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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 26.10.1887
Umfang: 12
. Leider, wie wir am nächsten Tage bei der Fahrt nach Mailand hörten, soll das Gewitter in einigen Ortschaften bei Chiari und Asto u. s. w. durch Hagel in den Weinäckern bedeutend geschadet haben. — Brescia ist eine schöne Stadt mit zirka 45.000 Einwohnern, in einer weiten fruchtbaren Ebene gelegen. Gegen Norden üild Westen wird diese schöne Landschaft allmählig etwas hügelig und im weitesten Hintergründe, und fernsten Horizonte sieht man die Tiroler- und Veltliner- gebirge emporragen

von ein paar Flaggen an Regie rungsgebänden merkie man von einer freudigen festlichen Stimmung fast gar nichts, vielleicht noch weniger als am hl.'? Sedantage (2. Sept.) in manchen Orten von Neudeutschland. — Die Fahrt von Brescia nach Mailand, wie gesagt, bei prachtvollem Wetter, war sehr lieb und angenehm: überall schöne fruchtbare Felder, so weit das Auge reicht die große lombardische Tiefebene, weit im Süden die Apenninen, im weitesten Hintergründe gegen Westen und Norde» die Alpen, deren höchste

Spitzen mit ewigem Schnee bedeckt sind, und darüber der tiefblaue italienische Himmel, — wahrhaft ein bezauberndes und entzückend schönes Bild! Mit großer Schnelligkeit fährt der Zug durch die Ebene, wir freuen uns auf das große reiche Milano, das schöne stolze Mailand — nur noch eine Station und es taucht Mailand aus, mit seinem herrlichen Dome, mit den vielen Kirchen und Thürme», mit seinen prachtvollen Palästen — noch ein kleiner „Rutscher', die Lokomotive macht einen langgedehnten schrillen Pfiff

und der Kondukteur hätte gar nicht noth zu rufen: Milano'. Unser Aufenthalt m Mailand dauerte freilich nur einen Tag, denn unser Reiseziel ist Rom und Leo Xlll.; aber mit fleißiger Ausnutzung der Zeit wurden alle Heiligthüiner und Merkwür digkeiten der schönen Stadt Mailand eifrigst be sucht. Der Leser des „Burggräfler' hat gewiß Manches gehört oder gelesen oder vielleicht ge sehen, eine Abbildung deS Domes von Mailand und sich daher denselben recht schön vorgestellt, aber in der That alles das wird von der Wirk

auf den Beschauer — er müßte denn trocken wie Stroh sein — einen ganz gewaltigen und wahrhaft überwältigenden Eindruck. Bon der Größe dieses Prachtbaues bekommt man immer mehr Begriff, wenn man staunend und betrachtend rings um denselben herumgeht. Tritt man in das Innere, so wird der Eindruck und das feierliche Bild dieses herrlichen Domes durch das ehrwürdige Halbdunkel, hervorgebracht durch die herrlichen Glasmalereien an den gewaltig großen Fenstern »och mehr erhöht. Wahrlich der Dom zn Mailand

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1880
Umfang: 4
, Mailand. Einen Vorwand zu diesen Bezirksversammlungen bietet das Pro jekt über die Pensionskasien der Arbeiter; der eigentliche Zweck aber ist der, eine große Nationalversammlung für Bologna vor zubreiten für die letzten Tage Oktobers, nämlich für den 31. Okto ber und 1. November und diese Versammlung dient als Vor läuferin des großen Kongresses, der in Rom vor der Eröffnung der Kammern stattfinden wird. Bei der in Mailand am 24. Oktober gehaltenen Arbeiter-Versammlung ließen

sie sich in keine Erörterung ökonomischer Fragen ein, sondern wählten sich zum Gegenstand ihrer Besprechungen: 1. Das allgemeine Stimmrecht; 2. die Entschädigung der Abgeordneten, die bekanntlich in Italien keine Diäten beziehen; 3. die Wahl nach Bezirken; 4. Abschaf fung des Eides. Wie die Arbeiter mit solchen Fragen sich zu beschäftigen haben, wird man etwas hart begreifen können. Nur darin findet man eine Erklärung, daß man in Mailand etwas deutlicher sich auszusprechen wagte, und über den eigentlichen Zweck

dieser Versammlung keinen Zweifel übrig lassen wollte. Den Vorsitz führte der berühmte Garibaldiner Augustin Bertani, der sagte, daß „nun ein großer Schritt vorwärts gemacht sei, daß aber diese, wie die nächste Versammlung vom 4. November in Mailand, wo auch Garibaldi in dieser Stadt sein wird, nur Vorbereitungen sind zu jener großen Zusammenkunft, welche bald nachher in Rom stattfinden, und dazu dienen wird, diese unsere Ideen mehr und mehr zu verbreiten." Andere Redner aus dem Arbeiterstande schlugen

vor, daß der Senat abgeschafft, oder mit allgemeinen Stimmrecht gewählt werde; ein anderer verlangte, daß man die Agitation mehr betreiben, aus dem Zustande der Ruhe heraustrete, und bis an den äußersten Rand der Gesetz lichkeit gehe. „Wir müssen der Regierung Gewalt anthun," sagte er. Und Bertani antwortete dem Redner, daß dies eben der Gegenstand sei, der nächstens in Rom verhandelt werden wird. So erfährt man aus dieser Versammlung in Mailand, daß die nächste Zusammenkunft in Rom, von der Pepoli schon

auf einer Versammlung in Turin sagte, daß da selbst nrehr als 1000 Arbeitervereine Theil nehmen werden, die Ausgabe hat, der „Regierung Gewalt anzuthun" und wozu? Alles deutet darauf hin, daß die italienischen Republi kaner ungeheuer thätig sind, die Gegenwart Garibaldi's zu ihren Zwecken auszunützen; und bald wird die Blüthe des italienischen Radikalismus in Mailand um das Monument der in Mentana Gefallenen unter der Obhut des „Helden" versammelt sein, und den französischen Radikalen, die nach Mailand kommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1883
Umfang: 8
, als er nach seiner Krönung in Aachen nach Innsbruck kam und in der Weihenacht zu St. Jakob den Bürgern dieser Stadt zur Erbauung das Evan gelium sang. Und als dessen Sohn, Maximilian I. 1494 mit Blanka Maria von Mailand sich ver mählte, ward das Haus ausersehen zu des Königs hochzeitlichen Freuden. Doch schon mit dem Beginne des 16. Jahrhunderts hatte die neue Burg, wie das Haus bis dahin genannt wurde, als Residenz aus gedient. Kaiser Maximilian erbaute sich eine neue und zwar an der Stelle der heutigen Hofburg, wäh

und 6. das Herzogthum Mailand. Was haben nun diese Wappen mil Herzog Fridrich zu thnn? Mit Ausnahme des ersten Schildes (Oester reich) ha: keiner für Herzog Fridrich Sinn und Be deutung; König Landislans (geb. 1440) und Herzog Philipp existierten zur Zeit Herzogs Fridrichs über haupt noch gar nicht und Mailand wenigstens für ihn nicht. Diese Schilde passen auf einen unserer altm Landesfürsten, aber auch nur auf einen; dieser ist aber weder Herzog Fridrich nvch Herzog Sigmund, sondern Maximilian I. Er war Herzog

von Oesterreich, sein Vater und später er selbst Be herrscher des römischen Kaiserreiches, er war römi scher König; für ihn hatte König Ladislaus specielle Bedeutung, Herzog Philipp war des letzten Ritters einziger Sohn, und Maximilians zweite Gemahlin, Maria Blanka, gehörte bekanntlich dem Hause Ssorza von Mailand an. Außerdem sind an der Erkerbrüstung des zweiten Stockes noch einige andere, kleinere Wappenschilde angebracht, welche unsere Annahme bestätigen. Unter denselben befindet sich nämlich

ein getheilter Schild mit den Wappen von Oesterreich und Mailand und der Wappenschild vsn Burgund; über den beiden Schilden aber erblickt man das Bildnis Kaiser Maximilians und die Bildnisse seiner beiden Ge mahlinen Maria von Burgund und Maria Blanka von Mailand. Der Erker wurde somit, wie diese Wappenschilde und Bildnisse zeigen, nach der im Jahre 14K4 vollzo enen Verheiratung Maximilians mit Maria Blanka, und da Maximilians Sohn Philipp noch als Herzog aufgeführt wird, vor t504 erbaut

1500' besagt und be« stätigt die Bauzeit dieses Werkes*). In vollständiger Harmonie mit dem Erkerbau und seinen zahlreichen Reliefs ist auch die in treseö ge malte Darstellung an der Rückwand des Erkers im zweite Stocke. Die Vorstellung des Bildes bezieht sich auf den Empfang einer hohen Dame durch Kaiser Maximilian I-, welcher in seinem vollen Ornate die Ersehnte mit einem Kusse zu begrüßen im Begriffe steht. Die Dame ist wohl keine andere als Maria Blanka von Mailand. Die Portraitähnlichkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.01.1883
Umfang: 12
zu. Die eine dieser ge dächten Linien würde daS südöstliche Deutschland nahe an daS Adriatische Meer rücken, näher als die Entfernung von Wien dahin ist, die andere würde einen geraden, direkten Weg nach Mailand und Genua schaffen, brächte also München in ununterbrochene Verbindung mit dem Westtheile deS Mittelländischen MeereS. Die Entfernung von München nach Triest be trägt in gerader Richtung und in runder Zahl 330 Kilometer (nach Frankfurt a. M. 300 Kilo meter und nach Mailand 350 Kilometer, über den Gotthard mehr

nur noch einzufügen Lend Gastein-Tauerntunnel - Obervellach - Sachsenburg 60 Kilometer und TarviS.Predil-Tolmeia-Görj mit 65 Kilometer. Bei München-Mailand sind bereits fertige Bahnen oder bereits im Bau und definitiv projectirt die Theile München-Murnau mit 70 Kilometer, Zmst-Landeck 18 Kilometer, Samaden-Maloja IS Kilometer und Chiavenna Mailand 35 Kilometer, demnach wären hier noch einzuschieben Murnau-Jmst 60 Kilometer, Landeck-Samaden 87 Kilometer, Maloja-Chiavenna 30 Kilometer. Welch' enormen Vortheil

für BaiernS Haupt stadt auS dem Auöbau dieser Linie», wahren Pulsadern deS Verkehrs, erwachsen würde, ist am besten daraus zu ermessen, daß der nächste und bedeutendste deutsche Handelshafen, Hamburg, von München über 600 Kilometer entfernt ist, demnach noch 130 Kilometer weiter als Genua und nahe an 300 Kilometer entfernter als Triest Andererseits ist der Weg durch daS Engadin nach Mailand und Genua für Mittel- und Nordost Deutschland ein guteS-Stück näher, alS über den Brenner

Stadt würde seine Aufmerksamkeit mehr dahin wenden, von wo ihm hauptsächlich Zufuhr kommen kann und wohin eS wieder vorzüglich Waaren schaffen würde. ES würde daS Hamburg deS Südens oder noch besser gesagt, daS, waS Marseille sür Frankreich, Genua für Italien siad, für Deutschland- Oesterreich werden. Die andere hier empfohlene directe Bahnver bindung »ach Mailand, welche von München über den Fernstein und durch daS Engadin führen würde, dürfte an Wichtigkeit derjenigen nach Triest nicht nachstehen

, solche sogar bei dem Umstände, daß Mailand in commercieller und industrieller Beziehung di« erste Stadt Italiens zu nennen ist, noch übertreffen. Die großen Un- gelegevheiten und Störungen, welche durch die durch Ueberschwemmungen hervorgerufene Unter brechung der Brennerbahn veranlaßt wurden, haben dargethan, daß eS durchaus nothwendig wäre, diese Verbindung inS Leben zu rufen ; außerdem hat sich auch die Gotthard-Bahn für die au sie gestellten großen Anforderungen nicht ganz genügend gezeigt. ES wäre

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.07.1886
Umfang: 8
hellgelben Uniform, feierlichst empfangen. Vor der Kirche begrüßte den Fürstbischof der Hochwürdige Klerus der Umgebung mit dein Msgr. Dekan von Calavmo an der' Spitze, sowie die Gemeindevertretung des Ortes. Der Bischof imponirt durch seine stattliche Erscheinung und zieht an durch sein äußerst liebens würdiges Auftreten. Segenspendend schritt er durch das zahlreich erschienene Volk. ' - . - - . Mailand, 3. Juli. (Viele Verhaftungen in der Lombardie.) Die Verhaftung der Häupter der sozialistischen

Arbeiterpartei und die Auslösung der be treffenden Vereine waren am letzten Dienstag (29. Juni) der Gegenstand aller Gespräche in Mailand. Das Eine und das Andere kam unerwartet wie ein Blitz aus heitern Himmel. Wie viel in Mailand verhaftet wurden, weiß man nicht; man glaubt ungefähr 12, doch mögen eS wohl weit mehr sein; jedoch 4 von ihnen wurden bald wieder in Freiheit gesetzt. Zu gleicher Zeit wurden auch Verhaftungen vorgenommen in Como, Brescia, Novara, Pavia und Cremona. Im Ganzen mögen es wohl

bei 500 sein, die eingekastelt wurden. Diese Ver haftungen waren eine Art Staatsstreich, da es sich um ein ausgebreitetes ' Netz von Verschwörer handelte, die sich über das ganze lombardisch - venetianische Gebiet' ausgebreitet hatten. Unter'den''Eingesperrten ist ein gewisser Kerbs, ein Preuße,^ welcher sich schon seit einiger Zeit in Mailand niederließ, und da. sich, eine Schule^ errichtet, hatte^ wo ; er Unterrichts i^l; Hozialismus er theilte. Die Piolizei ergrsMhn im. Augenblicke seines schönsten

aufzureizen. Seine College» fühlten sich erschreckt durch dieft Verhaftung, glaubten über-Richt,'. daß auch, sie sobald, ein. gleiches Loos treffen würde. Die Anklage lautet auf Vereinsversammlungen zum Zwecke den Bürgerkrieg anzufachm, und^ die Re gierung umzustürzen. Jetzt erklärt es sich, warum vor kilr^er^Zeit der Präfekt und der General-Staatsanwalt von Mailand nach Rom berufen wurden, und bald nach ihnen: auch, der Polizeikommissär von. Mailand den ^gleichen Ruf? erhielt, aber schnellHwieder

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1881
Umfang: 4
, 9. Mai. (Par lamentarisches und Diplomatisches in Italien.) Der König und die Königin von Italien nebst den königlichen Prinzen sind in der Nacht vom 4. ds. nach Mailand zur Er öffnung der Gewerbe» und Kunstausstellung abgereist; von den Abgeordneten sind viele ebenfalls nach Mailand, viele andere ihren Geschäften nachgegangen; die Kammer ist verödet, die Sitzungen flau, die Wahlresorm schleppt sich wie eine Kranke durch die leeren Sitze, und findet da einen Freund und dort einen Gegner. Die wenigen

Abgeordneten, welche zurückgeblieben find, ließen nicht undeutlich wißen, daß sie mit einer kurzen Unterbrechung nicht unzufrieden wären. Aber sie sind ja erst von den Osterferien zurückgekehrt! Und doch scheint es ihnen schon ein Jahrhundert, daß sie in Rom sind, und sie führen zu ihrer Entschuldigung die Ausstellung von Mailand, den Krieg von Tunis, die Abwesenheit ihrer Kollegen und die nun be ginnende Wärme an; kurz sie können nicht den Augenblick er warten, davonzulaufen, um bei einer neuen

des Aeußern, ob er wiffe, daß die Franzosen Bizerta besetzt haben; der Minister des Aeußern, der sich nicht wohl befindet, ging, um sich herzustellen, auf seinen Landsitz Gropello (nahe bei Mailand), und hat ganz andere Dinge im Kopse, als sich mit solchen Kleinigkeiten zu beschäftigen; dafür stand Depretis, der Minister des Innern, auf und sagte, daß er für seinen unpäß lichen Kollegen antworten wolle, und sprach, daß „die Fran zosen wirklich Bizerta besetzt haben, wie aus einem gestrigen Telegramme

wird mit dieser Aufklärung des Ministers des Innern zufrieden gewesen sein und nichts Weiteres zu wißen verlangt haben. — Der König Humbert konnte sich nur kurze Zeit in Mailand aufhalten. Er ließ die Königin und den königl. Prinzen in Mailand und kehrte in der Nacht vom 7. d. wieder nach Rom zurück, wo in aller Eile der Minister präsident Cairoli sich ihm vorstellte. Es handelt sich nämlich darum, eine große diplomatische Frage, die Frage des italieni schen Konsuls Maccio in Tunis, zu lösen. Dieser Maccio

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.08.1886
Umfang: 8
.) Im Volksblatte Nrl 62 vom 4:d. Mts./ findet sich unter dem Titel : „Radetzky und der Rosenkranz' folgende Notiz, die einer Berichtung bedarf. Es heißt in dieser Notiz: „daß Radetzky, als er in Verona aus dem Sterbebette lag, den dortiger»/ Bischof Riceäbona' zu- sich'bat ?c.' Nun ist aber ' Radetzky 'nicht in Veronas sondern in Mailand aus dem Sterbebette gelegen und dort gestorben. ' Der Feldmarschall hat im Jahre 1857 seine Stelle als General-Gouverneur des lombardo-venetianischen Königreichs in die.-Hände

des Erzherzogs Max, nachmaligen Kaisers von Mexiko, niedergelegt, und sich in eine Villa bei den öffentlichen Gärten in Mailand zurückgezogen und ist auch dort bald ge storben^ Seine Leiche wurde von Mailand nach Radezin Böhmen in^ die Familiengruft überführt, und passirte un gefähr um 11 Uhr Nachts Verona, wo sie bei der Durch fahrt auf der Eisenbähn alle militärischen Ehrenbezeugungen empfing, indem' sich' die Generäle, Stabsoffiziere und Truppen unter Waffen einfanden, und von allen Forts in und außer

Verona die üblichen Salven gegeben wurden. Daher hat ihm gewiß nicht der Bischof Ricca- ^ böna von Verona die Sterbsakramente gereicht, da er ja > in Mailand selbst fremd war und man nie gehört hät, daß er nach Mailand gereist wäre, den kranken Radetzky zu besuchen, dessen letzte Krankheit sehr kurz war. Daher' scheint der Hochw. Herr von dem, was am Sterbebette des Marschals Radetzky vorgegangen ist, nicht gut unterrichtet worden zu sein. Uebrigens war Radetzky Katholik und machte kein Hehl daraus

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