er sein Sonntagsgewand an, schickt die Henndirn in die Fabrik, weil er auf zwei, drei Tag wegfahren will, und zum Morgenzug hockt er schon in der Eisenbahn. Bei Herrn Major von Lamezan stürmt der Fons Rangger zwei Stund drauf das Haus. „Wie soll ich Ihnen danken, Herr Major?" ist sein erstes. „Ist's endlich da?" lacht der Herr Baron. „Das freut mich, und ich gratuliere Ihnen von Herzen." Al ber Herr allen weiteren Dank freundlich abweist, fallt dem Buam das Herr zu tiefst in die Hosen. ,Ha, schauen G, Herr Major
, wann ih schon wieder Ihren Rat brauch", tut er langsam und stockend. Der Herr vou Lame-a» schaut auf, und jetzt betaut* der Fons endlich Färb: „Was, meinen S' denn, kann ih verlangen?" „Ist gut, daß Sie davon anfangen", ist der Major und schiebt dem Buam -einen Stuhl hin. „Die Frag Hab ich mir längst vorgelegt. Ihr Patent ist so recht die Sach von der blinden Henn. Ein Gedanken, daß es einfach eine Schand ist, wie andere nit längst drauf kommen sind. Schon weil er sich so vielartig verwenden laßt
. Ich rate Ihnen, verkaufen Sie keine Lizenzen, sondern das Ganze. Sie stehen sich bester." „Ja, und wieviel glauben S' . . . ohne daß es un verschämt herschaut?" Die Augen des Fragers brennen, bis der Baron ernsthaft meint: „Verkaufen Sie den ganzen Krempel um achtzigtausend Kronen." Ganz erschrocken fahrt der Rangger Fons mit den Händen gen Himmel. „Aber, Herr Major, wo denken S' denn hin! Das ist ja viel zuviel. Was die Fabrik damit mehr macht, das kann ih ungefähr schon heut wissen. So was wär
ja Sünd." Fürs erste muß sich der Bua eine Regalita anzünden, und wie's dann beim Herrn Major auch brennt, meint der einfach und ruhig: „Herr Rangger, da sind Sie zu- viel Bauer, das verstehen Sie nicht. Sehen Sie, Ihr Patent hat recht verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. Den Patentanspruch haben wir ja danach taxiert. Wenn's Ihnen nun die Fabrik mit achtzigtausend Kronen ab- ka.ft, so kann sie diese Summe in drei, vier Jahren durch weitere Lizenzen wieder herein haben und nützt
kostenlos überlasten muß." ,/Sie haben leicht reden, Herr Major. Aber so grausig viel Geld wird er nit geben wollen." „Unsinn. Gern wird er's geben. Sagen Sie ihm einfach, daß sie's anderen auch anbieten." „Aber woher sollt ih wissen, wem ih's noch anbieten könnt?" fragt der Bua. Völlig verzweifelt schlagt der Herr Baron von Lamezau die Hände zusammen. „Aber, Herr Rangger! Wenn er Sie nach den Firmen fragen soll, lachen Sie ihm freundlich ins Gesicht und fragen Ihrerseits, ob e r denn feine Kanonen