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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1820
Umfang: 8
zu London, wohin er heute Na..Eintrag um 6 U!,r mit feiner Familie abreiste, mit unerhörter Pracht uiid im ganzen Schimmer des Reichthums ni.d >,er Grvjze anstreren. — Man war ziemlich ailg mein überzeugt, Herr Deeazes werde vor seiner Abrc>>e eine ausgezeich nete Genagthllung für die so beleidigende ÄnNage verlan gen, welche der Deputirce Clansel oe Cousivrgues von der Tribune herab gegen ihn gestellt. Er hat deshalb «ber feinen schritt gethan, und man versichert im't Wahrscheinlichkeit, Rücksichten

, in welcher viele Ruhe und Wurde geherrscht hatte, bis z»m ». Juli. — Nach eiueiu Schreibe» des politische» EhcfS der dalearischen Inleln au deu von Cacalonien, ist die Krankheit ans Maiorca die wahre levantische Pest, und die Zahl ihrer Opfer iii den angesteckten Ortschaften àta (Stadt) <^an Severa und Sau Lorenzo (Dörfern) wuchs täglich. ' Großbritannien. London, den 7. Juli. Lord Liverpool brachte an 6. dieses AbendS die versprochene Bill ins HauS. Roch ehe sie g^esen war, ließ die Königin das HauS ersuchcn

, ihn, (sie die Verbannte, Allgemein Vermiedene) von fremde» Höfe» dnrch ihren Einfluß Orden verschafft, nnd ihm selbst einen, ohne all« Autorität von ihr gestifteten Orden gegeben habe. London, de» >u. Juli. Die Zeugen, welche die Minister ans Italien gegen die Königin kommen lie ßen , stiegen am 57. d. zu Dover anS Land. Kaum erfuhr das Volk ihre Bestimmung, so fiel es dieselben Anfangs mit ^?chmähu»ge», und als sie aus der MauthhaUe ira- ten, mit Faust- und Stockfchlägen au. Mehrere wurden ' verwundet, nnd

einer darunter gefährlich. Die Leiber legten eine besondere Wnth an den àg, und nur mit vieler Mühe konnten die herbeigeeilten EoustableS jene Zeuge» i» ein benachbartes Haus in Sicherheit bringe-?. Die Erbitterung sprach sich auch dadurch auS, daß Ihr Träger ihre Mantelsäcke trage» wollte ; sie mußten die^i- ben selbst schleppe». Anch der Kapitän des PacketbootS, der >>e übergeführt, erhielt feine» Antheil an der Miß handlung ; nnd der Postillon, so wie die Wache des Post wagens , der von Dover nach London

geht, wurden zu Canterbury vom Volke gröblich beleidigt, weil es glaiu'ie, die Zeugen säßeil darin. Indexen hatte man diese in ein zelnen Postchaisen nach London abgeschickt, und zwM auf einem Umwege über Maistone, nm nicht durch terbnry zu müssen. Die Regieruug hatte ' allmahlig <jc> dieser Zeugen zusammengebracht, als i»a» am <). die überraschende Nachricht vernahm, sie seyen sännnrlich in zwei Abtheilungen nach Harwich abgefend^t, und da nach Holland eingeschifft worden. Ansangs glaubte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 29.01.1829
Umfang: 16
, und in ein Kantonisten-Bataillon oder Halb-Bataillon eintreten müssen. Großbritannien. London, den 17. Jän. Der Lord-Major und die Ober - Sherise von Dublin wurden in einem von ei ner großen Zahl Einwohner dieser Stadt unterschriebe nen Gesuche aufgefordert, eine Versammlung aller Gent lemen, Freipächter und Einwohner von Dublin zusam men zu berufen, damit selbe die dringende Nothwen digkeit in Erwägung ziehe, sich an den wohlbekannten Patriotismus des Königs Georg IV. zu wenden , um zu bewirken, daß der Marqui

unterworfenen Artikel um V,-, vermin dern, wenn wir uns von jedem ans dem Ausland ein- gesuhrten Getränk enthalten, und in einem Jahr, wen» man uns nicht mit göttlichem Segen die Freiheit gibt, so werden wir es durchsetzen.' — Es ist sehr wahrschein lich , daß der Herzog von Nvrthumbcrland zum Vicckönig von Irland werde ernannt werden. — Im mittelländi schen Meere befinden sich dermal 3. Kriegsschiffe. London, den »q. Jän. Sir William Curtis ist gestorben. — Hr. O'Eonnel hat mit dem Marquis von Anglesey

eine zweistündige Konferenz qehabt. Man hat vorgeschlagen, daß alle Pfarren von Dublin sich am Ta ge der Abreise dcS Marquis von Anglesey versammeln sollen, um ihn bis zu den Ort zu begleiten, wo er sich einschiffen wird. Jedes Kirchspiel laßt sich seine Fahne vortragen; die Reiter werden zum Zeichen der Trauer einen Flor am Arm haben. Frankreich. Paris, den 20. Jän. Der französische Botschaf ter zu London Prinz de Polignae wird morgen hier an kommen. Es scheint gewiß zu seyn , daß er nur hierher kommt

, um die von ihm zu London begonnenen, auf Griechenlands Angelegenheiten Bezug habenden Unter handlungen zu beenden. — Gestern verbreitete sich das Gerücht, als würde die Eröffnung der Sitzung aus den >0. Februar verschoben werde» ; allei» ein hierüber be fragter Minister erklärte diese Behauptung als ungcgrün- det. Nach Einigen soll die Sitzung wirklich am 27. d. eröffnet werten, allein die Kammern sollen sich erst am >o. Februar versammeln. Dieser Aufschub hätte zum Zweck, den Abschluß der Unterhandlungen zu erwarte

sich die jungen Leute wieder, und traten aufs Neue denWeq in die Heimath an. — Nach Briefen aus PatraS vom 25. Dez. haben die Regimenter Nro. s<i , nnd 6!! bereits Befehl erliallen, nach Frankreich aufzubrechen. Nach die ser Bewegung würde die Division von Morea in drei Di visionen nach Frankreich zurückkehren. M i s z e l l e 11. Ein gewisser Turner in London wird als ein ..wohl habender Bettler' bezeichnet. Derselbe gibt zuweilen 5c» Sl'illing (17 Thlr.) wöchentlich sür seine Kost aus, und schlägt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1824
Umfang: 8
hat, eine Anleihe von 4 ZNillionen spanischen Thalern (!Zoo,ooo Pf. St.) zu kon- trahiren, und von dieser in London abgeschlossenen An leihe ein Theil bereits in Zante angekommen ist; in Be tracht, daß uuter den gegenwärtigen Umständen es höchst dringend ist, alle möglichen Maaßregeln zu ergreifen, damit das Geld zweckmäßig verwendet werde , indem das Gegentheil die schlimmsten Folgen nach sich ziehen könnte, dekretirt das gesetzgebende Korps: 1. Es soll kein Schil ling des besagten Geldes zur Deckung srülierer

Ausgaben oder Rechnungen, von welcher Beschaffenheit sie auch sepn mögen, verwendet werden, s. Der Ertrag der An leihe ist lediglich den Fortschritten der Nation gewidmet, und soll mit strenger Oekonomie, theils für die Expedi tionen zu Wasser und zu Lande, theils für andere künf tige Staatsbedürfnisse ausgegeben werden. 3. Die Gel der sollen in Zante oder Cerigo deponirt bleiben. Die von London aus ernannte Kommission soll die Zahlun gen, je nachdem die Regierung darüber verfügen

te, um sie ihm zu übergeben. Gr 0 ßvr i t a n n i e n. London, den S. Juli. Die Scheine von Colum bia und Mexiko fallen fortwährend. — Nach dem Cou rier Härte zwar der König von Portugal englische Trup pen verlangt, aber die brittische Regsernng hat dießsalls noch keinen Schluß gefaßt. Kein Vertrag verbindet sie, außer dem Falle eines bevorstehenden Einfalles von Sei te einer auswärtigen Macht, Truppen nach Portugal zu schicken. Die Einschiffung eines Korps Hannoveraner ist offenbar eine Erdichtung. Mehrere Journale

der Staatseinkünfte vom dritten Trimester d. I. bekannt machen lassen, welches jenes vom vorigen Jahr um »,o3L,2üi Pf. St. übersteigt. Diese vermehrte Ein nahme rührt vom Mehrertrage der Zölle und des Stem pels her. — Auf der Insel Trinidad herrscht eine dum pfe Gährung. Die spanischen Kolonisten machen aus ih rer Abneigung gegen die englischen Behörden gar kein Geheimniß. London, den <i. Juli. Der Courier sagt bei Ge legenheit der Nachricht von der englischen Truppeusen- dung nach Portugal: „Unser Militärstand

zerstückt, welche kaum so stark sind, wie die französischen oder preu ßischen Kompagnien. So zählt z. B. das >2. Husaren- Regiment in seinem kompletten Zustande mir «zo Mann. — Nach der Behauptung der New-Times hat die Re gierung 2 Schiffe anf k'Monare gemiethet, deren Be stimmung man noch nicht weiß. -— Die Königin der Sandwich-Inseln, Tamehomatu, ist am V. d. zu London gestorben; ihr Gemahl, dem sie selbst ihren nahen Tod ankündetc, gcrieth darüber in Verzweiflung; die Köni gin wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 31.05.1824
Umfang: 12
und »2,000 Straßen mit Schlagbäumen. Großbritannien. London, den >v. Mai. Nacl, dem Globe ist Elliot aus Madrid mit dem Ultimate des spanischen Ho fes angekommen. Wie man glaubt, will Spanien in keinem Falle einen der dermali'gen Freistaaten von Süd amerika als unabhängig anerkennen. — Der Kapitän Parry ist zu Sherneß angekommen. Er und alle seine Offiziere erhalten auf dieser Reise doppelte Gage. — Zu Calcutta hat sich vor einigen Monaten eine Gesell schaft gebildet, welche mit Dampfböten

die Schissfahrt zwischen England und Indien besorgt. Das erste in Indien gebaute Dampffahrzeug erhielt den Namen Dia na, und wurde am 12. Juli v. I. zu Kidderpore, bei Calcutta, vom Stapel gelassen. <— In ganz London spricht man von der unvermulhet?« Abreise des Exkaisers Jturbide nach Mexiko, ungeachtet er aus dieser Repub lik unter Todesstrafe verbannt worden ist. Vor seiner Abreise schrieb er an Hrn. Quiu , der mehrere geschätzte Werke über Spanien herausgab, einen Brief, der hier im Auszüge folgt

. Bei seiner Ankunft zu Southampton erfuhr er, daß der General San-Mar- tin von dorr nach London abgereist sey; er eilte ihm nach, besprach sich mit ihm, kehrte nach Southampton zurück, und gieng am »>. Mai Abends bei günstigem Winde unter Segel.' — Der Krieg mit Algier ist be endet ; der Dey geht auf alle Forderungen Englands ein, und verlangt nur einen andern englischen Konsul. Auch hat er den Vertrag erneuert, durch welchen er sich verbindlich macht, keine Christensklaven mehr zu machen. London, den »»). Mai

man eine außer ordentliche Bcìvegung unter der französischen Marine. In der That trifft Jturbide's Einschiffung zu Southamp ton und die Telegraphen-Nachricht merkwürdiger Weise zusammen: indessen kann man daraus eben noch nicht obigen Schluß ziehen. Frankreichs Versicherungen hin sichtlich Südamerika's sind zu offen, und zu bestimmt, um dieser Macht andere Absichten Zuzuschreiben. Jtur bide hatte wirklich »4 Personen in seinem Gefolge. — Der König und die Königin der Sandwich-Inseln sind zu London angekommen

, und logiren in einem Gasthos. Sie erhalten zahlreiche Besuche von Neugierigen, und spielen gerne Whist. Ihre Majestäten baben einen dun kel kupferfarbigen Teint, und sind in gelb atlassene Schlafröcke gekleidet. London, den 2,. Mai. Lord Byrons Memoiren sind vermuthlich für immer verloren. Der Lord hatte sie Hrn. Thomas Moore vermacht, und dieser sie an einen Buchhändler um 2000 Pfund «Sterling (So,000 Franken) verkauft. Nach Lord Byrons Tode bedachte Moore, daß die Bekanntmachung dieser Memoiren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1824
Umfang: 10
24c) cisco <sankaya, welche Sekretarsd'.enste v«rr»6)tete, ret tete die Papiere ihres Mannes, indem sie selbe ver schlang. Der Zweck der Verschworn?,, scheint gewe>en zu seyn, das Volk gegen die Europäer aufzuhetzen, oder eigentlich das,elbe anjureizen, Jturbiden zu proklamiren. Großbritannien. London, den ,3. Juli. Nach einem hier erschie nenen statistischen Werke zählte England im Jahre >»2, »,q5.,y7Z, WaleS »3(,,,g3, Schottland 3'«',4?-i, Groß- ,nacht und Seeleute in registrirten Schiffen

Ängaben nicht genau verlassen, weil die pfarrlichen Grän zen oft zweifelhaft, und die Kirchen-Bücher, besonders was die Begräbnisse betrifft, sehr unzuverläßig sind. Nach einem allgemeinen Ueberschlag war die Sterblichkeit in London in der Mitte des letzten Jahrhunderts, wie » in so, und 1L20 wie » in 40- — Nach derBehauptung der Times hätte bei den legten Unruhen der französische Gesandte zu Lissabon den König versichert, daß, wenn er sich in Gefahr glaube, das Kabinet der Tuillerien

werde die Garnison der Stations-Schisse von Lissa bon nur mit etlichen Infanterie-Detaschements verstär ken, und selbst dieß nicht eher, als bis man vorher neuer liche Berichte von Lissabon abwartet. Am 12. Juli hatte zu London Lord Byrons Leichenbegäiigniß statt; das Volk strömte zahlreich herbei; alle Straßen, durch die der Zug gieng, angeführt vom Obersten Leigh, Stief bruder des Lords, waren mit Zuschauern bedeckt. In d Rutschen befanden sich die vornehmsten Mitglieder der Opposition, z. B. Francis Burdett

. Die Königin ruhte auf einem Parade- Wette , umgeben mit Blumentöpfen; Rosen waren auf dein Boden herum gestreut. Der Körper war nicht ein- balfamirt, sondern nur fest in Biuden von Wachstuch geschnürt. Zu den Füßen desselben war auf einer inetall- nen Platte die Inschrift in dcr Sprache dcr Insulaner des stillen Oceans : „Tamehamatou, Königin der Sand wich-Inseln, verließ dieß Leben zu London am ». Juli 1824 in ihrem 22stcn Jahre.' Die Leiche wird jetzt in dem Kirchcngewölbe von St. Martin

, welche seit etlichen Wochen in England sich aufhielt, und in London starb, wurde begraben. Sie hieß Ahou-Foung-Queon, und ist die einzige StandeS- Perfon ihres Landes, die man je in Europa gesehen hat. Ihr Mann nnd ihr Bruder begleiteten den Leiciienzug. Sie war noch nicht 2c, Jahre alt, und ihr Gesicht konnte ungeachtet dcr tartarischen Form für artig gelten; sie war prächtig, aber nach chinesischer Art, geputzt und geklei det; me wollte sie europäische Moden nachahmen. Sie war eine Freundin der Lektüre

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 30.09.1824
Umfang: 12
kehrte der französische Bothschaster zu London, Fürst von Polignac, mit seiner Familie sogleich von seinen, Landhauie nach London zurück. Ein Schreiben aus London vom Ende AugustS sagt: „Der MechanikuS Perkius hat ein großes Lo kal qenlieti,et, worin er die Wirkung seiner Dampska- nonèn zu zeigen beabsichtigt, welche er zur höchsten Voll kommenheit gebracht haben soll. Die anfänglichen An gaben von der Anzahl von Kugeln, welche innerhalb einer Minute aus denselben geschossen

, und es ist durch aus nöthig, alle Jahre einen Plan von London zu ha be»!. wenn »na» sich nicht in manchen Gegenden ver irren will. Bei allem diesem Zuwachs bleibt die Stadt eine der gesundesten in der Welt, und dieses einzig in Folge der großen Reinlichkeit, welche fast in allen Thei len derselben unterhalten wird. Die meisten neuen Stra ßen sind breit und rechtwinkelig gebaut, alle haben un terirdische Kanäle, welche den Unrath in den Fluß füh ren , welchen die Fluth zweimal des Tages rein wäscht, und die Gegend

um London ist so gut angebaut, daß das Kehricht der Häuser und Straßen begierig aufge kauft !und weggeführt wird. Vor Allein aber ist der Ueberfluß an Wasser in Betracht zu ziehen, womit Häu ser und Straßen versehen sind, welches in seinem Ab flusse die Kanäle rein hält. Um die Bequemlichkeit und Reinlichkeit noch zu erhöhen, geht man jetzt mit dein Plane um, mittelst eiserner Röhren und Dampfmaschi nen Seewasser nach London zu bringen, uud ein große? Seebad anzulegen. Es ist eine etwas gewagte Speku

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 17
Datum: 28.09.1826
Umfang: 17
, ver muthlich ebenfalls nach Griechenland, absegelte. Eine von Smyrna zu Marseille angekommene fran zösische Goelette erblickte am u<). Aug. bei ^antelaria (Insel zwischen Sizilien und dcr afrikanischen Äüsie) cilf Schiffe, die sich Feucrsignale gaben, und nach der Le vante gerichtet waren; allem Anscheine nach war eS die Eskadrt deS Lords Cochranc. Großbritannien. London, den it>. Sept. Man berichtet aus Dub lin, daß das Fieber nur die niedersten VolkSkiaffcn be falle, und offenbar

- stahlS, acht und dreißig wegen Straßenraub, zwei we gen Prägung und Ausbringung falscber Münzen, einer wegen Sklavenhandel.c. -c. beschuldigte Individuen. Zu London gab sich vor kurzer Zeit ein gewisser Camp bell snr einen Agenten des Lordo Cochranc ans, dcr ihn ermächtigt habe, junge Leuce für den griechischen Dienst anzu-verden. Viele Individuen stellicn sicii cin, dcnn der Hr. 7lgcnt machec sie ohne Umstände zu Offizieren, gab ihnen Patente hierüber, und bezeichnete ibnen sogar die Uniformen

nach HauS. London, den »L. Sept. Hr. Canning -hat allei» Ministerial - Mitgliedern des Unterhauses ein Cirkulare zugeschickt, worin er sie, nachdem das Parlament auf den 1 ,. Nov. zusammenberufcn wurde, vorläufig ver ständigt, daß die Absicht dcr Regierung sey, von« Par lamente die Sanktion für die wegcn Einfuhrsbewilligung gewisser Gctrcidartcn aus dem Auslande zur inländischen Konsumtion, ehe das Gesetz die Einfuhr derselben ge stattete, angenommenen Maßregeln, für die Ernennung eines Präsidenten

. — In einer Vorstadt von London giebt cS eine Räuber- ' bande von nicht weniger als 600 bis üoo Köpfen. Ihre Thaten haben die Bewohner dcr Nachbarschaft so er schreckt, daß sie den Herrn Pecl durch eine Deputation ersucht haben, er möchte sie doch nicht ungestraft berau ben und ermorden lassen. Diese Bande versammelt sich in einem Felde, wo Zicgclöscn stehen. Sie stellt Vorpo sten aus, um gcgcn Ueberfälle von dcr Polizei sicher zn seyn. In dcn Zicgclöscn kochen sie Fleisch und Erdäpfel, die sie am hellen Tage anS

den Läden in der Nachbar schaft wegnehmen. An jedem Markttage zu London und Barnet ziehen die Räuber aus dcr Stadt, lcgcn sich an den ^.tcaßcn in Hinterhalt, und erwarten die Ankunft von Vichhccrdcn; sie stürzen sich dann auf die Treiber, und nehmen ein Stück von der Heerde, das sie über Nacht wohl verwahren, und am folgenden Tag vor sich der in die Straßen von London treiben. Das wüthende Thier rennt mitten unter die Vorbeigehenden nnd Ein wohner; in diesem Gedränge berauben die Bösewicbtcr jene, dic

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 18.12.1823
Umfang: 14
in die GebirM...werfest., Der Pascha joll hierauf Mesalonghi berennt, aber nur wenige Tage vor dem Platze verweilt haben , -weil^er- keine Hoffnung hatte, denselben mit Sturni zu nehmen,, - und .es ihm an Mit teln zn einer Belagerung fehlten Er hatte^jcdoch Aeto- lien nicht, verlassen, und.-wollte mit Jussns.Pascha, dxr sich wieder zu Lepanto besaà,Z irgend eine,^oi,lbinirte Expedition unternehmen.^- ' . ...G r o ß bri t.a.n n i e n. . London, den 6. Dez. Jüngst hat hier d?5 von dein Kpitän Parry

schwammen. — Der neue .Kaiser von Brasilien hat zu London eine Anleihe von 2,200,000 Pf. Sterling eröff nen lassen. Die Obligationen werden t> Prozent tragen. Die für den Maltheser - Orden - in London kontrahirte Anleihe ist ganz zu Prozent untergebracht worden. —. Man glaubt, daß bei der nächsten Parlaments-Eröff nung die brittische See- lind Landmacht um Zahn Ma trosen und 6000 Soldaten vermehrt werden wird. — Der alte Plan, die Gewässer der beiden Ozeane mit telst der. Erdzunge von Darien

würden 2 Mill. Piaster nicht übersteigen. — Der jährliche Verbrauch von Baumwolle in den englischen Manufakturen hat sichln'den letzten zehn. Jahren von 260,000 auf 600,000 Ballen im Jahre, und die.Bevöl kerung in den Manufaktur-Bezirken in demselben rie senhaften Verhältnisse, vermehrt. ' London, den 0. Dez. Ein k. Dekret befiehlt, daß kein einziger englischer Unterthan die Dekoration eines fremden Ordens annehmen oder tragen darf, wenn er nicht die spezielle Bewilligung des' Königs hiezu er halten

hat.- Ein solcher Orden kann einem brittischcn Unterthan nur durch' das Ministerium der auswärtigen Macht., und nur für Kriegsdienste verliehen werden. Er giebtauch dem Besitzer keine Ansprüche auf die.Nechte undHonneurS der Mitglieder brittifcher Orden.— Der Lord-Kanzler ist unpäßlich. — Rossini und seine. Frau werden zu London erwartet; er ist Kompositeur beim k. Theater, sie prima Donna desselben. — Mina ist noch immer zu Plymouth, wo er eine Wohnung gemiethet hat. Die Liberalen laden ihn in die Wette zur Tasel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 15.12.1823
Umfang: 10
aus Peru sind den Royalisten äußerst günstig.' (Etoile.) G r o si b r i t a n n i e u. London, den 2. Dez. Der König beehrte gestern daS Drury - Lane - Theater mit seiner Gegenwart. In seiner Loge sah man den Herzog von Wellington. Der König trug scharlachrothe Uniform, uud war mit meh reren Orden geschmückt. Die Zuschauer fangen das L-vt- tks Kirix;. — Als Mina zu Plymouth an's Laud . stieg , trug ihn der Pöbel auf den Schultern in fein Ab- steigquartier, wo er auf dein Balkon erschien, und den Finger

auf den Mund legte, um anzudeuten, daß er daS Aolk wegen feiner Unkunde der englischen Sprache nicht anreden könne. Er soll Befehl haben, zu Stouehouse zu bleiben, und nicht nach London zìi kommen. Qui- roga kam am ». Dez. nach London. Alle Partheien has sen ihn. Er erregte zuerst den Aufruhr zu Cadix, und floh zuerst aus Corunna, sobald er nur französisches Pul ver roch. In seinem Gespräche entwickelt er wenige Gei- stesfähigkeit. — Doktor Machay, welcher von der eng lischen Regierung mit dem Auftrage

nach Mexiko abge schickt worden war, mit der dortigen Regierung einen Handelsvertrag abzuschließen, ist von dort nach London zurückgekommen, und soll in seiner geheim gehaltenen Sendung sehr glücklich gewesen seyn. — Der kolumbische Gesandte ist nach London abgereist, und es ist Hoffnung, daß wegen des kolumbischen Anlehens Alles zur Zufrie denheit der Darleiher werde berichtigt werden. Spanien. Irun, den 20. Nov. Es liegen Soor, Mann Glau- benssoldaten unter Juanito und ^antos-Ladron zu Ta- falla, Puente

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 28.03.1825
Umfang: 16
für einen eifrigen Freund d«r Künste und Wis senschaften. v «» ß b v 5 t à N lì t ì.' N. London, den 14. März. Der Herzog von De- vonshire gab am verflossenen Freitag ein großes Diner, welches die Aufmerksamkeit des Publikums erregte. Un- ^ ter den Gästen befanden sich, außer dem Herzog von Nor- ^ folk , der Katholik ist, die vorzüglichsten Mitglieder des d Ober-und Unterhauses, welche der Sache der Katholi- ' kcn am meisten geneigt waren, darunter den Marquis ì von Lansdown, Lord Holland, Sir Francis Wurdet

Branntwein den Schlagfluß seines jungen Gefährten veranlaßt habe, und versichert, die gereichte Dosis habe nicht über ein Glas betragen.»^ In London ist schon sieben Sonntage nacheinander ein Wrand ausgebrochen; das letztenial bei einem Tischler, wodurch drei Häuser in Asche gelegt wurden. -— Zwei in Geister verkleidete Straßenränder beunruhigten die Gegend von Portsmouth. Ein unerschrockener Reisen der machte einen dieser Geister zum Geist, und trieb den andern in die Flucht. — O'Connel

schon in vorhinein das Glück, welches uns wechselseitige Vergessenheit des Vergangenen, und Eintracht und Frieden für die Zu kunft versprechen. Ich hoffe, mit dem Dichter sagen zu können: „„Erin! Erin! Dein Winter ist vorüber, und die Hoffnung, die ihn überlebt hat, wird endlich blühen.'' London, den »6. März. In der Sitzung des Un terhauses vom iS. d. wurde das Projekt, einen Quai an der Themse anzulegen, diskutirt. „Die Themse,' saczte der Oberst French, „ist ein edler Strom

, aber die ihn einsangenden Quais sind eine Schande für die Haupt stadt. Für 400,000 Pf. St. haben wir gemauerte Quais; legen wir noch 280,000 Pf. St. dazu, so haben wir sie von Granit. Was die Eigenthümer betrifft, so werden sie respektirt, oder reichlich entschädigt werden.' Herr Baring sagte, wenn man sich zu London an den Usern der Themse befinde, so glaube man vielmehr in einem deutschen Dorfe an den Ufern des Rheins, als in der Hauptstadt eines großen Reiches zu seyn. Die Bill zur Anlegung des erwähnten Quais wurde

. — Von den rebellischen Seapoys des Husten Regiments sind von der Militärkommission nur l> zunr Hangen verurtheilt worden. S p a n i c n. Ein aus Madrid zu London angekommener Kourier brachte die Nachricht, daß fiir Spanien ein neues Dar lehen abgeschlossen worden sey, und für einen Theil die ser Anleihe auch alte holländische Scheine alo Zahlung angenommen werden. Frankreich, de' 17. März. Der Graf von Caraman, k. franzosischer Botschafter zu Wien, ist zu Paris an gekommen. Auch der Fürst Paul Esterhazy, Botschaf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 08.09.1825
Umfang: 16
, den Dauphin, aus Haiti, Frankreich ?e. unter Artillerie-Salven ausge bracht. Den schiusi machte eine Beleuchtung dcrStadt, und ein Ball, der bis 3 Uhr Morgens dauerte. G r o si b r i t a n n i e n. London, den 27. Aug. Hr. Eanning und Sir Walter-Scott befinden sich an, e^ee Wcsicrmorland, wo sich viele Personen von, Range versammelt haben. — Alte bisherigen Nachrichten von der Abreise deS Kapitäns Elapperton nac:> dem Innern von Afrika waren unzu verlässig. Er erhielt au, verstoßenen Donnerstag feine

dessen Ufer erforscht haben, nach Abvfsinicn begeben. Man glaubt. Hr. Elapperton werden luic seinen mnthigen Gefährten noch vor den, Ma jor u^ing, der vor <1 on'aten auf der Strasse von Tri poli abreiste, zn Tiinbucto ankominen. — Der Mor- ning-Herald erklärt das Gerücht, dt,si das Parlament bald nach der Erndte roerde aufgelöst werden, für grund los und unwahrscheinlich. London, den Aug.' Der Schrecken in den eng lischen und auswärtigen Fonds übertrifft hellte alle ähn lichen Vorfälle dieser Art

. Indessen wird diese Furcht durch keine umlaufenden Gerüchte, sondern nur durch ^ >e Seltenheit dcr baaren ?)N'u,zc vcranlasit. Dic Konfo- ,'^^en sind henie frü!' von !!>)'/?, un, ein Prozent ans ^>e Südaincrikanifchcn Fonds aber noch tiefer gefallen. ^ London^ den 3c>. ?lug. Die ^rangisten haben ni.kincr^iddreffe dem Herzog von ^.')ork dasiir gedankt, ^Uriholikei, - Emanzipation in, Parlament ,vi>.^iehrc. — Die Sr^tne dcS Herzogs von Wellington vu,^e dicier Tagc z>, N.'.msgare vom Piecestal

ge>vor- 1^». ^tuj Enldeeknng der .Thäler ist eine Belohnung von -.'.n Guineen g e fehl worden. — Die K oUsolidirten Und die fremden Fonds find noch immer starr im Fallen, und erregen allgemeine Besorgnis!. — Dcr Kanal sur die Schistc zwischen Portsmouth und London ist endlich zu bauen beschlossen worden. Man schlägt die Auslage auf /» Milk. Pf. St. an, für welche Aktien, jede zu >»c> Pf. Sr., ausgegeben werden. Der Kanal wird für Linienschiffe fahrbar, und die Schiffe der indischen Kompagnie löiincii

nun, mittelst Dampfböten, die Ucberfahrt von London nach Spithead in zwölfStunden inachen. Die indische Kompagnie hat auf Q«o„ Aktien nntcrzcichiiet, und anch die Ltegicruug sich von dcr Wich tigkeit und Viiil.-lichkcit dieses Unternchlnenö überzeugt. S p a n i è n. Madrid, den^.Z. Aug. Ehe Befsicres in dcr Nacht von, >l). Aug. Madrid verliest, schickte er Cüii'särc in die Provinzen, um die Gemüther durch die abgeschmackten Sagen aufzuwiegeln, als wäre zu Madrid der Konstitu- tionostein wieder aufgerichtet

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Seite 2 von 10
Datum: 01.08.1825
Umfang: 10
Cobras verwahrt. Großbritannien. London, den »y. Juli. Herr Canning befindet sich heute um Vieles besser. — Man spricht'von einer Kompagnie mit einem Kapital von 200,»no Pf. Sterl., um eine Telegraphenverbindung zwischen Liverpool und den andern großen Handelsstädten einzurichten. — Zu London ist eines der seltsamsten Dinge der Gegenstand der öffentlichen Neugierde: ein lebendiges Skelett, das ist, ein Mann von ungefähr Jahren, der schlechterdings nichts als Haut und Knochen hat. Dieser wandelnde

Leichnam nimmt täglich nur 2 Unzen Nahrungsmittel zn sich; sein Herr, ein englischer Oberst, schickte ihn nach London, um sicb vor dem Publikum sehen zu lassen. — Als Walther Scott zu Dublin angekommen war, wurde er von einer Deputation zu einem Diner geladen, das die Akademie ihm geben wollte. Er schlug es aus, weil er während seines Aufenthaltes in Irland keine öffentli che Ehrenbezeigung anzunehmen beschlossen hat. London, denso. Juli. Seitdem Mai 182/» er scheint hier ein neues katholisches Journal

, genannt: „Der Wahrheitssprecher.^ Diese Zeitschrift enthält in den neuesten Nummern eine zugleich nachdrückliche und doch gemäßigte Widerlegung der Rede des Bischofs von Chester. — In verschiedenen Städten bilden sich Katho liken - Geiellichaften. — Zu London besteht sogar eine gelehrte Sozietät, um die Katholiken zu vertheidigen. — Bei einer Visitations - Reise des Bischofs von Clogher in Irland sollen 3c> bis /,c> Protestanten vor ihm ihre Religion abgeschworen haben. — Die schottisciien pres

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 13.06.1825
Umfang: 18
sie an. G r 0 ß b r i t a n n i e n. London, den 3n. Mai. Beim Herzog von Bn- ckinghain hatte am verflossenen Samstag eine Versamm lung der Pairs statt, welche der Emanzipation der Ka tholiken günstig find. Der Herzog von Dcvonshirc und der Graf von Fitzwilliäm schlugen eine Menge von Bc- schlü»en vor; als aber der Marquis von Londonderry andere vorschlug, in welchen noch stärker die Nothwen digkeit ausgedrückt wird, die Katholiken-Emanzipation zu bewilligen, so wurden diese Vorschläge vorzugsweise an genommen. Das Unterhaus

. - konischen Küste herrschen viele Krankheiten. Major Farner ist auf Sierra-Leona im Kap Coast-Casile tnigekvlnmen, um dort das Kommando zu übernehmen Von den^tshantern hört man nicht mehr sprechen Dcr Schinàriese Christoph Kolomb, der mit Schiffsbau- holz von Canada nach London kam, hat die Probe nickt ausgehalten ; cr versank auf der Rückkehr von Amerika- die Mannschaft wurde auf einem Fahrzeuge gerettet, das nach Neufoundland auf den Fischfang gieng. — Dc>S Schauspielhaus in Dublin war der Schauplatz

blicke Bouteillen ?c. nach den Plätzen der Orangisten. Als endlich die Kampflust cin wenig vertobt hatte, wurde für den Herzog von Wellington und den Herzog vmi Mrk geächzt. 'Erst gegen das Ende des Stücks'wurde die Ruhe hergestellt. London, den Juni. Herr Williams bemerkte bei Gelegenheit der Ueberrcichu.ig einer Bittschrift nied rere Mißbräuche, die beim Kanzleihofe herrschen, und legte selbe dem Lord Kanzler zur Last, der mit denFvrt- fchrittendes Jahrhunderts nicht vorgerückt, sondern viel mehr

. Die Lissabon- rier Zeitung bemerkt, Alles lasse hoffen, daß diese wich tige Angelegenheit auf eine Art werde beigelegt werden, welche sowohl für das erhabene Haus Braganza ehrenvoll, als für die Nationen von Portugal und Brasilien vor theilhast seyn wird.' Spanien. ' Madrid, den sZ. Mai. Ein königliches Dekret befiehlt dem Justizininister, alle nothwendigen Maßre geln zu ergreifen, daß die in London herauskommende, von geflüchteten Revolutionären in spanischer Sprache verfaßte Zeitung-, der Populäre

genannt, nicht in Spa nien eingeführt werde, und in Umlauf komme. Zu Cadix war von Madrid der Befehl angekommen, den General Placencia zu verhaften. Allein dieser befindec sich schon seit l> Wochen zu London. -— Die von Pcrn im Hasen von-Cadix gekommenen Offiziere dürfen ans Land steigen. Wie cs scheint, hat der Vieeköniq Laserna wie ein Verzweifelter gefochten, und wurde nur dadurch besiegt, daß ein Theil seiner Truppen während des Tref fens zu den Insurgenten übergieng. Frankreich. Paris

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 05.09.1825
Umfang: 12
die Besatzung von Mesalonghi durch die Generäle Goue- ra, Zavella, Karaisko und andere verstärkt, machte ei nen neuen Ausfall, und trieb die Türken bis Vrachvri zurück. Großbritannien. London, den 2/». Aug. Lord Cochraine ist erst am verflossenen Montag von hier abgereist. Er nahm vor her von den griechischen Agenten 'Urlaub. Er spricht sehr zuversichtlich vom Erfolg des Unternehmens. Sein Ope rationsplan erhielt den lebhaftesten Beifall. Die Unter handlung , mittelst welcher man seine Erfahrenheit

beiläufig 3o Pfund Kohlen, die sie, ebenfalls in einer Minute, verbraucht. Ihre Kraft ist jener von ungefähr 2Z0 Pfer den gleich. — Hr. Rothfchildlgiebt heute in feinem Land- Haufe bei der Gelegenheit, daß seine Brüder, die Ba rone, in London zusammen kommen, ein großes Diner, welchem der Fürst Esterhazy,' der spanische und russische Bothichafter, und viele andere Personen vom Rang bei wohnen werden. Schon seit langer Zeit beklagte man sich zu London, daß die Umgebung der St. Paulskirche mit Häuser

besetzt sei, welche den Anblick entziehen, nnd die Wirkung desselben stören; diese Unschicklichkeit wird ver schwinden. Es hat sich eine Kompagnie gebildet, welche einen Platz um dieses Denkmahl hergestellt, nebst 2 gro ßen Straßen, welche sich dahin münden. — Die Be völkerung der eigentlichen Eity von London belics sich nach der Times im I. >i?>, auf ,2o,<)0k) und ,ll2> ans i2Z,/,3/, Seelen. Die Bevölkerung von Westinünster, welche eines von den drei großen Vierteln der Stadt London bildet, betrug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 17
Datum: 10.03.1828
Umfang: 17
einem seiner Sekretäre und einem Offiziere Ibrahims nach Alexandria, und eine Brigg nach London abgehen soll. Wie cs scheint, wurde bei dieser Konferenz wegen Räumung Moreas durch die egyptifchen Truppen un terhandelt. Der egyptifche Oberbefehlshaber empfing den Lord Oberkommissar unler einen, reichen Zelt mit gro ßem Gepräng und allen einem so hohen Gaste gebühren den Ehrenbezeugungen; er hielt bei dessen Anknnft ebe» über 4 bis Souo Mann Musterung. — Der Graf Eapo- distrias wird zu Corfu neuerdings erwarret

. Großbritannien. London, den ^3. Febr. In der Sitzung des Ober hauses vom 22. d. fanden sich dic Pairs sehr zahlreich ein. Es erschienen auch viele Deputine, welche offenbar ei nige Erklärungen vom Lord Goderich erwarteten; allein derselbe übergab nur etliche Bittschriften, und das HauS vertagte sich,' vhue daß Lord Goderich etwas gesagt hät te, was die Neugierde der Anwesenden batte befriedigen können. — Das Unterhaus beschäftigte sich beinahe zwei Stunden lang mit Petitionen, welche meistens die Ka tholiken

kenne, und alle Triebfedern der ministeriellen Maßregeln in Bewegung setze. — Hr.Her- ries ist in einer schwierigen Lage. Er hat sich den Haß aller Mitglieder des ehemaligen Ministeriums, die nicht im Kabinet sind, zugezogen, und kein Mitglied des da maligen Ministeriums hat seine Vertheidigung übernom men. London, den 27. Febr. Der Herzog v. Welling ton versicherte in seiner im Oberhause gehaltenen Rede, daß sein vormaliger Austritt aus dem Ministerium und die Niederlegung seines militärischen

sich zu einem Subsidien-Ausschusse, und nahm die Ueberschläge der Marine und der Armee an. Da bei Gelegenheit derArmeelisten ein Mitglied die Aus hebung der Ueomanry getadelt halte, antwortete Lord Palmerston: Er nehme keinen Anstand, die Verantwort lichkeit für diese Maßregel zu übernehmen, welche nur anbefohlen wurde, um dem Lande große Auslagen zu er sparen, und daß man übrigens bei der Ueomanry nur die unnütze Korps aufgehoben habe. — Hr. Stratford- Eanning ist am ?S. d. zu London angekommen

, und hat am sk>. mit dem Herzoge v. Wellington gearbeitet. Hr. Contini, Kourier der jonischen Inseln, ist am ab. früh zu London angekommen, und hat sich mitDepeschen.von Sir Frederiè Adam, datirt vom >2. v., in's Departe ment der Kolonien begeben. Nach diesen Depeschen ver weilt Ibrahim unthätig in Morca, und gegen Mesalonghi hat noch keine Operation statt gehabt. -— In der Times vom ^2. Febr. lieSt man folgende «stelle: „Wir werden gar nicht überrascht werden, wenn eine der ersten Folgen einer Kriegserklärung der Türkei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 06.11.1828
Umfang: 18
der Puerta da Tierra geflüchtet hatten, empfinden eben falls ihre traurigen Wirkungen. Drei Aerzte haben schon ihr Leben eingebüßt; einer derselben war ein Spanier, der andere ein Engländer, und der dritte ein Jsraelit. Die Krankenbülletine find dermal sehr wenig genau, nachdem mehrere vom gelben Fieber befallene Personen sich in ihren Wohnungen durch einfache Medikamente ku- riren, ohne zu. den Aerzten ihre Zuflucht zu nehmen. London, den sL- Okt. Die am 2/,. d. auf der Hei de von Penenden gehaltene

, der älteste Sohn des verstorbenen Ministers, ist am 2/,. Sept. bei Funchal auf der Insel Madera in einem Teiche, in welchem er, vom Ballspiele erhitzt, badete, ertrunken. — Der brasilianische Minister zu London, Hr. Jtabay- ana, hat allen in England befindlichen besoldeten por tugiesischen Offizieren in einem Cirkulare zu wissen ge macht, daß vom 1. Okt. an ihr Gehalt ihnen nicht mehr werbe ausbezahlt werden , und sie daher sich um andere Unterhaltsquellen bemühen sollen. Hr. Jtabayana er klärte

, wovon aber nicht mehr als Soc, wirklich zergliedern. Diese Studenten blei ben , im Durchschnitt, »b Monate in London, während welcher Zeit, der allgemeinen Meinung nach, ein jeder wenigstens drei Subjekte zum Zergliedern haben sollte. Jndelicn sotten im ganzen Jahre wirklich nicht mehr als 460 bis Soo Subjekte in London zergliedert werden , waS alle Sachkenner für bei weitem unzulänglich halten, ob gleich, wegen der Thenrnng der Leichname, deren jeder jetzt zwölf bis sechzehn Guineen (vt> — ,»S Thlr

von »27 Kirchsprengeln, in und um London, erhalten hat. Im Jahre 1U27 mußten von 3? >4 Personen, welche in den Armenhäusern derselben gestorben sind, aus Kosten der Kirchsprengel be graben werden , und von diesen wurden ungefähr von gar keinen Verwandten zu Grabe begleitet. Wenn die Londoner Zeitungen nicht thörigt genüg sind, diesen vernünftigen Plan zu verdammen, um einem falschen Gefühle zu schmeicheln, so wird er wahrscheinlich ange nommen werden. Ionische Insel n. Malta, den L. Okt. Heute haben sich drei russi

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 22
Datum: 27.03.1828
Umfang: 22
Zustand des Landes schildert, und verlangt, daß, wo möglich, die englischen Truppen ihren Aufenthalt ver längern möchten. Hr. Lamb antwortete, daß dieKriegs- und Transportschiffe bis zum 2». d. die Rhede müssen verlassen haben. Nach Depeschen des Generals Clinton müssen bis 24. März alle englischen Truppen eingeschifft seyn. Großbritannien. London, den iS. März. Nach dem Standard wurde heute ein Kabinetsrath gehalten. Der Prinz v. Polignac arbeitete den ganzen Nachmittag mit dem Her zog v. Wellington

Genug thuung verschaffen würde, die Feindseligkeiten gegen sie eröffnet werden sollen.—Im westlichen Theile der Stadt, (wo sich die Büreaux der Regierung ?c. befinden) war man der Meinung, daß der entschiedene Ton, welchen der Herzog von Wellington angenommen hat, den Krieg verhüten wird, wenn ihn irgend etwas verhüten kann. ' Ein französi scher und ein russischer Kourier sind heute früh zu Dover ans Land gestiegen, und sogleich nach London abgegangen. Sie sollen sehr wichtige Depeschen dei

sich haben. London, den > 7. März. Kouriere und Depeschen sind von Paris angekommen, und jede derselben bestä tiget die Versicherung, daß die französische Regierung sehnlichst wünscht, den Traktat vom li. Jnli zu vollzie hen , und daß alle ihre Anstalten darauf hinzielen. Die französische Regierung legi zugleich ihr Verlangen an den Tag, die Bande mit Rußland zn befestigen. Der Courier, auS dem diese Nachricht entnommen ist, seht hinzu, daß England nicht gesonnen sey, sich von der Allianz mir Frankreich nnd

Englands gespro chen. Im Unterhaus«: ist bis zum Abgange des Kouriers nichts von Wichtigkeit verhandelt worden. — Der Mar quis von Lansdown hat dem Oberhause eine Bittschrift der Wundärzte wegen der Schwierigkeit, Kadaver für die Anatomie zu bekommen, und über die daraus entstehen den Nachtheile übergeben. London, den iv. März. Der Courier vom heuti gen Datlim bemerkt, wie grundlos die Meinung sey, welche etliche französische Blätter gerne in Umlauf brin gen möchten, nämlich daß die englischen Minister

A'Court, der nach Petersburg geht; einen adeligen Portugiesen, welcher zu London denMärqttis von Palmela ersetzt, und den französischen Wöthschafttr, Herzog von Rauzan, der zu Lissabon resi- dirte. — Das englische Ministerium hat vom Parlament eine Zugabssumme von üul>,voo Psund Sterling (20 Mil lionen Franken) zu den außerordentlichen Ausgaben der Ar/nee verPygf, r -7 -Nordamerika. Di'e MMz ver vereinigten Staaten bildet nach dem Bericht des Kriegsministers dermal eine Masse von l,iSo,,S6 Mann, dio

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 18.09.1828
Umfang: 16
in einer ihrer letzten Nummern >n die stehende Armee einzutreten, in sofern er die zum die Verordnung des Don Miguel, wonach jetzt Scheide- Kriegsdienste erforderlichen Eigenschaften und einen gu- münzen mit seinem Bildniß geprägt werden sollen. ten Leumund besitzt, das ,I>te Lebensjahr bereits zurück- Großbritannien. gelegt, das 3oste Lebensjahr jedoch noch nicht überschrit- London, den b. Sept. Die russische Eskadre, be- ten hat. Minderjährige können von diesem Rechte nur stehend aus sechs Schiffen

-Ebronicle enthaltenen Hand ist. — Das Dampfschiff Venus litt Schiffbruch Berechnung werden in London jährlich ,10,000 Ochsen, an der Küste von Irland. Die Einwohner nahmen Alles 60,000 Kälber, 770,000 Schaase, 260,000 Läminer, weg, was oas Meer alisgeworfen hatte. Als aber am 200,000 Schweine und eine große Menge andererThiere folgenden Sonntag ihr Pfarrer ihnen vorstellte, doßsie verzehrt. Der Total-Betrag des von den Schlächtern im Gewissen verbunden seyen, den Eigenthümern alles auf deren Hauptmarke

Smithfield, verkauften Fleisches Genommene zurückzustellen , geschah die Rückstellung un- ist S.000,000 Psund jährlich. Aus dem Haupt-Fifchmarkt verzüglich. Die Assekuranten von Lloyds Kabinet über- werden gewöhnlich des Jahres i^o.ovo Tonnen Fische ge schickten auf erhaltene Nachricht von diesem Vorfall dem bracht. An Weizen werden in London jährlich 900,00c, katholischen Pfarrer eine sehr schöne Tabaksdose von mas- Quarter, an Porter-Bier und Ale 2.000,000 Fässer sivem Silber nebst einer Summe Geld

für die Armen (jedes '^n 3(> Gallons), an geistigenGelränken » ,,000,000 der Pfarre. Gallons; an Wein (>2.»00 Pipen ; an Butter 21,000,000 London, den q. Sept. Ein Jouriial hatte wieder- Pfd. Gewicht; an Käse 2(1,000.000 Pfd. Gewicht konsu- holt behauptet, Hr. Peel stehe im Begriff, abzudanken, mlrt. In der Nähe von London werden 9(100 Kühe ge- und zwar aus dem Grund der wenigen Uebereinstim- halten, um die Bewohner der Hauptstadt mit Milch zu mung zwischen ihm und dem Herzog von Wellington versehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.08.1820
Umfang: 10
waren verlustig erklärt worden. (Der Jnscmt Francesco de Pania, nach dem Infante» Don CarlcS der nächste an dem Throne, ist bei der Nation wegen seiner freisinni gen konstitutionellen Grundstche sehr beliebt.) Großbritannien. London, den 1 -7. Jnli. beider! müssen wir erfah ren, das! die königl. Garde zu Fnß nerie Zeichen ihres Mißvergnügens an den Tag gelegt hat. Freitags, als der Tambour zur Morgenparade trommelte, weigerten sich 3 Kompagnien des ersten Regiments, a»S der Ka serne anzurücken; sobald

Vergleich zwist-, en beiden streitenden Parteien noch möglich. Der Morning- Chronicle behauptet, daß, wenn das OberhanS in der Erörterung der AuslagebiU fortschreite, Ihre Majestät die Königin, wie einst die Königin Katharine (Gemahlin Hein richs Vlll ), inPersonder Untersuchung beiwohnen wer de.— Die Sheriffs von London überreichten eine vom Lordmayor lind den Aldermeu von London aus Auftrag und im Namen des GemeinderatheS abgefaßte Bittschrift gegen die Bill, wodurch die Königin ihrer Würde ent seht

der Briefe deZ JnuiuS gewesen. — Samstag Abends langte der Ritter Bastali, erster Stallmeister der Königin, hier an; er kam von Paris, und begab sich sogleich zn Königin. London, den ili. Jnli. DaS Gerücht von einer Verwendung deö Herzogs von Uork zu Gunsten der Kö nigin erhälr immer mehr Wahrscheinlichkeit; der Herzog hat häufige Uiiterrednngeu mit dem Könige; anch'wäre derselbe als vermuthlicher Thronerbe sehr dabei interes- sirt, wenn die Scheidung durchginge, der König sich der verhenrathete, nnd

Kinder erzeugte. — Die Bürg schaft von London geht damit uni, den König nnd dsS Parlament durch Bittschriften um eine verschiedene Ver- fahrungsarr gegeu die Königin, oder wohl gar nni daZ Aufgeben des ganzen Prozesses zu ersuchen. Wahrschein lich würde diesem Beispiele alsdann ein großer Theil des Landes folgen. Niederlande. Brüssel, den 2». Jnli. Man rechnet die An zahl der Fremden, welche am »b. hier eingetroffen wa ren, nni am folgenden Tage dem Jubelfeste des heiligen Sakraments beizuwohnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 11.06.1829
Umfang: 14
l87 der Dona Maria 11. auf dèn portugiesischen Thron aner kannt habe, und daß diese Fürstin in England mit aller Achtung unv Liebe empfangen worden sey, ohne jedoch bisher von ihrem Aufenthalte in England Früchte ge- erndtetzu haben. Er ging bis zum Aussöhuungstraklat zwischen Portugal undBrasilien imJ. iS-S zurück, und erzählte die Geschichte aller Unterhandlungen, die zu Lis sabon, Rio-Janeiro, Wien und London seit der Rück- kchrDon MiguelS nach Lissabon und dem Abzug der engli schen Truppen

sie sich zur Mittheilung eignen, zu produziren.—Man spricht in London viel von derFlucht, welche die Frau eines Mitgliedes des diplomatischen Korps mit einem fremden Prinzen, nach einem heftigen Austritt zwischen ihr und ihrem Gemahl, nach Paris er- griiien hat. — Die Prinzessin Dona Maria wird àin io. Juni London verlassen, um an Word der brasiliani schen Fregatte Jmperatrir, welche zu Falinouth bereit ist, nach Brasilien zurückzukehren. Frankreich. Parts, den 3. Juni. In den Sitzungen der PairSt kammer

einen solchen fordern zu können. Die Schuld muß bald abgelöst werden, sonst schreitet man keck einem Bankerutte ent gegen. Durch Herabsetzung des Interesse der Schuld würde sich das Budget um Qo Millionen vermindere» Würdeman diese aus dieZahlung derSchuld verwenden, so könnte man Zoo Millionen aus dein Budget verschwin de» machen ic. — Hr. de Palmela ist vorgestern nach London abgereist, von wo er sich nach der Insel Ter- eeira begiebt, um daseist eine Regentschaft im Namen der Dona Maria da Gloria zu errichten

. Wahrscheinlich kehrt er von dort nach Brasilien zurück nach den Instruk tionen, die er zu London von der Königin Dona Maria und dem Grasen von Barbarella erhalten soll.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 05.03.1829
Umfang: 14
werden sollen. Dieser Vorschlag wurde in Er wägung gezogen. Nacy einem Schreiben aus Brest vom 17. Febr. hat der Portugiese Saldanha gleich nach seiner dortigen Anknnst einen Adjutanten nach London abgeschickt, mit dem Auftrag, benehmlich mit demIMarquis von Pal- mela von dem brittischen Kabinet Genugthuung sürdas Betragen des Commodore Walpole zu verlangen. Er haue >,chgeschmeichelt, durch Annehmung eines drohen den Tones die englische Negierung zu zwingen, das zu Terceira Geschehene zu mißbilligen

, und Befehle zu er- lhci.e», daß er und die unter seiner Leitung stehenden HluchUinge neuerdings nach den Azoren unter Segel ge hen können. Allein die Zeit ist bereits vorüber, binnen welcher er cine Antwort von London hätte bekommcn können, und bisher kündet nichts an, daß die englische iliegiernng diese drohende Protestation des Hrn. Sal- t»nha in Erwägung gezogen habe. Die ausgewanderten Portugiesen, weiche eine abschlägige Antwort alS unge- zwciicll voraussetzen, sollen beschlossen haben, die fran

Emigranten eine allgemeine Amnestie zu bewilligen, und diese königliche Begünsti gung werde ehestens bekannt geinacht werden. Portugal. In einem franz. Blatt heißt es: Man erfährt aus Lissabon die Nachricht, daß der Geschäftsträger Don Miguels zu London von der englischen Regierung in der Eigenschaft eines Botschafters anerkannt worden ist. Großbritannien. London, den 21. Febr. Gestern kam der Prinz von Polignac hier an. Er hatte heute früh eine lange Konferenz mit dem Herzog von Wellington

und dem Grafen von Aberdeen. Der Prinz verweilte zwei Stun den beim Herzog. London, den »3. Febr. Im Oberhause beschäf tigte man sich mit verschiedenen Petitionen für und wi der die Katholiken. Im Unterhause betrafen die Diskus sionen die für den Unterhalt der Armee zu bewilligenden Subsidien. Die brittische Armee wird Heuer um beinahe Sooo Mann vermindert. Hr. Barring schilderte den Zu stand der brittischen Finanzen als sehr günstig. — Die Re gierung hat heute Depeschen von Hrn. Mathews, engli schen Konsul

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