zu fallen — und da sie eben sonst niemand zur Hand hatte, halste sie die „Bleß' und weinte viele, heiße Thränen hätte sie doch dadurch ungeschehen machen können, was geschehen war?! — Als Martin nach und nach sich besser fühlte, ent nahm Echtmann aus dessen abgerissenen Äußerungen, wie die Sachen in der Stadt stehen dürften und wie schmälich der zum Opfer erkorene Poll ausgebeutet worden war. Wiederholt fuhr denn Wilhelm in die Stadt, um zu schlichten was thunlich war und fand einen trostlosen Zustand
sie den Betrug mit dem Ableben der Ducaten -Mahm, ließen einen Gesinnungsgenossen die Rolle des Vetter Lenz spielen und als Martin vollends in das Garn gegangen war, ihnen sogar das Reisegeld hatte unfreiwillig verschaffen müssen, entflohen sie während seiner Trau erfahrt so eilig, daß die Gerichte sie nicht mehr errei chen konnten; sie waren mit der Beute in die neue Welt geflüchtet. — Zum Glück konnte eS den Behör den bewiesen werden, daß Poll der Getäuschte, Hin tergangene war, daß ihm somit kein böser
Sonnenschein lag über die Gegend auSgegossen. als der Taubenkönig zum ersten Mal wieder unter der Linde saß. Der ehrwürdige Pfarrer, nach dessen Trost Martin seit seiner Krankheit oft begehrte, war nach beendetem Gottesdienste herübergekommen und saß mit Echtmann neben ihm, indem der letztere er zählte, wie er in der Stadt alles geordnet hatte. To bias und seine Susanna waren bereits heimgekehrt; er noch bleich und leidend von der heilenden, schweren Verwundung, sie ein Bild des Jammers beinahe, in Folge
, so nennt eS sein Sehnen — Heimweh.' — „Wahr ist'S und Schmach über mich, daß ich es erst jetzt einsehen lern'', warf Martin ein und j sah zum Tobias und seinem Weib hinüber. „Jetzt nachdem ich mich und alle meinigen, für die ich hätt' sorgen sollen, für alle Zeiten hab'in'S Unglück gebracht. Für mich gib?S keine ruhige Stund' mehr auf der Welt und alle Hoffnung ist vorbei.' — „Halt da, ist das mein Beichtkind, welches so lästerlich spricht?' sagte den Finger erhebend der greise geistliche Herr
Sie mich nur aus, hochwürdiger Herr', sagte Martin traurig, „ich will nicht murren, ich hab' es ja ehrlich verdient, aber wenn ich da um mich sehe, aus alles blicke, was mein war und denke, wie es jetzt ist? Mein Hab' und Gut verloren, mein Weib, meine Kinder in Krankheit und Noth, kaum ein Obdach für die Zukunft — da — da wird's mir so schwer m,:'S Herz, daß ich kaum genug Gottvertrauen finde, um nicht zu verzweifeln.' — „Dazu, lieber Nachbar', fiel Echtmann ein, „ist lein Grund vorhanden ; vertraut auf Eure Nächsten