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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1886
Umfang: 8
deutscher Nationalität auf: Graf Alten, Oberst Amberg, Herzog von Anhalt, Major Arnim, Hauptmann Frhr. v. Arnau, Fah nenträger v. Arthausen, Ritter v. Artin, Hauptmann Asseburg, Oberstlieutenant Graf Auersperg, General Baarfuß, Markgraf v. Baden-Durlach, Ludwig Her zog von Baden, General Frhr. v. Beck, Infanterie- Oberst Johann Belling, Birkenfeld, Bischofshausen, Blankensee, Oberst Bertram Bolling, Obrrst Bon- stett, Fahnenträger Bösen, Hanplmann Bosse, Oberst und Generaistabsches des FML. Schoning

Wilhelm Brandel, Fahnenträger Briefe, Major Brissey, Haupt mann Burger, Mineur Burgsdorff, Hauptmann Canitz, bayerischer Oberst Chaldi, Alexander Herzog von Ehurland, Hauptmann Coleri, Oberstlieutenant Frhr. v. Creutz, General Johann Diepcnthal, Haupt mann Graf Christian Dosma, General Dünewald, Hauptmann Karl Frhr. v. Dörffling, Hauptmann Dünewald, Major Elschnitz, bayerischer Artillerie- Oberst Geschwind, Kämmerer des Herzogs von Lothringen Gras Gournay, Frhr. v. Greif, Oberst Grigie, Major

und Flügeladjutant des Churfürsten Groste, General Heißler, Oberstlieutenant Frhr. von Heyden, Freiwilliger Graf Herberstein (Joh. Fr.), Oberst Graf Leopold Herberstein, Major Graf Jo hann Georg Herberstein, Jsseisiein, Hauptmann Graf Kaiserstein, Oberstlieutenant Gras Kavnitz, Haupt mann Kirchmayer, GrasKneestein, Hauptmann Köle- ritz, Hanplman König, Major Kramer, Hauptmann Kuesstein, Generaladjutant Kurtz, Hauptmann Knh> lenwein, Graf Küstrin, Oberst Graf Karl Adam Lamberg, sächsischer Oberst Lebel

, Oberstlieutenant Leschenberg, Pionnier-Hauptmann Liebeswerth, Oberst lieutenant Löben, Oberstlieutenant Löschenbrand, Frei williger Herzog von Lutzelstein, Freiwilliger Graf Moldeghem, Grafen ManSfeld, Major Marschall, General Marwitz, Arzt des Herzog« von Lothringen Mcsnil. Oberstlieutenant Metternich, Oberfeuerwerker Michael Mieth, Fürst von Bayern Max Emanuel, Hauptmann DubiSlav Natzmer, Herzog von Neu burg, Lieutenant Graf Nostitz, Freiwilliger Frhr. v. Nußenstein, Oberst Graf Wolfgang Oettingen, Major

Olschnitz, Hauptmann Osterhausen, Oberst lieutenant Peck, Junger Officier Perband, Oberst Werner, Oberstlieutenant Pletz, Major Pölnitz, Major Graf Pölting, Oberstlieutenant Radet, Major Rebel, Oberstlieutenant Redern, Graf Ridberg, Hauptmann Ritschen (Sohn des Herzogs Robert), Frhr. V .Rolle, Oberstlieutenant Rosten, Hauptmann Rotzmann, Hauptmann Röser, FML. Frhr. v. Rummel, Chri stian Herzog von Sachsen-Weißenfeld, Hauptmann Sack, Hauptmann Graf Saur, Oberstlieutenant Schlebendorf, Graf Schlick

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1883
Umfang: 6
50 fl. v. Schindlöcker !. k. 'Ge neral-Major 3 fl. Baron Buday de Bator k. k. Feldmarschllieutenant 5 fl. Herib. v. Hösfern k. k. General - Major 20 fl. v. Latonr k. k. Feldmar schallieutenant 10 fl. v. Pistory k. k. General-Ma jor 5 fl. Baron Puchner 5 fl. v. Erhart 10 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor 100 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig 100 sl. Moriz Graf Pallsy k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Ritter v. Wagner 10 fl. Frhr. v. Reichlin- Meloegg

k. k. w. gh. R. und Feldmarschallieutenant 10 fl. N. v. Braisach k. k. General-Major 10 fl. Baron Pielclicker k. k. Feldmarschallieutenant 3 fl. Johann Hassauer Kaufmann in Trieft 60 fl. Lothar Graf Rothkirch k- k. General - Major 5 fl. Freih. v. Lippert k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Hein rich v. Gosztony k. k. General-Major 10 fl. Karl v. Roesgen k. k. Feldmarschallieutenant 5. fl. Eduard Filippi k. k. General-Major 5 fl. F. v. Gugg 10 fl. Frhr. v. Bils k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. k. k. Bezirks - Schießstand in St. Vigil 3 fl. Fi eih

. v. Rossbacher k. k. Feldzeugmeister 10 fl. Karl Schauer R. v. Schröckenfeld k. k. Feldmarschallieu tenant 5 fl. Ludwig und Gustav Zeller Kauf mann zum Andreas Hofer in Salzburg 25 fl. Graf Sägur-Cabanac k. k. General-Major, Jakob Freund Bankier in Wien, Johann Freiherr v. Morhammer k. k. Feldmarschallieutenant, Graf Wickenburq k. k. Major, je 10 fl. Ritter v. Springensfeld k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Graf Huhn k. k. Fcld- zeugmeister 10 fl. R. v. Schmigoz k. k. Feldmar schallieutenant

5 fl. R. v. Montluisaut k. k. Gene ral-Major 10 fl. Siegmund Tobias v. Hohendorf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Eammer- lander k. k. General-Major 2 fl. A. N. v. Bieschin 10 fl. Se. Hoheit Gustaf Prinz zn Sachsen-Weimar k. k. General-Major 20 fl- Baron Ziemiecki k. k. Feldzengmeister 10 fl. Frau Baronin Balvaisy zu Pressburg 25 fl. (F. v. D6esy k. k. Feldmarschall lieutenant 5 fl. M. v. Radvanyi k. k. General- Major 3 fl. Maximilian Graf O'Donell 10 fl. Karl Freiherr v. Urban, Wilhelm R. v. Wagner. Blasius

Sekulich, Friedrich R. v. Pollini, Daublebsky v. Sterneck. je 5 fl. Baron Fejervary k. k. Feld marschallieutenant 10 fl. Nicetas Fihr. v. Csollich k. k. General-Major 5 fl. Maximil. Graf Mac. Caffry-Keoumüre k. k. General-Major 5 fl. Ri'ter v. Rusf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Johann Frhr. v. Dumoulin k.k. Feldmarschallieutenant 15 fl. (Schluss folgt.) Wereinsuachrichteu. Innsbruck, 25. Juli. Zur Feier des Namenstages des Herrn Ober commandanten der „Freiwilligen Feuerwehr' findet morgen Freitag

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.03.1889
Umfang: 6
er vor sich hin, dann steigt er die Treppe hinauf und wandert von Saal zu Saal, von Krankenbett zu Krankenbett, be gleitet von dem taghabendeu Arzte. In seinem Zim mer angekommen sinkt er ermüdet in einen Stuhl. Es ist der Inspektor des Militärlazarethes von Langres, unser Held arrs den Befreiungskämpfen in Tirol, Anton Dominik Aschbachec. Als er damals nach Oesterreich flüchtete, wandte er sich an den Hof und wurde als Major in die Armee ausgenommen. Als solcher wurde er wiederholt zu wichtigen Missionen verwendet

gegenwärtig sind. Bulgarien. Sofia. Zankow und Major Panica haben von Petersburg und Berlin Nachricht gebracht, wonach im Einvernehmen aller drei Mächte Oesterreich den Prinzen Ferdinand vertraulich nahelegm wird, abzudanken. Hernach soll eine Kommission, deren Mitglieder von den betheiligten Mächten ernannt werden, die provi sorische Leitung der Wahlen u. s. w. in Bulgarien übernehmen. Locales und Provinziales. Imst. (Concert.) Sonntag den 10. März ver anstaltet der nur mehr kurze Zeit hier weilende

hier dem man vertrauen kann." „Ist völlig wahr Herr Major, das Volk hier ist verschlagen und falsch und nichtsnutzig dazu — hätt' manchsmal Lust einen ordentlich durchzukar batschen wenn's nicht gegen die Disciplin wär. Da lob ich mir's in unser« Landl noch, wenn man auch nicht Katzenbuckel zu machen versteht, aber ehrlich meint man's wenigstens und ein Ja oder Nein gilt dort mehr als hier die heiligsten Versicherungen. Ich meine Herr Major eS wäre am besten, wir packten unsere Sachen und zögen heim ins' liebe

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 26.05.1889
Umfang: 14
VonSarnLhatunöIenesien im Herbste 1798. Bvn k- Archangelus Simeoner, Gymnasialprofesior. XVIII. (Fortsetzung folgt.) Während man im Lager beschäftiget war, um den drei armen Verwundeten zu helfen und während sich die Mannschaft allmählig in ihre Quartiere vertheilte, langte eine neue Unglücks post an. „Was ist denn wieder vorgefallen', lief es von Mund zu Mund. Ein Steinacher brachte nämlich an Major von Kager die traurige Bot schaft, daß in der Thalsohle zwei Schützen, und zwar ebenfalls Steinacher. „im Blute liegen

einen noch tieferen Eindruck, als die Schicksalsschläge der drei vorgenannten Verwun deten und man hörte beim Rückgang von der Unglücksstätte in'S Lager recht oft die Worte: „Gehen wir nach HauS, wir können hier doch nichts mache» und büßen am Ende vergebens alle unsere Leute ein'. Diese Worte wieder holten sich so häufig, daß sich Major v. Kager bewogen fand, noch an diesem Tage die ganze Mannschaft zusammenzurufen. „Abends', erzählt Lechleinter, „ließ der Herr Major v. Kager unsere ganze Kompagnie im Freyen

.' Da nun der 13. Oktober nahe war — denn die beschriebenen Unglücksfälle ereigneten sich ja alle am 11. Oktober — so mußte sich Major von Kager überzeugen, ob die Mannschaft zu bleiben l gedenke, oder nicht. Die Militärkommandanten Major v. Plan! und General Vukassowich wünsch ten allerdings ein Verbleiben der braven und muthigen Schützen, weil man in Kürze einen allgemeinen Angriff von Seite der Franzosen er wartete, denselbenwohlauchwünschte, damit „dieses gespannte Verhältnis' einmal aufhöre und eine vollständige

Entscheidung durch eine Schlacht herbeigeführt werde. Plauk und Vukassowich drangen deshalb mit allen Mitteln, die ihnen zu Gebote standen, in Major o. Kager, die Mannschaft zum Ausharren zu bewegen und wünschten bis zum 12. Oktober eine bestimmte Antwort. Darum nun und weil, wie bereits ermähnt, die Mannschaft stets an das nach Haus gehen drängte, ließ Major von Kager noch am 11. Oktober abends die ganze Truppe vor sich kommen um deren Willen zu erfahren. „Es war', bemerkt Hauptmann von Lenard

, „ein feierlicher Augenblick als sämmtliche Schützen, wie zum Kampfe gerüstet, vor dem Major standen und er die Frage stellte: „wollt ihr noch freywillig bleiben oder nicht?' Wenn Hauptmann von Lenard diesen Augenblick „feierlich', ja „eigen thümlich' fand, so muß es für Major v. Kager noch eigenthümlicher gewesen sein, wenn auf diese Frage von den sonst gerühmten Schützen — keine Antwort erfolgte. „Auf dies Still schweigen hin', erzählt Lechleitner, „fragte Major v. Kager jeden einzelnen Mann, ob keiner bereit

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 27.09.1884
Umfang: 14
seine Umgebung mit einer Art vor- zhuier und überaus geistreicher Gleichgiltigkeit. Man sagte, er sei Osfizier in britischen Z itnsten und der jüngere Bruder eineS englischen IM; auch sprach man davon, daß er ausge- l Hute Ländereien im Westen der Vereinigten l lasten besitze. Der Major suchte keine Be- ^ lmlschasten, aber er war ein zu vollendeter ^ eutleman, um Höflichkeiten irgendwelcher Art ! besonders Damen gegenüber unfein abzu- ! hiien. — Major Maldougan und Miß Roger ! Meten sich zufällig am Brunnen

man sich auS reinem Wu, noch bevor die übrigen Badegäste sich orpheuS Armen entrungen hatten, wieder beim Mdel. Der Aufwärter, der die Gläser zu ue« hatte, war noch nicht da, und der Major Me von Neuem seine Ritterlichkeit beweisen, »in?-- ^ nun ^on näher. Er schlug ?. .. Spazierfahrt vor, und sie willigte nach 6'' ein. Um 10 Uhr war man zu- dtn s 6 vor dem Diner eilte der Major in »„s.^^rten einem stillen trauten Plätzchen zu. - l^uig saß einsam Miß Roger mit einem H^ud. ES entspann sich über den v nitand

ihrer Studien eine interessant« Unter- MUng, die auch mit der Zeit einige andere ^eride Gegenstände berührte. Leider ward wn durch die Glocke, die zu Tisch rief, auf p Mische Weife gestört. -- Um 4 Uhr Nach» , half der galante Krieger Miß Roger .'Mntls Gig besteigen und fuhr wieder mit z .Mieren. Während ihrer Abwesenheit ver» ->'?^..die taujendzüngige Fama unter den y«» , ' Major Maldougan und Miß d-? benachbarten Dorfe das Band >. Ae geschlossen hätten. Und dieSmal hatte r wirklich die Wahrheit gesagt

. Als zurückkehrte, sah man, da»«« Schüchternheit deS Liebhabers in Lächeln deS Herrn und Ge- vnu '^^°ndelt hatte. Am folgenden Morgen Vad.?.t ^ plötzlich gesundete junge Paar den urldsich auf die Hochzeitsreise idyllische Gegend. Im Glucke hatte w zu Sekunden. — BiS jetzt Uiöaene,'. dem prosaischen Punkte des Ver kW der gesprochen. Endlich fand ei ^ Gemahl doch für geratheu, die delikate Angelegenheit seiner jungen Frau gegenüber auf zarte Weise zur Sprache zu bringen. Eines Morg«S warf der Major

weiten Welt nichts mein nenne, als was Du von mir vor Dir siehst.' ,So hast Du keine Landgüter?' rief der Major aufspringend. — »Nicht einen einen einzigen Acre.' — »Kein Kapital in der Bank?'— »Keinen Cent.' — »Kein baares Geld in wr Tasche, keine Juwelen?' — »Nichts in der Welt.' — »Bist denn Du nicht die Tochter und Erbin eineS reichen Maklers?' — Nichts weniger als daS.' — »Was bist Du denn?' — »Ihre Frau, mein Herr, und die Tochter eineS ehrlichen Schneiders.' .Ver> flucht!' rief der britische

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 14
Datum: 22.06.1889
Umfang: 14
♦ Beilage ;ir Ur. 30 des „Darggräsier' Die Lcrnöesfchühen von SarnthatunöDenesien - im Herbste 17V«. Son ?. Archangelus Simeoner, Gymnanalprofeffor XXI. Die Rede des Herrn Major machte auf die Zuhörer einen recht liefen E »druck wodurch selbst der Redner angegriffen und gerührt wurde. Räch einer kleinen Pause fuhr dann Major v. Plankfort: ..schützen von saruchal und Jenesien! Damit Euere Verdienste, Enere Tapferkeit und Euere Liebe zum Paterlande auch Enere Auge- hörigen erfahren und Euere

Nachkommen zu würdigen wissen, habe ich ein schrei ben aufgesetzt, worin von all' diesem Erwähnung geschieht und welches ich dann an euer» Herrn Major v. Kager übergeben will.' Auf diese Worte zog Major v. Plank ein Schriftstück her vor und las mit lauter stimme wie folgt: „An den Major v. Kager der Tyroler Landes-Defen- sions-Truppeu. Da Ihr Abmarsch auf den mor gigen Tage festgesetzt ist, so bitte ich sie, meinen aufrichtigsten Dank für Ihre Treue und die ge leisteten Dienste Ihrer zwei Kompagnien

auch von mir mit der Lrrsicherung hinzunehmen, daß ich mirs zur besonderen Ehre geschätzt, so biedere, brave und s i t r l i ch e M ä » nse r unter meinem Vorpostens Commando gehabt zu haben. Ich bin überzeugt, baß sie noch länger die Beschwerlichkeit des Krieges würden ertragen haben, wenn sie nicht häusliche und ebenso wich tige Geschäfte abhielten. Ihnen aber lieber Herr Major v. Kager und Ihren rechtschaffene!: Herren Offiziers, welche sich in jeder Gelegenheit hervor leuchtend betragen haben, bin ich außer Stande

gebührend zu danken; kann Ihnen aber die Versicherung meiner unbegränzten Achtung, : ebst der Anerbietnng meiner fortwährenden Freundschaft ein kleiner Ersatz sein, so versichere ich Sie dessen in vollem Grade.' Als Major v. Plank diese Worte gesprochen hatte, übergab er das Schriststück, welches seine eigenhändige Unterschrift und die Schlußworte enthielt: 8i^nutum (&. h. Gegeben) Borpostens- Skation Zembra, den 12. Oktober 1796 v. Plank m. p., Major von Mahoni Feldjäger- CorpS', an Major v. Kager

mit der Bitte es als Zeichen der Anerkennung anzunehmen und aufzubewahren. Die freudige Bewegung, welche Offiziere und Gemeine beseelte und ergriff, als Major v. Plank diese Worte mit Feuer und Be geisterung an die Landesschützen richtete, läßt sich eher fühlen als beschreiben; Alle sagten, daß sie solche Anerkennnng nicht verdient und auch nicht erwartet hätten. Nach einigen Minuten Ruhe fuhr dann Major v. Plank weiter: „Landesschützen von Sarnthal und Jenesien! Damit Ihr sehet, daß nicht blos

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 30.07.1883
Umfang: 16
k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Flor. s. 2 . Wachiv 10 fl. v. Unschuld 5 fl. Graf Gyulai 50 fl. v. Schindlöcker k. k. « » General-Major 3 fl. Baron Buday de Bator k. k. Feldmarschallieutenant ? \ 5 fl Herib. v. Höffern k. k. General < Major 20 fl. v. Latour k. k. Feld- | 1 marschallieutenant 10 fl. v. Pistory k. k. General-Major 5 fl. Barons s Puchner 5 fl. v. Erhört 10 fl. Se. k k Hoheit Erzherzeg Ludwig Victor II $ j 100 fl. Se. k. k. Hoheit

Erzherzog Karl Ludwig 100 fl. Moriz Graf Z II 1 Pallsy k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Ritter v. Wagner 10 fl. Frhr.« - l v. Reichlin- Meldegg k. k. w. gh. R. und Feldmarschallieutenant 10 fl. R. Braisach k. k. General-Major 10 fl. Baron Piel licker k. HFeldmorschall- « ^ - lieutenant 3 fl. Johann Hassauer Kaufmann in Triest 50 fl. Lothar Graf g. “ “ Rvth'irch !• k. General - Major 5 fl. Freist v. Lippert 1. k, Feldmarichall

- g 'S ! lieutenant 10 fl. Heinrich v Gofztony k. k. General-Major 10 fl. Karl-§^ v. Roesgen k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. EduardFbippi k. k. General- st » ? Major 5 fl. F. v. Gugg 10 fl. Frhr. v. Bils k. k. Feldmarschallieutenant 5 2 1 10 fl. k. k. Bezirks-Schießstand in St. Vigil 3 fl. Freist v. Rossbacher Ast f k. f. Feldzeugmeister 10 fl. Karl Schauer R. v. Schröckenfeld k. k. Feld- ^ \ * marschallieutenant 5 fl. Ludwig und Gustav

Zeller Kaufmann zum An- ? ^ ^ dreas Hofer in Salzburg 25 fl. Graf Segur-Cadanac k. k. General-Major^-^» Jakob Freund Bankier in Wien, Johann Freiherr v. Morhammer k. k. Feld- ^ II g marschallieutenant . Graf Wickenburq k. k. Major , je 10 fl. Ritter v. 8 > s Springensfeld k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl Graf Huhn k. k. Feldzeug- 8 A ß meister 10 fl. R. v. Schmigoz k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. R. v. Mont- ^8 g. luisant

k. k. General-Major 10 fl. Siegmund Tobias v. Hohendorf k. k. ^ g | Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Cammerlander k. k. General-Major 2 fl. § ^ j A. R. v. Bieschin 10 fl. Se. Hoheit Gustav Prinz zu Sachsen-Weimar k. k. g® ~ General - Major 20 fl. Baron Ziemiecki k. k. Feldzeugmeister 10 fl. Frau 8« g Baronin Baldaisy zu Pressburg 25 fl. Ö . v. Deesy k. k. Feldmarschall- 8 3, lieutenant 5 fl. M. v. Radvanyi k. k. General- Major

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 28.07.1883
Umfang: 12
k. k. General-Major 5 sl. Durchlaucht Fürst Lobkowitz 2^ fl. Eduard Berger k. k. Feldm »rschall- lieutenant 10 fl. Ferdinand Graf Wurmbrand k k. w. gh. R. u. G. M. 2V fl. Hugo Edler v. Obauer k. k. General-Major 5 fl. B6la Gyczy k. k. Feld- marfchallieutenant 10 fl. Franz v. Czacko k. k. Ge neral-Major 5 fl. Sammlung durch die Direction der Tiroler-Stimmen 3 fl. Commando der 34. Jn- fanterie-Truppen-Division 3 fl. Alfred Berres 6dler v. Beiez k. i. General-Major 10 fl. Ossiciers-Corps des 13. Feld Artill

.-Neg. 10 fl. Officiers - Corps der Cadetenschnle zu Temesvar 5 fl. Commando des 14. Hnßaren-Neg. 5 fl. Karl N. v. Machalitzky k. k. General-Major 10 fl. Adolf Freiherr v. Sacken k. k. Feldmarschallientenant 5 fl. Eduard Nitier v. Graes k. k. General der Cavallerie 1b fl. Se. königl. H heit Prinz Wilhelm zu Holstein - Glücks- bürg k, k. General der Cavallerie 50 sl. Sammlung durch die k. k. Bezirks - Hauptmannschaft Novereto von der Commune Ala 2 fl., Besenello 50 kr-, Bor ghetto

1 fl. 10 kr.. Calliano 5 fl., Folgaria 6 sl., Lizzano 1 fl., St. Margrritha 30 kr., Nomi 2 sl. uns Sacco 5 fl. Ludwig Graf Waldburg k. k. Ge neral-Major 5 fl. Ojficiers-Corps der Train-Divi- , sion Nr. 7 des 2. Train - Regimentes 6 fl. 70 kr. ! v. FratricsevicS k. k. Gcmral der Cavallerie 10'fl. t. k. Artillerie-Zeugt-Depot in TemcSvär 3 fl. Samm lung durch das Infanterie-Regiment Frh. v. Studier Nr. 29 vom OssicierS'Corps in Temesvär: Petro- vitS k. k. Oberst, Strak k. k. Oberstlieutenant, v. Dra- senovic

k. k. Major, Reiß k. t. Major, je I. sl. Die k. k. Hauptleute: KnauSz 1 sl., Tietze 50 kr., Dü- ringer 1 fl., Schwarschnig 1 st., 'Kopie 50 kr., Schuch 20 kr., Reddi 1 fl.. Sekulitz 50 kr., Kral 50 kr., Wagner 50 kr., v. Weißl 1 fl.; die k. k. Oberlieutenante: v. Müller 50 kr., Tukovic 1 fl., Djuric20kr., Holzknecht 50 kr., Brundula 30 kr.; die k.k. Lieutenant?: Büchler, 20kr.,Veinovic, v.Siballic, Theuer, Tytrt, je 50 kr.; die RegimentS-Aerzte: Dr. Zuckermann, Dr. Rieß, ie 50 kr. und Oberarzt Dr Fied

20 kr. Zolkiewicz k. k. Hauptm -Rcch.-Führer, Bondi k. k. Hauptmann-Rechnungsiührer , je 50 kr. Sammlung durch das Festungs-Commando in Arad: Drexler k. k. General-Major 1 fl. Das OsficierS» Corps des Ins.-Reg. Nr. 46, 30 fl. Dos Officiers- Corps des 4. Bat. und Ersatz-Bat. Cadre des Jnf.» Reg. Nr. 33, 5 fl. Die Osficiere und Beamte» der k. k. Genie - Direction 3 fl. 50 kr. Wollner k. k. Hauptmann beim Artillerie-Zeugs-Filial-Depot 50 kr. k. k. Militär-Verpflegs-Magazin 2 fl. Dr. Struh- lick k. k. Stabs

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1888
Umfang: 8
v. Wilh. Autony. M-chdruil verböte».) (Schluß.) .Die Kerle haben Gott sei Dank, ihren klugen Tag!' dachte der Premier, den sein Glück kühn und kühner machte. AlS der Vorrath der bekanntere» und landeSlSufigen Eigeuuameu sich allgemach er schöpfte, ersann er selbst neue, und seine gehobene Stimmung veranlaßte ihn bald zu den eigenthüm lichsten NamenSbildungen, so daß sich der Major und der kleine Sekonde immer erstauntere Blicke zuwarfen, ob dieser improvisirten neuen Taufe ihrer Kompagnie. Die alte

: Füsilier.Honigschnabel' schloß dasselbe mit einer überaus präcisen Beantwortung über daS beste Putzmaterial, iudem er als solches den Blau stein und in dessen Ermangelung den Bimstein bezeichnete. . .Sehr' zufrieden äußerte die gute Excellenz erst zum Major und dann zum Premier. Uud z« letz terem sich wendend äußerte sie, mit den freundlich- ien Lächeln, daS ihr zu Gebote stand: .Hatte doch lecht! Haben'S mir gestern nur aus Bescheidenheit verschiegen!' Uud dann tippte er sich mit seinem Zeigefinger auf die Stirn, nickte

von Ahlen huld vollst zu und kicherte: .Vom Vater her !' Der Major blickte ganz verblüfft zu dem Vor gesetzten nieder, dessen kleine Figur sich vor lauter Vergnügen ordentlich in die Höhe reckte. „Ja, ja, daS mnß ich Ihnen nachher beim Frühstück erzählen, lieber Major,' meinte er. „E st eine eigene Sache um die VererbungS-Theorie Werden sich auch dazu bekehren?' „Wozu, Excellenz?' fragte der Major, indem er dem alten General ganz besorgt in das rothglän zende Gesicht schaute. „Später!' meinte

dieser. Wollen jetzt die Front abgehen. Hoffentlich macht sich die Kompagnie dieselbe Ehre in ihrer Adjustirung!' Und danu setzte er seine kleinen steife» Beine mühsam in Bewegung und schritt zur Front. Kopf schüttelnd folgte der Major. Matnlire.' flüsterte der kleine Sekonde seinem Freunde zu. „DaS uenae ich Glück haben! Aber Deine Geistesgegenwart! BewundersSwerth! ach hätte ich diese edle Himmelsgabe auch!' Der Premier wischte sich heimlich den Schweiß von der Stirn. ES war ihm jetzt wie ein Traum, daß WeS

so über Erwarten glücklich von Statten gegangen war. .Die Äugst gönn' ich mei«em schlimm sten Feinde nicht,' meinte er. .Gott set Dank, baß eS vorüber ist!' Derweil hatten General und Major die Front abgeschritten, und der erstere winkte nun die Lieu tenants herbei. Sehr zufrieden, meine Herren,' äußerte er über» aus huldvoll. .In allem und jeden zufrieden! Prächtige Kompagnie! Schade, daß Ihr ganze» Regiment nicht beisammen! Na die andern sehe ja morgen da oben — in den Montan-Jndnftrie- Bezirlen. Hoffentlich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.02.1881
Umfang: 4
lieferten im abgelaufenen Jahre ein Remerträgniß von 191.364.531 fl.. im Jahre 1879 dagegen von 179.075.690 fl. Es stellt fich somit der Erfolg deS Jahres 1330 gegenüber dem Jahre 1879 günstiger um 12,288.341 fl. Aas vtthällgmßmlle Aemichtmß. Mrs. Braddon. (52. Fortsetzung.) „Der Grund, welcher mich bewog, Major Lawford, Sie in dieser ungewöhnlichen Weise zu stören, ist ein sehr pein licher,- begann Paul Markmont, .ober ich glaubt Ihnen und den Ihrigen durch mein Erscheinen viele Unannehm» Ilchkeiten

zu ersparen.' »Unannehmlichkeiten ersparen? In der That Sie —- .Ich spreche augenblicklich in Räthseln,- unterbrach ihn Paul mit sanftem Tone, .allein, wenn Sie ein wenia Nachsicht mit mir haben, werde ich Ihnen Alles deutlich leider schmerzlich deutlich, auseinandersetzen. Sie kennen di! arme Airs. John Markmont?' ° »Ja.' antwortete der Major. Er erinnerte fich bei der Erwähnung ihres Namens der dunklen Gerüchte, welche über die unglückliche Olivia in Umlauf waren und sein ehrliches Gesicht verdüsterte

sich .Da Sie meine unglückliche Cousine kennen, so wissen Sie auch ohne Zweifel, daß sie irrfinnig ist?' Hier sank Pauls Stimme zu einem so leisen Geflüster herab, daß man die letzten Worte nur aus der Bewegung seiner dünnen, geschmeidigen' Lippen errathen konnte. .Ich hörte etwas. Derartiges,' sagte der Major; .das heißt, man sprach davon, Mrs. Markmont habe in letzterer Zeit überspannte Gewohnheiten angenoiymen.' .Es war meine traurige Aufgabe, den allmäligen Ver fall eines kräftigen Geistes zu beobachten, 7 fuhr Paul fort

. .Als ich in der'-Zeit, in welcher, meine'Cdufiue Mary un seliger Weise mit Mr. Arundel entfloh, zum ersten Mal »ach Märkmonk-Hill kam, zeigte fich bei Mrs. Markmont bereits eine Abnahme der VerstandeskrSfte. Ihr Gedanken- gang war schon sehr einförmig und eine herrschende Idee begann ihr zerstörendes Werk. Ich fand den Schlüssel zu dem räthselhaften Verfall; ich war bestimmt, die Natur jenes Gedankens, der allmälig in Wahnsinn ausartete, zu entdecken.' Major Lawford beobachtete erstaunt das Gesicht seines Besuchers

. Er war ein offenherziger Mann und ahnte den wahren Sinn dieser Worte nicht. «Wollen Sie sagen, daß Sie entdeckt haben, weßhalb Ihre Cousine irrsinnig geworden ist?' fragteer geradezu. .Sie stellen Ihre Frage sebr unumwunden. Major Lawford. Ja, ich entdeckte das Geheimniß Ihres kranken Gemüths. Olivia Markmont hac seit zehn Jahren eine hoffnungslose Liebe zu ihrem Vetter Edward Arundel ge hegt' Der Major fuhr entsetzt von seinem Stuhle empor. .Golt stehe mir bei!' rief er. „Sie überraschen mich, Mr. Markmont

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1880
Umfang: 4
gleichzeitig der bisherige Mitredacteur Hr. Johann. Tschuggmell. (KHrnlSeleidigxas eises MiMär Kommaa- da»te») Bor dem k. !. Bezirksgerichte Ala wurde jüngst eine Strafverhandlung abgeführt, welche das Interesse der Bevölkerung in ungewöhnlichem Maße auf fich,zog. Wßhalb denn auch eine Menge,Zuhörer sich >»Die»Gerichtsw»handktng-.b«kaß-«ine. EHMeleidiguygZGagAdVMtMr.«MqMßten ^in MrÄ.H°iKäK.Wi°A Feu^-« Zgen einen gewissen Ruggero Venturi von Avio und hatte folgende Grundlage: DaS vom genannten Major

landirte Bataillon war im Sommer dieses JahreS zjnem anstrengenden. Uebungßmarsche. von Rove- revo über den Monte Böldo eben in Avio eingerückt als zwei Kaiserjäger, von den außerordtpllichen Stra pazen erschöpft, niedersanken und in halb bewußtlosem Zustande aus der Straße liegen blieben. Mehrere Zeugen dieses Vorfalles, .worunter auch Venturi, von begreiflichem Mitleid erregt, iprangen hinzu und wollten die Erschöpften laben. Da trat Major Feueregger da- forderte in angeblich barsche« Tone

die An- auf. sichzu entfernen, uM drohte den kranken Soldaten mit Arrest, wenn sie fich nicht augenblicklich erheben und zur Truppe einrücken. Benturi erlaubte fich hierüber die Btmeclukg. daß dies keine Art sei, die Soldaten zu behandeln; er selbst fei Soldat ge wesen und; wisse, wie man umgehe; die Offiziere hätten es freilich leicht, da sie einen vollen Magen haben, der gemeine Soldat aber muffe auch bei leerem Magen die größten Strapazen aushalten. In diesen Worten erblickte der Major eine Verletzung sekieS

militärischen Ansehens, und nachdem er mit dem'Arzte die nöthigen Unordnungen in Betreff der erkrankten Jäger getroffen» richtete er an den Benturi die Aufforderung, ihm seinen Namen anzugeben. Venturi soll, anstatt den Namen zu nennen, höhnisch den Major zum Abendessen «mge- laden haben. Durch viele? Nachforschen gelang es dem Major, seinen Gegner zu eruirer». und es kam nun zur Anklage vo.r dem k. t. Bezirksgerichte Ala. wo die neulich«? Verhandlung sehr lebhaft sich gestaltete, da Major Feueregger

auch persönlich erschien, obgleich die k. k. Staatsanwaltschaft für ihn als Kläger ein- trat. Der Geklagte stellte die ihm zur Last gelegten Worte keineswegs in Abrede, verantwortete fich aber damit, daß die Behandlung, welche die erkrankten Sol daten vom Major erfahre»» hätten, alle Anwesenden empörte und er nicht umhin konnte, diesem Gefühle Susdruck zu geben. Die Zuhörerschaft trug hiebei eine gewisse Parteinahme für den Geklagten zur Schau, obgleich Major Feueregger jede inhumane Behandlung der Soldaten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.10.1888
Umfang: 4
jegliche» Glauben an Menschenwerth verloren, daheim die alte Liebe und Treue wieder zufinden.' — ,O reden Sie nicht so. mein lieber, junger Freund ' versetzte der Baron verlege», .wie könnte die Menschheit wohl ohne Liebe und Trene bestehen? Ich bin ein Dutzendmensch, der weuig Verdienste hat und nur ein ganz passives Dasein vegetirt. Das Freifräulein Ulrike macht eine Aus nahme, in der Menschheit, ja, ja, dem stimme ich vom Herzen bei.' — .Ich ebenfalls,' rief Major Tellkamp in'S Zimmer tretend

unter Freunden. Der Baron darf seine Treue ohne MaSkc zeigen, wäh> rend ich den Altar meines Herzens wie einen Schimpf mit dem Erz der Gleichgiltigkeit umhüllen muß ' Wie vernichtet sank Ulrike in einen Sessel nieder and bedeckte das todtenbleiche Gesicht mit beiden Händru, während der Major jetzt schweigend auf sie hiublickte, ohne eiue Spur von Neue zu zeigen. Ter Baron sah hilfesuchend auf Ulrich, der sich achselzuckeud den Bart strich und dann dem Major die Hand reichte. „Brav, das heiß' ich wie ein Mann

gesprochen,' sprach er laut und ernst, „wenn ich die Treue des guten BaronS vorhin anerkannte, so durften Sie dieses Lob nicht auf fich beziehen. Herr Major, da eine solche Ausdauer, welche zwei Menschen um das schönste Glück der Jugend betrügt, als un würdige Schwäche verdamme, aber nicht mit dem heiligen Wort „Trene' maskire. Gott sei Dank. Tante Ulrike, daß auch die Sonne ihre Flecken, die erhabevdste Tugend ihre Fehler besitzt, wie vermögen wir sündige Menschentinder denn sonst vor der Welt

und dereinst vor Gott zu bestehen.' — »Spotte nicht mit heiligen Dingen, Ulrich/ sprach Ulrike, die ihre Selbstbeherrschung wieder erlangt, fich jetzt rasch erhebend, „und merke Dir, daß ich niemals mit Tugenden mich gebrüstet habe, welche ich nicht besitze, — daß eS aber eine sittliche Schranke gibt, welche ich Pflichtgefühl nenne, eine Schranke, welche Du nie sonderlich respektirt hast. Ich bedaure, daß unsere Unterredung auf ein derartiges Feld sich verirrt, auf eine tsrra invoAnit», die Sie Herr Major

, vor Allem hätten meiden sollen.' „O, zürnen Sie ihm aicht, Fräulein Ulrike!' bat der Baron, auf dem diese kleine Szene einen peinlichen Eindruck gemacht zu haben schien. „Der Major hätte seine heiligsten Empfindungen sicherlich niemals vor fremden Ohren profanirt, hier aber wähnte er fich xleichsam im Schooß der Familie, da ich in der That die Kühnheit habe, mich sozu sagen als eine Art Mitglied derselben zu betrachten. „Als welches Sie fich stets bewährt haben, Herr Baron!' sprach Ulrike ihm die Hand fast

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 12.08.1886
Umfang: 10
im Namen Ihrer Majestäten zu fragen, was es denn ,eigentlich mit diesem verfluchten Lancier ist, der sich in die Reihen der Dragoner ver irrt hat.' Der Adjutant salutirt und rast davon: Plaff! . . . Plaff! . , . Plaff! ... „Herr Major, Ihre Majestäten wollen wissen, was der Lancier in Ihrem Truppenkörper zu suchen ha>!' ' ! „Kreuzschockschwerenoth! Wir hätten einen Lancier unter unsern Dragonern? Wo ist der Kerl ... Ha! Richtig! . . . Na warte! Wie kommt der Lancier . „Habt Acht

ja immer ge sagt! Dieser Oberlieutenant Clodomir! Jeden Tag macht er eine neue Dummheit. Aber dies mal werde ich ein Exempel statuiren!' ' Der Rittmeister galoppirt zur Escadron des Oberlieutenant Clodomir: Trimalabum! . . . Trimalabum! . . ^Trimalabum!.. . . . „Herr Lieutenant Cascapol! Wo ist Ober lieutenant Clodomir?' „Der Herr Major hat ihn soeben zu sich rufen lassen!' - „Ich nehme Ihren Platz hier ein, Herr Lieutenant. Suchen Sie indessen so rasch als möglich den Herrn Oberlieutenant

, zum Rittmeister Grindemil: ^ ä i' , „Herr Rittmeister, Ihre Majestäten mögen erfahren, daß der gestern bei uns eingereihte Lancier noch keine Uniform erhalten hat!' „Als ob ich's nicht längst errathen hätte! Zum Profoßen mit^ ihm auf einen Monat!' Rittmeister Grindemil erstattet dem Comman danten der zweiten Escadron die Meldung: ^ «Herr Major! Die gepflogene Untersuchung ergibt, daß der Lancier gestern zu uns übersetzt wurde und bisher noch keine Montur bekam!' Der Major: ^Sechs Wochen Brigadearrest

.' - Der Major im Galopp zum Obersten: - Der Oberst: ,WaS gibt's?'' L Der Major: „Herr Oberst, der Lancier'... Der Oberst: „Nun?' ? z ? Der Major: „ . . 7 , der unser Regiment geschändet hat! . . .' u Der Oberst: „Was ist's mit ihm?' » Der Major: „Es ist ein gewisser Griesbach, der zu uns transferirt wurde und noch keine Montur erhielt!' . ü-j - Der Oberst: „Drei Monate krummschließen!' Der Adjutant des Generalstabs: „Nun, Herr Oberst?'. - ^ ... . . ; ^ . Der Oberst: „Ich kann nicht von der Tete

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1884
Umfang: 6
Zeit langte Major Maldougan in Sartoga an. Er war ein stattlicher Mann son feinem Anstand und betrachtete seine Umgebung mit einer Art vornehmer und überaus geistreicher GleichgMgkeit. — Man sagte er sei Officier in britischen Diensten und der jüngere Bruder eines englischen Lords; auch sprach man da von, daß er ausgedehnte Ländereien im Westen der Verewigten Staaten besitze. Der Major suchte keine Bekanntschaften, aber er war ein zu vollendeter Gentle man, um Höflichkeiten irgendwelcher Art

und besonders Damen gegenüber unfein abzulehnen. — Major Mal dougan und Miß Roger begegneten sich zufällig am Brunnen. Er hatte eben sein GlaS gefüllt, als sie her antrat; er bot ihr dasselbe an und die junge Dame lieb ihr Battisttuch fallen, während sie das klare Wasser nippte. Galant hob er das Taschentuch auf und reichte es der Eigenthümerin, welche erröthete und in ihrer holden Verwirrung den Sonnenschirm auS der kleinen Hand gleiten lieb, den der feingebildete Krieger ihr mit einer ehrerbietigen

Berneigung wieder zurückstellte. Der Officier setzte hierauf seine Promenade fort, jdie Dame zog sich auf ihr Zimmer zurück. — Am folgenden Mor gen traf man sich aus reinem Zufall, noch bevor die übrigen Badegäste sich Morpheus' Armen entrungen haben, wieder beim Sprudel. Der Aufwärter, der die Gläser zu füllen hatte, war noch nicht da und der Major konnte von Neuem seine Ritterlichkeit beweisen. Man konnte sich nun schon näher. Erschlug eine Spa zierfahrt vor und sie willigte nach einigem Zögern

ein. Um 1V Uhr war man zurück. Kurz vor dem Diner eilte der Major in den Cnrgarten, einem stillen trauten Plätzchen zu. Zufällig sab dort einsam Miß Roger mit einem Buch in der Hand. Es entspann sich über den Gegenstand ihrer Stndien eine interessante Unterhal tung, die auch mit der Zeit einige andere naheliegende Gegenstände berührte. Leider ward man durch die Glocke, die zu Tisch rief, auf prosaische Weise gestörk Um 4 Uhr Nachmittags half, der galante Krieger Mb Roger ein elegantes Gig besteigen und fuhr

wieder mit ihr spaziren. Während ihrer Abwesenheit verbreitete die tausendzüngige Fama unter den Badegästen, daß Major Maldougan und Miß Roger in einem benachbarten Dorfe das Band der Ehe geschlossen hätten. Und dies mal hatte das Gerücht wirklich die Wahrheit gesagt- AlS der Officier mit der Lady zurückkehrte, sah man, daß sich die Schüchternheit des Liebhabers in das mand erblickte aber iu diesem Leiden eine ern stere Gefahr. Erzherzog Leopold befand sich auch im Laufe des verflossenen Sommers

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.10.1888
Umfang: 4
zum erstenmale bestiegen. Die kühnen Touristen fanden auf der Spitze ein7ziem- lich geräumiges Gipfelplateau, auf welchem sie an der Ostseite das übliche „Steinmandl' errich' teten. Heimath niemals vergessen. Doch möchte ich den Herrn Major bitten, mich sofort unter diesem er hebenden Eindruck Ihres Empfang zu meiner Fa milie zu begleiten. Es drängt mich, das Haus meiner * Väter zu betreten, wie Odysseus nach langer Irr fahrt den LiebeSgruß einer verwandten Seele zu empfangen.' Sein Blick schweifte

der Erwiderung zu finden, wcßhalb die Regierungsräthin sich bewogen fand, für sie die Antwort zu übernehmen und dem Herrn Baron die Versicherung zu geben, daß sie das gnädige Fräuleins wie ihre eigene Tochter liebe und daß die beiden jungen Damen ein Herz und eine Seele wären, was Ulrich mit großer Genugthuung zu erfüllen schien. Nachdem er versprochen, den Abeudthee bei der Frau Regievungsräthiu einzunehmen, empfahl sich Ulrich und verließ mit dem Major das Haus. Letzterer hatte den Brief seines Neffen

Seelenadel durch keine schmutzige Berührung, keine erniedrigende Stellung jemals zur Gemeinheit und Entäußerung der sittlichen Würde herabsinken könne. Plötzlich blieb der Major stehen und blickte auf seine Uhr. „Hm, das ist fatal,' brummte er, .Egon erinnert mich in seinem Schreiben an den Staatsanwalt, um sein gegebenes Ehrenwort einzulösen. Richtig, richtig, das kann ja im Laufe des Tages noch immer geschehen, da der übereifrige Detektiv noch nicht bei mir gewesen ist. Vielleicht hat Ihnen mein Neffe

. „Entschuldigen Sie meine Dreistig keit, Herr Major!'Kbegann^ der Fremde im unter würfigen Tone, während seine Augen verstohlen dem jungen Freiherrn folgten „Sie erkennen mich sicherlich nicht wieder.' „Doch, doch,' nickte der Major, ihn scharf an blickend, „habe, glaub' ich,^gestern Abend Ihre mir ziemlich unliebsame Bekanntschaft gemacht, wie?' „Leider ja, Herr Major l — ich bin in der That jener Detektiv, dessen Eifers über's Ziel hinaus geschossen und der soeben sich zu Ihnen begeben

wollte, um Ihre, wie Ihres ^Herrn Neffen Ver gebung zu erbitten.' — Ah so, wie steht's dann mit dem gegebeneu Ehrenwort?' versetzte Tellkamp scharf, „man verschwendet solche Schätze nicht gern, und ich muß schon deßhalb Ihrem obersten Vor gesetzten Anzeige davon erstatten.' „Ich bitte das Ehrenwort, als nicht gegeben zu betrachten, Herr Major.!' sprach der Detektiv im bittenden Tone, nehmen Sie gütigst Rücksicht auf meinen ebenso gefährlichen. als verantwortlichen Posten und auf die.Thatsache des begangenen Verbrechens

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1886
Umfang: 8
Taxis, Generaladjutant Frhr. v. Popp, Oberst von Benkieser, die Flügeladjutanten Major Zurna, Major Resch, Major v. Benkeö, Hauptmann Frhr. v. Weber, Lieutenant Graf Khnen, Hofrath v. Papay, Ober stabsarzt v. Lanyi, Ordonanz-Osficier Norbert Kauf- mMi?^vkr''Wäch-Commandant, Oberstküchenttleistei' Graf Wolkenstein. Während, des Dieners besorgte die ReginieNtSkapelle Würtemberg die Tafelmusik.,,. Gestern zeitlich morgens begannen die Manöver. (S. den bezüglichen Bericht in der gestrigen Nummer

. D. R ). Um »/«H^lhr nachmittags .kasijcn S^ Mq- jestät der Kaiser in Begleitung der Erzherzoge vom Manöver zurück, mit stürmischen Hochs von dem zahl«jch,i.ain Marktgsaben versammelten PublicuA begrttßt. Aor- dem Gästhofe zur Post verabschiedeten sich die Erzherzoge von Sr. Majestät und ritten in ihre Absteigequartie^e'züWck. Zur Allffhöchsten Tafel uril ' 6' Uhr abends' wären geludeii': Erzherzog Albrecht, Erzherzog Wilhelm, Erzherzog Rainer, EHH«vzoF.' Heinrich, Flügeladjutant Major-Freiherr von Malovetz, FML

;' Oberstallmeister G. d. K. Prinz Taxis,'Gen.- Adjut. FML. Frhr. v 'Popp, Oberst R. v Benkieser, die Flügeladjutanten. Major Zurna, MajoysFrellnd, Major^Äes«A^Müjo^^-v.j> Beükeö^ Haupttnann-Frhr. von.Webßr, Lieutenant Graf Khuen, Hofrath .von Papay, Oberstabsarzt Dr. v. Lanyi,'^der Ordottlmz^' Osficier-Norbert - Kaufmann. - der..Wachcommandant,. Oberstküchenmeister Graf Wolkenstein. Eine für die bescheidenen Verhältnisse unserer Stadt geradezu großartige Ovation war die abends 3 Uhr Sr. Majestät dem Kaiser

. Sept.' Hellte' fand 'die V. r- nichtung'> der) Fahne - der Cadettenschule > statte Ein Bataillon bildete Carrs, >inmitten dessen die Zöglinge der Cadettenschulv aufgestellt!wurden.-. Major^opow hielt eine Ansprache an dieselben, worin er die in der Nacht des 21. Aug. von den Cadetten begangene Handlung brandmarkte; darauf ward die Fahne den Flammen übergeben. In Radomir wurde die Fahne des Regiments Strnm-ki in gleicher Weise ver nichtet. Telegraphische Depeschen. ÄNadrid» 20. Sept. Der „Jinparcial

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 16.03.1889
Umfang: 14
doch einmal in Erfahrung zu ziehen, wie viele Franzosen eigentlich um Segonzano und in der umliegenden Gegend wären. Man halte aller dings durch Fernrohre die Anzahl derselben ab zuschätzen gesucht, war aber trotzdem nicht sicher, ob sich nicht noch andere irgendwo verborgen halten. Um nun allem Zweifel ein Ende zu machen, schickte Major v. Plan! Kundschafter, deren er bei seiner Mannschaft viele hatte, aus, damit sie iur Lager die Stärke des Feindes aus findig machen sollten. Zu diesem Geschäfte paßten natürlich

Wiens 1683 aus zeichnete, bediente. Für unsern Fall ließen sich sowohl Jäger als Landesschützen zum Kundschafter amte herbei. Major v. Plank wünschte aber, daß nur Einer dies Geschäft übernehme, welcher in der Thal am 2. Oktober auSmarschirte und den ganzen Tag zur Ausführung seines Borhabens iienöthigte. Er machte aber seine Sache auch ganz vortrefflich, indem er etiva nicht blos Scgon zano besuchte, sondern auch nach Pine reiste, wo die Franzosen eine andere Abtheilung postirt

Ge fechte mit Muth entgegen zu gehen sich entschlossen. Das Schreckliche des Kampfes wurde durch die Nacht vermehrt, weil man oft die eigenen Leute nicht mehr sah. viel weniger die Feinde unter scheiden konnte. Da aber das feindliche Gewehr feuer trotz der vielen Kugel», welche die Landes- schützeu abgefeuert hatten, dennoch nie ailfhört:, befahl Major v. Plank, welcher den Kampf wievecum selbst leitete, niit der Kanone zu ..ope riern.' Gesagt, gethan. Unter den entsetzlichen Don-.er flog

die einpfündige Kugel über das Thal des Avisio hinüber in das Gebiet der Freiherren v. Prato, wo die Franzosen so unmenschlich hausten und richtete unter den Feinden arge Verwüstungen an. Als Major v. Plank merkte. ivie die Kanonenkugeln den Franzosen gewaltigen Respekt einflößten, ließ er noch eiitige nachsenden, um die Feinde, welche so gerne bei der Nacht ihr Unwesen anfingen, zum Schweigen zu bringen. Das Geschrei um Segonzano herum, das wirre Herumlaufen der „Blanröckler' von einem Posten znm

andern, das allmählige Nachgeben der feind lichen Schüsse bewiesen, welche Wirkung die Kanoitenkirgeln hervorgebracht hatte». In einigen Stunden war der Kampf vollendet und „der Franzos' abermals geschlagen. Als aber Major v. Plank die Truppen nach Haus kommandiren ivollte — da hörte man auf einmal zwei, fast gleichzeitig abgefeuerte Schüsse. „Was ist da», was bedeutet da»? was soll das sein?' ging eS von Mund zu Mund. Man horchte, und hörte nichts mehr, man schaute — und sah, wie einige Fraiuosen einen armen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1879
Umfang: 8
Bahnhofe. Um circa »/»9 Uhr traf das Bataillon, 6 Osficie e und 175 Mann stark, daselbst ein und wurde von der am Bahnhofe versammelten Volksmenge mit Hochrufen begrüßt. Major Theuerkauf erstattete dem Comman- direnden FZM. Frhr. v. Maroicic den Rapport, wo rauf dieser das Baiaillon begrüßte und das Bataillon vor dem ersteren defilirte. Mit einer Militär-Musik- capelle an der Tote marschirte nun das Bataillon in das Arsenal. Dort nahm dasselbe vis-ü>-vis der vor erwähnten Kanone

der Abgeoidneten dieser Länder.' Unmittelbar darauf überreichte daS Comit6-Mitglied, Dr. Hämmerle dem Bataillons Coinmandanten Major Theuerkauf, mit den Worten: „Diesen Lorbeer weihen rie in Wien an wesenden Tiroler und Vorarlberger dem tapferen 3. Kaiserjäger-Bataillon und dessen wackerem Com mandanten' einen prachtvollen, mit schwarzgelben und weißrothen Sch eifcn gesckm ickten Lorlnerkranz. Major A-Henertauf dankte in warmen Wo ten für diese Ma nifestationen der landsmännifcheu Zuneigung, der Liebe unr

Empfang' schloß Major Theuer kauf seine, mit lautem Beifall aufgenommene Rede. Oeffentlicher Dank» Die Kaiserjäger besichtigten sodann die Kanone und Die Gefertigten beehren sich Allen, welche zu der marfchirten in die Eingangs erwähnten Säle. Hier festlichen Bearüßnng der aei'tern aus der.?>erieaowina wuroeu dieselben mit Kalbsbraten, Salat. Käse, Brod, > «naekommenen 303 Kaiserjäger - Reservisten bei' ihrem Wein, Bier und Cigarren reichlich bewirthet. Die Einzüge in die Stadt und Abends

auf Se. Majestät, das Heer, daS 3. Kaiserjäger-Bataillon u. s. w. Lauten Beifall fand eine Rede des Inge nieur Miller, mit welcher derselbe Namens deS Comites deni BataillonS-Commandanten. Major von Theuerkauf, einen Betrag von 350 fl. in Silber zur Vertheiiung an die Mannschaft überreichte. Major Theuerkaus dankte mit herzlichen Worten und betonte den Werth des tirolisch vorarlbergischen Volkes, den altbewährten Patriotismus desselben und die Tüchtig keit und unverwüstlichkeit seiner Kaiserjäger

. AuS dem Mannschaftsstande toastirte Oberjäger Patscheider auf daS Coniitä, während Zugführer Ferrari in italieni scher Sprache ein Hoch ans den Major ausbrachte. Wir können nicht schließen ohne den cordialen Ver kehr, der zwischen den Osficieren des Bataillons und der Mannschaft herrscht, besonders hervorzuheben. Nach 4 Uhr Nachmittags schloß sodann ein Fest, das allen daran Theilnehmenden gewiß für immer in an genehmer Erinnerung bleiben wird. Sälen in irgend einer Weise wohlwollendst beigetra gen haben, hiemit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.09.1888
Umfang: 4
.' ^ .Ten Johann acceptire ich - ' „Gut. o soll es bleiben,' siel der Major aufathmend ein. „ich bringe Herrn Ulrich in Sicherheit und kehre dann auf der Promenade zurück, um hier meinen Neffen in Empfang zu nehme» wodurch etwaigen Unannehmlichkeiten die Spitze abgebrochen wird.' Ein leichter Schritt huschte durch den Korridor. .Pst, Johann, ist der Baron noch bei meiner Tante ?' „Ja, gnädiges Fräulein, der Herr Baron sind noch bei der Gnädigsten. Drinnen aber,' setzte er mit einem pfiffigen Gesicht

und mit dem Daumen über die Schulter deutend, flüsternd hinzu, .ist noch Je mand.' — .Bei Tante Ulrike?' — .Der Herr Major Tellkainp mit dem Herrn Neffen. Nuu be kommen wir Beistand. Fräulein Hedwiga!' ..Ah. das ist herrlich, - aber der Neffe. — was soll denn der dabei? — Hoffentlich, wird ihn die Taute nicht auch noch in'S Vertrauen ziehen. — „Na aber. — gnädiges Fräulein! murrte Johann vorwurfsvoll, „der Neffe des Herrn Major! Werden hoffentlich von so einem Freund nichts Niederträchtiges erwarten.' — „Bewahre

, Johann, lächelte Hedwiga, „ich meine, es könne dem Herrn Dyktor selber nicht angenehm sein, ein solches Ge heimniß zu theilen.' Sie nickte ihm zu und wollte nach der Treppe zurückhuschen, als die Thür des Konferenzzimmers sich Sffnete und die beiden Herren heraustraten. .Guten Morgen. Herr Major l' rief sie. ihm die Hand entgegenstreckend, welche jener ergriff, und zu gleich eine Wendung machte, um ihr den Neffe» Egon Dorner vorzustellen. .Meine kleine Freundin. Fräu leiu Hedwiga vonJmmenborf

— ' „BeneidenS- tyerther Onkel, hfl npch im grauen Haar sich solcher Freundschaft rühmen darf,' sprach Egon, sich tief und ein wenig verwirrt vor dem schönen Mädchen verbeugend, „wenn nicht, ein wenig, wie ich Ur sache habe, anzunehmen, in diesem Falle auf Kosten meiner Pflegeschwester gesündigt wird.' — „Ja, die Uniform ist leider stets mit dem Laster der Eitelkeit behaftet,' lächelte Hedwiga. „obwohl ihre Boraussetzung nicht ganz zutrifft, Herr Doktor, — da der Herr Major in der That mein ältester Freund

im wahrsten Sinne dieses Wortes ist.' „Und mein berühmter Neffe jedenfalls nach seinem neidischen Angriff zu urtheilen den Wunsch hegt, der jüngste zu werden.' bemerkte Tellkainp trocken. „Ja, wäre ich ein Manu, würde ich mich sicherlich um die Freundschaft Ihres berühmte» Neffen be werben. Herr Major l' parirte Hedwiga gewandt, .nur um sein Reisebegleiter zn werden. Sie find beneidenswerth. Herr Doktor!' wandte sie sich ruhig 'u dem jungen Gelehrten, der in ihrem Anblick ganz versunken schien

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.09.1888
Umfang: 4
der Major gedankenvoll, „aber dabei em ehrlicher, durch und durch wahrhaftiger Charakter. Er wollte Offizier werden, während der Vater ihn zum Staatsmann bestimmte und den zukünftigen Minister in ihm erblickte. Darin lag der eigent- Konflikt seines verfehlten Daseins. Dann traten allerlei andere Thorheiten seines leidenschaftlichen Charakters hinzu, um den Bruch zwischen Vater und Sohn unheilbar und den Unglücklichen heimath los zu machen.' Die Regierungsräthin, welche die brüderliche Rüge mit innerem

ebenso sehr gemieden wurde. Hierher lenkten Onkel und Neffe, als sie ihren Rundgang durch die Stadt vollendet, ihre Schritte, weil zwischen diesen Bäumen, wie Egon bemerkte, seine schönsten Anaben- Erinuerungen sich bargen. Das wette Laub raschelte unter ihren Füßen, hier und da klang noch ein Vogellaut an ihr Ohr, sonst war alles still, kein Windhauch regte sich in den kahlen Zweigen. Der Major der bisher die Unterhaltung geführt, war plötzlich sehr schweigsam geworden, nnr zuweileu

einen forschendnn Seitenblick auf den Neffen heftend, dessen Augen wie träumend umherirrten. „Du schwelgst in Erinnerungen, mein Junge!' unterbrach der Major plötzlich das Schweigen, „kommt Dir diese dürftige Vegetation gegenüber Deine» tropischen Erinnerungen nicht recht kläglich vor?' — „Gewiß nicht, Onkel l - Die Heimath behält stets ihren alten Zauber. Doch kann ich bei meinen Tropen Erinnerungen mich einer gewissen Trauer mit Zorn gemischt nicht enthalten, da die selben mich eines Schurken gedenke» lassen

, der mein Vertrauen auf unerhörte Weise mißbrauchte. Er nannte sich Rüdiug, war ein ezistenzloser Deutscher, den ich aus Mitleid aufnahm, zu meinem Sekretär machte und schließlich von ihm um werth volle, wissenschaftliche Schätze, daS mühevolle Resultat vieler Jahre betrogen und beraubt yMde.' ,Hm,' versetzte der Major, „so scheint's manchem Landsmann draußen ergangen zu sein. Ich möchte Dir wohl eiue vertrauliche Mittheilung machen, wobei ich nicht blos auf Dein Schweigen, nämlich strenge Geheimhaltung

, sondern auch auf Deine Bei hilfe rechne.' — .,Jch verspreche Beides. Onkel!' versetzte Egon, „da ich fest davon überzengt bin, daß Major Tellkamp mich nur zu ehrenhaften Dingen verpflichten kann.' „Sehr richtig, mein Junge,' nickte der Major, sich prüfend uach alle» Seiten umblickend, und dann mit halblauter Stimme fortfahrend: „Bemerkst Du wohl, wie das Gebüsch hier herum geknickt, der Boden zerstampft ist, als ob kürzlich ein Kampf hier stattgefunden habe?' Egon blickte überrascht umher und dann den Onkel an. „Allerdings

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