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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 16.01.1915
Umfang: 24
im Oberelfaß hatten drei Kompagnien des Landwehrbalaillons, unterstützt von einigen Maschinengewehren, blutig abgeschlagen. Die Franzosen zogen sich nun in die Hopfenplantagen und Weinberge zurück und nahmen von hier aus die drei nun vor dem Wäldchen in Deckung liegenden Kompagnien unter Feuer. Die vierte Kompagnie hielt der Major einstweilen noch als Reserve in dem Wäldchen zurück, wo auch die Maschinengewehre standen. Annähernd eme Stunde schon stand so das Gefecht. Vor wärts konnten die Deutschen

vorläufig nicht. Aber auch die Fran zosen wagten keinen weiteren Borstoß, obschon sie sich erheblich in der Mehrzahl befanden. Da änderte sich plötzlich das Bild. In das Rasseln des fran zösischen Gewehrfeuers mischte sich das dumpfe Dröhnen der Kanonen und die ersten Gvanaten schmetterten in das Wäldchen, und zwar so sicher, daß jedem klar wurde, wie die Franzosen die Entfernung vorher genau ausgemessen haben mußten. Kurz entschlossen ließ der Major sich nun die vierte Kompagnie aus dem Wäldchen heraus

zeigten sich gegenüber dem deutschen Zentrum etwa sieben- bis achthundert afrikanische Jäger. Sofort erkannte der Major die Sachlage: Eine Attacke! Im Augenblick war der Befehl ausgegeben: „Ruhig schießen, sicher zielen, erst das Pferd, dann der Mann!' Auch wurde jeder Kom pagnie ein besonderes Schußfeld zugewiesen. Die Maschinen gewehre richteten sich ebenfalls genau ein. Kaum waren diese Anordnungen getroffen, da gellten auch schon die französischen Hörner, dröhnte das wilde Aufheulen der Reiter

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