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Meraner Zeitung
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Seite 108 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
bei einer Besteigung des Dent von Süden aus erstmalig versucht, widerstand aber bis dahin allen Versuchen, so daß er schon als unbesteigbar galt. 3 pyrenWchen Bergsteigern, Mengaud, Arlaud u. Tisseyre glückte endkch das Unternehmen nach zahl reichen und hartnäckigen Bemühungen. Die Ausfahrt der ^München'. Bon dem nach Bremerhaven entsandten Sonder« berichterftatter des „Berliner Lokalanizeiger' RolfBrandt. Bremetboven, W. Juni. Wir sitzen in dem lichtgrllnen Speisesaal der „München', die am anderen Tage die erste

: München, Bremen. Endlich wieder Seewind. Er kommt von der Nordsee und läßt auf der breiten Unterweser kleine graue Wellen aufschäumen. Wir gehen über das Fallreep. Die Bordkapelle spielt. Da in das breite Promenadedeck der ersten Kajüte. Mittschiffs. Hier werden Liegestühle stehen, hier wird man Bordspiele treiben, und oas blaue Licht des Atlantik wird über Menschen und Dinge fließen. Die Kajüten sind mit dem Komfort der Zweck. Mäßigkeit ausgestaltet. Ein paar Zahlen: In der ersten Klasse können 170

, -in der zweiten Klasse 344, in der dritten Klasse 602 Personen untergebracht werden. Die Besatzung zählt Im ganzen 360 Köpfe. Die Einrichtungen der Gesellschaftsfale sind sämtlich nach Entwürfen von Prof. Ludwig Troost in München hergestellt. Ruhig, freundlich, Zeichen der Gediegenhe-it des deutschen Kunst gewerbes. Da ist dieser Rauchsalon mit der be haglichen Kaminnische, tiefe Sessel. Die Wände! aus leicht getöntem Eichenholz leuchten warm in dem ruhigen Licht. 5 Ich gehe in eine der Luxuskabinen

Kajüte. Wer an Zivi»! Wendeck denkt, hat die Vorstellung von engem l Pferch, Massenquartier. Hier haben vier bis! sechs Menschen eine einfache 'Kabine, ein netter Speisesaal. Alle zweckmäßig und ansprechend. Wir find ein paar Stunden an Bord— See wind über den Reelings. Die Stewards haben diese Art, als ob sie pnsönliche Wünsche erraten können. Die langen Kajütsgänge, in denen die roten Lichter aufleuchten. Hier, dort ein schönes Bild, das an München erinnert. Kapitän Mehm, die Offiziere. Bremische

Worte. Ein Hände, druck. Bremische Gastfreundschaft. Dies Schiff hat schon sein Leben, sein eigenes Leben, das seit ein paar Stunden begonnen hat. Mann schaften, Offiziere, die Räume, die Decks — alles schwingt zusammen zu dem Rhythmus eines Wesens, das uns ergreift und hörbar von deut scher Arbeit spricht: Lloyddampfer „München'. Am nächsten Morgen Bord. Schon von zwöi sich der Kai. Die Kessel dem einen der beiden Schornsteine strömt der dunkles Band über das gehen die Passagiere an f Uhr mittags

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Meraner Zeitung
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Seite 114 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
- haltsidialur ^iM Paffe .vermerken lassen und sine mindestens «sechsstellige Taxe «beizählen, muß m den Mjulfeen unlo tin den Thelatsvn zehn- und meWaches End« emlögen, als der Deutsche und üvlird dementsprechend auch >in den Hotels nach >der VcMtastMke «geisckiätzt. Doch halben die lieben Bayern -nilchlt «schließlich reicht!, weinn hjiiör «und in «München, am Stja-riNbevgeri-, Teigern-, Chiem- und ^anderen Seen olles von Frsmlden wim- «rnolt? Ziu «dien va«lutlasta«rken Ausländern -gegähli Au wenden

, hat issiti neuestem «auch der OeistiM- reicher dias Msvgnügen'. Fast «schon die Abort- srauen Bayerns svagien nach dam Passe; auch chre Taxen paffen sich der Baliulta «am «und stiegen i rlapid von 200 «aus 500, 1000, 2000, ja, bis 5000, illils diile Liva aluif 47.000 stand, in München , «albeir nicht nur die ZMarreNhändler als Protest ' «aluf RetgieriumWvorischlrlilften «ihre «Geschäfte >ge- «spsvÄ hiisltien, sotNdorn lautch! die BiaNken „Geld mangels halber' tagelang keine noch so ver- . lockenden

dem grün schillernden Tegernsee hinüber nack Egern, wo Mittagsrast gehalten wurde. Wieoer bei strömendem Re. gel« «wurde den Gräbern Ganghofers und Tho mas' ein Besuch abgestattet lind bei «Ausheitö- rung führte ein Abstecher in das von Wald und Bergen umschlossene «Bad Kreuth und von da ging es zurück, diesmal an der anderen Seite des Sees Uber «Bad Wiessee nach Kaltenbrunn. Waren unsere Crfabrungen in München sonst also nicht die freundlichsten, so lachte «doch endlich wieder die Sonne und ließ

uns noch am nach ten Morgen den „Englischen Garten' im «schön ten Lichte erscheinen. Der fünftägige Aufenthalt In Bayern und die Fahrt von München zurück nach M!eran hielten im Kostenpunkt mit dem übrigen Awelwöcksnt- lichen, Verbleib in Norddeutschland, den vielen Kreuz- und Querfahrten dort, sich die Wage. Aber was besagen alle diese Ziffern hellte? Sie find nur Erinnerungsseststellungen für einen Ghroniften und lassen zurzeit schon «keinerlei Berechnungen für «die nächste «Folge zu— Es war im Juli 1923

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Meraner Zeitung
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Seite 104 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
zu ihm hergekommen Und hat ihm barmherzig da» Kreuz abgenom- N. I. men. * Uns von einer Freundin unseres Blattes anläßlich des kürzlichen Todes eines flinken, tüchtigen Hotel-„Pagen' zur Veröffentlichung überlassen. Die Schriftleitung!. Sihung des hauvtausschufses des Deutschen und österreichischen Alpenvereines. Usber die Tagung, die am 17. und IL. Mai in München stattgefunden hat, ist nunmehr der amtliche Bericht erschienen, dem wir folgendes entnehmen: An der FrüMhrstagung des Hauptausschusses, die der erste

, Reise- stipemdien, für Unfallversicherung, wissenschaft liche Unternehmungen, für Ausgestaltung' der L'aterrMMrfammlulNg und selbstverständlich auch für die unerläßlichen Ausgaben ^Verwaltung, Bücherei, Museum). „Zungborn' von Eugen Guido Lammer. Bergfahrten und Höhengedanken eines ein samen Pfadsuchers. Zweite Auflage. Quart, 308 Seiten. Mit zahlreichen Kunstdrucken. Berg verlag Rudolf Nother, München, Nymphen- burgerstraße 86. Jeder echte Alpinist, das ist ein Bergsteiger

und für jede ringende, junge Menschenseele. Gottfried Grabner. Der Alpevfreund. Illustrierte alpine Monats hefte (München, Amalienstraße g). Das mit schöner Kunstbeilage geschmückte Maiheft dieser einzigartigen Zeitschrift weiß wiederum den Bergsteigern jeder Richtung etwas Wert-' volles zu bringen. Da erzählt der Wiener Hoch tourist Ernst Starrer in meisterhafter Sprache von einer in größter Gefahr abgÄrochenen Be- steilgung des Großglockners auf der berüchtigten Palavicini-Route. Dr. H. Lang schildert Berg

. Waffer von oben war ihm direkt widerwär tig. Er war daran gewöhnt, sich nichts ver sagen zu muffen. Für Geld war alles zu haben. Warum nicht auch gutes Wetter? Kam der Sonnenschein nicht selbst, fuhr man eben zu ihm hin. Wie der Prophet zu dem Berg. Ein Bekannter hatte ihm mal gesagt, im Süden sei es immer dann schön, wenn man hier häßliches Wetter hätte. Also fuhr er nach dem Süden. München und Zürich lagen im Nebel. Als er in den Gotthard fuhr, wurde es dunkel. Doch der Kellner im Speisewagen

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Seite 113 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
unler dour ersteig Kusse der ausgehenden Sonne, als mir 5.25 Uhr früh unsern Bahnhof verliehen. Iii de>« mir drei Kurswagen nach Jnnsbr-uck n ewige Passagiere, welche mich über den riv Zreniier kaum Zuwachs erhielte,,!. Es ist ausfal lend, daß disser bequeme, ra-schlaufende Aug, der in Tirols Landeshauptstadt nach einer Auf- enaHaltsldauer von. nur acht Minuten Anschluß üder Mittewald nach München erhält, so -unbe achtet bleibt. Nach genußreicher Fahrt idurch die landschaftlich reizvolle wnl

!d- und seenreiche Ge. gend mit belebten lieblichen' So-mmerstationcn langt man um 4 Uhr nachmittags in Mimchen ein. Die Pa ßmsi tat ! on -und Gepäcksrevision, die in Mittswald -im Zuge erfolgt, sowie «die teil weise rauchlose, elektrische Fahrt bieten außer dem Hegen die Linie über Kufstein nicht zu un terschätzende Vorteile: freilich braucht man da gegen für den Schnellzug dort erst um 9 Uhr aus dem Meraner Bahnhof sich einzufinden-. München hatte igevade seinen großen Durner-Sonntag hinter sich, prangte

den Liter zu erhöhen, durchgeführt würde. Maueranschläge beruhigten die zu reinem Was ser Schwörenden!, daß vorläufig der Bierpreis gleich bleibe, und bayrisch wacker floß sodann der edle -Gerstenfaft in Strömen. Die 250.000 Mark für ein zweibettiges Hotel zimmer — damals etwas über 30 Lire — -waren süßsauer bezahlt und über München— Halle—Magdeburg—Stendal führte der Rei se - wog Stark -besetzt, 'brauste der Zug von zirka 30 bis 40 Waggons, während des warinen Sonnentages von 7.45 Uhr früh

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