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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 19.02.1904
Umfang: 20
auf die ruhmreichen russischen Truppen herab. Pie Japaner in Korea. London, 10. Februar. „Daily Mail" meldet aus Tientsin: Sonntag erschien eine starke japanische Torpedodioision in Begleitung von Kreuzern, welche Truppentransportschiffe eskortierten, plötzlich vor dem Hafen von Tschemulpo. Ueber Aufforderung des japanischen Kommandanten ergaben sich die im Hasen liegenden russischen Kreuzer „Warjag" und „Koretz" ohne einen Schuß abzugeben. Die Landung der japanischen Truppen ging alsdann schleunigst

vor sich. 8000 Mann wurden sofort ans Land gebracht. Die japanischen Truppen begannen den Vormarsch auf Söul, um die Hauptstadt zu besetzen. Außer in Tschemulpo sind auch in allen Haupthäfen im süd lichen und westlichen Korea japanische Truppen ge landet worden. London, 10. Februar. „Daily Mail" meldet aus Tientsiu: Eine Division japanischer Garden hält Fusan und Masampho, wo sie ausgeschifft worden waren, besetzt. Pie russischett Schiffe in Wladiwostok. London, 10. Februar. Die russischen Kriegs schiffe

Botschafter teilzunehmen. Zwei russische Pawpser gekapert. London, 11. Februar. Die japanischen Kreuzer „Saj-Ien" und „Hei-Aen" haben zwei große russische Schiffe weggenommen, nämlich das Transportschiff der freiwilligen Flotte „Jekaterinoslav" und den der chinesischen Ostbahn gehörigen Dampfer „Argon". Letzterer, welcher auf der Fahrt von Wladiwostok nach Nagasaki begriffen war und eine kleine Anzahl Gewehre an Bord hatte, wurde in der Nähe von Nr^ Fussan weggenommen. Eine Depesche aus Nagasaki meldet

. Japanische Landungsversuche. London, 11. Februar. Aus Port Arthur meldet ein Spezialtelegramm, daß die japanische Flotte Mittwoch nachts die Landungsoersuche auf Port Arthur an verschiedenen Punkten versucht habe, wobei die Landungstruppen von der japanischen Flotte gedeckt wurden. Alle diese Versuche seien aber erfolglos gewesen. Pie Japaner in Wladiwostok. London, 11. Februar. Dem „Standard" wird aus Tokio telegraphiert, daß der englische Dampfer „Asridi" am Montag dort an 1500 japa nische Flüchtlinge

von Wladiwostok gelandet habe. Nach Mitteilungen derselben Quelle plündern die Russen in Wladiwostok ganz offen die Häuser der Japaner, ohne daß sie daran von der dortigen Polizei gehindert würden. Die Haltung der russischen Be völkerung gegenüber den Japanern sei eine äußerst peinliche und es werden verschiedene Fälle von Grausamkeiten in der Mandschurei berichtet. Abreise der Gesandte«. London, 11. Februar. Das „Reuter-Bureau" meldet aus Petersburg: Der japanische Gesandte Kurino ist mit den Mitgliedern

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.06.1900
Umfang: 16
Bezirks Kote Der „Kitzbüheler Bezirks-Bote" erscheint jeden Samstag mit einer Unterhaltungsbeilage. Passende Beiträge werden dankbarst angenommen. Wochenölatt Abonnementspreise: In loco ganzjährig 4 K — h, halbjährig2/c—/«. Auswärts ganzjährigst—-K, halbjährig 2 K 50 h. - Inserate billigst. zur Aörderung der heimatlichen Interessen des Bezirkes Kihöühel. Abonnements werden jederzeit entgegengenommen. Dev Krieg in Südafrika. London, 29. Mai. Lord Roberts telegraphiert aus Germiston (11 Kilometer

in Johannesburg einzuziehen. London, 30. Mai. Lord Roberts hat dem Kriegsamt gemeldet, daß er Johannesburg besetzt hat. London, 31. Mai. Das Reuter'sche Bureau meldet aus Prätoria vom 30. Mai: Britische Offiziere sinv in Johannesburg und diktiren die Uebergabebedingungen. Die englische Avantgarde steht halbwegs zwischen Johannesburg und Pretoria. — Von einer vom Bürgermeister in der Frühe einberufenen Volksversammlung wurde ein Ausschuß gebildet, zu dem Richter Gregorowski gehört, um die Ordnung auf recht

zu erhalten. London, 31. Mai. „Daily Mail" meldet aus Lourenco Marques vom 30. Mai: Konmiandant Krause übergab Jo hannesburg an Lord Roberts. — Mit dem ersten heute Abend von Pretoria in Lourenco-Marques angekommmenen Zuge trafen einige Griechen ein, welche ihrer Angabe nach die letzten waren, die gestern Johannesburg verließen; sie behaupten, kurz nach der Abfahrt sei der Zug von den Engländern be schossen und in der Mitte durchgerissen worden, so daß nur ein Dhril "des Zuges nach Pretoria weitersahren

konnte Die übrigen-Pcffsagiere benierken, Pretoria sei vollkommen demo- ' ralisirt. Die' Bewohner versuchten, Hals über Kos? nach 'der Küste zu entkornmen. ? ... London,'31. Mai. Das Reuter'sche Bureau meldet aus Lourenco Marques vom 30. Mai: Der Wagendurch gangsverkehr auf der Delagoabahn wurde heute eingestellt, augenscheinlich wegen der militärischen Vorgänge in Trans vaal. Die portugiesischen Truppen erhielten Befehl, sich an die Grenze zu begeben; die portugiesische Flotte ist angewiesen

, von allen Küstenstationen sich hieher zu konzentriren. — Ein Burenkommando ist in Komatiport eingetroffen. London, 31. Mai. Der Spezialkorrespondet der „Daily Mail", Earl Roßlyn, telegraphirte gestern Vormittag ll 8 /* Uhr aus Pretoria: Pretoria werde in zwei Stunden von den Engländern besetzt sein, ohne daß Wider stand geleistet werde. Der Präsident habe sich nach Watervalboven begeben. Der Bürgermeister sei ermächtigt, die Engländer zu empfangen. — Es sei ein aus einflußreichen Leuten bestehender Ausschuß gebildet

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1899
Umfang: 8
. Nach den neuesten Londoner Meldungen soll General Buller nur infolge strikten Auftrages von London den Uebergang über den Tugelastuß bei Eolenso zu forciren ge sucht haben. Nachdem nun dieser Versuch so verhäugnißvoll für die englischen Waffen geworden, ist Buller den neuesten Meldungen aus London zufolge ab ge setzt und durch den Feld marschall Lord Roberts ersetzt worden. , Was die Stärkeverhältnisse der beiderseitigen Truppen m der Schlacht anr Tugelastuße anbelangt, so sollen nach Burenberichten den 10.000

. (Die Unglücksnachricht in England.) Die Nach richt von der Niederlage des Generals Buller war sofort nach Hathfield an Salisbury depeschirt worden. Er traf anr Sanistag in London ein und berief sofort den Minister- rath, welcher Abends um 5 Uhr im Foreighn Office stattfand. Salisbury präsidirte. Chamberlain, der nach Dublin ge reist sein soll, um dort Montag das Ehren-Doktorat zu er halten, war nicht zugegen. Der Kabinetsrath dauerte lange. Lord Wolseley erhielt die Nachricht der Niederlage in Windsor

, wo er nach dem Vortrag der Königin im Schloß übernachtete. Er wurde geweckt und fuhr niit dem Extrazug nach London. Die Regierung läßt keinerlei Privatdepeschen nach Südafrika durch, sondern belegt beide Kabel für sich. (Aufruhr im Kaplande.) Wie aus Sterkström ver lautet, befindet sich infolge der Niederlage der Engländer bei Stroniberg das ganze Land nördlich von Sterkstrom im Zu stande des Aufruhrs. Auch die dortigen Eingebornen, so wie jene des Basutolandes sind beunruhigt und verlieren das Vertrauen

in die Stärke der Engländer. Dem „Cape Argus" zufolge laufen noch weitere Berichte über geheinie Versamm lungen der Anhänger der Buren ein. An niehreren Plätzen nehmen die holländischen Fariner eine bedrohliche Haltung an. (Allgemeiner Rückzug.) London. 18. Dezember. Wie ein amtliches Telegramm meldet, ließ General Gatacre die Truppen und den Proviant aus Pntterskraal nach Sterk- stroom schaffen; General Fr euch verlegte sein Hauptquartier nach Arundel. Wechsel im Oberkommando. London. 18. Dezember

. Das Kriegsanck gibt bekannt, daß Marschall Lord Roberts zum Oberkommandanten der englischen Streitkräfte in Afrika und Lord Kitschen« zum General st abschef ernannt wurde. Englands letzte Reserven. London. 17. Dezember. Das Kriegsamt veröffentlicht folgende Note: Ueber Vorschlag der Militärbehörden ge nehmigte die Regierung nachstehende Maßnahmen: Alle bisher noch nicht einberufenen Theile der Reserve werden zu den Waffen berufen. Die siebente Division wird unverzüglich nach Afrika abgehen. Desgleichen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 08.06.1902
Umfang: 14
. Anzeige« aller Art werden nach Tarif de- ' rechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Bei öfterer Wiederholung und größeren Aufträgen entsprechender Nachlaß. Schriftleitung und Verwaltung: M. Ritzer, Buchdruckerei, Kit?bübel. Nr. 23. Kitzbühel, 8. Juni 1902. IT7". Jahrgang. entgegengenominen. Der Friede in Südafrika. London, 1 . Juni. Das Bureau Neuter ver öffentlicht folgende Depesche Kitcheners vom 31. Mai: Das die Bedingungen der Übergabe der Buren enthaltende Protokoll ist gestern um halb 11 Uhr

die Wege bezeichnen, aus denen die Soldaten des Königs Eduard zu ihren Triumphen schritten. Der Unwille der gesamten zivilisierten Menschheit, der immer lauter an die Ohren der Machthaber in London schlug, und nicht in letzter Reihe das erwachte Gewissen des englischen Volkes selbst, das, je länger der schreckliche Kampf andauerte, inimer mehr zur Erkenntnis gelangte, wie sehr es von uneigennützigen Strebern und Spekulanten mißbraucht wurde, hat die Aenderung in dem Verhalten des Londoner Kabinetes

der Burenkolonie bilden soll, zu. Die Buren geben lediglich ihre Selbständigkeit nach außen hin auf, erlangen aber Alles, was sie sonst forderten, und werden lediglich selbstverwaltende Kolonien des britischen Reiches unter der britischen Kronoberheit, nach dem Vorbilde Canadas. und Australiens. Ueber das wichtige Ereignis liegen folgende Depeschen vor: London, 2. Juni. Der König erließ folgende Botschaft an das Volk: „Der König erhielt die willkommene Nachricht von der Einstellung der Feindseligkeiten

in Südafrika mit un endlicher Genugtuung und hegt das Vertrauen, daß dem Frieden die Wiederherstellung der Wohlfahrt in seinen neuen Besitzungen rasch folge und daß die durch den Krieg notwendigerweise her vorgerufenen Empfindungen einem ernsten Zusammenwirken aller Untertanen des Königs in Südafrika Platz mache, um die Wohlfahrt ihres gemeinsamen Vaterlandes zu fördern." London, 2. Juni. Die Einstellung der Feindseligkeiten wurde im ganzen Lande mit großem Jubel gefeiert. In mehreren Städten entließen

die Polizeirichter die ihnen vor geführten Verhafteten. Viele Fabriken unv Schulen waren geschlossen. In den Straßen fanden Aufzüge statt. Paris, 2. Juni. Der Munizipalrat beschloß die Ab sendung einer Kundgebung an die Präsidenten Krüger und Stejn, deren Brüder so tapfer für ihre Rechte und gegen die Gewalt gekämpft haben. London, 3. Juni. Der König erhielt aus der ganzen Welt Depeschen, die ihn anläßlich des Friedensschlusses be glückwünschen, darunter auch Depeschen des Kaisers Wilhelm und des Kaisers Franz

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 02.09.1900
Umfang: 14
. London, 29. August. Feldmarschall Lord Roberts telegraphiert aus Belfast voni 28. August abends: General Bullers Vorhut besetzte vormittags Machavodorp. Der Feind leistete sehr geringen Widerstand und zog sich in nördlicher Richtung zurück, wobei er von den berittenen Truppen Lord Dundoualds verfolgt wurde« Dieser konnte die Verfolgung nicht über Helvetia hinaus fortsetzen, weil das Terrain schwierig ist und der Feind eine Stellung besetzen konnte, die zu stark war, als daß er von Berittenen daraus

hätte vertrieben werden können. Buller scheint nur geringe Verluste gehabt zu haben. General French setzte den Marsch bis Elandsfontein fort und vertrieb den Feind ohne Schwierigkeiten aus dem Orte. Der Feind zog sich so schnell zurück, daß er sein Essen warm im Stiche ließ. French kann von Elandsfontein nach Machado- dorp sehen und steht mit Buller in Signalverbindung. London, 29. August. Lord Roberts meldet telegraphisch aus Belfast unterm 28. August: General Bnller berichtete

. Damit war ihre Widerstandskraft gebrochen. Die Unruhen in Lhma. London, 30. August. „Daily Telegraf" meldet auS Shanghai vom Gestrigen: Die Chinesen erlitten am 23. ds. bei De-Shu eine große Niederlage. 1500 Mann sind ge fallen, darunter ein Prinz Tuan. London, 30. August. Die „Times" meldet ans Shang hai vom Gestrigen: Die Verbindung Tientsin und Peking ist noch immer unterbrochen. Für die Läufer ist der Weg durch Boxerbanden gefährdet. Das Land nördlich Jangtsun soll überschwemmt sein. London, 30. August. Staatssekretär

. 50 Fremde, welche der Aufforderung folgten, seien niedergemetzelt worden. Oesterreicher im Kampfe. London, 27. Aug. General Doward telegraphirt aus Tientsin unter dem 23. v. M.: Ich habe am 19. v. M. 8 Meilen südwestlich von Tientsin mit ungefähr 1000 Mann Feuilleton. Der Aalkenstein im Wrirenthale, ein heiliger Götter- und Todtenhain der Germanen. Von G. L. (Fortsetzung.) Jene Schachte und Stollen, welche vor Erfindung des Pulvers durch Schlegel und Eisen oder durch Feuersetzen in die Berge getrieben

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Tiroler Post
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Seite 3 von 20
Datum: 19.02.1904
Umfang: 20
Tiroler P o st Seite 3 Nr. 8 PK viel Gruppen hat Wußkaud in Masieu? London, 11. Februar. Die russischen Streit en in Ostasien, welche nach einer Petersburger Nkeldung des „Daily Mail" eine Viertelmillion be tragen sollen, zu denen 100.000 Mann Reserve kamen, werden nach einer Berechnung des Pekinger Korrespondenten der „Times" als bedeutend über schätzt bezeichnet. Sie betragen danach einschließlich der in Tschili stehenden Truppen nur knapp 50.000 Mann. Davon sind, wie aus Port Arthur tele

ist keine Bestätigung eingetroffen. Japan der Kerr der Meere. London, 12. Februar. Wie ein Spezialtele- gramm aus Tientsin meldet, ist Japan tatsächlich der Herr der Meere im fernen Osten. Die japanischen Kreuzer patrouillieren im Golfe von Petschili und halten jedes Schiff behufs Durchsuchung an. Japan hat die feste Absicht, Chinas Neutralität zu kon trollieren. Verschiffung von Kohlen für russische Zwecke wurde untersagt. Rom, 12. Februar. Admiral Cantiani, der jahrelang in Ostasien weilte und das italienische

an der japanischen Küste. London, 12. Februar. Die japanische Ge sandtschaft macht folgende Mitteilung: Vier russische Kriegsschiffe, welche anscheinend der Eskadre von Wladiwostok angehörten, umzingelten gestern an der Küste von Heruuasi die beiden japanischen Dampfer »Zenshomaru" und „Nakanuramaru", die sich auf dem Wege von Sakota (Provinz Upen) nach Otaranai (Provinz Hokkaido) befanden, und bombardierten sie. Ter zweite Dampfer sank, während der erste sich retten konnte und Sul'ajama erreichte. Sakota liegt

, vollkommen ausgerieben yK- — Der Versuch der Japaner, in Liaotong » landen, erfolgte Dienstag nachts. Die Japaner gestehen zu, schwere Verluste erlitten zu haben. Der Versuch wurde ohne Wissen des Admirals Togo unternommen. London, 12. Februar. In der Nacht vom 10. auf den 11. ds. haben russische Kreuzer den Feind in südlicher Richtung ausgesucht. Es kam jedoch kein japanisches Schiff in Sicht. Es scheint, daß Havarien der japanischen Schiffe dieselben zwangen, sich in den Hasen zurückzuziehen

Panzerschiffen auf der Reede von Tatungkau ein; man vernahm auch Kanonendonner. London, 15. Februar. Nach einer „Reuter"- Meldung hat am Sonntag abermals ein Seegefecht vor Port Arrhur stattgefunden. Es heißt, daß die russische Flotte geschlagen worden sei und sich so dann in den Hafen zurückgezogen habe. Mehrere russische Schiffe sollen gesunken sein und auch ein japanisches Schiff stark beschädigt und gesunken sein. — „Standard" meldet aus Tientsin vom 11. ds.: Nach einer Mitteilung aus guter Quelle

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 12
Datum: 27.11.1908
Umfang: 12
der Bildung und die Erweiterung ihres Gesichtskreises. Der Lehrgang ist sehr streng und erstreckt sich auch aus die „häusliche Wissen schaft", in der Pbilosophie, Moraltheorie, Nationalökonomie, Physiologie, Hygiene und Hauswirtschaft gelehrt werden. Körperslege und Leibesübungen bilden ein besonderes Unter richtsgebiet und alle Studentinnen umerziehen sich gemeinsam den praktischen Uebangen, die der Entfaltung und Stählung des Körpers dienen. (Die Riesenstadt in Zahlen.) Soeben ist in London das neue

statistische Jahrbuch erschienen, das alljährlich vom Londoner Grasschaftsral herausgegeben wird; in übersichtlich geordnetem Zahlenmaterial bringt es ei« imposantes Bild von der Entwicklung der Riesenstadt. Das heutige London umfaßt eine Land- und Wasserfläche von nicht weniger als 74.816 Acres, die 2134.5 englischen Meilen und außer 28.265 größeren Fabriken und Werkstätten umfaßt die Stadt London einen Baukomplex von 611.786 Häusern. In diesem Gebiete leben 4,795.789 Menschen, zu denen

sich noch die näheren Vorort mit einer Einwohnerzahl von rund drei Millionen Menschen gesellen. Stündlich werden im Berwaltungs- bereiche der Stadt 14 Londoner geboren, wahrend acht dem Tode anheimfallen. Aber die englische Metropole ist nicht nur die größte Stadt der Welt, sie zählt auch zu den wohl- habenften unserer Erde. Trotzdem gibt es ui London mde Anne und Bedürftige; aus den Statistiken gehl hervor, daß auf je 33 Personen ein Eigentumsloser entfällt und nicht weniger als zwanzig von hundert sterben

rm Arbettsbause oder in den Arbeiterhospitälern. Alljährlich werden von den Armenbehörden und den verschiedenen Wohltätigkeits anstalten über 200 Millionen ausgezahlt. Das Verkehrswesen der englischen Hauptstadt ist hochentwickelt; außer den zehn großen Eisenbahnlinien, die ihren Endpuiikt in London haben, bienen die Stadtbahnen der Bewältigung des Lokalverkehres Ulid zu ihnen treten noch die Straßenbahnen, oeren Schienen eine Gesamtlänge von 124 englischen Meilen haben. Die Zahl der Omniduffe beträgt 3762

; fast ein Drittel davon sind Automobilomnibusse. Die Stadtbahn uitb die Straßen bahn haben im vergangenen Jahre 949 Millionen Passagiere befördert, so daß auf jeden Einwohner 200 Fahrten kommen, ungerechnet die vielen Millionen, die sich der beliebten Omnibusse und der Droschken bedienen. Für die Unter haltung der Londoner Bürger sorgen außer den Etablissements, die tm Sommer in den öffentlichen Parks und Gärten errichtet sind, 53 Theater 49 Varietes und 261 Musikhallen. London zählt 11 Museen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 23.09.1900
Umfang: 16
der niederländischen Re iernng angenommen, ihn auf einem Kriegsschiff nach Holland zu bringen. London, 19. Sept. Feldmarschall Lord Roberts tele graphiert aus Nelspruit, vom 18. ds.: General Stephensons Brigade besetzte gestern diesen Ort, ohne auf Widerstand zu stoßen. Die Administration. Der Krieg in Möafmka. Haag, 16 . Septbr. Die Transvaal-Gesandtscha^Wer» ständigte die niederländische Regierung, daß Präsident 'Mjger^ wahrscheinlich Mitte October, begleitet von dem StaatsMeM Reitz, im Haag eintrifft. London

mit den Letzteren dauert noch an. Pretoria, 18. Sept. General Pole-Carew nahm Kaag- Dre Unruhen Ln China. London, 17. Sept. Die allmählige Verminderung der russischen Truppen in Peking hat bereits begonnen. Fünf Regimenter wurden zurückgezogen, drei weitere sollen in die Mandschurei abmarschiren, von wo schlechte Nachrichten ein getroffen sind. In Peking verbleiben derzeit 8000 Russen. Der japanische Gesandte ist für die Zurückziehung von 15.000 von den derzeitigen 22.000 Mann, jedoch derart, daß sie in Reserve

behalten würden. Auf kleinere Truppenkörper zwischen Tungtschon und Tsiang-Hok-Sing (?) wurden verschiedene Angriffe gemacht. London, 20. Septbr. Dem Reuterbureau wird aus Peking telegraphisch gemeldet. Die Kolonne Höpfner (2 deutsche Seebataillone) kam am 11. d. M. vor Lian-Hsiang an, das von Boxern und chinesischen Regierungstruppen gefüllt war. Der Ort wurde eingenommen, den Chinesen kein Pardon ge- gegeben und 500 Mann getödtet. London, 20. Sept. In Shanghai ist allgemein die Meinung verbreitet

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 03.06.1905
Umfang: 20
r al A praxi m" sind 1695 bezw. 1898 erbaut, also neuere Schiffe. Das erstere Schiff hat 4792 Tons, 16 Knoten Geschwindigkeit, 4 neun- zöllige, 4 sechszöllige Geschütze und 318 Mann Besatzung, während das letztere Schiff 4126 T-. 3 zehnzöllige Geschütz" 4 sechszöllige Geschütze und ebenfalls 318 Mann Besatzung hW London, 29. Mai. Die „Central News" melden aus Petersburg, eine offiziöse Depesche be sagt, auch die Linienschiffe „Fürst Suworow" und „Os lfabja" sanken, Roschdjestwensky sei ver wundet

. Nach der letzten offiziösen Tokioer Mel dung wurde auch „Sissoi Weliki" genommen und das russische Flaggschiff schwer beschädigt. Tokio, 29. Mai. Der Admiral Neboga- tow und 3000 russische Seeleute befinden sich in japanischer Gefangensch aft. Admiral Roschdjestwensky scheint entkommen zu sein. Die Schlacht begann am Samstag Vormittag. Die Verfolgung dauert noch an. Das Hauptgeschwader erneuerte am 28. Mai den Angriff, wo sich mehrere russische Schiffe ergaben. Berlin, 30. Mai. Aus London

. Um der Ge fangenschaft zu entgehen, suchte und fand ein russischer Schiffskommandant des Geschwaders Ne bogatows den Tod in den Wellen. Magdeburg, 29. Mai. Der „Magdeburger Zeitung" wird aus Tokio über London heute Nach mittag telegraphiert: Rostdjestwensky ist tot, er entging der Gefangennahme nur durch Jndieluftspr engung. Das Admiralschiff . wurde halbwracktreibend aufgefunden. London, 30. Mai. Die japanische Gesandt schaft in Washington erhielt die offizielle Bestäti gung von dem Sinken des Flaggschiffes

gewesen ist. Alle langsamen Schiffe dampften um Japan herum. Die Japaner sollen einen Kreuzer und zehn Torpedoboote verloren haben. Berlin, 30. Mai. lieber London erhält die „Tägl. Rundsch." aus Sanghai folgendes Tele gramm: Togo vernichtete nur das erste und dritte russische Geschwader, daszweite entkam, wird verfolgt und kämpft angeblich noch. Die Nachricht vom Untergange des russischen Flaggschiffes wird als falsch bezeichnet. Die Japaner verloren bisher drei Kreu zer u'nd zwölf Torpedobootszerstörer. Sang Hai

, 29. Mai. Sieben japanische Schiffe, davon zwei Panzer und vier russi sche Schiffe sollen in den Grund gebohrt worden sein. ,y Washin gton, 29. Mai. Nach einer Depesche des amerikanischen Gesandten in Tokio meldete Admiral Togo, daß allegroßenjapanischen Schiffe, die am Kampfe in der Korea- straße beteiligt waren, unbeschädigt ge blieben sind. London, 31. Mai. Privatdepeschen besagen, daß Roschd jestw enskys Frau eine Depesche aus j i Wladiwostok erhielt, wonach ihr Mann dort an ! ! Bord des Kreuzers

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 06.05.1900
Umfang: 16
der Verhandlung über die Abänderung der §§ 55 und 60 der Gewerbeordnung. Wie verlautet, wird die Regierung dem Parlamente sofort nach dessen Zusammentritt einen neuen Sprächengesetzentwurf vorlegen, der sich jedoch nur auf Böhmen beziehen soll, während für Mähren der Justizminister Baron SpensBoden einen speziellen Entwurf ausarbeitet, der noch im Laufe dieses Ses sionsabschnittes im Reichsrathe eingebracht werden soll. Der Krieg in Südafrika. London, 2. Mai. Hotneck, wo der Buren-General Botha am Montag

, um in's Gefecht einzugreifen. London, 2. Mai. Die „Times" melden aus Mafeking unterm 19. April: Die Zahl der Belagerer beträgt jetzt 3000. Dieselben verfügen über zahlreiche Geschütze, haben aber das große Creuzotgeschütz fortgebracht und, wie Eingeborene be richten, zur Reparatur nach Pretoria geschickt. Die Belager ung wird jetzt energisch betrieben. „Daily Mail" meldet aus Mafeking vom 19. April: 40 Eingeborene versuchten am 14. April Nachts, 80 Stück Vieh nach Mafeking zu bringen, wurden

aber von den Buren dabei entdeckt, die Geschütz- und Gewehrfeuer auf sie richteten. Sechs Eingeborene wurden verwundet, vier gefangen genommen und niedergemacht. Das Vieh wurde niedergeschossen bis auf 15 Stück, welche die Buren fortnahnien. London, 2. Mai. Die Königin überreichte gestern dem General White, dem Vertheidiger von Ladysmith, im Schlosse zu Windsor das Großkreuz des Viktoria-Ordens, des höchsten militärischen Ordens Englands. London, 2. Mai. Im Unterhause theilte der Staats sekretär

des Kriegsministeriums mit, daß die Kriegsausgaben sich augenblicklich auf 23,250,000 Pfund belaufen. London, 30. April. Man versichert, daß General Olivier bei Wepener verwundet worden sei. Nachrichten aus Rihbühel und dem Bezirke. (Verschönerungs-Verein Kitzbühel.) Am 28. v. M. fand im Gasthofe zum Hinterbräu die diesjährige ordent liche Vollversammlung des Verschönerungsvereines der Stadt Kitzbühel statt, zu der sich die Mitglieder zahlreich eingefunden haben. Nach den vom Ausschüsse erstatteten Berichte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 26
Datum: 20.02.1904
Umfang: 26
des Statthalters Alexejew vom 15. Februar meldet, daß nach einer telegraphischen Mittheilung des Chefs der Kreuzerabtheilung, des Kapitäns v. Reitzenstein, die Abtheilung unweit der Tsugarischen Straß? einen Dampfer vernichtete und drei Tage lang bei starkem Sturm, bei 9 Grad Kälte und Schneegestöber, aushielt. Dem Feinde ist die Abtheilung nicht begegnet. London, 16. Februar: Die Beschießung des offenen, allerdings durch ein Fort geschützten Hafens Hakodate. welche englische Blätter meldeten

, ist anderweit noch nicht bestätigt. Die „Daily Mail* bringt die Nachricht, daß in der Tsugarn-Straße im Süden von Jesso drei russische Kriegs schiffe des Wladiwostok-Geschwaders durch unter seeische Minen in die Lust gesprengt worden seien. (Die Unwahrheit dieser letzteren Mel dung geht aus den beiden folgenden Telegrammen hervor) London, 17. Februar: Wie dem „Daily Tele graph" über Shanghai aus Tokio vom 16. Februar gemeldet wird, will man dort wissen, daß die russischen Kreuzer „Bogatyr", „Gromodoy

". „Rossija" und „Rjurik" nach Wladiwostok zurück- gekehrt seien. London, 17. Februar: Ein Telegramm des „Daily Chronicle" aus Tokio vom 15. Februar besagt, daß japanische Torpedobootszerstörer an der Nordwestküste von Japan aus der Suche nach dem russischen Wladiwostok-Geschwader seien. (Es ist dies das nämliche Geschwader, das nach einer Meldung vom 16. Februar im Süden von Jesso von den Japanern vernichtet worden, nach einer anderen Meldung vom 17. Februar aber wieder nach Wladiwostok zurückgekehrl

sollen dabei den Too gefunden haben. Arhnlich aber bedeutend abgeschwächt lauten die zwei folgenden Telegramme: London, 15. Februar: „Daily Mail" meldet aus Niutschwang vom 11. Februar: Amtliche Depe schen aus Port Arthur besagen, daß die Japaner am 10. Februar große Truppenabtheilungen bei den Verschanzungen an der Duffbucht ausgeschifft haben. Man hatte sie landen lassen, dann angegriffen und mit großen Verlusten zurückgeschlagen. Und nun trat das Itauaenswerthe ein, daß Peter Mayr

- mandirt habe. Als Ooerst Levie ihn frug, ob er denn nicht unterrichtet gewesen sei, daß der Kaiser von Oesterreich zu Wien in den Frieden gewilligt * London, 15. Februar: „Daily Mail" meldet aus Port Arthur vom 12. d. M.: Amtlichen De peschen zufolge landeten die Japaner 600 Mann bei Talienwan, von denen 410 durch Kosaken niedergemetzelt wurden, während die übrigen auf die Schiffe zurückkehrten. Neue Seegefechte bei Port Arthur? Port Arthur. 15. Februar: Bei einem Nacht angriffe auf Port Arthur

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 6
Datum: 04.03.1900
Umfang: 6
am Vormittag schien es nach den bis dahin eingelaufenen Depeschen, daß die Lage der Buren doch eine bessere sei, als man bisher befürchtet hatte. Nachmittags kam dann folgen des Telegramm: London, 27. Febr. Feldmarschall Lord Roberts meldet aus Paardeberg vom 27. Februar: „General Cronje hat heute früh bei Tagesanbruch capituliri. Cronje ist jetzt Gefangener in meinem Lager. Der Effektivbestanv seiner Truppen wird später mitgetheilt werden. Ich hoffe, daß die Regierung Ihrer Majestät

das Ereignis, welches auf den Jahrestag der Schlacht Von Majuba fällt, als ein befriedigendes ansehen wird." London, 27. Febr. Nach Informationen des Nach richtendienstes wurde die Streitmacht Cronjes immer nieder geschlagener, die Führer innner uneiniger. Roberts beschloß am 23. Februar durch einen scharfen Angriff eine Pression ans den Feind auszuüben und beschoß dessen Lager auf's heftigste. Heute 3 Uhr morgens gelang es durch einen brillanten Vorstoß, nur 80 Aards vor den feindlichen Lauf gräben

Cronje nachmittags in Begleitung eines Offiziers, der für respektvolle Behandlung zu sorgen hat, nach Capstadt. Die gefangenen Truppen werden kommandoweise nnttels Eisenbahn nach Cap stadt gesandt werden. London, 28. Febr. Ein Telegramm Roberts besagt, die Zahl der gefangenen Buren beträgt etwa 4000, darunter sind 1150 Freistaatburen, die übrigen Transvaalburen; dann wurden insgesammt 4 Kruppgeschütze, 9 Einpfünder und 2 Maximgeschütze erbeutet. Die Zahl der gefangenen Offiziere beträgt

sich die Achtung Cronjes erworben zu haben. Sodann lud Roberts Cronje ein, etwas Nahrung zu nehmen. Bis jetzt zählte man 3700 Gefangene, ferner zwei eroberte Maxim-, zwei Kruppzeschntze und ein Creusotgeschütz. London, 28. Febr. Eine offizielle Depesche Roberts aus Paardeberg besagt: Cronje sammt Familie ist vom Gene ral Prethman mit Militär-Eskorte geleitet, gestern abgereist. Die anderen Gefangenen reisen später ab. Die Frauen und Kinder werden heimgeschickt. 170 Verwundete, theilweise in schrecklichem

Zustande, sind im Spitale zurückgeblieben. Die Weigerung Cronjes, das angebotene freie Geleite für Frauen, Kinder und Verwundete anzunehmen, erregte die Unzufrieden heit der Buren. (?) London, 28. Febr. Rensburg ist von Clemens wieder besetzt worden. Brüssel, 28. Febr. Aus Burenquelle verlautet, daß 6000 Mann mit 8 Kanonen aus Cronjes Armee entkamen und zur Division Botha stießen, welche Cronje Hilfe bringen sollte. Die Division Botha kam nicht zu spät, sondern war numerisch zu schwach, um Cronje

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 31.10.1902
Umfang: 12
nicht vorzuenthalten. Die Buren generale wieder in London. Die Burengenerale haben nun vorläufig ihre Reise in Europa beendet. Sie kamen auf derselben auch nach Paris, wo sie freundlichst empfangen wurden, besuchten dann auch Berlin, ohne aber beim deutschen Kaiser zu erscheinen, kehrten dann wohl nicht ganz befriedigt nach Niederland zurück, um sich bald wieder nach London einzuschiffen. In London wurden sie etwas kühl empfangen, ja es fanden sogar feindliche Kundgebungen gegen die Burenführer statt. Darüber

berichtet die Germania: Wie die drei Burengenerale am Sonnabend während des Umzuges des Königspaares, so wurden am Montag auch einige andere Burensührer Gegen stand einer feindseligen Kundgebung in London. Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus hielten die ehemaligen Burensührer Kruitzinger, Joubert und Fouche am Montag Abend in Cambridge vor einem kleinen Zuhörerkreis Ansprachen. Eine zum größten Teile aus jungen Leuten bestehende Menge sammelte sich vor dem Hause und nahm eine drohende Hal tung

an. Fauche und Joubert entfernten sich in einem Omnibus, den sie unter dem Schutze der Polizei erreichten, während Kruitzinger über eine Mauer entkam. Auch von amtlicher Seite ist den Burensührern ein recht kühler Empfang bereitet worden. Wie die Daily Expreß erfährt, haben Burengenerale bei ihrer neuerlichen Anwesenheit in London dem Kolo nialsekretär Chamberlain den formellen Vorschlag gemacht, die Erörterungen über die südafrikanischen Fragen wieder aufzunehmen, darauf aber eine ab lehnende Antwort

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Tiroler Post
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Seite 10 von 12
Datum: 04.06.1902
Umfang: 12
Abgeordneten sowohl dem Volke als auch dem ganzen Reiche einen großen Dienst leisten würden, wenn sie den Inhalt dieses Buches in Form einer Interpellation im Reichsrate zur Sprache bringen würden. Wenig stens würde dann die Veröffentlichung desselben freigegeben sein. Genaue Uebersetzungen des Talmud ins Deutsche sind ja vorhanden! Statistik der Weltstädte. Nach einer fran zösischen Statistik, die soeben veröffentlicht wurde, hatte im Jahre 1800 London 958.863, Paris 547.755, Wien 231.050 und Berlin

182.179 Einwohner. Vierzig Jahre später stellten sich diese Zahlen wie folgt: London 1,948.417, Paris 935.251, Wien 356.870 und Berlin 322.620, während für 1900 ge sunden wurden in London 4,411.271, in Paris 2,511.055, in Berlin 1,677.304 und in Wien 1,503,972 Einwohner. Berlin und Wien haben sich Verhältnis- , mäßig schneller als London und Paris vermehrt:' > London hat sich im letzten Jahrhundert vervierfacht, Paris verfünffacht, Wien versechsfacht und Berlin | fast verneunfacht. Das Weichbild

umfaßt bei London 305, bei Paris 78, bei Berlin 63 und bei Wien | 178 Quadratkilometer. An Häusern gibt es in! London 570.000, in Paris 74.829, in Berlin 31.176 und in Wien 52.300. Somit kommen auf je ein Haus in London sieben bis acht, in Paris 34, in Berlin 54 und in Wien 52 Personen. Mrästdent Louket in Leöensgefatzr. Als der Präsident am Dienstag eben in dem Landungsboot den „Montcalm" verlassen hatte, machte dieser plötz lich eine Wendung, die das Boot mit dem Präsi denten direkt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 29.04.1900
Umfang: 14
in Anbetracht der großen Verdienste, die er sich bei der vorjährigen Wasserkatastrophe erworben hat, zum Ehrenbürger der Gemeinde Kirchberg zu ernennen. Es ist wohl leicht zu begreifen, daß dieser Be- schluß von der Bevölkerung mit großer Befriedigung aus genommen wurde, da sich Herr Bezirkshauptmann einer all gemeinen Beliebtheit erfreut. Der Krieg in Südafrika. London, 24. April. Aus Bloemfontein wird gemeldet: Die Burenkommandos von Tabanehu schoben sich vom 21./22. April bis Pardekraal vor und drohten

Rundles Truppen von ihrer Operationsbasis abzuschneiden. General Roberts sandte die 11. Division, 18. Brigade und berittene Infanterie über Karee Fontein auf der Straße Bloemfontein-Dewetsdorp zu Hilfe. Diese Truppenmacht stieß jenseits Leeuwkop auf den stark befestigten Feind und griff ihn, jedoch vergebens, an. Der Versuch, die Stellung der Buren auf der hohen Hügel reihe von Paardekraal zu umgehen, mißlang. Die Kavallerie wie die Artillerie wurde zurückgeworfen. (London), 26. April. „Daily Mail

" meldet aus Kimberlei vom 25. April: Gestern haben die Buren in der Nähe von Windsorton (30 Kilometer südwestlich von Warren- ton) ein neues Lager errichtet. Ihre dortigen Streitkräfte be- stehen aus Aufständischen aus PrieSka, Campbell und Griqua- town, die mit Frauen und Familien nach Norden gezogen sind. Der Feind ist ungefähr 500 Mann stark. (London), 26. April. Die „Times" melden aus Roode- kop (nordwestlich Dewetsdorp) von, 24. April, General Rundle heliographire, der Feind in der Nähe verfüge

über 7000 Mann. Gegen Farmer, welche den Feind unterstützt hatten, nachdem sie die Großniuth der Engländer erfahren hätten, würden Repressalien ergriffen. — Aus Mafeteug melden die „Times" dom 25. April: Die Buren zogen sich, ohne ver folgt zu werden, von Wepener auf der Straße nach Ladhbrand zurück. Dalgetys gesammte Verluste belaufen sich auf 33 Todte und 132 Verwundete. (London), 26. April. Die „Times" melden aus Lou- renco-Marques von, 25. April: Glaubwürdige Augenzeugen versichern

Bombardement auf ihr Lager aus ihrer Stellung vertrieben. Die Buren erlitten beträchtliche, die Engländer keine Verluste. (London), 26. April. Lord Roberts meldet, in den Kämpfen, die der Besetzung von Dewetsdorp vorangingen, wurde ein Offizier getödtet, zwei Offiziere und 22 Mann verwundet. (Köln), 25. April. Einen, Londoner Telegramm der „Kölnischen Zeitung" zufolge bestätigen die amtlichen englischen Depeschen, daß gegenwärtig ein allgenieiner Vorstoß des englischen Heeres gegen die ganze Länge

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 28.06.1902
Umfang: 16
kaum hätten besser gehen können. Einige Wochen müssen im besten Falle vergehen, ehe Se. Majestät seine gewöhnliche Gesundheit wieder erlangt haben wird. Der Verlauf der Krankheit bis zur Genesung wird von der ernsten Theilnahme und den aufrichtigsten Hoffnungen der von Liebe erfüllten Unterthanen Sr. Majestät begleitet sein. Wir haben allen Grund zu hoffen, daß der Ausgang der Krankheit ein günstiger sein und bald eintreten werdet London, 25. Juni. Das heute vormittags ausgegebene Bulletin

besagt: Der König war un ruhig und verbrachte den ersten Theil der Nacht schlaflos. Der König leidet keine Schmerzen. In Erwägung aller Umstände ist das Befinden be friedigend. London, 25. Juni. Gegenüber den offiziellen Darstellungen werden vielfach höchst pessimistische Urtheile laut. „Morning Leader" behauptet, daß die Aerzte eine falsche Diagnose gestellt hätten. London, 25. Juni. Beim Einschnitt wurde ein fauliger Eiter entleert. Es bestehe die Be fürchtung, daß ein solcher in die Bauchhöhle

ge drungen sei. Die Temperatur ist sehr hoch. Eine Bauchfellentzündung wird befürchtet. Der König erhält fortgesetzt Mittel zur Stärkung der Herz- thätigkeit, sowohl subkutane Einspritzung, als in Form von Medizinen. Er soll große Schlafsucht zeigen. Die Leibärzte erklärten den Zustand für sehr ernst- London, 25. Juni. Hier sind die wildesten Gerüchte im Umlauf. Nach diesen soll der König Abdankungsgedanken tragen und sich Prinz Wales als König krönen lassen. Andere Gerüchte besagen, der König solle

im Krankenzimmer in aller Stille gekrönt werden und die Feierlichkeiten sollen ihren Fort gang nehmen. London, 25. Juni. Montag Mitternacht trat unerwartet eine Verschlimmerung im Befinden des Königs ein. Die herbeigerufenen Aerzte kon- statirten, daß sich die eitrige Substanz in der Nähe der Hüfte angesammelt habe. Falls sie nicht ent fernt werden könnte, trete eine Katastrophe ein. Trotzdem wurde nicht sofort die Operation be schlossen. Gestern vormittags wurde ein mehr stündiges Konsilium abgehalten

waren, Birschhäuser und Jagdschlösser, *) Das Tuch finden wir im 15. und 16. Jahrhundert beinahe bei allen Schützengilden des deutschen Reiches als Best zu den Schießübungen. fernt, worauf die Wunde zugenäht wurde. Der König wurde in das Bett getragen. Nachdem er zum Bewußtsein zurückgebracht worden war, ver langte er den Prinzen von Wales zu sehen. London, 25. Juni. Der König soll seit längerer Zeit böse Ahnungen gehabt und sich kürzlich geäußert haben, er werde die Krönung nicht überleben. Als ihm der Beschluß

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 24.07.1909
Umfang: 12
, durch Staub, durch Rauch und Ruß und andere durch Ver brennung enstandene Produkte. Das englische medizinische Fachblatt „The Lancet“ hat in dieser Beziehung interessante Versuche angestellt. Es ließ den frischgefallenen Schnee untersuchen, der auf das Dach des Hauses in London, in welchem sich die Redaktion befindet, fiel und verglich das Resultat mit Schnee, der in Kent auf das Dach einer Villa gefallen war. Das Resultat ist interessant. Von mechanischen Beimengungen als Asche, Staub, Ruß enthielt

der Schnee von London 5—6 mal mehr, als der Schnee in Kent. Schwefelsäure und schwefelige Säure waren im Schnee von Kent nur in Spuren vor handen, während sie der Schnee in London in großer Menge aufwies. Gewisse Destil lationsprodukte teerartiger Natur fehlten im Schnee von Kent ganz, während sie der Schnee von London in ganz beträchtlicher Menge aufwies. Alle diese im Schnee nachgewiesenen Verunreinigungen stammen aus der Luft, welche über London lesp. Kent lagerte und die von den Bewohner Londons resp

. Kents eingeatmet werden mußte. Es ist nun leicht erklärlich, daß eine Luft, welche mechanische Verunreinigungen, Verbren nungsprodukte und Destillationsprodukte teer artiger Natur, welch letztere sich in jedem Kohlen- und Holzfeuer entwickeln und die selchenden Eigenschaften des Rauches be dingen, enthält und zwar in der großen Menge wie man sie in London nachweisen konnte, daß eine solche Luft für den Atmungsprozeß nicht ideal genannt werden kann. Alle diese Stoffe reizen zum mindesten die zarten

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Tiroler Post
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Seite 9 von 16
Datum: 02.06.1905
Umfang: 16
und Konservativen" in die Presse geschmuggelt hat. Wir geben den Herren den wohlmeinenden Rat, das interessante Thema bis nach den Wahlen ruhen zu lassen; dann ist erstens mehr Muße zum „Verschmelzen" und zweitens die ganze Arbeit wahrscheinlich über haupt nicht mehr nötig. Magdeburg, 29. Mai. Der „Magdeburger Zeitung" wird aus Tokio über London heute nach mittags telegraphiert: Admiral Roschdestwensky ist tot, er entging der Gefangennahme nur durch Jn- dieluftsprengung Das Aomiralschiff wurde halb

wracktreibend ausgefunden. London, 29. Mai. Die Privatdepeschen, die aus Japan London erreichten, berichten, der Kamps dauert noch fort; Japan habe nur drei Kreuzer und zwölf Torpedojägec verloren. Eine Meldung der „Daily News" aus Tokio besagt, Tokio ist beinahe verrückt vor Jubel; es be stätigt sich nun, daß zehn russische Kriegsschiffe untergingen, acht Kapitäne ertranken und alle Mann schaften gefangen wurden. Nach einer anderen Mel dung ist kein großes japanisches Kriegsschiff ernst lich beschädigt

licher Stelle ergibt, daß offizielle Nachrichten fehlen. Dagegen sind japanische Meldungen eingetroffen, die von der Zensur festgehalten werden. Aoschdestwensky gefallen. London, 29. Mai. Nach Meldung aus Tokio überholte Admiral Togo die in der Richtung nach Shanghai fliehenden Schiffe und vernichtete sie nach verzweifelter Gegenwehr. Das Schlacht schiff Roschdestwenskys wurde halbwrack geschossen; die Gefangennahme ward nur dadurch vermieden, daß das Schiff in die Luft gesprengt wurde

Gemeinderatswahlen denkt, bei welchen im London, 30. Mai. Die „Daily Mail" meldet: Das Flaggschiff Roschdestwenskys ist mit ihm ge sunken. Washington, 30. Mai. Wie die „Washing ton Post" meldet, erhielt das Marinedepartement eine amtliche Depesche aus Tokio, die besagt, daß das Flaggschiff Roschdestwenskys, der „Kniaz Suwo- row", untergegangen und Roschdestwensky selbst um das Leben gekommen ist. Wieder ei« russisches Schiff genommen. London, 30. Mai. Wie aus Tokio berichtet wird, ist ein russisches Kriegsschiff

worden waren, sind bereits in See gestochen. London, 29. Mai. Aus Tsingtau wird ge meldet, daß das Gefecht in der Koreastraße bei Oko- schima fortdauert. Die Japaner sollen einen Kreuzer und zehn Torpedoboote verloren haben. Bei dem neuerlichen Kampfe hangelt es sich nur um ein Engagement mit jenen russischen Schiffen, welche eine geringere Fahrgeschwindigkeit besitzen. Tokio, 29. Mai. Die russische Flotte wird von den Admiralen Togo und Kamimura energisch verfolgt. Letzterer fuhr

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