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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 30 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
[481] Die Sage von Max auf der Miirtinswand and ihre Entstehung'. 29 denen die Gemsjagd, wie Max sie liebte, ja wie er sie recht eigentlich ins Leben gerufen hat, verbunden war. Im ,Weiß- kunig' theilt Maximilian mit, dass durch die Erfindung der Handbüchsen die Steinbocke beinahe ausgerottet gewesen seien : ,Und nemlichen, wo er das wildpret nit also gehayet het, so weren in sonderhait die stainpöck gar ausgeödt worden mit den handpuxen; dann als die handpuxen aufkumen sein, hat man angefangen

die stainpöck zu schiessen ; das durch die pawrsleut beschehen ist, die dann, wo sy über das wiltpret kumen, kain maß halten, sondern irer pawrnart nach ausöden, so sein die steinpöck saliche thier, das sy in den hohen gepirgen scharf in die höchsten seinen wend geen und springen und steen still; vor den .armprusten weren sy wol sicher, aber die pawren, die in den gepirgen steigen künden erraichen und schiessen die stainpöck mit den handpuxen/ Als Max anfing, sie strenge zu hegen, unter scharfem Verbot

für Jedermann, in seinen Forsten zu jagen, zu schiessen oder zu fangen, gab es der Steinböcke ,nit über vier £ , aber in der Hege haben sie sich ,gar wol gemerf. 1 Das Jagen mit der Handbüchse hat Max auch für die Jagd auf die Gemsen, deren Stand unter seinen strengen Jagdvorschiüften in Tirol ein ganz colossaler gewesen sein muss, da z. B. im Thal Schmirn 600 gezählte Gemsen in den Trieb gekommen, bei einem Jagen 183 gefangen sein sollen, 2 offenbar entschieden perhorrescirt. Die eigentliche Waffe

für die Gemsjagd war der Schaft, der zugleich als Berg stock dienende Spiess, mit der die Gemse aus ihrem Stand aus geworfen oder auch, wenn solche Annäherung möglich war, heruntergestochen wurde. Um dem Jäger es möglich zu machen, 1 Weißkunig a, a. 0. ed. Schultz S. 94. Für die Steinbockjagd hat Max selbst sich ersichtlich die höchste Enthaltsamkeit auferlegt. Im ganzen Theuerdank erscheint nur in 59 der Held auf der Steinbockjagd, und es wird ausdrücklich bemerkt: Derselbigen tier habt ir noch Bißher nye

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 42 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
[493] Die Sago Ton Max auf der Martinswand und ihre Entstellung. 41 li anus I auf a in zeit verstigen, clas er mit harter müche herabbracht worden' — wir haben also hier die Wendung, dass die Gefahr Maximilians eine gewisse Zeit gedauert, und die Angabe von seiner mit harter Mühe durch fremde Hilfe vollbrachten Kettung. Alle diese einzelnen Berichte, die entstanden sind, seit die Elemente der Sagenbildung wirksam waren, zeigen uns, wie die Ueberlieferung in den Volkskreisen noch im vollen Fluss

und Schwanken begriffen ist, wie es vom individuellen Charakter der einzelnen Gewährsmänner abhängt, mit welchen Zügen die im Ganzen bereits zum Durchbruch gekommene Erzählung, das Kreuz auf der Martinswand sei ein Erinnerungs zeichen an eine von Max hier bestandene Gefahr, im Einzelnen ausgestattet wird. Die in diesen vereinzelten, auf Mittheilungen, welche die Berichterstatter an Ort und Stelle erhielten, zurückgehenden Angaben zu Tage tretende Abneigung der populären Ueber lieferung

gegen die romantischen und wunderbaren Elemente, die Franck geliefert hat, die sich namentlich gegen den retten den Engel richtet, ' findet interessante Bestätigung auch in den Angaben, die Burglechner über das Abenteuer Maximilians auf der Martinswand macht: 2 , Ai n st mais hat Max sich von Ynns- prugg auss dem frawenzimer zu lieb auf ain gefängliches gäm- sisten gejäydt begeben nahend bei dem dorf Ziri an sännet Martins wanndt. Daselbst hin war beschiden das khinigische frawenzimer zu ainem lustigen gämpsen

, mit der Bemerkung, das sei die Gemse, nach der sich der Kaiser Max auf der Martinswand verstiegen habe. Der Brite aber habe das kaltblütig übertrumpft durch die Entgegnung, das sei ihm sehr interessant, da er auf seinem Seh loss den ausgestopften Engel habe, der den Kaiser gerettet. 2 Aquila Tirolensis I, 2, S. 428 ff.; s. Kirchlechner a. a. 0. S. 36.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 9 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
8 Bussen. [460] Auch im ^eißkunig' sucht man vergebens nach einer Andeutung des angeblichen Abenteuers auf der Martinswand. Ebenso schweigen davon die Fragmente der lateinischen Selbst biographie des Kaisers, obwohl gerade hier Max ausführlich über seine Leidenschaft für die Geinsjagd berichtet und eine ganze Reihe von Gefahren aufzählt, denen er bei Ausübung derselben ausgesetzt gewesen sei. 1 Wenn wir uns nun die Frage vorlegen, welche Umstände die Entstehung der Sage von dem angeblichen

Abenteuer Maxi milians auf der Martinswand veranlasst haben könnten, so wer den wir in erster Linie die Oertlichkeit ins Auge zu fassen haben, an welche die Sage das Abenteuer anknüpft — die Höhle in der Martinswand bei Ziri, in der das Kreuz sich be findet, das nach der Erzählung des Hercules Prodicius Max zum Andenken an die dort bestandene Gefahr und an seine Rettung hatte setzen lassen. Die Martinswand war ein beliebtes Jagdrevier Maximi lians. Schon Erzherzog Sigismund von Tirol behielt

sich bei Ver leihungen des unter der Martinswand gelegenen Gutes Martins berg an Lehensleute das Recht vor: ,ob wir unnser erben oder nachkommen zuzeiten mit jagen oder in annder wege unnser tenera mitgetheilt wird, die das Ergebniss jugendlichen Uebermuthes und jugendlicher Unbesonnenheit waren, z, B. Abenteuer 21, wie der Held die Spitze seines Schnabelschuhes unter dem umlaufenden Rad einer Steinpoliermiihle durchzieht, und die Max selbst nicht als besonders ruhm würdige Thaten vorkommen konnten

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 14 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
[465] Die Sage von Max auf dor Mai'tinswand und ihre Entstehung. 13 Per nemus, ingentique vocat clamore sequentes Vallis opaca fnit, quae e.ircum umbonibus altis Et scopulis praecincta iacet, stant undique rupes Nubiferae, tantum scissis in caut.ibus horrens Semita, monstrificae vallis contendit ad imam. in Begleitung seines getreuen Langius — Matthäus Lang — und erlegt das Ungeheuer. . Dann trifft Max mit der Göttin Diana unter der von ihr angenommenen Gestalt einer Nymphe zusammen

, 1 die ihm in der langen Unterredung, die Max mit ihr hat, den Sieg bei Regenshurg voraussagt : Nec plura loquentis Effulsit Diana oculis, Divamque fateri Se voluit, coram, subì toque evasit ad auras. Sublimis quae cum qii e meat, micat orbita, qualis Esse' sol et mundo cum sidera lapsa relinquunt Immensi splendoris iter, tunc caesar adorans Numen ait, te sancta sequor, quaecunque dearnm O adsis tandem fortimasque aspiee nostras Dixit et ad socios redi tum parat invia transit. Sylvarum, nemorumque et opaca silentia

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 13 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
, wie zu dem Kaiser, der während der Vorbereitungen zu dem Kriege gegen Ruprecht von Baiern zu Augsburg weilt, 1 eine Schaar von Bauern aus den Alpen gekommen sei, um Maximilians Hilfe zu erbitten gegen ein furchtbares Unthier — einen gewaltigen Bären ■— das ihnen die Heerden würgt, Max sagt ihnen den erbetenen Beistand zu. Der Dichter führt dann die Göttin Diana ein^ die sich in bitteren Klagen ergeht über die Pallas, weil dieselbe ihrem Liebling Maximilian so viel Ungemach bereite. Diana eilt in die Wälder

, wohin Max bei der beabsichtigten Jagd auf den Bären kommen muss, und nimmt die Gestalt einer Nymphe an. Der Kaiser bricht zu dem gefährlichen Waidwerk auf, ausführlich schildert Bartholinus den Jagdzug, und nennt die einzelnen Theilnebmer desselben. Maximilian strebt dem Bären nach: 5 1 A. Noggler in seinem bereits angeführten Aufsat/, Tiroler Fremdenblatt, II. Jahrg., Nr, 49, S. -177, hat die betreffende Notiz nach Roseli manns Schema Tyrolis illustratile Bibl. Dipauliaua des Ferdinandeums, Nr. 594

. Sie ist mir nicht zugänglich. 3 S. 37 der Augsburger Ausgabe von 1531. 4 Es handelt sich um einen Aufenthalt im Jahre 1504 zu Augsburg, wo Max vom 30. Januar bis 28. Februar und vom 10. März bis 3. Mai nachzuweisen ist; vgl. Stälin in den Forschungen zur deutschen Ge schichte I, 3G3. 5 Ausgabe von 1531, S. 44,

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 32 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
[483] Die Sage von Max auf der Alartinswand und ihvo Entstehung. 31 eingestellten Gemsen ankam, war die Gewandtheit im Berg steigen. An sie wurden, da der Jäger beständig die gefähr lichsten,, schmälsten Steige benützen musste, auf denen ihn auch nicht der leiseste Schwindel anwandeln durfte, bei fort währendem Blick in die steilen Abstürze der Wände, die aller höchsten Anforderungen gestellt. Hierin lag gerade der Reiz für Maximilian — die Meisterschaft im Steigen, die er besass

, die ja auch Antoine de Lalaing hervorhebt, lockte ihn immer und immer wieder zu dem gefährlichen Waidwerk. Max selbst hat uns die Gefahren dieser seiner Lieblingsjagd geschildert; 1 et huiusmodi venatio est periculosa propter tria: primo quando quis intrat istas rupes praecisas, si timet, cadit ex vertigine; sccundo lapidee ab altis alpibus venatores et canes saepe inter- ficiunt vel fortiter vulnerant, nam ubi bestiae istae habitant et currunt sunt multi lapides putridi qui descendunt cum maximo sono

rei tatio tibiarum, brachiorum, manuurn et pedum et totius corporis, valet pro sanitate corporis, et quam quam in ea venatione semper fuerit in magna custodia, tarnen vix maxima pericula evasiti Max selbst hat das Gefühl, dass diese gefährliche Jagd eigentlich für einen Mann in seiner Stel lung unpassend sei — er betont darum bei. anderer Gelegenheit gleichsam entschuldigend, dass er stets vorsichtig bei seinem Steigen gewesen und absolut keinen Schwindel gehabt habe. 2 1 Fragmente

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 46 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
[497] Die Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung. 45 Eingang der Höhle stehend mit ausgebreiteten Armen. Am Fusse der Felsen steht in einer zahlreichen Gruppe der Priester, der die Monstranz zu ihm emporhebt, andere Priester mit Kerzen bei ihm — Herren und Bauern schauen kniend zu. Rechts im Vordergrund ist ein reichgekleideter Cavalier zu Pferde zu sehen, gefolgt von einem Pagen, und ein Edelmann in schwarzem Gewände, der einer Dame die Hand reicht, die bewegt ist über die Scene

, deren Zeugin sie ist — vielleicht hat der Künstler in dieser Gruppe die ,Eltern' Maximilians, deren seine Gewährsmänner gedachten, darstellen wollen. Zeitlich folgt dann Fugger-Birken, 1 der die zuerst im Hercules Prodicius ganz ausgebildete Sage einigei-massen ver kürzt in deutscher Uebersetzung wiedergibt, und zwar wohl nach dem Hercules Prodicius selbst — wie der beigegebene Holzschnitt lehrt. Auf demselben erscheint rechts vom Schlosse Martinsberg der Priester, der dem verstiegene*! Max

durch seine Angabe, Max sei mit Seilen herabgelassen, polemisirt. Vielleicht hat er sie im Hercules Prodicins gekannt und an dessen Bemerkung: ,Nec funes aliave instrumenta, quibus extraheretur e peri- culo, ad ipsum alicunde protendi poterant' polemisch angeknüpft, 4

20
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
¬Die¬ Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung
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Seite 33 von 50
Autor: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [455] - 500
Sprache: Deutsch; Lateinisch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; Bd. 96, H. 1. - Text teilw. dt., teilw. lat.
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Zirl <Region> ; s.Jagd ; s.Literatur
Signatur: II A-9.418
Intern-ID: 192217
zu Mals im Juli 1496. 1 Max hatte in das Programm der Festlichkeiten auch eine Gemsjagd aufgenommen, bei der er selbst vor den Augen seiner Gäste als kühner Bergsteiger auftreten wollte. 2 Bei dieser Jagd ereignete es sich, dass ein Jäger im Eifer sich verstieg, so dass er verloren schien. Doch wurde er glücklich durch seine Gefährten noch gerettet, wobei besonders die Schäfte ihre guten Dienste leisten. 3 Eine Sage aus dem Pusterthal 4 weiss Folgendes zu be richten: Ein Jäger, welcher oberhalb

des Tristacher Sees im Rauchkofel eine Gemse verfolgte, verstieg sich so in den Schrofen und Klippen der sogenannten Kofelwand, dass er weder vorwärts noch rückwärts konnte. Er schnitt sich die Fusssohlen auf, um mittelst des klebrigen Blutes den Abstieg 1 Ulmanrij Max I, 442 und Anm. 3. 5 Vgl. den von Ulmann a. a. 0. angezogenen ausführlichen Bericht cles Ghilini, Expeditio Italica Maximiliani Caesaris, Freher-Struve, Rer. Ger- manicarum Script. III, 95 mit der Schilderung des als Jäger auftretenden

hoxnini alioqiiin ad omnia audaci. Itaque par um aberat, quin casti sito vena- tionetn funestare!, atque id prorsus egisset, nisi proxirniores comites vicinitas periculi admonuisset. Nani confestim ceu sui prorsus iminemores facti, alter alterum hortari et spiculis suis gradii invicem munito pervia facere, a quibns patere regressus non posse videbatur: atque ita homi nem a praesenti morte servavere. 4 Sie wurde mir mitgetheilt von dem Theilnehmer an den Seminarübungen Fr. Max Stragauz 0. S. Fr.

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