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Neue Inn-Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 12.06.1892
Umfang: 10
Beilage m Nr. 24 der „Neuen Inn-Zeitung." Der Förster von Einsiedel. Eine Waldgeschichte von H. N i c o l a u s Kraus. (Fortsetzung.) Endlich waren wir zur Stelle. Martin schlng die Zweige des Jungholzes auseinander, und wir traten ans eine kleine Lichtung. In der Mitte stand eine junge Fichte. Der ganze obere Stamm und die oberen Aeste waren der Rinde entkleidet. Der Alte legte sein Gewehr auf den Boden, zog ans seiner Jagdtasche eine Büchse und schwang sich ans den Baum; Vogelleim

war in dem Holzgefäß, und damit bestrich er Stamm und Aeste. Dann ließ er sich von mir den Häher hinanfreichen und setzte ihn auf einen Stamm, sprang herab und sprach: „Jetzt paß' auf!" Zu gleicher Zeit machte er an der Schnur, welches den Fuß des Vogels umwand, einen derben Riß. Der Häher schrie, als ginge es ihm an den Kragen. Noch einigemale zog Martin an der Schnur, mib schon ließen sich die Stimmen anderer Häher vernehmen. Es dauerte gar nicht lange, kam eine herangeflattert, stieß mit den Flügeln an die leim

- überstrichcnen Aeste, und plumps lag er am Boden. „Dreh' ihn den Hals um!" schrie der Alte. Ich vermochte es nicht. Der Vogel sah mich mit seinen großen Augen an wie ein verwundeter Mensch und schrie ganz unbändig. „Da, nimm die Schnur, aber tüchtig!" zürnte Martin. „Was giebt's dazu bedenken, Hasenherz?! Einer frißt den Andern. Das ist einmal so auf der Welt. Punktum, und aus ist's?" In kurzer Zeit hatte ich sieben Häher im Büch- senranzcn, die Jagd war erschöpft; Martin nahm seinen Vogel von dein Baume

, und wir schritten heimwärts, nach dem Rindenhanse. Es war stockfinstere Nacht, als wir auf die Lich tung traten. Vom Jägerhaus schlug uns wüstes Stimmengeklirr entgegen. Martin stieß die Thür auf, stinkender Tabaksqualm quoll durch die Oeff- nung. An den zwei langen Tischen saßen über ein Dutzend Gäste; Holzhauer, Kohlenbrenner, Teich grüber ; sie tranken Bier und Schnaps, rauchten und schrien, als hielte jeder seinen Nachbarn für taub. Bei unserem Eintritte grüßte der eine und andere. Die Teichgrüber saßen

an einem Tische beisammen hinter großen Schnapsgläsern, unterhielten sich lärmend in ihrer harten Sprache, aber keiner gönnte dem Heger ein Wort; sie fühlten sich als Wirths- hausgüste. Nach dem Abendessen begann der Alte wieder zu erzählen. Da kam einer von den Kohlenbrennern zu uns herüber und sagte, während er sich auf einen Stuhl schob: „Der Förster ist heute wieder einmal fuchsteufelswild gewesen. ..." Martin nickte mit dem Kopf und meinte: „Wird schon sein. . . . Wird schon sein. ..." „Er hat den ganzen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 08.08.1896
Umfang: 12
zu lesen ist: „Den 30. t. Maj und 13. t. August dies Jahrs 1809 gelange es den Andreas Hoffer Santwirth in Bassejr als Kommandierender K. K. landes Ver- theidigungs General die Franzosen und Bairn durch 1597/98 Georg Posch; 1599/1600 Jeremias Holer; 1601—04 Abraham Jeich; 1605 Jeremias Holer; 1611 Martin Prunner; 1612 Caspar Reheis; 1613/14 Jonas Scheer; 1615/16 Carl Baldauf; 1617/18 Caspar Reheis; 1619/20 Jeremias Joeß; 1621/22 Georg Holer; 1623/24 Christof Schreyer; 1625/26 Leonhart Reheis; 1627

/28 Martin Hainz; 1629/30 Christof Täsch; 1631 Christof Sckreyer; 1632/33 Hanns Täsch; 1634 Martin Kapeller; 1635/36 Georg Reheis; 1637/38 Christof Täsch; 1639 Georg Holer; 1640/41 Martin Kapeller; 1642/43 Christof Täsch; 1644/45 Balthasar Joeß; 1646/47 Martin Kapeller; 1648 Georg Holer; 1649/50 Martin Reheis; 1651/52 Balthasar Täsch; 1653/54 Martin Bischer; 1655/56 Elias Gfässer; 1657/58 Balthasar Täsch; 1669/60 Hanns Wörz. * 1664/65 Martin Bischer; 1666/67 Balthasar Täsch; 1668 Hanns Wörz (gestorben

Josef Spöttl, Josef Turner, Joh. 1673/74 Paul Holer; 167.5/76 Martin Bischer; 1677/78 Elias Wörz; 1679/80 Anton Martine!; 1681/82 Paul Holer; 1683/84 Elias Wörz; 1685/86 Martin Bischer; 1687/88 Johannes Creizer; 1689/90 Anton Martine!; 1691/92 Paul Holer; 1693/94 Elias Wörz; 1695/96 Anton Martine!; 1697/98 Paul Wörz; 1699—1700 Paul Holer; 1701/02 Elias Wörz; 1703 Paul Wörz (gestorben 1703); 1703 Anton Martine! (vom 29. April an); 1704—06 Georg Wörz; 1767/08 Paul Holer; 1709/10 Anton Martinel; 1711

, deren Räder mit hübschen Lampions geschmückt, nahmen vor dem Hause des zu Feiernden Aufstellung und die 1764—67 Johann Moyle; 1768—73 Georg Simon Holer; 1774/75 Johann Moyle; 1767 Georg Simon Holer. 1782—85 Martin Anton Wörz; 1786 — 87 Gabriel Catrein; 1788/89 Joseph Strele; 1790—99 Matthias Reheis. * 1802 Matheus Reheis; 1805 Franz Holer; 1806 Matheus Reheis. * 1809/10 Johann Georg Strele; 1811/12 Caspar Strele; 1813/14 Josef Cathrein; 1815/16 Franz Holer; 1817—20 Joseph Cathrein; 1821/22 Johann

Matthias Strele; 1823—25 Franz Holer; 1825—28 Paul Mages; 1828—31 Joseph Decorona; 1832-34 Joseph Dialer; 1835—37 Alois Plattner; 1838—41 Johann Georg Dialer; 1842—45 Christian Plattner; 1845 - 48 Ferdinand Strele —49 Alois Schweighofer; —57 Joseph Anton Eiter; —60 Johann Georg Witsch; —61 Johann Joseph Posch; —75 Joseph Stubmayr; — 8l Martin Stapf; —90 Matheus Dialer; z. Z. Ottokar Pfeifer. —2.

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 18
Datum: 25.03.1899
Umfang: 18
über den Ersatz eines von einer Krankenhausverwaltung aus Anlaß der Verpflegung eines Gemeindeangehörigen gemachten, nicht schon aus der Verpflegstaxe zu deckenden Aufwandes sind die Politischen Behörden nicht kompetent. Der in der Gemeinde Hl. D. heimatsberechtigte, mittellose Martin H. hatte sich im Jahre 1894 im öffentlichen Krankenhause in M. wegen eines Krebsleidens einer Operation unterzogen und wurde ihm bei seiner Entlassung aus dem Spitale von der Krankenhausver waltung ein Bruchband im Werthe

von 2 fl. 50 kr. ausgefolgt. Da die Gemeinde Hl. D., welche von der Kranken hausverwaltung um die Begleichung der Kosten des Bruchbandes ersucht worden war, die Zahlung ver weigerte, schritt letztere unterm 7. März 1895, Z. 1100, bei der Bezirkshauptmannschast in P. um zwangsweise Einbringung des obbezifferten Betrages ein. Auf die seitens der Bezirkshauptmannschast an die Gemeinde ergangene Zahlungsaufforderung entgegnete -vü7fe—znnaM unterm 4. älprtn 895, ^ 57 - 7157 - 00 ^ Martin H. zwei zahlungsfähige Töchter

, und zwar Marie P. in G. und Anna G. in N. habe. Nachdem die Bezirkshauptmannschast der Spitals verwaltung den gemeindeämtlichen Bericht mitgetheilt hatte, beharrte diese bei ihrem Begehren mit dem Be merken, daß die Gemeinde im Auskunftsbogen zahlungs fähige Verwandte des Martin H. nicht angeführt habe, und es überhaupt zweifelhaft sei, ob die Töchter des H., welche von diesem nie etwas erhalten haben, zur Zahlung verhalten werden könnten. Die Gemeinde verblieb indessen bei ihrer ablehnen den Haltung, worauf

von zur Behebung eines abnormalen körperlichen Zustandes noth wendigen therapeutischen Mitteln, zu denen Bruchbänder gehören, zu verstehen sei. Hiebei produzirte die Ver waltung den auf die Verabfolgung des Bruchbandes bezüglichen spitalsärztlichen Bestellzettel vom 14. Dez. 1894 und ein Gutachten des Spitalarztes vom 10. Dezember 1895, laut dessen die Ausfolgung des Bruch bandes an den mit einem starken Leistenbruch behafteten Martin H. unerläßlich war. Mit Entscheidung vom 10. Mai 1896, Z. 6142, behob

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1889
Umfang: 8
des Abg. Schumacher wurde sodann ein stimmig angenommen. Es erfolgte weiter die Be- rathung über eine Reihe von U n t e r st ü tz u n g s- gesuchen. Der Verein zur Pflege armer Stu- übrigens den Heiligen auch als ihren Schutzpatron. Der heil. Martin erscheint allerorts als Schützer des Weinbaues. Die Martinifeier entstammt, wie Julius Lippert in seinem Buche „Christenthnm, Volksglaube und Volksbranch", ganz richtig klar legt, aus den wirthschastlichen Verhältnissen, und es haben nicht umgekehrt

diese sich seinem Erinner ungsfeste anbequemt. Wie Martini feiert man auch Michaeli; und ohne daß die Heiligen-Legende etwas dazugethan, spricht das Volk vom „Speckmartin" und „Weinmichel". Beide sind im einzelnen und mit localer Bevorzugung die Patrone des Schlacht geflügels; es gibt in manchen Gegenden ebenso eine Michaeligans wie eine Martinigans. Für den Fang der wilden Vögel ist St. Martin der Zeit nach der richtige Patron. Die Beziehung auf die Viehzucht tritt im gesummten Volksleben immer noch sehr stark hervor

. St. Martin ist daher seit längerer Zeit insbesondere auch Hirten- und Vieh- p.itron. Das Michaeli- und Martinifest waren auch wesentlich Erntefeste; als solche galten sie einst heidnischen Gottheiten. Es bleibt nur noch fraglich, ob sie in dieser neuen Gestalt den Zeus- oder Wotandienst beseitigen halfen. dirender in Wien wurde abgewiesen, ebenso die Stadt Kufstein (1000 fl. für eine Thalsperre), Vallarsa (für eine Wasserleitung), Segonzano (ein Darlehen von 10.000 fl.), Faver (für einen Straßenbau

eine Un wandlung ein. So scheint aus Odin der heil. Martin geworden zu sein, und da dem Germanen- Gotte die Gans geopfert wurde, ist sie auch folge richtig an den frommen Martinns vererbt worden. In Deutschland bäckt man St. Martin zu Ehren eigene Brote, die sogenannten „Martinihörndl", Türkei. Dem türkischen Marineminister ist glücklich gelungen, 14 Panzerschiffe seetüchtig zu machen, um das Schiff des deutschen Kaisers ein zuholen und zu geleiten. Zur Bestreitung dieser Ausgabe hat die Pforte eine Anleihe

sind. Wenn die Klöklerbnabn in den Advent-Don nerstagen an die Thüren der Bauernhäuser pochen und mit Schnurren und Weihnachtsliedern sich ein „Klöklergut" ersingen, so sagt man, daß unter den Klöklern auch der „Pelzmartl" sei. St. Martin ist auch der Vorläufer des Wiitters. Sagt man doch mancherorts, wenn der erste Schnee fällt: „Der Martl kommt auf sein' Schimmel gritten." Auch in der Banern-Wetterregel hat St. Martin seine Rolle zn spielen; da lautet es: „Sankt Martini Sonnenschein, Bringt an kalten Winter ein."

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 19.08.1899
Umfang: 10
1600 K. k. Bezirksgericht Passeier, am 3. August 1833. Delago. eingelöste EntschädigungSbetrag Post- Sir. Name und Wohnort der Besitzer Parzellen-Nr. Grund fläche in LÜKlft. kr. fl. I kr. I 1 Johann Königsrainer. Saltaus 2473/2, 2473>3, 247S, 410, 2467. 246S. 24K4. 2^50/1, 244«. 244S, 2443, 2483, 404/1. 2440, 2325 1835 I 303 — ?82 — 2 Johann Waldner, (Hannen), St. Martin 2207/3, 2207/2, 2207/1, 220«, 2205/3, 2210, 2212, 24S5 848 I 132 — 36 — 3 Alois Egger, St. Martin 2134/1, 2134/2. 2134/3 370

s 100 — 36 — I 4 Johann Waldner (Hanncn), St. Martin 2IS8, 2ISS, 22<10 I — — — — 5 Johann Schiefer, St. Martin 2168, 2170, 2172, 2436 388 ! 148 — 107 — 6 Pius Götsch, Bneschen, St. Martin 213S, 2140 185 I 18 50 54 — ! 7 Alois Tschöll, Bneschen, St. Martin 2132, 2128, 2I2S, 2125, 2120.2124. 2117,2117 313 I 133 St! 58 — 8 Georg Oettl, nun Paul Kostei, St. Martin ZI27, 2128, 2I2S, 2125, 2120. 2124, 2117, 2117 1155 I8V 8V 3K — 9 Alois Frick's Kinder mj. St Martin 2031, 2I1i»/l, 2076, 2088, 277/1 17SV

I 115 50 28 — >0 Joses Schiefer. Kalmbauer, St. Martin I68S/I, IK8K/I, 1687, 1673, IK48, 1630, IK4S, 1647 1060 526 — 1 >2 — 1 I Änton Nock, Untereggen- stein, St. Martin 16S1. I6S3/I, 1635 S00 I 108 — 115 — 12 llndrä Hoser, St. Martin t671, 1672, 1643, 1644 380 I 32 — ! 163 — 13 Philomena Pichler, nun Franz Lamprccht, St. Martin 1729, 1731, 163S 65 I 18 25 5 — 14 Sebastian Moosmair, St. Martin 1637 6 — 6V 2 4» 15 Anton Buchschwenler, St Martm 1615, 1622/1, 1616, 617, I6IS, 1621, 1611, 1607, 1604 833

l 514 130 — !6 Johann Nliich, St, Martin 1603, 1530, I58S, 1581/1 800 I 80 321 — ' 17 Josef Erl, S'. Martin 582, IS6S, I 570, 1571 2S5 s 211 25 46 — I 6 Lartlmä Erb. Sr. Martin 1575, I57K 150 I 120 — 50 — IS Johann ikerdorfer. St Ma'tin 1529, 1530, 152S 180 I 144 — 67 — 20 Josef Jlmer. St. Martin 1524 30 > 24 — 4 80 21 Geschwister Gögele, St. Martin 1523 115 S2 — ^ 30 — 22 Gerichtsbrilderhaue, St. Martin ISIS 100 ! 80 — 38 23 Brückenbanweisteramt 1516. 1515, 1514 20 s I — '— — 24 Iohanil/Schenk

, St. Martin 104, 105 186 s 223 20 112 — ° 23 Jakob Pichler, St. Martin 107 10 i 1V — ! — 26 Josef Haller, nun Benediki Koster, St. Martin 65, 54 23 11 so - — 27 Armenhaus, St. Martin 48 30 I 51 j — — 28 Anron Prünsier, St. Martin 4. 5 100 > 80 — 27 20 2S Johann Platter, St Martin 27, IS. .-5/2 65 I 110 50 2SS 20 3 V Antonie Hillebrand St. Martin 10, 11, 17 2S0 433 63 20 31 Alois Tschöll, nun Georx Dobler, St. Martin 16 7 7 - — 32 Agatha u. Maria Schwarz nun Georg Dobler. St. Martin

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 04.02.1898
Umfang: 16
, der später bei St. Martin im Gnadenwalde als Einsiedler lebte und dessen ich in meiner Skizze über Macchabäus Troyer v. Gißpach Er wähnung gethan habe. Um die seit dem Brande von 1520 verlassene Kirche von St. Martin nahm sich zuerst der Pfarrer von Hall, Christoph Wenig, an, der 1599 auf diesen Seelsorgsposten berufen worden war. Christoph Wenig hatte beabsichtigt hier ein Einsiedlerleben zu führen, und eine Genossenschaft von Gleichgesinnten um sich zu versammeln. Allein er schied von dieser Welt

, bevor er seinen Entschluß und das begon nene Werk ausgeführt hatte. Er fand einen Nachfolger in Georg Thaler, „Salzversilberer" zu Hall, der 1645 ein Benefizium u.eine Einsiedlerpfründe in St.Martin stiftete. Der Benefiziat wurde verpflichtet, wöchentlich 4 Stiftmessen zu lesen und an Sonn- und Festtagen eine (gesungene) Messe zu halten. Auch soll er mit Erlaubnis des Pfarrers von Baumkirchen zu St. Martin das hl. Sakrament der Buße Beschlüssen des Akademikertages ferne Zustimmung aussprach

, täglich 3 Stunden dem Gebete und der Betrachtung wid men, übrrhaupt eine seinem Stande geziemende Lebensweise führen. Die Stiftung wurde errichtet am 13. Juli 1645 und am 31. Juli d. I. von Brixen genehmigt. Georg Thaler wurde der erste Einsiedler und starb 3 Jahre später (1648) nach heiligmäßigem Leben. Aus einer im Ferdinan deum zu Innsbruck befindlichen Urkunde theile ich folgendes über ihn mit: Veit Martin Kolb bekennt durch Urkunde vom 1. Nov. 1680 bei seinem Gewissen, daß Oswald Haller, geweßter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1895
Umfang: 6
. Dagegen: Der Reichsraths und Landtagsabgeordnete Martin Thurnher und der Landtagsabgeordnete Johannes Thurnher. Das können wir Herrn Martin Thurnher heute schon Voraussagen, dass er wegen seiner Opposition gegen den Militarismus, niemals Hofrath wird, und nie einen Orden bekommen wird. Da muss man sich anders ducken, wenn man etwas wer den will. ► So hat der mit so viel Spektakel begonnene Kampf gegen die Landwehroorlage, kläglich ge endet; der Landtag darf nicht einmal ausrufen: „Alles verloren

aber die Ehre gerettet." Denn keine der drei Forderungen, welche die Majorität des Landtages aufgestellt, und als das Minimum bezeichnet hatte, als: Verbot des Duells, Verbotund strenge Bestrafung der Soldaten Mißhandlungen und Sonn tagsheiligung, wurde in die Vorlage aus genommen. Der Antrag Martin Thurnher's auf gänzliches Fallen lassen der fünften Waffen übung (man wollte wenigstens eine Kleinigkeit erreichen) wurde abgelehnt, hingegen der Vermitt- lungsantrag des (coalitionssähigen) Dekans Berch- told

und Lehrer gesetzlich auszudehnen ist. 2. VomWahlrechte sind auszuschließem Frauens personen, Minderjährige, Kuranden und juridische Personen. 3. Die Stimmabgabe soll eine geheime sein. 4. In allen drei Wahlgruppen soll der bis herige Wahlmodus unverändert bleiben. 5. lieber eine eventuelle Aenderung der Wahl bezirke in den Landgemeinden oder Beibe haltung nach der gegenwärtigen Eintheilung wird sich nicht principrell ausgesprochen. Abgeordneter Martin Thurnher erklärte, dass diese „Grundzüge

und dann so kläglich umfielen das ist stark. Herr Martin Thurnher täuscht sich, wenn er sich reut fühlt, weil er persönlich nicht für die Vorlage stimmte. Wer nur halbwegs politisch denken kann weiß, wer das Adstimmungsresultat zum Voraus berechnete. Dass unsere Geistlichen, die im Landtage sitzen, ihren Bauern diese neuen Lasten in erster Linie auferlegten, sei nur so nebenher erwähnt. Wir können nur wünschen, dass es so weiter geht, manchem werden die Augen dann schneller aufgehen. x. Dornbirn. Am Sonntag

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Tiroler Post
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Seite 1 von 10
Datum: 22.04.1899
Umfang: 10
) entstanden sein könnte, allein der ursprüngliche Familienname Martins ist nicht „Luther", sondern „Luder", und der hat eine ganz andere Abstammung und bedeutet j Aas. Der Stamm von „Luther" ist hlöd oder ' bind, der Stamm von „Luder" dagegen tnoü, znsammengezogen IM. (Wiegand's deutsches Wörterbuch, Gießen 1876.) Martin hat sich viel abgemüht, llm seinen unschönen Namen zu- zustntzen, der für einen Reformator ganz und gar nicht passte. Der protestantische Lutherbiograph Mathe- sius nennt den Namen

des Vaters von Martin „Hans Lnd er." Bei dieser Gelegenheit wollen wir der Kuriosität halber einfügen, dass der lutherische Professor Köstlin. ein Spezialist der Lutherforschung, in feinem Werk „Das Leben Luthers", übersetzt von Heggtveit, Christia- nia 1886, S. 4, schreibt, es sei „wiederholt von protestantischen Schriftstellern behauptet worden, der Vater unseres Reformators habe sich den Folgen eines in Möhra begangenen (Mordes) Verbrechens (durch die Flucht nach Eisleben) entziehen

wollen, . . . und unsere zeitgenössischen Reisenden haben sich 511 Möhra von den Einwohnern die Geschichte erzählen itnd sogar die verhängnisvolle Stelle zeigen i lassen." — Doch das nur nebenbei. Der junge Martin war weiters auf der Universität zu Erfurt als „Luder" immatriku liert. (1501.) Im Kloster legte er unter dem gleichen Namen sein Gelübde ab. Als Dozent zu Wittenberg ließ er sich einschreiben als: Martinus Ludher de Mansfeld. Ebenso unter schrieb er sich bis zum Jahre 1519 in ein zelnen von De Wette

und Schütz veröffent lichten Briefen noch „Luder". Das diene zur Aufklärung über die Schreibart seines Namens als Widerlegung der Lutherdichtung. Bevor wir weiter in die Behandlung unseres Stoffes ein gehen, halten wir es zur Orientierung unserer Leser für angezeigt, im Folgenden kurz die Taten der hauptsächlichsten Zeitabschnitte Luthers zu geben. Martin Luder (später Luther), ist geboren zu Eisleben am 10. November, wahrscheinlich im Jahre 1483; er bezog die Universität Erfurt 1501, studierte 4 Jahre

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 06.11.1897
Umfang: 10
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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 30.10.1897
Umfang: 10
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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 03.12.1897
Umfang: 12
als „morbus caducus" (fallende Sucht) bezeichnet. Magdalena faßte anfänglich den Entschluß in Mils, unweit des landesfürstlichen Jagdschlosses Grüneck sich niederzulas sen, gieng aber bald von diesem Gedanken ab und beschloß, bei der St. Martinskapelle im Gnadenwalde in der Pfarre Baumkirchen ihren Aufenthalt zu wählen. Die Kapelle zum hl. Martin bestand schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Als der tirolische Landhofmeister, Heinrich von Rottenburg, am St. Andreastage 1337 sein Testament

damals schon die Bitte, bei St. Martin im Walde ein förmliches Kloster gründen zu dürfen, in umhüllter Form, zwar beim hl. Stuhle eingebracht hat. Bezeichnend ist ferner, daß sie durch ihre Tochter bei dem oben erwähnten päpstlichen Legaten Lionellus bittlich einkam, daß die Klausel, wornach sie im Falle der Gesundung oder des Todes ihrer Tochter wieder in das Kloster im Hallthale zurückzukehren verpflichtet wäre, beseitigt werde. Thatsächlich wurde ihrem Wunsche Rech nung getragen und ihr gestattet

, auch in diesem Falle bis an ihr Lebensende außerhalb des Klosters zu verbleiben. Der Bau des Klosters bei St. Martin war 1498 vollendet. Mutter und Tochter verließen das Kloster im Hallthale und bezogen die neue Siedelung. Mit dem Plane ein förmliches Kloster zu errichten, traten jetzt die beiden Frauen — die Mutter vorab — offener auf den Plan. Man benützte die Mithilfe des Abtes von Georgenberg und der einflußreichen Verwandtschaft. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Datum: 06.08.1897
Umfang: 4
und gar erdichtet, daß Herr Victor Hämmerle dem christl. Arbeiterverein in Dornbirn zur Anschaffung einer Vereinsfahne 300 fl. versprochen habe. Lediglich äußerte sich der genannte Herr, er werde es an einem größeren Beitrag für jenen Zweck nicht fehlen lassen. 3. Es ist ganz und gar un wahr, daß Herr Präses Martin Schwärzler die An nahme etwaiger größerer Spenden des Herrn Victor Hümmerle mit der Begründung mißrathen habe, der christliche Arbeiterverein dürfte sich durch diese Annahme

, P. Ferdinand O. Cp. in Dornbirn und dem Hochw. Präses Martin Schwärzler entgegen getreten und stimmten den Ausführungen dieser Herren sämmt- liche Anwesende, einer ausgenommen, bei. Auf die pöbel haften Angriffe auf Herrn Victor Hämmerle seitens Ihres Blattes zu reagiren, wollen wir diesem Herrn selber überlassen. Dornbirn, am 12. Juli 1897. Die Unterzeichneten Mitglieder des christl. Arbeiter vereines in Dornbirn im Namen des ganzen Vereines: Martin Schwärzler Frühmesser als Vorstand, Johann Häusle

als Vorstandstelvertreter,„Thurnher Felix Kasier u. Schriftführer, Ferdinand Ölz Ausschuß, Johann Schmidinger Ausschuß, Franz Xaver Feurstein, Martin Fußenegger, Joh. Paul Weber Säger, Hermann Zum tobel, Johann Georg Rusch, Heinrich Abfalter, Jakob Lingg, Gebhard King, Josef Albrich, Jos. Salzmann Handlmann, Rüf Otto, Josef Grabher, Häusle Jakob, Franz Xaver Rhomberg, Josef Hesel, Johann Hart mann, Martin Dobler. Wir haben diese Berichtigung, dem Wunsche der Einsender entsprechend, vollständig, sogar mit Berück sichtigung

würde, sich wohl selbst zu vertheidigen im Stande wäre, oder sollte es wirklich schon so weit gekommen sein, daß er des Schutzes der Schwarzen bedarf? Wir haben diese Zeilen nur deshalb abgedruckt, damit unsere Leser selbst in der Lage sind, zu uriheilen, wo die Pöbelhaftigkeit zu Hause ist, in der von uns gebrachten Notiz oder bei den Herren Richtigstellern. Herr Frühmeffer Martin Schwärzler dürfte klüger daran thun, das Berichtigen in Zukunft stehen zu lassen; es dürfte ihm auch nicht immer gelingen

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