihm Gott etc." Dieser auffallende Zusatz erklärt sich aus einer in Tirol damals üblichen Sitte, die Franck ganz willkürlich auch bei Max n. zw. in einem nicht einmal an der Martinswand spielenden Aben teuer geschehen sein läßt. Max liebte die Handbüchsen nicht, durch welche die Steinbvcke beinahe ansgerottet wurden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.05.1931
Umfang: 6
ein und be gab sich sodann nach Schloß Karneid, wo er als Gast des Schloßherrn Baron von Miller verweilen wird. Am Montag gab Baron von Miller zu Ehren des Gastes ein Bankett, an dem auch Präfekt Marziali, Baron von Kreß, Geheimrat Prob st, Baron Ströbele, der Feldadjutant! des Prinzen, Schmidt-Huber, Max Baron von Redwitz, Herr Konrad Dreher, Professor Dietz und Oberst Grammacini teilnahmen. Nach mittags besichtigte der Prinz in Begleitung des Präfek ten mit seinem Gefolge den historischen Palast der ehe

wurde. „Wenn Ihnen meine Behandlung der KwEn nicht zusagt," hatte Roskoschny kühl.erklärt, „so können Sreja gehen." Sie konnte gehen und ste würde gehen, das wußte sie nun, aber ste wußte noch nicht wohrn. Es war seltsam, daß sie an dem Tag, an dern ße so wert war, eine Antwort bekommen sollte. Und es war Max Heiland, der ihr die Antwort gab. . . Er kam eben als sie von einem Besuch der Schwerter zurückgekehrt und in ihr Zimmer wollte öen Gang ent- lang. Jemand kam ben Gang cntlong, er liielt

i,ch längs d-r Mauer, tastete auch bisweilen nmt der Hand neben sich «in und setzte die Füße vorsichtig. El» Fremder, dem Ditane zuerst keine Beachtung schenkte, aber dann lagt der Fremde, als er fast schon an Ottane vorüber war, »lötzlich- „Sind Sie es, Ottane? Also, so schaut Max Heiland jetzt aus. Er ist noch immer so geschmackvoll und nach dem Neuesten angezogen wie im mer, ein hübscher junger Mann, aber die frische Kühnheit ist aus seinem Gesicht weggewischt, über die Stirn läuft eine Falte

, eine Falte steht Mischen den Augenbrauen, und in den Augen, die jetzt Ottane sesthalten, liegt es wie eine leichte Trübung. Ottanes erste Regung ist, weiterzugehen, den Mann stehen zu lassen. Sie könnte es tun, ohne sich Vorwürfe wachen zu müssen, nach dem, was er ihr angetan bat. Gewiß kommt er nicht aus einem überströmenden Glück, aus einer Welt voll Liebe und Hingabe, aus einem Paradies des Herzens, das ist ihm anzumerken, es geht jedoch Ottane nichts weiter an. Aber dann sagte Max Heiland: „Guten Tag

!" Und: „Wie geht es Ihnen, Ottane?" Er sagte „Ottane" und an dem Klang, diesem auf wühlenden Klang, war gegen früher nichts verändert. Ottane meinte, eine Antwort sei sie ihm wohl zu geben schuldig. Nun, wie es ihr ging, sie hatte immer alle Hände voll zu tun, aber heute hatte sie Ausgang gehabt, ste hatte ibre Schwester besucht und nun würde sie wieder ihren Dienst antreten. Davon, wie es sich mit diesem Dienst verhielt, sagte sie nichts, das brauchte Max Heiland nicht zu wissen. Sie tat auch die übliche

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.03.1930
Umfang: 6
Wetter bevor. Wettervoraussage: Veränderlich, vorwiegei,! trüb, Neigung zu leichten Mederschlägen, etwas füllet Max stürzte sich auf den Chauffeur, der aus der Küche zurückkam, und teilte ihm das Geschehene mit. Aber während er noch sprach, erriet er die Wahrheit. „Sie wußten es!" knirschte er. „Sie haben dem Mann erlaubt, sich zu verstecken, damit er höre, was Sie mir sagen!" Der Chauffeur versuchte gar nicht zu leugnen, sondern gab mit einem zynischen Lächeln zu: „Ich selbst habe ihn in der Grube

mit mir in der Remise waren!" In seiner Wut hätte Max den Chauffeur am liebsten erwürgt und er hatte Mühe, um sich zu beherrschen. „Das ist möglich... Aber Sie haben mir einen schmutzigen Streich gespielt!" „Business 18 Business!" „Gut... Dann sagen Sie mir aber zur Entschädigung den Namen dieses Mannes!" „Oh, das will ich gern hin ... hier ist seine Karte .. Der Chauffeur reichte Max ein zerknittertes Karton- blüttchen. Der Journalist konnte einen Fluch nicht unter drücken, als er las: 8am Hiccup The Morning Star

234 th Avenue, St. Lonis (U. 8. A.) Die Wirkung dieser Karte auf Max war merkwürdig. Ohne eine Minute zu verlieren, stürzte er zur Tür, wo bei er rief: „Wenn Sam Hiccup auf der Fährte ist. habe ich höchste Zeit, um ihn einzuholen! ..." XVI. G e f a u g eu! Er hatte in der Tat keine Minute zu verlieren! Es war zehn Minuten nach elf Uhr... Jetzt hieß es, ein Auto auf- treiben und in der Nähe vom Cristall-Palace die Nach forschungen beginnen. Zum Glück erinnerte sich Max der Adresse einer Garage

, die sich ganz in der Nähe befand. Aber dort angekommen, war der Besitzer nicht zu Hause und es war Max unmöglich, ein Auto für einige Tage zu mieten, wie er dies beabsichtigte. In einer zweiten Garage hatte er ebenfalls kein Glück und kam nach einer Stunde ganz mutlos in die Columbiagarage von St. James- Street. „Wohin wollen Sie fahren?" fragte ihn der Direktor. „Nach Cristall-Palace . . ." Er sah Max erstaunt an und erwiderte lachend: „Was geht denn heute in Cristall-Palace vor? Bor einer Weile

ist ein Herr keuchend dahergekommen und hat in derselben Richtung ein Auto gemietet. .." „Wann war dies?" fragte Max sehr unruhig. „Bor kaum einer halben Stunde .. ." Er fluchte innerlich, daß ihm der amerikanische Reporter zuvorgekommen war ... In einigen Augenblicken stand das Auto bereit. Max setzte sich neben den Chauffeur und hatte während der zwanzig Minuten, die der Weg er forderte, reichlich Zeit, nachzudenken und einen Plan zu entwerfen. Er hatte aber allen Grund, unruhig zu sein ... Sam Hiccup

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