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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 6
Datum: 05.11.1943
Umfang: 6
Fensterläden noch nicht geschlossen. Von der Straße herüber schimmerte das Licht der eben angezündeten La ternen undeutlich durch den Nebel. Draußen fuhr langsam ein Wagen durch die Straße. Luise achtete nicht darauf. Sie war ganz verbohrt in einen Gedanken, der sie schon den ganzen Tag über beschäftigt hatte und ihr auch jetzt keine Ruhe ließ. Es war ihr eingefallen, daß sie an dem Unglückstage, am 24. November, gerade zu der Zeit, als der Mörder das Haus betreten haben mußte, am Fenster gesessen

und die Zeitung gelesen hatte. Jedes mal, wenn jemand aus- und einging, — und Cilly hatte an diesem Tage scheinbar ausnahmsweise viele Besorgungen zu machen, — knarrte und kreischte das Gittertor an der Straße ganz unerträglich, und Luise hatte jedesmal Hinsehen müssen und sich vorgenommen, noch heute der Hausmeiste- rin aufzutragen, die Gittertür wieder zu ölen, da das Krei schen die Mutter sicher nervös machte. Wie kam es nun, daß sie bei der ringsum herrschen den Stille das Oeffnen der Pforte überhört

haben könnte, ausgerechnet als der Mörder das Anwesen betrat, wo sie doch Cilly jedesmal gesehen und gehört hatte? Und es gab doch keinen anderen Eingang zum Haus als diesen. Der Mörder mußte durch die Pforte nicht nur herein, sondern auch hinausgekommen sein! Während sie, nur etwa 10 Me ter entfernt, am Fenster saß und Zeitung las. — Es war Luise ein Rätsel. Draußen klingelte es in diesem Augenblick. Gleich dar auf trat nach kurzem Anklopfen Jan Marius ein. Er schien sehr lebhaft und aufgeräumt. Sein Blick sprühte

förmlich, Luise, die in diesem Moment gar nicht an den Detektiv gedacht hatte, wurde ordentlich rot unter dem forschenden Blick — und seine Bewegungen waren von seltener Elasti zität. Er trug heute einen eleganten Sportanzug mit Fisch grätenmuster, der seine schlanke, aber breitschultrige Gestalt sehr vorteilhaft zur Geltung brachte, und machte durchaus den Eindruck eines Gentleman. Freilich einer, der eben von einer anstrengenden Tour kommt, denn seine schweren, zwie genähten Golfschuhe

^Sie verzeihen schon, gnädiges Fräulein, aber ich ersticke sonst!" Dann warf er sich abermals auf einen Stuhl und schlug die Beine übereinander. Verwundert beobachtete Luise sein seltsames Gebaren. „Es ist doch gar nicht so warm hier!" sagte sie endlich kopfschüttelnd, „aber wenn Sie es natürlich wünschen, mag das Fenster ja offen bleiben." „Danke sehr. Ich bin etwas nervös, müssen Sie wissen, und neige leicht zu Kongestionen. — So, — nun ist mir wirklich leichter. Es ist ein Glück, daß dies Haus so einsam

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1921
Umfang: 8
des Gärt ners hatte den Damen alle Türen geöffnet. Nun verabschiedete sich Frau von Saßneck mjt freund lichen Worten von ihr. Die noch hübsche rund liche Frau sah ihre Herrin mit den blanken Au gen an. „Macht sich denn die Lene gut, sind die gnädige Frau mit ihr zufrieden?" fragte sie. _ ...... Frau von Saßneck legte ihr lächelnd die Hand auf die Schulter. „Sie haben doch Lene selbst angelernt, Luise und sie schlägt ganz nach der Mutter ein — mehr kann ich zu ihrem Lob nicht sa gend „Ach

, da bin ich sehr stolz darauf und ich freue mich so sehr. Die Lene ist ja auch so glück lich, daß sie nun im Schlosse bei der gnädigen Frau." „Aber Ihnen fehlt sie nun manchnal, nicht war, "Luise? Ist es nicht zuweilen ein wenig einsam hier?" „Bewahre, gnädige Frau! Die Lene kommt dann und wann mal geguckt. Und der gnädige Herr reitet so oft vorüber und macht mal ein Hchwätzchen mit uns. Auch sonst geht und fährt ja alles vorbei, was aus der Stadt kommt oder nach dem Schlöffe will. Uns fehlt es nicht an Unterhaltung

, wenn wir unsere Arbeit getan haben." „Nun, es freut mich, wenn Sie zufrieden sind, Luise." „werden gnädige Frau nicht bald für im mer ins Witwenhäuschen kommen?" fragte Luise mit der Vertraulichkeit einer langjähri gen Dienerin. „Ein Weilchen müssen Sie schon noch auf uns warten, Luise," erwiderte Frau von Saß neck und nickte dieser einen freundlichen Gruß zu. Die beiden Damen gingen nun nach dem Schloß zurück. Als sie aus einem Seitenweg in den breiten Hauptweg einbogen, der direkt zum Schlöffe führte

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 01.01.1933
Umfang: 8
und der Dachstuhl des Wohn hauses zum Opfer fiel. Auch das Stockwerk wurde ziend lich stark beschädigt. Das Vieh konnte gerettet werden. Promotion. In Wien wurde Frl. Gerda Baumansn aus Meran zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Gegen die hohe Fleischkonsumsteuer. Der Reichsausschuß für Fleischgroßhandel hielt kurz vor Weihnachten in Rom eine Besprechung ab, in der einstimmig gegen die hohe Bei- Maria Luise Mumelter. Tirols jüngste Dichterin. Uyi Von Franz Max W ö ß. An der Tiroler Lyrik letzter

, das wir an der Verwirklichung dieser neuen Tiroler Lyrik schaffen sehen, heute noch dem Geschlechte der j Zwanziger angehört: Maria Luise Mumelter. Es ist hervorzuheben, daß es nicht die bisherige künst lerische Leistung ist, die uns die zwanzigjährige Südtrrolerin als das bedeutendste Talent erscheinen läßt, das zur Schaf fung einer echten Volkslyrik berufen ist. Auch gestatten ihre bisherigen Schöpfungen nicht eine sichere Voraussage für Kommendes. Trotzdem spricht ihr seltener Sinn für sprach lichen Wohllaut, Reinheit

, die sie auch als junge Künstlerin ihren Schöpfungen gegenüber zu wahren weiß, ein starkes Zeugnis. Daß der schöngeistige Betrieb von heute, der mit seh- ner Ueberheblichkeit die meisten Künstler anzufaulen weiß, an Maria Luise Mumelter überhaupt noch nicht heraus getreten ist und an ihrer gesunden Abwehr vermutlich auch weiterhin wirkungslos bleiben wird, ist nicht unwichtig und ist für die Würdigung ihrer einfachen Persönlichkeit und Kunst bedeutsam. Mag auch manchmal eine kleine Modernität sich in ihre Werke

verirrt haben, im allgemeinen geht ein so starker Zug von jugendlicher Natürlichkeit durch ihre Gedichte, daß wir sie schon ob ihrer Neuartigkeit gerne lesen. Nicht in dem Maße wird die starke Musikalität und Leichtigkeit in der Formengebung in Maria Luise Mumelters Erzählungen und Bühnenstücken bemerkbar. Als Maria Luise Mumelter am 27. September 1912 in Bozen geboren wurde, war weder ihr Vetter Hubert I Mumelter („Zwei ohne Gnade") no'ch ihr Onkel Karl ! Mumelter („Der Meister der gekreuzten Hände

ihr Vater gezogen war. Bereits der Sechzehnjährigen hatte die Muse mehrmals in die Alltagsarbeit geschaut, zu äußerer Bedeu tung gelangte Maria Luise Mumelters Dichtertum erst später: Kurze Zeit vor der Reifeprüfung überfiel sie das Bild vom „Zug der Heimatlosen". Nur drei Tage trug sie es in sich ausgestaltend herum, dann schrieb sie in der kurzen Spanne Zeit von vier Tagen ein Spiel aus dem Mittelalter nieder, das später den Titel „G o t i k" erhielt und heute, da wir es seit der Uraufführung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 23.09.1937
Umfang: 8
erreichte Spannung erreichen;, wenn tollkühne Kampfflieger sich aufeinand-erstürzen, geben der lebendigen Hand lung. die der Soldatentreue und Kameradschaft ein hohes Lich singt, einen herrlichen Rahmen. Luise Ullrich: „Versprich miv nichts" I „Versprich mir nichts" ist der Titel des neuen Luise-Ullrich Filines der „Tobias->Sascha", der heute im Zentral-Donkino zur Erstaufführung gelangt. Luise Ullrich spielt die Rolle einer jungen Frau, die aus kleinen Verhältnissen stammt. Durch ihre aufopfernde Liebe

gelingt es ihr aber, dem Mann ihrer Wahl zu einer großen Karriere zu verhelfen' und ihn an die Stelle zu bringen, die er Dank seines Könnens verdient. Diese kleine tapfere Monica Pratj, dargestellt von Luise Ullrich, die für ihren Mann durch Dick und Dünn geht, ist unstreitig eine der liebenswürdigsten Gestalten des deutschen Films, die man nicht so bald ver-bessen wird. Das weitere Ensemble besteht aus Viktor de Kowa, Heinrich -George. Charlotie Taudert u. a. Die Inszenierung- dieses Films

, der in Deutschland das Prädikat „künstlerisch wertvoll" erhielt, besorgte Wolfgang Liebeneiner, den wir bisher als jugendlichen Charakterdarsteller kennen -gelernt haben. Innsbrucker Kinos von heute Kammrxlichtspiele. 2, halb 5, 7 Uhr: „Maria Stuart"; 9.15 Uhr: „Unternchmen Michael". Triumph-Tonkino: „Sturm über Gran Chaco." Zentral-Tonkino: „Versprich mir nichts!" ZENTRAL- ION-KINO Heute das reizende Luise Ullrich-Lustspiel der „Tobias-Sascha“ Versprich mir nichts Luise Ullrich in einer menschlich packenden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 21.03.1946
Umfang: 8
in Bozen Wer in Bozen seines Weges über die Talfer Brücke kam, ist nicht weitergegangen, ohne bei dem Obststandl, hart neben der Brücke, zuzukeh ren. War es, um etwas mitzunehmen oder war's nur, um mit der Standl-Luise, der netten Inha berin, ein paar grüßende Worte zu wechseln. Ob es ein heißer Tag war, ob es regnete, ob der Wind über die Brücke in die Talfer blies, immer saß sie da, gleich freundlich und dienstbereit. Und ob es Sommer war oder Winter, das ganze Jahr war ihr Stand! schwer überladen

mit allen Herr lichkeiten, die der Herrgott in aller Welt für uns Süßmäuler wachsen läßt. Da gab es Körbe voll Kirschen, Pfirsiche, Trauben, Bananen, Datteln, Birnen und Äpfel und alles mögliche. Und wie das halt mit gar vielem so ist, gab es auch von diesen Herrlichkeiten bei der Luise verschiedene Qualitäten. Rote und schwarze Kirschen, weiße und blaue Trauben und Apfel waren es gar dreierlei. Von der dritten Qualität stand eine Kiste voll unter dem Pudel. Blaßfarbig waren sie und hie

, das Bübl hatte nur Augen für die Äpfel im papiernen Seidenkleid!. Oft mußte es Luise mahnen, weiterzugehen, es hätte der Apfel wegen schier auf das Heimgehen vergessen. Eines Tages kam es dann mit hoch roten Wangen und freudeglänzenden Augen zum Stand! gelaufen, legte einen Kreuzer hin und lispelte: „Ein' Apfl mit'm Papierl, ein' solchen" — Luise schüttelte den Kopf und langte um einen von der zweiten Sorte. „Ein' solchen kannst hab'n, Büabl, von der ersten Sorte kostet einer zwei Kreuzer." Das Bübl

stand starr, machte zwei kugelrunde Augen, fassungslos vor Enttäuschung. Dann nahm es flink seinen Kreuzer wieder urtd lief davon. Luise sah ihm verwundert nach. Plötzlich machte sie einen wütenden Fahrer nach einem Apfel und riß ihm das Seidenpapier herunter. „Firlefanz, verflixter Firlefanz! Tust grad die einschichting Herzln verführn und unz'frieden machen!" Auf einmal wurde sie ernst und still. War's im Leben nicht auch manchmal so? Da spart einer blutig hart zwei Kreuzer und langt

mit hungerndem Herzen nach einem Apfel in glänzendem Seiden papier. Später hält er in der einen Hand das Papierl, zerknüllt und unscheinbar geworden und in der andern Hand den Apfel, nicht runder und nicht süßer als einer um einen Kreuzer. Am andern Morgen kam des Bübl wie aus der Büchse geschossen über die Brücke gerannt zum Stand!. Es legte zwei Kreuzer auf den Pudel und machte mit der Hand eine bittende Geste nach den Äpfeln von der ersten Sorte. Reden konnte es nicht, so war es außer Atem. Die Luise

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.04.1931
Umfang: 6
werden, Friederike Luise soll vorläufig nichts davon erfahren, nein, es ist besser, ihr nichts davon zu sagen, sie ist keine Freundin von solchen zweifelhaften Unternehmungen. Reichenbach wartet auf den Chemiker Mader, und da fällt ihm ein, baß er sich doch von Friederike Luise verabschieden müßte, es ist ja keine Gefahr dabei, aber immerhin, man kann doch nicht so mir Nichts, dir nichts davongehen. „Wo ist die Mutter?" fragt er Roinhold. Damals hat der Andreas-Hofer-Bund unter seinem seinerzeitigen Obmann, Prof

. Wenn ihn nit sei' Frau ranszoge' hätt'..." „Weiß Ihre Frau davon?" „Nei'," sagt Reichenbach, „die darf nichts erfahre'." Und dann fragt der Altgraf wie vorhin Reichenbach: „Wo ist Ihre Frau?" Vielleicht fragt er deshalb, weil er meint, es könnte gut sein, dieser Frau vorher die Hand zu geben, wenn man ein Ding unternimmt, das einiger maßen ungewöhnlich ist. Und es scheint ihn peinlich zu berühren, als er hört, daß Friederike Luise nicht da heim ist. „Na, dann gehn wir halt in Gottes Namen," sagt er endlich

. Sie gehen zu Fuß, um kein Aufsehen zu machen und nicht unnötig viel Leute einzuweihen. Wie sie jedoch un weit des Forstwarthäuschens vorüber kommen, sehen sie Friederike Luise auf dem Wiesenweg. Der Altgraf bleibt gungen, die die Hypothekenanstalten genießen, billiger kommt. Arrdere Punkte als vorstehender dürften in der kommenden Landtagssitzung kaum auf die Tagesordnung gelangen. Die Arbeitslosigkeit im Bezirke Kufstein. Der derzeitige Stand der Arbeitslosigkeit im Bezirke Kufstein beträgt 1985

gekommen und hat wich sofort heimge schickt. Er ist beinahe grob gegen mich gewesen, ich soll mich nicht unterstehen wiederzukommen." „Glaubt er —?" dehnte Reichenbach: auch er spricht das Wort ungern aus, als liege schon darin eine Gefahr, das schreckliche Wort laut werden zu lassen. „Seien Sie doch vorsichtig," bittet der Altgraf besorgt, „schauen Sie, was haben Sie davon? Sie können nicht helfen und haben selbst Kinder zu Haus." „Wohin gehen die Herren?" erkundigt sich Friederike Luise

ist er doch froh, daß er Friederike Luise noch gesehen und ihre warme, feste Hand einen Augenblick in der seinen gehalten hat. Sie schreiten nun tüchtig aus, und Reichenbach be ginnt ein anderes Gespräch, über den verdammten Ofen, in dem es noch immer brennt und den man erlöschen lassen mutz, ehe man sich daran machen kann, einen an deren aufzubauen. Es ist derselbe Weg, den sie damals in der Mondnacht des Meteorfalles gemacht haben, und sie kommen an der Jagdhütte vorbei und ins öde Tal hinein, immer neben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 30.11.1932
Umfang: 12
leuchtet sie mit ihrem herrlichen Rot im Zug der Jugend bei unseren Demonstrationen und wird behütet, auf daß sie einst wieder in ein von faschistischer Willkür be freites Südtirol, in ein deutsches und freies Bozen zurück gebracht werde, wo sie dann für immer dort der Arbeiter schaft bei ihrem Anblick höchste Zuversicht auf unser Ziel, den Sozialismus, verleihen soll. Dies hoffe ich noch zu erleben. -tl- Genossin Luise Krispel gestorben Am 26. November, kurz vor Mitternacht, wurde unsere Genossin

K r i s p e l durch den Tod von schwerer Krankheit erlöst. Die nun verstorbene Genossin war ein langjähri ges, überzeugtes und, solange es ihr möglich war, auch sehr eifriges Mitglied unserer Partei. Luise Krispel gehörte längere Zeit dem Ausschuß des Frauenlokalkomitees Pradl an und erwarb sich durch ihr liebenswertes Wesen die Sympathie und Freundschaft aller. Unermüdlich in der für die Partei so wichttgen Klein arbeit, wirkte sie auch lange als Subkassierin mit der ihr eigenen ruhigen Selbstverständlichkeit. Schwer

bedrückt fühlte sie sich, als die fortschreitende Krankheit ihr die wei tere Mitarbeit unmöglich machte. Im Namen der Partei und besonders im Namen der Frauen in derselben, drücken wir den trauernden Ange hörigen unser herzlichstes Beileid aus. Eine treue, besorgte Gattin und Mutter, eine überzeugte brave Parteigenossin ruht aus von allem Erdenleid! Letzte Ehre — letzter Gruß Gestern wurde zu Grabe getragen, was sterblich war an Luise Kvispel. Eine große Menschenmenge folgte dem Sarge

, um dem Verdienste einer braven Frau unid einer guten Sozialdemokratin die letzte Ehre zu geben. Die Eisen bahnerkapelle spielte die Trauerakkorde. Im Namen der Partei, des Frauenkomitees Innsbruck, des Frauenlokalkomitees Prabl und der Sektion Pradl nahm die Genosiin Fanny Maier Abschied von der Toten. Tief erschüttert schilderte Fanny Maier den Lebenslauf der Genosiin Luise Krispel, die von der Proletarierkrankheit da- hingerafft wurde. Groß ist der Schmerz in der Familie, aber auch in der Partei, die an Luise

Krispel einen präch tigen Menschen und eine talentierte und pflichtbewußte Funktionärin verliert. Vielfach war ihr Wirken im Frauen- lokalkomitee Pradl, wo sie in viele Herzen, in denen Ver zweiflung brütete, Trost und Hoffnung legte. Obwohl sie zart war von Körper, bewies sie großen Mut im Lebens kämpfe und im proletarischen Wirken. Das soll nie ver gessen werden. Der Leib der Genosiin Luise Krispel ist den Weg alles Irdischen gegangen, ihr Geist, der von hohem Menschentum und von tiefer Gesinnung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 6
Datum: 04.02.1944
Umfang: 6
Filiale und wollte diese Zweigstelle groß ausbauen zu einem breiten und interessan ten Betätigungsfeld. Daß ihn die in Bälde beabsichtigte Heirat mit der reichen Gräfin Nauheim zu einem ganz be sonders beliebten Teilhaber stempeln mußte, sagten sich seine bisherigen Chefs gegenseitig. Irma übersiedelte auch gleichzeitig nach Triest; und zwar hatte sie, um nicht wäh rend Michaels Arbeitszeit so viel allein sein zu müssen vor der Hochzeit, Frau Körner und Luise zu überreden ge wußt, sie nach Triest

zu begleiten und dort ebenfalls einige Monate Wohnung zu nehmen. Selbstverständlich war dann Jan Marius, der bei der Klärung dieses Falles so überraschend. zu einer Braut ge kommen war, nichts anderes übrig geblieben, als feine Zelte gleichfalls in der „unruhigen" Stadt an der Adria aufzu schlagen. Denn schließlich wollte auch er während der kurzen Verlobungszeit seine Braut nicht ganz aus den Augen lassen, und daß diese Ansicht ganz auf Gegenseitigkeit be ruhte, hatte ihm Luise in nicht mißzuverstehender

Welse kundgetan. Eine Bedingung hatte Luise Körner ihrem Ber- 1. Kind; Friedrich Landegger, Kössen, 1. Kind. Hochzeit: Obergefreiter Peter Sieger, Zimmermann aus Westendorf, und Anna Adelsbacher, Hausgehilfin aus Kufstein, Kranken hausgasse. Todesfälle: Marlies Dane, technische Assi stentin aus München, 29 Jahre; Anna Noichl, Landarbeiterin aus Iochberg, 54 Jahre; Johanna Scheiflinger geborene Vogelmann, Bozener Platz 3; Josef Markt, Arbeiter aus Innsbruck, 64 Jahre. Langkampfen. Geburt: Josef Egger

war. diesem Blick, und der be absichtigte tätliche Angriff entwickelte sich unter seinem zwin genden Blick zu einer eindeutigen Liebkosung. Einige Tage später jedoch hatte er mit Luise noch ein Erlebnis, das seine eben gepriesene Fähigkeit als Schlan genbändiger Lügen zu strafen schien und seine Sympathie für die fußlosen Schuppenkriechtiere bedenklich ins Wanken brachte. Die beiden waren bei einem abendlichen Ausflug nach dem im Norden von Triest gelegenen Villenort Villa Opi- cina, den sie mit der Straßenbahn

sich mit einer kurzen Eitschuldigung, Da das Rascheln des Tie res ihm den Weg verriet, hatte er es auch bald entdeckt und unter Zuhilfenahme eines der in größerer Anzahl am Boden liegenden Pinien-Zweige erlegt. Luise saß wie vom Schlag gerührt da, als er jetzt mit der getöteten Schlange — es handelte sich um eine "er noch oft vorkommende, etwa 80 Zentimeter lange „ro e Viper" — in der Hand vor sie hintrat. Wie er aber die Angst in dem bleichen Gesicht Luisens bemerkte, schleuderte er den leb losen Körper

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 05.10.1906
Umfang: 20
: Die Angeklagte war also die 40jährige LandeSratsgattin Luise Rutthofer, Frau des Landesrates Wilhelm Rutthofer. Die An klage führt aus, daß Luise Rutthofer in der Nacht vom 29. auf den 30. April in ihrer Wohnung ihren Gatten erstach. Die Angeklagte behauptet, sie habe in Notwehr gehandelt. Ihr Gatte sei geistig abnormal gewesen und habe stark getrunken. In der bezeichneten Nacht sei er spät und im angeheiterten Zustand nach Hause gekommen und habe seine Gattin in ihrem Schlafzimmer bedroht

für die soeben abge schiedene Luise Rutthofer!" Er habe dann auch das lateinische Ave Maria gebetet, worauf sie zu ihm erschrocken bemerkt habe: „Ich lebe ja noch!" Er habe darauf geantwortet: „Ja, aber nimmer lang!" August Baron Corerh, einer der beiden Hausfreunde der Angeklagten, gab als Zeuge an, daß Wilhelm Rutthofer allerdings .diese Ansprache an «eine Gattin hielt und ein Ave Maria betete, doch sei dies bloß ein Scherz gewesen, denn Herr Rutthofer habe, dabei Gitarre gespielt. Die Anklage führt

Sablic ge gangen. Dr. Kofler wunderte sich, daß die Luise Rutthofer so ruhig war und in vollem Staat daherkam. In ihrer Wohnung habe sie bedauert, ihm nicht mit Wein aufwarten zu können. Nach den vielfachen Zeugenaussagen für und wider brachte der SamStag plötzlich eine u n- erwartete Wendung in die Verhand lung. Zu Beginn derselben erbat sich nämlich der ^.Verteidiger der „Angeklagten, Dr. Martin Ritter, das Wort. Er erzählte, daß der als Zeuge vernommene^Osfizial Gratzer bei ihm erschienen seirund

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1923
Umfang: 8
." Aber während sie alle am Fenster standen und hinaus schauten, hatten sie nicht bemerkt, daß ein Mann ins Zimmer getreten war. Ein Mann, der lächelte unö eine schwarze Mappe unter dem Arme trug. Aber plötzlich erscholl seine Stimme: „I ch habe öie Papiere." Alle vier drehten sich rasch um, unö Luise stieß einen Ruf der Ueberraschung ans. Leutnant Rosenkrantz trat aus den Neuangekommenen zu, der niemand anders war als Asbjörn Krag. „Kandidat Storm!" rief Fräulein Luise. Aber Ingenieur Stener stand schon neben ihm und faßte

vor zehn Jahren von Gutsbe sitzer Stig Ferne, zugunsten von Fräulein Luise Ferne." „Ganz richtig." „Und weiter sind einige Pläne darin von einer groß artigen Fabriksanlage, fünf Zeichnungen und sieben eng- beschriebene Bogen." „Ganz richtig. Aber wie in aller Welt haben Sie sie erhalten?" „Ich habe sie gestohlen," erwiderte Krag, ohne mit der Wimper zu zucken. „Gestohlen!" Alle, außer Rosenkrantz, fuhren auf und starrten öen Detektiv verblüfft an. Da lachte Asbjörn Krag laut auf. „Dem Dieb natürlich

nach dem andern ans den Tisch. Die andern Anwesenden, Ingenieur Stener, Luise, der Pfarrer unö Rosenkrantz stellten sich begierig um ihn her. Der Ingenieur warf einen Blick auf öie Papiere, nickte Krag zu unö sagte: „Sie haben ganz recht, das sind sie." Aber dann kreuzte er öie Arme über die Brust und schwieg: die Sache war ihm unbegreiflich. j „Jetzt ist es sieben Uhr," sagte Krag, vollständig ge- I lassen und in einer Weise, als ob ihn die Sache weiter gar nichts anginge. „Wir haben vollauf Zeit

, alles zu er klären, ehe der General kommt." „Der General?" wurde gefragt. „Kommt er denn hter- ber?" „Ja, er kommt. Ich habe ihn eben erst gesprochen, und er hat die Schriftstücke Lurchgesehen." „Ist er denn nicht bettlägerig?" fragte der Ingenieur: erstaunt. „Nein, nicht mehr," erwiderte Krag. „Ick muß Ihnen vor allen Dingen etne Mitteilung machen, meine Damen und Herren, daß auch der General das Chamäleon ge sehen hat." „Davon haben wir nichts gewußt," erklärte Rosen krantz. Fräulein Luise wurde mit einemmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 24.09.1937
Umfang: 8
in bernährter Art .Thea von Har- bou nach ei nein Bühnenstück von Charlotte Rißmann. Die Dar steller sind Luise Ullrich, Wiktor de Köwa und Heinrich George. Tie Namen aller Beteiligten verraten bestes Können und so wuroc der Film auch ein Meisterwerk. Wolfgang Liebeneiner ibesteht -— wenn er auch nicht gerade auf neuen Wegen der Regiekunst wan delt — mit diesem Film eine Feuertaufe als Regisseur und er schuf ein Stück Leben voll Echtheit und Wahrheit. Er holt aus allen Schauspielern heraus, was sie zu geben

imstande sind. Luise Ullrich als tapfere Kameradin eines weltfremden und lebensuntüchtigen Malers (Viktor de Kowa) verkörpert recht launig das Boheme- tum und treibt Allotrias auf glaubhafte Art. Heinrich George als Kunsthändler findet wundevsame Töne des Werzichtens und der Entsagung. Der Dialog ist prachtvoll. Innsbrucker Kinos von heute Kammerlichtspiele: „Unternehmen Michael." Triumph-Tonkino: „Sturm über Gran Ehaco." Zentral-Tonkino: „Versprich mir nichts!" Besichtigung der Sehenswürdigkeiten

trägt die Abzeichen des „Neuen Lebens" und der WF. Paß -nicht vergessen. 8.50 Uhr deutsche Predigt im Brixner Don: mit musikalischer Aufführung. Hernach Buchdruckarbeiten für Behörden; Handel,'Gewerbetind Verein« liefert rasch io geschmackvoller Ausffihruag Innsbrucker Buchdruckern! Josef Winkler ft Co« ; ZENTRAL« I ION-KINO Heute das reizende Luise Uürich-Lustspiel der .Tobias-Sascha" Versprich mir nichts Luise UBIrich in einer menschlich packenden Rolle’ die an ihren unvergeßlichen Film .Regina

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.04.1925
Umfang: 4
zu ver eidigen. Auch Rene Lacoste wird teilnehnren, ebenso Wonso (Spa nien), Masher (Belgien), Timmer (Holland) und Anderson (Austra lien). Tilden, Johnston und Patterson werden wahrscheinlich fehlen, dagegen rechnet man mit Hunter und Richards. Suzcmne Lenglen und Helen Wills werden sicher erwartet. Theater. MM Md KE Gastspiel Luise Kartousch und Ernst Tautenhayn vom Theater a. d. Wien. „Revanche", Operette in 3 Akten, Musik von Oskar Iascho. Ein fi-deles Textbuch, «ine sehr originelle Handlung

und sind mit dem alten van der Butten nach seiner Plantage in Holländisch-Jndien abgereist, wo alsbald der Oberst Gonzales zum Besuch ülntrifft. Rasch entschlossen, stellt man ihm erst die alte Tante Tomasonis, dann Frl. Harrieth Smith, eine hübsch« junge Witwe und Freundin von Dorothy, als Frau Tomasoni vor. Hie durch ergeben sich unglaublich komische Verwicklungen, die beiden verlieben sich ernstlich und schließlich löst sich alles in Wohlgefallen auf. Luise Kar tausch als Dorothy und Ernst Tautenhayn

. ^ H—I. ----- Skadttheater Innsbruck. Donnerstag abends 8 Uhr zweites Gastspiel des bekannten und beliebten Künstlerpaares Luise Kor- tausch und Ernst Tautenhayn vom Theater a. d. Wien m der für Innsbruck neuen Operette „Revanche" von Beda und Lunzer mit der Musik von Oskar Jafcha. Die Besetzung der Operette, welche vom Spielleiter Oswald Czechowski inszeniert wird, liegt in den Händen der Damen Luise Kartousch als Dorothy und Grete Ehrlich als Harrieth Smith, der Herren Ernst Tamenhayn als Kammersänger Tomasoni, Hugo

Bauer als Alfonso, Theodor Knapp als Balthasar und Karl Eckel als Vicomte von Grandpre, Franz Mang als Renata Zorilla und Fred Tfchofen als Karneval. Die musikalische Leitung hat Herr Kapellmeister Ferd. Krempl. Freitag abends 8 Uhr Wieder holung des Gastspieles Luise Kartousch und Ernst Tautenhayn in der Operette „Revanche". Für Samstag nachmittags 3 Uhr ist eine Kindervorstellung vorgesehen und zwar gelangt das Märchen .jHänstl und Gretel" zur Aufführung. — Die Vereinigung St Nikolaus veranstaltet

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1943
Umfang: 8
denn nur? Ich begreife wirklich nicht, Herr Marius. Sie wissen bereits alles, was ich Ihnen sagen wollte. Sie erwarten mich seit zwei Tagen, obwohl ich selbst erst gestern von Ihnen erfuhr, und daß Sie so geschickt sind in der Aufdeckung geheimnisvoller Verbrechen. Wollen Sie mir nicht vor allem erklären, wie Sie dazu kamen?" Der Detektiv schlug gelassen ein Bein über das andere, zündete sich gemächlich und aufmerksam eine Zigarette an und blickte Luise offen und sachlich in die fragenden Augen. „Der Fall

. Ich habe heute morgen schon mit dem Richter gesprochen, der die Untersuchung leitet. Es ist zufällig ein Bekannter, und er versprach mir mit einem gut mütigen Lächeln, meiner „Arbeit" keine Hindernisse in den Weg zu legen. Denn er sieht es natürlich für eine Verrückt heit an, daß ich mich überhaupt mit diesem „so einfachen, sonnenklaren Fall" beschäftigen will. — Doch lassen Sie nun hören, Fräulein Körner, ob Sie etwas Neues zu berichten haben." Luise Körner hielt den Blick fest auf den Detektiv ge richtet

ja — ein hochinteressanter Fall! Ein lückenloser Indizienbeweis, wie ihn kein Jurist sich schöner denken kann! Man muß rein verrückt sein, um da noch an Unschuld glauben zu können!" Luise starrte ihr Gegenüber verwundert an. „Sie D ein seltsamer Mann, Herr Marius!" „Nicht wahr? — Aber das ist in diesem Fall ein GA denn sonst würde ich mich ja auch, von Ehrfurcht überml> tigt, beugen vor diesem Indizienbeweis. — Fassen Sie nut kurz die Tatsachen zusammen: Ihre Tante wird grausam- ich möchte fast sagen lächerlich grausam

, worauf gründen Sie den® Ihre Hoffnung, meinen Bruder zu retten?" „Allein auf seine Unschuld! — Und die muß ich ^ weisen!" „Haben Sie schon — ist Ihnen schon eine Idee kommen?" „Ideen genug! Es fragt sich nur, welche die richtige ist — Hat es überhaupt einen Täter gegeben, oder war Ganze vielleicht nur fingiert?" Luise sprang auf. „Aber Herr Marius! Meine arme Tante ist doch daran gestorben!" (Fortsetzung folgt.)

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Seite 4 von 4
Datum: 16.06.1918
Umfang: 4
Wohllätigkeitskonzert im Innsbrucker Musikoereinssaale wird eine neue Komposition der heimischrn Dow dichterin Frl. Luise Ziegler .Die Entstehung der Geige (nach einer Zigeunersage) zur Erstaufführung gebracht werden. hanste Niese als Berlinerin. Wir lesen im .Berliner Tageblatt": Haust Niese wurde ringelnden. im Eröffnungsstück der Echauburg, „Der Etralauer Mschzug", zu gastieren und dabei eine Nolle im Berliner Dialekt zu spielen — so meldet uns ein Telegramm unseres Wiener Mitarbeiters. Ob da nicht ein Irrtum vorliegt

^Bewegung hob er die Hand zum blonden Bart ihn durch die Finger gleiten, aber es war keine Ute öes Selbstbehagens mehr, etwas Hilfloses und Scheues, lag darin. Der kleine Julian, sein Bub, der sich chit vercmMgtem Gesicht an der Wand herumgodrncl't l&SÄSB“'u»r vaim mm« umck g-wW K iFt ,mm an5as kahl, und manches Stück der schönen E' richtung fehlte. » .Wir haben alles verkaufen müssen," erklärte 7 Luise, die wußte, was er meinte. Wieder brarb sie in . n Jammern aus. Auch der Knabe begann zu weinen

ihn das Gefühl der Scham, daß er ielber es nicht weiter gebracht. Er war ein beaabto,- unk Mensc' daß a! geprangt iel ihm das Elend ein und an den Knaben und die unzu- riedene und haltlose Frau Lachte er. „Wenn Ihr uns ernö Beile nehmen könnt, Bater," snate cr/Lie N^ele mtlliknn, m st« versuSholend. „Bis ie? Arbeit^ 4i "5“ fugte er hruzu. ' ' In dem Augenblick schlug ein Stein von außen an dorr geschlossenen Fensterladen. Frau Luise zitterte Steine werfen sie wieder," flüsterte sie angstvoll. U „Packt

auf dem Arm. ™ ihm schritt Frau Luise mit oem Henkelkorb. Sie ihr zertragenes, langes Kleid im Gehen und war m.., her das Urbild allen Elends, das über die Familie men war. Mit einem andern Korb, ein Stück weu^ ihnen ging Julian. Die Polizisten zogen unwlu^ blank, als die Familie zu Gesicht kam. Schrcic lrae' K den Arbeiterhaufen: „Da kommt er, der LÄnst! trünnige! Der Verräter!" ^ Wenn jetzt einer das Beispiel gab' fuhren Julian her wie die Wölfe. Aber die Aufmerksamlen ^ war durch das Erscheinen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.04.1916
Umfang: 8
, 20 Kr.; Hochw. Kanonikus Josef Liensberger, Jnnichen, 20 Kr.; Hochw. Dekan Val. Thaler, Klausen, 20 Kr.; Unge nannt, Innsbruck, 5 Kr.; I. Maaß, Rayonskommando Südtirol, 50 Kr.; Hochw. Dr. Peter Adamer 30 Kr.; Fabian Wielander, Standfchützenbaon Kitzbühel, 10 Kr.; Frl. Luise Mairhofer, Postmeisterin, Noppen, 10 Kr.; Hochw. Konrad Scheider, Kooperator, Wiesen, 6 Kr.; Hochw. Dekan Joh. Lorenz, Matrei, 100 Kr.; durch das hachwdgst. Pfarramt Vent 20 Kr.; Unge nannt, Innsbruck, 20 Kr.; Stift Milten 200

im Standfchützenbaon Blu- denz, 20 Kr.; Joh. Wastian, Vontasel, 10 Kr.; Anna Staudacher, Flaurling, 5 Kr.; Luise Neuner, Inns bruck, 1 Kr.; Pfarramt St. Johann i. W.. 170 Kr.. — B. Bücher: Frau Saldier, Innsbruck; Hochw. Alois Hirschberger, Montan; Hochw. David Eppacher, Sil- lian: Alois Lumpet, Reuttch Frau Dr. Waitz. Hall; Hochw. Expositus Agathle. Planeil; Martin Michle, Hopfgarten; A. Geschwenter, Sterzing; Hochw. Pfar rer Ambros Wechner, Pinswang; Marie Holzer, Wien; M. Winkler, Sillian; Anna Haas, Mission

; Frl. Anna Fässer, Ehrwald; Frl. Cander, Lehrerin, Untermais: Frau Maria Ohrwalder, Frl. Anna Bogner, Hall; Hockw. Pfarrer Tinkhaufcr, Mauls; Georg Wisser, Stilfes; Ehrw. Kreuzschwestern, Marienherberge, Meran: Hochw. Kooperator Riedlsperger, Wörgl; Hochw. Kooperator Baron von Jnthurn, Kirchbichl; Frl. Luise Mairhofer, Postmeisterin, Noppen; Josefiue Holzinger, Wien; Viktoria Kreidl, Lannersbach; Hochw. Pfarrer Mayr, Häring. Ein herzliches „Ver gelt's Galt" allen edlen Spendern! Weitere Gaben find

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 18.06.1904
Umfang: 20
dich das an? Was ist dir Maltys?" „Mein Kollege." „Ah der kleine Mensch mit dem Pedantenzesicht, über den man so oft gelacht hat!" „Ja. der." „Da hast du doch wahrlich keinen Grund zu dieser Trauermiene und keine Pflicht zum Fasten und Kasteien." „Er war unser Wohltäter, Luise." tend mit Zahlen und Beweisen bewiesen sah. Viel- leicht zeigt die Impfung am Samstag einen Erfolg; wenn nicht, ist damit ziemlich klar bewiesen, daß in unserer Gegend schon noch manches nicht ins zwanz igste Jahrhundert paßt, nicht blog

macht, daß i ich das früher nicht gewußt habe." Er war amgestanven, und die Hände auf ihre Schultern legend, sah er ihr tief in die Augen. > ..Erinnerst du dich an die Zeit. Luise, da wir ! uns todunglücklich fühlten, weil dein Vater von unserer Verbindung nichts wissen wollte, ehe ich nicht ! in eine höhere Diätenklasse hinaufgerückt wäre? Da ] kam mein Avancement, pötzlich, ganz wider Erwarten; MaltyS war übergegangen worden. Weißt du'S noch?" Sie nickte stumm. Sein Wesen war so feierlich

und Harmonikbegleitung) kom ponierten „Pontlatzfestchores" teilnehmen wollen, „DaS ist . . . das ist eigentlich unnatürlich. . . ! gerade heraus: nicht ganz normal." j Erwin sagte lange Ze:t nichts. Plötzlich rief er ! aus: „Weißt du, Luise, wir find doch recht erbärm liche Menschen!" Wie der Statthaltereirat, dachten auch die andern, i Bald wußten es die Zeitungen und durch sie ganz l Lemberg, daß in der Vorstadt in einem ärmlichen ; Häuschen jemand gestorben war, der Georg Maltys j hieß und der wie selten

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 14.04.1916
Umfang: 8
. Kooperator. Angath, 20 Kr.; Hochw. Kanonikus Josef Liensberger, Innichen, 20 Kr.; Hochw. Dekan Val. Thaler, Klausen, 20 Kr.; Unge nannt. Innsbruck, 5 Kr.; I. Maaß, Rayonskommando Südtirol, 50 Kr.; Hochw. Dr. Peter Adamer 30 Kr.; Fabian Wielander. Standschützenbaon Kitzbühel, 10 Kr.; Frl. Luise Mairhofer, Postmeisterin, Rappen, 10 Kr.; Hochw. Konrad Scheider, Kooperator, Wissen, 6 Kr.; Hochw. Dekan Ioh. Lorenz, Matrei, 100 Kr.; durch das hochwdgst. Pfarramt Vent 20 Kr.; Unge nannt, Innsbruck

Leüprecht, Häselgehr, 32 Kr.: Hochw. Geb hard Gorbach, Feldkurat im Standschützenbaon Blu- denz, 80 Kr.: Ioh. Wastian. Pontasel, 10 Kr.; Anna Staudacher, Flaurling, 5 Kr.; Luise Neurier, Jnns- bruck, 1 Kr.; Pfarramt St. Johann i. W., 170 Kr.. — B. Bücher: Frau Solcher. Innsbruck; Hochw. Alois Hirschberger, Müntan; Hochw. ' David Eppacher, Sil- lian; Alois Lumper, Rsutte; ^Frau Dr. MÄtz. Hall; Hochw. Expositus Agathle, Planeil: Martin Michle, Hopsgarten; A. Geschwenter, Sterzing; ^ Hochw. Pfar rer Ambros

Wechner, Pinswang; Marie Holzer. Wien; M. Winkler, Sillian; Anna Haas, Missian; Frl. Anna Fässer, Ehrwald; Frl. Gander, Lehrerin. Untermais; Frau Maria Ohrwalder, Frl. Anna Bogner, Hall; Hochw. 'Pfarrer Tinkhauser, Mauls; Georg Mieser, Stilfes; Ehrw. Kreuzschwestern, Marienherbsrae, Meran; Hochw. Kooperator Riedlfperger, ^ Wörgl; Hochw. Kooperator Baron von Jnthurn. Kirächichl; Frl. Luise Mairhofer, Postmeister in, Noppen ; Josesine Holzinger, Wien: Viktoria Kreidl, Lannersbach; Hochw. Pfarrer Mayr

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