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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 04.06.1850
Umfang: 4
Ehrenzeichen. Zusammen 2kl Ehrenzeichen. Oesterreichische Militär-Maria-Theresien-Ordens-Ritter. Oberst «ndRcginients-KommaiidantThomas Freiherr Zobel, »uiimehr Generalmajor. Major nnv Koiinnan- dant des zweiten Bataillons Franz Freiherr Martinich, nunmchr Oberst und Kommandant des siebten Bataillons. Major und Kommandant deS dritten Bataillons Ehrist. Httbel, ilnnmchr Oberstlieulenant und Kommandant des dritten Bataillons. Major und Kommandant des vierten Bataillons Johann Graf Eastiglioue, nnnmekr Oberst

und Kommandant des Infanterie - Regiments Kinsky. Haiiptmann und Kommandant dcr achten Kompagnie Heinrich Hanfer, nunmehr Major und Kommandant des fünften Bataillons. Haiiptmann nnd Konimandant dcr cilftcn Kompagnie Hcinrich Streicher. Hanptmau» und Kommandant dcr siebzehnten Kompagnie Anton Freiherr Pirqnct, bcim Sturm von Jucaiialc anf Nivoli am 22. Jnli IS43 geblieben. Oesterreichische Lcopold-OrdenS-Rilter. Oberst nndRcgiinciits-Kommaiidaiit Thomas Freiherr Zobel, wie oben. Major und Komniaiidant dcS

ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, nllnmcbr Oberstlkciitenant nnd Kommandant des ersten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant der nenntc» Koinpagnie Theodor Toth. Oesterreichische eiserne Kron-OrdenS-Rittcr driller Klasse. ' Oberstlieutenant und Kommandant dcs drittcn Ba taillons Zlnton Rittcr Bnrlo, nnnmebr Oberst und Re giments - Kommandant. Major nnd Kommandant deS vierten Bataillons Johann Graf Eastiqlione, wie oben. Haiiptmann nnd Kommandant dcr fünften Kompagnie Friedrich Halloy, wie obcn

. Haiiptmann »ild Komman- bant der dritten. Kompagnie Anton Bonn, Iiiininchr Major nnd Kommandant dcs zwciten Bataillons. Haiipt mann und Kommandant dcr ersten Kompagnie Karl v. Batz, nilnmchr Major nnd Kommandant dcs vierten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant dcr ncnntcil Kompagnie Karl v. Bcnkiser, nunmehr Major beim drei zehnten Gensdarmcric-Rcgimcntc. Haiiptmann und Kom mandant der zweiten Kompagnie Ferdinand GrasKnnigl Hauptmann und Kommandant dcr cilftcn Kompagnic Hcinrich Strcicher. Hauptmann

Bataillons Ehrist. Hubes, wie oben. Ritter dcs päbstlichcn St. Gregor-Ordens. Obcrliciitcnant nnd Brigade-Adjutant ZlloiS Knöflcr. Ritter dcs parma'schen Konstantin St. Gcorg-Ordens. Oberlientcuant und Brigade-Zldjutaut Johann Banizza. Bcsitzcr dcs militärischen Vcrdicnstkrcuzes. Major nnd Koinmandant des ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, wie obcn. Hauptmann und Kom mandant dcr nennte» Kompagnic Karl Bcnkiser, wie oben. Hanptinann nnd Kominandant dcr nennten Kom pagnic Thcodor Toth. Hauptiliann nnd

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.06.1858
Umfang: 6
, fand sie ihn auf seinem Feldstuhl sitzend, den von Fieberhitze glühenden Kopf in die Hand gestützt, bereit, sie aufmerksam anzuhören. Aber sei es, daß die Indianerin plötzlich anderen Sinnes geworden, oder daß ihr die Aufregung den Gebrauch der Sprache geraubt, der Officier wartete wohl eine Viertelstunde lang vergeblich auf ihre Mittheilung; — das Mädchen weinte nur leise, blieb aber sonst völlig stumm. Major Dean hatte lmige mit Indianern verkehrt und kannte ihre Eigenheiten. Er sah sogleich

machen, alle Ansiedlungen am rechten Ufer des Mississippi bis an den Pepin-See herab. zerstören, und die Bewohner derselben — Weiber und Kinder natür lich mit — ermorden, war dann leichte Arbeit und ein bloßes Nachspiel des blutigen Drama's. Soweit die Mittheilung des Jndianermädchens. «Ob ihre Abwesenheit bemerkt worden?' fragte der Major. „Nein. — Die zurückgebliebenen Frauen seien mit der Maisernte beschäftigt, und sie liabe ihre Zeit da nach gewählt; auch wisse außer ihr keine um das eigentliche Ziel

der Unternehmung. Sie allein habe die Berathung der Männer belauscht; der große Geist habe sie dabei beschützt. sie und die Weißen. die ihr so freundlich gewesen.' Das arme Mädchen war ein paar Mal nach dem Fort gekommen, und man hatte ihr daselbst den feil gebotenen Vorrath von Mocassins und ähnlichen selbst- gearbeiteten Kleinigkeiten bereitwillig abgekauft. Aber Indianer vergessen und — verzeihen nie! «Seit wann die Männer des Stammes anfgebrochen seien?' fragte der Major weiter. «Sie seien schon seit

nicken und ihnen gegenüber mit aufge nommenem Gewehre Posto fassen. — Wenige Augen blicke später trat' Major Dean mit seinen Offcieren ein. Er sah noch sehr bleich aus und litt augenschein lich. aber sein Gang war rüstig, seine Haltung aufrecht. Wiandö-te erhob sich bei seinem Eintritt?. Sein Name war vormals der Schrecken aller An siedler gewesen: er hatte Jahre lang einen systematischen Vernichtungskrieg gegen sie geführt und zahllos waren die Beispiele wilder Grausamkeit

, die man sich von ihm erzählte. — Seit länger als zwei Jahren war er indeß fast vergessen. Die übereinstimmenden Be richte der canadischen Pelzhändler schilderten ihn als einen veränderten Mann, der nichts mehr wünsche, als freundliche Beziehungen zwischen seinem Stamme und den Weißen. Niemand hatte zeither über ihn zu klagen gehabt. Bereitwillig hatte er den Tauschhandel mit den vom Snperior-See herabkommenden Kauf leuten begünstigt. Der Major hatte ihn lange beob achten lassen und wiederholt die beruhigendsten Be richte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1859
Umfang: 6
-Re- gimentS Graf Gynlai Nr. 33; dem Major Jgnaz Steinbauer v. Angerstein des Infanterie-Regiments Dom Miguel Nr. 39; dem Major Joseph Bauer des Infanterie-Regiments Freiherr v. Heß Nr. 49; dem Oberlieutenant Lukas Babic des Liccaner Grenz-Jn- fanterie-Regiments Nr. t; dem Hauptmann Karl Ridler Edler v. Greif in Stein und dem Oberliente- nant Garibald v. Jsser des Meinen Namen führenden Tiroler-Iäger-Regiments; den Hauptleuten Franz Kämmerer, Ludwig Schnaidtinger. Eduard Raisp und Gustav Toms

groß. Nach vorläufigen Berichten Verwundete: Feldmarschall-Lieutenant Rei schach. der General-Major Bnrdina, > Hubatscheck. Oberstlieutenant Stromfeld, Major Merkel, von Hart- mann-Jnfanterie, Oberstlieutenant Hoffer und Major Walter von Belgien-Jnfant.. Major MörauS von Graf Wimpffen-Jnfanterie. Oberstlieutenant Jmbrise- vich und Major Haas -vom 2?.Banal-Regiment ver mißt, Major Kronfeld von Preußen-Husaren geblieben. Der Telegraph zwischen Mailand. Pavia und Ve rona ist unterbrochen, daher

des 3. Corps vor. und zwar Gene ral-Major Nammizig am östl. Ufer des Naviglio. die Brigade Härtung zwischen dem Canal und Corpen- zago, die Brigade Dürfeld hinter beiden als Reserve und GM. Wetzlar in den Tessin-Niederungen. Bei dem Angriffe dieser Brigaden war die Division Reischach ungeachtet heldenmuthiger Abwehr mehr facher Stürme, wieder zurückgeworfen worden. Vom Feinde wurden stets frische Truppen in die Gefechts linie vorgezogen, so daß ungeachtet ausgezeichnetster Tapferkeit der k. k. Truppen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1859
Umfang: 6
verleihe Ich mit Nachsicht der Taren: .dem Obersten Hannibal Freiherrn v. Puchner, Kom mandanten deS Infanterie. Regiments Erzherzog Karl Nr. 3, welcher sich schon im Gefechte an den Po-Sefia- Jnseln bei Frafsinetto am 3. Mai ausgezeichnet hat; — dem mittlerweile zum Major und Kommandanten deS lsten mährischen Schühen-BataillonS beförderten Ulysses v. Albertini, deS Infanterie - Regiments Erzherzog Karl Nr. 3.; —- dem Major Franz Grafen Thun- Ho henstei n deS Jnfanterie-RegimentS Freiherrn v.Heß

Nr. 49 nNd dem Oberlicntcnant Anton Prokesch deS Feld-Artillerie-RegimentS von Branttem Nr. 3. Meinen Orden der eisernen Krone dritter Klasse ver, leihe Ich: dem Oberstlieutenant Eduard Spkelberger von Spielwall deS Infanterie-Regiments Erzherzog Karl Nr. 3, der sich, ebenfalls im Gefechte bei Frassinelto am 3. Mai hervorgethan hat; — dem Major Franz Grasen Schaa ffg o t sche und - dem Unterlieulenant Adalbert Grafen KomorowSki, Beide vom Jnfanterie- Regimente Erzherzog Karl Nr. 3; — dem Unterlieute

von Gallenstein und Julius Gylek deS Infanterie-Regiments Erzherzog Karl Nr. 3; dem Oberlieulenant Brigade^ Adjutanten AloiS Rößler deS Jnfanterie-RegimentS Graf Gyulai Nr. 33; dem Major Jgnaz Stein bauer von Angerstein deS Infanterie - Regiments Dom Miguel Nr. 39; dem Major Joseph Bauer deS Jnfanterie-RegimentS Frhr. v. Heß Nr. 49; dem Oberlieulenant LukaS Babic des Liccaner Grenz-Jnsanterie-RegimentS Nr. 1; dem, Hauplmann Karl Nidler Edlen v. G reif in Stein und dem Oberlieutenant Garibald v. Jsser

. dann den Unterlieutenants Simon Rabatic nnv Basil Loncür deS Liccaner Grenz- Jnfanterie-RegimentS Nr. 1; — den Oberstlieutenant Karl Steiger v. Mnnsingen deS Meinen Namen führenden Tiroler Jäger, Regiments; dem Oberlieute- nant Gustav Freiherrn Wersebe d-S Dragoner-Regi- menlS Graf Stadion Nr. >; — den» Major Johann Ritter v. Appel und dem Rittmeister Johann Grafen Zichy de Vasonykeö deS vakanten Uhlanen-Regi» mentS Nr. 12; — den Hauptleuten Anton Leypold und Ferdinand PetrideS, dann dem Unterlieulenant Gleisner

deS Feld-Artillerie-Regiments Freiherr v. Stwrlnik Nr. 5; — dem Hauptmann Sigmnnd Gergic de JvainSka der Sten SanitätS-Kompagnie; dem Major Karl Bienerth deS Avjutanten-KorpS; dem Major Moriz Freiherr Rueberv. RueberS- burg deS General. OuartiermeisterstabeS und dem StabS, arzte Franz Dr. Weinner.

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1859
Umfang: 6
wurde seitwärrS, der Straße eine gezogn» ranzöiische Kanone vom Bataillon erobert ^welche bis» her ununterbrochen gefeuert harte), wobei der Herr Lieutenant Lantschner der Erste stch derselben bemäch» tigte uns den Kanonier, der eben noch abfeuern wollte, mit dem Säbel niederstieß. ^ Am Naviglio wurde von dem gegenüber stehende« einde ein mörderisches Feuer eröffnet, welches in eben» ö lebhafter Weise erwiedert ward. Hier wurde der Ba» taillonS-Commanvant, Major Siberer, am Kopse

durch einen Streisschaß verwundet, und da auch Herr Haupt- mann v. Höffer» bereits verwundet war, vom Herr» >?aupti»a!M Bruckner der Befehl geführt, bis der er» wähnte Herr Major vom Berbansplatze zurückkehrte. DaS Bataillon besetzte hier den AuSgang von Earbett» in der Eigenschaft al« Arrlergarde der Brigade Sablenz. Der Feind hatte am rechten Ufer hinter ve» dort be> indlichen Häusern bedeutende Truppenmassen und ver- uchte zu wiederholten Malen über die Brücke zu stür- ne», wurde aber jedesmal durch daS allgemeine

de» Herrn Oberstlieutenant. Neger vom ltt. Zä >er»Batalllon. Kurze Zeit darauf kam Herr Generalmajor Baron Sablenz und besaht de« Kaiserjägern, in einer Seitengasse mit Slurin vor zu» rücken, nachdem sonst am Einganze von Magent» unser» Geschütze Gefahr liefen, abgefangen zu werden Dieser Siurm wuroe s-nrch nebst einigen Abtheilungen Grue- ber-Znfanterie. bei welchen stch auch die Herrn Major» Merb und Meviero befanden, bi» an den jenseitige» AuSgang der Sasse ausgeführt; hier wurde die stür mende

, die Zager be nachrichtigend. daß »er Fein» selbst schon am Plage in Magenta eingelangt fei, worauf endlich die Gasse »er- äffen der Rück>ug gegen Eörbetta angetreten wurde, un» die Zager zumBataillonSstabe i» Ce>ella einrückte». Beim Vorrücke» de» Bataillon» wa e» a» Offikieren anwesend: Major Siberer, die Hauptleute v. Höffer», Bruckner, Stesenelli und CreSeini, die Oberlieutenant» Tava, Ba» ro» Eliatschek. v. Straßern unk v. Ottenthal, die Lieu» ten-nt« Graf KomorovSly, Lantschner, Albsri, Stcaz

« nicky, Baro« Streicher, Bett» und Oberhauser Summa tk> Offlciere Nach der Schlacht und noch bi« jetzt find a» Osst» eiere» beim Bataillon anwesend: Major Siberer, Hauptmann Bruckier und Stesenelli, Oberlieutenant Baron Eliatschek und von Gtraßern» Lieutenant Graf KomorvvSky, Albori, Betta und Ober hauser — Summa 9 Offieiere. Bivouae bet Lugo BiSeonti, am 8. Juni l3L9 Siberer m. p, Major. Der Verlust an Ofstcieren, Kadeten und Oberjägeri» wird hier namentlich mitgetheilt, über jmm an Mann» schast

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1854
Umfang: 8
Grafen Wimpffen eine veränderte Dienstesbestimmung zuzuweisen und den Feldmarschall- Lieutenant, Karl Freiherr» v. Mertens, Vize- Gouverneur der Bnndesfestung Mainz, zum Militär- und Civil-Gouverneur von Triest, Statthalter im Küstenlande und Präsidenten der Central-See-Behörde allergnädigst zu ernennen gernht. Veränderungen in der k. k. Armee. Ernennungen: Bei dem den Allerhöchsten Namen Sr. Majestät führenden 1. Feld-Artillerie-Regimente: der General- Major Johann de Brucq zum zweiten Inhaber

; Se. k. Hoheit der Feldzeugmeister Herr Erzherzog Ludwig zum Inhaber, und der General-Major Wenzel Niemetz v. El den st ein zum zweiten In haber des 2. Feld-Artillerie-Regiments; — der Feld zeugmeister Freiherr v. Augustin zum Inhaber des 3ten; — der Feldmarschall-Lieutenant Franz Ritter v. Hauslab zum Inhaber des 4teu; — der Feld marschall-Lieutenant August Freiherr v. Stwrtnik zum Inhaber des 5ten; — Se. k. Hoheit der Feld- marschall-Lieutenant Herr Erzherzog Wilhelm zum Inhaber des 6ten; — Se. k. Hoheit

der Prinz Luitpold von Bayern zum Inhaber, und der Ge neralmajor Anton Fink zum zweiten Inhaber deS 7ten; — der General-Major Jos. Frhr. v. Smola zum Inhaber des Sten; — der General-Major Jo hann Ritter v. Pittiuger zum Inhaber des 9ten; — der Feldmarschall-Lieutenant Natalis v. Ber- waldo zum Inhaber des I0ten; — der General- Major Vinzenz Ritter v. Fitz zum Inhaber des Uten, — und der General-Major Johann Freiherr v. Vernier zum Inhaber des ILten Feld-Artillerie- Regiments; — dann der Feldzeugmeister

Freiherr v. Augnstin zum Inhaber des Raketeur-Regiments, — und der General-Major Karl Baron v. Stein zum Inhaber des Küsteu-Artillerie-Regiments. Der Feldzeugmeister Franz Graf Wimpffen, provisorischer Oberkommandant der Kriegs-Marine, zum provisorischen Kommandanten der I. Armee; — Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Ferdinand Maximilian zum Cvntre-Admiral und Oberkom- mandanten der Kriegsmarine. Pensionirnng: Der Feldmarschall-Lieutenant Franz Freiherr von Cordon, mit lalus des Militär- und Civil-Gouver

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 20.06.1859
Umfang: 8
, welches in ebenso lebhafter Weife erwiedert ward. Hier wurde der Bataillons Commandant, Major Siberer, am Kopfe durch eine» Streifschuß verwundet, und da auch Herr Hauptmann v. Höffern bereits ver wundet war, vom Herrn Hauptmann Brückn er der Befehl geführt, bis der erwähnte Herr Major vom Verbandplatze zurückkehrte. Das Bataillon be setzte hier den Ausgang von Corbetta in der Eigen schaft als Arriergarde der Brigade Gab lenz. Der Feind hatte am rechten Ufer hinter den dort befindlichen Häusern b.deutende

. Beim Vorrücken deö Bataillons waren an Offi zieren anwesend: Major Siberer, die Hauptlente v Höffern, Bruck ner , Stefenrlli und Crescini, die Oberli'eutenants Tava, Baron Eliatschek, v. Straßern nnd v. Ottru- tlial, die Lieutenants Graf Komorovsky, Lantschner, Albori, Straznicky, Baron Streicher, Betta und Oberhäuser — Sumina 16 Offiziere. Nach der Schlacht und noch bis jetzt sind an Of fizieren beim Bataillon anwesend: ^ Major Siberer, Hauptmann Bruckuer und «te- fenelli, Oberlientenant Baron

Eliatschek und von Straßern, Lirntenant Graf Komo5ovSkp, Albork, Betta und Oberhauser — Summa 9 Offiziere. Bivouac bei Lugo Visconti am S. Juni 1859. Siberer m.p., Major. Der Verlust an Offizieren, Kadeten und OVerjä- geru wird hier namentlich mitgetheilt, über jenen an Mannschaft wird das namentliche Verzeichniß nach» träglich veröffentlicht werden. Als todt ist Oberlieutenant Kaspar v. OtteNtbäl eingegeben, jedoch ist bis jetzt erhoben, daß derselbe als schwer verwundet des andern TageS vom Schlacht

feld? weg nach Mailand gebracht wurde und sich dortselbst in guter Pflege befindet. Major Jakob Siberer ist bedenklich verwundet, die Hauptlente Heribert Ritter v. Höffern und Johann Crescini, Oberlieutenant Josef Tava, die Lieutenants Anton Lantschner und Alois Ba ron Streicher sind schwer verwundet. Vermißt sind: Lieutenant August Straznicky, Oberarzt vr. Wenzl Wolf, die Unterärzte Heinrich <>chachermayr und Anton Bittner. Ferners befinden sich unter den Verwundeten: Kadet-Oberjäger Peter Gibitz

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 25.05.1859
Umfang: 6
von Bethune eine Freicompagnie (174k bis 1748.) Aber der merk würdigste Führer jener Zeit war« der wohlbekannte Major v. Trenck mit seinen Pandnren (1741—173k.) Diese Pandnren, welche Major v. Trenck nur bis zum -Jahre 4746 commandirte.—erhielten später nach einander die Obersten^ Franquini, Buday und Simb- schen zu Commandanten; letztere beiden Namen sind auch der zeitgenössischen Kriegsgeschichte nicht unbe kannt. An Jahre 173k. also beim Beginne des sie benjährigen Krieges wurden die Panduren

Otto, die Reichs- Freibaraillons der Major Wöller und Winkopp. das galizische Freibataillon des Obersten Latour und das polnische des Grafen Potocki, das banatische des Obersten Metzger und das des Majors Riese. Sie sämmtlich hatten kaum einjährigen Bestand, der Tesche- ner Friede löste sie auf. Wir kommen zu den Zeiten des russisch-österreichi schen Türkenkrieges und haben hier des Freibatail- Ions des Majors Stein ruhm'würdigen Andenkens, des illirisch-croatischen Grenz-Frcicorps von Oberst

des Oberstlieutenants Carneville und die Lüt- ticher Freiwilligen unter Oberst Wasseige. Einen besonderen Namen erwarb sich in den nie derländischen Feldzügen der neunziger Jahre die Le gion des Erzherzogs Carl; sie ward im Jahres 1792 unter der Benennung: »Limburger Freiwillige' er richtet, ihr Commandant war Major De Meys; zwei Jahre darauf ward'sie Wesentlich verstärkt und erhielt ihren neuen Namen. Wir erinnern aus dem Jahre 1794 noch an die Böurbon-Legion. unter Oberst Graf Mault, und an die des Hrinzen Carl

Rohan. ^ ' > Alk diese- Freicorps verwandelten' sich im Jahre 1798 in sogenannte leichte Bataillons, da die Errich tung regelmäßiger Tirailleurs bei den Franzosen, welche der Kriegführung einen so sehr veränderten Charakter aufdruckte, in allen Armenr'analoge Ein richtungen gebieterisch forderte. . Das Jahr 1796 ließ unter Major Köoesdy die Wiener Freiwilligen erstehen: „lUessielirs!es was- c-»l!ill5 »lk Vieimk/' wie sie Napoleon I. nannte; er erinnerte sich ihrer noch anerkennend auf St. He lena

di Borgo und Forny. die Banderia listen unter Budimarovich. das Siebenbürger Bataillon unter Gerliczy, das Bukowiner unter Kuks, die drei serbischen unter Michalovich u. s. w. führen uns Na men in's Gedächtniß zurück, die in der österreichischen Armee stets mit Achtung genannt wurden und werden. Das Tiroler Jäger (Oberstlieutnant Fenner von Fenneberg), die Siebenbürger Jäger (Major Rehland), die savoylschen Bergjäger (Mayor Werth) schließen die Reihen dieser tactischen Körper ab. Was die Kriege

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 08.06.1859
Umfang: 4
frauzöf. Gefangene in unseren Händen. Beiderseitige Verluste groß. Nach vorläufigen Berichten Verwundete: F.ML. Reischach, die Generalmajore Burdiua, Dürfeld, Lebzelteru, Oberst Hubatschck, Oberstlieutenant Stromfeld von Hartmauu- Jufantcrie, Oberstlieutenant H os er und Major Walter von Belgien-Jnfant.,MajorMöraus von Graf Wimpfen-Jnfant. Oberstlieutenaut Jmbrisevich und Major Haas vom 2ten Banal - Regiment vermißt, Major Kronseld von Preußen-Husaren geblieben. Der Telegraph zwischen Mailand, Pavia

nehmen, wird die Weisung nachfolgen. Dieses wird zur vorläufigen Kenntniß gebracht. Innsbruck am 7. Juni 1839. Vom k. k. Statlhatterek-PräsidillM. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöch- ster Entschließung vom 26. Mai d. I. dem Schulratbe in Tirol , Ehrendomherrn Dr. Johann Della Bona, den Orden der eisernen Krone dritter Klasse tarfrei allergnädigst zu verleihen geruht. AuS den Veränderungen in der k. k. Armee. Ernennungen und Beförderungen: Zum General-Major und Brigadier der Oberst

: Christian Freiherr Hubel v. Olengo, Militär-Bad« hauökommandant zu Baden In dem Sr. k. k. Apostolischen Majestät Allerhöch sten Namen führenden Jäger-Regimente, der Major Joseph Zigau zum Oberstlieutenant, und der Haupt mann erster Klasse, Karl Graf Andlau-Homburg, zum Major: Ue Versetzung. Der Oberst Karl Ritter von Benkkfer, Komman dant des 13. zum l. Gendarmerie-Regiment als Re- gimentS-Kommandant. Die hiesige Liedertasel hat bei Gelegenheit deS am 5. l. MtS. in Mühlau gefeierten Abschiedsfestes

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 10
Datum: 20.06.1859
Umfang: 10
der Herr Lieutenant Lantschner der Erste sich derselben bemächtigte und den Kanonier, der eben noch abfeuern wollte, mit dem Säbel niederstieß Am Naviglio wurde von dem gegenüber stehenden )Feinde ein mörderisches Feuer eröffnet, welches in iebenso lebhafter Weise erwiedert ward. Hier wurde der Bataillons Commandant, Major S ibe rer, am Kopfe durch einen Streifschuß verwundet, und da auch Herr Hauptmann v. Höffern bereits ver¬ wundet war, vom Herrn

Hauptmann Bruckner der Befehl geführt, bis der erwähnte Herr Major vom Verbandplätze zurückkehrte. Das Bataillon be¬ setzte hier den Ausgang von Corbetta in der Eigen¬ schaft als Arriergarde der Brigade G ablenz. Der Feind hatte am rechten Ufer hinter den dort befindlichen Häusern bedeutende Truppenmassen und versuchte zum wiederholten Male über die Brücke zu stürmen, wurde aber jedesmal durch das allge¬ meine heftige Feuer der Jäger zurückgeworfen

-Patrouil¬ len meldeten das allseitige Vorrücken der Franzosen und gleichzeitig kam ein Oberlientenant von Kaiser- Infanterie, die Jäger benachrichtigend, daß der Feind selbst schon am Platze in Magenta eingelangt sei, worauf endlich die Gasse verlassen, der Rückzug ge¬ gen Corbetta angetreten wurde, und die Jäger zum Bataillonsstabe in Cerella einrückten. Beim Vorrücken des Bataillons waren an Offi¬ zieren anwesend: Major Siberer, die Hauptleute

v. Höffern, Bruck¬ ner , Stefenelli und Crescini, die Oberlieutenants Tava, Baron Eliatschek, v. Straßern und v. Otttn- thal, die Lieutenants Graf Komorovsky, Lantschner, Albori, Straznicky, Baron Streicher, Detta und Oberhäuser — Summa 16 Offiziere. Nach der Schlacht und noch bis jetzt sind an Of¬ fizieren beim Bataillon anwesend : Major Siberer, Hauptmann Bruckner und Ste¬ fenelli, Oberlieutenant Baron Eliatschek und von Straßern, Lieutenant Graf

Komorovsky, Albori, Betta und Oberhäuser — Summa 9 Offiziere. Bivouac bei Lugo Visconti am 5. Juni 1859. Siberer m. p., Major. Der Verlust an Offizieren, Kadeten und Oberjä¬ gern wird hier namentlich mitgetheilt, über jenen an Mannschaft wird das namentliche Verzeichniß nach¬ träglich veröffentlicht werden. Als todt ist Oberlieutenant Kaspar v. Ottenthal eingegeben, jedoch ist bis jetzt erhoben, daß derselbe als schwer verwundet des andern Tages

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.02.1855
Umfang: 6
. Diese Fleischrationen unterliegen aber, da sie nicht normalmäßig folgen, bedeutenden Ver änderungen. Die Gagen der Offiziere sind ziemlich knapp be messen und wechseln in den verschiedenen Garnisonen. Die normale Höhe derselben in KriegSzeiten ist aufs Jahr: General der Infanterie 3000 Silberrubel S. R. — 100 Kopeken — 1 fl. 32 kr. CM.?, General-Lieutenant 40u0, General-Major 2000, Oberst 969, Oberstlieutenant 399, Major 649, Hauptmann 593, Kapitänlieutenant 546, Oberlieute- 46Z, Lieutenant 433, Unterlieutcnant 404

- Diese Gage genießen auch in Friedenszeiten das auf dem Kriegsfuße stehende kaukasische Korps, so wie alle in diesen Provinzen alö auch in der Kirgisensteppe angestellten Militärbeamten. In Friedenszeiten ist die normale Gage der aktiven Infanterie folgende: General der Infanterie 4000, General-Lieutenant 2000, General-Major 1200, Oberst 302 R. 5 K., Oberstlientenant 4t9R.25K., Major 336 R. 30 K., Hauptmann 307 R. 5 K., Kapitänlieutenant 232 R. 75 K., Oberlieutenant 233 N. 30 K., Lieutenant 224

R. 25 K., Unterlieutenant 209 R. 55 K. Ein russischer General-Lieutenant steht im Gehalte gleich einem österreichischen Obersten oder einem französischen Oberstlieutenant, oder einem preußischen Major oder einem englischen Kapitän.' — Das aus der Krim in Konstantinopel angekom mene Dampfschiff berichtet von keinen neuen bemer- kenSwerthen Vorfällen. Die Ausfälle der Russen sind nachgerade ein ganz gewöhnliches Ereigniß geworden; aber deßhalb sind auch die Alliirten um so besser da rauf vorbereitet, und lassen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.04.1852
Umfang: 4
und daS schöne Mädchen wohlgefällig ansehen. Unser Major that und unternahm wirklich nichts anderes. Es war eine exemplarische Disciplin in seiner Führung. Er kam, er grüßte, forderte, saß, aß, sah, nickte und ging. Höchstens daß einmal eine Bemerkung über das Wetter mitunter lief. Aber wenn er ging, öffnete sie ihm immer die Thür, er dankte viit militä rischer Verneigung und sie wünschte ihm einen guten Morgen, indem sie die GlaSthür langsam hinter ihm zudrückte. — Eigentlich war daS die Quintessenz

deS Genusses. Me sah so schelmisch aus, ihr Mund lächelte, und wenn st in Blick den ihren traf, senke sie die Wimpern, freilich um sie sogleich wieder aufzuschlagen. Ich weiß nicht, wie viele Wochen, Monate, oder gar Jahre es gedauert, aber dem Major dünk te es nicht zu lang, an eine Veränderung dachte er nicht, und daß es doch einmal anders werden konnte, kam ihm nicht zu Sinn. Um so mehr überraschte eS ihn neulich Morgens, die Limonadivre nicht am Ladentisch zu finden. Er setzte sich, sie kam

?' fragte er endlich, den Schnurrbart streichend. — „Verzeihen Herr Major, die ist heute schon in der Kirche.' — In der Kirche?' — „Ja in der Kirche, in der * * * Kirche. 'S ist ja nicht weit.' — „'S ist ja nicht Sonntag!' Der Major schien nicht der Meinung, daß Pauline sich plötzlich der Art könnte bekehrt haben, um sogar eine Wochentagspredigt zu srequenti- ren. — „Aber eine Trauung,' sagte die Wirthin. „Eine sehr gute Freundin von ihr läßt sich trauen, und da hat mich die Pauline so sehr gebeten

des hübschen ConditormädchenS aus die Braut, die das Glück hatte eine so hübsche Zeugin zu haben. Also verwandelte sich auf den Lippen die gedachte Frage in die ausgesprochene: „Und jetzt werden sie getraut?' — Alle weil, Herr Major. 'S wär' gerade noch Zeit hinzugehen, wenn Einer Lust hätte. Fortsetzung folgt. Telegraph« Koursbericht. Wien am 8» April. Staatsschuldverschreibungen zu 5 pEt . . . . . 95V« detto zu 4V- pEt 34'^e detto zu 4 pCt 75'/> detto zu 3 pCt — detto zu 2'/2 pCt — Loose deS Darlehens

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1854
Umfang: 8
655 gen Anstoß von Außen nicht schnell genug wieder in's Gleichgewicht kam, und daß er einen ziemlich schwächlichen Körperbau von seinen Eltern über¬ kommen hatte, obwobl sein frisches blühendes Ansseben nicht auf Krankheit schließen ließ. Hermann batte einen Vetter Namens Robert, den Sohn eines Barons, der einige Jahre älter war und als Major in einem preu¬ ßischen Regimente stand. Dieser batte eine merkwürdige Aehnlichkeit mit mei¬ nem

Studiengenossen, nur war der Major größer, kräftiger, von einer männ¬ licheren, kriegerischeren Schönheit. Robert war nicht minder gesellig, ge- scheidt und weltgewandt, nicht minder beliebt als sein jüngerer Vetter; al¬ lein man sah ihn doch nicht gerade in allen Kreisen gerne, denn seine Fröh¬ lichkeit artete in Liederlichkeit ans, sein Witz war bitterer Sarkasmus. Die beiden Vettern standen nicht gerade in sehr vertranten Beziehungen

zu ein¬ ander, allein Robert übte einen auffallenden Einfluß ans Hermann aus, der dem stärker« Vetter stets unwillkürlich oder beinahe willenlos nachgab. Ich glaube nicht, daß es der Einfluß Robert's ans seinen Vetter war, welcher mir die Ueberzeugung aufdrang, daß der Major kein passender Umgang für Hermann sei; Baron Hermann und ich waren zwar genaue Bekannte, aber eine eigentliche enge Freundschaft herrschte nicht zwischen uns Beiden. Au¬ ßerhalb

dem Kreise des Studentenlebens gingen unsere Wege auseinander; ich konnte mich nicht in denselben geselligen Kreisen bewegen wie er, denn ich war nicht von Adel; aber es gefiel mir doch nicht, daß der übersprudelnde Major Hermann's steter Begleiter war, weil er nämlich beinahe die Hälfte des Winter auf Urlaub in Berl n verlebte und in dem Hause von Hermann's Vater, einem stattlichen Gebäude in der Friedrichsstadt wohnte. Hermann's Vater machte

ein großes Haus in Berlin; alle Arten von Zeitvertreib, Tanz und Spiel, waren dort in fortwährendem Betriebe. Ganz Berlin sprach bewundernd von den Dienstags-Abenden, wo der Baron offenes Haus gab, und von seinen Sonnabend-Bällen, auf welchen namentlich Robert im Da¬ menkreise glänzte. Außerdem war der Major auch häufig genug in den Kaf¬ feehäusern, Konditoreien, Theatern, und anderen minder achtbaren öffentli¬ chen Orten zu treffen. Hermann

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.05.1858
Umfang: 6
in Italien kamen inehrere Verstümmelte unseres vaterländischen Regi mentes nach Innsbruck. Der Anblick dieser Unglücklichen mußte zum Mitleid stimmen, und den Wunsch erzeugen, den selben durch eine bleibende Versorgung zu helfen. Von diesem Wunsche durchdrungen waren gewiß alle Freunde des Vaterlandes. Eines TageS, im Monate Ok tober ISIS. machte ter hier in Pension gewesene Major Kempf dem jubilirten Gubernialrathe und KreiShanplmanne von Bruneck, Dr. Staffier, den Vorschlag, ein Komi'tö zu bilden

man keinen ander» Weg, als den der Sainnilung frei williger Beiträge. In dieser Beziehung machte Major Kempf aufmerksam, daß von den Offizieren der italienischen Armee, die in einem hohen Solde stehen, nicht unbedeutende Bei träge zn erwarten wären. Wegen des nahen Ablaufes der mit Piemont bestandenen Waffenruhe, und um einem mög lichen Dazwischentreten störenter Ereignisse zuvorzukommen, richtete Dr. Staffier nnd Major Kempf ohne Aufschub an den Feldmarschall Ratetzkp am 17. Oktober nnd an den da maligen Obersten deS Kaiserjäger

die von dem Herrn Obersten an den Herrn Vicepräsidenten gelangte Antwort bewiesen. Si« lautete: Der Gefertigte, hocherfreut über die wahrhaft edle, großmüthige Idee, für verwundete und invalid gewor dene Mannschaft dcS Kaiserjäger-NegimentS eine Ver- soraungSanstalt zu gründen; erachtet es al« seine heilige Pflicht, sowohl Euer Hockgeboren als dem würdigen Hrn. Gubernialrathe Dr. Staffler und Herrn Major Kempf im Vorhinein nicht nur den eigenen, sondern auch den Dank des ganzen Regiments mit der Bitte auszu

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1849
Umfang: 8
Soldaten drängte sich zum Orte der Erekunou. Er starb mit Muth nnd Ergebenheit. Noch am Tage der Ueber- gabe hatte er bei Tische halbscherzend gesagt: »Nun, in Gottes Namen; im schlimmste» Falle werde» wir ebe» erschossen!' Hente wurde „Major' Heilig von der Fe- stuiigSartillcric einstimmig zum Tode vcrnrrheilt. Die Erekution dürste, da morgen Sonntag ist, heute Abend stattfinden. <.A. Z.) Rastatt, 12. Ang. Prof. Kinkel ist noch immer hier; das gegen ihn gesprochene Todesurtheil

ist noch nicht bestätigt, v. Biedenfeld hatte vor feinem Tode ausge sagt, er wisse, daß vou den Aufständischen die Summe von M.viitl fl. hier vergraben sei, nm welche Tiedcmann wisse. Weil dieser zum Tode ging ohne eine Enthül lung zu machen, wurde» zwei griechische Briefe die er an feine Frau und den Archimandriten von Athen hin terlassen hatte, untersucht, aber mir Ergüsse eines zärt lichen Gatten für fein Kind, und ein Knabe von ü Jah ren Namens Demetrins — besorgten VaterS gesunden. Major Heilig wurde gestern

gegen die Brust, einiges Zucken der Glieder, und das Veben war entflohen. Morgen wird Major Maler, ein ehe maliger Lieutenant des großherz. 2ten Regiments, vor Gericht stehen. Sein eigener Vater, pensionirter groß- herz. Oberainrmann, wird ihn vertheidige». Mail hofft, daß das Verdikt nicht auf Tod lauten werde. Auch verbreitet sich das Gerücht, daß »ach Ankunst des Groß- hcrzogs in Karlsruhe, die den lg. d. erfolge» soll, kein Blnturtheil mehr vollzogen werde. (A. Z.) Berlin, ll. Aug. In der heutigen

längs der Maros ans Szöreg vordrang. — Die Entwickelung einer imposanten Geschülzzahl, die ausgezeichnete Haltung unserer braven Artillerie niitcr Leitung ihreS thätigen und umsichtigen Feldartillcrie-Di- rektorS, GM. HauSlab, und des Gcschütz-Rcscrve-Kom- inandanten, Major Schmidt, und ganz besonders die eben so kühne als entschlossene Norrückung des Reserve- Korps, unterstützt durch eine Brigade der russischen Di vision Paniutinc, entschieden in wenigen Stunden den Kampf. FML. Fürst Franz

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