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Unterinntaler Bote
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Seite 13 von 20
Datum: 22.10.1910
Umfang: 20
und Wohltun. Ich aber bat sie zitternd vor Erregung: „Und wie ist London? Bitte, erzähle mir von London!" „Von London weiß ich dir nicht viel zu sagen,. Kind; ich selbst war nur einmal dort, kurz vor meiner Hochzeit. Alles war mir nen und sremd. Die großen Läden, das Menschengewühl aus den Straßen, die Theater, die tausend Sehenswürdigkeiten, die Kirchen, die Paläste — alles regte mich auf — alles wollte ich sehen, kennen lernen. Dein Vater lächelte über meinen Eifer; aber er konnte mir nie

nennen, liegt unerreichbar fern und war mir gleichsam ein Buch mit sieben Regeln. Ich wußte wenig von England. Als kleines Mädchen bat ich meine Mutter: „Erzähle mir von meiner Heimat!" Dann nahm die Mutter mich auf den Schoß, und während ein glück liches Lächeln ihr liebes Gesicht verklärte, erzählte sie mir von "M Hause", von einem stillen, friedlichen Leben, erfüllt von Fröm- wirrer, bunter Traum liegt die kurze Zeit, welche wir in London verlebten, in meiner Erinnerung. Wenn du ein paar Jahre

älter bist, dann werden wir alle zusammen nach Hause reisen; dann bleiben wir lauge Zeit in London, und wir beide, du und ich, wir »vollen in Ruhe alles sehen und genießen." Aber ach — es kam anders! Gott rief meine liebe Mutter in die ewige Heimat; sie mußte die lange, lange Reise allein an- treteu. Wir durften sie nicht begleiten noch ihr folgen. Meine schöne Mutter wurde ein Opfer der Cholera. Ter Schlag war fast zu hart für meinen Vater. Die Ehe ;saus- örrich- ' aber es im r zu infüh- nlver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 18.08.1911
Umfang: 8
In halt ihm doch nicht ausgeliefert wurde. Die verbote nen Schriften und der Rosinenkuchen wurden dem Staatsanwalt zur Verfügung gestellt als Grund lage für eine Untersuchung, auf wessen Veranlassung der gefährliche englische Kuchen nach Deutschland ge kommen ist. Drahtnachrichten. (Original-Telegramme der „VollS-Zeitnng"). Der Streik in England. London, 18. Aug. Die Regierung verteilt Mi litär-Patrouillen auf sämtlichen Linien. Sollte es nötig sein, so werden Militär-Ingenieure Maschi

nenführerdienste verrichten müssen. In London kann man noch immer kein Ende des Streiks absehen. Die ausständigen Arbeiterinnen im Südosten Lon dons haben zwar einige Zugeständnisse, erreicht, doch verweigerten gest^cn wieder 12.000 Dockarbeiter die Aufnahme der Arbeit und ein Teil der Arbeiter, der bereits beruhigt war, trat neuerdings in den Ausstand. Der Streikführer Tillet gab die Erklä rung ab, daß, falls die Dockfrage bis Ende dieser Woche nicht geregelt sein würde, der wildeste Kampf in London beginnen

. Sheffield und Cardiff sind ruhig, Leeds aber ist ganz vom Verkehr abgeschnitten. Proklamierung des Generalstreiks. London, 18. Aug. Die neuerlichen Verhand lungen unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Asquith sind gescheitert. Die Gewerkschaften ver langten, daß die Bahnverwaltungen direkt mit ihnen verkehren, was diese ablehnten. Der Vorschlag As- guiths, es möge eine königliche Kommission die Be schwerden untersuchen, wurde von den Gewerkschaf ten abgelehnt. Hierauf proklamierten die Eisen bahner

den Streik. An alle Gewerkschaften der Eisenbahner wurden Telegramme abgeschickt, in welchen es heißt: „Die Freiheit ist auf dem Spiel! Alle Eisenbahner müssen sofort streiken! Die gegen seitige Loyalität bedeutet den Sieg." Truppen gegen die Streikenden. London, 18. Aug. Nach Manchester wurden 3000 Soldaten dirigiert, nach Liverpool wurde eben falls Militär entsendet. Nach London kommen von allen Seiten Militärzüge. Die Truppen sind mit Maschinengewehren ausgerüstet. Versendung der Zeitungen

mit Automobilen. London, 18. Aug. Die großen Londoner Zei tungen bitten ihre wohlhabenden Leser, die Auto mobile besitzen, ihnen diese zur Verfügung zu stel len, damit die Zustellung der Zeitungen keine Stok- kung erfährt. Freiwillige Polizisten. London, 18. Aug. Die Polizei erläßt einen Ausruf, worin sie aus den Reihen des Publikums freiwillige Schutzleute sucht für den Fall, daß sich die Lage verschlimmern sollte. Liverpool ohne Licht. Liverpool, 18. Aug. Gestern nachts war Li verpool fast ohne Beleuchtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1915
Umfang: 8
. Zwischen Maas und Mosel leb hafte Artilleriekämpfe. England faß einen zweiten Winterfeldzug ins Auge. London, 16. Mai. Der Korrespondent der „Manchester Guardian" ist in der Lage, zu berich ten, daß das Kriegsamt einen zweiten Winterfeld zug ins Auge faßt. Der Verlauf des Krieges zwinge zur Annahme, daß er im Herbste kaum zu Ende sein werde. Die Militärbehörden seien zur Fortsetzung des Krieges entschlossen. Ankündigung der allgemeinen Wehrpflicht. London, 15. Mai. Im Oberhause erklärte Lord Großkanzler

statt. „Nieder mit den Schweinen." London, 16. Mai. „Daily Mail" stellt fest, daß die Deutschenhetze in London durch Plakate mit der Aufschrift wie „Nieder mit den Schweinen!" u. a. vorbereitet wurde, ohne daß anscheinend Regie rung und Polizei davon Notiz nahmen. Internierung aller Deutschen, Oesterreicher und Türken. Rotterdam, 16. Mai. Der „Nieuwe Notier- damsche Courant" meldet aus London: Der Be schluß der Regierung, alle Angehörigen feindlicher Länder zu internieren oder.des Landes

zu verweisen hatte zur Folge, daß sich gestern eine groste Anzahl Deutscher und Oesterreicher-bei der Polizei meldete. Die Regierung bedauert die Ausschreitungen, tut aber nichts dagegen. London, 14. Mai. (Unterhaus.) Bei Erörte rung der Ausschreitungen gegen die Deutschen sagte Premierminister Asquith, kein-.Patriot könne sich etwas Unbesonneneres vorstellen, als die Ausschrei tungen der letzten Tage. Der ' Arbeitervertreter Trogs rief dazwischen: „Einige Zeitungen haben dazu aufgereizt!" Asquith

entgegnete: „Umso schimpflicher ist für die Zeitungen der entehrende Ausbruch der Rachsucht. Die nun getroffenen Maß regeln werden uns vor der Tätigkeit der feindlichen Ausländer schützen und uns die Möglichkeit bieten, Ungerechtigkeiten von den : Unschuldigen fernzu halten." Ausschreitungen in der Kaplolonie. Zerstörung deutschen Eigentums. London, 14. Mai. Reuter meldet aus Kapstadt: Aus den meisten Städten laufen Nachrichten ein über ernste deutschfeindliche Ausschreitungen und Zerstörung deutschen

Eigentums. Der Schaden wird überfeine Million Pfund geschätzt. Straßenbahnerstreil in London. Beginn des Ausstandes. London, 16. Mai. Die Hauptstadt ist von einem ernsten Straßenbahnerstreik bedroht. Gestern traten bereits 2000 Bahner und Schaffner in den Aus stand. Bereits 7000 Streikende. London, 15. Mai. Der Ausstand der Straßen- bahner, der gestern begann, nimmt an Umfang zu. Jetzt streiken bereits 7000 Angestellte. Der Krieg zur See. Die Cunardlinie hält die Fahrten mit Amerika aufrecht. L ond

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Unterinntaler Bote
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Seite 13 von 18
Datum: 19.11.1910
Umfang: 18
am folgenden Morgen nach London. In fieberhafter Spannung erwartete ich unsre Ankunft dort. In meiner Phantasie hatte ich mir London, aufgebanr mit herrlichen Gebäuden, Palästen und Kirchen — eine prächtige Stadt! Wahrhaftig, ich glaube, ich hätte mich nicht ge wundert, die Straßen mit Gold gepflastert zu finden — elegantes Leben flutete in diesen breiten Straßen, das Leben der ganzen vornehmen Welt! O, wie war ich enttäuscht! Das sollte London sein — diese schmutzigen Straßen — diese Reihen von unschönen

Häusern und Häuschen, zwischen welchen hin und wieder ein anständiges Bau werk, gleichsam wie eine Oase irt der Wüste lag — und dieses Rennen, Hasten und Treiben — so wenig Vornehmheit, so viel Armut — ja Elend überall. Ich war entsetzt; Schwester Anna merkte es wohl und tröstete: „Wir kommen nicht gerade durch die schönsten Stadtteile auf unserm Weg zum Hotel; wenn Sie London erst mehr kennen lernen, wird es Ihnen besser gefallen. Ta zum Beispiel sehen Sie die Nationalgalerie — eines der schönsten

Gebäude in Europa!" „Ein großer, trostloser Kasten", sagte ich halb weinend, „und die Menschen, die ein- und ausgehen, sehen aus wie schmutzige Fliegen. O, Schwester Anna, Ihr London ist ja greulich — Schmutz und Kohlenstaub und alles eingehüllt in naßkaltem Nebel!" „Wir haben Ende Oktober, gnädige Frau — eine ungünstige Zeit für London. Im Frühling ist London sonnig genug und im Sommer fast zu sehr —" „Mir wird die Sonne nie zu viel — und hier kann ich nicht atmen; in London kann ich nicht bleiben

!" „Das werden die Ärzte gar nicht wünschen, gnädige Frau, ein Winter in London wäre nichts für Sie; aber ein paar Tage werden wir schon hier aushalten müssen. Wir wollen uns im Hotel recht gemütlich einrichten —" Nun richtete man sich im Hotel „recht gemütlich" ein. (Fortsetzung folgt.) Sie hat etwas. Humoristische Skizze von Th. Bohrn. (Nachdruck verboten.) Frau Emma Wallner schritt aufgeregt und ruhelos durch die Wohnräume. Sie hatte einen argen Kummer, der ihr Herz be-

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Abendausgaben
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Seite 2 von 4
Datum: 12.11.1914
Umfang: 4
"will der Zar Zeuge großer Siege fein, welche feine Armee unter seinen Augen erringt. Der russische Feldzug ist in eine wich tige Phase getreten, welche zum wenigsten eine Teil entscheidung des ganzen Feldzuges bringen muß. Zum Untergang der „Emden". London, 11. Nov. (Reuter-Bureau). Amtlich wird gemeldet: Der Kapitän des kleinen Kreuzers „Emden", v. Müller, und Leutnant zur See Prinz v. Hohenzol- lern sind kriegsgefangen und nicht verwundet. Die Verluste der „Emden" betragen 200 Tote und 30 Verwundete

erzählen ausführlich die Geschichte dieser Heldentaten und heben hervor, daß der „Emden" nicht nur wegen, des Scha dens, den er verursachte, sondern auch wegen des moralischen Eindruckes in England eine stete briti sche Sorge war. Versenkte englische Schiffe. London, 11. Nov. „Daily Telegraph" veröffent licht den Bericht eines Offiziers des Londoner Frach tendampfers „Pruth", der vom deutschen Kreuzer „Karlsruhe" versenkt worden ist. In diesem Berichte heißt es: Die Deutschen sprengten den Dampfer

der übrigen gekaperten Dampfschiffe befanden. London, 12. Nov. Die englische Admiralität, mel det, daß das englische Torpedokanonenboot „Niger" heute früh auf der Höhe von Dover von einem deut schen Unterseeboot zum Sinken gebracht wurde. Alle Offiziere und 37 Mann der Besatzung wurden ge wettet. Berlin, 12. Nov. Nach einer weiteren hier ein gegangenen Meldung der englischen Admiralität wur den 77 Mann von der Besatzung des untergegangenen Torpedokanonenbootes „Niger" gerettet. Wn englisches Schiff

mit 800 Pferden verbrannt. London, 11. Nov. Nach einer Meldung des Reu ter-Bureaus aus Norfolk (Virginia) sind 800 Pferde an Bord des englischen Dampfers Rembrandt auf der Fahrt nach Frankreich verbrannt. Das Schiff befand sich 200 Meilen vom Hasen entfernt, als der Brand ausbrach und kehrte sofort zurück. Konstantinopel, 11. Nov. TerdfchuMan-i-H akikat erfährt: Ein türkisches Motorboot beschädigte bei Abadan in der Nähe der Mündung des Schatt-il-Arab ein englisches Kanonenboot. Dabei wurden 4 Mann

sich in der Verteidigungsstellung bei Val- jewo nicht lange halten kann, so daß mit der baldigen Beendigung des serbischen Feldzuges zu rechnen ist. Deutsche Flieger über Englands Küsten. London, 12. Nov. Wieder sind zwei deutsche Flie ger über der englischen Küste beobachtet worden, und zwar einer über Sherneß und einer über Harpley. Die Flieger wurden von den Engländern erfolglos be schossen. Der Gegensatz Mischen Paris und London. London, !!. Nov. Ein Berichterstatter schreibt dem Manchester Quardicm: Der Gegensatz

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.06.1917
Umfang: 4
anrichteten. Zu leinen Vorfeld kämpfen kam es südlich der Donoe; die Lage ist unverändert geblieben. leeres front des Deutschen Kronprinzen: Bei Vauxaillon, nordöstlich von Soissous, griffen die Franzosen nach mehrstündigem Feuer an; sie wurden zu rückgewiesen. Sonst blieb die Artillerretätigkeit zumeist gering. Heeresgruppe des GFM. Herzogs Albrecht von Württemberg. Nichts Besonderes. Ein Geschwader unserer Großkampfslugzeuge erreichte gestern mittags London, warf über - der-Festung Bomben

ab und beobachtete bei klarer Sicht gute Treffwirknng. Trotz starken Abwehrfeuers und mehrerer Luftkämpfe, bei denen ein englischer Flieger über die Themse abstürzle, kehrten alle Flugzeuge unversehrt zurück. Ar üeullcdL flugreugUngrttk aul London. Beträchtlicher Schaden. KB. Berlin, 14. Juni. Am 13.Luni 1 Uhr mittags, deutscher Zeit, lvurde die Festung London von 'einem geschlossenen Geschwader deutscher Flugzeuge unter per sönlicher Führung des Geschwaderkommandeurs Haupt mann Brandenburg angegriffen. Ziele

Künstlerinnen und Künstler. Wir veranstalteten ein Konzert mit Kla vier- und Gesangsvorträgen. Anr Tag über'wurden die üblichen Bordspiele getrieben, ein bischen gepokert und was dergleichen Dinge mehr waren. "Auch Vorträge wurden tm Bord gehalten. So sprach Professor Kühnemann über Goethes „Faust" und Professor Meyer (Berlin) über „Irland feind Geschichte und Stellung' im jetzigen Wieg". So verging die Zeit ziemlich rasch. Vermißt haben wir Sonar La« über den Luftangriff. KB. London, 13. Juni

. Im Unterhause teilte Bo- nar Law über hen Luftangriff mit: 12 oder 15 feind liche Flugzeuge überflogen 'die Küste bei North-Foreland und gingen über Essex direkt noch London. Zwei Bomben wurden in der Nähe von North-Foreland abgeworfen. Um 11 Uhr 25 begannen Bomben auf das Ostende von London zu fallen. '13 Bomben "fielen in der City nieder. Soweit bekannt, find 31 Personen getötet und 57 verwun det worden. Tie Abwehrgeschütz,e nahmen den Feind unter Feuer, worauf eine ^große Zahl von Flugzeugen

zur Verfolgung aufstieg. Unfälle in anderen Teilen sind nicht bekannt, aber zu meinem Bedauern muß ich mitteilen, daß in einer Schule in London-Ostend 10 Kinder ge tötet und 45 verwundet wurden. kine amtliche englische Mitteilung. KB. London, 13. Juni. Mine amtliche Mitteilung be richtet über den Luftangriff wie folgt: Tie ersten Bomben N'urdeu etwa von 11 1/2 Uhr 'vorm, in einem östlichen Russenbezirk von London abpeworfen. Zahlreiche Bomben fielen in schneller Aufeinanderfolge in verschiedenen Be zirken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1915
Umfang: 8
glücklich in das Daonetal. Der Verlust der Patrouille war gering. Jäger Koch trug eine Wunde am Fuß davon, der Landstürmer Maccano Battisti geriet in Feindeshand. Da die Italiener schließlich auf dein Kampffelde des Monte Boazzolo unbestritten verbleiben konn ten, war für sie wieder Gelegenheit, von glücklichen Kämpfen im Val Daone zu melden. Wie solche aus- sehen, lehrt die Schilderung der Vorgänge. Zer engiisch-amenkamsHe Notenwechsel. Der Inhalt der englischen Antwort an Amerika. London, 27. Juli

wird als Rechtfertigung angeführt für das Vorgehen Eng lands, um zu verhindern, daß Güter über die nördlichen Staaten nach Deutschland eingeführt werden. In der Antwort heißt es auch: Die ein zige Möglichkeit, das Endziel der Warensendungen aus Amerika an Deutschland näher festzustellen, sei, die Höhe des gewöhnlichen Verbrauches solcher neutraler Länder zu bestimmen, da diese Länder sich vor Deutschland so sehr fürchten, daß sie die Wiederausfuhr nach Deutschland nicht beanständen. Eine neue Note Englands. London

, 28. Juli. Reuter meldet aus Wa shington: Staatssekretär Grey teilte dem Staats sekretär Lansing mit, daß England eine nerre Note an die Vereinigten Staaten vorbereite, und er suchte ihn, mit der Veröffentlichung der gestern ab- gesandten Note bis zum Eintreffen der neuen Note zu warten. . f , >. Wieder ein amerikanisches Schiff torpediert. Das Schiff war mit Konterbande beladen. Rotterdam, 27. Juli. Der „Maasbode" meldet aus London: Ein deutsches Unterseeboot versenkte gestern den amerikanischen

Dampfer „Leelanan" (1377 Netto-Tonnen), von Archan gelsk nach Belfast unterwegs. Die Besatzung wurde gerettet. (Das Schiff hatte Flachs geladen. Flachs ist Bannware.) . .. i Aufregung in Amerika, v ' London, 28. Juli. Reuter meldet aus Wa shington: Die Torpedierung des Dampfers „Lee lanan" macht in amtlichen Kreisen tiefen Ein druck. Da Einzelheiten fehlen, sprechen sie sich nicht darüber aus, ob das Ereignis mit der letzten amerikanischen Note in Verbindung gebracht wer den müsse. Die Besatzung

des amerikanischen Dampfers in Kirkwall gelandet. Rotterdam, 28. Juli. Der „Rotterdamsche Courant" meldet aus London: Die aus 29 Mann bestehende Besatzung des Schiffes „Leela nan" landete gestern in Kirkwal. Das Untersee boot hatte nach der Ausschiffung der Mannschaft ' ein Dutzend Schüsse und dann ein Torpedo aus das j Schiss abgegeben. Die Besatzung wurde an Bord! des Unterseebootes gebracht und gut behandelt. Das ! Boot brachte sie bis in Sicht der Küste und ließ sie dann, als am Horizont eine Rauchsäule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1916
Umfang: 8
um die Schaffung einer starken gemeinsainen 3t«servearmee aller Alliierten im Westen handelte, die unter ein heitlichem Kommando bereitstehen soll, um dort zu operieren, wo das Bedürfnis danach auftritt. * Eine Rede int englischen Unterhaus für die allge meine Wehrpflicht. / London, 2. April. Im Unterhause verteidigte sich Minister Long Lord Derby gegen die Angriffe, die in letzter Zeit gegen ihn wegen des Rekrutie rungsplanes gerichtet wurden, und führte an, daß 276.000 Frauen an Stelle der Männer beschäftigt

sich in dem wirtschaftlichen Zusammenschluß nicht beteiligte, jetzt feierlich seine Mitarbeit zuge sagt hat und also auf der Handelskonferenz Ende April vertreten sein wird. Mn neuer Luftangriff auf England. Zahlreiche Orte mit Bomben belegt. — Ein Zeppelin herabgeschossen. B e r l i n, 2. April. (Wolffbüro.) Amtlich wird verlautbart: In der Nacht zun: 1. ds. griff ein Marine-Luftschiffgeschwader London und die engli sche Südostküste an, belegte die City Londons zwi schen der Londoner Brücke und der Tower-Brücke

, die Londoner Docks, den Nordwestteil Londons mit seinen Truppenlagern, die Industrie-Anlagen bei Enfield und die Sprengstoffabriken bei Walthamab- bey nördjich von London ausgiebig mit Bomben an. Ferner wurden über Lowestoft eine große Anzahl von Spreng- und Brandboniben abgeworfen. Die Batterie bei Cambridge wurde zun: Schweigen ge bracht und dort ausgedehnte Fabriksanlagen ange griffen. Endlich wurden die Hafenanlagen und Be festigungen an: Humber mit Bomben belegt. Drei Batterien wurden

dort zum Schweigen gebracht. Durch einwandfreie Beobachtung wurden zahlreiche Brände und Einstürze festgestellt. Trotz überaus heftiger Beschießung sind alle Luftschiffe, ausgenom men den „L 15" zurückgekehrt, das angeschossen wurde und vor der Themse auf das Wasser nieder gehen mußte. Die von unseren Streitkräften ange- stellten Nachforschungen sind bisher erfolglos ge blieben. Der Chef des Admirallstabes der Marine. Englischer Bericht über den Zeppelinangriss. London, 2. April. (Amtlich.) Die Zeppelin

. Der Bericht des englischen Kriegsamtes. London, 2. April. Das Kriegsamt teilt mit: Gestern fand ein Luftangriff auf die östlichen Graf schaften statt, woran 5 Zeppeline teilgenommen ha ben dürften. Sie kreuzten über der Küste und über verschiedene Ortschaften an der Themse und steuer ten nach verschiedenen Richtungen. Es sollen 90 Bomben auf verschiedene Oertlichkeiten geworfen worden sein. Die Ergebnisse sind nicht bekannt; auch wird berichtet, daß feindliche Luftfahrzeuge die nordöstliche Küste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1915
Umfang: 4
der Deut schen und Oesterreicher. „Die Stellung der Deutschen im Westen sei un- erschüttert und die russische Uebermacht durch den Offiziersmangel sehr beeinträchtigt. Nur das Ein greifen Neutraler könne eine Entscheidung herbei- führen." Gründung einer Friedenspartei in England. Wie aus London gemeldet wird, gründet der an- sehene Arbeiterführer und bis zum Kriegsausbruch Mitglied des Kabinetts Asquith John Burns eine neue radikale Partei mit dem Programm einer mög lichst raschen Beendigung

des Krieges und einer Aus söhnung Englands mit Deutschland. Die neue Par tei wird Anschluß an die unabhängige Arbeiterpar tei Macdonald-Keir Hardie suchen, welche die glei chen Ziele verfolgt. Englische Verluste. London, 13. April. Die gestern veröffentlich ten Verlustlisten enthalten 1100 bezw. 1230 Namen, womit die letzten Mittwoch gemeldeten Verluste auf über 6300 Mann steigen. Die meisten Verluste dürf ten auf die Gefechte bei Neuoe Chapelle und St. Elois zurückzuführen sein. Die Offiziersverluste

seit 10. März betragen 1008. French braucht nichts als Munition. London, 13. April. Lord Durham berichtet, er habe kürzlich das englische Hauptquartier besucht. General French habe ihm erklärt, wenn die Zeit kommt, um große Bewegungen auszuführen, können wir die deutschen Linien durchbrechen. Aber ich brauche mehr Munition; denn ich will den Feind durch Geschütze zermalmen und damit fortfahren, ohne die Kosten zu berücksichtigen. Dabei bleibt das Leben der Soldaten geschont. Englands Eoldatennot

. Werbeversammlungen. London, 13. April. Die organisierten Kund gebungen zu Gunsten der Rekrutierung, die Sams tag begannen, werden außerordentlich zahlreich sein. Es ist beabsichtigt, 1600 Kundgebungen zu veran stalten, die meist um 8 Uhr abends, an Sonntagen um 11 Uhr vormittags stattfinden sollen. Die Ver sammlungen am Samstag waren den Blättern zu folge erfolgreich. Die jungen Leute, die sich, durch die Ansprachen der Agitatoren ermuntert, melde ten, wurden gleich in Automobilen in die Rckrutie- rungsstation

gebracht. Kanadische Hilfstruppen. London, 13. April. Die „Times" melden aus Ottawa: Premierminister Borden erklärte im Un terhause, daß Kanada, das 100.000 Mann unter den Waffen habe, um Entsendung eines weiteren Expe ditionskorps ersucht worden sei. Zer Krieg zur See. Die Prämie für die Versenkung eines deutschen Unterseebootes. London, 13. April. Der Fischdampser „Stra- chisla" aus Leith erhielt von der Admiralität den Preis von 120 Pfund Sterling fiir die Versenkung des „U. 12". „Wayfarer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1915
Umfang: 4
hatte. Er wollte die „Falawa" unterstützen, wurde jedoch vom Unterseeboot verfolgt. Ein unbekannter britischer Dampfer gesunken. London, 1. April. Die Blätter melden: Ein griechischer Dampfer hat berichtet, daß ein britischer Dampfer mit 7000 Tonnen 30 Meilen südwestlich der Scilly-Jnseln gesunken sei. Die Besatzung befin det sich in den Booten. Das Wolff-Büro bemerkt da zu: Aus dieser Meldung ist nicht ersichtlich, ob es sich un: einen der gestern als torpediert gemeldeten Dampfer oder um einen neuen Fall handelt

. Noch ein torpedierter Dampfer. London, 1. April. (Reuter.) Ter Dampfer „Emrna" aus Havre wurde gestern auf der Höhe von Beachy ohne vorherige Warnung von einem Un terseeboot torpediert. Von den 19 Mann der Be satzung sollen 17 ertrunken sein. Einzelheiten zum Ilntergang mehrerer englischer Dampfer. London, 1. April. Der torpedierte Dampfer „Crowne of Castile" war mit einer Ladung Vieh futter von Finnland nach Havre begriffen. Als das Unterseeboot in Sicht kam, rief der Kapitän Freiwil lige als Heizer

„Finnlandia" nahe bei und nahm die Schiffbrüchigen auf. Dem Unterseeboot entronnen. London, 1. April. Der Dampfer „City of Cambrigde" aus Glasgow, der in Liverpool einge- troffen ist, begegnete an der Westküste einem deut schen Unterseeboot. Dem Kapitän gelang es, das Un terseeboot vor dem Bug zu halten und dadurch zu verhindern, das Torpedo abzuschießen. Ter Dampfer wurde aber eine halbe Stunde mit Granaten be schösse::. Schließlich mußte das Unterseeboot den An griff aufgeben, da es Wind und Wetter

und die See gegen sich hatte. Die Handelsschiffe wollen sich bewaffnen. London, 1. April. Der Sekretär des Vereines der Kapitäne der Handelsschiffe erklärte, die Ver senkung der „Falawa" habe unter den Kapitänen den Entschluß wachgerufen, den Tod des Kapitäns der „Falalna" zu rächen. Die Kapitäne bemühen sich, Kanonen zu erhalten. Ein Kapitän teilt indessen im Vereine mit, daß die Beschaffung von Kanonen Schwierigkeiten habe. Stockung im englischen Schiffsverkehr. London, 1. April. In Liverpool liegen

infolge Plahmangels 36 Dampfer, die nicht auslaufen kön nen. Der Handel mit frischen Gemüsen, die eine so fortige Ausladung erforderten, wird nach Manche ster abgelenkt. Einschränkung der Schiffahrt im Kanal von Folkestone. London, 1. April. Tie „London-Gazette" gibt bekannt, daß die Schiffahrt im Kanal von Folkestone und Portland eingeschränkt werden soll. Ns Mrkei im Kriege. Die Kämpfe in Kaukasien. Konstantinopel, 1. April. Telegramme aus Erzerum melden, daß tiirkische Abteilungen die Ort schaft

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1915
Umfang: 4
lassen. — Was die Industrie betrifft, so haben sie seit Beginn des Krie ges die Lügenfabrik stärker entwickelt wie eine bis auf die Fuß zehen dekolletierte Nackttänzerin. Der Handel arbeitet hauptsächlich in russischen Eiern und im Winter im Gefrorenen. — Aus geführt wird vieles, was — — — andern gehört. — Ost preußen kann davon erzählen. Durch die deutsche Ab- Ein zweiter UJinterfeldzua ? London, 15. Mai. Der Korrespondent des ,»Man chester Guardian" ist in der Lage zu berichten, daß das Kriegsamt

einen zweiten Winterfeldzug insAuge saßt. Der Verlauf des Krieges zwinge zur Annahme, daß er im Herbste kaum zu Ende sein werde. Die Militär behörden seien zur Fortsetzung des Krieges entschlossen. Engiilebe Offiziersuerlnfte. London, 15. Mai. Die letzte Offiziers-Verlustliste zählt 13 Offiziere der Marine und 186 der Armee ans. Die Deutfcften-fietzer in London „Wieder mit den Schweinen". London, 15. Mai. „Daily News" stellt fest, daß die Deutschenhetze in London durch Plakate mit der Aufschrift wie „Nieder

mit den Schweinen!" usw. vor bereitet wurde, ohne daß Mscheinend Regierung und Polizei davon Notiz nahmen. Rotterdam, 16. Mai. Der Rotterdamsche Cou rant meldet uns Blissingen: Der Dampfer Mecklenburg der Zeelandlinie brachte 30 deutsche Frauen, die seit Jahren in England lebten, aber wegen der Anruhen es für geboten hielten, das Land zu verlassen, hieher. London, 15. Mai. In London wurden gestern in mehreren Merteln die Angriffe gegen die Deutschen erneuert, auch wurden wieder Läden zurstört. Die Deutschen

wurden von der schreienden Menge durch, die Straßen verfolgt und mit Steinen beworfen. An den wüsten Ausschreitungen beteiligten sich auch viele Frauen. Auch in anderen englischen Bezirken kam es zu Ausschreitungen gegen Deutsche. Nene Internierungen in England. Rotterdam, 16. Mai. Der „Nieuwe Rotter- damsche Courant" meldet aus London: Der Beschluß I der Regierung, alle Angehörigen feindlicher Länder ! zu internieren oder des Landes zu verweisen, hatte zur fuhr hat diese Ausfuhr allerdings

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.09.1917
Umfang: 8
Stel lungen und den Batterien, die den Kampf kräftig aufnahmen. Erkundigungsgefechte verliefen für uns günstig. Vor Verdun schwoll zeitweilig der Feuerkampf auf dem Ostufer der Maas zu großer Heftigkeit an. Südlich von Beaumont machten die Franzosen auf die kürzlich von uns dort genmnme- nen Gräben einen vergeblichen Angriff. Unsere Flieger griffen abends erneut London und die englischen Küstenplätze beiderseits des Ka nals an. Bombenwürfe auf Ramsgate, Margasse, Dover, sowie auf Boulogne, Calais

Sturmtrup pen bis in die Hinteren Linien der russischen Stel lung ein. Sie kehrten nach Zerstörung der feind lichen Grabenanlagen mit mehr als 150 Gefange nen und mehreren Maschinengewehren zurück. Mazedonische Front: Neuer Fliegerangriff auf London. Berlin, 26. September. (Wolff-Büro.) In der Nacht zum 25. d. griff ein starkes Marme-Luftschiff- geschwader mit sichtlich gutem Erfolge befestigte Plätze, militärische und Industrie-Anlagen am Humber, sowie im Gebiete zwischen Ocarborugh und Boston

an. Zahlreiche Brände und einstürzende Gebäude wurden beobachtet. Alle Luftschiffe sind trotz feindlicher Gegen wehr durch Land- und Seestreitkräfte ohne Schaden und ohne Verluste zurückgekehrt. Der Chef des Admiralstabs der Marine. Der neue Luftangriff auf London abgewehrt? London, 25. September. (Reuter.) Amtlich. Ab- wehrgeschützseuer hat eine Gruppe angreifender Flug zeuge vertrieben, die sich gestern abends London näherte. Nur eines, möglicherweise zwei Flugzeuge sind durch die Abwehrlinie gedrungen

. Nach bisherigen Meldungen sind 15 Personen getötet und 70 ver wundet worden. Der Sachschaden ist unbedeutend. Flug von Turin bis London. London, 25. September. (Reuter.) Am Montag, um 2 Uhr 50 nachmittags, sind hier zwei italienische Flieger angekommen, die ohne Zwischenlandung den direkten Flug Turin—London über bte Alpen, Frank reich und den Kanal unternommen hatten. Die Flieger waren um 9 Uhr 30 vormittags in Turin aufge stiegen und brachten die Post mit. Bom Seekrieg. Versenkt. Berlin, 26. September

. Der 1. Generalquartiermeister von Ludendorff. Nie Lage ln Rußlandl Konflikt mit Finnland. London, 25. Sept. „Central News" melden aus Petersburg vom 20. ds.: Die verhafteten Monarchi sten werden trotz der Forderung des Marineministers, sie freizulassen, in der Festung Sveaborg festgehalten. Der revolutionäre Ausschuß in Helsingfors hat die Mörder der Offiziere freigelaffen. Die Regierung hat nach Wiborg und Helsingfors Truppen entsendet, um die Auslieferung der an der Ermordung der Of fiziere schuldigen Personen durchzusetzen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 01.05.1916
Umfang: 20
in einem Gärtnerjournal, in Gardeneres Chronicle, 1857 und 1858, auf die Tätigkeit der Bienen in den Schmetterlingsblüten aufmerk sam machte („On the Agency of Bees in the Fertilisation of Papilionaceous Flowers" in Gard. Chron. 1857, p. 725, 1858, p. 824, 844) und dann in seinen beiden wissenschaftlich hochwichtigen und wertvollen Werken: „On various Contrivances by which British and Foreign Archivs are fertilised by Insects." London 1862 und: „The Effects of Cross- and Self-Fertilisation in the vegetable Kingdom

". London 1876 — beide in mehrfachen deutschen Uebersetzungen erschienen (Stuttgart 1877) — eine Reihe neuer Beobachtungen über diese Wechselbeziehungen zwischen Blumen und Insekten veröffentlichte. Als vierter schließt sich Prof. Herrn. Müller in Lippstadt an. In seinem ersten Werke: „Die Befruchtung der Blumen durch In sekten und die gegenseitigen Anpassungen beider". Leipzig 1873, faßt er alles zusammen, was über diese Frage bekannt war und bringt zum erstenmale zahlreiche neue, eigene Beobachtungen

—83, p. 273—299. Das Hauptresultat derselben liegt in der Beobachtung, daß blau und purpurrot die Honigbienen ungleich mehr anzieht, als helle Farben, weshalb diese als „Lieblingsfarben" der Bienen bezeichnet wurden und heute noch als solche bezeichnet werden. Auch Sir John Lub- bock, Vizekanzler der Universität London, bestätigte dies: „The Senses, Instincts and Intelligence of Animais" in: Internat. Sei. LXV. London 1888 (deutsch Leipzig 1889), indem er ihnen eine ausgesprochene Vorliebe für Blau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.05.1915
Umfang: 4
nördlich von Le Fourt de Paris vergeb lich einen von uns am 1. d. M. eroberten Graben zu- stückzunehmen. Die Artilleriekämpfe zwischen Maas chnd Mosel nahmen auch gestern ihren Fortgang. Der vorgestrige englische Bericht. London, 4. Mai. Feldmarschall French teilt Mit: Die Deutschen griffen abends den Hügel 60 an. -Samstag und gestern griffen sie in der Nachbarschaft Don St. Julien an. Der Angriff wurde abgeschlagen. Mir haben nichts an Boden verloren und haben dem Feinde schwere Verluste zugefügt

Nachrichten ausH dem Jemen gebracht. Sie berichteten, daß, sobald^ die Nachricht von der Verkündigung des DschihatA bekannt geworden sei, alle Stämme mit ihren Ober-E Häuptern sich um Hodeida konzentriert haben, be-" reit, das Vaterland zu schützen und dorthin zu mar- schieren, wohin die türkische Regierung es ihnen be fehlen würde. ^ Der Krieg zur Cee. I & Zahlreiche Dampfer in den Grund gebohrt. ^ C h r i st i a n i a, 4. Mai. Der Kapitän des nachip London bestimmten norlvegischen Dampfers „Bald-- win

" telegraphiert: „Baldwin" wuvde in der Nord see von einem deutschen Unterseeboot torpediert. Die Mannschaft wurde nach Leiths gebracht. Haag, 4. Mai. Ter „Nieuwe Courant" meldet: Die Dampfer „Martha Ban" und „Mercuryf auH Hüll wurden durch ein Unterseeboot zum Sinkend' gebracht. Die Besatzung wurde gerettet. Drei anderes Dampfer wurden durch dasselbe Unterseeboot ver-H folgt, entkamen jedoch. $ London, 4. Mai. Der Fischdampser „Mercia",^ der am 20. März von Grimsby abgefahren ist, wirdA jetzt amtlich

als verloren erklärt. g London, 4. Mai. (Reuter.) Ein deutsches Un-D terseeboot torpedierte und versenkte Samstag in derA Nordsee den norlvegischen Danipser „American" mit- 1400 Tonnen. Der norwegische Postdampser „Ster-^ ling" rettete die Mannschaft, die in Newcastle ge-^ landet wurde. Samstag feuerte ein Unterseeboots zwei Torpedos aus den „Sterling", überholte den^ Dampfer, erlaubte ihm aber später, weiter zu fahren.^ London, 4. Mai. (Reuter.) Die Besatzungen^ der beiden Fischdampfer, die bei Aberdeen

versenkt? worden sind, haben in Booten das Land erreicht.^ Ein deutsches Unterseeboot versenkte gestern 60 Mei len von Tyne den Fischdampfer „Surrah". Die Be-^ satzung wurde gerettet. j London, 4. Mai. (Reuter.) Der Dampfer; „Minterne" ist gestern früh in der Nähe der Scillp-j Inseln ohne vorherige Warnung torpediert worden.. Die Besatzung wurde geborgen, nachdem sie den gan-r zen Tag in kleineren Booten in. schweren Stürmen, getrieben hatte. l Amsterdam, 4. Mai. Der „Nieuwe Rotter-- damsche Courant

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.05.1915
Umfang: 4
. Bei La Baffee und Vitry, östlich von Arras wurde je eiu feindliches Flugzeug vou uns zur Landung gezwungen. Ein unter Ausnützung von Nebelbomben unternommener französischer Teilangriff westlich von Perthes wurde mit Handgranaten abge wiesen. In den Argonnen, zwischen Maas und Mosel sowie in den Vogesen verlief der Tag ohne besondere Ereignisse. knglifcde Offiziersperlufte. London, 8. Mai. Die neueste englische Verlust liste weist die Verluste von 113 Offizieren auf. Die Ge samtverluste an Offizieren

betragen letzte Woche 870. — Die „Times" teilt außerdem nichtamtlich den Tod von 23 Offizieren mit. Pas englifcbe Meer als Wegs gebiet. kxpMIsn auf einem Dampfer. L e H ja v r e, 9. Mai. An Bord eines englischen Dampfers erfolgte aus unbekannter Ursache eine Ex plosion. Eine Person wurde getötet, 11 schwer verletzt. Ein drMMer Dampfer torpediert. London, 9. Mai. (Reuter.) Ein deutsches Un terseeboot torpedierte an der Küste von Northumberland den britischen Dampfer „Don". Die Besatzung wurde gerettet

. Zum Untergang der „Cufitania“. Uon 2160 Perfonen nur 65 $ gerettet. London, 9. Mai. Das Preßbüro meldet, daß insgesamt 658 Personen gerettet und 45 Leichen ge landet worden seien. Auf dem Dampfer hätten sich 2160 Personen, darunter viele Frauen und Kinder, be funden. Nach einer weiteren Meldung des Preßbüro sind wenige Passagiere 1. Klasse gerettet worden. Wie verlautet, ist auch der amerikanische Milliardär Van- derbilt umgekommen. Von den Offizieren wurde nur Kapitän Thurner gerettet. englischen Moral

der 8 1: „Da es in unserem Orte nur wenige gibt, die sich selbst beerdigen, so. . . usw." — In einer süddeutschen Zeitung lesen wir folgende Bekanntmachung Und Anzeige: „Nachdem der Peter Bickel und dessen Bruder Gottfried, welche beide im Jahre 1868 nach Amerika ausgewandert sind, seit mehr als 40 Jahren von ihrem Aufenthalte oder Tod keine Nachricht geben usw." * Wette von einer halben Milliarde verloren. London, 9 .Mai. Wie die Blätter berichten, hatte die „Lusitania" eine Ladung im Werte von 11 Millio nen Mark

und außerdem Goldbarren im Werte von 400 Millionen an Bord. Ale di« Corpedierung gefchab. London, 9. Mai. Der Journalist Cowper aus Toronto, einer der Ueberlebenden der „Lusitania", erzählte in Oueenstown: Ich sprach gerade mit einem Freunde, als um Ungefähr 2 Uhr in einer Entfernung von 1000 Pards die Kommandobrücke eines Untersee bootes sichtbar wurde. Gleich darauf bewegte sich die weiße Schaumlinie eines Torpedos gegen den Dampfer. Die „Lusitania" wurde am Vorderschiff getroffen. In folge der Explosion

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.04.1916
Umfang: 4
der Vatikan dabei in Mitleidenschaft gezogen ist, niemals eine Wendung ohne sein Einvernehmen geben wird. Zur parlier Konferenz. Bern, 1. April. In Besprechung der Pariser Konferenz schreibt das Journal de Geneve u. a.: Wir glauben zu wissen, daß es sich besonders um die Schaffung einer starken gemeinsamen Reservearmee aller Alliierten im Westen handelte, die unter einheitlichem Kommando bereitstehen soll, um dort zu operieren, wo das Bedürfnis darnach austritt. €ln neuer Cufttcbttfangriff auf London

Zahlreiche militärisch wichtige Objekte zerstört. — „L 15" verloren. Berlin, 2. April. Amtlich wird berichtet: In der Nacht zum 1. ds. griff ein Marine-Luftschiffge schwader London und die englische Südostküste an, belegte die City Londons zwischen der Londoner Brücke und der Tower- Brücke, die Londoner Docks, den Nordwestteil Londons mit seinen Truppenlagern, die Industrie-Anlagen bei Enfield und die Sprengstoffabriken bei Walthamabbey nördlich von London ausgiebig mit Bomben an. Ferner wurden

wurde und vor der Themse auf das Wasser niedergehen mußte. Die von unseren Streitkräften angestellten Nachforschungen sind bisher erfolglos geblieben. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Der englische Bericht. London, 1. April. Das Kriegsamt teilt mit: Gestern abends fand ein Luftangriff auf die östlichen Grafschaften statt, woran fünf Zeppeline teil genommen haben dürften. Sie kreuzten über der Küste und über verschiedenen Ortschaften an der Themse und steuerten nach verschiedenen Richtungen

. Es sollen 90 Bomben auf verschiedene Oertlichkeiten geworfen worden sein. Die Ergebnisse sind nicht bekannt; auch wird berichtet, daß feindliche Luftfahrzeuge die nordöstliche Küste überflogen. Einzelheiten fehlen. Die Mannschaft des „L. 15" gerettet. London, 1. April. Nach einer Meldung des Reuter-Büros ist ein beschädigter Zeppelin in der letzten Nacht vor der Themse-Mündung uiedergegangen. Die Besatzung wurde von englischen Patrouillenbooten gefangen genommen. Das Luft schiff ist gesunken. London

lang mit Spreng- nnd Brand-Bomben belegt. Starke Explosionen, Einstürze und Brände ließen die gute Wirkung des Angriffes deutlich erkennen. Trotz lebhafter Beschießung sind weder Verluste, noch Beschäl digungen eingetreten. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Rleienftreiks ln Irrland. Kritischer Stadium der flufrubrbeuiegung. Zebntaiilenj Hafenarbeiter in Liverpool im Jlusftand. Ärbeit$. einftellungcn auf zahlreichen Werften. London, 29. März. „Daily Telegraph" meldet^ Glasgow

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.03.1915
Umfang: 4
Propaganda unterlassen worden, wenn auch die seit mehreren Jahren unter nommenen Schritte des Ministeriums für öffentliche Arbeiten mit Dank anerkannt werden können. Bei Entfaltung einer Propaganda für den Fremdenverkehr seien zwei Fragen in Betracht zu ziehen, wo diese London bei Tag nnd Nacht. ^ Der Eindruck, den London jetzt bei Tag auf den Fremden macht, ist ein ganz anderer als in früheren Jahren. Während man sonst in England nur selten Soldaten und fast nie Offiziere auf den Straßen sieht, wimmelt

in London nicht ans Patriotismus, son dern aus — Geschäftsrücksichten. Die Fahnen an den Häusern und in den Schaufenstern sind nichts als Reklameschilder, um die sich zahlreich in London aushaltenden Kriegsflüchttinge zum Kauf anzulocken. Ans den Straßen hört man ungewöhnlich viel Fran zösisch sprechen. Belgische Offiziere gehen spazieren, in Aniform, aber ohne Waffe. Französische und belgische Zeitungen werden auf den Straßen verkauft. Ueberall sieht man Büchsensammlerinnen, die für Flüchtlinge ünd

das Bedürf nis nach Erholung empfinden und es werden schon jetzt von den Interessenten der französischen Riviera, von Italien und der Schweiz alle Mittel aufgeboten, um den Fremdenzuzug aus den neutralen Staaten Abnahme des Verkehrs, eine Verminderung der Zahl | der Autoomnibusse. Ausfallend ist die große Anzahl der meist sehr gedrückt umhergehenden Chinesen, die sich jetzt in London nicht ganz sicher fühlen. Inder sieht man nur sehr wenige, sie werden scharf beobachtet. Die Kriegsliteratur hat reiche

, wenn nicht gerade ein heller Strahl auf ein Gesicht fällt. Nach Dunkelwerden gewährt London einen höchst traurigen Anblick. Die Furcht vor einem Luftangriff hat alle ergriffen, und die strengsten Polizeiverord nungen sorgen dafür, daß alles in Dunkel gehüllt ist. Die Straßenbeleuchtung ist auf das Notwendigste be schränkt; teilweise sind die mächtigen Bogenlampen durch lleinere und schwache Glühlampen ersetzt, und selbst diese sind von oben her geschwärzt, so daß sie nur einen schmalen Lichtkegel

, und selbst diese leuchten nur schwach in die Nacht hinein. Omnibusse fahren fast ganz dunkeh Infolge der schlechten Straßenbeleuchtung ünd der Un kenntlichkeit der Fahrzeuge, besonders der Handkarren usw. sind vielfach Unglücksfälle vorgekommen, so daß die neueste Polizeiverordnung besagt, daß jedes Fuhr werk hinten eine rote Laterne führen muß. Vom Verdeck eines Omnibusses aus gesehen macht das abendliche London einen wunderlichen Eindruck. Die Straßen ganz im Dunkeln, schwach und bunt beleuchtete Schaufenster» dunkle

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1910
Umfang: 12
, die königlichen und fürstlichen Leidtragenden der Lafette mit dem Sarge zu Fuße folgen. Das Befinden der Königin-Witwe. In London waren beunruhigende Gerüchte über den Gesundheitszustand der Königin-Witwe Alexandra verbreitet. Es wird jedoch offiziös erklärt, daß sie sich bei vollkommener Gesund heit befinde und ihren Verlust mit Standhaf tigkeit trage. Roosevelt als Spezialgesandter bei der Leichen feier. Newyork, 10. Mai. Präsident Taft er klärte, er werde wahrscheinlich Roosevelt be auftragen

, als S p e z i a l g e s a n d t e r an dm Trauerfeierlichkeiten in London teilzuneh men. Die Lebensversicherung König Eduards. Das Leben König Eduards war bei meh reren Versicherungsgesellschaften auf zusamrnen 24 Millionen Kronen versichert. Eine Botschaft des neuen Königs. London, 10. Mai. König Georg hat eine 'Lotschaft erlassen, worin er unter Berufung auf die Denkart seines. Vaters, in dessen Sinn es sicher nicht gelegen wäre, wenn durch seinen Tod der Bevölkerung das Pfingstfest verkümmert würde, die Hoffnung ausspricht, daß die kom menden Festtage, wie immer

zur Ausspannung und Erholung benützt werden würden. London, 11. Mai. Die Stadt bietet wieder das alltägliche Bild. Die Theater haben die Vor stellungen wieder ausgenommen. Der Plan einer öffentlichen Aufbahrung wird überall freu- digst begrüßt. Anläßlich des Leichenbegängnisses Werden aus allen Teilen des Reiches Extrazüge hier eintrefsen. Königliche Botschaft an die Flotte. London, 11 . Mai. Der König hat an die Flotte eine Botschaft gerichtet, in der er derselben sur die dem Vater geleisteten Dienste dankt

und die Wichtigste Schützerin und Verteidigerin des englischen Reiches bittet, auch ihm in treuer Er gebenheit und Pflichterfüllung zur Seite zu stehen. Sitzung des geheimen Rates. London, 11. Mai. Gestern empfing der neue König, Georg V., den Premierminister ^guith in Marlbourghhouse. Dann präsidierte seiner Sitzung des geheimen Rates, an der die Minister Asquith, Lloyd-George, Churchill, Mör tel) und Grey teilnahmen. Die Minister Über sichten dem neuen König ihre Portefeuilles, der sie ihnen aber sofort

bei den Leichenfeierlichkeiten in London vertreten wird, ist heute mit seiner Ge mahlin nach seinem Schloß abgereist und begibt sich von dort direkt nach London. Sitzung des Unterhauses. London, 11. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses verlas der stellvertretende Spre cher E m m o t t die Beileidskundgebungen der Parlamente der Erde. Asquith konnte an der Sitzung nicht teilnehmen und deshalb wird die Verlesung der königlichen Botschaft über den Tod Eduards VII. erst in der nächsten Sitzung vor genommen werden. Politische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1911
Umfang: 8
, ist keinerlei Grund zu einer Beunruhigung vorhan den bezüglich des glücklichen Ausganges der deutsch-französischen Unterhandlungen wegen Ma rokko. Angesichts dieser Tatsache sowie angesichts der großen Wichtigkeit, welche der Gegenstand der Unterhandlungen für beide Länder besitzt, gilt es als sicher, daß bezüglich der Regelung der Frage des Abkommens keine Schwierigkeit mehr besteht. Paris, 8. August. Der „Matin" meldet aus London: Keinerlei neue Nachrichten sind aus Ber lin hier eingetroffen

P. T. Abonnenten! In letzter Zeit wurden durch unbefugte Personen in schwindelhaf ter Weise Abonnementsbeträge einkassiert und an uns nicht abgeführt, wodurch die Abonnenten zu Schaden kamen. Wir nmchen daher neuerdings darauf aufmerksam, daß ohne Quittung kein Geld hergegeben werden soll. Abonnements werden nur gegen Quittung anerkannt. Die Verwaltung. Soziale Rundschau. Der Hafenarbciterstreik in London hat gestern eine große Ausdehnung erfahren, da auch den i Transportarbeitern die Forderungen abgelehnt

wurden. In London stehen jetzt etwa 30.000 Hafen arbeiter, 20.000 Transportarbeiter und 25.000 Kohlenverlader im Ausstande. Heute sind noch 24.000 Fuhrleute in den Ausstand getreten. Der Riesenstreik hat natürlich seine Wirkung. Die Schisse liegen in einer langen Reihe in den Docks und keine Hand rührt sich, ihre Ladung zu löschen. In den Güterhallen liegen Berge von Frachten, während Händler aller Art vergebens auf ihre Wa ren warten. Die Eisenbahnen leiden gleichfalls un ter km Streik der Fuhrleute

und auf weitere Entfernungen hin fortzu leiten, oder wo Kohle billig genug ist, um aus ihr elektrische Kraft zu ziehen, wird die Umbildung des Dampfbetriebes mit all seinem Schmutz und seinen mannigfachen technischen Unvollkommenheiten in den elektrischen Betrieb schnelle Fortschritte machen. Wir sehen dies schon jetzt mit aller Deutlichkeit auch in England. Eine der Bahngesellschaften, die den Verkehr süd lich von London in Händen haben, die London, Brighton and South Coast Railway hat die Elektri fizierung

einer ihrer weiteren Strecken durchge führt. Zu dieser Durchführung ist nur eine Zeit von 9 Monaten erforderlich gewesen, obwohl 46,5 eng lische Meilen, d. h. 64,4 Kilometer der hier nur ein geleisigen Bahn, umgewandelt werden mußten, ohne den regelmäßigen Bahnverkehr zu stören. 90 elektrische Eisenbahnwagen mußten in der gleichen Zeit fertiggestellt werden. Es handelte sich um die Elektrifizierung der Strecke von London nach dem Krystallpalast, der bekannten Riesenvergnügungs- anlage südlich der Themse

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