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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.08.1936
Umfang: 6
-Rechtsschutz: Drei-Ouellen-Derlag, Königsvrück (Bez. Dresden). »Das hätte schon noch Zeit", warf Martin mißmutig ein. »So ist er nun, dieser Mann. Er verschließt einfach seine Augen vor den Tatsachen. Ist das Kind verlobt oder nicht?" »Ich habe von Anfang an erklärt, Gutrune ist noch zu jung." »Sie wird aber doch mit jedem Tag älter. Gegen Kurt läßt sich nichts einwenden, sie haben sich gern, paffen zusammen — so reden Sie ihm doch vernünftig zu, Mohr. Es sieht ja sonst rein aus, als hätte ich Eile

, das Kind loszuwerden." »Wir kennen nicht einmal seine Familie", wandte Martin eigensinnig ein. Der Gedanke, sich über kurz oder lang von seinem Liebling Gutrune trennen zu müssen, wollte immer noch nicht recht in seinen Kopf. »Die können wir nirgends besser kennenlernen, als wenn wir sie einladen, uns im Seehaus zu besuchen. Das macht auch einen viel stattlicheren Eindruck als unsere Künstlerwirt schaft in der Atelierwohnung hier..." Martin seinerseits erklärte, Herr und Frau Reichenbach könn ten

zu ihm hinunterkommen, es sei wegen der Zeitung... Alle sahen sich sprachlos an. »Soll ich?" fragte Gina zögernd. »Ein Wilder... ich weiß doch nicht..." »'s ist nur der Chauffeur", erklärte Zenzi. »Der andere ist schon weiß, aber eigentlich ist er ganz rot und blau, weil der Schutzmann sagt, er ist falsch angefahren. Und einen noblen Wagen hat er." Gina hatte schon die Türklinke in der Hand. »Laß mich hinunter!" rief Martin. »Ich will ihm erst Ma nieren beibringen." »Ob er dann noch einmietet?" fragt Dr. Mohr

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Volksbote
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Seite 4 von 20
Datum: 13.07.1939
Umfang: 20
, «. d. Elvira Nisco. mng ... wenn nur ei« spärlicher Rest von Scham in Ihnen steckt. . . dann!..... . „Genug, ich will nichts mehr hören!' schrie Uffer mit verzerrtem Gesicht. „Das ist die Art der Verantwortungslosen, ibte alles, was ihnen nicht paßt, beiseiteschieben. »Aber mich machen Sie nicht mundtot, ich laste mich nicht von Ihnen abknallen... aus eine so feige, dreckige Weisel'' Mit zwei, drei Schritten war Uffer bei ihm und packte ihn mit verzerrten Zügen vorn an ider Brust. Aber Martin wehrte

sich und Uffer > taumelte zurück. Martin wollte loslegen, aber plötzlich besann ;cr sich. ' „Nein! .. .' sagte er dann, ruhiger wer dend. „Ich.. . . will Ihnen nichts über Frau Dera sagen. Will nicht das Netz von Schlech tigkeit zerreißen. Sie verdienen es nicht, daß man Ihnen hilft! Sie sollen in diesem Netz .ersticken, Graf Iörring... das ist zwar die »schlimmste. . . ober die einzig gerechte Strafe, »ie der Mörder des Künstlers Harry van 'Looven verdient.' Hart schlug die Tür« zu. Am Abend reiste Graf

Uffer mit Vera ab. Nach Hollywood! Martin kam zurück ins Hotel. Als er durch den Borgarten schritt, da . . . traf er Senorita Anina de Felinas» die sich ihm in den Weg stellte und mit bebender Stimme fragte: „Sie. . . kommen von ihm?' „Ja, Senorita!' sagte Martin leise. „Wie geht es ihm? „Gut... und schlecht! Er wird bald wieder gesund sein, aber... seine Geige wird nie mehr erklingen!' Sie verstand ihn nicht gleich, aber als ste ihn begriffen hatte, da zitterte sie am ganzen Körper und ihr Gesicht

zeigte eine wächserne Bläffe. „Nicht mehr. . .spielen? Sie sagen. .er wird nlcht mehr spielen!' „Nicht mehr, Senorita Aninai' wiederholte Martin tonlos. „Der große Künstler Harry van Looven ist tot. . . nur der Mensch lebt noch. Das ist viel, unsagbar viel... ich als fein Freund ... ich kann es sagen, aber . . . es tut mir doch unsagbar weh, daß ... ihn das Schicksal so trifft.' Bleich wie eine Statu« ging di« Senorita in das Hotel zurück. ♦ Am schwersten wurde es Martin, Fleurot die Wahrheit

zu jagen. Fleurot brach fast zusammen, als er das Entsetzliche vernahm» daß der Künstler Harry van Looven.. . aus gespielt hatte. Cr war minutenlang unfähig, ein Wort zu sprechen, in seinem Gesicht zuckte es, dls wolle er weinen. Dann zog er sich zurück und war den ganzen Tag nicht mehr zu sehen. Auch den nächsten Morgen bekamen sie ihn kaum zu Gesicht. Am Nachmittag fuhr Fleurot, begleitet von Martin, Olivia und der Großmama, nach dem Krankenhaus. Der alte Manager konnte kaum sprechen, als er Harry

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.06.1910
Umfang: 8
Nr. 127 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, de» 8. Juni 1910. Martin Sünder. Roman von C. Dressel. < (Nachdrvi! verboten.) (S. vortsetzun«.) „Du' bist ab« kurioS, Martin. Und so verändert. Mein Herrgott, nun seh'ich't erst, wie schaust du denn aus? War'S denn so arg?^ „Hast vor meinem Geficht auch 'en Ab» scheu, du?' »Unsinn.' „So gib mir die Hand — nein, hier die rechte.' Da zittert« sie wieder am ganzen Körper. Eie kroch förmlich in sich hinein vor Angst. »Lisino

, ist das deine Lieb' ?' rief er schmerzlich. »Nicht mal solch' kleinen. Jehl kann sie ertragen? Komm, übenvind' dich/- lieber Schatz. Du wirst dich dran gewöhnen. Du mußt es^ doch, Lisinö.' .Das ist'S ja nicht,* murmelte sie mit blassen Lippen. »WaL sonst? Sprich Deern, sag's nur, wie'S dir zu Sinn ist. Aber Wahrheit wlll ich, Wahr heit. Wissen muß ich jetzt, wie ich mit vir dran bin.' »LsK wir Zeit, Martin.' »Nein, hast'L nun Wochen bedenken können. Wußtest am End' auch, wie anders die Sach' nun mit uns liegt

. Brauchst nicht mehr drei Jahr' zu warten, kannst jeden Tag Gund erbos- dauerin werden. Sag' Deern, soll ich's Aus gabst bestellen?' »Nicht jetzt — nicht gleich, Martin.' Un schlüssig, gequält stieß sie eS hervor. Er stampfte mit dem Fuß aus. »Willst mich narren? Red' jetzt, auf 'ne ernste Frag' gehört sich ehrliche Antwort.' .Ji^bitt' dich, nicht so auf der Stell', ich muß mich doch —' sie schluckte und fing an zu weinen. Die Tränen auf dem runden, sorglosen Ge» sicht des hübschen Mädchenk rührten

und be sänftigten ihn zugleich. ..Wüßt' ich nur, wie'S dir umS Herz ist. Magst mich denn so wenig, Lising?' flüstert« er beklommen. Und sie schluchzte: »Ich Hab' dich gern — tust mir so leio — und doch — Martin, Martin» wärst du doch Soldat geworden.' Sein hageres Gesicht wurde grau. »Ja, Deern. den Gefallen kann ich dir nicht, mehr tun. Ich mein' auch, es müßt' dich eher freuen, jetzt bald Hochzeit halten zu können.' »Das schon, aber ' Wieder sah sie scheu an ihm vorbei. »Was aber?' »Dann könnt' ich doch Staat

machen mit dir, und ja» ich mag nun mal lieber nen Mann, vor dem die Leut'Respekt haben,' fuhr es ihr trotzig heraus. Seine Augen sprühten. »Das will ich ihnen raten.' Er reckte sich empor. . »Unglück ist keine Schande. Ich kann den Kopf hochhalten vor meinen Leuten. Obenan werd' ich stehen im Dorf, sollft's noch erleben.- „Du siehst nicht aus nach stolzer Lebens» sreud' — auch nicht wie einer, der die rechte - Schneid hat,' murmelte sie. Martin zuckte. Sie aber fuhr nun ungestüm fort: »Schau, ich Hab' den Anton

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.06.1910
Umfang: 8
steigerten, und kamen wieder und holten sich Rat von dem fortschrittlichen jungen Bauern, der jetzt aus seiner kargen Verschlossen heit heraustrat und ihnen gern mitteilte, was sie erfahren wollten. .. Ja, er hielt so wenig mit seiner Weis heit zurück, daß die schlauen Bauern ihn hinterrücks wieder den dummen Hans nannten. Sie hätten es eigentlich kluger gefunden, wenn er den Profit allein ausgenutzt hätte. 1 Einige amter ihnen eckmnten aber dankbar Martin Gunders selbstloses Interesse

als chre gute irdische Vorsehung. Denn mit allen An gelegenheiten, in denen sie sich nicht selber raten und helfen konnten, drängten sie sich jetzt um den Gunderhofbauer, hinter dessen junger Stirn sie probate Weisheit und lautere Gesinnungstüchtigkeit gefunden. So war eS selbstverständlich, daß sie ihn zuletzt einmütig zu ihrem Schulzen wählten — ausgenommen der Sägemüller, der, selber auf die Würde spekulierend, insgeheim gegen Martin gehetzt hatie. Erfolglos. Denn seine eigene immer mehr

unter der Schulzenverwaltung des Gunder- hosbauern. . . Die Ehrenwahl des Sohnes und damit feine vollständige Anerkenntnis erlebte die sieche Günderbänerin noch. Bald danach legte sie sich zum ewigen Schlaf, und so trat an den verein samten Martin die Notwendigkeit heran, seinem Hofe die Frau zu geben. - ' Es hatte ihn bis dahin nichts zu.-der Heirat gedrängt. Er sah das weibliche Gesinde einiger maßen von der Mutter beaufsichtigt und drückte bei vorkommender Lässigkeit ein Auge zu, sofern nur das innere

er sich vor, „aber die Wirtschast muß' in starke Frauenhand, und mein Vätererbe ruft nach dem jungen Erben. Unsinn, so weiter ins Blaue zu schuften. Ich will wissen, für Wen ich strebe. - Ich will einen Sohn haben, der mir die Arbeit dankt, der als ein neues Glied' meines Leibes hier dereinst auch in meinem Sinne waltet. Und werden es der Kinder mehr, keins braucht zu hungern, denk'ich.- So ging Martin Gunder, ein Neunund zwanziger bereits, auf die Brautschau. Jetzt traf er die übliche Großbauerwahl, bei der die Vernunft

entscheidet und das Herz wenig dreinzureden hat. Bei Martin schwieg es völlig. Ihm war es lediglich um Uebereinstimmung äußerer Verhältnisse zu tun. Unter den güter- gesegneten Bauerntöchtern suchte er die, deren Mitgift seinem Vermögen entsprach, und im übrigen fragte er nur danach, ob sie körperlich gesund und von durchschnittlichem Bauernve'r- stand sei. Er klopfte nicht umsonst an, als er die Zweite Tochter eines reichen Marschbauern zum Weibe begehrte. Regine war nicht sonderlich hübsch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 11.11.1896
Umfang: 22
wurde nämlich am land» ständischen Theater in Traz zum ersten Mal« da» Schauspiel «Die MartintgSnse* von GustavZHageman» ausgeführt. Die »ErStzer Zeitung' vom IS. November 17S9 enthSlt eine «u»führliche Besprechung diese» Stücke», der' zu entnehmen tp, daß die bühnengerecht zugerichteten „MartinSgitnse' der Geschmacksrichtung de» damaligen Blazer Publikum» besten» zusagten. Im Iah« 1772 gab Georg Joachim Mark» ei» Büchlein herau», er erzählt darin auch die Legende de» heil. Martin, führt

seine vielen Wunder an, setzt aber Nagend hinzu: »Schade, daß so Wenige daran glauben!' Wie hoch in früheren Jahrhunderten mitunter da» Mar- tin»fest, ein zu Ehren Martin» gegebene» Gelage, ein» »sog. „Martenl-Mahlzeit', zu stehen kam und wie dabei hergegangen sei« mag, kann man daran» entnehmen, daß beispielsweise — wie »ine Chronik vom Iah» 1370 berichtet — Herzog Otto von Braunschweig «ine solche „Martent-Mahlzeit' Einem von Echwelchelde mit der Harzburg, die er demselben „zu «rb und eigen' gab

, bezahlte. In den zahlreich erhaltenen Martinssprüchen und Martintliedern wird stet» der Martin»- gan» Erwähnung gethan, ja e» werden sogar eigene Lied« auf diese gedichtet, worunter ei» „Lob der Martin»gan»', et« «rwüchsige», heitere« Liedchen, in neun Strophen abgefaßt ist. von den Martin»sprüchen mag «wer von Cisio Janu» hier Platz finden; er lautet: „Martinu» schenket guten Most Und hat dabei viel schöne Kost; «us Martin schlecht' man feiste Schwein', Luch wandelt sich der Most in Wein, Man ißt

dann auch gelrat'ne Gan» Und trinkt den Mop, bald halb, bald ganz.' Der deutsche BolkSwitz hat ein Relmlein geschmiedet, da» also klingt: »St. Marti» war ein milder Mann, . Trank gerne Cerevifiam, Und hatt' doch kein Pecuniam, D'rum mußt' er lassen Tunicam.' Wer vielleicht für den heutigen Tag um einen passende» Toast verlegeu ist, dem mag »achstehend« Triukspruch, der «in« allen Chronik rntstammt, wärmsten» empfohlen sein: „Wohlauf zum Wein! Und zu de» Martin»braten» Wohlhergebrachte« Brauch! Wir thun'» mit Lust

, mit Lust, ihr Freunde, thaten'» Die Ur-Ur-Läter auch. Laßt hoch sie All' und unsern Martin leben, Der'» Swck vom Mantel schnitt. Und die wie «r der Armuth willig geb«n. Die Alle fei'r ich mit l' Wer sich ab« mit »wem kleineren Trinkspruche für de» heutigen Tag begnügen will, der wähle die Schlußstrophe de» vorerwähnten Lied«»: „Lob dir MartinSgan»' und er hebe sei» «la» mit den Worten: „Wir find fürwahr doch keine dummen Hänse, Un» schmeckt «in gut' Gericht; D'rum frisch daran ! E» lckeu .alle Gänse

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.06.1910
Umfang: 8
„Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, deil 7. Tun: 191V. ' ^ -S' I !> 1 ? . i- Martin Gunäer. Roman von C. Dreffel. Machdn»! vnb.irn.) (2. Fortsetzung.) Da verfinsterte sich seine kaum erhellte Stirn. Im scharfen Rundblick hatte er in der nun schnell hereinbrechende» Dunkelheit einen Lichtsunken gewahrt. Im Pferdestall schien dies rote Glühpünktchen hin und her zu flirren. Das war aber zum Glück kein Alarmsignal, sondern wiederum eine Ungehörigkeit, wie er sofort erkannte. Da machte

sich jemand ohne Not zu schaffen. Die Tiere mußten in jetziger Jahreszeit noch bei Tage besorgt werden. EL war Prikte Order aus dem Gunderhos, daß niemand ohne des Bauern ausdrückliche Ge- nehmigung die Ställe: und Scheunen mit Licht betrat. Mit ein vaar Sprüngen war Martin drüben, sah den Pferdejungen verbotenerweise an der Häckselmaschine, und da lag dem halb wüchsigen Bengel auch schon seine schwere Hand im Nacken. Er schüttelte ihn wie ein Bündel Stroh. „Krautbauer du, mit Licht im Stall? Wart

' ich will dich noch Pascholl lehren.' Rechts und links flogen dem Jungen ein paar kräftige Maulschellen ins Gesicht, daß der den Griff' der Kurbel fahren ließ und sich heulend den Kopf hielt, während das Schneidewerk in toll«» Wirbel kreiste. Da stierte Martin plötzlich wie hypnotisiert aus die schwirrenden, im Licht unheimlich auf. zuckenden Eisenzahne. Grinsend fletschten sie iqn an. Und wie eine Vision sah er daneben die Hand des langen J»chen mit den zwei fehlenden Fingern, — die wundertätigen, die ihm drei lang

wollte sich der Günderhofbaüer erniedrige»? Nimmermehr. Er war und blieb der ehrliche furchtlose Mensch, dn vor keinem die Augen Niederschlug. UÄer sich selber entsetzt, zog er hastig die'Hand zurück und doch — einen Atemzug zu spat. Ein rauher Schrei gellte vurch den Abend, schrill deL Jungen Geheul übertonend. Dann atemlose Stille.'.!. Martin war ohnmächtig um gesunken. Ueber den Bogen rann aus klaffender L>andwu»de sein zunaeSBlut wie ein roter Strom. Der Junge, im ersten Schreck verstummt, lief schreiend. Hilfe

zu. holen. Danach lag Martin Gunder wochenlang im Kreiskrankenhaus. .Er hatte sich in diese zwingende Notwendigkeit fügen müssen. Wer hätte ihn daheim sorglich pflegen können? Die gelähmte Mutter war selber wartungs bedürftig. Zudem erforderte seine bösartig wer dende Verwundung beständige ärztliche Ueber« wachung. Ohnehin schien es das beste, er ging den Seinen sowohl, als den Nachbarn einstweilen aus dem Wege. Eine kränkhaste Scheu vor jedem bekaimten Gesicht hatte ihn befallen. Er meinte in Kaller

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 21.11.1901
Umfang: 12
Verfahrens dieses Herrn Auer nachzuweisen. Martin hörte gleichfalls davon. Er interessierte sich aber nicht im Geringsten für diese Scandalaffaire. Mochten sie sich gegenseitig zerpflücken und in der Achtung der Mitwelt herunterbringen — was gieng «S ihn an! Da ließ sich plötzlich Herr Haitzinger selbst bei ihm melden. Martin erkannte den flotten Wiener kaum wieder, so aufgebracht war der, als er ihm vortrug, wie man ihm droben mitgespielt hatte. Der Sticglhofbesitzer hörte nur unlustig zu. Im Grunde

nur einmal für eine Saison, zum Packt überlassen wolle. Herr Martin Stiegl war nun so verdutzt, dass er gar keine Er widerung fand. — 177 — auf den Gerüsten durcheinander, der die beiden rechtwinklig ins Plateau hineinragenden Fronten des Neubaues umschlossen. Er traute seinen Augen nicht. Hatte man nicht das MaschinenhanS dort hinsetzen wollen? Aber das war doch — ein ganzes Hotel? Deutlich war schon der Stil der beiden Flanken zn erkennen. Das Gebäude war in d^r Art norwegischer Landhäuser ausgeführt

— nur von viel gewaltigeren Dimensionen. Drachenköpfe bildeten dcn Abschluss des hoch emporragenden Giebels. Veranden und Balkons vor fast jedem Fenster ver liehen der Fassade etwas Unruhiges, Bizarres. Martin begab sich, scheu nach allen Seiten Umschau haltend, zum Stieglhos. Verzweifelt blickte er von da aus noch einmal nach dem Neubau hinüber. Er reckte dcn Hals, trat vor und zurück — er fuhr sich über die Augen. Es >>alf alles nichts; der mächtige Bau versperrte die ga»;e Aussicht nach Süden uud Westen. Nach Osten

— auch der rückwärtige Slalleingang, dcn der alle Sepp zu benützen Pflegte, war versperrt. Martin suchte immer ausgeregter nach dem Alten. Zwischen dem Stieglhof und dem Neubau stand eine primitive Bauhütte. Beim Näher kommen erkannte Martin ihre Bestimmung an den draußen aufgestapelten Kisten und leeren Fässern und dem Zwiebelgeruch, der die klare Höhenluft verdarb. Es war eine Art Arbcitercantine. Nichtig saß der alte Vater Sepv in seinen warmen Schafswollpelz gehüllt, drinuen am Feuer, der Frau nachdenklich

zuschauend, die ein Zwiebel gericht briet. Martin konnte kaum redeu vor inuerer Erregung. Nachdem ihn der erschrockene Alte begrüßt, wiukte er ihm zu, mitzukommen. Hinterm Stieglhof — zwischen der Waldlisiore und der sogenannten todten HauSwaud — nahm er den Wächter dann in« Gebet. Was das für ein Neubau sei, wem er gehöre, was er vorstelle, wo man denn da» Maschinenhaus hingesetzt habe u. f. w. «ran» Hotel Pclit-»

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 02.08.1890
Umfang: 6
mit Mu sikpavillon errichtet. Sämmtliche Arbeiten sollen bis zum -Beginne der Kursaison durchgeführt sein.). Heute durchzog eine Touristen-Schaar singend und jauchzend die Stadt. Die floite Männerschaa?, ca. 2V Mann, war mit Alpenrosen u. dgl. geschmückt und erregte all gemeines Aufsehen. Es scheint den deutschen Herren in unserem trauten Ländle zu gesallen. St. Martin in Paffeier, 26. Juli. Fortwährend liest man in den katholischen Zeitungen von großen Festlichkeiten, welche bei Primizen »eugeweihter Priester

, oder bei Sekundizen ergrauter und verdienter Geistlicher angestellt werden. Auch wir ehren den Priester und erwarteten am heutigen Tage die Sekundizseier unseres Ehrenbürgers und ehemaligen Pfarrers Sebastian Heinz und würden diese Feier auch zu einer glänzenden gemacht haben. Derselbe hatte während der langen Dauer seiner Seelsorge dahier der Gemeinde so viele Wohlthaten erwiesen und so ausgezeichnet gewirkt, daß der Gemeinde-Ausschuß einstimmig ihn zweimal einlud, seine Sekundiz in St. Martin zu feiern

und zugleich sich erbot, alle Kosten aus Eigenem zu bestreiten ^ Es ^würden sämmtliche Priester auS St. Martin in Passeier zu dieser Feier geladen werden, darunter auch der Hochwst. Fürsterzbischof von Salzburg, Hochwelchem die Hnmats- gemeinde St. Martin auch neulich eine Huldiguugs- Adresse unterbreitet hatte. Jedoch der Mensch denkt und Gott lenkt. Wie wir vernommen, kränkelte unser ehemaliger Hoch». Herr Pfarrer schon über ein Jahr lang und ward bereits im Winter todt gesagt. Dennoch erholte

wird, fleißig beten, daß ihm der Herr noch lange Leben und Gesundheit schenke damit er im Stifte zum Wohle der Menschheit wirken möge. ES ist dies das Einzige, was wir ihm zur Anerkennung seiner heilsamen Wirksamkeit als Dank bringen und öffentlich bezeugen können. Möge er am Tage seiner Sekundiz auch sejner lieben Seelsorgskinder in St. Martin gedenken ! Oberviustgan, 27. Juli. Wir haben jüngst ver nommen, daß Dr. Rieger den politischen Wanderstab ergreifen will. Wit ihm gehen als Leichengeleite

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 07.11.1908
Umfang: 8
Franz sen., Leiter Anton, Alber Albert, Hasner Josef, Meran, Wegleiter Alois, Lana, Huber Leo. Gessenharter Martin, Meran, Oberhofer Alois, Kalthaus, Gufler Jos., St. Leonhard, Nägele Karl, Meran, Ladurner Jos., Algund, Egger Al., Ziernhöld Franz, Meran, Teiler 864. Jungschützenbeste: Gilli Alois, Teiler 296.2, Proßliner Anton, Ratschiller Anton, Mikutta Karl, Egger Joses jun., Weber Ant., Ober- Hofer Ludwig, Kröß Josef, Bartolini Franz, Schard mihlner Josef, Meran, Teiler 2000. Schlecker- serien

zu 5 Schuß: Winkler Josef, Tisens, Kreise 43, Winkler Heinrich, St. Leonhard, 43, Egger Alois, 43, Nägele Karl, Meran, 42, Ladurner Matthias, Algund, 42, Hasner Josef, Meran, 41, Herrenhofer Ant., Koltern, 41, Haller Hans, Meran, 41, Pichler Alois, St. Martin. 40, Mairhofer Joh., Meran, 40, Rauch Heinrich, Nals, 40, Weiß Josef, Meran. 40. Jungschützenserie: Egger Josef jun., 35, Rohrer Josef, 34, Ratschiller Anton, 34, Berdorser Franz jun., 31, Gilli Alois, 29, Waldner Josef, Meran, 29. Wehrmannscheibe

, Serien zu 10 Schuß: Ladurner Matthias, Algund, 79, Egger Alois, Meran, 78, Haller Hans, 76, Etzthaler Joh., 73, Nägele Karl, 73, Mairhofer Joh., 72, Ziernhöld Franz, 70, Ambacher Josef, 69, Boscarolli Ernst, 69. Gessenharter Martin, 68, Köcher Karl, 67, Senn Martin, Meran, 67. Jungschützenserien: Egger Josef jun. 64, Huber Franz 52, Berchtold Franz 48. Bartolini Franz 46, Weber Anton 41, Tautz Karl, Meran 38. Schnellfeuer, Resultat zu 10 Schuß: Etzthaler Johann, Meran, Zeit 66 Sekunden, Einheiten 272

Martin, Wieser Joses sen., Meran. An dem Schießen be teiligten sich 150 Schützen. — Sonnlag, 8. ds. Dnadengabenschießen, Distanz 200 Schritte. Beginn 1 Uhr. — Jene Herren Standschützen, zugleich Re servisten, welche Befreiung von der vierten, bezw. fünften Waffenübung anstieben, werden aufmerksam gemacht, ihre Standschützenpflichten nach § 13 für dieses Jahr baldmöglichst erfüllen. Die Vorstehung. Nachtrag. Tiroler Landtag. 24. Sitzung am 5. November. Eine Reihe

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.03.1894
Umfang: 4
. In der Provinz Zasserana seien 60 Häuser einge stürzt. zahlreiche Todte und Verwundete unter sich begrabend. Truppen sind mit der Hilfsaktion beschäf tigt. In Giane liegt der Schnee drei Meter hoch. Die Insel wurde serner von starken Eisstößen heim gesucht. Allerlei von überallher. Die Kaiserreise. Die Kaiserin und der Kaiser sind nun bereits in Mentone und aller Wahrschein lichkeit auch schon in Cap St. Martin angelangt. Wie verlautet, wurde daS Kaiserpaar im Hotel yon Herzog Karl Theodor in Bayern

und dessen Ge mahlin Herzogin Maria Josefa erwartet. Kap St. Martin liegt auf einer Landzunge. ES ist eine Vor» stadt von Mentone. Ein herrlicher Promenadeweg führt bequem in einer halben Stunde dahin. ES bildet den Abschluß der Baie d'Onest des Mentoner Golfes. Wahrend sich auf der einen Seite die cha rakteristischen Bauten und Thürme deS alten Men tone erheben, erglänzt auf der andern der hohe. meerumspiUte Feljen. auf welchem Monaco liegt. Kap St. Marti» ist eine große prachtvolle, daS hanze Jahr bewohnte

Villenkolonie. Den Namen hat der herrliche Ort von dem Frauenkloster „zum heiligen Martin-, daS hier einst gestanden, doch sind die letzten Reste desselben verschwunden. An den keinen Wafserläufen in den Thälern sprossen das ganze Jahr Veilchen. Berbenen und Geranien^ während am felsigen «5uße die Myrthej der Olean der und. die Kamelie gedeihen. Aus den Felsspalten wuchern stachelige Kakteen, da und dort schütteln die Dattelpalmen ihre bogigen Häupteis im Winde, die Berghöhen find von dunklen Nadelwäldern

und Zozialisten Niemand ge sunde» haben, der für den Handelvertrag stimmte ? d. R. ) Paris, 1. März. Der Präsident Carnot richtete an den österreichischen Kaiser nach Samt Martin eine Depesche, worin er den Monarchen willkommen heiß: auf frauzösischeu: Boden und ihn der aufrich tigsten Gefühle der Freundschait versichert. Der Kaiser dankte sür die liebenswürdigen Worte ;^oer Begrüßung, und bat den Präsidenten, ven Ausdruck der Hochachtung und aufrichtigen Freundschaft ent gegenzunehmen. Verantwortlicher

Redakteur Ad albert Martin. Bitt'S Zum Arüyschoppen täglich frisches Kotafch. Arischer Anstich von Mlsner Mtien- und SpaknöräuSier. ^ 6012 ^ .

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 25.06.1910
Umfang: 16
.* — Wilm iiri.5 seinem Aeltesten weich über de» Kops — »es ist eben eigen um solch einen Teil von uns. Kann man den vergessen, ganz aus dem Leben streichen? Nein, es geht wohl nicht.' Hier kam der Postbote, der Zeitungen und Briefe brachte, denn die im Zeichen starken Ver kehrs stehende Zeit ging auch am Gunderhof nicht spurlos vorüber. Gesine bemerkte darunter erfreut einen Brief mit Achims Handschrift. „Den bring' dem Groß vater hin, Martin,' befahl sie ihrem Jungen. Der Kleine lief bereitwillig

zur Seite, den Helm auf dem Kopf und gab mit militärischer Reverenz — der Knirps legte wirklich regelrecht zwei Finger seiner kleinen Patschhand an den Helm — den Brief ab, „Bon Onkel Achim, sagt Mutter, — und sollst dich freuen, Großvater, sagt sie auch.' Martin Gunder, der am Fenster sitzend ver sonnen in den grauen Tag hinausgestarrt hatte, zuckte unwillkürlich zusammen, als er nun unvei> mutet den aufgestützten kleinen Soldaten vor sich sah. Es war jenes Nervenzittern ans alter Zeit

, das ihn noch immer bei jähem Erschrecken zu weilen überkam und ihn auch zetzt wie ein Grauen schüttelte. Gesine hatte recht, er liebte seines Enkels Soldatenspiele nicht. Sie selber jedoch kannte den Grund dieser Abneigung nicht, wie denn über haupt kein Mensch im Dorf mehr von dieser Episode in Martin Gunders Leben sprach. Sie war verjährt, vergessen. Des nervösen Anfalls Herr werdend und gerecht genug, das unschuldige Kind nicht dafür leiden zu lassen, legte er den Brief einstweilen beiseite, hob den Kleinen

aufs Knie und machte sich in jener Weise mit ihm zu schaffen, die den kleinen Bnrsch' zum großen Freund des sonst so schweigsamen, strengen Hofbauern gemacht. Klein-Martin durfte bei seinen Besuchen zu nächst das Räderwerk von Großvaters Taschenuhr nach Gefallen besehe», durfte alles anfassen, was Großvater sonst noch an Raritäten besaß, durfte schließlich nach Herzenslust um ihn herumtoben und so die entschiedene Meinung gewinnen, souveräner Herrscher in Großvaters „Amtszimmer

, meinem herrlichen Bater zu danken für alles Große, das er an ihrem Achim getan.' Martin Gunders umwölkte Stirn klärte sich, Ja, ein Lächeln zog um seinen ernsten Mund. „Heiraten will der Jung' ? Nun, es ist an der Zeit,' sagte er sich. „Ein paar Jahre hat er durch meine Bockbeinigkeit verloren. So ist er erst mit achtnndzwcmzig mit dem Studium fertig geworden, wo sein Freund Evert, der direkt von der Schule aus die Universität ging, zwei Jahre früher den Doktor machte. Der dümmere ist mein Achim drum

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1910
Umfang: 8
Spritze. Das Knurren, mit welchem er die selbe zurückgab, sagte Rivington nichts. > „Ist alles in Ordnung — wird sie funktio nieren?' fragte der Hauptmann, denn er fühlte sich verpflichtet, etwas zu fagen. ! „Vollständig in Ordnung,' erwiderte Herzog,. ihn im Laternenlichte seltsam ansehend. „Koinmen t Sie, sonst lassen wir nnscren edlen Wirt zu lange ! warten.' lk. Kapitel. Als Lord Älphiugtons Haushofmeister die Besucher als „Herr Martin und Doktor Banables' an der Tür des Salons ankündigte

. Die sonore Stimme des Premierministers tief ihn in die Wirklichkeit zurück und erinnerte ihn an die Notwendigkeit, alle ringsum zu täuschen. Er fühlte, wie Herzogs Augen unab lässig auf ihm ruhten, i „Sie haben mir eine solche Schuld auferlegt, Herr Martin, daß Worte nichts vermögen,' sagte Lord Alphmgton, Rivingtons Hand drückend. „Ich würde gern etwas tun, aber wie man mir . lagt, sind Sie ein reicher Mann, der sich nur mit ^ seiner Gesundheit .beschäftigt, und ich muß mich ! damit begnügen

nicht, als er bemerkte, daß seine Ausregung Herzog nicht entging; aber «r v-nuyle die>c kurze Frist, um sich zu sammeln, und als die Prüfung über ihn hereinbrach, war er darauf vorbereitet. „Herr Carden,' sagte Lady Muriel, ihn vor stellend, .erlauben Sie mir, Sie mit Herrn .Martin und dessen Freund, Doktvr Barrables, bekannt zu machen. Sie haben davon gehört, wie nahe ich neulich dem Ertrinken war: Herr Martin war es, der mutig über Bord sprang und mich herausfischte.' Ralph Carden streckte Rivington in ehrlichem

. Herzog war sehr schweigsam während des Essens und spielte die Rolle eines ärztlichen Be- aleiters einem reichen Patienten gegenüber mit Montag den 24. Oktober 1910. ' wahrer Vollendung. Was er sagte; bezog sich. nur darauf und war nicht berechnet, die Aus» ' merksamkeit auf sich zu ziehen. Es fiel Rivington auf, daß sein Ziel offenbar darin bestand, in den Hintergrund zurückzutreten, damit man ihn während der Tragödie, die seiner Meinung nach dieser Abend bringen würde, vergäße. „Bitte, Herr Martin

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 09.07.1898
Umfang: 14
Pfarrer von St. Martin und St. Magdalena namhafte Beiträge geleistet haben, des gleichen auch die Standschützen und anderweitige Göaner. Schon am Vorabend arbeiteten fleißige Hände an der Schmückung des Ortes. Am Festtage verkündeten um 4 Uhr früh die Glocken im Thurme, begleitet vom Böllerknall den erhabenen Festtag. Um 8 Uhr erfolgte der Einzug in die Kirche. Den Zug eröffneten die Schulkinder; diesen folgten die Parade-Schützen mit ihren alten Schützenfahnen, die Standschützen in male rischer

Tracht, endlich, von 12 Schulmädchen getragen, die neue, prachtvolle Schützenfahne, die Fahnenpathin vom Ober- und Unterschützenmeister begleitet. Den Schluss bildeten die Vertretungen der Gemeinden St. Martin und St. Magdalena. In der Kirche ange kommen, fand der kirchliche Weiheact der Fahne statt mit einer schwungvollen Ansprache des hochw. Herrn Pfarrers Gaierlechner von St. Magdalena. Hierauf erfolgte die Prozession mit dem Allerheiligsten, an welche sich das Kaiseramt anschloss

. Die prachtvolle Fahne lieferte Herr Hofer aus Brixen. Allen Wohlthätern besonders dem Herrn Peter Steger, Kaufmann in Bozen, wie auch Herrn Thomas Steinmayr, k. k. Postofsicial in Bozen, Herrn Michael Hofer, Paramenten-Kunststickerei in Brixen, den hochw. Herrn Pfarrern von St. Martin und St. Magdalena, der Fahnenpathin Frl. Brigitta Steger und Peter Steger von St. Martin in Gsies, wie den Gemeindevertretungen von St. Martin, St. Magdalena u. s. w. wird nochmals der beste Dank der Schützen ausgesprochen. Won

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1890
Umfang: 8
.) Vor den Geschwornen hatte sich heute der 30- jährige Bauer Johann Marth von Hinteraicha, Ge meinde St. Martin in Passeyer, wegen des Verbre chens des Betruges, begangen durch einen beim Be zirksgerichte zu St. Leouhard in Passeyer am 7. Jänner >. I- zn seinen eigenen Guusteu abgelegten falschen Eid, zu verantworten. Den Vorsitz bei dieser Straf verhandlung führte der k. k. Landesgerichtsrath Carl Leeb. Johann Marth macht den Eindruck eines ver schlagenen Menschen und stellt sich vollkommen gleich- giltig

, will auch von dem ihm zur Last gelegten Ver brechen nichts wissen. Der Sachverhalt ist kurz fol gender: Als Johcmu Marth voriges Jahr von seiner alten Mutter den Hos sammt den darauf haftenden Verpflichtungen übernommen hatte, forderte der Bruder der frühere» Besitzerin, Martin Walzl, der lange Jahre hindurch auf dem Hofe Schaffer gewese» war, ein Guthaben von etwa 700 sl. für geleistete Arbeiten und Geldvorschüsse. Martin Walzl schuldete seinem Bruder Louis circa 300 sl.. welche dieser haben wollte, nnd darum forderte

Martiu Walzl von Johann Marth sein Guthaben. Beim Frickwirth kam zwischen den drei Genannte» am 2. Juui 1889 eine Vereinbarung zn- stände: Marth verpflichtete sich dabei, die Schnld von 300 sl. zu übernehmen, dem Martin Walzl 200 sl. auszuzahlen und diesen, sotange er lebe, daheim auf dem Gute behalten zu wolleu. Rachher aber stellte er diese Versprechungen wieder in Abrede und erklärte, daß er den Verwandten nichts schuldig sei. Alsdann der Gläubiger Aiois Walzl deu Marth gerichtlich ein klagte

zum Zahlen verpflichtet, nnd obwohl dieser selbst einigen Bekannten gegenüber äußerte, er ei dem^llois und dem Martin Walzl soundsoviel schuldig uud werde diese Schulden auch bezahlen, wie es abgemacht worden ist, so behanptet Marth immer noch, er sei denselben weder etwas schuldig, noch habe er ihnen etwas versprochen. Diese Umstände beleuchtet der St-A. Max Sander in klarer Weise, während der Vertheidiger, Advocat Dr. v. Grabmayr, darlegt, daß alle vorliegenden Beweise nnd Aussagen zu wenig stichhaltig

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 10.07.1897
Umfang: 12
, Compagnieschreiber, 7. Joseph Gärtner, Corporal, 8. Georg Pircher, 9. Anton Höhl, >0. Jakob Gamper, 11. Lorenz Hueber, 12. Andrä Sonnenwurger, 13. Georg Prantl, 14. Valentin Prantl. 15. Urban Egger, 16 Josef Fleischmann, 17. Johann Lantinger, 18. Georg Ettl, 19. NiklauS Bodner, 20. Paul Gampper, 21. Franz Aigner, 22. Franz Gögele, 23. Se bastian Jenewein, 24. Anton Jenewein, 25. Jakob Ungericht, Corporal, 26. Johann Zumeg, 27. Jakob Trarter. 28. Josef Zöggeler, 29. Martin Brunner, 30. Johann Lamprecht, 31. Georg

Waldegger, 32. Mathias Pichlec, 33. Joseph Matscher, 34. Johann Oberpraycer, 35. Jakob Prantl, 36. Franz Götsch, 37. Johann Waldner, 38. Johann Regele, 39. Anton Egg- hofer, 40. Peter Waldegger, 41. Joseph Gan thaler, 42. Mathias Prunner, 43. Simon Alt« hvfer, Corporal, 44. Josef Kieazl, 45. Martin Ladnrner, 46 Jakob Jäger, 47. Alois Kolman, 48. Michael Schmstdhammer, 49. Josef Alber, 50. Anton Toll, 51. Michael Weger, 52. Johann Mair, 53. Valentin Walzl, 54. Nillaus Schlögl, 55. Georg Staudey

, Corporal, 80. Peter Mayr. 81. Peter Augscheller, 82. KlayS Pircher, 88. Martin Jordan, 84. Joseph Höllrigl, 85. Franz Zerluth, 86. Joachim Egger, 87. Johann Moßmiller, 88. Johann Pichler, 89. Johann Obertegger, 90. Andrä Mayr, 91. Sebastian Platter. 92. Sebastian Dienzl, 93. Anton Waldner. 94. Franz Flarer, 95. Johann Mohleer, 96. Joseph Waldner, Corporal, 97. Georg Wagger, 98. Johann Flarer, 99. Johann Rempp, 100. Michael Pichler, 101. NiklauS Lamprecht, 102. Anton Gampper, 103. Johann Götsch, 104

. Sebastian Reiterer, 105. »Martin Reiierer, 106. Bartlmä Zegcler, 107. Mathias Egger, 108. Joseph Platter, 109. Sebastian Zegeler, 110. Jakob Beiher, 111. Thomas Werner, 112. Johann Reiterer, 113. Peter Reiterer, Corporal, 114. Mathias Stoßner, 115. Jo hann Werner, 116. Joachim Werner. 117. Thomas Told, 118. Georg Egger, 119. Michel Egger, 120. Thomas Egger, 121. Martin Gratl, 122. Franz Gertenbacher, 123. Joseph Baiger, 124. Joseph Alber, 125. Mathias Grueber. 126. Peter Obertegger, 127. Mathias Waldner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.01.1912
Umfang: 10
wurde vor einigen. Tagen dem Sakristan- der hiesigen Franziskaner ikirche ein kostbares Marspitzentuch bei hellichtem Tage und in Anwesenheit zahlreicher Andächtiger aus der Kirche entwendet. Der Dieb scheint jedoch Reue o'der Furcht bekommen zu haben, denn am nächsten Tags wirrde dasselbe Mtartuch wiederum in die 'Kirche zurückgestellt. Aussehenerrengde Verhaftung. Gestern vormit. tags spielte sich auf dem Viehmärktplatze ein- Vor fall ab. der große» Nliifschen erregte. Die Ge schwister Martin

und Maria Pl<ittner aus Jene- sien (Haslinger Hof) hatten mit ihrer Mutter den MaiN besu<N uud -Zchweöne aufgetrieben. Weil Martin Plattner an einer Stelle des ViÄ- Marktes den Platz für sich okkupieren wollte, der aus Rücksichten detz Verkehres frei bleiben mußte, ermahnte »ihn wm ein Sicherheitswachmann, an- derswo Ailfstellimg zu nehmen. Anstatt diese? Weisung Folge zu leisten, bekrittelte und ver höhnte Martin Klattner den Wachmann ,md er klärte. Aufstelliirm z» nehmen, wie er wolle

. Nach dem eine abermalige Mahnung fnichtloS ivar. wirrde M.irtin Plattner aufgefordert, seinen Na- nimv anzugeben. - Auch d'oler Mrfforderimg deZ > Sicherheitsorgans Lnn Plattner nicht nach, ver weigerte die NamentzarM>«be unter spöttischen Be- merkimgen und erhob so^ar den Stock gegen den Wachmann. Auf das« bin wurde der Renitente für,vevb>afket erklärt uind dem Polizeiamte eirkgr- liefert. Martin Pkattner versuchte mit aller Ge walt anfangs die Verk^iiin» ?u Verbinder» und' verlebte bei diesem Anlasse

cn:^7 einen der Wach leute namens Kratzer mcht imbedeutend an der regten Hand. Wider Erwarten trachtete micb dis Schwester des inhaftierte? nonienZ Mm->e Matt ner die Einliefen»?' 'i verhindern, stürmt,» sickj airr dei? Wcubi?>an» Wain^a- i-md »eri^k demselben volkständia sein-» Blaus«'. Nack» k?inv??- n^m>rn<7 o>>^ d«'? H<n>^wache wnrdlii Martin di-ni Gerüsts nsv^stesst und w>>^d<>n nsk» m>n7n<»br de^ ?k<»''b''ech«'ns der l?>'N',s»lntilikeit n t'e^nitworkslr Arbeiter-Unfallversicherung. Bei Jahresbeginn

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Meraner Zeitung
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Seite 55 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
, nach dem Notariatsinstvument des Stadt archives vom 4. Oktober 1382 erscheint als Zeuge Meister Martin Schi che, Stein metz von Augsburg, wohnhaft in Bozen, und sein Bruder Peter, Steinmetz von Augsburg. Ersterer wird in Bozener Spi talurbar vom Jahre 142l) Parlierer ge nannt. jedenfalls als Vorsteher des Chor baues, dessen Umbau nach dem von Herzog Albrecht von Oesterreich 1387 verliehenen Privileg des Weinschenken? zugunsten des Chorbaues, sicher damals sä>c,n im Gange lvar. Nach dessen Vollendung im Jahre 1-400 ging

dort geblieben zusein. In der Woche S. Niti (15. Juni) 1517 erscheint er zum letzten mal an der Spitze der Steinmetzen. Seine weiteren Schicksale sind unbekannt. Ob er lnlit dem Spitelmeister von Bozen. 1517 bis 20 bezeugt, identisch ist, muß dahingestellt bleiben. Von den zahlreichen im Gesellenverzeich nis erwähnten Steinmetzen am Bozener Turmbau sind neben Tirolern viele andere Ausländer, z. B. Thüringer Veit von Jena 1501-2, Bayern z. B. Wolfgang von Lands hut, Hans von Straubing 1503-4, Martin

von Ulm, Martin von Konstanz, Hans und Peter von Ulm. Andrä von Kempten 1511-12, Hans von Maulbron 1312-13, Ulrich von Ulm 1515-16. Werdlein von Ehingen, Marx von Kostnitz 1516-17, Hans von Gengen 1517-18. Nur einer von diesen Gesellen hielt bis zum Schluß des Turmbaues in Bozen aus: Heinrich Rueß, vielleicht ein Verwandter des aus Ravensburg stammenden tüchtigen Bild hauers Jakob Rueß, der im Jahre 1500 „die Visier des Burkhard Engelbert von Augsburg gen Bozen getragen.' Er schied erst zu Neujahr

- und Maurermeister: 1473 Martin Zimmer mann von Ulm, 1477 Gilg Zimmermann von Rotwil (Rotweil), über beide Meister ist leider aus arcbivalischen Quellen bis jetzt nichts als der Namen bekannt geworden. Statistisches Ortslexikon der «Heimat'. Nach dem Stande zur Zeit des Friedensschlusses von St. Germain bearbeitet von Dr. Franz 8) Pitra. Dtrchuer, E. H. von Terenten. BirMller, C. H. von Terenten. Vjel, Willeit, E. H. mit 14 E. von Wengen. Dlättermühle, 3 H. mit lg E. der Gemeinde Tschöfs-Ried bei Sterzing

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.09.1921
Umfang: 6
, Karneid, Klausen, Kur- tatsch, Kurttnig, Latzfons, Layen, Leifers, Margreid, Mölten, Montan, Neumarkt, Ritten, Salurn, Sarnthein, Terlan, Teis, Tiers, Tramin, St. Ulrich, Untersennberg, Bilnöß, Böls, Wan gen, Welschnoven, Wolkenstein; Bezirk Schlankers: Eyrs, Galun, Goflan, Goldrain, Kastelbell, Kortsch, Laas, Laag, Latsch, Latschlnig, St. Martin, Nördersberg, Sonnberg, Schlün ders, Schnals, Staben, Tabland» Tannas, Tomberg, Tschars, Tfchengels, Vezzan, Burgets, Glurns, Laatsch, Lichtenberg, Mals

, Matsch, Prad, Schleis, Schlintg, Schluderns, Stilfs, 'ch, Täufers, St. Valentin, Langtaufers, Graun, Meschen; . rk Meran: Meran, Algund, Marltng, Burgstall, Garga- on,. Häsling» Kuens, Naturns, Partfchins, Plaus, Riffian, schonna, Tirol, Böran, St. Leonhard, St. Martin, Moos, Platt, Andrian, Lana, Rals, Tifens, Tfcherms, Ulten, Völlan, Grätsch, Untermais; Bezirk Ärixe n: Brixen, Lüsen, Mtlland- Sarns, Mühlbach bei Brixen, Ratz, Neustift, Pfeffersberg, Pfunders.' Rodeneck, St. Ändrä, Schalders

, Sptnges, Bahrn, Weitental, Sterzing» Brenner, Gosfensaß, Mareit, Pflersch, Ridnaun, Ried-Tschöfs, Etilfes, Telfs, Thuins, Trens, Wiesen, Mittewald: Bezirk Brun eck: Bruneck- Auhofen, Dietenheim, St. Georgen, Greinwalden, Jssing, Kiens, St. Lorenzen, Mon- tal, Onach, Percha, Pfalzen, Reischach, St. Sigmund, Terenten, Abtei, Corvara, St. Martin i. T., Wellschellen, Wengen, Ahornach, Gaiss St. Jakob, St. Johann, Kematen. Lappach, Luttach, Müblbach, Mühlen, Mühlwald, Prettau, Sand, Utten- heim, Antholz

, Jnnichen, Jnnichberg, St. Magdalena i. Gsies, St. Martin t. Gsies, Niederdorf, Niederrasch, Olang, Pichl, Prags, Teilten, Toblach, Vierschach Welsberg, Wahlen, Winne bach und die sechs deutschen Gemeinden: Laurein, Proveis, St. Felix, Unsere Frau im Walde, Altrei und Truden. /Außer diesen Gemeindevertretern waren auch noch die Abgeordneten Graf Toggenburg, D r. R e u t - N i k o- l u s s i und Dr. T i n z l anwesend. Abg. Dr. Wilh. v.W a l t h e konnte krankheitshalber an der Versammlung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 04.12.1895
Umfang: 12
zu stellen. lUntermaiser Feuerwehr.? Die Christ- baumseier der freiwilligen Feuerwehr Untermais findet Sonntag de«« 2S Dezember in den neuhergestellten Lokalitäten de» GasthofeS .zur Krone' in Untermais statt. DaS Programm wird später veröffentlicht werden. sEi« Passe irer — Kardinal.? Am letzten Freitag wurde zugleich mit acht anderen kirchlichen Würdenträgern der Fürsterzbischof von Salzburg, Johanne» Haller, vom Papste zum Kardinal er nannt. Haller ist ein Bauernsohn au» St. Martin in Passeier

Kirchenfest in St. Martin gestaltete sich nach den Aussagen eines Augenzeugen so imposant, daß er behaupten zu können vermeint, ein solche» habe St. Martin seit Jahrzehnten nicht gesehen. sD iePassetrer Fische r? — es find deren circa 20 berechtigte — protestieren entschieden gegen die Anschuldigung de» „Burggräsler' in Nr. 94. worin ihnen vorgeworfen wird, daß sie fingerlange Fischlein fangen und trotz der Schonzeit zum Verkauf bringen. Nicht Einer von ihnen hat Derartiges gethan

, und wenn der Korrespondent deS „Burggr.' Einen weiß, der da» thut, so ist ihnen nicht» erwünschter, al» daß er (der .Korrespondent) diesen Fischsrevler bei der Be höcde zur Anzeige bringe, damit auch sie (die Fischerei berechtigten) den Schädiger ihre» Eigenthum» kennen lernen. sZum Passeir^er Straßenbau.) In der Nacht vom Sonntag auf gestern hat in St. Martin der erste Trupp der.Straßenarbelter genächtiget. Diese haben zunächst die Aufgabe, den jetzigen Fahrweg an gewissen Stellen provisorisch umzulegen, damit sür

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