W i Sk ar werden von meinem Reichtum ist an Rücksichten gewöhnt. Wenn der Major sich nicht mit der Tatsache absindet, daß ich mein Möppele, selbst nach dieser Affäre, behalte — dann — ja dann stehe ich für nichts." Sie blickte sich wie triumphierend um. Ihre Miene schien zu sagen: „Seht mal, das kann ich mir leisten. Ich habe es gottlob nicht nötig, mich einem Manne unterznordnen." Sie imponierte der Pastorin auch wirklich, so daß diese erwiderte: „O, liebe Bella, der Major wirb sicher
gemacht, langsam da herkommen. Da sie vor sich hinsah, hatte der Major Zeit, Josepha zu beobachten. Ihre Wangen waren von dem weiten Wege gerötet, das schmale, ovale Gesicht hatte etwas Feines und Zartes, der Anzug war, wenn auch einfach, so doch schick. Das dunkelblaue Kostüm mit der hellen Bluse uirter dem kurzen Bolerojäckchen umspannte straff die schlanke Gestalt. Da war keine Falte, die den Major hätte irritieren können. OiCU» OU-Ut^UMUM Ml UUCII (JUIVtH. stets vorrätig bei: Alois Bogl, Drogerie
, wie ihm eine leichte Nöte in die Wangen stieg. Er grüßte, und eine ganze Welt voll Zärtlichkeit lag in seinem Blicke. Auch Josepha war errötet. Cie fühlte einen stechen den Schmerz in der Herzgegend und es wurde ihr ganr klar, sie hatte den Mann da oben schrecklich lieb. Es war nicht die Versorgung allein, die sie gelockt. Für sie war er kein alter Mann, sondern ein Mann den sie mit ihrer Liebe so gern umsorgt hätte. Vorbei, vorbei . . . Und letzt rvar Josepha auch an dem Hause vorbei und der Major blickte
der geliebten Gestalt nach, wie sie so graziös die einsam unter Bäumen liegende Strafe dahiuschritt. Aber m't dem Egoismus des Mannes fragte er sich doch: „Soll ich dieses Mädchen mit zu beit Erinnerungen werfen?" Er war nachdenklich geworden. „Hein!" „Zu Befehl, Herr Major." Ter Major erfaßte einen Knopf von Heins Livree und zog ihn au das Balkongitter. „Schnell, schau dort nach rechts!" „Zu Befehl, Herr Major." „Siehst du was?" „Zu Befehl, Herr Major, dort gebt eine schlanke Dame in Blau, ziemlich am Ende
der Straße." „Bon. Setze ihr nach und sieh, wo ne abbiegt, ver standen?" „Zu Befehl, Herr Major." Hein war bereits in der Küche, riß seine Mühe vom Nagel und stürmte hinaus. Der Major läckelte. „Liebe Josepha," murmelte er, „wenn du mir altem Sünder verzeihen kannst, 0, nicht heute, nicht morgen, es hat ja keine Eile, aber überhaupt verzeihen kannst, dann-" Hein war ein Filou. Da stolzierte er hinter Fräulein Kosegarten her. Jetzt bogen sie um die Este und nun waren sie seinen Blicken entschwunden