bei einer Besteigung des Dent von Süden aus erstmalig versucht, widerstand aber bis dahin allen Versuchen, so daß er schon als unbesteigbar galt. 3 pyrenWchen Bergsteigern, Mengaud, Arlaud u. Tisseyre glückte endkch das Unternehmen nach zahl reichen und hartnäckigen Bemühungen. Die Ausfahrt der ^München'. Bon dem nach Bremerhaven entsandten Sonder« berichterftatter des „Berliner Lokalanizeiger' RolfBrandt. Bremetboven, W. Juni. Wir sitzen in dem lichtgrllnen Speisesaal der „München', die am anderen Tage die erste
: München, Bremen. Endlich wieder Seewind. Er kommt von der Nordsee und läßt auf der breiten Unterweser kleine graue Wellen aufschäumen. Wir gehen über das Fallreep. Die Bordkapelle spielt. Da in das breite Promenadedeck der ersten Kajüte. Mittschiffs. Hier werden Liegestühle stehen, hier wird man Bordspiele treiben, und oas blaue Licht des Atlantik wird über Menschen und Dinge fließen. Die Kajüten sind mit dem Komfort der Zweck. Mäßigkeit ausgestaltet. Ein paar Zahlen: In der ersten Klasse können 170
, -in der zweiten Klasse 344, in der dritten Klasse 602 Personen untergebracht werden. Die Besatzung zählt Im ganzen 360 Köpfe. Die Einrichtungen der Gesellschaftsfale sind sämtlich nach Entwürfen von Prof. Ludwig Troost in München hergestellt. Ruhig, freundlich, Zeichen der Gediegenhe-it des deutschen Kunst gewerbes. Da ist dieser Rauchsalon mit der be haglichen Kaminnische, tiefe Sessel. Die Wände! aus leicht getöntem Eichenholz leuchten warm in dem ruhigen Licht. 5 Ich gehe in eine der Luxuskabinen
Kajüte. Wer an Zivi»! Wendeck denkt, hat die Vorstellung von engem l Pferch, Massenquartier. Hier haben vier bis! sechs Menschen eine einfache 'Kabine, ein netter Speisesaal. Alle zweckmäßig und ansprechend. Wir find ein paar Stunden an Bord— See wind über den Reelings. Die Stewards haben diese Art, als ob sie pnsönliche Wünsche erraten können. Die langen Kajütsgänge, in denen die roten Lichter aufleuchten. Hier, dort ein schönes Bild, das an München erinnert. Kapitän Mehm, die Offiziere. Bremische
Worte. Ein Hände, druck. Bremische Gastfreundschaft. Dies Schiff hat schon sein Leben, sein eigenes Leben, das seit ein paar Stunden begonnen hat. Mann schaften, Offiziere, die Räume, die Decks — alles schwingt zusammen zu dem Rhythmus eines Wesens, das uns ergreift und hörbar von deut scher Arbeit spricht: Lloyddampfer „München'. Am nächsten Morgen Bord. Schon von zwöi sich der Kai. Die Kessel dem einen der beiden Schornsteine strömt der dunkles Band über das gehen die Passagiere an f Uhr mittags